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Die Erfindung betrifft Unterdruckbandfilter zum Reinigen flüssigen Mediums, wobei der Unterdruckbandfilter einen Behälter, ein endloses Filterband und wenigstens eine Vakuumpumpe zur Erzeugung eines Unterdrucks besitzt.
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Unterdruckbandfilter sind auch als Vakuumfilter bekannt. In einer Filterkammer wird mittels von Vakuumpumpen ein Unterdruck erzeugt, so dass das die Flüssigkeit durch das Filterband läuft, wobei Verunreinigungen auf dem Filterband verbleiben. Gereinigte Flüssigkeit wird mittels einer Fördereinrichtung abgepumpt.
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Durch die Druckschrift
DE 32 48 231 A1 ist eine Vakuumfilteranlage bekannt, welche mit einem endlosen Förderband versehen ist. Das Förderband ist durch zugfeste Gewebeeinlagen verstärkt und mit mindestens einen längsverlaufenden Lochreihe versehen.
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Der im Patentanspruch 1 angegebenen Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, flüssiges Medium für einen weiteren Einsatz oder Verwendung einfach zu reinigen.
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Diese Aufgabe wird mit den im Patentanspruch 1 aufgeführten Merkmalen gelöst.
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Die Unterdruckbandfilter zum Reinigen flüssigen Mediums, wobei der Unterdruckbandfilter einen Behälter, ein endloses Filterband und wenigstens eine Vakuumpumpe zur Erzeugung eines Unterdrucks besitzt, zeichnen sich insbesondere dadurch aus, dass das gereinigte Medium wieder einsetzbar oder weiter verwendbar ist.
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Dazu weist der Behälter zur Aufnahme des Mediums das geführte und den Querschnitt des Behälters überbrückende Filterband auf, wobei das Filterband auf einer in Reihe beabstandet zueinander angeordneter Walzen im Behälter zur Aufnahme des Mediums geführt ist. Zwischen dem auf den Walzen geführten Filterband ist ein Hohlraum für gereinigtes Medium vorhanden, der über einen gereinigtes Medium aufnehmenden Unterdruckbehälter in Verbindung mit der Vakuumpumpe und einer gereinigtes Medium fördernden Einrichtung verbunden ist. Weiterhin durchschneidet eine die Reihe von Walzen verlängernde Einheit mit weiteren das Filterband führenden Walzen die Oberfläche des zu reinigenden Mediums im Behälter.
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Die Walzen können dazu aus Scheiben bestehen, wobei wenigstens ein Paar benachbarte Scheiben unterschiedliche Durchmesser aufweisen können und somit wenigstens eine umlaufende Vertiefung ausgebildet ist. Die Vertiefung und/oder seitliche Verbindungen und damit Kanäle, die beispielsweise durch den Behälter im Querschnitt nicht überbrückende Walzen vorhanden sind, können den ersten Hohlraum ausbilden. Die Vertiefung kann vorteilhafterweise einen Treibriemen des Filterbandes wenigstens teilweise aufnehmen.
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Am Hohlraum zwischen dem Filterband ein Unterdruck an. Gleichzeitig befinden sich diese vollständig im zu reinigenden Medium, so dass eine beidseitige Anlagerung von auszufilternden Bestandteilen des Mediums erfolgt. Durch das Abpumpen gereinigten Mediums in Verbindung mit dem Unterdruck der Vakuumpumpe ist eine Strömung im Behälter gegeben. Damit ist eine große Filteroberfläche zur Reinigung des flüssigen Mediums im Behälter realisiert.
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Damit kann der Unterdruckbandfilter besonders vorteilhaft zum Reinigen flüssigen Bearbeitungsmediums als Medium verwendet werden. Derartige Bearbeitungen können unter anderem spanende Formgebungen, Umformungen oder Prüfungen an Gegenständen sein. Natürlich kann ein flüssiges Medium an sich ebenfalls gereinigt werden.
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Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Patentansprüchen 2 bis 14 angegeben.
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Der Behälter zur Aufnahme des Mediums weist nach der Weiterbildung des Patentanspruchs 2 das mäanderförmig geführte und den Querschnitt des Behälters damit mehrfach überbrückende Filterband auf, so dass das Filterband in wenigstens einer U-Form geführt ist. Die Schenkel der U-Form sind durch die in Reihe beabstandet zueinander angeordnete Walzen als erste Walzen mit dem darauf geführten Filterband ausgebildet, so dass zwischen den ersten Walzen und dem Filterband der Hohlraum als ein erster Hohlraum vorhanden ist. Weiterhin sind die erste Reihe erster Walzen beabstandet zum Boden des Behälters und die zweite Reihe erster Walzen beabstandet zur ersten Reihe im Behälter angeordnet. Der Mittelteil der U-Form weist eine Umlenkwalze und wenigstens eine zweite beabstandet zur Umlenkwalze angeordnete Walze auf, so dass zwischen dem auf der Umlenkwalze und der zweiten Walze geführten Filterband ein zweiter Hohlraum ausgebildet ist. Dieser zweite Hohlraum ist mit den ersten Hohlräumen zu einem durchgängigen Hohlraum zur Aufnahme gereinigten Mediums verbunden. Dieser durchgängige Hohlraum ist über den gereinigtes Medium aufnehmenden Unterdruckbehälter in Verbindung mit der Vakuumpumpe und der gereinigtes Medium fördernden Einrichtung verbunden. Eine die erste Reihe verlängernde Einheit mit ersten Walzen und/oder weiteren das Filterband führenden Walzen durchschneidet die Oberfläche des zu reinigenden Mediums im Behälter.
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Die Umlenkwalze und/oder die Walzen können dazu aus Scheiben bestehen, wobei wenigstens ein Paar benachbarte Scheiben unterschiedliche Durchmesser aufweisen können und somit wenigstens eine umlaufende Vertiefung ausgebildet ist. Die Vertiefung und/oder seitliche Verbindungen und damit Kanäle, die beispielsweise durch den Behälter im Querschnitt nicht überbrückende Walzen vorhanden sind, können den gemeinsamen Hohlraum ausbilden.
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Die ersten Walzen gewährleisten einen Abstand des an diesen Walzen geführten Filterbandes, so dass der erste Hohlraum ausgebildet ist, an dem ein Unterdruck anliegt. Gleichzeitig befinden sich diese vollständig im zu reinigenden Medium, so dass eine beidseitige Anlagerung von auszufilternden Bestandteilen des Mediums erfolgt. Damit ist eine sehr große Filteroberfläche zur Reinigung des flüssigen Mediums im Behälter realisiert.
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Zwischen der erste Reihe erster Walzen und der zweiten Reihe erster Walzen ist nach der Weiterbildung des Patentanspruchs 3 wenigstens eine dritte Reihe erster Walzen jeweils mit dem darauf angeordneten Filterband angeordnet. Weiterhin sind jeweils eine Umlenkwalze zwischen erster und dritter Reihe und dritter und zweiter Reihe übereinander angeordnet. Im Querschnitt sind so wenigstens drei Schenkel beabstandet übereinander angeordnet. Die Filteroberfläche ist weiter vergrößert.
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Die Umlenkwalze und/oder wenigstens eine der Walzen ist oder sind nach der Weiterbildung des Patentanspruchs 4 mit wenigstens einem Antrieb verbunden. Dazu können auch mehrere Walzen als Gruppe von Walzen mit einem Antrieb oder dem Antrieb verbunden sein.
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Die Umlenkwalze und die Walzen weisen nach der Weiterbildung des Patentanspruchs 5 Zahnräder auf. Weiterhin sind die Zahnräder der Umlenkwalze und der Walzen über weitere Zahnräder miteinander verbunden, so dass die Umlenkwalze und die Walzen mit einem Antrieb verbunden sind. Mehrere angetriebene Trommeln gewährleisten einen kontinuierlich gleichen Transport des Filterbandes durch das flüssige Bearbeitungsmedium.
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Das Filterband weist nach der Weiterbildung des Patentanspruchs 6 mehrere Schichten auf, wobei eine erste Schicht ein Löcher aufweisender bandförmiger Träger und eine zweite Schicht ein Filtergewebe sind.
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Zwischen der ersten Schicht und der zweiten Schicht befindet sich nach der Weiterbildung des Patentanspruchs 7 eine gitter- und/oder netzförmige Auflage.
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Im Behälter sind nach der Weiterbildung des Patentanspruchs 8 Schienen zur Führung des Filterbandes vorhanden, die gleichzeitig ein seitlicher Verschluss zwischen Behälter und Filterband sind. In diesen Schienen können sich auch die Endenbereiche der Walzen befinden, wobei Schienen und Walzen eine Trägereinheit des Filterbandes ausbilden.
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Der bandförmige Träger besitzt nach der Weiterbildung des Patentanspruchs 9 wenigstens einen Treibriemen oder wenigstens ein Bereich des bandförmigen Trägers oder Bereiche des bandförmigen Trägers ist oder sind als Treibriemen ausgebildet. Der Treibriemen kann dazu die Form eines Keilriemens oder Zahnriemens besitzen. Damit wird ein kontinuierlicher Transport des Filterbandes gewährleistet. Dazu können die Umlenkwalzen und die Walzen aus Scheiben bestehen, wobei wenigstens ein Paar benachbarter Scheiben unterschiedliche Durchmesser aufweisen können. In die dadurch vorhandene Vertiefung kann der Treibriemen eingreifen.
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Das Filtergewebe ist nach der Weiterbildung des Patentanspruchs 10 lösbar mit dem bandförmigen Träger verbunden. Eine derartige Verbindung kann beispielsweise als Reißverschluss oder als Klettverbindung ausgebildet sein.
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Das Filtergewebe ist nach der Weiterbildung des Patentanspruchs 11 in mehreren Matten von Filtergewebe auf dem Träger angeordnet. Damit kann ein Wechseln auch bei laufendem Transport des Filterbandes außerhalb des Mediums erfolgen.
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Im Unterdruckbehälter befindet sich nach der Weiterbildung des Patentanspruchs 12 wenigstens ein mit einer Steuereinrichtung verbundener Füllstandssensor. Die Steuereinrichtung ist weiterhin mit der Vakuumpumpe und der gereinigtes Medium fördernden Einrichtung verbunden. Damit ist ein kontinuierlicher Betrieb des Unterdruckbandfilters möglich. Gleichzeitig kann ein Eindringen von gereinigten Medium in die Vakuumpumpe verhindert werden.
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Am Ende und/oder am Endenbereich der erste Reihe erster Walzen mit dem Filterband ist oder sind nach der Weiterbildung des Patentanspruchs 12 außerhalb des Mediums wenigstens eine Partikel vom Filterband entfernende Vorrichtung und/oder eine das Filterband trocknende Vorrichtung angeordnet. Ein Entfernen kann durch eine pneumatisch, magnetisch und/oder mechanisch wirkende Vorrichtung erfolgen. Eine das Filterband trocknende Vorrichtung kann insbesondere eine Gebläse auch in Kombination mit einer Heizeinrichtung sein.
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Am Ende und/oder am Endenbereich der verlängernden Einheit als Verlängerungseinheit mit ersten Walzen und/oder weiteren das Filterband führenden Walzen ist oder sind nach der Weiterbildung des Patentanspruchs 13 außerhalb des Mediums wenigstens eine Verunreinigungen aus dem Medium vom Filterband entfernende Vorrichtung und/oder eine das Filterband trocknende Vorrichtung angeordnet.
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Am Boden des Behälters befindet sich nach der Weiterbildung des Patentanspruchs 14 ein Förderer zum Abtransport von sich absetzenden Verunreinigungen des Mediums.
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Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung prinzipiell dargestellt und wird im Folgenden näher beschrieben.
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Es zeigt die
- 1 ein Unterdruckbandfilter zum Reinigen flüssigen Mediums.
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Ein Unterdruckbandfilter zum Reinigen flüssigen Mediums 4 besteht im Wesentlichen aus einem Behälter 1 mit einem endlosen Filterband 2 und einer Vakuumpumpe 3 zur Erzeugung eines Unterdrucks.
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Die 1 zeigt einen Unterdruckbandfilter zum Reinigen flüssigen Mediums 4 in einer prinzipiellen Darstellung.
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Das Filterband 2 überbrückt den Querschnitt des Behälters 1 mehrfach im Medium 4. Weiterhin ist das Filterband 2 im Behälter 1 zur Aufnahme des Mediums 4 mäanderförmig geführt, so dass das Filterband 2 im Querschnitt in wenigstens einer U-Form geführt ist. Die Fig. zeigt dazu beispielsweise eine darüber hinausgehende Mäanderform mit mehreren Schenkeln 5 und einem Verbindungsschenkel 6, der bei einer U-Form der die Schenkel 5 verbindende Mittelteil ist.
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Die Schenkel 5 sind jeweils durch erste in Reihe beabstandet zueinander angeordnete jeweils wenigstens eine umlaufende Vertiefung aufweisende Walzen 7 mit dem darauf geführten Filterband 2 ausgebildet, so dass zwischen dem auf den ersten Walzen 7 geführten Filterband 2 ein erster Hohlraum 8 vorhanden ist. Die ersten Walzen 7 bestehen aus einer Reihe miteinander verbundener Rollen, wobei Rollen zweier Durchmesser verwendet werden, die abwechselnd angeordnet sind. In die so vorhandenen Vertiefungen kann ein Treibriemen des Filterbandes 2 eingreifen. Die ersten Walzen 7 überbrücken den Querschnitt des Behälters 1 nicht vollständig, so dass zwischen den Enden der ersten Walzen 7 und Wände des Behälters 1 Abstände vorhanden sind. Diese und die Räume zwischen den ersten Walzen 7 bilden in Verbindung mit dem Filterband den ersten Hohlraum 8. Die erste Reihe erster Walzen 7 ist beabstandet zum Boden 9 des Behälters 1, die zweite Reihe erster Walzen 7 und die dritten Reihen erster Walzen 7 sind beabstandet zur ersten Reihe im Medium 4 und damit im Behälter 1 angeordnet. Der Verbindungsschenkel 6 weist Umlenkwalzen 10 und zweite beabstandet zu den Umlenkwalzen 10 angeordnete Walzen 11 auf. Damit ist zwischen dem auf den Umlenkwalzen 10 und den zweiten Walzen 11 geführten Filterband 2 ein zweiter Hohlraum 12 vorhanden, der mit den ersten Hohlräumen 8 zu einem durchgängigen Hohlraum für gereinigtes Medium 9 verbunden ist. Dieser durchgängige Hohlraum ist über einen gereinigtes Medium 9 aufnehmenden Unterdruckbehälter 13 in Verbindung mit der Vakuumpumpe 3 und einer gereinigtes Medium 9 fördernden Einrichtung 15 verbunden, die weiterhin mit einem gereinigtes Medium 4 aufnehmenden Behälter 14 in Verbindung steht.
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Die Umlenkwalzen 10 können aus einer Reihe miteinander verbundener Rollen bestehen, wobei benachbarte Rollen unterschiedliche Durchmesser besitzen. Damit können die Anlageflächen zwischen Umlenkwalzen 10 und Filterband minimiert werden. Auf dem Filterband angesammelte Verunreinigungen werden weitestgehend nicht in das Filtermaterial eingedrückt.
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Eine die erste Reihe verlängernde Einheit 16 mit ersten Walzen 7 und/oder weiteren das Filterband 2 führenden Walzen als Verlängerungseinheit 16 durchschneidet die Oberfläche des zu reinigenden Mediums 4 im Behälter 1.
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Die Umlenkwalzen 10, wenigstens eine der Walzen 7, 11 und/oder eine Gruppe von Walzen 7, 11 können mit wenigstens einem Antrieb und/oder mit Antrieben verbunden sein. Dazu können die Endenbereiche der Umlenkwalzen 10 und Walzen 7, 11 Zahnräder besitzen. Durch eine Verbindung zweier benachbarter Walzen 7, 10, 11 mit wenigstens einem Zahnrad ist eine Verbindung vorhanden, wobei die Drehbewegung von Walze 7, 10, 11 zu Walze 7, 10, 11 übertragen wird.
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Im Behälter 1 können Schienen zur Führung des Filterbandes 2 vorhanden sein, die gleichzeitig ein seitlicher Verschluss zwischen Behälter 1 und Filterband 2 ausbilden. Die Schienen und die Walzen 7, 11 können ein Bauteil sein, welches im Behälter 1 angeordnet ist.
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Am Ende und/oder am Endenbereich der erste Reihe erster Walzen 7 mit dem Filterband 2 außerhalb des Mediums 4 kann wenigstens eine Verunreinigungen des Mediums 4 vom Filterband 2 entfernende Vorrichtung und/oder eine Trocknungsvorrichtung angeordnet sein.
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Das Filterband 2 weist mehrere Schichten auf, wobei eine erste Schicht ein Löcher aufweisender bandförmiger Träger und eine zweite Schicht ein Filtergewebe sind. Zwischen der ersten Schicht und der zweiten Schicht kann sich eine dritte gitter- und/oder netzförmige Auflage befinden.
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Der bandförmige Träger kann wenigstens einen Treibriemen besitzen oder wenigstens ein Bereich/Bereiche des bandförmigen Trägers kann/können als Treibriemen ausgebildet sein. Das Filtergewebe kann lösbar mit dem bandförmigen Träger verbunden sein, wobei das Filtergewebe in mehreren Matten von Filtergewebe auf dem Träger angeordnet sein kann.
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Am Boden des Behälters 1 kann sich weiterhin ein Förderer, beispielsweise ein Kratzförderer, befinden, der abgesetzte Verunreinigungen nach außerhalb des Behälters 1 abführt.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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