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TECHNISCHES GEBIET
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Die vorliegende Erfindung betrifft eine Schleppvorrichtung für ein Fahrzeugrad eines Fahrzeugs zum Transport des Fahrzeugs durch eine Fahrzeugwaschanlage mit einer in Längsrichtung der Fahrzeugwaschanlage verlaufenden Laufbahn für das Fahrzeugrad, einem in Längsrichtung verlaufenden, endlos umlaufenden jeweils auf beiden Seiten der Laufbahn angeordneten Zugmittel, mehreren in Längsrichtung beabstandet angeordneten mit dem Zugmittel verbundenen, in Querrichtung zur Längsrichtung verlaufenden Schlepprollen, die nahe oberhalb der Laufbahn gegen das Fahrzeugrad geführt werden, einer Führungsprofilschiene für jedes Zugmittel.
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STAND DER TECHNIK
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Derartige Schleppvorrichtungen werden im Rahmen einer Fahrzeugwaschanlage eingesetzt und dienen dazu, Fahrzeuge mit einer an den Waschvorgang angepassten Geschwindigkeit durch die Fahrzeugwaschanlage zu ziehen. Das Fahrzeug wird zunächst mit dem linken Vorderrad auf die Laufbahn der Schleppvorrichtung gefahren, dort abgestellt und die Bremsen gelöst. Dann wird die Schleppvorrichtung aktiviert, das heißt es werden die Schlepprollen in Bewegung gesetzt, so dass das Vorderrad von einer Schlepprolle hintergriffen und das Fahrzeug durch die Fahrzeugwaschanlage geschleppt wird. Die Spurbreite des Fahrzeugrads ist in der Regel nicht so groß, dass die Fahrzeugräder die gesamte Laufbahnbreite, welche durch die beiden Zugmittel seitlich begrenzt ist, einnehmen.
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Generell zieht es beim Schleppen die linken Fahrzeugräder durch das Fahrzeug-Eigengewicht an das innere Zugmittel. Es kann jedoch auch vorkommen, dass durch Fehllenken die Räder das äußere Zugmittel berühren. Dies kann insbesondere bei Fahrzeugen mit Niederquerschnittstreifen, bei denen der tiefste Punkt der Felge unterhalb des Zugmittels liegt, zu Beschädigungen der Felge führen.
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Des Weiteren ist das Zugmittel hohen Beanspruchungen und einem hohen Verschleiß ausgesetzt, da es sämtliche beim Schleppvorgang auftretenden Kräfte abtragen muss.
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Die
DE 38 30 910 C1 offenbart eine Schleppvorrichtung der eingangs genannten Art, bei der mit dem Zugmittel mehrere Gleitsteine in Abständen verbunden sind und mitbewegt werden, die die Seitenführung für die Fahrzeugräder bilden, wobei die Gleitsteine an der Seite der Laufbahn und in Schlepprichtung jeweils vor der benachbarten Schlepprolle angeordnet sind, sowie auf einer Führungsschiene längsbeweglich gelagert und geführt sind.
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Die
DE 38 43 643 C2 zeigt eine Schleppvorrichtung für Fahrzeugräder in Autowaschanlagen mit seitlich geführten Gleitsteinen, wobei die Gleitsteine an der Innenseite eine zur Laufbahn geneigte Anschrägung aufweisen.
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Die
DE 203 14 114 U1 offenbart eine Schleppvorrichtung für Fahrzeuge in Autowaschanlagen mit einer Laufbahn für die Fahrzeugräder, einer Schleppkette, mehreren, in Abständen damit verbundenen, quergerichteten Schlepprollen und einer der Schlepprolle zugeordneten Seitenführung für die Fahrzeugräder, die sich dadurch auszeichnet, dass die Seitenführung durch frei in die Laufbahn ragende Auskragungen gebildet wird. Als Schleppkette wird eine Doppelstrang-Laschenkette mit oben geschlossenen Kettengliedern verwendet. Die Laschenkette muss sämtliche an der Schlepprolle beim Schleppvorgang auftretenden Kräfte aufnehmen und abtragen. Dadurch erfährt die Laschenkette eine hohe Beanspruchung mit einhergehenden hohem Verschleiß.
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Die
DE 2 017 089 A1 offenbart eine Vorrichtung zum Transportieren eines Fahrzeugs durch eine Autowaschstraße, bei der als Zugglied eine Rundgliederkette eingesetzt wird, an der die Schlepprollen befestigt sind. In Bewegungsrichtung vor jeder Schlepprolle ist eine mit den Schleppketten verbundene, berührungsfrei in den Raum zwischen dem Fahrzeugrad der Schlepprolle und dem Boden hineinragende Schutzleiste angeordnet. Die Schleppkette ist frei geführt.
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DARSTELLUNG DER ERFINDUNG
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Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe beziehungsweise das technische Problem zugrunde eine Schleppvorrichtung der eingangs genannten Art anzugeben, die in einfacher und kostengünstiger Weise eine optimale, beschädigungsfreie Bewegung von Fahrzeugen durch Autowaschanlagen ermöglicht, eine dauerhaft zuverlässige Funktion gewährleistet, einen Verschleiß des Zugmittels minimiert und dadurch hohe Standzeiten gewährleistet sowie eine hohe Betriebssicherheit besitzt.
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Die erfindungsgemäße Schleppvorrichtung ist durch die Merkmale des unabhängigen Anspruchs 1 gegeben. Vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen sind Gegenstand der von dem unabhängigen Anspruch 1 direkt oder indirekt abhängigen Ansprüchen 2 bis 13.
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Die erfindungsgemäße Schleppvorrichtung zeichnet sich demgemäß dadurch aus, dass eine parallel neben der Laufbahn in Längsrichtung durchgehend verlaufende Basisträgerschiene ortsfest angeordnet ist, jede parallel neben der Laufbahn in Längsrichtung durchgehend verlaufende Führungsprofilschiene auf einer Basisträgerschiene ortsfest angeordnet ist, eine Trägerblockeinheit vorhanden ist, die in Längsrichtung oberhalb der Führungsprofilschiene verschieblich angeordnet ist, die mit dem Zugmittel gekoppelt ist, an der die Schlepprolle mit ihrer Schlepprollenachse drehbar gelagert ist, zwischen der Schlepprolle und der Führungsprofilschiene eine Stützlagerrolle angeordnet ist, die drehbar an der Trägerblockeinheit gelagert ist, die auf der Basisträgerschiene in Längsrichtung abrollt, wobei die Stützlagerrolle die beim Schleppvorgang auftretenden auf die Schlepprolle wirkenden vertikalen Kräfte auf die Basisträgerschiene überträgt und die Trägerblockeinheit die beim Schleppvorgang auftretenden auf die Schlepprolle wirkenden horizontalen Kräfte in Längsrichtung auf das Zugmittel überträgt.
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An der Trägerblockeinheit ist das Zugmittel angeschlossen, die Stützlagerrolle drehbar gelagert und die Schlepprolle drehbar gelagert. Die Stützlagerrolle übernimmt die Aufgabe, auftretenden vertikale Kräfte sicher abzuleiten. Dadurch wirken auf das Zugmittel lediglich horizontale Kräfte in Längsrichtung, so dass die Beanspruchung des Zugmittels reduziert wird und diese dadurch einen deutlich geringeren Verschleiß unterliegt. Die Stützlagerrolle weist gleichzeitig gewisse Führungseigenschaften in Längsrichtung auf, so dass eine dauerhaft zuverlässige Führungswirkung für die Trägerblockeinheit erzielt wird, in der auch das Zugmittel geführt wird. Insgesamt werden durch die erfinderischen Merkmale die Beanspruchung des Zugmittels deutlich reduziert, was zu hohen Standzeiten bei gleichzeitig vorhandener dauerhafter Funktionalität führt.
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Eine besonders bevorzugte Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Schleppvorrichtung zeichnet sich dadurch aus, dass die Führungsprofilschiene aus Kunststoff ausgebildet ist.
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Eine besonders bevorzugte Ausgestaltung, die zuverlässig eine Beschädigung der Felge der Fahrzeugräder verhindert, zeichnet sich dadurch aus, dass die äußere Innenkontur des Zugmittels, das heißt die dem Fahrzeugrad zugewandte Kontur, gegenüber der Innenkontur der Führungsprofilschiene, das heißt die dem Fahrzeugrad zugewandte Kontur, einen Versatz nach außen aufweist.
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Dadurch, dass der Versatz vorhanden ist, wird zuverlässig unterbunden, dass die Felge mit dem Zugmittel in Kontakt kommt und diese somit nicht beschädigt wird. Bei einem anlaufenden Fahrzeugrad kommt die Felge beziehungsweise das Fahrzeugrad mit der innenseitigen Außenkontur der Führungsprofilschiene in Kontakt. Da die Führungsprofilschiene aus Kunststoff besteht, wird ein Zerkratzen der Felgenoberfläche zuverlässig verhindert.
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Um optimale Führungseigenschaften des Zugmittels in Längsrichtung zu gewährleisten, zeichnet sich eine besonders vorteilhafte Weiterbildung dadurch aus, dass das Zugmittel bereichsweise in einer Führungsnut der Führungsprofilschiene in Längsrichtung geführt ist.
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Eine konstruktiv einfache, wirtschaftliche und eine hohe Funktionalität gewährleistende Ausführungsform der erfindungsgemäßen Schleppvorrichtung zeichnet sich dadurch aus, dass das Zugmittel als Rundgliederkette mit alternierend aufeinanderfolgenden aufrechten/ vertikalen und liegenden/horizontalen Kettengliedern ausgebildet ist.
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Dabei ist es besonders vorteilhaft bezüglich optimaler Führungseigenschaften und minimalen Verschleiß die Schleppvorrichtung so auszugestalten, dass die aufrechten/ vertikalen Kettenglieder der Rundgliederkette in ihrem unteren Bereich in der Führungsnut der Führungsprofilschiene in Längsrichtung geführt sind.
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Hinsichtlich langer Standzeiten und optimaler Funktionalität ist besonders vorteilhaft, dass der Kunststoff der Führungsprofilschiene beziehungsweise der Stützlagerrolle abriebfest und mit geringem Gleitreibungskoeffizienten ausgebildet ist.
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Besonders vorteilhafte Führungseigenschaften werden gemäß einer bevorzugten Weiterbildung dadurch erzielt, dass die Basisträgerschiene eine Stützlagerrollennut aufweist, in der die Lauffläche beziehungsweise Außenumfangskontur der Stützlagerrolle abrollbar gelagert ist.
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Dabei zeichnet sich eine besonders vorteilhafte Weiterbildung dadurch aus, dass die umlaufende Lauffläche / Außenumfangskontur der Stützlagerrolle im Querschnitt umfangsmäßig eine konvexe Kontur aufweist und die Stützlagerrollennut querschnittsmäßig eine konkave Kontur aufweist.
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Eine besonders vorteilhafte Weiterbildung, die konstruktiv einfach umzusetzen ist, ein hohe Funktionalität, eine dauerhafte Funktion, eine optimale Wartung beziehungsweise Reparatur ermöglicht, zeichnet sich dadurch aus, dass ein aufrechtes/ vertikales Kettenglied des Zugmittels beziehungsweise der Rundgliederkette durch eine Bolzen- oder Schraubverbindung mit Trägerblockeinheit verbunden ist, die durch den Innenraum des vertikalen Kettenglieds geführt ist.
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Um eine optimale Funktion der Stützlagerrolle zu gewährleisten, zeichnet sich eine vorteilhafte Ausgestaltung dadurch aus, dass die Stützlagerrolle über eine Drehlagereinheit oder Kugellagereinheit an der Trägerblockeinheit drehbar gelagert ist.
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Bei Autowaschstraßen besteht das Risiko, dass Personen während des Umlaufs der Schleppketten aus Versehen in die Laufbahn zwischen den Zuggliedern eintreten, ohne an die darin geführten Schlepprollen zu denken. Dies kann beispielsweise dann der Fall sein, wenn Personen unberechtigterweise in der Autowaschstraße aufhalten oder Wartungspersonal Kontrollen durchführt. Da die Schlepprollen einen gewissen Abstand vom Boden besitzen kann es in solchen Fällen zu erheblichen Fußverletzungen kommen, wenn der Fuß zwischen dem Boden der Laufbahn und der Schlepprolle eingeklemmt wird.
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Um dieses Problem zu beseitigen, zeichnet sich eine besonders vorteilhafte Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Schleppvorrichtung dadurch aus, dass in Längsrichtung vor der Schlepprolle eine in Querrichtung (Q) verlaufende Sicherheitsleiste/ -bügel angeordnet ist, die/der an der Trägerblockeinheit angeschlossen ist.
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Weitere Ausführungsformen und Vorteile der Erfindung ergeben sich durch die in den Ansprüchen ferner aufgeführten Merkmale sowie durch die nachstehend angegebenen Ausführungsbeispiele. Die Merkmale der Ansprüche können in beliebiger Weise miteinander kombiniert werden, insoweit sie sich nicht offensichtlich gegenseitig ausschließen.
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Figurenliste
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Die Erfindung sowie vorteilhafte Ausführungsformen und Weiterbildungen derselben werden im Folgenden anhand der in der Zeichnung dargestellten Beispiele näher beschrieben und erläutert. Die der Beschreibung und der Zeichnung zu entnehmenden Merkmale können einzeln für sich oder zu mehreren in beliebiger Kombination erfindungsgemäß angewandt werden. Es zeigen:
- Die Erfindung wird im Folgenden anhand der in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiele näher beschrieben und erläutert. Es zeigen:
- 1 stark schematisierte Draufsicht auf eine Fahrzeugwaschanlage mit zwei in Längsrichtung parallel beabstandeten Laufbahnen mit einem eingefahrenen Fahrzeug und einer Schleppvorrichtung, die das rechte Vorderrad untergreift und in Längsrichtung schleppt,
- 2 schematischer Querschnitt durch das Detail I gemäß 1 mit detailweiser Darstellung der Schlepprolle, einer auf einem Untergrund angeordneten Basisträgerschiene, einer auf der Basisträgerschiene angeordneten Führungsprofilschiene, einem Zugmittel und einer Trägerblockeinheit, wobei das Zugmittel in der Führungsprofilschiene in Längsrichtung geführt ist und an der Trägerblockeinheit angeschlossen ist sowie einer an der Trägerblockeinheit angeschlossenen Schlepprolle, wobei zwischen Schlepprolle und Trägerblockeinheit eine drehbar an der Trägerblockeinheit angeschlossene Stützlagerrolle vorhanden ist,
- 3 stark schematisierte Darstellung des Details I von 2 in einer Untersicht mit angedeuteter Führungsprofilschiene und
- 4 stark schematisierte Darstellung des Details I gemäß 1 in einer Seitenansicht.
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WEGE ZUM AUSFÜHREN DER ERFINDUNG
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In 1 ist stark schematisiert in einer Draufsicht ein Ausschnitt aus einer Fahrzeugwaschstraße 60 dargestellt, wobei die Waschstraße zwei in Längsrichtung L verlaufende, in Querrichtung Q parallel beabstandete Laufböden, nämlich einen rechten Laufboden 14.1 und einen linken Laufboden 14.2 aufweist. Die Breite der Laufböden 14.1, 14.2 in Querrichtung sind so bemessen, dass Fahrzeugräder 12 eines Fahrzeugs 62 in Längsrichtung L darauf abrollen können. Wasch- und Reinigungsaggregate der Waschstraße sind aus Übersichtlichkeitsgründen nicht dargestellt.
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Zur Bewegung des Fahrzeugs 62 innerhalb der Waschstraße ist eine Schleppvorrichtung 10 vorhanden.
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In 2 bis 4 ist ein konstruktives Ausführungsbeispiel einer Schleppvorrichtung 10 näher dargestellt.
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Prinzipiell arbeitet die Schleppvorrichtung so, dass eine auf beiden Seiten des Laufbodens 14.1 drehbar gelagerte Schlepprolle 22 an das Vorderrad 12 des Fahrzeugs 62 herangeführt wird, so dass sie im unteren Bereich des Fahrzeugrads 12 mit diesem in Kontakt kommt. Die Schlepprolle 22 wird mittels eines Zugmittels 20 in Längsrichtung L bewegt, so dass sich auch das Fahrzeug 62 in Längsrichtung L bewegt.
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Gemäß dem konstruktiven Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Schleppvorrichtung 10, die in den 2 bis 4 dargestellt ist, weist die Schleppvorrichtung 10 eine in Längsrichtung L durchgehende Basisträgerschiene 24 auf, die auf einem Untergrund 56 befestigt ist. Oberhalb der Basisträgerschiene 24 ist eine in Längsrichtung L durchgehende Führungsprofilschiene 26 angeschlossen, die oberseitig eine nach oben offene Führungsnut 40 aufweist. Die Führungsprofilschiene 26 dient dazu, das Zugmittel 20, das im dargestellten Ausführungsbeispiel als Gliederkette 20 mit alternierend in Längsrichtung L angeordneten horizontalen Kettengliedern 36 und vertikalen Kettengliedern 34 ausgebildet ist, in Längsrichtung L zu führen.
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Die Führungsnut 40 der Führungsprofilschiene 26 ist dabei so bemessen, dass der untere Bereich der vertikalen Kettenglieder 34 in dieser Führungsnut 40 in Längsrichtung geführt werden. Die horizontalen Kettenglieder 36 sind oberseitig auf der Führungsprofilschiene 26 angeordnet.
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Oberhalb der Führungsprofilschiene 26 ist eine Trägerblockeinheit 28 vorhanden, die über einen Befestigungsbolzen 70 (siehe 3) mit einem vertikalen Kettenglied 34 verbunden ist. Die Befestigung kann auch über eine Schraubverbindung erfolgen.
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Die Trägerblockeinheit 28 weist eine nach innen, das heißt in 2 nach links weisende Vorsprungeinheit 72, an deren Endbereich eine Lagerhülse 74 angeschlossen ist, die ein Drehlager für die Schlepprollenachse 30 der Schlepprolle 22 bildet. Die Schlepprollenachse 30 ragt in eine Sacklochausnehmung 76 der Vorsprungeinheit 72 der Trägerblockeinheit 28 hinein. Am Anfangsbereich der Vorsprungeinheit 72 ist diese von einer Stützlagerrolle 32 umgeben, die über eine Drehlagereinheit 52 drehbar mit einer in Querrichtung Q verlaufenden Drehachse gelagert ist. Dabei ist die Stützlagerrolle 32 unmittelbar innenseitig vor der Innenkontur 44 der Führungsprofilschiene 26 angeordnet.
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Die Innenkontur 42 der horizontalen Kettenglieder 36 der Transportkette 20 weisen gegenüber der Innenkontur 44 der Führungsprofilschiene 26 einen Versatz V nach außen auf.
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Schließlich ist noch in Bewegungsrichtung (L) der Schlepprolle 22 unmittelbar vor dieser in deren unteren Bereich ein in Querrichtung Q über dem Laufboden 14.1 verlaufender Sicherheitsbügel 54 angeordnet, der über an den Endbereichen vorhandene Anschlusseinheiten 55 an der Vorsprungeinheit 72 der Trägerblockeinheit 28 angeschlossen ist.
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Die Basisträgerschiene 26 weist in ihrem nach innen weisenden Randbereich oberseitig eine Stützlagerrollennut 46 auf, die eine konkave Querschnittskontur besitzt. In dieser Stützlagerrollennut 46 rollt die Stützlagerrolle 32 ab und hat eine entsprechend im Querschnitt ausgebildete konvexe umlaufende Außenumfangskontur 48, so dass die Stützlagerrolle 32 in Längsrichtung L geführt ist.
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Schließlich ist außenseitig unmittelbar neben der Basisträgerschiene 24 und Führungsprofilschiene 26 zur Lagesicherung der Schienen ein L-förmiger Befestigungswinkelprofil 78 mit dem Untergrund 56 verbunden.
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Sowohl die Führungsprofilschiene 26 als auch die Stützlagerrolle 32 sind aus einem Kunststoffmaterial, das einen geringen Gleitreibungskoeffizienten und eine hohe Abriebfestigkeit besitzt.
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Die im rechten Randbereich in den 2 bis 4 dargestellte Konstruktion der Schleppvorrichtung 10 ist spiegelbildlich zur Längsrichtung L auch auf der linken Seite des Laufbodens 14.1 vorhanden.
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Die dargestellte Schleppvorrichtung 10 gewährleistet eine dauerhaft zuverlässige Funktion mit hoher Betriebszeit. Die Beanspruchung der Transportkette 20 erfolgt lediglich in Längsrichtung L als Zugkraft, da eventuell auftretende Vertikalkräfte über die Stützlagerrolle 32 abgetragen werden. Dadurch reduziert sich die Beanspruchung der Transportkette 20 deutlich. Gleichzeitig ist die Transportkette 20 an der Führungsprofilschiene 26 in der Führungsnut 40 geführt. Die Führungsprofilschiene 26 besteht aus einem Kunststoff mit geringem Gleitreibungskoeffizienten, so dass die Abnutzung der Transportkette 20 deutlich reduziert werden kann, was wiederum deutlich erhöhte Standzeiten zur Folge hat. Weiterhin kann die Transportkette 20 im Falle einer Beschädigung oder Abnutzung problemlos ausgetauscht werden.
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Die Transportkette 20 ist als endlos umlaufende Transportkette ausgebildet, deren Umlenkendbereiche über drehbare Taschenkettenräder geführt werden, die in den Figuren nicht dargestellt sind. Ebenso ist das Antriebsaggregat für die Transportkette 20 in den Figuren nicht dargestellt.
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Weiterhin ist gewährleistet, dass das Fahrzeug ohne Beschädigung der Felgen durch die Waschstraße geschleppt werden kann, da bei einer eventuellen Schiefstellung des Fahrzeugs in Folge der nur auf einem Vorderrad einwirkenden Kraft beim Schleppvorgang ein Anlaufen der Felge an die Transportkette 20 dadurch verhindert wird, dass die Innenkontur 42 der Führungsprofilschiene 26 im Vergleich zur innenseitigen Kontur 42 der horizontalen Kettenglieder 36 der Transportkette 20 nach innen versetzt angeordnet ist, so dass im Falle eines Anlaufens eines Fahrzeugrads beziehungsweise einer Felge, dieser beziehungsweise diese mit der Innenkontur 42 der Führungsprofilschiene 26 in Kontakt kommt und in Folge ihrer Kunststoffeigenschaften ein Zerkratzen der Felge vermieden wird.
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Das dargestellte Ausführungsbeispiel einer Schleppvorrichtung 10 stellt eine mögliche konstruktive Ausführungsform dar. Insbesondere kann das Zugmittel 20 in anderer Art und Weise ausgebildet sein.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- DE 3830910 C1 [0005]
- DE 3843643 C2 [0006]
- DE 20314114 U1 [0007]
- DE 2017089 A1 [0008]