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Die vorliegende Patentanmeldung beansprucht den Nutzen aus der am 22. Mai 2017 eingereichten, vorläufigen US-
amerikanischen Patentanmeldung mit der laufenden Eingangsnummer 62/509,659 mit dem Titel „Unified Coordination of Multiple Physical Layer Devices“, die hiermit per Bezugnahme in ihrer Gesamtheit in diese Anmeldung aufgenommen ist.
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Die vorliegende Beschreibung betrifft allgemein eine einheitliche Koordination mehrerer Vorrichtungen der Bitübertragungsschicht einschließlich einer einheitlichen Koordination von Übertragungen über mehrere Vorrichtungen der Bitübertragungsschicht.
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Drahtlose Vorrichtungen können eine oder mehrere verschiedene drahtlose Technologien nutzen, um über eines oder mehrere Frequenzbänder, wie beispielsweise 2,4 Gigahertz (GHz), 5 GHz, 60 GHz, usw. zu kommunizieren. Die verschiedenen drahtlosen Technologien können mit unterschiedlichen, kanalspezifischen Funktionen verbunden sein, wie beispielsweise Kanalzugang, Aufrechterhaltung der Verbindung, und dergleichen.
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Gemäß einer erfindungsgemäßen Erscheinungsform wird eine Vorrichtung vorgesehen, die Folgendes umfasst:
- ein MAC-Modul (Media Access Control, Medienzugriffssteuerung), das mit einem ersten und einem zweiten Modul der Bitübertragungsschicht kommunikativ gekoppelt ist, wobei das erste Modul der Bitübertragungsschicht so konfiguriert ist, dass es auf einem ersten physischen drahtlosen Kanal mit einer weiteren Vorrichtung kommuniziert, das zweite Modul der Bitübertragungsschicht so konfiguriert ist, dass es auf einem zweiten physischen drahtlosen Kanal mit der weiteren Vorrichtung kommuniziert, und das MAC-Modul so konfiguriert ist, dass es Folgendes ausführen kann:
- Bereitstellen erster Daten für das erste Modul der Bitübertragungsschicht zur Übertragung an die weitere Vorrichtung auf dem ersten physischen drahtlosen Kanal, wobei der erste physische drahtlose Kanal mit einem Verbindungsparameter verbunden ist;
- Ermöglichen der Initialisierung des zweiten physischen drahtlosen Kanals wenigstens teilweise auf der Grundlage des Verbindungsparameters des ersten physischen drahtlosen Kanals; und
- Bereitstellen, nach der Initialisierung des zweiten physischen drahtlosen Kanals, von zweiten Daten für das zweite Modul der Bitübertragungsschicht zur Übertragung an die weitere Vorrichtung auf dem zweiten physischen drahtlosen Kanal.
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Zweckmäßigerweise umfasst der Verbindungsparameter wenigstens eines von einer Geschwindigkeit für die erneute Übertragung von Paketen, einer Auswahl des Modulations- und Codierungsschemas, eines Signal/Rausch-Verhältnisses oder eines Parameters für gerichtetes Beamforming.
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Zweckmäßigerweise umfasst der Verbindungsparameter das Signal/Rausch-Verhältnis, ist der erste physische drahtlose Kanal mit einem ersten Frequenzband verbunden, und der zweite physische drahtlose Kanal ist mit einem zweiten Frequenzband verbunden, das sich von dem ersten Frequenzband unterscheidet.
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Zweckmäßigerweise umfasst der Verbindungsparameter die Auswahl des Modulations- und Codierungsschemas, und das MAC-Modul ist ferner für Folgendes konfiguriert:
- Auswählen eines anfänglichen Modulations- und Codierungsschemas für den zweiten physischen drahtlosen Kanal wenigstens teilweise auf der Grundlage der Auswahl des Modulations- und Codierungsschemas des ersten physischen drahtlosen Kanals.
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Zweckmäßigerweise ist die Auswahl des Modulations- und Codierungsschemas des ersten physischen drahtlosen Kanals dem anfänglichen, für den zweiten physischen drahtlosen Kanal ausgewählten Modulations- und Codierungsschema zugeordnet.
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Zweckmäßigerweise umfasst der Verbindungsparameter den Parameter für gerichtetes Beamforming, und das MAC-Modul ist ferner für Folgendes konfiguriert:
- Auswählen eines anfänglichen Parameters für gerichtetes Beamforming für den zweiten physischen drahtlosen Kanal wenigstens teilweise auf der Grundlage des Parameters für gerichtetes Beamforming des ersten physischen drahtlosen Kanals.
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Zweckmäßigerweise umfasst der Verbindungsparameter eine Angabe eines Standortes der weiteren Vorrichtung, und das MAC-Modul ist ferner für Folgendes konfiguriert:
- Einstellen eines anfänglichen Beamforming-Parameters für den zweiten physischen drahtlosen Kanal wenigstens teilweise auf der Grundlage des angegebenen Standorts der weiteren Vorrichtung.
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Zweckmäßigerweise ist das MAC-Modul ferner so konfiguriert, dass es Folgendes ausführen kann:
- Bereitstellen der ersten Daten für das erste Modul der Bitübertragungsschicht zur Übertragung an die weitere Vorrichtung auf dem ersten physischen drahtlosen Kanal, während es die zweiten Daten für das zweite Modul der Bitübertragungsschicht zur Übertragung an die weitere Vorrichtung auf dem zweiten physischen drahtlosen Kanal bereitstellt.
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Zweckmäßigerweise sind die ersten Daten mit den zweiten Daten identisch.
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Gemäß einer Erscheinungsform wird ein Verfahren vorgesehen, das Folgendes umfasst:
- Empfangen, mittels eines MAC-Moduls (Media Access Control, Medienzugriffssteuerung) einer Vielzahl von Paketen von einer weiteren Vorrichtung über eine Vielzahl von Modulen der Bitübertragungsschicht;
- Generieren eines Blockbestätigungspakets, das angibt, dass die Vielzahl von Paketen von der weiteren Vorrichtung empfangen wurde;
- Auswählen eines von der Vielzahl von Modulen der Bitübertragungsschicht zur Übertragung des Blockbestätigungspakets; und
- Bereitstellen des Blockbestätigungspakets für das ausgewählte eine von der Vielzahl von Modulen der Bitübertragungsschicht zur Übertragung an die weitere Vorrichtung.
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Zweckmäßigerweise umfasst das Verfahren ferner Folgendes:
- Aufschieben der Übertragung des Blockbestätigungspakets vor dem Auswählen des einen von der Vielzahl von Modulen der Bitübertragungsschicht zur Übertragung des Blockbestätigungspakets, wenn einer oder mehrere Faktoren zum Aufschieben der Bestätigung erfüllt sind.
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Zweckmäßigerweise umfasst das Verfahren ferner Folgendes:
- Empfangen eines oder mehrerer zusätzlicher Pakete über eines oder mehrere von der Vielzahl von Modulen der Bitübertragungsschicht, während die Übertragung des Blockbestätigungspakets aufgeschoben wird;
- Hinzufügen einer Angabe zu dem Blockbestätigungspaket, die angibt, dass das eine oder die mehreren zusätzlichen Pakete empfangen wurden; und
- Bereitstellen des Blockbestätigungspakets mit der hinzugefügten Angabe für das ausgewählte eine von der Vielzahl von Modulen der Bitübertragungsschicht zur Übertragung an die weitere Vorrichtung, wenn einer oder mehrere Faktoren zum Aufschieben der Bestätigung nicht erfüllt sind.
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Zweckmäßigerweise basieren der eine oder die mehreren Faktoren zum Aufschieben der Bestätigung auf einer Größe eines Puffers zur erneuten Übertragung auf der weiteren Vorrichtung.
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Zweckmäßigerweise gibt das Blockbestätigungspaket ferner das eine von der Vielzahl von Modulen der Bitübertragungsschicht an, über welches das jeweilige von der Vielzahl von Paketen empfangen wurde.
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Zweckmäßigerweise ist jedes von der Vielzahl von Modulen der Bitübertragungsschicht, über welche die Vielzahl von Paketen empfangen wurde, mit einem anderen Frequenzband verbunden.
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Zweckmäßigerweise gibt das Blockbestätigungspaket ferner an, dass wenigstens ein Paket nicht über wenigstens eines von der Vielzahl von Modulen der Bitübertragungsschicht empfangen wurde.
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Zweckmäßigerweise wird das eine von der Vielzahl von Modulen der Bitübertragungsschicht zur Übertragung des Blockbestätigungspakets wenigstens teilweise auf der Grundlage einer mit dem ausgewählten einen von der Vielzahl von Modulen der Bitübertragungsschicht verbundenen Kanalverfügbarkeit ausgewählt.
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Gemäß einer Erscheinungsform wird ein Computerprogrammprodukt vorgesehen, das in einem nichtflüchtigen, computerlesbaren Speichermedium gespeicherten Code umfasst, wobei der Code Folgendes umfasst:
- Code zum Bereitstellen erster Daten zur Übertragung an eine Vorrichtung auf einem ersten physischen drahtlosen Kanal;
- Code zum Empfangen einer Anforderung zum Bereitstellen zweiter Daten zur Übertragung an die Vorrichtung auf einem zweiten physischen drahtlosen Kanal, wobei der zweite physische drahtlose Kanal mit einem anderen Frequenzband verbunden ist als der erste physische drahtlose Kanal;
- Code zum Auswählen eines anfänglichen Modulations- und Codierungsschemas für den zweiten physischen drahtlosen Kanal wenigstens teilweise auf der Grundlage eines aktuellen Modulations- und Codierungsschemas, das zur Übertragung von Daten auf dem ersten physischen drahtlosen Kanal verwendet wird; und
- Code zum Ermöglichen der Initialisierung des zweiten physischen drahtlosen Kanals unter Verwendung des ausgewählten anfänglichen Modulations- und Codierungsschemas.
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Zweckmäßigerweise umfasst der Code ferner Folgendes:
- Code zum Überwachen von für den ersten und den zweiten physischen drahtlosen Kanal ausgewählten Modulations- und Codierungsschemata, während gleichzeitige Datenübertragungen auf dem ersten und dem zweiten physischen drahtlosen Kanal stattfinden;
- Code zum Bestimmen einer Zuordnung von Modulations- und Codierungsschemata zwischen dem ersten und dem zweiten physischen drahtlosen Kanal wenigstens teilweise auf der Grundlage der Überwachung; und
- Code zum Auswählen des anfänglichen Modulations- und Codierungsschemas für den zweiten physischen drahtlosen Kanal wenigstens teilweise auf der Grundlage der Zuordnung.
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Zweckmäßigerweise werden die ersten Daten auf dem ersten physischen drahtlosen Kanal über eine erste Vorrichtung auf der Bitübertragungsschicht an die Vorrichtung gesendet, und die zweiten Daten werden auf dem zweiten physischen drahtlosen Kanal über eine zweite Vorrichtung auf der Bitübertragungsschicht, die sich physisch von der ersten Vorrichtung auf der Bitübertragungsschicht unterscheidet, an die Vorrichtung gesendet.
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Figurenliste
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Bestimmte Merkmale der beanspruchten Technologie sind in den beigefügten Ansprüchen dargelegt. Zum Zwecke der Erläuterung sind jedoch mehrere Ausführungsbeispiele der beanspruchten Technologie in den folgenden Figuren dargelegt.
- 1 veranschaulicht eine beispielhafte Netzwerkumgebung, in der ein System zur einheitlichen Koordinierung von mehreren Vorrichtungen der Bitübertragungsschicht gemäß einer oder mehreren Implementierungen implementiert werden kann.
- 2 veranschaulicht eine beispielhafte elektronische Vorrichtung, die eine einheitliche MAC für mehrere PHY-Vorrichtungen gemäß einer oder mehreren Implementierungen implementiert.
- 3 veranschaulicht eine beispielhafte elektronische Vorrichtung, die eine einheitliche MAC für mehrere PHY-Vorrichtungen gemäß einer oder mehreren Implementierungen implementiert.
- 4 veranschaulicht eine beispielhafte elektronische Vorrichtung, die eine einheitliche MAC für mehrere PHY-Vorrichtungen gemäß einer oder mehreren Implementierungen implementiert.
- 5 veranschaulicht ein Ablaufdiagramm eines beispielhaften Prozesses für einen koordinierten Aufbau einer Verbindung in einem System zur einheitlichen Koordinierung mehrerer Vorrichtungen der Bitübertragungsschicht gemäß einer oder mehreren Implementierungen.
- 6 veranschaulicht ein Ablaufdiagramm eines beispielhaften Prozesses für eine koordinierte Paketbestätigung in einem System zur einheitlichen Koordinierung mehrerer Vorrichtungen der Bitübertragungsschicht gemäß einer oder mehreren Implementierungen.
- 7 veranschaulicht schematisch ein elektronisches System, mit dem eine oder mehrere Implementierungen der beanspruchten Technologie implementiert werden können.
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AUSFÜHRLICHE BESCHREIBUNG
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Die nachfolgend dargelegte Beschreibung ist als Beschreibung verschiedener Konfigurationen der beanspruchten Technologie vorgesehen, und sie soll nicht die einzigen Konfigurationen verkörpern, in denen die beanspruchte Technologie in der Praxis ausgeführt werden kann. Die beigefügten Zeichnungen sind in das vorliegende Dokument aufgenommen und bilden einen Bestandteil der ausführlichen Beschreibung. Die ausführliche Beschreibung enthält spezifische Details, die dem Zweck dienen sollen, ein besseres Verständnis der beanspruchten Technologie zu ermöglichen. Die beanspruchte Technologie ist jedoch nicht auf die in diesem Dokument dargelegten, spezifischen Details beschränkt, und sie kann unter Verwendung einer oder mehrerer Implementierungen in der Praxis ausgeführt werden. In einem oder mehreren Fällen sind die Strukturen und Komponenten in Form von Blockdiagrammen gezeigt, um zu verhindern, dass die Konzepte der beanspruchten Technologie unverständlich werden.
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In dem beanspruchten System wird ein einheitliches MAC-Modul vorgesehen, um mehrere unterschiedliche PHY-Vorrichtungen zu koordinieren, wie beispielsweise zum Koordinieren gleichzeitiger Übertragungen über mehrere unterschiedliche PHY-Vorrichtungen. Die PHY-Vorrichtungen können so konfiguriert sein, dass sie auf entsprechenden physischen Kanälen, wie beispielsweise auf entsprechenden physischen drahtlosen Kanälen, mit einer Vorrichtung kommunizieren, wobei jede der PHY-Vorrichtungen so konfiguriert ist, dass sie mit der Vorrichtung auf einem anderen der entsprechenden physischen Kanäle kommuniziert. Das einheitliche MAC-Modul kann einen oder mehrere Verbindungsparameter eines bestehenden, einer ersten PHY-Vorrichtung entsprechenden, ersten physischen drahtlosen Kanals, nutzen, um den Aufbau eines zweiten, einer zweiten PHY-Vorrichtung entsprechenden, physischen drahtlosen Kanals zu unterstützen. Die Verbindungsparameter können zum Beispiel ein Signal/RauschVerhältnis (SNR), eine Auswahl von Modulierungs- und Codierungschemata (MCS), eine Geschwindigkeit für die erneute Übertragung von Paketen, Beamforming-Parameter und dergleichen umfassen. Auf diese Weise kann das einheitliche MAC-Modul die mit dem Aufbau des zweiten physischen drahtlosen Kanals verbundene Latenzzeit verringern.
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Das einheitliche MAC-Modul kann auch die Übertragungen von Bestätigungspaketen über die mehreren PHY-Vorrichtungen koordinieren. Zum Beispiel kann das einheitliche MAC-Modul ein Blockbestätigungspaket generieren, um über mehrere unterschiedliche PHY-Vorrichtungen empfangene Pakete zu bestätigen. Das einheitliche MAC-Modul kann die Übertragung des Blockbestätigungspakets für einen auf einem oder mehreren Faktoren, wie beispielsweise der Größe eines Puffers zur erneuten Übertragung bei der sendenden Vorrichtung und/oder einer mit einem oder mehreren der Pakete verbundenen Dienstgüte, basierenden Zeitraum aufschieben. Das einheitliche MAC-Modul kann eine beliebige der PHY-Vorrichtungen zur Übertragung des Blockbestätigungspakets auswählen, beispielsweise auf der Grundlage der Kanalverfügbarkeit oder anderer Faktoren. Bei einer oder mehreren Implementierungen kann das Blockbestätigungspaket eine Angabe der PHY-Vorrichtung und/oder des entsprechenden physischen drahtlosen Kanals umfassen, über die bzw. auf dem das jeweilige der Pakete empfangen wurde. Auf diese Weise ist die übertragende Vorrichtung in der Lage zu bestimmen, auf welchem Kanal ein bestimmtes Paket empfangen wurde, wenn das Paket auf mehreren Kanälen gesendet wurde.
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1 veranschaulicht eine beispielhafte Netzwerkumgebung 100, in der ein System zur einheitlichen Koordinierung mehrerer Vorrichtungen der Bitübertragungsschicht gemäß einer oder mehreren Implementierungen implementiert werden kann. Es sind jedoch möglicherweise nicht alle der abgebildeten Komponenten erforderlich, und eine oder mehrere Implementierungen können zusätzliche, in der Figur nicht gezeigte Komponenten umfassen. Abweichungen bei der Anordnung und dem Typ der Komponenten sind möglich, ohne dass von dem Wesen oder Schutzumfang der in dem vorliegenden Dokument dargelegten Patentansprüche abgewichen wird. Zusätzliche Komponenten, andere Komponenten oder weniger Komponenten können vorgesehen sein.
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Die beispielhafte Netzwerkumgebung 100 weist eine oder mehrere elektronische Vorrichtungen 102A-C auf. Die elektronischen Vorrichtungen 102A-C können miteinander unter Verwendung einer oder mehrerer drahtloser Kommunikationstechnologien, wie beispielsweise WiFi (zum Beispiel 802.11ac, 802.1 lax, usw.), Mobilfunk (zum Beispiel 3G, 4G, 5G, usw.), DMG (Directional Multi-Gigabit, direktionales Multi-Gigabit), und/oder Millimeterwellen (mmWave) (zum Beispiel 802.1 lad, 802.1 lay, usw.) kommunizieren. Die elektronischen Vorrichtungen 102A-C können miteinander unter Verwendung von Übertragungen über einen einzelnen Träger und/oder Übertragungen über mehrere Träger, wie beispielsweise OFDM-Übertragungen (Orthogonal Frequency Division Multiplexing, orthogonales Frequenzmultiplexverfahren) kommunizieren.
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Bei den elektronischen Vorrichtungen 102A-C kann es sich zum Beispiel um Basisstationen, Zugangspunkte, Router, tragbare Computervorrichtungen, wie beispielsweise Laptop-Computer, Smartphones, Tablet-Vorrichtungen, von einem Nutzer am Körper tragbare Vorrichtungen (Wearables), wie beispielsweise eine Uhr, ein Band und dergleichen, oder um eine beliebige andere geeignete Vorrichtung handeln, die zum Beispiel eine oder mehrere Drahtlosschnittstellen aufweist. In 1 ist die elektronische Vorrichtung 102A beispielhaft als Mobiltelefon-Vorrichtung abgebildet, die elektronische Vorrichtung 102B ist als Tablet-Vorrichtung abgebildet, und die elektronische Vorrichtung 102C ist als Basisstation abgebildet. Bei den elektronischen Vorrichtungen 102A-C kann es sich um alle unten unter Bezugnahme auf 2 bis 4 erörterten elektronischen Vorrichtungen und/oder das unten unter Bezugnahme auf 7 erörterte elektronische System handeln, und/oder sie können alle diese Vorrichtungen oder Teile davon umfassen.
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Bei einer oder mehreren Implementierungen können eine oder mehrere der elektronischen Vorrichtungen 102A-B mit der elektronischen Vorrichtung 102C, zum Beispiel einer Basisstation oder einem Zugangspunkt, kommunizieren und/oder die elektronischen Vorrichtungen 102A-B können unter Verwendung von Peer-to-Peer-Übertragungen direkt miteinander kommunizieren, zum Beispiel indem sie die elektronische Vorrichtung 102C umgehen, und/oder sie können unabhängig von der Koordination durch die elektronische Vorrichtung 102C miteinander kommunizieren. Zum Zwecke der Erläuterung werden in dem vorliegenden Dokument mehrere verschiedene drahtlose und drahtgebundene Technologien beschrieben. Das beanspruchte System ist jedoch unabhängig von der PHY-Vorrichtung und kann allgemein für jede beliebige Kommunikationstechnologie einheitlich implementiert werden.
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In dem beanspruchten System können die elektronischen Vorrichtungen 102A-C jeweils ein einheitliches MAC-Modul zum Steuern mehrerer unterschiedlicher PHY-Vorrichtungen umfassen. Das einheitliche MAC-Modul erlaubt es jeder der elektronischen Vorrichtungen 102A-C, über mehrere unterschiedliche PHY-Vorrichtungen gleichzeitig zu kommunizieren. Das einheitliche MAC-Modul unterstützt eine beliebige Anzahl und beliebige Arten von zusammenwirkenden PHY-Vorrichtungen, wie beispielsweise RSDB-Kommunikation (Real Simultaneous Dual Band) mit einer PHY-Vorrichtung in dem 2,4-GHz-Band und mit einer PHY-Vorrichtung in dem 5-GHz-Band, einzelne innerhalb eines Bandes stattfindende Kommunikationen mit zwei PHY-Vorrichtungen in dem 5-GHz-Band, mit einer PHY-Vorrichtung in dem 2,4-GHz-Band gemäß 802.1 lax und mit einer oder mehreren PHY-Vorrichtungen gemäß 802.1 lad und dergleichen.
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Das einheitliche MAC-Modul kann Vollduplex, FDD (Frequency Division Duplexing, Frequenzmultiplexen) und/oder mehrere PHY-Vorrichtungen pro Band, wie beispielsweise mehrere unterschiedliche PHY-Vorrichtungen gemäß 802.11ad, unterstützen. Das einheitliche MAC-Modul unterstützt das Senden/Empfangen beliebiger Pakete (zum Beispiel Daten, Verwaltung, Erweiterung, Bestätigungen, usw.) mittels einer beliebigen PHY-Vorrichtung oder mittels einer oder mehrerer PHY-Vorrichtungen in beliebiger Reihenfolge. Die Daten können in Blöcken oder in Paketen gesendet werden. Das einheitliche MAC-Modul erlaubt ferner die Verwendung unterschiedlicher PHY-Vorrichtungen für Uplink/Downlink, Übertragung/Bestätigung, Übertragung/erneute Übertragung und dergleichen.
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Das einheitliche MAC-Modul kann auf der Grundlage eines oder mehrerer Parameter, wie beispielsweise einem Verbindungsbudget (beurteilte Dienstverfügbarkeit) der den PHY-Vorrichtungen entsprechenden drahtlosen Kanäle, der Menge der zu übertragenden Daten, der Drahtlos-Verbindungsqualität der den PHY-Vorrichtungen entsprechenden Kanäle (zum Beispiel RSSI (Received Signal Strength Indication, Empfangsfeldstärke-Anzeiger), SINR (Signal-to-Interference-plus-Noise Ratio, Signal/Interferenz/Rausch-Verhältnis), PDR (Packet-Delivery Ratio, Paketzustellrate) und/oder BER (Bit-Error Rate, Bitfehlerrate)), Auswirkung auf die elektrisehe Leistung, Kanalverfügbarkeit, Verzögerung, Dienstgüte und dergleichen, eine oder mehrere PHY-Vorrichtungen auswählen, die für eine bestimmte Übertragung zu verwenden sind. Beispielhafte einheitliche MAC-Module werden weiter unten unter Bezugnahme auf 2 bis 4 erörtert.
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Das einheitliche MAC-Modul kann den Aufbau physischer drahtlose Kanäle über die PHY-Vorrichtungen koordinieren. Zum Beispiel kann das einheitliche MAC-Modul einen oder mehrere mit einem ersten physischen drahtlosen Kanal über eine erste PHY verbundene Verbindungsparameter nutzen, um den Aufbau eines zweiten physischen drahtlosen Kanals über eine zweite PHY-Vorrichtung zu ermöglichen und/oder zu unterstützen. Der eine oder die mehreren Verbindungsparameter können zum Beispiel eine Auswahl aus RSSI, SINR, PDR, BER, SNR, MCS, Beamforming-Parameter und dergleichen umfassen. Ein beispielhafter Prozess eines koordinierten Verbindungsaufbaus wird weiter unten unter Bezugnahme auf 5 erörtert.
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Das einheitliche MAC-Modul kann auch das Senden von Bestätigungspaketen für über mehrere der PHY-Vorrichtungen empfangene Pakete koordinieren. Zum Beispiel kann das einheitliche MAC-Modul ein Blockbestätigungspaket zum Bestätigen von über mehrere PHY-Vorrichtungen empfangenen Paketen generieren. Das Blockbestätigungspaket kann angeben, dass ein bestimmtes Paket empfangen wurde, und es kann außerdem die PHY-Vorrichtung und/oder den entsprechenden physischen drahtlosen Kanal angeben, auf dem das Paket empfangen wurde, zum Beispiel derart, dass eine sendende Vorrichtung den Kanal bestimmen kann, auf dem ein Paket empfangen wurde, wenn dasselbe Paket auf mehreren Kanälen gesendet wurde. Das einheitliche MAC-Modul kann die Übertragung des Blockbestätigungspakets aufschieben, wenn einer oder mehrere Faktoren erfüllt sind, beispielsweise um zusätzliche Bestätigungen zu dem Blockbestätigungspaket hinzuzufügen. Das einheitliche MAC-Modul kann dann eine der PHY-Vorrichtungen zur Übertragung des Blockbestätigungspakets auswählen, beispielsweise auf der Grundlage der Kanalverfügbarkeit. Ein beispielhafter Prozess eines beispielhaften Prozesses einer koordinierten Paketbestätigung für mehrere PHY-Vorrichtungen wird weiter unten unter Bezugnahme auf 6 beschrieben.
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2 veranschaulicht eine beispielhafte elektronische Vorrichtung 102A, welche eine einheitliche MAC für mehrere PHY-Vorrichtungen gemäß einer oder mehreren Implementierungen implementiert. Es werden jedoch möglicherweise nicht alle abgebildeten Komponenten in allen Implementierungen verwendet, und eine oder mehrere Implementierungen können zusätzliche oder andere in der Figur nicht gezeigte Komponenten umfassen. Abweichungen bei der Anordnung und dem Typ der Komponenten sind möglich, ohne dass von dem Wesen oder Schutzumfang der in dem vorliegenden Dokument dargelegten Patentansprüche abgewichen wird. Zusätzliche Komponenten, andere Komponenten oder weniger Komponenten können vorgesehen sein.
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Die elektronische Vorrichtung 102A kann, neben anderen Komponenten, einen Prozessor 202, ein einheitliches MAC-Modul 204, eine oder mehrere PHY-Vorrichtungen 210A-N und eine oder mehrere Antennen 212A-N umfassen. Das einheitliche MAC-Modul 204 kann mit dem Prozessor 202 kommunikativ gekoppelt sein, wie beispielsweise über eine oder mehrere IP-Schnittstellen (Internet Protocol). Die eine oder die mehreren IP-Schnittstellen können verwendet werden, um einen oder mehrere Datenflüsse zwischen dem Prozessor 202 und dem einheitlichen MAC-Modul 204 zu kommunizieren. Auf diese Weise sind die internen Abläufe innerhalb des einheitlichen MAC-Moduls 204 und/oder den PHY-Vorrichtungen 210A-N für den Prozessor 202 und/oder darauf ausgeführte Anwendungen transparent.
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Das einheitliche MAC-Modul 204 kann Daten von dem Prozessor 202 empfangen, eine oder mehrere der PHY-Vorrichtungen 210A-N zum Übertragen der Daten auswählen, die Daten paketieren/verarbeiten und alle oder einen Teil der paketierten/verarbeiteten Daten zur Übertragung auf entsprechenden physischen drahtlosen Kanälen für die ausgewählten PHY-Vorrichtungen 210A-N bereitstellen. Das einheitliche MAC-Modul 204 kann außerdem Daten von den PHY-Vorrichtungen 210A-N empfangen, die Daten kombinieren/depaketieren/verarbeiten und die verarbeiteten Daten für den Prozessor 202 bereitstellen.
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Der Prozessor 202, der auch als Anwendungs-/Host-Prozessor bezeichnet werden kann, kann eine geeignete Logik, Schaltungsanordnung und/oder geeigneten Code umfassen, die bzw. der das Verarbeiten von Daten und/oder das Steuern von Vorgängen der elektronischen Vorrichtung 102A ermöglichen. Diesbezüglich kann der Prozessor 202 in die Lage versetzt werden, Steuersignale für verschiedene andere Komponenten der elektronischen Vorrichtung 102A bereitzustellen. Der Prozessor 202 kann außerdem Datenübertragungen von und zu der elektronisehen Vorrichtung 102A steuern. Zum Beispiel kann der Prozessor 202 Datenelemente, wie beispielsweise Pakete, Blöcke oder einen rohen oder unformatierten Datenstrom, dem einheitlichen MAC-Modul 204 zur Übertragung mittels einer oder mehrerer von den PHY-Vorrichtungen 210A-N bereitstellen, und der Prozessor 202 kann Datenelemente, wie beispielsweise Pakete, Blöcke oder einen rohen oder unformatierten Datenstrom, von dem einheitlichen MAC-Modul 204 empfangen.
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Bei den PHY-Vorrichtungen 210A-N kann es sich um Vorrichtungen der Bitübertragungsschicht (oder Module der Bitübertragungsschicht) zum Kommunizieren auf physischen drahtlosen Kanälen auf einem oder mehreren Frequenzbändern, wie beispielsweise 2,4 GHz, 5 GHz, 60 GHz, oder allgemein jedem beliebigen Frequenzband handeln. Bei den PHY-Vorrichtungen 210A-N kann es sich jeweils um getrennte Schaltungen handeln, und/oder die PHY-Vorrichtungen 210A-N können eine oder mehrere Schaltungen oder Komponenten gemeinsam nutzen. Bei einer oder mehreren Implementierungen können die PHY-Vorrichtungen 210A-N eine oder mehrere Antennen 212A-N gemeinsam nutzen. Jede der PHY-Vorrichtungen 210A-N kann für die Kommunikation auf einem physischen drahtlosen Kanal auf einem der Frequenzbänder konfiguriert sein; die PHY-Vorrichtungen 210A-N können jedoch für die Kommunikation über andere der Frequenzbänder umkonfigurierbar sein. Bei einer oder mehreren Implementierungen können eine oder mehrere der PHY-Vorrichtungen 210A-N mit einer oder mehreren Spezifikationen, wie beispielsweise 802.11n, 802.11ax, 802.11ad, usw. kompatibel sein.
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Bei einer oder mehreren Implementierungen kann das gesamte einheitliche MAC-Modul 204 oder ein Teil davon auf einer spezifisch vorgesehenen Schaltungsanordnung implementiert sein, und/oder das gesamte einheitliche MAC-Modul 204 oder ein Teil davon kann mittels des Prozessors 202 implementiert sein. Bei einer oder mehreren Implementierungen kann das einheitliche MAC-Modul 204 mit einer oder mehreren von den Spezifikationen 802.11n, 802.11ac, 802.11ax, usw. rückwärts kompatibel sein, und das einheitliche MAC-Modul 204 kann eine erweiterte Funktionalität vorsehen.
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Bei einer oder mehreren Implementierungen können eines oder mehrere von dem Prozessor 202, dem einheitlichen MAC-Modul 204, den PHY-Vorrichtungen 210A-N und/oder ein oder mehrere Teile davon in Software (zum Beispiel Subroutinen und Code), in Hardware (zum Beispiel ein ASIC, ein FPGA, eine PLD, ein Controller, eine Zustandsmaschine, ein Logikgatter, diskrete Hardwarekomponenten oder beliebige andere geeignete Vorrichtungen) und/oder in einer Kombination aus beiden implementiert sein.
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3 veranschaulicht eine beispielhafte elektronische Vorrichtung 102A, welche eine einheitliche MAC für mehrere PHY-Vorrichtungen gemäß einer oder mehreren Implementierungen implementiert. Es werden jedoch möglicherweise nicht alle abgebildeten Komponenten in allen Implementierungen verwendet, und eine oder mehrere Implementierungen können zusätzliche oder andere in der Figur nicht gezeigte Komponenten umfassen. Abweichungen bei der Anordnung und dem Typ der Komponenten sind möglich, ohne dass von dem Wesen oder Schutzumfang der in dem vorliegenden Dokument dargelegten Patentansprüche abgewichen wird. Zusätzliche Komponenten, andere Komponenten oder weniger Komponenten können vorgesehen sein.
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Die elektronische Vorrichtung 102A kann, neben anderen Komponenten, den Prozessor 202, das einheitliche MAC-Modul 204, die eine oder die mehreren PHY-Vorrichtungen 210A-N und die eine oder die mehreren Antennen 212A-N umfassen. Das einheitliche MAC-Modul 204 kann ein primäres MAC-Modul 306 und ein oder mehrere sekundäre MAC-Module 308A-N umfassen. Das primäre MAC-Modul 306 kann mit dem Prozessor 202 kommunikativ gekoppelt sein, wie beispielsweise über eine oder mehrere IP-Schnittstellen (Internet Protocol). Das primäre MAC-Modul 306 kann außerdem mit jedem von den sekundären MAC-Modulen 308A-N kommunikativ gekoppelt sein. Bei einer oder mehreren Implementierungen kann es eine einzelne MAC-Adresse geben, die dem einheitlichen MAC-Modul 204 zugewiesen ist. Demgemäß wird die einzelne MAC-Adresse von dem primären MAC-Modul 306 und den sekundären MAC-Modulen 308A-N gemeinsam genutzt.
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Das primäre MAC-Modul 306 kann Daten von dem Prozessor 202 empfangen, eines oder mehrere der sekundären MAC-Module 308A-N und die damit verbundenen PHY-Vorrichtungen 210A-N zum Übertragen der Daten auswählen, die Daten paketieren/verarbeiten und alle oder einen Teil der paketierten/verarbeiteten Daten für die ausgewählten sekundären MAC-Module 308A-N zur Übertragung bereitstellen. Das primäre MAC-Modul 306 kann außerdem Daten von den sekundären MAC-Modulen 308A-N empfangen, die Daten kombinieren/depaketieren/verarbeiten und die verarbeiteten Daten für den Prozessor 202 bereitstellen. Ein beispielhafter Prozess des primären MAC-Moduls 306 ist weiter unten unter Bezugnahme auf 5 erörtert.
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Der Prozessor 202 kann Datenelemente, wie beispielsweise Pakete, Blöcke oder einen rohen oder unformatierten Datenstrom, für das primäre MAC-Modul 306 zur Übertragung mittels einer oder mehrerer von den PHY-Vorrichtungen 210A-N bereitstellen, und der Prozessor 202 kann Datenelemente, wie beispielsweise Pakete, Blöcke oder einen rohen oder unformatierten Datenstrom, von dem primären MAC-Modul 306 empfangen.
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Die sekundären MAC-Module 308A-N können jeweils mit einer der PHY-Vorrichtungen 210A-N verbunden sein und mit dieser kommunikativ gekoppelt sein. Die sekundären MAC-Module 308A-N können die kanalspezifischen oder für die PHY-Vorrichtung spezifischen Funktionen im Hinblick auf jede der PHY-Vorrichtungen 210A-N handhaben, wie beispielsweise den Kanalzugang und/oder das Verbindungsmanagement im Hinblick auf jeweilige Kanäle über die PHY-Vorrichtungen 210A-N. Die sekundären MAC-Module 308A-N können Daten von dem primären MAC-Modul 306 empfangen und die Daten an die PHY-Vorrichtungen 210A-N zur Übertragung auf den jeweiligen Kanälen an eine oder mehrere elektronische Vorrichtungen 102B-C, wie beispielsweise die elektronische Vorrichtung 102C, weiterleiten. Auf ähnliche Weise können die sekundären MAC-Module 308A-N Daten von den PHY-Vorrichtungen 210A-N empfangen, und sie können die empfangenen Daten für das primäre MAC-Modul 306 bereitstellen. Ein beispielhafter Prozess eines sekundären MAC-Moduls 308A ist weiter unten unter Bezugnahme auf 6 erörtert.
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Bei einer oder mehreren Implementierungen kann das gesamte einheitliche MAC-Modul 204 oder ein Teil davon auf einer spezifisch vorgesehenen Schaltungsanordnung implementiert sein, und/oder das gesamte einheitliche MAC-Modul 204 oder ein Teil davon kann mittels des Prozessors 202 implementiert sein. Das primäre MAC-Modul 306 kann auf einer selben integrierten Schaltung implementiert sein wie die sekundären MAC-Module 308A-N, oder das primäre MAC-Modul 306 kann auf einer anderen, separaten integrierten Schaltung implementiert sein als eines oder mehrere der sekundären MAC-Module 308A-N. Das primäre MAC-Modul 306 und/oder die sekundären MAC-Module 308A-N können so konfiguriert sein, dass sie jede der entsprechenden PHY-Vorrichtungen 210A-N ein-/ausschalten. Bei einer oder mehreren Implementierungen kann das einheitliche MAC-Modul 204 mit einer oder mehreren von den Spezifikationen 802.11n, 802.11ac, 802.11ax, usw. rückwärts kompatibel sein, und das einheitliche MAC-Modul 204 kann eine erweiterte Funktionalität vorsehen.
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Bei einer oder mehreren Implementierungen können eines oder mehrere von dem Prozessor 202, dem einheitlichen MAC-Modul 204, dem primären MAC-Modul 306, den sekundären MAC-Modulen 308A-N, den PHY-Vorrichtungen 210A-N und/oder ein oder mehrere Teile davon in Software (zum Beispiel Subroutinen und Code), in Hardware (zum Beispiel ein ASIC, ein FPGA, eine PLD, ein Controller, eine Zustandsmaschine, ein Logikgatter, diskrete Hardwarekomponenten oder beliebige andere geeignete Vorrichtungen) und/oder in einer Kombination aus beiden implementiert sein.
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4 veranschaulicht eine beispielhafte elektronische Vorrichtung 102A, welche eine einheitliche MAC für mehrere PHY-Vorrichtungen gemäß einer oder mehreren Implementierungen implementiert. Es werden jedoch möglicherweise nicht alle abgebildeten Komponenten in allen Implementierungen verwendet, und eine oder mehrere Implementierungen können zusätzliche oder andere in der Figur nicht gezeigte Komponenten umfassen. Abweichungen bei der Anordnung und dem Typ der Komponenten sind möglich, ohne dass von dem Wesen oder Schutzumfang der in dem vorliegenden Dokument dargelegten Patentansprüche abgewichen wird. Zusätzliche Komponenten, andere Komponenten oder weniger Komponenten können vorgesehen sein.
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Die elektronische Vorrichtung 102A kann, neben anderen Komponenten, einen Prozessor 202, ein einheitliches MAC-Modul 204, eine oder mehrere PHY-Vorrichtungen 210A-N und eine oder mehrere Antennen 212A-N umfassen. Das einheitliche MAC-Modul 204 kann ein hybrides primäres/sekundäres MAC-Modul 402 und ein oder mehrere sekundäre MAC-Module 308B-N umfassen. Das hybride primäre/sekundäre MAC-Modul 402 kann mit dem Prozessor 202 kommunikativ gekoppelt sein, wie beispielsweise über eine oder mehrere IP-Schnittstellen (Internet Protocol). Das hybride primäre/sekundäre MAC-Modul 402 kann außerdem mit jedem von den sekundären MAC-Modulen 308B-N kommunikativ gekoppelt sein.
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Das hybride primäre/sekundäre MAC-Modul 402 kann Daten von dem Prozessor 202 empfangen, eines oder mehrere der sekundären MAC-Module 308B-N (und/oder sich selbst) und die damit verbundenen PHY-Vorrichtungen 210A-N zum Übertragen der Daten auswählen, die Daten paketieren/verarbeiten und alle oder einen Teil der paketierten/verarbeiteten Daten für die ausgewählten sekundären MAC-Module 308B-N (und/oder sich selbst) bereitstellen. Das hybride primäre/sekundäre MAC-Modul 402 kann außerdem Daten von den sekundären MAC-Modulen 308B-N (und/oder der PHY-Vorrichtung 210A) empfangen, die Daten kombinieren/depaketieren/verarbeiten und die verarbeiteten Daten für den Prozessor 202 bereitstellen. Somit kann das hybride primäre/sekundäre MAC-Modul 402 die Funktionen des primären MAC-Moduls 306 sowie die Funktionen des sekundären MAC-Moduls 308A ausführen.
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Bei einer oder mehreren Implementierungen kann jedes von den sekundären MAC-Modulen 308A-N von 3 so konfigurierbar sein, dass es als hybrides primäres/sekundäres MAC-Modul 402 fungiert. Zum Beispiel können die sekundären MAC-Module 308A-N eines der sekundären MAC-Module 308A-N wählen, das als hybrides primäres/sekundäres MAC-Modul 402 fungieren soll, das erste von den in Verwendung befindlichen sekundären MAC-Modulen 308A-N kann das hybride primäre/sekundäre MAC-Modul 402 werden und/oder eines von den sekundären MAC-Modulen 308A-N kann willkürlich ausgewählt werden, um als das hybride primäre/sekundäre MAC-Modul 402 zu fungieren, beispielsweise für einen vorbestimmten Zeitraum.
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Bei einer oder mehreren Implementierungen können eines oder mehrere von dem Prozessor 202, dem einheitlichen MAC-Modul 204, dem hybriden primären/sekundären MAC-Modul 402, den sekundären MAC-Modulen 308B-N, den PHY-Vorrichtungen 210A-N und/oder ein oder mehrere Teile davon in Software (zum Beispiel Subroutinen und Code), in Hardware (zum Beispiel ein ASIC, ein FPGA, eine PLD, ein Controller, eine Zustandsmaschine, ein Logikgatter, diskrete Hardwarekomponenten oder beliebige andere geeignete Vorrichtungen) und/oder in einer Kombination aus beiden implementiert sein.
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5 veranschaulicht ein Ablaufdiagramm eines beispielhaften Prozesses 500 für einen koordinierten Aufbau einer Verbindung in einem System zur einheitlichen Koordinierung mehrerer Vorrichtungen der Bitübertragungsschicht gemäß einer oder mehreren Implementierungen. Zum Zwecke der Erläuterung wird der Prozess 500 in dem vorliegenden Dokument hauptsächlich unter Bezugnahme auf das einheitliche MAC-Modul 204 der elektronischen Vorrichtung 102A von 2 beschrieben. Der Prozess 500 ist jedoch nicht auf das einheitliche MAC-Modul 204 der elektronischen Vorrichtung 102A von 2 beschränkt, und einer oder mehrere Blöcke (oder Schritte) des Prozesses 500 können mittels einer oder mehrerer Komponenten oder Chips der elektronischen Vorrichtung 102A durchgeführt werden. Zum Beispiel können einer oder mehrere Blöcke des Prozesses 500 mittels des primären MAC-Moduls 306 und/oder eines oder mehrerer von den sekundären MAC-Modulen 308A-N von 3 und/oder mittels des hybriden primären/sekundären MAC-Moduls 402 von 4 durchgeführt werden. Die elektronische Vorrichtung 102A wird außerdem als beispielhafte Vorrichtung vorgestellt, und die in dem vorliegenden Dokument beschriebenen Schritte können mittels jeder beliebigen geeigneten Vorrichtung durchgeführt werden, wie beispielsweise einer oder mehrerer der elektronischen Vorrichtungen 102B-C. Zum Zwecke der Erläuterung sind ferner die Blöcke des Prozesses 500 in dem vorliegenden Dokument so beschrieben, dass sie seriell bzw. linear ablaufen. Jedoch können mehrere Blöcke des Prozesses 500 parallel ablaufen. Außerdem brauchen die Blöcke des Prozesses 500 nicht in der gezeigten Reihenfolge ausgeführt zu werden, und/oder einer oder mehrere der Blöcke des Prozesses 500 brauchen nicht ausgeführt zu werden und/oder können durch andere Schritte ersetzt werden.
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Der Prozess 500 beginnt damit, dass das einheitliche MAC-Modul 204 die Datenkommunikation über eine oder mehrere der PHY-Vorrichtungen 210A-N, wie beispielsweise die PHY 210A, an eine weitere elektronische Vorrichtung 102C koordiniert (502). Das einheitliche MAC-Modul 204 kann eine Anforderung zum Senden von Daten über eine zweite PHY-Vorrichtung, wie beispielsweise die PHY-Vorrichtung 210B, an die weitere elektronische Vorrichtung 102C empfangen (504). Zum Beispiel kann das einheitliche MAC-Modul 204 eine Anforderung empfangen, beispielsweise von dem Prozessor 202, die Bandbreite der Kommunikation mit der elektronischen Vorrichtung 102C zu erhöhen, beispielsweise durch Aufbau eines zweiten physischen drahtlosen Kanals über eine zusätzliche PHY-Vorrichtung 210B. Alternativ oder zusätzlich kann das einheitliche MAC-Modul 204 eine Anforderung empfangen, zwischen den physischen drahtlosen Kanälen umzuschalten, und folglich von der PHY-Vorrichtung 210A beispielsweise auf die PHY-Vorrichtung 210B umzuschalten.
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Das einheitliche MAC-Modul 204 bestimmt wenigstens einen mit der Kommunikation auf dem ersten physischen drahtlosen Kanal der ersten PHY-Vorrichtung 210A verbundenen Verbindungsparameter (506). Der Verbindungsparameter kann sich zum Beispiel auf die Signalqualität des ersten physischen drahtlosen Kanals, wie beispielsweise eine Geschwindigkeit für die erneute Übertragung von Paketen, SNR, SINR und dergleichen, beziehen. Alternativ und/oder zusätzlich kann sich der Verbindungsparameter auf die MCS-Auswahl beziehen, und/oder er kann sich auf gerichtetes Beamforming beziehen.
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Das einheitliche MAC-Modul 204 nutzt den Verbindungsparameter zur Unterstützung bei der Initialisierung einer Verbindung eines zweiten physischen drahtlosen Kanals über die zweite PHY 210B (508). Das einheitliche MAC-Modul 204 kann das SNR zur Bestimmung eines geeigneten Frequenzbandes für den zweiten physischen drahtlosen Kanal nutzen. Wenn zum Beispiel der erste physische drahtlose Kanal auf einer niedrigeren Frequenz, wie beispielsweise 2,4 GHz, liegt und das SNR angibt, dass die Verbindungsqualität unterhalb eines Schwellenwerts liegt, kann das einheitliche MAC-Modul 204 für den zweiten physischen drahtlosen Kanal keine höhere Frequenz, wie beispielsweise 5 GHz oder 60 GHz, auswählen. Wenn jedoch der erste physische drahtlose Kanal auf einer niedrigeren Frequenz, wie beispielsweise 2,4 GHz, liegt und das SNR angibt, dass die Verbindungsqualität oberhalb eines ersten Schwellenwerts liegt, kann das einheitliche MAC-Modul 204 für den zweiten physischen drahtlosen Kanal einen 5-GHz-Kanal auswählen. Wenn außerdem das SNR angibt, dass die Verbindungsqualität oberhalb eines zweiten Schwellenwerts liegt, der größer ist als der erste Schwellenwert, kann das einheitliche MAC-Modul 204 für den zweiten physischen drahtlosen Kanal einen 60-GHz-Kanal auswählen. Bei einer oder mehreren Implementierungen können die SNR-Werte eine lineare und/oder eine nichtlineare Beziehung mit der Verbindungsqualität aufweisen.
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Bei einer oder mehreren Implementierungen kann das einheitliche MAC-Modul 204 die MCS-Auswahl des ersten physischen drahtlosen Kanals zum Auswählen eines anfänglichen MCS für den zweiten physischen drahtlosen Kanals nutzen. Zum Beispiel kann das einheitliche MAC-Modul 204 verschiedene, von unterschiedlichen, gleichzeitig verwendeten, physischen drahtlosen Kanälen vorgenommene MCS-Auswahlen speichern und verfolgen. Das einheitliche MAC-Modul 204 kann die verfolgten Daten zum Zuordnen der MCS-Auswahlen zu den Kanälen, zum Beispiel 2,4 GHz, 5 GHz und 60 GHz, nutzen. Wenn das einheitliche MAC-Modul 204 zum Beispiel Daten verfolgt, die angeben, dass wenn ein 5-GHz-Kanal MCS 5 verwendet, ein 60-GHz-Kanal typischerweise MCS 7 verwendet, dann kann das einheitliche MAC-Modul 204 eine Zuordnung zwischen MCS 5 für 5 GHz und MCS 7 für 60 GHz speichern. Das einheitliche MAC-Modul 204 kann ferner in Verbindung mit den Zuordnungen der MCS-Auswahlen Daten bezüglich der drahtlosen Umgebung speichern. Zum Beispiel kann das einheitliche MAC-Modul 204 SNR-Werte, Umgebungstemperaturwerte oder allgemein beliebige Daten speichern, die mittels der elektronischen Vorrichtung 102A abgetastet, gemessen und/oder erfasst werden können.
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Bei einer oder mehreren Implementierungen kann das einheitliche MAC-Modul 204 im Laufe der Zeit die MCS-Auswahlen der verschiedenen Kanäle in Verbindung mit einem oder mehreren Parametern der drahtlosen Umgebung verfolgen. Das einheitliche MAC-Modul 204 kann die verfolgten Daten zum Generieren eines Vorhersagemodells nutzen, das zum Vorhersagen der geeigneten MCS-Auswahl für einen Kanal bei einer ersten Frequenz auf der Grundlage der MCS-Auswahl für einen aktuellen Kanal bei einer zweiten, von der ersten Frequenz unterschiedlichen, Frequenz verwendet werden kann. Das Modell kann ferner einen oder mehrere Parameter hinsichtlich der drahtlosen Umgebung, wie beispielsweise das SNR des aktuellen Kanals, die Umgebungstemperaturen und dergleichen, mit einbeziehen. Bei dem Modell kann es sich zum Beispiel um ein Modell für maschinelles Lernen handeln, das mittels des Prozessors 202 auf der Grundlage von Daten, die mittels des einheitlichen MAC-Moduls 204 erfasst wurden, generiert und dann mittels des Prozessors 202 für das einheitliche MAC-Modul 204 bereitgestellt werden können. Der Prozessor 202 kann periodisch oder aperiodisch zusätzliche Daten von dem einheitlichen MAC-Modul 204 empfangen, und der Prozessor 202 kann das Modell neu generieren, beispielsweise wenn eine Schwellenwertmenge an zusätzlichen Daten empfangen wurde.
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Das einheitliche MAC-Modul 204 kann außerdem ein oder mehrere Einstellungen für gerichtetes Beamforming von einem ersten physischen drahtlosen Kanal verwenden, um anfängliche Einstellungen für gerichtetes Beamforming für einen zweiten physischen drahtlosen Kanal zu ermöglichen. Die Einstellungen für Beamforming können zum Beispiel Phasengewichtungen umfassen, die auf Phasenregler angewendet werden, um einen Strahl in eine bestimmte Richtung auszubilden. Alternativ und/oder zusätzlich kann das einheitliche MAC-Modul 204 die bekannten, mit dem Beamforming auf dem ersten physischen drahtlosen Kanal verbundenen Richtungsinformationen nutzen, um anfängliche Einstellungen für gerichtetes Beamforming für den zweiten physischen drahtlosen Kanal zu bestimmen. Ferner kann das einheitliche MAC-Modul 204 außerdem ein Vorhersagemodell im Hinblick auf die Einstellungen für Beamforming für die verschiedenen Kanäle nutzen.
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Nach dem Initialisieren des zweiten physischen drahtlosen Kanals über die zweite PHY-Vorrichtung 210B (508) analysiert das einheitliche MAC-Modul 204 die Verbindungsparameter für die erste und die zweite PHY-Vorrichtung 210A-B gemeinsam und/oder zusammengefasst (510). Zum Beispiel kann das einheitliche MAC-Modul 204 eine übergeordnete MCS-Auswahl durchführen, die ein gleichzeitiges Auswählen der geeigneten MCSs für die PHY-Vorrichtungen 210A-B insgesamt beinhaltet. Wenn die übergeordnete MCS-Auswahl dazu führt, dass mittels der ersten oder zweiten PHY-Vorrichtung 210A-B ein anderes MCS implementiert wird (512), ändert das einheitliche MAC-Modul 204 die Verbindungsparameter, zum Beispiel die MCS-Auswahlen für die erste und/oder die zweite PHY-Vorrichtung 210A-B (514). Bei einer oder mehreren Implementierungen können die anfänglichen MCS-Auswahlen für jede der PHY-Vorrichtungen 210A-B mittels der entsprechenden sekundären MAC-Module 308A-B bestimmt werden, und die übergeordnete MCS-Auswahl für die PHY-Vorrichtungen 210A-B insgesamt kann mittels des primären MAC-Moduls 306 bestimmt werden.
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Das einheitliche MAC-Modul 204 sendet dann Daten gleichzeitig über die erste und die zweite PHY-Vorrichtung 204A-B (516). Wenn das einheitliche MAC-Modul 204 bestimmt, dass die Verbindungsparameter auf der Grundlage der Analyse nicht geändert zu werden brauchen (512), umgeht das einheitliche MAC-Modul 204 das Ändern der Verbindungsparameter (514) und sendet Daten gleichzeitig über die erste und die zweite PHY-Vorrichtung 210A-B (516). Bei einer oder mehreren Implementierungen kann der der ersten PHY-Vorrichtung 210A entsprechende erste physische drahtlose Kanals abgebaut werden, wenn der der zweiten PHY-Vorrichtung 210B entsprechende zweite physische drahtlose Kanal 210B aufgebaut wurde, beispielsweise um eine Umschaltung von dem ersten physischen drahtlosen Kanal auf den zweiten physischen drahtlosen Kanal zu bewirken.
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6 veranschaulicht ein Ablaufdiagramm eines beispielhaften Prozesses 600 für eine koordinierte Paketbestätigung in einem System zur einheitlichen Koordinierung mehrerer Vorrichtungen der Bitübertragungsschicht gemäß einer oder mehreren Implementierungen. Zum Zwecke der Erläuterung wird der Prozess 600 in dem vorliegenden Dokument hauptsächlich unter Bezugnahme auf das einheitliche MAC-Modul 204 der elektronischen Vorrichtung 102A von 2 beschrieben. Der Prozess 600 ist jedoch nicht auf das einheitliche MAC-Modul 204 der elektronischen Vorrichtung 102A von 2 beschränkt, und einer oder mehrere Blöcke (oder Schritte) des Prozesses 600 können mittels einer oder mehrerer Komponenten oder Chips der elektronischen Vorrichtung 102A durchgeführt werden. Zum Beispiel können einer oder mehrere Blöcke des Prozesses 600 mittels des primären MAC-Moduls 306 und/oder eines oder mehrerer von den sekundären MAC-Modulen 308A-N von 3 und/oder mittels des hybriden primären/sekundären MAC-Moduls 402 von 4 durchgeführt werden. Die elektronische Vorrichtung 102A wird außerdem als beispielhafte Vorrichtung vorgestellt, und die in dem vorliegenden Dokument beschriebenen Schritte können mittels jeder beliebigen geeigneten Vorrichtung durchgeführt werden, wie beispielsweise einer oder mehrerer der elektronischen Vorrichtungen 102B-C. Zum Zwecke der Erläuterung sind ferner die Blöcke des Prozesses 600 in dem vorliegenden Dokument so beschrieben, dass sie seriell bzw. linear ablaufen. Jedoch können mehrere Blöcke des Prozesses 600 parallel ablaufen. Außerdem brauchen die Blöcke des Prozesses 600 nicht in der gezeigten Reihenfolge ausgeführt zu werden, und/oder einer oder mehrere der Blöcke des Prozesses 600 brauchen nicht ausgeführt zu werden und/oder können durch andere Schritte ersetzt werden.
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In dem Prozess 600 für eine koordinierte Paketbestätigung empfängt das einheitliche MAC-Modul 204 über mehrere PHY-Vorrichtungen 210A-N Pakete von einer weiteren elektronischen Vorrichtung 102C (602). Zum Beispiel kann jede der PHY-Vorrichtungen 210A-N einem anderen physischen drahtlosen Kanal zugeordnet werden, auf dem Pakete von der elektronischen Vorrichtung 102C empfangen werden. Das einheitliche MAC-Modul 204 generiert ein Blockbestätigungspaket, das angibt, dass jedes Paket empfangen wurde, wobei das Blockbestätigungspaket ferner eine Angabe des drahtlosen Kanals (und/oder einer der PHY-Vorrichtungen 210A-N) umfasst, auf dem bzw. der jedes Paket empfangen wurde (604). Bei einer oder mehreren Implementierungen kann das Blockbestätigungspaket ferner ein oder mehrere Pakete mit negativer Bestätigung (NACK-Pakete) beinhalten, die angeben, dass ein oder mehrere Pakete nicht empfangen wurden.
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Zum Beispiel kann das Blockbestätigungspaket eine Folgenummer (oder eine andere Kennung) oder einen Bereich von Folgenummern umfassen, die den Paketen entspricht bzw. entsprechen, die empfangen (und/oder nicht empfangen) wurden. Das Blockbestätigungspaket kann ferner ein mit jeder der Folgenummern verbundenes Bit umfassen, wobei das Bit eine der PHY-Vorrichtungen 210A-N angibt, über welche das entsprechende Paket empfangen wurde.
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Bei einer oder mehreren Implementierungen können die sekundären MAC-Module 308A-N einzelne Bestätigungspakete oder einzelne Blockbestätigungspakete für die Pakete generieren, die über die entsprechenden PHY-Vorrichtungen 210A-N empfangen wurden. Die sekundären MAC-Module 308A-N können ferner in jedes Bestätigungspaket ein Bit einschließen, bei dem es sich tatsächlich um eine Kennung der entsprechenden PHY-Vorrichtungen 210A-N und/oder um eine Kennung der den PHY-Vorrichtungen 210A-N entsprechenden physischen drahtlosen Kanäle handelt. Die sekundären MAC-Module 308A-N können die Blockbestätigungspakete (oder einzelne Bestätigungspakete) an das primäre MAC-Modul 306 senden, und das primäre MAC-Modul 306 kann die Bestätigungspakete zu einem einzelnen Blockbestätigungspaket zusammenfassen. Das einzelne Blockbestätigungspaket kann dann, ungeachtet dessen, ob das Blockbestätigungspaket eine Bestätigung für ein über die entsprechenden PHY-Vorrichtungen 210A-N empfangenes Paket umfasst, einem beliebigen der sekundären MAC-Module 308A-N zur Übertragung über die entsprechenden PHY-Vorrichtungen 210A-N bereitgestellt werden. Somit kann ein Blockbestätigungspaket, das keine Bestätigungen für über die PHY-Vorrichtung 210A empfangene Pakete umfasst, über die PHY-Vorrichtung 210A gesendet werden.
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Das einheitliche MAC-Modul 204 bestimmt, ob ein oder mehrere Faktoren für das Aufschieben von Bestätigungspaketen erfüllt sind (606). Die Faktoren für das Aufschieben von Bestätigungspaketen können zum Beispiel auf einer Puffergröße für die erneute Übertragung an der sendenden Vorrichtung, zum Beispiel der elektronischen Vorrichtung 102C, auf den Anforderungen an die Dienstgüte (QoS), die mit den über die PHY-Vorrichtungen 210A-N empfangenen Paketen verbunden sind, und dergleichen basieren. Zum Beispiel kann die elektronische Vorrichtung 102C einen Puffer mit fester Größe für die erneute Übertragung aufweisen, der nur eine bestimmte Anzahl von Paketen aufnehmen kann. Demgemäß sollte das Blockbestätigungspaket an die elektronische Vorrichtung 102C zurückgesendet werden, bevor der Puffer für die erneute Übertragung der elektronischen Vorrichtung 102C voll ist, sodass beliebige Pakete, die erneut übertragen werden müssen, an der elektronischen Vorrichtung 102C nach wie vor verfügbar sind. Alternativ und/oder zusätzlich können ein oder mehrere Pakete, die über die PHY-Vorrichtungen 210A-N empfangen werden, mit einer bestimmten QoS verbunden sein, die eine minimale Latenzzeit im Hinblick auf erneute Übertragungen erfordert, wie beispielsweise IP-Telefonie, Videokonferenzen und dergleichen. Demgemäß kann in diesem Fall das einheitliche MAC-Modul 204 die Übertragung des Blockbestätigungspakets nicht aufschieben.
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Wenn ein oder mehrere Faktoren für das Aufschieben von Bestätigungen erfüllt sind (606), schiebt das einheitliche MAC-Modul 204 die Übertragung des Blockbestätigungspakets auf (608) und wartet darauf, über die PHY-Vorrichtungen 210A-N zusätzliche Pakete zu empfangen. Wenn über die PHY-Vorrichtungen 210A-N ein oder mehrere zusätzliche Pakete empfangen werden (610), fügt das einheitliche MAC-Modul 204 Bestätigungen für die empfangenen Pakete zu dem Blockbestätigungspaket hinzu (612) und bestätigt, dass die Faktoren für das Aufschieben von Bestätigungen nach wie vor erfüllt sind (606). Wenn analog dazu keine zusätzlichen Pakete empfangen werden (610) bestätigt das einheitliche MAC-Modul 204, dass die Faktoren für das Aufschieben von Bestätigungen nach wie vor erfüllt sind (606).
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Wenn das einheitliche MAC-Modul 204 bestimmt, dass die Faktoren für das Aufschieben von Bestätigungen nicht mehr erfüllt sind (606), wählt das einheitliche MAC-Modul 204 eine oder mehrere der PHY-Vorrichtungen 204A-N zur Übertragung des Blockbestätigungspakets aus (614). Die Auswahl der einen oder mehreren PHY-Vorrichtungen 210A-N zur Übertragung des Blockbestätigungspakets kann auf einem oder mehreren von der Kanalverfügbarkeit, Signalstärke und dergleichen basieren. Das einheitliche MAC-Modul 204 koordiniert dann die Übertragung des Blockbestätigungspakets über die ausgewählte eine oder die ausgewählten mehreren PHY-Vorrichtungen 210A-N (616).
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7 veranschaulicht schematisch ein elektronisches System 700, mit dem eine oder mehrere Implementierungen der beanspruchten Technologie implementiert werden können. Zum Beispiel kann es sich bei dem elektronischen System 700 um eine Gateway-Vorrichtung, eine Set-Top-Box, einen Desktop-Computer, einen Laptop-Computer, einen Tablet-Computer, einen Server, einen Switch, einen Router, eine Basisstation, einen Empfänger, ein Telefon oder allgemein um jede beliebige elektronische Vorrichtung handeln, die drahtgebundene oder drahtlose Signale überträgt, oder es kann mit einer bzw. einem solchen gekoppelt sein. Bei dem elektronischen System 700 kann es sich um eine oder mehrere der elektronischen Vorrichtungen 102A-C handeln, oder es kann ein Bestandteil davon sein. Ein solches elektronisches System weist verschiedene Typen von computerlesbaren Medien und Schnittstellen für verschiedene weitere Typen von computerlesbaren Medien auf. Das elektronische System 700 umfasst einen Bus 708, einen oder mehrere Prozessor(en) 712, einen Systemspeicher 704 oder einen Puffer, einen Nur-Lesespeicher (ROM) 710, eine Permanentspeichervorrichtung 702, eine Schnittstelle für Eingabevorrichtungen 714, eine Schnittstelle für Ausgabevorrichtungen 706 und eine oder mehrere Netzwerkschnittstelle(n) 716 oder Teilmengen und Variationen davon.
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Der Bus 708 verkörpert zusammenfassend alle Systembusse, Peripheriebusse und Chipsatzbusse, welche die zahlreichen internen Vorrichtungen des elektronischen Systems 700 kommunikativ verbinden. Bei einer oder mehreren Implementierungen verbindet der Bus 708 den einen oder die mehreren Prozessor(en) 712 mit dem ROM 710, dem Systemspeicher 704 und der Permanentspeichervorrichtung 702 kommunikativ. Von diesen verschiedenen Speichereinheiten rufen der eine oder die mehreren Prozessor(en) 712 auszuführende Anweisungen und zu verarbeitende Daten ab, um die Prozesse der beanspruchten Offenbarung auszuführen. Bei dem einen oder den mehreren Prozessor(en) 712 kann es sich in verschiedenen Implementierungen um einen einzelnen Prozessor oder um einen Mehrkernprozessor handeln.
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In dem ROM 710 sind statische Daten und Anweisungen gespeichert, die von dem einen oder den mehreren Prozessor(en) 712 und anderen Modulen des elektronischen Systems 700 benötigt werden. Andererseits kann es sich bei der Permanentspeichervorrichtung 702 um eine Lese- und Schreib-Speichervorrichtung handeln. Bei der Permanentspeichervorrichtung 702 kann es sich um eine nichtflüchtige Speichereinheit handeln, in der Anweisungen und Daten selbst dann gespeichert werden, wenn das elektronische System 700 ausgeschaltet ist. Bei einer oder mehreren Implementierungen kann eine Massenspeichervorrichtung (wie beispielsweise eine Magnetplatte oder eine optische Platte und das entsprechende Plattenlaufwerk) als Permanentspeichervorrichtung 702 verwendet werden.
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Bei einer oder mehreren Implementierungen kann eine Wechselspeichervorrichtung (wie beispielsweise eine Diskette, ein Flash-Laufwerk und das entsprechende Plattenlaufwerk) als Permanentspeichervorrichtung 702 verwendet werden. Wie bei der Permanentspeichervorrichtung 702 kann es sich bei dem Systemspeicher 704 um eine Lese- und Schreib-Speichervorrichtung handeln. Im Gegensatz zu der Permanentspeichervorrichtung 702 kann es sich bei dem Systemspeicher 704 jedoch um einen flüchtigen Lese- und Schreibspeicher handeln, wie beispielsweise einen Speicher mit wahlfreiem Zugriff. In dem Systemspeicher 704 können beliebige der Anweisungen und Daten gespeichert sein, die ein oder mehrere Prozessor(en) 712 zur Laufzeit möglicherweise benötigen. Bei einer oder mehreren Implementierungen sind die Prozesse der beanspruchten Offenbarung in dem Systemspeicher 704, in der Permanentspeichervorrichtung 702 und/oder in dem ROM 710 gespeichert. Von diesen verschiedenen Speichereinheiten rufen der eine oder die mehreren Prozessor(en) 712 auszuführende Anweisungen und zu verarbeitende Daten ab, um die Prozesse einer oder mehrerer Implementierungen auszuführen.
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Der Bus 708 stellt außerdem eine Verbindung mit den Schnittstellen für Eingabe- und Ausgabevorrichtungen 714 und 706 her. Die Schnittstelle für Eingabevorrichtungen 714 ermöglicht es einem Benutzer, Informationen zu übermitteln und Befehle an das elektronische System 700 auszuwählen. Eingabevorrichtungen, die mit der Schnittstelle für Eingabevorrichtungen 714 verwendet werden können, können zum Beispiel alphanumerische Tastaturen und Zeigevorrichtungen (diese werden auch als „Cursor-Steuerungsvorrichtungen“ bezeichnet) umfassen. Die Schnittstelle für Ausgabevorrichtungen 706 kann zum Beispiel die Anzeige von Bildern ermöglichen, die mittels des elektronischen Systems 700 generiert wurden. Ausgabevorrichtungen, die mit der Schnittstelle für Ausgabevorrichtungen 706 verwendet werden können, können zum Beispiel Drucker und Anzeigevorrichtungen umfassen, wie beispielsweise eine LCD-Anzeigeeinheit (Liquid Crystal Display, Flüssigkristallanzeige), eine LED-Anzeigeeinheit (Light Emitting Diode, Leuchtdiode), eine OLED-Anzeigeeinheit (Organic Light Emitting Diode, organische Leuchtdiode), ein flexibles Display, einen Flachbildschirm, ein Festkörperdisplay, einen Projektor oder jede sonstige Vorrichtung zur Ausgabe von Informationen. Eine oder mehrere Implementierungen können Vorrichtungen umfassen, die sowohl als Eingabe- als auch als Ausgabevorrichtung funktionieren, wie beispielsweise einen Touchscreen. Bei diesen Implementierungen kann es sich bei den dem Anwender bereitgestellten Rückmeldungen um jede beliebige Form von sensorischer Rückmeldung handeln, wie beispielsweise visuelle Rückmeldungen, akustische Rückmeldungen oder taktile Rückmeldungen; und Eingaben von dem Anwender können in jeder beliebigen Form empfangen werden, einschließlich akustischer Eingaben, Spracheingaben oder taktiler Eingaben.
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Wie in 7 gezeigt, koppelt der Bus 708 außerdem das elektronische System 700 über eine oder mehrere Netzwerkschnittstelle(n) mit einem oder mehreren Netzwerk(en) 716 (nicht gezeigt). Eine oder mehrere Netzwerkschnittstelle(n) können eine Ethernet-Schnittstelle, eine WiFi-Schnittstelle, eine Mobilfunkschnittstelle, eine Schnittstelle für Millimeterwellen (mmWave), eine reduzierte medienunabhängige Gigabit-Schnittstelle (RGMII) oder allgemein jede beliebige Schnittstelle zur Verbindung mit einem Netzwerk umfassen. Die eine oder die mehreren Netzwerkschnittstelle(n) 716 können ein Modul der Bitübertragungsschicht umfassen oder mit einem solchen gekoppelt sein. Auf diese Weise kann das elektronische System 700 ein Teil eines oder mehrerer Netzwerke von Computern (wie beispielsweise eines lokalen Netzwerks (LAN, Local Area Network), eines Weitverkehrsnetzwerks (WAN, Wide Area Network) oder eines Intranets oder eines aus Netzwerken bestehenden Netzwerks, wie beispielsweise das Internet), sein. Beliebige oder alle Komponenten des elektronischen Systems 700 können in Verbindung mit der beanspruchten Offenbarung verwendet werden.
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Implementierungen innerhalb des Schutzumfangs der vorliegenden Offenbarung können teilweise oder vollständig unter Verwendung eines materiellen, computerlesbaren Speichermediums (oder mehrerer materieller, computerlesbarer Speichermedien eines oder mehrerer Typen) ausgeführt werden, welches (bzw. welche) eine oder mehrere Anweisungen codiert (bzw. codieren). Das materielle, computerlesbare Speichermedium kann außerdem von seiner Art her persistent sein.
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Bei dem computerlesbaren Speichermedium kann es sich um jedes beliebige Speichermedium handeln, das gelesen und beschrieben werden kann oder auf das auf andere Weise mittels einer für einen allgemeinen Zweck oder einen speziellen Zweck vorgesehenen Computervorrichtung zugegriffen werden kann, einschließlich beliebiger Verarbeitungselektronik und/oder Verarbeitungsschaltungsanordnungen, die in der Lage sind, Anweisungen auszuführen. Zum Beispiel kann das computerlesbare Medium jeden beliebigen flüchtigen Halbleiterspeicher, wie beispielsweise RAM, DRAM, SRAM, T-RAM, Z-RAM und TTRAM, ohne Beschränkung auf diese, umfassen. Das computerlesbare Medium kann außerdem jeden beliebigen nichtflüchtigen Halbleiterspeicher umfassen, wie beispielsweise ROM, PROM, EPROM, EEPROM, NVRAM, Flash-Speicher, nvSRAM, FeRAM, FeTRAM, MRAM, PRAM, CBRAM, SONOS, RRAM, NRAM, Racetrack-Speicher, FJG- und Millipede-Speicher.
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Ferner kann das computerlesbare Speichermedium jeden beliebigen Nicht-HalbleiterSpeicher umfassen, wie beispielsweise einen optischen Festplattenspeicher, einen Magnetplattenspeicher, ein Magnetband, andere Magnetspeichervorrichtungen oder jedes beliebige andere Medium, das eine oder mehrere Anweisungen speichern kann. Bei einigen Implementierungen kann das materielle, computerlesbare Speichermedium direkt mit einer Computervorrichtung gekoppelt sein, während bei anderen Implementierungen das materielle, computerlesbare Speichermedium indirekt mit einer Computervorrichtung gekoppelt sein kann, zum Beispiel über eine oder mehrere drahtgebundene Verbindungen, eine oder mehrere drahtlose Verbindungen oder eine beliebige Kombination aus diesen.
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Anweisungen können direkt ausführbar sein oder können dazu verwendet werden, ausführbare Anweisungen zu entwickeln. Zum Beispiel können Anweisungen als ausführbarer oder nicht ausführbarer Maschinencode oder als Anweisungen in einer höheren Sprache ausgeführt sein, die kompiliert werden können, um ausführbaren oder nicht ausführbaren Maschinencode zu erzeugen. Ferner können Anweisungen auch als Daten ausgeführt sein oder Daten umfassen. Mittels eines Computers ausführbare Anweisungen können außerdem in einem beliebigen Format organisiert sein, einschließlich Routinen, Subroutinen, Programmen, Datenstrukturen, Objekten, Modulen, Anwendungen, Applets, Funktionen, usw. Wie die Fachleute auf diesem Gebiet erkennen, können Einzelheiten, einschließlich der Anzahl, Struktur, Reihenfolge und Organisation von Anweisungen, aber nicht darauf beschränkt, deutlich variieren, ohne dass die zu Grunde liegende Logik, Funktion, Verarbeitung und Ausgabe variiert wird.
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Während die obige Erörterung hauptsächlich Mikroprozessoren oder Mehrkernprozessoren betrifft, die Software ausführen, werden eine oder mehrere Implementierungen mittels einer oder mehrerer integrierter Schaltungen ausgeführt, wie beispielsweise ASICs (Application Specific Integrated Circuit, anwendungsspezifische integrierte Schaltung) oder FPGAs (Field Programmable Gate Array, feldprogrammierbare Gatteranordnung). Bei einer oder mehreren Implementierungen führen solche integrierten Schaltungen Anweisungen aus, die in der Schaltung selbst gespeichert sind.
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Die Fachleute auf diesem Gebiet würden erkennen, dass die verschiedenen, in dem vorliegenden Dokument beschriebenen, der Veranschaulichung dienenden Blöcke, Module, Elemente, Komponenten, Verfahren und Algorithmen als elektronische Hardware, Computersoftware oder eine Kombination aus beiden implementiert sein können. Um diese Austauschbarkeit von Hardware und Software zu veranschaulichen, wurden oben verschiedene der Veranschaulichung dienende Blöcke, Module, Elemente, Komponenten, Verfahren und Algorithmen allgemein im Hinblick auf ihre Funktionalität beschrieben. Ob eine solche Funktionalität als Hardware oder als Software implementiert ist, hängt von der jeweiligen Anwendung und den Konstruktionsrandbedingungen ab, denen das Gesamtsystem unterliegt. Fachleute auf diesem Gebiet können die beschriebene Funktionalität auf unterschiedliche Weise für jede spezielle Anwendung implementieren. Verschiedene Komponenten und Blöcke können auf andere Weise angeordnet sein (zum Beispiel in einer anderen Reihenfolge angeordnet oder auf andere Weise aufgeteilt), ohne dass durch all dies von dem Schutzumfang der beanspruchten Technologie abgewichen wird.
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Es versteht sich, dass jede beliebige spezifische Reihenfolge oder Hierarchie von Blöcken in den offenbarten Prozessen eine Veranschaulichung von beispielhaften Ansätzen ist. Es versteht sich, dass die spezifische Reihenfolge oder Hierarchie von Blöcken in den Prozessen auf der Grundlage von Konstruktionsvorlieben umgeordnet werden kann oder dass alle veranschaulichten Blöcke ausgeführt werden können. Beliebige der Blöcke können gleichzeitig ausgeführt werden. Bei einer oder mehreren Implementierungen können Multitasking und Parallelverarbeitung vorteilhaft sein. Außerdem sollte die Trennung verschiedener Systemkomponenten bei den oben beschriebenen Ausführungsbeispielen nicht so verstanden werden, als dass eine solche Trennung bei allen Ausführungsbeispielen erforderlich ist, und es sollte sich verstehen, dass die beschriebenen Programmkomponenten und Systeme allgemein zusammen in einem einzelnen Softwareprodukt integriert oder in mehrere Softwareprodukte gepackt werden können.
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Wie in dieser Patentschrift und in beliebigen Ansprüchen dieser Patentanmeldung verwendet, beziehen sich die Begriffe „Basisstation“, „Empfänger“, „Computer“, „Server“, „Prozessor“ und „Speicher“ alle auf elektronische oder andere technologische Vorrichtungen. Durch diese Begriffe werden keine Menschen oder Gruppen von Menschen bezeichnet. Für die Zwecke der Patentschrift bedeuten die Begriffe „Anzeige“ bzw. „anzeigen“ das Anzeigen auf einer elektronischen Vorrichtung.
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Wie in dem vorliegenden Dokument verwendet, dient die Formulierung „wenigstens eines von“ vor einer Reihe von Elementen, wobei die Wörter „und“ oder „oder“ zum Trennen der einzelnen Elemente verwendet werden, dazu, die Liste insgesamt zu ändern und nicht jeden einzelnen Punkt der Liste (das heißt jedes Element). Die Formulierung „wenigstens eines von“ erfordert keine Auswahl von wenigstens einem der aufgeführten Elemente; vielmehr erlaubt die Formulierung eine Bedeutung, die wenigstens eines von einem beliebigen der Elemente umfasst und/oder wenigstens von eine einer beliebigen Kombination der Elemente und/oder wenigstens eines von jedem der Elemente. Beispielhaft gesagt beziehen sich die Formulierungen „wenigstens eines von A, B und C“ oder „wenigstens eines von A, B oder C“ jeweils auf nur A, nur B oder nur C; eine beliebige Kombination von A, B oder C; und/oder wenigstens eines von jedem A, B und C.
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Die prädikativen Formulierungen „so konfiguriert, dass“, „dahingehend betriebsfähig, dass“ und „so programmiert, dass“ implizieren keine besondere materielle oder immaterielle Änderung eines Gegenstands, sondern sollen vielmehr miteinander austauschbar verwendet werden. Bei einer oder mehreren Implementierungen kann die Aussage, dass ein Prozessor so konfiguriert ist, dass er eine Operation oder eine Komponente überwacht und steuert, auch bedeuten, dass der Prozessor so programmiert ist, dass er die Operation überwacht und steuert, oder dass der Prozessor dahingehend betriebsfähig ist, dass er die Operation überwacht und steuert. Analog kann die Aussage, dass ein Prozessor so konfiguriert ist, dass er Code ausführt, so ausgelegt werden, dass ein Prozessor so programmiert ist, dass er Code ausführt, oder dass er dahingehend betriebsfähig ist, dass er Code ausführt.
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Formulierungen wie beispielsweise eine Erscheinungsform, die Erscheinungsform, eine weitere Erscheinungsform, einige Erscheinungsformen, eine oder mehrere Erscheinungsformen, eine Implementierung, die Implementierung, eine weitere Implementierung, einige Implementierungen, eine oder mehrere Implementierungen, ein Ausführungsbeispiel, das Ausführungsbeispiel, ein weiteres Ausführungsbeispiel, einige Ausführungsbeispiele, ein oder mehrere Ausführungsbeispiele, eine Konfiguration, die Konfiguration, eine weitere Konfiguration, einige Konfigurationen, eine oder mehrere Konfigurationen, die beanspruchte Technologie, die Offenbarung, die vorliegende Offenbarung, andere Varianten davon und dergleichen, dienen praktischen Gründen und implizieren nicht, dass eine mit einer solchen Formulierung oder mit solchen Formulierungen in Beziehung stehende Offenbarung für die beanspruchten Technologie maßgeblich ist oder dass eine solche Offenbarung für alle Konfigurationen der beanspruchten Technologie gilt. Eine Offenbarung, die eine solche Formulierung oder solche Formulierungen betrifft, kann für alle Konfigurationen oder für eine oder mehrere Konfigurationen gelten. Eine Offenbarung, die eine solche Formulierung oder solche Formulierungen betrifft, kann ein oder mehrere Beispiele vorsehen. Eine Formulierung, wie beispielsweise eine Erscheinungsform oder einige Erscheinungsformen, kann eine oder mehrere Erscheinungsformen und umgekehrt betreffen, und dies gilt analog für andere vorstehend genannte Formulierungen.
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Das Wort „beispielhaft“ wird in dem vorliegenden Dokument so verwendet, dass es „als Beispiel, Exempel oder der Veranschaulichung dienend“ bedeutet. Ein beliebiges, in dem vorliegenden Dokument als „beispielhaft“ oder als „Beispiel“ beschriebenes Ausführungsbeispiel ist nicht zwangsläufig als bevorzugt oder vorteilhaft gegenüber anderen Ausführungsbeispielen auszulegen. Außerdem ist, in dem Maße, in dem der Ausdruck „aufweisen“, „haben“ oder dergleichen in der Beschreibung oder in den Ansprüchen verwendet wird, solch ein Ausdruck als einschließend in einer Art und Weise ähnlich dem Ausdruck „umfassen“ vorgesehen, so wie „umfassen“ bei Verwendung als Übergangswort in einem Anspruch interpretiert wird.
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Alle strukturellen und funktionalen Äquivalente der Elemente der verschiedenen, in dem Rahmen dieser Offenbarung beschriebenen Erscheinungsformen, die dem Durchschnittsfachmann auf dem Gebiet bekannt sind oder noch bekannt werden, sind hiermit ausdrücklich per Bezugnahme in die vorliegende Anmeldung aufgenommen und sollen von den Ansprüchen umfasst werden. Außerdem ist nichts, was in dem vorliegenden Dokument offenbart wird, ungeachtet dessen, ob eine solche Offenbarung in den Ansprüchen ausdrücklich genannt wird, zur Entlassung in die Gemeinfreiheit vorgesehen. Kein beanspruchtes Element ist im Sinne des U.S.C. Title 35, Section 112, Paragraph 6 auszulegen, es sei denn das Element wird ausdrücklich unter Verwendung der Formulierung „Mittel für“ genannt, oder das Element wird, in dem Fall eines Verfahrensanspruchs, unter Verwendung der Formulierung „Schritt zum“ bzw. „Schritt zur“ genannt.
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Die obige Beschreibung wird bereitgestellt, um jeglichen Fachmann auf diesem Gebiet in die Lage zu versetzen, die verschiedenen, in dem vorliegenden Dokument beschriebenen Erscheinungsformen umzusetzen. Verschiedene Modifikationen dieser Erscheinungsformen sind für den Fachmann auf diesem Gebiet ohne Weiteres offensichtlich, und die in dem vorliegenden Dokument definierten, allgemeinen Prinzipien können auf andere Erscheinungsformen angewendet werden. Somit sollen die Ansprüche nicht auf die in dem vorliegenden Dokument gezeigten Erscheinungsformen beschränkt sein, sondern es soll ihnen in Übereinstimmung mit dem Wortlaut der Ansprüche der vollständige Schutzumfang zugebilligt werden, wobei eine Bezugnahme auf ein Element im Singular nicht „einer und nur einer“, „eine und nur eine“ bzw. „eines und nur eines“ bedeuten soll, es sei denn, es ist spezifisch so angegeben, sondern vielmehr „einer oder mehr“, „eine oder mehr“ bzw. „eines oder mehr“. Der Ausdruck „einige“ bezieht sich auf einen oder mehrere, eine oder mehrere bzw. eines oder mehrere, es sei denn, es ist spezifisch etwas anderes angegeben. Pronomen in maskuliner Form (zum Beispiel „sein“) umfassen die feminine und neutrale Form (zum Beispiel „ihr“) und umgekehrt. Etwaige Überschriften und Unterüberschriften werden lediglich aus Gründen der Zweckdienlichkeit verwendet und schränken die beanspruchte Offenbarung nicht ein.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
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Zitierte Patentliteratur
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