DE102018005719B4 - Verwendung einer Durchführung zum Eingießen in eine Bodenplatte - Google Patents

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Abstract

Verwendung einer Durchführung (1) zum Eingießen in eine Bodenplatte (30) und Hindurchführen einer Leitung (53),welche Durchführung (1) ein Mantelrohr (2) und einen Grundkörper (3) aufweist, der bezogen auf eine vertikale Achse (7) an einem oberen Ende des Mantelrohres (2) angeordnet ist,wobei der Grundkörper (3) eine erste (4) und eine zweite Seitenwand (5) aufweist und die zweite Seitenwand (5), wenn der Grundkörper (3) und das Mantelrohr (2) in die Bodenplatte (30) eingegossen werden, senkrecht zu der vertikalen Achse (7) innerhalb der ersten Seitenwand (4) angeordnet ist, wobei sich beim Gießen der Bodenplatte deren Vergussmaterial an die äußere erste Seitenwand (4) anlegt und diese einen Hohlraum an dem oberen Ende des Mantelrohrs (2) freihält,und wobei nach dem Gießen der Bodenplatte (30) die zweite Seitenwand (5) nach oben versetzt wird, sodass dann zumindest ein Abschnitt der zweiten Seitenwand (5) oberhalb der ersten Seitenwand (4) angeordnet ist und der Hohlraum nach oben verlängert wird, nämlich die zweite Seitenwand (5) den Hohlraum freihält, wenn ein Fußbodenaufbau (31) auf der Bodenplatte (30) erstellt wird,und wobei anschließend die Leitung (53) durch das Mantelrohr (2) verlegt wird, wobei ein Rohrstutzen (52) eines Montageaufsatzes (50) das Mantelrohr (2) zu einer Oberkante (32) des Fußbodenaufbaus (31) hin verlängert.

Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft die Verwendung einer Durchführung zum Eingießen in eine Bodenplatte und Hindurchführen einer Leitung.
  • Die in Rede stehende Durchführung kann als Gebäudeeinführung genutzt werden, um im Falle eines kellerlosen Gebäudes die Leitung durch dessen Bodenplatte hindurch in das Gebäude hinein zu verlegen. Die Durchführung wird zunächst auf der Baustelle positioniert und bspw. anhand eines Schnurgerüsts ausgerichtet. Beim Gießen der Bodenplatte wird sie in diese eingegossen und hält einen Durchtritt für die Leitung bzw. Leitungen frei.
  • Aus der DE 199 49 134 A1 ist eine Mehrfach-Hauseinführung mit einem Futterrohr bekannt, das in eine Bodenplatte eines Gebäudes einbetoniert wird.
  • Aus der DE 299 22 263 U1 ist ein Aussparungskörper für Betondecken bekannt, dessen Unterteil in einem Fertigbetonwerk in eine Elementdecke eingegossen wird, wobei diese Elementdecke dann auf der Baustelle mit Ortbeton aufgedickt wird. Dabei wird ein Oberteil des Aussparungskörpers auf die passende Höhe eingestellt und bündig eingegossen.
  • Aus der DE 199 14 283 C1 ist ein Eingießtopf mit einem Ringkörper bekannt, wobei Letzterer nach dem Eingießen herausgezogen werden kann und eine Putzkante zum Aufbringen einer Putzschicht bildet. Aus der DE 1 615 595 A ist eine Zugdose für elektrische Unterflurinstallationen bekannt.
  • Aus der DE 10 2005 041 176 A1 ist eine Hauseinführung zum Einbau in eine Bodenplatte bekannt, die einen Kasten mit mehreren aufeinander gestapelten Rahmensegmenten aufweist.
  • Aus der EP 2 868 838 B1 ist ein Aussparungskörper für Bauelemente, insbesondere Zwischendecken, bekannt, der zur Dickenanpassung mehrere ineinander verschiebbare zylindrische Wände aufweist.
  • Aus der DE 10 2004 053 934 A1 ist eine Bodendurchführung mit Mantelrohren bekannt, die mit einem Überstand eingebaut und dann abgelängt werden.
  • Der vorliegenden Erfindung liegt das technische Problem zugrunde, eine besonders vorteilhafte Durchführung als Gegenstand einer solchen Verwendung anzugeben.
  • Dies wird erfindungsgemäß mit den Merkmalen gemäß Anspruch 1 gelöst. Die Durchführung weist ein Mantelrohr und einen Grundkörper auf, der an einem, bezogen auf eine vertikale Achse, oberen Ende des Mantelrohres angeordnet ist. Der Grundkörper und das Mantelrohr werden in die Bodenplatte eingegossen, anschließend wird auf der Bodenplatte ein Fußbodenaufbau erstellt, typischerweise eine Estrichschicht aufgegossen, oftmals in Verbindung mit einer Dämmschicht darunter (zwischen Bodenplatte und Estrich) und/oder einem Fußbodenbelag darauf.
  • Der in die Bodenplatte eingegossene Grundkörper weist eine erste Seitenwand auf, an welche sich das Vergussmaterial der Bodenplatte beim Eingießen anlegt. Zusätzlich weist der Grundkörper eine zweite Seitenwand auf, die hierbei innerhalb der ersten Seitenwand angeordnet ist. Letzteres bezieht sich auf zur vertikalen Achse senkrechte Richtungen, von der vertikalen Achse nach außen folgt also die erste Seitenwand auf die zweite (entsprechend liegt die zweite innerhalb der ersten). An die äußere (erste) Seitenwand legt sich das Vergussmaterial der Bodenplatte an, sie hält einen Hohlraum am oberen Ende des Mantelrohres frei. Die zweite Seitenwand wird dann anschließend nach oben versetzt, sodass sich zumindest ein Abschnitt der zweiten Seitenwand oberhalb der ersten Seitenwand erstreckt. Damit wird der Hohlraum gewissermaßen nach oben verlängert, die zweite Seitenwand hält ihn beim Erstellen des Fußbodenaufbaus frei. Es kann sich bspw. der Estrich an die zweite Seitenwand anlegen.
  • Der Grundkörper weist also mehrere Seitenwände auf und wird im Zuge des Einbaus durch Versetzen der Seitenwand bzw. -wände nach oben verlängert. Dies kann bspw. insoweit von Vorteil sein, als beim Gießen der Bodenplatte oftmals noch nicht die Höhe des später darauf erstellten Fußbodenaufbaus bekannt ist. Es lässt sich also nicht einfach das Mantelrohr bzw. die erste Seitenwand des Grundkörpers ab initio auf einer solchen Höhe platzieren, dass das obere Ende dann passend zum fertigen Fußbodenaufbau liegt. Beim Gießen der Bodenplatte ist jedoch deren Höhe bekannt, es kann also der Grundkörper so einjustiert werden, dass das obere Ende der äußeren Seitenwand bspw. bündig mit der Oberkante der Bodenplatte liegt oder auch etwas übersteht. Wird dann später der Fußbodenaufbau erstellt, ist auch dessen Höhe bekannt und kann die Höhe des Grundkörpers entsprechend eingestellt werden.
  • Im Ergebnis hält der Grundkörper dann bis zur Oberkante des Fußbodenaufbaus einen Hohlraum oberhalb des Mantelrohres frei. Durch das Mantelrohr kann dann eine Leitung durch die Bodenplatte hindurch verlegt werden, dazu ist bzw. wird ein Montageaufsatz mit einem Rohrstutzen an das Mantelrohr angesetzt. Dieser Rohrstutzen verlängert das Mantelrohr zur Oberkante des Fußbodenaufbaus hin. Vorzugsweise weist Montageaufsatz eine Flanschplatte auf, von welcher sich der Rohrstutzen nach unten weg erstreckt.
  • Die Höhe des Grundkörpers lässt sich insbesondere so einstellen, dass dieser nicht aus dem Fußbodenaufbau hervorsteht. Folglich kann der Montageaufsatz relativ nah bzw. bündig mit der Oberkante des Fußbodenaufbaus positioniert werden. Dies kann bei einer Gebäudeeinführung, wenn es in dem Gebäude zu einem Brand kommt, ein Durchschlagen auf z. B. die Gasleitung verzögern bzw. verhindern. Mit einem mit dem Fußbodenaufbau bündig angeordneten Montageaufsatz kann das darunterliegende Mantelrohr ein Stück weit zum Gebäudeinneren abgeschirmt werden. Würde zum Vergleich ein nicht höhenverstellbarer Grundkörper aus dem Fußbodenaufbau hervorstehen, könnte die überstehende Seitenwand im Brandfall schnell abschmelzen und damit einen „Kanal“ zu der Gasleitung freigeben (z. B. im Falle von Kunststoffmaterial, das bevorzugt ist).
  • Bevorzugte Ausgestaltungen finden sich in den abhängigen Ansprüchen und der gesamten Offenbarung, wobei bei der Darstellung der Merkmale nicht immer im Einzelnen zwischen Verfahrens- bzw. Verwendungs- oder auch Vorrichtungsaspekten unterschieden wird; jedenfalls implizit ist die Offenbarung hinsichtlich sämtlicher Anspruchskategorien zu lesen. Soweit bspw. eine Verwendung der Durchführung geschildert wird, ist dies stets auch als Offenbarung einer Durchführung zu lesen, die für eine entsprechende Verwendung ausgelegt ist.
  • Die geschilderten Vorteile können bereits zum Tragen kommen, wenn nur eine einzige Leitung durch die Durchführung geführt wird. Bei dieser Leitung könnte es sich bspw. um eine Gasleitung handeln, das geschilderte Problem des „Durchschlagens“ kann sich jedoch auch im Falle einer anderen Sparte (z. B. Elektro bzw. Daten) ergeben, es kann nämlich bspw. aufgrund eines Störfalls bzw. Schadens gebäudeaußenseitig Schleichgas in dem Mantelrohr dieser Sparte anstehen. Bevorzugt ist die Durchführung zum Hindurchführen mehreren Leitungen ausgelegt, wozu sie weiter bevorzugt mehrere Mantelrohre aufweist (siehe unten im Detail). Diese können dann für die einzelnen Sparten (Wasser, Gas, Elektro bzw. Daten etc.) genutzt werden. Hier kann die geschilderte Schutzfunktion im Besonderen zum Tragen kommen.
  • Der Montageaufsatz kann bevorzugt eine Flanschplatte, also einen nach außen hervortretenden Flansch aufweisen, besonders bevorzugt einen vollständig umlaufenden Flansch, der in der Montageposition einen seitlichen Überlapp mit der Oberfläche des Fußbodenaufbaus hat (eine vertikale Projektion des Flansches liegt zumindest teilweise in der Oberfläche des Fußbodenaufbaus); bevorzugt sitzt der Flansch auf der Oberfläche des Fußbodenaufbaus auf. Die Flanschplatte ist bevorzugt aus Kunststoff vorgesehen, insbesondere faserverstärktem Kunststoff, etwa glasfaserverstärktem Polyamid. Der Montageaufsatz kann insbesondere auch als Auszugssicherung dienen, also die Leitung axial in Position halten (gegen eine nach unten bzw. zum Gebäudeäußeren hin gerichtete Kraft), wenn die Leitung bspw. bei späteren Erdarbeiten mit einer Baggerschaufel Zug beansprucht wird (der Bagger in den Leitungsstrang greift).
  • In der Flanschplatte ist bevorzugt eine Durchgangsöffnung vorgesehen, durch welche sich dann die montierte Leitung ins Gebäudeinnere erstreckt. Nach unten fluchtet die Durchgangsöffnung mit dem Rohrstutzen. Die Leitung ist dann bevorzugt mit einem Dichtelement, bspw. aus einem Elastomermaterial, gegen den Montageaufsatz gedichtet. Damit besteht dann idealerweise keine fluidische Verbindung zwischen dem Inneren des Mantelrohres und dem Gebäudeinneren, kann auf diesem Weg als bspw. kein Gas bzw. Schleichgas ins Gebäudeinnere gelangen. Generell dient das Mantelrohr als Umhüllung bzw. Leerrohr für die eigentliche Leitung, die in der Regel erst nach dem Gießen der Bodenplatte bzw. Erstellen des Fußbodenaufbaus verlegt wird. Das Mantelrohr bildet bzw. ist Teil eines Schutzrohrsystems, das sich vom Gebäude bis bspw. zu einer straßenseitigen Anschlussstelle (Versorgungsleitung) erstreckt.
  • Dieses Schutzrohrsystem wird dann zumindest in Teilen, bevorzugt insgesamt (bis zur Anschlussstelle), bereits vor dem Gießen der Bodenplatte verlegt, beim Gie-ßen der Bodenplatte kann der Graben dann bevorzugt bereits wieder aufgefüllt sein (auch zwischen Gebäude und Anschlussstelle). Die eigentliche Leitung, also bspw. ein Rohr (Gas, Wasser bzw. Fernwärme) oder ein Kabel (Elektro bzw. Daten) kann dann nachträglich verlegt werden, nämlich vom Gebäudeinneren oder von der Anschlussstelle her durch das Schutzrohrsystem eingeschoben werden. Dann kann die bereits erwähnte Dichtung zwischen Leitung und Montageaufsatz hergestellt werden.
  • Die Angaben „oben“/„unten“ beziehen sich auf die vertikale Richtung, also auf die Situation, in der die Durchführung montiert wird. Angaben wie „seitlich“ bzw. auch „innen“/„außen“ betreffen ohne ausdrücklich gegenteilige Angabe die zu einer vertikalen Achse der Durchführung senkrechten, davon weg weisenden Richtungen (diese liegen horizontal). Die vertikale Achse liegt vertikal und dabei mittig in der Durchführung, sie durchsetzt also den geometrischen Flächenschwerpunkt einer von der ersten Seitenwand an der Oberfläche der Bodenplatte freigehaltenen Fläche (diese freigehaltene Fläche liegt in einer Ebene mit der Oberfläche der Bodenplatte). Die Seitenwand bzw. -wände erstreckt/erstrecken sich bevorzugt umlaufend in sich geschlossen, fasst/fassen den Hohlraum also zu allen Seiten hin ein. In vertikaler Richtung gesehen kann/können sie eine runde, insbesondere kreisrunde, oder auch eine eckige Form (auch mit abgerundeten Ecken) haben. Die Mantelrohre können in vertikaler Richtung gesehen flächig angeordnet sein (bspw. an den Ecken eines Quadrats) oder bevorzugt in einer Reihe nebeneinander.
  • Die beim Eingießen des Grundkörpers innen angeordnete zweite Seitenwand kann im Allgemeinen bspw. auch aus einem Elastomermaterial vorgesehen sein und nach oben ausgestülpt werden. Dazu könnte die zweite Seitenwand bspw. an ihrem im eingestülpten Zustand oberen Ende an der ersten Seitenwand lagefixiert sein, bspw. durch Fügen verbunden oder auch bereits einstückig durch 2K-Spritzgießen hergestellt. Im Zuge des Ausstülpens wird dann das entgegengesetzte untere Ende nach oben gebracht (entsprechend liegt die im eingestülpten Zustand innere Wandfläche im ausgestülpten Zustand außen). Eine stülpbare Seitenwand aus einem Elastomermaterial kann zwar mitunter weniger stabil als die erste Seitenwand sein, die bevorzugt aus einem Hartkunststoff vorgesehen wird. Die Belastung beim Erstellen des Fußbodenaufbaus (des Estrichs) ist jedoch in der Regel geringer als beim Gießen der Bodenplatte.
  • Die Bodenplatte wird generell auf dem Erdreich gegossen, typischerweise auf einer Schüttung, insbesondere auf einer Sauberkeitsschicht. Sie wird in der Regel aus Beton gegossen, funktional bildet sie das Fundament des Gebäudes. Darauf wird später der Fußbodenaufbau erstellt, bspw. der Estrich aufgegossen (ggf. auf einer Dämmschicht als Teil des Fußbodenaufbaus), darauf kann ein Fußbodenbelag aufgebracht werden.
  • Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform ist die zweite Seitenwand teleskopartig ausziehbar innerhalb der ersten Seitenwand angeordnet. Die Seitenwände können dann auch jeweils starr ausgeführt sein, etwa aus einem Hartkunststoff. Nach dem Gießen der Bodenplatte wird die zweite Seitenwand nach oben ausgezogen. Typischerweise ist sie dann auch im ausgezogenen Zustand senkrecht zur vertikalen Achse noch innerhalb der ersten Seitenwand angeordnet, sie ist allerdings nach axial oben versetzt. Zuvor, beim Eingießen in die Bodenplatte, fasst die erste Seitenwand die zweite bevorzugt über deren gesamte axiale Länge nach außen hin ein.
  • Generell können mit dem Teleskopmechanismus durch unterschiedlich weites Ausziehen der zweiten Seitenwand mehrere unterschiedliche Höhen eingestellt werden. Damit kann der Grundkörper auch ohne nachträgliches Einkürzen (Überstand, der dann abgetragen wird) bündig mit der Oberkante des Fußbodenaufbaus eingebaut werden. Zudem ermöglicht der Teleskopmechanismus auch die Verwendung starrer Seitenwände, was z. B. hinsichtlich der Stabilität von Vorteil sein kann.
  • In bevorzugter Ausgestaltung ist die teleskopartige Ausziehbarkeit der zweiten Seitenwand nach oben durch einen Anschlag begrenzt. Die erste und die zweite Seitenwand sind also in einer maximal ausgezogenen Stellung axial formschlüssig aneinandergehalten, bspw. durch einen nach außen gewandten Vorsprung am unteren Ende der inneren Seitenwand, der eine Anlage an einem nach innen gewandten Vorsprung am oberen Ende der äußeren Seitenwand findet. Der axial formschlüssige Zusammenhalt kann bspw. die Handhabung auf der Baustelle vereinfachen und Montagefehlern vorbeugen helfen.
  • Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform weist die Durchführung ein Arretiermittel auf, welches die zweite Seitenwand in einer nach oben ausgezogen Position hält. Dies kann bspw. mit einem Rastmechanismus erreicht werden, wobei z. B. eine Rastschiene eine Vielzahl Rastpositionen vorgibt, in welchen ein Rastmittel (z. B. Vorsprung bzw. Feder) beim Ausziehen nacheinander zu liegen kommt.
  • Bevorzugt kann das Arretiermittel eine arretierbare Teleskopstange sein, deren Teleskopstangenteile in einer Freigabestellung axial ausziehbar sind. Durch Verdrehen der Teleskopstangenteile relativ zueinander (um eine Längsachse der Teleskopstange) können Sie in eine Arretierstellung gebracht werden, in welcher der Axialversatz blockiert ist. Letzteres kann form- oder kraftschlüssig erfolgen, bspw. indem eine konische Form mit der Drehbewegung verspreizt wird.
  • Ferner ist als Arretiermittel auch eine Verschraubung denkbar, es kann bspw. eine Schraube durch die innere Seitenwand (an deren unterem Ende) nach außen gegen die äußere Seitenwand drücken. Ebenso ist eine Verschraubung möglich, welche die innere Seitenwand relativ zu einem Bodenteil des Grundkörpers abstützt. Unabhängig von der Ausgestaltung des Arretiermittels im Einzelnen, also egal ob Verrastung bzw. Verschraubung oder Teleskopstange, ist das Arretiermittel vorteilhafterweise innerhalb der äußeren (ersten) Seitenwand angeordnet. Damit sitzt es beim Vergießen in der Bodenplatte geschützt im Inneren. Wird später der Fußbodenaufbau erstellt, hält das Arretiermittel die Seitenwände in der ausgezogenen Position, wobei die Anordnung innerhalb des Grundkörpers bspw. einem unbeabsichtigten Lösen des Arretiermittels vorbeugen kann.
  • Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform weist die Durchführung eine Spannspindel auf und ist die Seitenwand bzw. sind die Seitenwände durch Drehen der Spannspindel nach oben ausziehbar. Sofern der Grundkörper bevorzugt nach oben hin mit einem Deckel verschlossen ist (siehe unten im Detail), ist die Spannspindel (ein Kopf davon zum Ansetzen eines Werkzeugs) bevorzugt von oberhalb, ohne Abnehmen des Deckels zugänglich. Die Spindel stützt sich axial zwischen der äußeren (ersten) Seitenwand und der inneren (zweiten) bzw. innersten Seitenwand ab, mit dem Drehen drückt sie die Seitenwände axial auseinander. Die Spannspindel ist innerhalb der ersten Seitenwand, bevorzugt innerhalb sämtlicher Seitenwände angeordnet, also wie das vorstehend diskutierte Arretiermittel im Inneren des Grundkörpers. Die Spannspindel kann bspw. mit einem Rastmechanismus oder auch einer arretierbaren Teleskopstange kombiniert sein, sie kann jedoch auch dem Ausziehen dienen und zugleich für sich das einzige Arretiermittel darstellen.
  • Bei einer bevorzugten Ausführungsform weist der Grundkörper zusätzlich eine dritte Seitenwand auf, die innerhalb der ersten und zweiten Seitenwand angeordnet ist. Im bevorzugten Fall der Teleskopierbarkeit ist die dritte Seitenwand dann an der zweiten Seitenwand axial ausziehbar geführt, bevorzugt durch einen Anschlag begrenzt (vgl. die vorstehenden Anmerkungen bezüglich des Anschlags zwischen erster und zweiter Seitenwand). Beim Eingießen in die Bodenplatte fasst die erste Seitenwand die zweite und die dritte Seitenwand nach außen hin ein (bevorzugt jeweils über deren gesamte axiale Länge). Umgekehrt sind innerhalb der ersten Seitenwand somit mehrere Seitenwände angeordnet, was die Stabilität beim Eingießen in die Bodenplatte erhöhen kann.
  • Ferner kann das Vorsehen von mindestens zwei innerhalb der ersten Seitenwand angeordneten Seitenwänden bspw. auch insoweit von Vorteil sein, als dann ohne Beschränkung einer im ausgezogenen Zustand möglichen Gesamthöhe jede der Seitenwände für sich mit geringerer Höhe gefasst werden kann, was beim Eingie-ßen in die Bodenplatte einen kompakten Grundkörper ergibt. Es wird damit auch ein Einbau in vergleichsweise dünne Bodenplatten möglich. Ein entsprechender Grundkörper weist dann mindestens drei Seitenwände und bspw. nicht mehr als fünf oder vier Seitenwände auf, bevorzugt sind genau drei Seitenwände.
  • Bei einer bevorzugten Ausführungsform haben die Seitenwände jeweils eine Höhe von höchstens 30 cm, wobei höchstens 25 cm weiter bevorzugt sind. Mögliche Untergrenzen liegen bspw. bei mindestens 15 cm bzw. 20 cm. Bevorzugt hat bzw. haben die innere/inneren Seitenwand bzw. -wände eine etwas geringere Höhe als die erste Seitenwand, bspw. um mindestens 5 % bzw. 10 % (mit möglichen Obergrenzen bei z. B. höchstens 30 % bzw. 20 %). Dies spiegelt dem bereits vorstehend erwähnten Gedanken wieder, dass die äußere Seitenwand die innere bzw. inneren beim Eingießen in die Bodenplatte bevorzugt über deren gesamte Höhe nach außen hineinfasst.
  • Generell ist die erste Seitenwand bevorzugt integral mit einem Bodenteil geformt, damit ist das Mantelrohr bevorzugt zusammengesetzt. Das Mantelrohr kann im Allgemeinen auch von unten aufgeschoben sein, bevorzugt ist es von unten durch das Bodenteil mit der ersten Seitenwand eingeschoben. Die Dichtungen 41 legen sich hierbei zwischen dem jeweiligen Rohrstutzen 52 und dem jeweiligen Mantelrohr 2 an, vgl. auch die Erläuterungen zu 7.
  • In bevorzugter Ausgestaltung wird der Grundkörper bündig mit einer Oberkante der Bodenplatte in diese eingegossen, liegt also eine Oberkante der äußeren ersten Seitenwand bündig mit der Oberkante der Bodenplatte. Der bündige Einbau kann das Eingießen vereinfachen, nämlich bspw. das Abziehen bzw. Glätten des Vergussmaterials, in der Regel Beton. Generell wird die Bodenplatte direkt auf dem Erdreich gegossen, in der Regel auf einer Aufschüttung. Das Vergussmaterial (der Beton) umschließt den Grundkörper dann seitlich und bevorzugt auch nach unten hin. Letzteres kann insoweit von Vorteil sein, als dann eine unterhalb des Grundkörpers, außenseitig auf dem Mantelrohr angeordnete Mehrstegdichtung auch zuverlässig von dem Beton umschlossen sein und Kriechwege für Feuchtigkeit nach oben blockieren kann.
  • Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform weist die Durchführung einen Deckel auf, der den Grundkörper beim Eingießen in die Bodenplatte nach oben hin verschließt. Wie nachstehend diskutiert, kann die Durchführung auch mit bereits angesetztem Montageaufsatz eingegossen werden, wobei dann die Flanschplatte des Montageaufsatzes den Deckel bildet. Andererseits kann auch ein Deckel vorgesehen sein, der nach dem Eingießen in die Bodenplatte bzw. dem Erstellen des Fußbodenaufbaus entfernt bzw. abgenommen wird. Beim Eingießen in die Bodenplatte liegt der Deckel bevorzugt bündig mit einer oberen Seitenkante der äu-ßeren (ersten) Seitenwand.
  • In bevorzugter Ausgestaltung ist der Deckel lagefixiert an der innersten Seitenwand vorgesehen, also an der zweiten im Falle von genau zwei Seitenwänden oder an der dritten bei genau drei Seitenwänden. Der an der innersten Seitenwand angeordnete Deckel kann im Allgemeinen auch integral damit geformt sein, bspw. durch Spritzgießen, und dann bspw. ausgeschlagen werden. Bevorzugt sind der Deckel und die Seitenwand zusammengesetzt, besonders bevorzugt sind sie miteinander verrastet. Dies kann das Abnehmen des Deckels vereinfachen. Bevorzugt kann eine Ausgestaltung dahingehend sein, dass die Verrastung von oben durch den Deckel zugänglich ist, also durch Ansetzen eines Werkzeugs, bspw. eines Schraubendrehers, gut gelöst werden kann.
  • Der Montageaufsatz, dessen Rohrstutzen bei der fertig im Fußbodenaufbau montierten Durchführung an dem Mantelrohr sitzt, kann gemeinsam mit dem Grundkörper in die Bodenplatte eingegossen werden. Der Rohrstutzen ist dann also bspw. in das Mantelrohr eingeschoben, die Flanschplatte des Montageaufsatzes bildet bevorzugt einen vorstehend diskutierten Deckel, der weiter bevorzugt beim Eingießen bündig mit der Oberkante der ersten Seitenwand liegt. Nach dem Eingießen in die Bodenplatte, vor dem Erstellen des Fußbodenaufbaus, wird der Montageaufsatz dann ein Stück weit nach oben ausgezogen. In diesem Zeitpunkt ist die Höhe des Fußbodenaufbaus in der Regel bekannt, der Montageaufsatz kann auf diese Höhe eingestellt werden. Es kann also bspw. eine Unterseite der Flanschplatte auf dieser Höhe bzw. darüber liegen (z. B. um höchstens 10 cm, 5 cm, 4 cm, 3 cm, 2 cm bzw. 1 cm), um dann nach der Fertigstellung des Fußbodenaufbaus nach unten in die Anlage versetzt zu werden.
  • Bei einer alternativ bevorzugten Ausführungsform werden der Grundkörper und das Mantelrohr ohne den Montageaufsatz in der Bodenplatte vergossen, der Montageaufsatz wird dann erst nachträglich angesetzt. Generell kann der Rohrstutzen (des Montageaufsatzes) im Zuge des „Ansetzens“ an das Mantelrohr im Allgemeinen auch auf dieses aufgeschoben werden, bevorzugt ist das Ansetzen als ein Einschieben zu lesen (der eingeschobene Rohrstutzen kann sich in dem Mantelrohr vorteilhafterweise auch über den Grundkörper hinaus nach unten erstrecken). Der Grundkörper und das Mantelrohr bilden bzw. sind Teil eines Rohbauteils, das beim Gießen der Bodenplatte baulich integriert wird. Der Montageaufsatz wird dann erst nachträglich angesetzt, wenn das Vergussmaterial der Bodenplatte gehärtet ist. Der Montageaufsatz kann hierbei einerseits noch vor dem Erstellen des Fußbodenaufbaus angesetzt werden (kann also insbesondere der Rohrstutzen in das Mantelrohr eingeschoben werden). Dabei kann eine Flanschplatte bereits auf Höhe der Oberkante des dann erstellten Fußbodenaufbaus oder auch darüber angeordnet werden, vgl. auch die Anmerkungen und Zentimeterangaben im vorstehenden Absatz. Der Montageaufsatz kann jedoch auch erst nach Erstellung des Fußbodenaufbaus angesetzt werden.
  • Der Deckel, der den Grundkörper beim Eingießen in die Bodenplatte nach oben hin verschließt, wird zum nachträglichen Ansetzen des Montageaufsatzes abgenommen. Zuvor, beim Eingießen in die Bodenplatte, sitzt der Deckel bevorzugt am oberen Ende des Mantelrohres auf. Dabei sind der Deckel und das Mantelrohr bevorzugt mit einer Dichtung gegeneinander gedichtet. Dies kann bspw. während der Rohbauphase einem Verschmutzungseintrag in das Mantelrohr vorbeugen (z. B. über Regenwasser, das Verschmutzungen von der Oberfläche des Bodenelements bzw. Fußbodenaufbaus einspült) bzw. auch bereits in der Rohbauphase eine Sicherung gegen Schleichgas darstellen. Die Dichtung ist bevorzugt zwischen einer oberen Stirnseite des Mantelrohres und dem Deckel angeordnet. Sie ist bevorzugt aus einem Elastomermaterial vorgesehen.
  • Ein „Elastomermaterial“ ist im Rahmen dieser Offenbarung ganz allgemein ein Kunststoff mit elastischem Verhalten. Dessen Shore-Härte (Shore A) kann bspw. bei höchstens 90 Shore, 80 Shore, 75 Shore bzw. 70 Shore und (davon unabhängig) bspw. bei mindestens 20 Shore, 25 Shore, 30 Shore, 35 Shore bzw. 40 Shore liegen. Es kann sich bspw. um ein Kautschukmaterial handeln, vorzugsweise um einen Synthesekautschuk, etwa EPDM (Ethylen-Propylen-Dien, M-Gruppe). Ebenso kann es sich aber bspw. auch um einen Thermoplastischen Elastomer (TPE) oder ein Silikon-basiertes Material handeln, etwa Silikonkautschuk bzw. Silikonelastomer.
  • Prinzipiell ist auch denkbar, dass die Dichtung am Deckel befestigt bzw. angeformt ist, dann also entsprechend gemeinsam mit dem Deckel abgenommen wird.
  • Bei einer bevorzugten Ausführungsform verbleibt die Dichtung jedoch an dem Mantelrohr, wenn der Deckel von dem Grundkörper genommen wird. Diese Variante betrifft den nachträglich angesetzten Montageaufsatz, der also erst nach dem Gießen der Bodenplatte und gegebenenfalls dem Erstellen des Fußbodenaufbaus an die Durchführung gesetzt wird. Die Dichtung, die zuvor den Deckel und das Mantelrohr gegeneinander gedichtet hat, dichtet dann Letzteres gegen den Rohrstutzen des Montageaufsatzes. Dieselbe Dichtung kann somit vorteilhafterweise zweifach genutzt werden.
  • In bevorzugter Ausgestaltung weist die Dichtung eine Dichtlippe auf, die nach au-ßen (Rohrstutzen wird aufgeschoben) oder bevorzugt nach innen (Rohrstutzen wird eingeschoben) hervortritt. Bezogen auf das Mantelrohr bzw. den Rohrstutzen hat die Dichtlippe also in einem Axialschnitt betrachtet eine radiale Erstreckung. Mit dem Ansetzen des Rohrstutzens, also dem Auf- oder bevorzugt Einschieben des Rohrstutzens, wird die Dichtlippe nach unten gestülpt. Im gestülpten Zustand liegt die Dichtlippe zwischen dem Rohrstutzen und dem Mantelrohr, bevorzugt zwischen einer Außenwandfläche des Rohrstutzens und einer Innenwandfläche des Mantelrohres (im Falle des bevorzugt eingeschobenen Rohrstutzens). Wenn die Dichtlippe zwischen Mantelrohr und Rohrstutzen angeordnet ist, ist eine Bewegung bzw. Verformung zurück in ihren Ausgangszustand durch die Rohre blockiert, sodass die Dichtlippe bspw. auch im Falle eines Druckereignisses (Überdruck) im Rohrsystem zuverlässig im gestülpten Zustand zwischen den Rohren verbleibt. Die Dichtlippe kann weniger leicht herausgedrückt werden, etwa im Vergleich zu einem zwischen den Rohren angeordneten Dichtring (O-Ring). Beim Ansetzen des Rohrstutzens wird das freie Ende der Dichtlippe vom Ende des Rohrstutzens mitgenommen, danach besteht eine gewisse Selbsthemmung.
  • In bevorzugter Ausgestaltung weist die Dichtung eine Dichtlippe auf, die sich im unbelasteten Zustand zu ihren freien Ende hin schräg nach oben erstreckt. Generell bezieht sich der „unbelastete Zustand“ auf eine Situation, in welcher die Dichtung zwar am Mantelrohr angeordnet ist, aber weder der Rohrstutzen noch der Deckel angesetzt ist. Die Erstreckung der Dichtlippe nach schräg oben kann bspw. insofern von Vorteil sein, als sie sich dann zuverlässig dichtend an den Deckel anlegt, der Deckel drückt die Dichtlippe ein Stück weit nach unten. Bevorzugt ist dies dieselbe Dichtlippe, die dann auch zwischen Mantelrohr und Rohrstutzen eingestülpt wird. Die Erstreckung nach schräg oben kann auch hinsichtlich der späteren Dichtung zwischen den Rohren von Vorteil sein, nämlich die vorstehend geschilderte „Selbsthemmung“ im nach unten gestülpten Zustand weiter erhöhen.
  • Die Erstreckung „schräg“ kann bspw. einen Winkel von mindestens 30°, 45°, 60° bzw. 70° und (davon unabhängig) nicht mehr als 85° bzw. 80° meinen (betrachtet wird jeweils der kleinere von zwei Winkeln, den die Dichtlippe mit der Rohrachse einschließt). In anderen Worten ist die Dichtlippe nicht zu stark aus einer zur Rohrachse senkrechten Erstreckung ausgelenkt, bspw. um nicht mehr als 40°, 30° bzw. 20° (mit möglichen Untergrenzen bei mindestens 5° bzw. 10°).
  • Generell kann die Dichtung, die am Mantelrohr verbleibt (egal ob mit oder ohne Dichtlippe), an das Mantelrohr angeformt oder als gesondert hergestelltes Teil damit zusammengesetzt sein. Das Anformen kann bspw. im Zuge eines 2K-Spritzgießens erfolgen. Werden die beiden als zuvor gesondert hergestellte Teile zusammengesetzt, kann die Dichtung bevorzugt axial formschlüssig am Mantelrohr gehalten sein, bspw. ein Abschnitt der Dichtung in einer Nut am Mantelrohr sitzen, bevorzugt einer Nut in der Außenwandfläche des Mantelrohres.
  • Bei einer bevorzugten Ausführungsform ist an dem Grundkörper der Durchführung ein Flansch vorgesehen, der nach dem Eingießen in die Bodenplatte bündig mit deren Oberkante liegt. Vor dem Eingießen kann der Flansch somit bspw. auch genutzt werden, um die Durchführung auf der passenden Höhe zu justieren. Der Flansch kann gegenüber dem Grundkörper bspw. um mindestens 2 cm, bevorzugt mindestens 3 cm bzw. 4 cm nach außen hervortretenden (mögliche Obergrenzen können bspw. bei höchstens 30 cm, 20 cm bzw. 15 cm liegen). Vor dem Erstellen des Fußbodenaufbaus wird an den Flansch bevorzugt eine Flächendichtung angearbeitet, also eine Flächendichtung auf der Bodenplatte. Bevorzugt handelt es sich hierbei um eine Dampfsperre, die bspw. in Form einer Folie auf der Bodenplatte ausgelegt wird. Diese Folie kann dann am Flansch befestigt werden, bevorzugt verklebt.
  • Bevorzugt weist die Durchführung eine Mehrzahl Mantelrohre auf, also mindestens 2, bevorzugt mindestens 3. Mögliche Obergrenzen liegen (davon unabhängig) bspw. bei höchstens 6 bzw. 5 Mantelrohren, besonders bevorzugt sind 4 Mantelrohre vorgesehen. Jeder Sparte ist dann ein eigenes Mantelrohr zugeordnet, wobei die Sparten Elektro/Daten auch zusammengelegt sein können. Die Mantelrohre werden bzw. sind in bevorzugter Ausgestaltung mit dem Grundkörper der Durchführung zusammengesetzt (siehe auch vorne). Der Grundkörper hält die Mantelrohre in einer Relativposition zueinander, diese können insbesondere von unten auf bzw. in sein Bodenteil eingeschoben sein.
  • Bevorzugt weist die Durchführung eine Mehrzahl Mantelrohre auf, also mindestens 2, bevorzugt mindestens 3. Mögliche Obergrenzen liegen (davon unabhängig) bspw. bei höchstens 6 bzw. 5 Mantelrohren, besonders bevorzugt sind 4 Mantelrohre vorgesehen. Jeder Sparte ist dann ein eigenes Mantelrohr zugeordnet, wobei die Sparten Elektro/Daten auch zusammengelegt sein können. Die Mantelrohre werden bzw. sind in bevorzugter Ausgestaltung mit dem Grundkörper der Durchführung zusammengesetzt (siehe auch vorne). Der Grundkörper hält die Mantelrohre in einer Relativposition zueinander, diese können insbesondere von unten auf bzw. in sein Bodenteil eingeschoben sein.
  • In bevorzugter Ausgestaltung weist die Durchführung zusätzlich ein Halteteil auf, das unterhalb des Grundkörpers angeordnet ist und die Mantelrohre in einer Relativposition zueinander hält. Dies kann bspw. vor dem Gießen der Bodenplatte beim Einjustieren der Durchführung die Stabilität erhöhen. Eine Aufstellvorrichtung kann dann bspw. an dem Halteteil und/oder dem Grundkörper befestigt sein, bevorzugt an beiden. Prinzipiell ist auch ein Halteteil aus Metall denkbar, etwa aus gebogenen Blechstreifen, in welches die Mantelrohre eingeclipst werden können. Bevorzugt ist das Halteteil jedoch aus einem Kunststoffmaterial vorgesehen. Auch vom Material unabhängig hat es bevorzugt eine Plattenform (flächige Erstreckung in horizontaler Richtung), die Platte wird von Durchgangslöchern für die Mantelrohre durchsetzt. Die Mantelrohre können in die Platte eingeschoben werden, diese kann jedoch auch geteilt ausgeführt sein und um die Mantelrohre zusammengesetzt werden.
  • In bevorzugter Ausgestaltung ist das Halteteil gegen die Mantelrohre gedichtet, bspw. mit auf die Mantelrohre aufgeschobenen Dichtringen oder einer an das Halteteil angespritzten Dichtung. Das Halteteil kann dann vorteilhafterweise zugleich als Wassersperrflansch dienen.
  • In bevorzugter Ausgestaltung wird die Durchführung mit Halteteil so einjustiert, dass das Halteteil vor dem Gießen der Bodenplatte auf einer Schüttung aufsitzt. Auf der Schüttung bzw. Sauberkeitsschicht, also unterhalb der anschließend gegossenen Bodenplatte, wird dann bevorzugt eine Flächendichtung ausgebracht und an das Halteteil angearbeitet. Als Flächendichtung ist eine Kunststofffolie bevorzugt, die weiter bevorzugt mit einem Metallzusatz versehen ist, etwa mit Aluminium. Diese Anordnung kann eine Radondichtung darstellen (Radongas könnte aufgrund des Kamineffekts aus dem Erdreich durch das Gebäude gesaugt werden), wobei das Anarbeiten an das Halteteil im Bereich um die Mantelrohre einen zuverlässigen Anschluss sicherstellt. Speziell bei einer größeren Zahl Mantelrohre vereinfacht das Halteteil das Anarbeiten erheblich. Das Halteteil ist hierfür bevorzugt als Platte ausgeführt, besonders bevorzugt weist es einen nach außen hervortretenden Flansch auf.
  • Die Durchführung weist bevorzugt eine Aufstellvorrichtung auf, die dem Positionieren bzw. Ausrichten vor dem Vergießen dient. Die Aufstellvorrichtung kann bspw. einen Erdspieß bzw. Ständer umfassen, der in dem ausgehobenen Graben platziert wird. Daran sind das Mantelrohr und der Vergusskörper aufgehängt, vorzugsweise über ein weiteres, höhenverstellbar gelagertes Ständerteil. Die Durchführung wird vor dem Eingießen auf der gewünschten Höhe platziert, und zwar anhand der Oberkante der Bodenplatte als Referenz. Vor dem Gießen der Bodenplatte ist deren Dicke bzw. Höhe und damit die Lage der Oberkante in der Regel bekannt, im Unterschied zur Dicke des später darauf erstellten Fußbodenaufbaus.
  • Als Alternative zu der bzw. den teleskopartig ausziehbaren Seitenwänden wurde vorstehend bereits das Ausstülpen der inneren (zweiten) Seitenwand diskutiert. Eine weitere Möglichkeit kann darin bestehen, einen oberen Wandabschnitt des Grundkörpers nach Art eines Faltenbalgs nach oben auszieh- und damit verlängerbar vorzusehen. Beim Eingießen in die Bodenplatte kann der obere Wandabschnitt in sich zusammengefaltet sein, vor dem Erstellen des Fußbodenaufbaus wird er dann nach oben ausgezogen. Dieser obere Wandabschnitt kann bspw. aus einem Elastomermaterial vorgesehen sein.
  • Beim Eingießen in die Bodenplatte kann der Faltenbalg analog der vorstehenden Beschreibung nach oben hin mit einem Deckel verschlossen sein, mit dem Abnehmen des Deckels kann bspw. zugleich auch der Faltenbalg ein Stück weit nach oben ausgezogen werden. Es kann bspw. ein vorstehend beschriebenes Arretiermittel, bspw. mittels einer Rastschiene oder über eine arretierbare Teleskopstange realisiert, den Faltenbalg in der ausgezogenen Position halten. Beim Erstellen des Fußbodenaufbaus hält der Faltenbalg den Bereich am oberen Ende des Mantelrohres bzw. der -rohre frei, es kann sich bspw. der Estrich an eine Außenwandfläche des Faltenbalgs anlegen.
  • Diese Variante „Faltenbalg“ kann einerseits im Rahmen der hauptanspruchsgemäßen Merkmalskombination realisiert werden. Es kann also der ausziehbare, obere Wandabschnitt beim Eingießen in die Bodenplatte von der ersten Seitenwand nach außen hin eingefasst werden. Diese erste Seitenwand fasst den Faltenbalg, der dann die „zweite Seitenwand“ darstellt, beim Eingießen in die Bodenplatte nach außen hin ein. Anschließend wird der Faltenbalg nach oben ausgezogen (und verbleibt die erste Seitenwand auf ihrer Höhe).
  • Andererseits lässt sich diese Variante auch unabhängig davon realisieren, dass die erste Seitenwand den Faltenbalg beim Eingießen in die Bodenplatte nach au-ßen hin einfasst (uns soll sie entsprechend offenbart sein). Es könnte bspw. der Faltenbalg an das obere Ende der ersten Seitenwand angesetzt sein. Diese Anordnung kann dann bspw. so in die Bodenplatte eingegossen werden, dass deren Oberkante bündig mit dem oberen Ende der ersten Seitenwand liegt, der (noch zusammengefaltete) Faltenbalg also übersteht. Ebenso könnte am oberen Ende des Faltenbalgs ein nach außen hervortretender und sich nach unten erstreckender Kragen vorgesehen sein, der den Faltenbalg im zusammengefalteten Zustand nach außen hin einfasst. Dieser Kragen könnte dann auch bodenbündig in die Bodenplatte eingegossen sein und anschließend nach oben ausgezogen werden.
  • Gegenstand der Offenbarung soll ausdrücklich auch die Verwendung einer Durchführung zum Eingießen in eine Bodenplatte und Hindurchführen einer Leitung sein, welche Durchführung ein Mantelrohr und einen Grundkörper aufweist, der bezogen auf eine vertikale Achse an einem oberen Ende des Mantelrohres angeordnet ist, wobei der Grundkörper eine (erste) Seitenwand aufweist, an welche sich ein Vergussmaterial der Bodenplatte anlegt, wenn der Grundkörper und das Mantelrohr in die Bodenplatte eingegossen werden, und wobei der Grundkörper ferner einen oberen Wandabschnitt aufweist, der als Faltenbalg aufgebaut und beim Eingießen in die Bodenplatte in einem eingefalteten Zustand angeordnet ist, und wobei der obere Wandabschnitt anschließend nach oben hin ausgezogen wird und, wenn ein Fußbodenaufbau auf der Bodenplatte erstellt wird, einen Hohlraum oberhalb des Mantelrohres freihält.
  • Offenbart sein soll auch ein Verfahren zum Montieren einer Durchführung, das sich mit den Merkmalen der Verwendung gemäß Anspruch 1 ergibt, vorzugsweise in Kombination mit einem bzw. mehreren der abhängigen Ansprüche. Gleichermaßen soll ein Verfahren zum Herstellen einer Bodenplatte mit einem Fußbodenaufbau darauf offenbart sein, das sich mit den Merkmalen der Verwendung gemäß Anspruch 1 ergibt, vorzugsweise in Kombination mit einem oder mehreren der abhängigen Ansprüche.
  • Im Folgenden wird die Erfindung anhand eines Ausführungsbeispiels näher erläutert, wobei die einzelnen Merkmale im Rahmen der nebengeordneten Ansprüche auch in anderer Kombination erfindungswesentlich sein können und auch weiterhin nicht im Einzelnen zwischen den unterschiedlichen Anspruchskategorien unterschieden wird.
  • Im Einzelnen zeigt
    • 1 eine Durchführung zum Eingießen in einer Schrägansicht von oben;
    • 2 die Durchführung gemäß 1 in einer Seitenansicht in einer Einbausituation;
    • 3 die Anpassung des Grundkörpers der Durchführung an die Höhe des Fußbodenaufbaus in schematischer Darstellung;
    • 4 den Grundkörper mit der ersten Seitenwand ohne die übrigen Seitenwände in einer Schrägansicht von oben;
    • 5 einen nachträglich von oben angesetzten Montageaufsatz mit Rohrstutzen in einer Seitenansicht;
    • 6 die inneren zwei Seitenwände des Grundkörpers in einer Schrägansicht von unten;
    • 7 ein am oberen Ende eines Mantelrohres angeordnetes Dichtelement in einem Axialschnitt.
  • 1 zeigt eine Durchführung 1 in einer Schrägansicht von oben. Die Durchführung 1 weist vier Mantelrohre 2 auf, die von unten in einen Grundkörper 3 eingeschoben sind. Der Grundkörper 3 weist eine erste Seitenwand 4, eine zweite Seitenwand 5 und eine dritte Seitenwand 6 auf, die Seitenwände 4-6 sind bezogen auf eine vertikale Achse 7 axial verschiebbar ineinander geführt. Sie bilden ein ausziehbares Teleskopsystem, das in 1 im ausgezogenen Zustand gezeigt ist. Nach oben hin wird die Anordnung von einem Deckel 8 verschlossen, der mit der dritten Seitenwand 6 verrastet ist.
  • 2 zeigt die Durchführung in einer Einbausituation. Im Erdreich 20 wurde ein Graben 21 ausgehoben, oberhalb davon soll dann später die Bodenplatte gegossen und das Gebäude errichtet werden. Die Durchführung 1 wird mit einer Aufstellvorrichtung 22, vorliegend einem höhenverstellbaren Erdspieß, auf einer solchen Höhe eingerichtet, dass das obere Ende der ersten Seitenwand 4 mit der Oberkante 23 der dann gegossenen Bodenplatte zusammenfällt. In dieser Einbausituation ist die dritte Seitenwand 6 nach unten in die zweite Seitenwand 5 eingeschoben und ist diese nach unten in die erste Seitenwand 4 eingeschoben. Die erste Seitenwand 4 fasst die anderen Seitenwände 5, 6 nach außen hin ein. Entsprechend liegt der Deckel 8 dann bündig mit der Oberkante 23 der gegossenen Bodenplatte.
  • Noch vor dem Vergießen wird, wie in 2 skizziert, an die Mantelrohre 2 jeweils ein Schutzrohr 24 angeschlossen (eines davon ist dargestellt). Die Schutzrohre 24 verlaufen in dem Graben 21 bis zu einer Anschlussstelle an der Straße. Nach dem Verfüllen des Grabens 21 wird die Bodenplatte betoniert, der Beton umschließt die erste Seitenwand 4 und auch einen oberen Abschnitt der Mantelrohre 2. Es liegen damit insbesondere auch außenseitig an den Mantelrohren 2 angeordnete Mehrstegdichtungen 26 im Beton und dichten gegen entlang der Mantelrohre 2 aufsteigende Feuchtigkeit.
  • 3 illustriert in schematischer Darstellung, die in die Bodenplatte 30 eingegossene erste Seitenwand 4 (bündig mit deren Oberkante 23). Anschließend wird auf der Bodenplatte 30 ein Fußbodenaufbau 31 (Estrich etc.) aufgebracht. Zuvor werden die inneren Seitenwände 5, 6, wie dargestellt, nach oben ausgezogen, sodass die dritte Seitenwand 6 bündig mit der Oberkante 32 des Fußbodenaufbaus 31 liegt. Insgesamt halten die Seitenwände 4-6 in dem Beton bzw. Estrich einen Hohlraum oberhalb der Mantelrohre 2 frei.
  • 4 zeigt das Grundkörperteil mit der ersten Seitenwand 4, ohne die übrigen Seitenwände. Die Mantelrohre 2 sind von unten durch ein Bodenteil 40 eingeschoben, das zusammen mit der ersten Seitenwand 4 eine nach oben offene Aufnahme bildet. An den oberen Enden der Mantelrohre 2 ist dabei jeweils eine Dichtung 41 angeordnet, vgl. 7 im Detail. In der Einbausituation gemäß 2 sind die Mantelrohre 2 mit diesen Dichtungen 41 gegen den Deckel 8 gedichtet. In schematischer Darstellung ist ferner eine Spannspindel 45 zu erkennen, die Seitenwände 4-6 lassen sich durch Drehen der Spannspindel 45 axial versetzen. Dazu stützt sich die Spannspindel 45 unterseitig an dem Deckel 8 ab (nicht im Einzelnen dargestellt).
  • Nach dem Eingießen und dem Erstellen des Fußbodenaufbaus wird der Deckel 8 abgenommen, damit liegen die Mantelrohre 2 mit den Dichtungen 41 nach oben hin frei (Vergleich bei der Darstellung gemäß 4). Von oben wird dann der in 5 gezeigte Montageaufsatz 50 eingeschoben, dieser weist eine Flanschplatte 51 auf, an der sich nach unten erstreckende Rohrstutzen 52 angeordnet sind. Jeder der Rohrstutzen 52 wird in ein jeweiliges Mantelrohr 2 eingeschoben, die Flanschplatte 51 sitzt dann auf der Oberkante 32 des Fußbodenaufbaus 31 auf. Durch die Mantelrohre 2 bzw. Rohrstutzen 52 werden dann die eigentlichen Leitungen 53 verlegt und gegen den Montageaufsatz gedichtet.
  • 6 zeigt die zweite und dritte Seitenwand 5,6 und damit auch den Deckel 8 in einer Schrägansicht von unten. Die Seitenwände 5, 6 sind mit einem Formschlusselement 60 axial formschlüssig zusammengehalten, das Formschlusselement 60 begrenzt also die Ausziehbarkeit. An der Unterseite des Deckels 8 sind Rohrelemente 61 angeformt, die in der Montagesituation gemäß 2 ein Stück weit in die oberen Enden bzw. die Dichtungen 41 eingeschoben sind.
  • 7 zeigt in einer Detailansicht ein oberes Ende eines Mantelrohres 2 in einem Axialschnitt (bezogen auf die Rohrachse). Dies illustriert insbesondere die Dichtung 41, die eine nach innen hervortretende Dichtlippe 41.1 aufweist. In 7 ist diese im unbelasteten Zustand gezeigt, es sitzt weder der Deckel 8 mit den Rohrelementen 61 auf noch ist ein Rohrstutzen 52 eingeschoben. In dem unbelasteten Zustand erstreckt sich die Dichtlippe 41.1 nicht nur nach innen, sondern zusätzlich auch leicht nach schräg oben. Infolgedessen kann sie sich zuverlässig dichtend an den Deckel 8 anlegen, selbst wenn dieser ohne die Rohrelemente 61 vorgesehen wäre.
  • Wird der Rohrstutzen 52 des Montageaufsatzes 50 eingeschoben, wird die Dichtlippe 41.1 nach unten gestülpt, sie liegt dann zwischen dem Rohrstutzen 52 und dem Mantelrohr 2. Dabei ist durch diese Rohre 2,52 eine Bewegung der Dichtlippe 41.1 zurück in ihre Form im unbelasteten Zustand blockiert, sodass sie auch bei Druckschwankungen in den Rohren 2,52 zuverlässig dichtet.

Claims (16)

  1. Verwendung einer Durchführung (1) zum Eingießen in eine Bodenplatte (30) und Hindurchführen einer Leitung (53), welche Durchführung (1) ein Mantelrohr (2) und einen Grundkörper (3) aufweist, der bezogen auf eine vertikale Achse (7) an einem oberen Ende des Mantelrohres (2) angeordnet ist, wobei der Grundkörper (3) eine erste (4) und eine zweite Seitenwand (5) aufweist und die zweite Seitenwand (5), wenn der Grundkörper (3) und das Mantelrohr (2) in die Bodenplatte (30) eingegossen werden, senkrecht zu der vertikalen Achse (7) innerhalb der ersten Seitenwand (4) angeordnet ist, wobei sich beim Gießen der Bodenplatte deren Vergussmaterial an die äußere erste Seitenwand (4) anlegt und diese einen Hohlraum an dem oberen Ende des Mantelrohrs (2) freihält, und wobei nach dem Gießen der Bodenplatte (30) die zweite Seitenwand (5) nach oben versetzt wird, sodass dann zumindest ein Abschnitt der zweiten Seitenwand (5) oberhalb der ersten Seitenwand (4) angeordnet ist und der Hohlraum nach oben verlängert wird, nämlich die zweite Seitenwand (5) den Hohlraum freihält, wenn ein Fußbodenaufbau (31) auf der Bodenplatte (30) erstellt wird, und wobei anschließend die Leitung (53) durch das Mantelrohr (2) verlegt wird, wobei ein Rohrstutzen (52) eines Montageaufsatzes (50) das Mantelrohr (2) zu einer Oberkante (32) des Fußbodenaufbaus (31) hin verlängert.
  2. Verwendung nach Anspruch 1, bei welcher die zweite Seitenwand (5) teleskopartig ausziehbar innerhalb der ersten Seitenwand (4) angeordnet ist und nach dem Gießen der Bodenplatte (30) nach oben ausgezogen wird.
  3. Verwendung nach Anspruch 2, bei welcher die Ausziehbarkeit der zweiten Seitenwand (5) nach oben durch einen Anschlag begrenzt ist.
  4. Verwendung nach Anspruch 2 oder 3, bei welcher die Durchführung (1) ein Arretiermittel aufweist, welches die zweite Seitenwand (5) in einer nach oben ausgezogenen Position hält, wobei das Arretiermittel senkrecht zu der vertikalen Achse (7) innerhalb der ersten Seitenwand (4) angeordnet ist.
  5. Verwendung nach einem der Ansprüche 2 bis 4, bei welcher die Durchführung (1) eine Spannspindel (45) aufweist und die zweite Seitenwand (5) durch Drehen der Spannspindel (45) nach oben bewegt wird, wobei die Spannspindel (45) senkrecht zu der vertikalen Achse (7) innerhalb der ersten Seitenwand (4) angeordnet ist.
  6. Verwendung nach einem der vorstehenden Ansprüche, bei welcher der Grundkörper (3) eine dritte Seitenwand (6) aufweist, die, wenn der Grundkörper (3) und das Mantelrohr (2) in die Bodenplatte (30) eingegossen werden, senkrecht zu der vertikalen Achse (7) innerhalb der ersten (4) und der zweiten Seitenwand (5) angeordnet ist.
  7. Verwendung nach einem der vorstehenden Ansprüche, bei welcher die Seitenwände (4, 5, 6) jeweils eine Höhe von höchstens 30 cm haben.
  8. Verwendung nach einem der vorstehenden Ansprüche, bei welcher der Grundkörper (3) bündig mit einer Oberkante (23) der Bodenplatte (30) in die Bodenplatte (30) eingegossen wird.
  9. Verwendung nach einem der vorstehenden Ansprüche, bei welcher die Durchführung (1) einen Deckel (8) aufweist, der den Grundkörper (3) beim Eingießen in die Bodenplatte (30) nach oben hin verschließt.
  10. Verwendung nach Anspruch 9, bei welcher der Deckel (8) an jener (6) der Seitenwände (4, 5, 6) lagefixiert angeordnet ist, die auf einer senkrecht zu der vertikalen Achse (7) innersten Position angeordnet ist.
  11. Verwendung nach einem der vorstehenden Ansprüche, bei welcher der Montageaufsatz (50) erst an die Durchführung (1) angesetzt wird, nachdem das Mantelrohr (2) und der Grundkörper (3) in der Bodenplatte (30) eingegossen wurden, wobei der Rohrstutzen (52) dann von oben an das Mantelrohr (2) angesetzt wird.
  12. Verwendung nach Anspruch 11 in Verbindung mit Anspruch 9 oder 10, bei welcher der Deckel (8) vor dem Ansetzen des Montageaufsatzes (50) abgenommen wird und zuvor, beim Eingießen in die Bodenplatte (30), an dem oberen Ende des Mantelrohres (2) aufsitzt, wobei der Deckel (8) und das Mantelrohr (2) mit einer Dichtung (41) gegeneinander gedichtet sind.
  13. Verwendung nach den Ansprüchen 11 und 12, bei welcher die Dichtung (41), wenn der Deckel (8) von dem Grundkörper (3) genommen wird, an dem Mantelrohr (2) verbleibt und nach dem Aufsetzen des Montagesaufsatzes (50) gegen den Rohrstutzen (52) dichtet.
  14. Verwendung nach Anspruch 13, bei welcher die Dichtung (41) eine nach innen oder außen hervortretende Dichtlippe (41.1) aufweist, die mit dem Ansetzen des Rohrstutzens (52) nach unten gestülpt wird und sich zwischen dem Rohrstutzen (52) und dem Mantelrohr (2) anlegt.
  15. Verwendung nach Anspruch 14, bei welcher sich die Dichtlippe (41.1) vor dem Ansetzen des Rohrstutzens (52) zu ihrem freien Ende hin schräg nach oben erstreckt.
  16. Verwendung nach einem der vorstehenden Ansprüche, bei welcher an dem Grundkörper (3) ein Flansch vorgesehen ist, der nach dem Eingießen des Grundkörpers (3) in die Bodenplatte (30) bündig mit deren Oberkante (23) liegt, wobei vor dem Erstellen des Fußbodenaufbaus (31) eine Flächendichtung auf der Bodenplatte (30) an den Flansch angearbeitet wird.
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