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ALLGEMEINER STAND DER TECHNIK
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Kabellose Kommunikation und Datenübermittlung sind allgemein bekannt. Üblicherweise werden diese Kommunikationen und Übermittlungen entweder über ein Einwegsystem übertragen, das die Übertragung von einem Gerät zu einem anderen ermöglicht, oder über ein Zweiwegsystem, das die wechselseitige Übermittlung von Daten zwischen mehreren Geräten ermöglicht. Dementsprechend wird die Zweiwegkommunikation bevorzugt, da Informationen zwischen mehreren Geräten sofort ausgetauscht werden können. Auf dem Gebiet der kabellosen Zweiwegkommunikation werden bei Kommunikationssystemen und -verfahren Fortschritte gemacht, da verschiedene Technologien und Geräte weiterentwickelt werden. Dazu gehört die Fähigkeit, Daten mithilfe verschiedener kabelloser Technologien wie Bluetooth oder Wireless Local Area Network (WLAN), bekannt als Wi-Fi, zu übermitteln.
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Technologische Fortschritte haben außerdem zur Verkleinerung der Komponenten von kabellosen Kommunikationsgeräten geführt, was wiederum einen Bedarf zur Nutzung verschiedener kabelloser Technologien innerhalb desselben Schaltkreises sowie zur Übermittlung von Daten zum selben Zeitpunkt geschaffen hat. Um diesem Bedarf nachzukommen, wurden mehrere Lösungen in Erwägung gezogen, doch keine davon ermöglicht Datenübermittlung mithilfe mehrerer kabelloser Technologien mit einem einzigen Signal.
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KURZDARSTELLUNG
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Bereitgestellt werden ein System und ein Verfahren für kabellose Kommunikation, die so konfiguriert sind, dass Daten mithilfe zweier kabelloser Technologien zwischen einem ersten und einem zweiten Gerät kombiniert und übermittelt werden, wobei die kabellosen Technologien über eine Benutzeroberfläche ausgewählt werden können.
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Das System umfasst eine Steuereinheit, die kommunikativ mit einem ersten und zweiten Gerät verbunden ist. Das erste und zweite Gerät sind mit zwei kabellosen Technologien wie z. B. Bluetooth, Wi-Fi oder anderen kabellosen Technologien ausgestattet. Die kabellosen Technologien können über eine Benutzeroberfläche ausgewählt werden, die kommunikativ mit entweder dem ersten oder dem zweiten Gerät verbunden ist. Zudem können die kabellosen Technologien mithilfe einer Sprachbedienung oder automatisch nach dem vom Bediener zugewiesenen Datentyp ausgewählt werden. Die Steuereinheit ist so konfiguriert, dass sie zwei von den kabellosen Technologien erzeugte Signale zu einem einzigen Mischsignal kombiniert sowie Zweiwegkommunikation zwischen dem ersten und zweiten Gerät ermöglicht.
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Die Steuereinheit ist so konfiguriert, dass sie eine kabellose Technologie anweist, das Mischsignal mit einem anderen zu ersetzen, wenn bei den anderen kabellosen Technologien Interferenzen auftreten.
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Der hierin offenbarte Aspekt beschreibt ein Verfahren zur Kombination und Übermittlung zweier Signale von zwei kabellosen Technologien mit einem ersten Gerät, der Steuereinheit, einem zweiten Gerät und Benutzeroberfläche. Die Steuereinheit ist so konfiguriert, dass sie den Vorgang zur Auswahl zweier zur Datenübermittlung dienender kabelloser Technologien durchführt, zwei basierend auf der Auswahl der zwei kabellosen Technologien erzeugte Signale zu einem einzigen Mischsignal kombiniert und über das Mischsignal Daten zwischen dem ersten und zweiten Gerät übermittelt.
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Das Verfahren kann außerdem das Ersetzen des Mischsignals durch das von einer der beiden kabellosen Technologien erzeugte Signal umfassen, um beim Auftreten von Interferenzen bei der anderen Technologie Übertragungsfehler zu vermeiden.
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Die hierin offenbarten Aspekte beschreiben ein Verfahren zum Kombinieren und Übermitteln von Signalen zweier kabelloser Technologien mit einem ersten Gerät, einer Steuereinheit und einem zweiten Gerät. Das Verfahren umfasst einen Vorgang zur Ermittlung von störenden Interferenzen bei einer der beiden kabellosen Technologien sowie zum Ersetzen der Technologie, bei der Interferenzen auftreten, durch die andere kabellose Technologie, um die Datenübermittlung aufrecht zu erhalten.
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Die hierin offenbarten Aspekte bieten verschiedene Vorteile. Beispielsweise kann der Bediener mehrere Geräte mit verschiedenen kabellosen Technologietypen auf vereinfachte Weise bedienen, indem er nur eine Benutzeroberfläche nutzt, statt zwischen verschiedenen Geräten zu wechseln. Außerdem ermöglicht das System höhere Datenübertragungsraten sowie eine höhere Kapazität bzw. Bandbreite zur Übermittlung von Informationen, was es dem Bediener erlaubt, basierend auf der Nutzung von zwei oder mehreren kabellosen Technologien mehr Daten schneller zu übermitteln. Darüber hinaus reduzieren System und Verfahren Interferenzen in der Datenübermittlung, die von Naturphänomenen oder Umweltbedingungen verursacht werden, indem Signale einer kabellosen Technologie durch eine andere ersetzt werden, wenn die erstere von Interferenzen unterbrochen wird.
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KURZBESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
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Die oben genannten Vorteile und andere Vorteile der vorliegenden Erfindung werden leicht nachzuvollziehen sein, wenn die folgende detaillierte Beschreibung im Zusammenhang mit den begleitenden Zeichnungen betrachtet wird; es zeigen:
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1 ein Beispiel eines ersten, zweiten und dritten Geräts;
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2 ein Beispiel eines Systems zur kabellosen Kommunikation, das dazu konfiguriert ist, Daten mithilfe zweier kabelloser Technologien zu kombinieren und zu übertragen;
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3 ein Blockdiagramm, das ein Beispiel mehrerer Signale darstellt, die mithilfe zweier kabelloser Technologien Daten übertragen.
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4 ein Blockdiagramm, das ein weiteres Beispiel mehrerer Signale darstellt, die mithilfe zweier kabelloser Technologien Daten übertragen.
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5 ein Blockdiagramm, das ein weiteres Beispiel mehrerer Signale darstellt, die mithilfe zweier oder mehr kabelloser Technologien Daten übertragen.
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6 ein Ablaufdiagramm, das ein Beispiel eines Verfahrens zur Vermeidung von Interferenzen während der Datenvermittlung mithilfe zweier oder mehr kabelloser Technologien darstellt.
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7 ein Ablaufdiagramm, das ein Beispiel eines Verfahrens zum Kombinieren und Übermitteln zweier von zwei kabellosen Technologien erzeugten Signalen darstellt;
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8 ein Ablaufdiagramm, das ein Beispiel eines Verfahrens zum Kombinieren und Übermitteln zweier von zwei kabellosen Technologien erzeugten Signalen darstellt.
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DETAILLIERTE BESCHREIBUNG DER ENTSPRECHENDEN AUSFÜHRUNGSFORMEN
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Detaillierte Beispiele der vorliegenden Erfindung werden hierin offenbart, wobei die beschriebenen Beispiele allein der Anschaulichkeit dienen und in verschiedener und alternativer Form ausgeführt werden können. Diese Beispiele sind nicht dazu gedacht, sämtliche mögliche Formen der Erfindung zu illustrieren und zu beschreiben. Vielmehr handelt es sich bei den in der Beschreibung benutzten Begriffen eher um beschreibende als begrenzende Begriffe, und es versteht sich, dass verschiedene Änderungen vorgenommen werden können, ohne vom Erfindungsgedanken und Umfang der Erfindung abzukommen.
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Die hierin offenbarten Aspekte ermöglichen es dem Bediener, mehrere Geräte wie z. B. ein Smartphone und Fahrzeugmodul mithilfe einer Benutzeroberfläche zu bedienen, statt zwischen den beiden Geräten zu wechseln. Zudem werden hohe Datenübertragungsraten bzw. eine größere Bandbreite ermöglicht, da mehrere kabellose Technologien zusammenarbeiten, um die Daten zu übermitteln und zu verhindern, dass Interferenzen die Datenübermittlung unterbrechen.
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1 zeigt ein Beispiel eines ersten, zweiten und dritten Geräts 14, 18, 26. Bei dem ersten, zweiten und dritten Gerät 14, 18, 26 kann es sich um verkabelte oder kabellose Geräte handeln, darunter Folgende, ohne darauf beschränkt zu sein: verschiedene Fahrzeugmodule, Handys oder Smartphones sowie Smart-Geräte wie Tablets, Laptops, Kopfhörer, Tastaturen, Drucker oder andere tragbare, auf verschiedenen Plattformen betriebene Geräte. Jedes Gerät kann mit einem Prozessor, integrierten Schaltkreisen mit mehreren Sensoren und Antennen zur Unterstützung kabelloser oder verkabelter Kommunikationen sowie verschiedenen Anwendungen ausgerüstet sein, z. B. Wi-Fi, Bluetooth, GPS, Videotelefonie und ähnlichem. Üblicherweise werden diese Geräte über eine Benutzeroberfläche 20 bedient, die über auswahlbare Drucktasten 28 oder einen LCD-Touchbildschirm 30 wie in 1 gezeigt verfügt. Die Bedienung der Benutzeroberfläche 20 ist nicht auf die Auswahl über Drucktasten 28 oder LCD-Touchbildschirm 30 beschränkt, sondern kann auch über Sprachbedienung und ähnliches erfolgen. Die Benutzeroberfläche 20 ermöglicht es dem Bediener, verschiedene Anwendungen je nach Bedarf auszuwählen sowie das Gerät zu steuern, wie in 2 und 6 ausführlicher beschrieben wird.
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Fachleute werden verstehen, dass verschiedene Merkmale der vorliegenden Offenbarung, wie sie hierin abgebildet und mit Verweis auf die Figuren beschrieben sind, mit in einer oder mehreren anderen Figuren gezeigten Merkmalen kombiniert werden können, um Ausführungsformen der vorliegenden Offenbarung zu schaffen, die nicht explizit dargestellt bzw. beschrieben sind. Die Kombinationen von dargestellten Merkmalen bilden charakteristische Beispiele für typische Anwendungen. Unterschiedliche Kombinationen und Modifikationen der Merkmale gemäß den Lehren der vorliegenden Offenbarung können jedoch für bestimmte Anwendungen oder Umsetzungen wünschenswert sein.
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In Bezug auf 2 zeigt die Figur ein System für kabellose Kommunikation, das dazu konfiguriert ist, Daten 10 mithilfe zweier kabelloser Technologien 12 zu kombinieren und zu übermitteln. Daten 10 umfassen Daten wie z. B. einen Strom von Musik, Filmen, Fahrzeuginformationen oder andere Arten von Informationen sowie Kommunikationen, wie z. B. Befehle, oder andere Medienarten. Das System umfasst eine Steuereinheit 16, die kommunikativ mit einem ersten und zweiten Gerät 14, 18 verbunden ist. Jedes der Geräte 14, 18 kann mit zwei kabellosen Technologien 12 sowie einer Benutzeroberfläche 20 ausgerüstet sein. Die beiden kabellosen Technologien 12 können über die Benutzeroberfläche 20 oder über Stimmbedienung ausgewählt werden, oder über Software. Die Steuereinheit 16 ist so konfiguriert, dass sie zwei von den kabellosen Technologien 12 erzeugte Signale 22 zu einem Mischsignal 24 kombiniert und das Mischsignal 24 zwischen dem ersten und zweiten Gerät 14, 18 überträgt. Wenn beispielsweise ein Bediener dieses Systems das auf seinem Smartphone verfügbare Internetradio über sein Fahrzeug streamen möchte, kann die Musik entweder über automatische Softwareauswahl, Hardwaresignalermittlung oder per Auswahl des Bedieners über Bluetooth bzw. Wi-Fi gestreamt werden, oder der Bediener kann die Internetradioanwendung auf seinem Smartphone auswählen, die automatisch Bluetooth und Wi-Fi zum Streaming der Musik vom Smartphone zu dem Fahrzeugmodul innerhalb des Fahrzeugs designiert.
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Allerdings kann es während der Übertragung der Daten 10 dazu kommen, dass Interferenzen einen Typ der kabellosen Technologie 12 stören, jedoch keinen der anderen, und zwar aufgrund der spezifischen technischen Bedingungen dieser Technologie wie z. B. Bluetooth oder Wi-Fi. Die Interferenz kann von Naturphänomenen oder Umweltbedingungen wie Wetter oder bestimmten geographischen Standorten verursacht werden, in denen schlechter Empfang herrscht. Die Aspekte dieses Systems sorgen dafür, dass in dem Fall, in dem bei einer der ausgewählten kabellosen Technologien 12 während der Übermittlung der Daten 10 Interferenzen auftreten, die Steuereinheit 16 die anderen kabellosen Technologien 12 anweist, als Ersatz zu fungieren und das Signal 22 zu erzeugen, um die Übermittlung zwischen dem ersten und zweiten Gerät 14, 18 aufrechtzuerhalten. Wenn der Bediener beispielsweise Wi-Fi und Bluetooth zum Streaming von Musik von seinem Smartphone zum Fahrzeugmodul in seinem Fahrzeug benutzt und das Wi-Fi-Signal aufgrund einer Interferenz basierend auf dem geographischen Standort des Fahrzeugs ausfällt, weist die Steuereinheit 16 das Bluetooth-Signal an, als Ersatz zu dienen und die Übermittlung der Daten 10 aufrechtzuerhalten. Anders ausgedrückt setzt das Bluetooth-Signal das Streaming der Musik vom Smartphone zum Fahrzeugmodul ohne Wi-Fi fort.
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Außerdem ermöglicht die Steuereinheit 16 eine Zweiwegkommunikation bei der Übermittlung und dem Empfang von Daten 10 über das Mischsignal 24 zwischen dem ersten und zweiten Gerät 14, 18 bzw. umgekehrt.
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Zu den Typen kabelloser Technologien 12 können Bluetooth sowie Wi-Fi sowie andere bekannte kabellose Technologien gehören. Andere bekannte kabellose Technologien können einen Typ kabelloser Technologie oder verschiedene Typen gegenwärtiger und zukünftiger kabelloser Technologie umfassen. Zu anderen bekannten kabellosen Technologien zählen, ohne darauf beschränkt zu sein, Navigationssysteme (Global Positioning System/GPS), mobile virtuelle private Netzwerke (mobile VPN), Long Term Evolution (LTE), Digital Enhanced Cordless Telecommunictions (DECT), Enhanced Voice-Data Optimized (EVDO), General Packet Radio Service (GRPS), High Speed Packet Access (HSPA), High Capacity Spatial Division Multiple Access (iBurst), Li-Fi, Multichannel Multipoint Distribution Service (MMDS), Worldwide Interoperability for Microwave Access (WiMax), Wireless USB sowie andere zur kabellosen Kommunikation fähige Technologien. Um die kabellosen Technologien 12 zu designieren, kann ein Bediener den kabellosen Technologietyp 12 auswählen, indem er die auswählbaren Drucktasten 28 oder den Touchbildschirm 30 auf der Benutzeroberfläche 20 einsetzt, um eine der kabellosen Technologien 12 EIN oder AUS zu schalten. Eine beliebige der folgenden Kombinationen genügt zur Auswahl von zwei kabellosen Technologien 12: beispielsweise Bluetooth und Wi-Fi, Bluetooth und andere bekannte kabellose Technologien, oder Wi-Fi und andere kabelloste Technologien.
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In einem weiteren Beispiel kann der Bediener der Geräte 14, 18 den kabellosen Technologietyp 12 dadurch designieren, dass er den Datentyp 10 über die Benutzeroberfläche 20 auswählt. Anders ausgedrückt diktiert der designierte Datentyp 10 die Auswahl des kabellosen Technologietyps 12. Wenn der Bediener beispielsweise zwischen dem ersten und zweiten Gerät 14, 18 Video streamen möchte und eine Anwendung auf der Benutzeroberfläche 20 für Video-Streaming auswählt, dann kann das Gerät automatisch Bluetooth und Wi-Fi oder Wi-Fi und andere bekannte kabellose Technologien auswählen, um die Daten 10 zwischen dem ersten und zweiten Gerät 14, 18 zu übertragen.
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Nachdem der Datentyp 10 bzw. die kabellosen Technologien 12 ausgewählt wurden, werden für die Daten 10 repräsentative Signale 22 erzeugt sowie zur sicheren Übermittlung geparst und verschlüsselt. Die Steuereinheit 16 kombiniert dann die geparsten und verschlüsselten Signale 22 zu einem Mischsignal 24. Die Steuereinheit 16 übermittelt das Mischsignal 24 zwischen dem ersten und zweiten Gerät 14, 18. Während der Übermittlung des Mischsignals 24 können jedoch Naturphänomene oder Umweltbedingungen in der Nähe des ersten und zweiten Geräts 14, 18 für Interferenzen sorgen. Eine solche Interferenz kann den Betrieb einer der kabellosen Technologien 12 stören. Um gegen die Unterbrechung anzugehen, kann die Steuereinheit 16 die anderen kabellosen Technologien 12 dazu anweisen, als Ersatz zu fungieren und das Signal 22 zu erzeugen, um die Übermittlung zwischen dem ersten und zweiten Gerät 14, 18 aufrechtzuerhalten. Anders ausgedrückt kann die Steuereinheit 16, falls Bluetooth aufgrund einer Interferenz während der Übermittlung von Daten 10 ausfällt, Wi-Fi oder andere bekannte kabellose Technologien dazu anweisen, die Daten 10 an dessen Stelle zu übermitteln.
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Zusätzlich zum Vorbeugen gegen Interferenzen kann der Einsatz von zwei kabellosen Technologien 12 zur Erzeugung des Mischsignals 24 eine größere Bandbreite für die Übertragung der Daten 10 zwischen dem ersten und zweiten Gerät 14, 18 schaffen. Anders ausgedrückt können das erste und zweite Gerät 14, 18 dazu in der Lage sein, größere Mengen von Daten 10 über das Mischsignal 24 zu übertragen, da der Einsatz der zwei kabellosen Technologien 12 die Bandbreitenkapazität erhöht. Individuell verfügt jede kabellose Technologie 12 über eine gewisse Bandbreitenkapazität basierend auf ihrer Spezifikation. Infolgedessen werden die jeweiligen Bandbreiten erhöht, da mehrere kabellose Technologien 12 zusammen eingesetzt werden.
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In einem weiteren Beispiel ist das dritte Gerät 26 kommunikativ an die Steuereinheit 16 mit zwei kabellosen Technologien 12 angeschlossen. Das dritte Gerät 26, wie in 1 gezeigt und oben beschrieben, kann mit entweder dem ersten oder dem zweiten Gerät 14, 18 oder beiden kommunizieren,
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3–5 zeigen ein Blockdiagramm mit Beispielen eines Systems, bei dem mehrere Signale 22 und kabellose Technologien 12 zur Übermittlung von Daten 10 eingesetzt werden. Das System verfügt über ein erstes Gerät 14, eine Steuereinheit 16 (nicht dargestellt) sowie ein zweites Gerät 18. Wie oben beschrieben ist die Steuereinheit 16 kommunikativ mit dem ersten Gerät 14 und dem zweiten Gerät 18 verbunden. Jedes Gerät 14, 18 kann mit zwei oder mehr kabellosen Technologien 12 sowie einer Benutzeroberfläche 20 (nicht abgebildet) ausgestattet sein. Die beiden kabellosen Technologien 12 sowie die zu übertragenden Daten 10 können über die Benutzeroberfläche 20 oder per Stimmbedienung ausgewählt werden, oder aber automatisch über Software. Nach Auswahl der kabellosen Technologien 12 und der Daten 10 kann das erste Gerät 14 die Daten mithilfe von zwei oder mehr Signalen 22 übertragen. Beispielsweise können die Daten 10, wie in 3 gezeigt, simultan mithilfe von Bluetooth und Wi-Fi übertragen werden. Anders ausgedrückt können die zwei oder mehr kabellosen Technologien 12 sich aufeinander abstimmen und die Daten 10 mithilfe mehrerer Signale 22 übermitteln.
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Zusätzlich, wie in 5 gezeigt, wird die Steuereinheit 16 (nicht dargestellt) vor Übermittlung der Daten 10 dazu konfiguriert, die Daten 10 an jede spezifische kabellose Technologie 12 zu parsen und zu verschlüsseln. Nach Übermittlung der Daten 10 vom ersten Gerät 14 an das zweite Gerät 18 werden die Daten 10 kompiliert und entschlüsselt.
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6 zeigt ein Ablaufdiagramm, das ein Beispiel für ein Verfahren zur Kombination und Übermittlung zweier Signale 22 darstellt, die von zwei kabellosen Technologien 12 mit einem ersten Gerät 14, einer Steuereinheit 16, einem zweiten Gerät 18 und einer Benutzeroberfläche 20 erzeugt werden. Zu dem Verfahren gehören der Auswahlvorgang 100 in Bezug auf zwei kabellose Technologien 12 zum Einsatz bei der Übermittlung von Daten 10, die Kombination 102 zweier Signale 22, die zu einem Mischsignal 24 basierend auf der Auswahl der kabellosen Technologien 12 erzeugt werden, sowie die Übermittlung 104 der Daten 10 zwischen dem ersten und zweiten Gerät 14, 18 über das Mischsignal 24.
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Wie oben beschrieben kann ein Bediener die kabellosen Technologien 12 über auswählbare Drucktasten 28 oder einen Touchbildschirm 30 auf der Benutzeroberfläche 20 auswählen. Bei Auswahl der kabellosen Technologien 12, z. B. Bluetooth und Wi-Fi wie in 6 gezeigt, erkennt die Steuereinheit 16 zwei kabellose Technologien 12 als EIN. Alternativ dazu kann der Bediener über die Benutzeroberfläche 20 zuvor benutzte kabellose Technologien 12 abwählen bzw. auf AUS schalten. Wenn der Bediener zum Beispiel vorher Bluetooth und andere bekannte kabellose Technologien 12 zum Streaming von GPS-Routen zwischen dem ersten und zweiten Gerät 14, 18 eingesetzt hat und der Benutzer nun Video über Bluetooth und Wi-Fi streamen möchte, kann der Bediener andere bekannte kabellose Technologien auf AUSschalten, indem er sie auf der Benutzeroberfläche 20 abwählt. Die Steuereinheit 16 ist so konfiguriert, dass sie die basierend auf den ausgewählten kabellosen Technologien 12 erzeugten Signale 22 erkennt und die Signale 22 zu einem einzigen Mischsignal 24 kombiniert bzw. bündelt. Dieses Mischsignal 24 ermöglicht es den kabellosen Technologien 12, wie eine Pipeline zusammenzuarbeiten.
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In einem weiteren Beispiel, wie in Bezug auf 2 beschrieben, ist der Auswahlvorgang nicht darauf beschränkt, kabellose Technologien 12 über die Drucktasten 28 oder den Touchbildschirm 30 auf der Benutzeroberfläche 20 zu wählen. Wie in 74 ausführlicher beschrieben wird, kann die Auswahl der kabellosen Technologien 12 auch intern geschehen, wenn ein Bediener auf der Benutzeroberfläche 20 den zwischen den Geräten 14, 18 zu übermittelnden Datentyp 10 ermittelt und designiert. In diesem Beispiel ist die Steuereinheit 16 so konfiguriert, dass sie den für die effektive Übermittlung der Daten 10 notwendigen kabellosen Technologientyp 12 ermittelt. Bei dieser Ermittlung kann die Steuereinheit 16 verschiedene Faktoren in Erwägung ziehen, wie z. B. die zu übertragenden Daten 10, die Größe der Daten 10, die notwendige Datenübertragungsrate usw. Die Erwägung dieser Faktoren kann zu höheren Übertragungsraten der Daten 10 bzw. größerer Bandbreite führen.
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In Bezug auf 7 illustriert ein Ablaufdiagramm ein Verfahren zur Kombination und Übermittlung zweier Signale 22, die von zwei kabellosen Technologien 12 mit einer Benutzeroberfläche 20 und einer kommunikativ zwischen dem ersten und zweiten Gerät 14, 18 verbundenen Steuereinheit 16 erzeugt werden. Zu dem Verfahren gehört die Auswahl zweiter kabelloser Technologien 12 zum Einsatz bei den Übermittlungen 200 von Daten 10. Wie oben in 6 besprochen, kann der Bediener die kabellosen Technologien 12 über eine Drucktaste 28 oder einen Touchbildschirm 30 auf der Benutzeroberfläche 20 auswählen. Zusätzlich kann die kabellose Technologie 12 auf der Benutzeroberfläche 20 als EIN designiert werden. Wenn beispielsweise ein Bediener Bluetooth und Wi-Fi-Datenübertragung auswählt, reflektiert ein Teil des Bildschirms innerhalb der Benutzeroberfläche 20, dass Bluetooth und Wi-Fi auf EIN geschaltet sind.
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Sobald die kabellosen Technologien 12 als ausgewählt erkannt werden, wählt der Bediener den Datentyp 10 zur Übermittlung 202. Zur Auswahl der Daten 10 kann gehören, dass der Bediener eine Anwendung mit dem Fahrzeugmodul oder auf seinem Handy oder Smartphone mithilfe der Drucktasten 28 oder des Touchbildschirms 30 innerhalb der Benutzeroberfläche 20 oder über eine in den Geräten 14, 18 und 26 vorprogrammierte Sprachbedienung aktiviert. Wie in 7 gezeigt, kann es sich bei solchen Anwendungen um MP3 für Musik-Streaming, globale Positionsbestimmung zur Routenplanung, Video-Streaming oder eine beliebige andere Anwendung handeln, die auf dem Gerät voreingestellt ist oder auf die Geräte 14, 18 und 26 heruntergeladen werden kann.
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Fachleute werden verstehen, dass es sich bei der Abbildung in 7 um ein Beispiel für das Verfahren handelt, das nicht einschränkend ist. Fachleute werden jedoch ebenfalls erkennen, dass es wie oben in 6 beschrieben Alternativen gibt. In einem alternativen Beispiel kann der Auswahlvorgang für die Daten 10 zur Übermittlung der Wahl der kabellosen Technologie 12 vorangehen. In einem Beispiel kann der Bediener oder die Steuereinheit 16 nach der Auswahl der Daten 10 die einzusetzenden kabellosen Technologietypen 12 wie oben in Bezug auf 6 beschrieben designieren. Beispielsweise kann der Bediener, wenn er Musik zwischen dem ersten und zweiten Gerät 14, 18 streamen möchte, die entsprechende Anwendung aktivieren und dann Bluetooth oder Wi-Fi einschalten, um die Übermittlung zu Ende zu führen. Ebenso kann die Steuereinheit 16 automatisch Bluetooth und Wi-Fi designieren und aktivieren, um die Übermittlung zu Ende zu bringen, wenn der Bediener die gewünschte Anwendung auswählt.
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Nach der Auswahl der Daten 10 und der kabellosen Technologien 12 werden die Daten 10 zur Übermittlung 204 geparst und verschlüsselt. Während dieses Vorgangs werden die Daten 10 für die spezifischen kabellosen Technologien analysiert und kodiert, die zum Einsatz kommen. Wenn beispielsweise die Daten 10 Musik mithilfe von Bluetooth und Wi-Fi streamen, wird die Musik für die jeweilige kabellose Technologie 12 analysiert und kodiert (d. h. sie wird sowohl für Bluetooth als auch für Wi-Fi analysiert und kodiert). Mehrfache, die kodierten Daten 10 umfassende Signale 22 werden dann durch die Steuereinheit 16 zu einem einzigen Mischsignal 24 zur Übermittlung 206 kombiniert bzw. gebündelt.
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Das Mischsignal 24 wird zwischen dem ersten und zweiten Gerät 14, 18 übertragen 208 und empfangen 241. Das Übertragen und Empfangen des Mischsignals 24 kann mithilfe eines Empfängers oder einer Antenne, der bzw. die sich im ersten und zweiten Gerät 14, 18 befindet, geschehen oder mithilfe verkabelter Technologie, wie z. B. über ein USB-Kabel oder dergleichen. Die Übertragung und der Empfang des Mischsignals 24 ermöglichen Zweiwegkommunikation. Während der Übertragung ist die Steuereinheit 16 so konfiguriert, dass sie feststellen kann, ob es bei einer der kabellosen Technologien 12 innerhalb von Gerät 14 oder 18 aufgrund von Interferenzen, die von Naturphänomenen oder Umweltbedingungen 210 verursacht werden, zu Übertragungsfehlern kommt. Stellt die Steuereinheit 16 Interferenzen in einer der kabellosen Technologien 12, z. B. in Bluetooth, fest, weist die Steuereinheit 16 eine andere kabellose Technologie 12 wie z. B. Wi-Fi dazu an, die Übermittlung der Daten 10 zu Ende zu bringen. Anders ausgedrückt weist die Steuereinheit 16 die andere kabellose Technologie 12, bei der keine Unterbrechung aufgrund von Interferenzen aufgetreten ist, an, die Übertragung aufrechtzuerhalten. Falls die Steuereinheit 16 keine Übertragungsprobleme aufgrund von Interferenzen bei der kabellosen Technologie 12 feststellt, wie in 4 gezeigt, werden die Daten über das Mischsignal 214 empfangen.
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Sobald das Mischsignal 24 von Gerät 14 empfangen wird, kompiliert und entschlüsselt die Steuereinheit 16 das Mischsignal 24 spezifisch für jede der kabellosen Technologien 12, die während der Übermittlung 216 eingesetzt wurden. Wenn beispielsweise die übermittelten Daten 10 mithilfe von Wi-Fi und anderen bekannten kabellosen Technologien geparst und verschlüsselt werden, werden die empfangenen Daten 10 mithilfe von Wi-Fi und anderen kabellosen Technologien kompiliert und entschlüsselt.
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8 zeigt ein Ablaufdiagramm mit einem Beispiel für ein Verfahren zu Vorbeugung von Interferenzen bei der Kombination und Übermittlung von Signalen von zwei kabellosen Technologien 12 mit einer Steuereinheit 16, die kommunikativ mit einem ersten und zweiten Gerät 14, 18 verbunden ist. Zu dem Verfahren gehört das Feststellen von Interferenzen, die den Betrieb einer der beiden kabellosen Technologien 300 unterbrechen, sowie das Ersetzen der Technologie, bei der Interferenzen 302 auftreten, durch die andere kabellose Technologie 12. Dadurch, dass die andere kabellose Technologie 12 als Ersatz einspringt, wird die Übermittlung der Daten 10 zwischen dem ersten und zweiten Gerät 14 und 18 aufrechterhalten.
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Das oben beschriebene Beispiel kann die Daten 10 auch über das erste oder zweite Gerät 14, 18 übermitteln bzw. empfangen. Zudem können die oben beschriebenen Beispiele auch durch den Einsatz von Hardware, Software oder einer Kombination der beiden umgesetzt werden. Im Hinblick auf Software insbesondere kann die Anwendung im Gerät voreingestellt werden oder die Anwendung kann auf jedes Gerät herunterladbar sein. Überdies ist es möglich, dass aufgrund der Weiterentwicklung der Technologie Softwareupdates für jedes Gerät erhältlich sind, um neue Technologie in das System zu integrieren und einzugliedern.
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Während Beispiele der Erfindung hier illustriert und beschrieben wurden, sollen diese Beispiele nicht alle möglichen Formen der Erfindung illustrieren bzw. beschreiben. Vielmehr handelt es sich bei den in der Spezifikation benutzten Begriffen eher um beschreibende als begrenzende Begriffe und es versteht sich, dass verschiedene Änderungen vorgenommen werden können, ohne vom Erfindungsgedanken und Umfang der Erfindung abzuweichen. Zudem können die Merkmale und verschiedenen Ausführungsformen kombiniert werden, um weitere Beispiele für die Erfindung zu bilden.