DE102018001400A1

DE102018001400A1 - Verfahren zur Montage oder Vorbereitung der Montage eines Zugmittelgetriebemoduls und Zugmittelgetriebemodul

Info

Publication number: DE102018001400A1
Application number: DE102018001400.3A
Authority: DE
Inventors: Martin Gerlach
Original assignee: BorgWarner Inc
Current assignee: BorgWarner Inc
Priority date: 2018-02-22
Filing date: 2018-02-22
Publication date: 2019-08-22
Also published as: US20190257403A1; US11555540B2; CN110185771A

Abstract

Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Montage oder Vorbereitung der Montage eines Zugmittelgetriebemoduls (10) in einem Antriebsstrang (2) mit den Verfahrensschritten Bereitstellen eines Zugmittelgetriebemoduls (10) aufweisend ein Getriebegehäuse (18), in dem ein an dem Getriebegehäuse (18) drehbar gelagertes erstes Getrieberad (40), ein in einem Achsenabstand (58) zum ersten Getrieberad (40) angeordnetes zweites Getrieberad (48) und ein Zugmittel (46), über das das erste und zweite Getrieberad (40, 48) miteinander in Drehmitnahmeverbindung stehen, angeordnet sind, Anbringen eines zwischen dem zweiten Getrieberad (48) und dem Getriebegehäuse (18) wirkenden und von dem Zugmittelgetriebemodul (10) lösbaren Montagehilfsmittels (16) und Verändern des Achsenabstandes (58) durch Bewegen des zweiten Getrieberades (48) relativ zu dem Getriebegehäuse (18) unter Einstellen einer vorbestimmten Zugspannung des Zugmittels (46) vermittels des lösbaren Montagehilfsmittels (16). Darüber hinaus betrifft die vorliegende Erfindung ein Zugmittelgetriebemodul (10).

Description

Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Montage oder Vorbereitung der Montage eines Zugmittelgetriebemoduls in einem Antriebsstrang sowie ein hierfür geeignetes Zugmittelgetriebemodul.
Aus der DE 10 2008 037 057 A1 ist eine Anordnung zur Antriebsverbindung eines Startergenerators mit einer Brennkraftmaschinenkurbelwelle bekannt, wobei hier ein Zugmittelgetriebe in Form eines Kettengetriebes offenbart ist. Das bekannte Zugmittelgetriebe setzt sich im Wesentlichen aus einem ersten Getrieberad, das über weitere Zahnräder mit der Eingangsseite des Startergenerators in Drehmitnahmeverbindung steht, einem in einem Achsenabstand zum ersten Getrieberad angeordneten zweiten Getrieberad und einem Zugmittel zusammen, über das das erste und zweite Getrieberad miteinander in Drehmitnahmeverbindung stehen. Das zweite Getrieberad steht hingegen mit der Kurbelwelle einer Brennkraftmaschine in Drehmitnahmeverbindung, wobei die beschriebenen Bestandteile in der Regel von einem Getriebegehäuse abgedeckt werden. Um bei dem bekannten Zugmittelgetriebe die gewünschte oder erforderliche Zugspannung des Zugmittels zu erzielen, ist überdies mindestens eine Spannvorrichtung dauerhaft in dem Gehäuse angeordnet, die seitlich gegen das Zugmittel drückbar ist, um die Zugspannung entsprechend zu erhöhen. Bei der Montage eines solchen Zugmittelgetriebes innerhalb des Antriebsstrangs werden die genannten Bestandteile des Zugmittelgetriebes in der Regel sukzessive an dem Motorblock oder einem benachbarten Gehäuse des Motorblocks befestigt, um anschließend die erforderliche Zugspannung des Zugmittels über die Spannvorrichtung zu erzeugen.
Das genannte Verfahren zur Montage des Zugmittelgetriebes in einem Antriebsstrang ist relativ zeitaufwendig. Überdies hat die Spannvorrichtung innerhalb des Zugmittelgetriebes nicht nur den Nachteil, dass diese das Gewicht sowie den erforderlichen Bauraum erhöht, vielmehr hat die Vorspannung der Spannvorrichtung gegen das Zugmittel überdies den Effekt, dass eine Reibung zwischen Spannvorrichtung und Zugmittel entsteht, die wiederum Einfluss auf das Betriebsverhalten des Zugmittelgetriebes hat. Des Weiteren müssen an dieser Stelle Vorkehrungen getroffen werden, um einem Verschleiß an Spannvorrichtung oder/und Zugmittel vorzubeugen.
Es ist daher eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Verfahren zur Montage oder Vorbereitung der Montage eines Zugmittelgetriebemoduls in einem Antriebsstrang anzugeben, das einfach und schnell durchführbar ist und überdies eine Spannvorrichtung der eingangs beschriebenen Art entbehrlich macht. Darüber hinaus liegt der vorliegenden Erfindung die Aufgabe zugrunde, ein Zugmittelgetriebemodul zu schaffen, das die Montage desselben innerhalb des Antriebsstrangs erleichtert und eine Spannvorrichtung der eingangs beschriebenen Art entbehrlich macht.
Diese Aufgabe wird durch die in den Patentansprüchen 1 bzw. 3 angegebenen Merkmale gelöst. Vorteilhafte Ausführungsformen der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche.
Das erfindungsgemäße Verfahren dient der Montage oder zumindest der Vorbereitung der Montage eines Zugmittelgetriebemoduls in einem Antriebsstrang, vorzugsweise einem Antriebsstrang eines Kraftfahrzeugs oder Hybridfahrzeugs, und weist die nachstehend näher beschriebenen Verfahrensschritte auf. Zunächst wird ein Zugmittelgetriebemodul bereitgestellt. Das bereitgestellte Zugmittelgetriebemodul weist ein Getriebegehäuse auf, in dem ein an dem Getriebegehäuse drehbar gelagertes erstes Getrieberad, ein in einem Achsenabstand zum ersten Getrieberad angeordnetes zweites Getrieberad und ein Zugmittel, über das das erste und zweite Getrieberad miteinander in Drehmitnahmeverbindung stehen, angeordnet sind. Das bereitgestellte Zugmittelgetriebemodul ist dabei vorzugsweise derart ausgebildet, dass die genannten Bestandteile verliersicher miteinander verbunden sind, um eine einfache Montage zu gewährleisten. An das derart bereitgestellte Zugmittelgetriebemodul wird anschließend ein von dem Zugmittelgetriebemodul lösbares Montagehilfsmittel angebracht. Dabei wird das Montagehilfsmittel derart an dem Zugmittelgetriebemodul angebracht, dass dieses, vorzugsweise unmittelbar, zwischen dem zweiten Getrieberad und dem Getriebegehäuse wirkt. So kann das lösbar an dem Zugmittelgetriebemodul angebrachte Montagehilfsmittel beispielsweise unmittelbar an dem zweiten Getrieberad einerseits und dem Getriebegehäuse andererseits abgestützt oder abstützbar sein. Anschließend wird der Achsenabstand zwischen dem ersten und zweiten Getrieberad durch Bewegen des zweiten Getrieberades relativ zu dem Getriebegehäuse unter Einstellen einer vorbestimmten Zugspannung des Zugmittels vermittels des lösbaren Montagehilfsmittels verändert. Mit anderen Worten behält das erste Getrieberad aufgrund seiner Lagerung an dem Getriebegehäuse seine Position relativ zu dem Getriebegehäuse bei, während das zweite Getrieberad mit Hilfe des lösbaren Montagehilfsmittels relativ zu dem Getriebegehäuse bewegt wird, so dass sich der Achsenabstand und mithin auch die Zugspannung des Zugmittels unter Erreichen einer vorbestimmten Zugspannung ändert. Hierbei ist es bevorzugt, wenn das Montagehilfsmittel derart zwischen dem Getriebegehäuse und dem zweiten Getrieberad wirkt, dass der veränderte Achsenabstand und somit auch die eingestellte vorbestimmte Zugspannung des Zugmittels durch das angebrachte Montagehilfsmittel aufrechterhalten bleibt. Ein Vorteil des beschriebenen Verfahrens besteht darin, dass das derart für die Montage vorbereitete Zugmittelgetriebemodul besonders einfach in einem nachfolgenden Montageschritt im Antriebsstrang verbaut werden kann, zumal das Zugmittel des Zugmittelgetriebes bereits die gewünschte Zugspannung aufweist, ehe das Zugmittelgetriebe in dem Antriebsstrang verbaut wird. Überdies ist aus der vorangehenden Beschreibung ersichtlich, dass ein solches Zugmittelgetriebemodul keinerlei zusätzliche Spannvorrichtung innerhalb des Getriebegehäuses benötigt, da nach der Montage innerhalb des Antriebsstrangs bereits die vorbestimmte Zugspannung des Zugmittels vorliegt und das Montagehilfsmittel auch wieder gelöst und entfernt werden kann.
In einer bevorzugten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens zur Montage des auf die vorangehend beschriebene Weise vorbereiteten Zugmittelgetriebemoduls in einem Antriebsstrang weist ferner die folgenden Verfahrensschritte auf. So wird das zweite Getrieberad mit einer drehbaren Nabe eines Antriebsstrangs unter Erzielung einer Drehmitnahmeverbindung zwischen dem zweiten Getrieberad und der Nabe und unter Aufrechterhaltung des Achsenabstandes sowie der vorbestimmten Zugspannung verbunden. Bei der Nabe des Antriebsstrangs kann es sich beispielsweise um eine Ausgangsnabe einer Antriebseinheit, vorzugsweise eines Verbrennungsmotors, handeln. Die Verbindung zwischen dem zweiten Getrieberad und der Nabe des Antriebsstrangs kann beispielsweise durch eine Schraubverbindung erzielt werden. Anschließend wird das Getriebegehäuse innerhalb des Antriebsstrangs befestigt, wobei dies wiederum vorzugsweise durch eine Schraubverbindung erfolgt. Auch ist es dabei bevorzugt, wenn das Getriebegehäuse an einem benachbarten Gehäuse des Antriebsstrangs, beispielsweise dem Gehäuse der Antriebseinheit oder dem Gehäuse eines Getriebes, befestigt wird. Durch die beiden vorangehend beschriebenen Verfahrensschritte ist sichergestellt, dass die Relativanordnung zwischen dem Getriebegehäuse einerseits und dem zweiten Getrieberad andererseits festgelegt bzw. fixiert ist. Demzufolge ist auch der Achsenabstand zwischen dem ersten und zweiten Getrieberad und somit die zuvor eingestellte vorbestimmte Zugspannung festgelegt bzw. fixiert, zumal das erste Getrieberad an dem Getriebegehäuse gelagert bzw. abgestützt ist, so dass sich dessen Relativanordnung gegenüber dem Getriebegehäuse auch im Rahmen der Montage nicht verändert hat. Mithin kann das Montagehilfsmittel anschließend von dem Zugmittelgetriebemodul gelöst und entfernt werden, so dass ein Zugmittelgetriebe innerhalb des Antriebsstrangs geschaffen wurde, das keinerlei zusätzliche, unmittelbar auf das Zugmittel wirkende Spannvorrichtung aufweist oder aufweisen muss.
Das erfindungsgemäße Zugmittelgetriebemodul weist ein Getriebegehäuse auf. In dem Getriebegehäuse sind ein an dem Gehäuse drehbar gelagertes erstes Getrieberad, ein in einem Achsenabstand zum ersten Getrieberad angeordnetes zweites Getrieberad und ein Zugmittel angeordnet, über das das erste und zweite Getrieberad miteinander in Drehmitnahmeverbindung stehen. Die genannten Bestandteile des Zugmittelgetriebemoduls sind vorzugsweise verliersicher aneinander angeordnet, um eine einfache Montage in einem Antriebsstrang eines Kraftfahrzeugs zu ermöglichen. Auch ist das Zugmittelgetriebemodul vorzugsweise derart ausgebildet, dass dieses in einer Ausführungsform des vorstehend beschriebenen erfindungsgemäßen Verfahrens verwendbar ist. Wenngleich hierin stets von einem die genannten Bestandteile aufnehmenden Getriebegehäuse die Rede ist, so muss das Getriebegehäuse die genannten Bestandteile nicht vollständig umgeben. Da das erste Getrieberad an dem Getriebegehäuse drehbar gelagert ist, ist dessen Relativanordnung zu dem Getriebegehäuse nicht oder nur im Rahmen einer gewissen Toleranz der Lagerung veränderbar. Das zweite Getrieberad ist hingegen unter Veränderung des Achsenabstandes zwischen erstem Getrieberad und zweitem Getrieberad und unter Einstellung einer vorbestimmten Zugspannung des Zugmittels relativ zu dem Getriebegehäuse bewegbar, wobei es sich bei dieser Bewegung vorzugsweise um eine Bewegung in radialer Richtung des zweiten Getrieberades handelt. Mithin ist ein Zugmittelgetriebemodul geschaffen, bei dem die vorbestimmte Zugspannung des Zugmittels durch Veränderung des Achsenabstandes zwischen dem ersten und zweiten Getrieberad einfach eingestellt werden kann, wodurch nicht nur auf eine zusätzliche Spannvorrichtung, die unmittelbar auf das Zugmittel wirkt, verzichtet werden kann, sondern die überdies besonders einfach in einem Antriebsstrang montiert werden kann, ohne dass ein nachträgliches Spannen des Zugmittels über eine unmittelbar auf das Zugmittel wirkende Spannvorrichtung erforderlich ist.
In einer bevorzugten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Zugmittelgetriebemoduls ist ein zwischen dem zweiten Getrieberad und dem Getriebegehäuse wirkendes Montagehilfsmittel vorgesehen, mittels dessen das zweite Getrieberad relativ zu dem Getriebegehäuse bewegt werden kann, um den Achsenabstand zwischen erstem und zweitem Getrieberad und mithin die Zugspannung des Zugmittels zu verändern. Dabei ist das Montagehilfsmittel lösbar und entfernbar an dem Zugmittelgetriebemodul angebracht, um nach der Montage nicht nur entfernt, sondern vielmehr auch für ein anderes Zugmittelgetriebemodul verwendet werden zu können.
In einer besonders bevorzugten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Zugmittelgetriebemoduls weist das Montagehilfsmittel ein erstes Halteteil, das an dem Getriebegehäuse anbringbar oder angebracht ist, und ein zweites Halteteil auf, das an dem zweiten Getrieberad, gegebenenfalls einer Nabe des zweiten Getrieberades, anbringbar oder angebracht ist. Dabei sind das erste und zweite Halteteil relativ zueinander bewegbar, so dass eine entsprechende Relativbewegung bei Betätigung des Montagehilfsmittels auch zwischen dem Getriebegehäuse und dem zweiten Getrieberad erfolgen kann, um den Achsenabstand zwischen erstem und zweitem Getrieberad zu verändern und die Zugspannung des Zugmittels einzustellen.
Grundsätzlich könnte die durch das Montagehilfsmittel eingestellte Zugspannung durch ein zusätzliches Hilfsmittel aufrechterhalten werden, indem dieses beispielsweise abstützend zwischen dem Getriebegehäuse und dem zweiten Getrieberad angeordnet wird. In einer vorteilhaften Ausführungsform des erfindungsgemäßen Zugmittelgetriebemoduls sind das erste und zweite Halteteil des Montagehilfsmittels jedoch in der jeweiligen Relativposition zueinander festlegbar oder festgelegt, so dass auch das Getriebegehäuse und das zweite Getrieberad in ihrer jeweiligen erreichten Relativanordnung durch das Montagehilfsmittel festlegbar oder festgelegt sind.
In einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform des erfindungsgemäßen Zugmittelgetriebemoduls ist das eine der beiden Halteteile in einer Führung in dem anderen der beiden Halteteile geführt, um eine vorherbestimmbare und gezielte Bewegung des einen Halteteils relativ zu dem anderen Halteteil zu ermöglichen. Hierbei ist es bevorzugt, wenn die Führung derart ausgebildet ist, dass sich die Halteteile in einer geradlinigen Bewegung relativ zueinander bewegen, wobei hier auch von einer Linearführung gesprochen werden kann.
Um die Bedienbarkeit und Einstellbarkeit des Montagehilfsmittels zu vereinfachen, ist in einer besonders vorteilhaften Ausführungsform des erfindungsgemäßen Zugmittelgetriebemoduls eine Antriebseinrichtung zum Bewegen des ersten und zweiten Halteteils relativ zueinander vorgesehen. Die Antriebseinrichtung ist vorzugsweise derart ausgebildet, dass ein stufenloses Bewegen des ersten und zweiten Halteteils relativ zueinander möglich ist. Auch kann die Antriebseinrichtung derart ausgebildet sein, dass das erste und zweite Halteteil manuell oder elektrisch zueinander bewegt werden können. In diesem Zusammenhang haben sich Antriebseinrichtungen als vorteilhaft erwiesen, die als Schraubenantrieb, Nockenantrieb, Exzenterantrieb oder Spindelantrieb ausgebildet sind.
Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Zugmittelgetriebemoduls sind in dem Getriebemodul mehrere Montageöffnungen vorgesehen. Die Montageöffnungen können dabei ausschließlich der Anbringung des Montagehilfsmittels dienen, es ist jedoch auch möglich, dass die genannten Montageöffnungen, durch die beispielsweise Schrauben oder Werkzeuge hindurchgeführt werden können, auch zur Befestigung des zweiten Getrieberades an einer Nabe des Antriebsstrangs verwendet werden können. Das erste Halteteil weist mindestens zwei hervorstehende Ansätze auf, die unter Anbringung des ersten Halteteils an dem Getriebegehäuse in die Montageöffnungen einbringbar oder eingebracht sind. Durch die mindestens zwei in die Montageöffnungen eingebrachten hervorstehenden Ansätze ist nicht nur eine Abstützung an dem Getriebegehäuse sichergestellt, vielmehr ist auch eine Verdrehsicherung des ersten Halteteils relativ zu dem Getriebegehäuse gewährleistet.
Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Zugmittelgetriebemoduls sind die vorstehend genannten Montageöffnungen in dem Getriebegehäuse mit Befestigungsöffnungen in dem zweiten Getrieberad, die der Befestigung des zweiten Getrieberades an einer Nabe des Antriebsstrangs dienen, fluchtend angeordnet. Hier wie auch vorangehend ist es bevorzugt, wenn die Montageöffnungen auf einem gemeinsamen Durchmesser und in Umfangsrichtung verteilt angeordnet sind, was vorzugsweise auch für die genannten Befestigungsöffnungen in dem zweiten Getrieberad gilt.
In einer weiteren besonders bevorzugten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Zugmittelgetriebemoduls sind bei einem an dem Getriebegehäuse angebrachten ersten Halteteil mindestens zwei Montageöffnungen in dem Getriebegehäuse weiterhin zugänglich und somit nicht durch das erste Halteteil oder dessen hervorstehende Ansätze verdeckt oder belegt. Hierdurch ist sichergestellt, dass das zweite Getrieberad über die beiden Montageöffnungen in dem Getriebegehäuse einerseits und die damit fluchtend angeordneten Befestigungsöffnungen in dem zweiten Getrieberad andererseits an der Nabe des Antriebsstrangs befestigt werden kann, ehe - wie vorangehend beschrieben - das Getriebegehäuse in dem Antriebsstrang befestigt und das Montagehilfsmittel gelöst und entfernt wird. Im Anschluss daran können diejenigen Montageöffnungen, die zuvor durch das erste Halteteil verdeckt oder belegt waren, zur weiteren Befestigung des zweiten Getrieberades an der Nabe des Antriebsstrangs verwendet werden. Die voreingestellte Zugspannung des Zugmittels bzw. der Achsenabstand zwischen erstem und zweitem Getrieberad bleibt hierdurch erhalten. Bei dieser Ausführungsform ist es überdies bevorzugt, wenn diejenigen mindestens zwei Montageöffnungen, die bei einem an dem Getriebegehäuse angebrachten ersten Halteteil noch zugänglich sind, über Aussparungen an dem ersten Halteteil zugänglich sind, wobei es sich bei den Aussparungen um Fenster oder Einschnitte in dem ersten Halteteil handeln kann. Auf diese Weise wird nicht nur ein leichtgewichtiges Montagehilfsmittel geschaffen, vielmehr können die Montageöffnungen insgesamt - wie bereits zuvor angedeutet - auf einem gemeinsamen Umfangskreis angeordnet sein.
Ist das erste. Halteteil des Montagehilfsmittels mit seinen hervorstehenden Ansätzen in die Montageöffnungen eingebracht und das erste Halteteil relativ zu dem zweiten Halteteil unter Erzeugung der gewünschten Zugspannung des Zugmittels versetzt, so ist aufgrund der Vorspannung bereits weitgehend sichergestellt, dass das erste Halteteil nicht in einer der Einbringrichtung der hervorstehenden Ansätze entgegengesetzten Richtung wieder von dem Getriebegehäuse abfallen kann. Um diesbezüglich jedoch noch eine größere Sicherheit zu haben und das derart vorbereitete Zugmittelgetriebemodul gut transportieren zu können, ist in einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform des erfindungsgemäßen Zugmittelgetriebemoduls an dem ersten Halteteil mindestens ein Befestigungsmittel zur Befestigung des ersten Halteteils in der der Einbringrichtung der hervorstehenden Ansätze entgegengesetzten Richtung vorgesehen.
Um die Handhabung des mindestens einen, an dem ersten Halteteil vorgesehenen Befestigungsmittels zur Befestigung des ersten Halteteils in der der Einbringrichtung der hervorstehenden Ansätze entgegengesetzten Richtung zu vereinfachen, ist das Befestigungsmittel in einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform des erfindungsgemäßen Zugmittelgetriebemoduls von einer Einführstellung, in der das Befestigungsmittel in eine der Montageöffnungen einbringbar ist, in eine Befestigungsstellung bewegbar, in der das Befestigungsmittel den Rand der Montageöffnung hintergreift. Dabei kann das Befestigungsmittel vorzugsweise in dieselbe Montageöffnung wie einer der hervorstehenden Ansätze des ersten Halteteils eingebracht werden. Dies ist insofern bevorzugt, als dass die anderen Montageöffnungen, die bei einem an dem Getriebegehäuse angebrachten ersten Halteteil nicht durch das Halteteil verdeckt und somit zugänglich sind, für die vorangehend beschriebene Befestigung des zweiten Getrieberades an der Nabe des Antriebsstrangs herangezogen werden können. Es ist jedoch ebenso möglich, dass das Befestigungsmittel in eine Montageöffnung einbringbar ist, die nicht durch das Halteteil genutzt oder belegt wird.
In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Zugmittelgetriebemoduls ist in dem zweiten Getrieberad mindestens eine stirnseitige Vertiefung vorgesehen, während das zweite Halteteil des Montagehilfsmittels mindestens einen hervorstehenden Ansatz aufweist, der unter Anbringung des zweiten Halteteils an dem zweiten Getrieberad in die Vertiefung einbringbar oder eingebracht ist. Die Vertiefung ist vorzugsweise als zentrale Vertiefung und besonders bevorzugt in einer Nabe des zweiten Getrieberades ausgebildet. Beides hat den Vorteil, dass der hervorstehende Ansatz an dem zweiten Halteteil beispielsweise durch eine ohnehin vorhandene Öffnung in dem Getriebegehäuse an die zentrale Vertiefung, gegebenenfalls die zentrale Vertiefung in der Nabe, des zweiten Getrieberades herangeführt werden kann, über die später das zweite Getrieberad mit einer weiteren Nabe des Antriebsstrangs, beispielsweise der Nabe eines Getriebes, verbunden werden kann.
Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform des erfindungsgemäßen Zugmittelgetriebemoduls weist das zweite Getrieberad einen ersten Getrieberadabschnitt und einen relativ zu dem ersten Getrieberadabschnitt verdrehbaren zweiten Getrieberadabschnitt auf, wobei der zweite Getrieberadabschnitt über das Zugmittel mit dem ersten Getrieberad in Drehmitnahmeverbindung steht. Dabei ist überdies eine Kupplung vorgesehen, über die der erste und zweite Getrieberadabschnitt wahlweise miteinander in Drehmitnahmeverbindung gebracht werden können. Bei der Kupplung handelt es sich vorzugsweise um eine Lamellenkupplung. Diese Ausführungsform des Zugmittelgetriebemoduls ist insbesondere für den Antriebsstrang von Hybridfahrzeugen geeignet, bei denen das Zugmittelgetriebe eine elektrische Maschine mit der Ausgangsseite eines Verbrennungsmotors koppelt, wobei die Kupplung getrennt werden kann, sofern der Antriebsstrang lediglich elektrisch angetrieben werden soll.
In einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform des erfindungsgemäßen Zugmittelgetriebemoduls weist der erste Getrieberadabschnitt eine Eingangsnabe auf, die an einer Ausgangsnabe des zweiten Getrieberadabschnitts gelagert ist. So kann bei dieser Ausführungsform das Montagehilfsmittel beispielsweise mit dem zweiten Getrieberadabschnitt des zweiten Getrieberads zusammenwirken, wobei eine Relativbewegung des zweiten Getrieberadabschnitts zu dem Getriebegehäuse aufgrund der Lagerung gleichermaßen eine Relativbewegung des ersten Getrieberadabschnitts gegenüber dem Getriebegehäuse bewirkt.
In einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform des erfindungsgemäßen Zugmittelgetriebemoduls weist der erste Getrieberadabschnitt einen Torsionsschwingungsdämpfer auf, um Torsionsschwingungen zu dämpfen.
In einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform des erfindungsgemäßen Zugmittelgetriebemoduls ist an dem zweiten Getrieberadabschnitt ein Fliehkraftpendel angeordnet, um Drehschwingungen zu tilgen.
In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Zugmittelgetriebemoduls ist das Zugmittel als Kette ausgebildet, während das erste und zweite Getrieberad, vorzugsweise der zweite Getrieberadabschnitt des zweiten Getrieberades, als Kettenrad ausgebildet sind. Mithin ist das Zugmittelgetriebe in dieser Ausführungsform des Zugmittelgetriebemoduls als Kettengetriebe ausgebildet, das eine besonders sichere Drehmomentübertragung zwischen erstem und zweitem Getrieberad gewährleistet.
Die Erfindung wird im Folgenden anhand einer beispielhaften Ausführungsform unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen:

1 eine teilweise Seitenansicht eines Antriebsstrangs eines Hybridfahrzeugs mit einer Ausführungsform eines Zugmittelgetriebemoduls vor dessen Montage in dem Antriebsstrang in geschnittener Darstellung,
2 eine Ansicht des Montagehilfsmittels von 1 in Richtung des Pfeils A mit den Halteteilen in einer ersten Relativanordnung,
3 das Montagehilfsmittel von 2 mit den Halteteilen in einer zweiten Relativanordnung,
4 den Antriebsstrang von 1 mit dem an dem Zugmittelgetriebemodul angebrachten Montagehilfsmittel und den Halteteilen in der ersten Relativanordnung nach 2,
5 den Antriebsstrang von 4 mit den beiden Halteteilen in der zweiten Relativanordnung nach 3,
6 den Antriebsstrang von 5 nach einer ersten Befestigung des zweiten Getrieberades an einer Ausgangsnabe des Verbrennungsmotors und der Befestigung des Getriebegehäuses an dem Motorgehäuse,
7 den Antriebsstrang von 6 nach dem Lösen und Entfernen des Montagehilfsmittels und nach einer zweiten Befestigung des zweiten Getrieberades an der Ausgangsnabe des Verbrennungsmotors und
8 den Antriebsstrang von 7 nach dem Koppeln der Getriebeeingangswelle mit dem zweiten Getrieberad.

1 zeigt einen Antriebsstrang 2 für ein Hybridfahrzeug vor dessen Montage, der einen Verbrennungsmotor 4, von dem das Gehäuse 6 und die Ausgangsnabe 8 der Kurbelwelle dargestellt ist, ein Zugmittelgetriebemodul 10 und ein Getriebe 12 aufweist, wobei von letzterem lediglich eine Eingangsnabe 14 dargestellt ist. Überdies ist dem Zugmittelgetriebemodul 10 ein Montagehilfsmittel 16 zugeordnet, das lösbar an dem Zugmittelgetriebemodul 10 anbringbar ist und im Rahmen der Montage des Antriebsstrangs 2 zum Einsatz kommt.
Das Zugmittelgetriebemodul 10 weist ein Getriebegehäuse 18 auf, wobei das Getriebegehäuse 18 im Wesentlichen aus zwei Getriebegehäuseteilen 20, 22 zusammengesetzt ist. Das Getriebegehäuse 18 umgibt einen Innenraum 24, der einerseits über eine Öffnung 26 in dem Getriebegehäuseteil 20 und andererseits über eine gegenüberliegende Öffnung 28 in dem Getriebegehäuseteil 22 zugänglich ist. Die Öffnung 28 ist von mehreren Montageöffnungen 30 umgeben, die - wie aus 2 ersichtlich - auf einem gemeinsamen Umfangskreis 32 angeordnet sind. In der dargestellten Ausführungsform sind beispielhaft acht Montageöffnungen 30 vorgesehen. Das Getriebegehäuse 18 weist ferner mehrere Befestigungsöffnungen 36, hier an Flanschabschnitten 38, auf, über die das Getriebegehäuse 18 an dem Gehäuse 6 des Verbrennungsmotors 4 befestigbar ist, worauf später nochmals näher eingegangen werden soll.
In dem Innenraum 24 des Getriebegehäuses 18 ist ein erstes Getrieberad 40 eines Zugmittelgetriebes angeordnet, wobei das Zugmittelgetriebe als Kettengetriebe ausgebildet ist. Mithin ist das erste Getrieberad 40 als Kettenrad ausgebildet. Das erste Getrieberad 40 ist über ein Radiallager 42 drehbar an dem Getriebegehäuse 18, genauer gesagt dem Getriebegehäuseteil 20, gelagert, wobei die Lagerung über eine Welle 44 erfolgt, die aus dem Getriebegehäuse 18 herausführt, um mit dem Aus- bzw. Eingang einer nicht näher dargestellten elektrischen Maschine verbindbar oder verbunden zu sein. Aufgrund der Lagerung des ersten Getrieberades 40 über das Radiallager 42 an dem Getriebegehäuse 18 ist das erste Getrieberad 40 zwar drehbar, jedoch nicht relativ zu dem Getriebegehäuse 18 in radialer Richtung der Welle 44 bewegbar, allenfalls im Rahmen eines geringfügigen Spieles des Radiallagers 42.
In dem Innenraum 24 des Getriebegehäuses 18 erstreckt sich ferner ein Zugmittel 46, das als Endloszugmittel umlaufend ausgebildet ist. Über das Zugmittel 46 steht das erste Getrieberad 40 mit einem zweiten Getrieberad 48, das ebenfalls innerhalb des Getriebegehäuses 18 bzw. dessen Innenraum 24 angeordnet ist, in Drehmitnahmeverbindung. Da es sich um ein Kettengetriebe handelt, ist das Zugmittel 46 als Kette ausgebildet, während das zweite Getrieberad 48, zumindest abschnittsweise, als Kettenrad ausgebildet ist. Zwischen der Drehachse 50 des ersten Getrieberades 40 und der Drehachse 52 des zweiten Getrieberades 48 ist in den in 1 angedeuteten Querrichtungen 54, 56 ein Achsenabstand 58 ausgebildet, wobei das zweite Getrieberad 48 unter Veränderung des Achsenabstandes 58 und unter Einstellung einer vorbestimmten Zugspannung des Zugmittels 46 relativ zu dem Getriebegehäuse 18 bewegbar ist, beispielsweise in den angedeuteten Querrichtungen 54, 56, wobei hierauf später nochmals näher eingegangen werden soll.
Das zweite Getrieberad 48 setzt sich aus einem ersten Getrieberadabschnitt 60 und einem zweiten Getrieberadabschnitt 62 zusammen, wobei die beiden Getrieberadabschnitte 60, 62 relativ zueinander um die Drehachse 52 verdrehbar sind, wenn die nachstehend näher beschriebene Kupplung 64 geöffnet ist. Der erste Getrieberadabschnitt 60 weist eine Eingangsnabe 66 auf, über die innerhalb eines vollständig montierten Antriebsstrangs 2 ein Drehmoment der Ausgangsnabe 8 des Verbrennungsmotors 4 auf den ersten Getrieberadabschnitt 60 übertragbar ist. Der zweite Getrieberadabschnitt 62 weist hingegen eine Ausgangsnabe 68 auf, wobei die Eingangsnabe 66 über ein Radiallager 70 an der Ausgangsnabe 68 drehbar gelagert ist.
Des Weiteren weist der erste Getrieberadabschnitt 60 einen Torsionsschwingungsdämpfer 72 auf, der zwischen der Eingangsnabe 66 und der Kupplung 64 wirkt. Die Kupplung 64 wirkt wiederum derart zwischen dem ersten Getrieberadabschnitt 60 und dem zweiten Getrieberadabschnitt 62, dass der erste Getrieberadabschnitt 60 wahlweise mit dem zweiten Getrieberadabschnitt 62 in Drehmitnahmeverbindung bringbar ist, wobei die Kupplung 64 in der dargestellten Ausführungsform beispielhaft als Lamellenkupplung ausgebildet ist. Auf eine Darstellung der Betätigungseinrichtung für die Kupplung 64 wurde aus Gründen der Übersichtlichkeit verzichtet.
Der zweite Getrieberadabschnitt 62 weist die Verzahnung des als Kettenrad ausgebildeten zweiten Getrieberades 48 auf, so dass der zweite Getrieberadabschnitt 62 über das Zugmittel 46 mit dem ersten Getrieberad 40 in Drehmitnahmeverbindung steht, während dies bei dem ersten Getrieberadabschnitt 60 mittelbar über die Kupplung 64 der Fall ist, wenn die Kupplung 64 geschlossen ist. Überdies ist an dem zweiten Getrieberadabschnitt 62 mindestens ein Fliehkraftpendel 74 angeordnet, das in 1 lediglich schematisch angedeutet ist.
Die Eingangsnabe 66 ist auf der der Öffnung 26 zugewandten Seite des zweiten Getrieberades 48 angeordnet, während die Ausgangsnabe 68 auf der der Öffnung 28 zugewandten Seite des zweiten Getrieberades 48 angeordnet ist. Darüber hinaus ist aus 1 ersichtlich, dass in der der Öffnung 28 zugewandten Seite der Ausgangsnabe 68 eine zentrale stirnseitige Vertiefung 76 vorgesehen ist, die der späteren Anbringung des Montagehilfsmittels 16 dient. Darüber hinaus ist in einem vorderen Abschnitt der Vertiefung 76 eine Innenverzahnung 78 ausgebildet, die der späteren Drehmitnahmeverbindung mit einer Außenverzahnung 80 an der Eingangsnabe 14 des Getriebes 12 dient. Die Innenverzahnung 78 weist dabei einen Innendurchmesser auf, der größer als der Innendurchmesser im hinteren Abschnitt der Vertiefung 76 ausgebildet ist.
In dem zweiten Getrieberadabschnitt 62 sind Montageöffnungen 82 in Umfangsrichtung verteilt angeordnet, die in den angedeuteten Längsrichtungen 84, 86 des Antriebsstrangs 2 bzw. des Zugmittelgetriebemoduls 10 bei entsprechender Drehstellung des zweiten Getrieberades 48 mit den Montageöffnungen 30 in dem Getriebegehäuse 18 fluchtend angeordnet sind. Des Weiteren sind in dem ersten Getrieberadabschnitt 60 mehrere Befestigungsöffnungen 88 in Umfangsrichtung verteilt angeordnet, wobei die Befestigungsöffnungen 88 bei entsprechender Drehstellung des ersten Getrieberadabschnitts 60 zu dem zweiten Getrieberadabschnitt 62 mit den Montageöffnungen 82 in Längsrichtung 84, 86 fluchtend angeordnet sind. Darüber hinaus sind die Befestigungsöffnungen 88 bei entsprechender Drehstellung des zweiten Getrieberades 48 relativ zu dem Getriebegehäuse 18 mit den Montageöffnungen 30 innerhalb des Getriebegehäuses 18 in den Längsrichtungen 84, 86 fluchtend angeordnet.
Die Befestigungsöffnungen 88 dienen der Befestigung des ersten Getrieberadabschnitts 60 an der Ausgangsnabe 8 des Verbrennungsmotors 4, wobei beispielsweise eine Schraube durch die Montageöffnungen 30 und 82 in die jeweilige Befestigungsöffnung 88 geführt werden kann. In entsprechender Weise kann auch ein Werkzeug zur Betätigung dieser Schraube durch die Montageöffnungen 30, 82 an die Schraube in der jeweiligen Befestigungsöffnung 88 herangeführt werden, um ein Einschrauben der Schraube durch die Befestigungsöffnung 88 in entsprechende Öffnungen in der Ausgangsnabe 8 des Verbrennungsmotors 4 zu ermöglichen.
Dem Zugmittelgetriebemodul 10 ist das Montagehilfsmittel 16 zugeordnet, das nachstehend unter Bezugnahme auf die 1 bis 3 beschrieben wird. Das Montagehilfsmittel 16 weist ein an dem Getriebegehäuse 18 anbringbares oder angebrachtes erstes Halteteil 90 und ein an dem zweiten Getrieberad 48, genauer gesagt an der Ausgangsnabe 68 des zweiten Getrieberadabschnitts 62, anbringbares oder angebrachtes zweites Halteteil 92 auf.
Das erste Halteteil 90 ist im Wesentlichen scheibenförmig ausgebildet und weist an seinem Umfangsrand Aussparungen 94 auf, die derart voneinander in Umfangsrichtung beabstandet sind, dass das erste Halteteil 90 in Umfangsrichtung voneinander beabstandete hervorstehende Arme 96 aufweist, wobei die Aussparungen 94 hier als Einschnitte ausgebildet sind. An den in Längsrichtung 84 weisenden Seiten des ersten Halteteils 90, hier der Arme 96, sind mindestens zwei, im vorliegenden Beispiel vier, hervorstehende Ansätze 98 vorgesehen. Diese hervorstehenden Ansätze 98 können unter Anbringung des ersten Halteteils 90 an dem Getriebegehäuse 18 in die Montageöffnungen 30 innerhalb des Getriebegehäuses 18 in Längsrichtung 84 eingebracht werden.
Wie aus den 2 und 3 ersichtlich, in denen ferner die Montageöffnungen 30 in dem Getriebegehäuse 18 angedeutet sind, sind bei einem an dem Getriebegehäuse 18 angebrachten ersten Halteteil 90 mindestens zwei der Montageöffnungen 30, im vorliegenden Beispiel vier Montageöffnungen 30, über die Aussparungen 94 in dem ersten Halteteil 90 weiterhin zugänglich, während sich die hervorstehenden Ansätze 98 in vier andere Montageöffnungen 30 erstrecken, die mithin durch das erste Halteteil 90 bzw. dessen Arme 96 und die hervorstehenden Ansätze 98 verdeckt sind.
Auf seiner in Längsrichtung 86 weisenden Seite weist das erste Halteteil 90 einen erhöhten Abschnitt 100 auf, in dem eine Vertiefung in Form einer Führung 102 vorgesehen ist. Im Boden dieser Führung 102 ist wiederum eine Aussparung 104 ausgebildet. Die Führung 102 dient dem Führen des zweiten Halteteils 92 relativ zu dem ersten Halteteil 90, so dass das erste und zweite Halteteil 90, 92 relativ zueinander bewegbar sind, hier entlang einer geradlinigen Bewegungsbahn 106.
Um entlang der geradlinigen Bewegungsbahn 106 relativ zu dem ersten Halteteil 90 bewegt werden zu können, weist das zweite Halteteil 92 einen in der Führung 102 geführten Führungsabschnitt 108 auf, der quer zu der Bewegungsbahn 106 an der Wand der Führung abgestützt und in Richtung der Bewegungsbahn 106 verschiebbar ist. An die in Längsrichtung 84 weisende Seite des Führungsabschnitts 108 schließt sich ein hervorstehender Ansatz 110 des zweiten Halteteils 92 an, der unter Anbringung des zweiten Halteteils 92 an dem zweiten Getrieberad 48, genauer gesagt der Ausgangsnabe 68 des zweiten Getrieberadabschnitts 62, in die stirnseitige Vertiefung 76 der Ausgangsnabe 68 einbringbar ist. Zu diesem Zweck erstreckt sich der hervorstehende Ansatz 110 in Längsrichtung 84 durch die Aussparung 104, wobei der hervorstehende Ansatz 110 im Wesentlichen zylindrisch ausgebildet ist, um in die ebenfalls zylindrische Vertiefung 76 eingebracht werden zu können. Dies hat überdies den Vorteil, dass das zweite Getrieberad 48 selbst bei angebrachtem Montagehilfsmittel 16 relativ zu dem Getriebegehäuse 18 um die Drehachse 52 verdreht werden kann, um die Montageöffnungen 30 gegebenenfalls nachträglich fluchtend mit den Montageöffnungen 82 und den Befestigungsöffnungen 88 anordnen zu können. Allgemein gesprochen ist das Montagehilfsmittel 16 derart an dem Zugmittelgetriebemodul 10 anbringbar, dass das zweite Getrieberad 48 weiterhin verdrehbar ist.
Wie bereits angedeutet, sind die beiden Halteteile 90, 92 relativ zueinander entlang der Bewegungsbahn 106 bewegbar. So zeigen die 1 und 2 eine erste Relativanordnung zwischen dem ersten und zweiten Halteteil 90, 92, während die 3 und 5 eine zweite Relativanordnung zwischen erstem und zweitem Halteteil 90, 92 zeigen. Um die Handhabung des Montagehilfsmittels 16 zu vereinfachen, weist dieses eine Antriebseinrichtung 112 auf, die dem Antreiben bzw. Bewegen des ersten und zweiten Halteteils 90, 92 relativ zueinander dient. Dabei ist die Antriebseinrichtung 112 derart ausgebildet, dass die beiden Halteteile 90, 92 stufenlos relativ zueinander bewegt werden können. In den Figuren ist die Antriebseinrichtung 112 beispielhaft als Schraubenantrieb ausgebildet, bei dem eine Schraube 114 in eine Gewindebohrung 116 an dem ersten Halteteil 90 schraubbar ist, um dabei auf das zweite Halteteil 92 bzw. dessen Führungsabschnitt 108 zu wirken. Darüber hinaus kann die Antriebseinrichtung 112 alternativ auch als Nockenantrieb, Exzenterantrieb oder Spindelantrieb ausgebildet sein. Auch sollte die Antriebseinrichtung 112 derart ausgebildet sein, dass das erste und zweite Halteteil 90, 92 in der jeweiligen Relativposition zueinander festlegbar oder festgelegt sind, vorzugsweise durch die Antriebseinrichtung 112 selbst, um einen einfachen Aufbau des Montagehilfsmittels 16 zu erzielen und die Handhabung desselben zu vereinfachen.
Nachstehend wird zunächst unter Bezugnahme auf die 1 bis 5 die Vorbereitung der Montage des Zugmittelgetriebemoduls 10 beschrieben, ehe unter Bezugnahme auf die 6 bis 8 die vollständige Montage in dem Antriebsstrang 2 beschrieben wird.
Im Rahmen der Vorbereitung der Montage wird zunächst das Zugmittelgetriebemodul 10 sowie das separat von dem Zugmittelgetriebemodul 10 ausgebildete Montagehilfsmittel 16 bereitgestellt. Im Anschluss daran wird das Montagehilfsmittel 16 an dem Zugmittelgetriebemodul 10 angebracht, um zwischen dem zweiten Getrieberad 48 und dem Getriebegehäuse 18 wirken zu können, wobei das Anbringen derart erfolgt, dass das Montagehilfsmittel 16 wieder von dem Zugmittelgetriebemodul 10 lösbar und entfernbar ist.
Wie in 4 gezeigt, wird das Montagehilfsmittel 16 in Längsrichtung 84 an das Zugmittelgetriebemodul 10 herangeführt. Dabei tauchen die hervorstehenden Ansätze 98 an dem ersten Halteteil 90 in zugeordnete Montageöffnungen 30 in dem Getriebegehäuse 18 ein. Aufgrund dieses Formschlusses ist sichergestellt, dass das Montagehilfsmittel 16 bzw. dessen erstes Halteteil 90 nicht mehr in den Querrichtungen 54, 56 relativ zu dem Getriebegehäuse 18 verschiebbar oder relativ zu dem Getriebegehäuse 18 verdrehbar ist. Wie bereits vorangehend unter Bezugnahme auf 2 geschildert, bleiben dabei einige Montageöffnungen 30 in dem Getriebegehäuse 18 über die Aussparungen 94 zwischen den Armen 96 des ersten Halteteils 90 weiterhin zugänglich.
Darüber hinaus taucht der hervorstehende Ansatz 110 des zweiten Halteteils 92 in Längsrichtung 84 in die stirnseitige Vertiefung 76 der Ausgangsnabe 68 ein, so dass der hervorstehende Ansatz 110 des zweiten Halteteils 92 koaxial zu dem zweiten Getrieberad 48 angeordnet ist. Mithin ist über das Montagehilfsmittel 16 bzw. dessen Halteteile 90, 92 eine Wirkverbindung zwischen dem Getriebegehäuse 18 und dem zweiten Getrieberad 48 geschaffen.
Im Anschluss daran wird der Achsenabstand 58 zwischen dem ersten Getrieberad 40 und dem zweiten Getrieberad 48 verändert, um eine vorbestimmte Zugspannung des Zugmittels 46 zu erzielen. Zu diesem Zweck wird das zweite Getrieberad 48 relativ zu dem Getriebegehäuse 18 bewegt, beispielsweise in eine der Querrichtungen 54, 56. Dieses Bewegen erfolgt mit Hilfe des Montagehilfsmittels 16, indem das zweite Halteteil 92 von der ersten Relativposition gemäß 2 mit Hilfe der Antriebseinrichtung 112 in die zweite Relativposition bewegt wird, die in 3 gezeigt ist. Da das erste Halteteil 90 an dem Getriebegehäuse 18 festgelegt ist, während die Ausgangsnabe 68 des zweiten Getrieberades 48 an dem zweiten Halteteil 92 festgelegt ist, wird auch das zweite Getrieberad 48 in Querrichtung 56 relativ zu dem Getriebegehäuse 18 bewegt, wie dies in 5 gezeigt ist. Da eine entsprechende Bewegung des ersten Getrieberades 40 durch dessen Radiallagerung an dem Getriebegehäuse 18 unterbunden ist, führt dies zu einer Veränderung, hier einer Erhöhung, der Zugspannung des Zugmittels 46.
Ist die gewünschte Zugspannung des Zugmittels 46 erzeugt, wobei dies beispielsweise mittels einer Messeinrichtung an der Antriebseinrichtung 112, dem Montagehilfsmittel 16 oder anderenorts überwacht werden kann, so ist das Zugmittelgetriebemodul 10 mitsamt dem Montagehilfsmittel 16 für die Montage innerhalb des Antriebsstrangs 2 vorbereitet. So kann das vorbereitete Zugmittelgetriebemodul 10 mitsamt dem Montagehilfsmittel 16 insbesondere einfach transportiert oder geliefert werden, um es für die weitere Montage des Antriebsstrangs 2 bereitstellen zu können.
Aufgrund der für das Zugmittel 46 eingestellten Zugspannung ist das Montagehilfsmittel 16 bereits relativ sicher an dem Zugmittelgetriebemodul 10 gehalten. Um hier jedoch eine besonders sichere Fixierung zu schaffen, kann an dem ersten Halteteil 90 des Montagehilfsmittels 16 ergänzend mindestens ein Befestigungsmittel zur Befestigung des ersten Halteteils 90 in der der Einbringrichtung der hervorstehenden Ansätze 98 entgegengesetzten Richtung vorgesehen sein, hier der zuvor erwähnten Längsrichtung 86. Wenngleich nicht näher dargestellt, so ist es in diesem Fall bevorzugt, wenn das entsprechende Befestigungsmittel von einer Einführstellung, in der das Befestigungsmittel in eine der Montageöffnungen 30 einbringbar ist, in eine Befestigungsstellung bewegbar ist, in der das Befestigungsmittel den Rand der Montageöffnung 30 hintergreift. So kann an dem ersten Halteteil 90 beispielsweise ein entsprechend verschwenkbarer Riegel oder eine entsprechend verschwenkbare Klinke vorgesehen sein. Dabei kann das genannte Befestigungsmittel auch in dieselbe Montageöffnung 30 wie einer der hervorstehenden Ansätze 98 eingebracht werden, um die bereits zuvor beschriebenen, weiterhin zugänglichen Montageöffnungen 30 nicht zu verdecken, es ist jedoch ebenso möglich, wenn ein solches Befestigungsmittel eine derjenigen Montageöffnungen 30 nutzt, die nicht durch das erste Halteteil 90 verdeckt sind.
Im Rahmen der Montage des derart vorbereiteten Zugmittelgetriebemoduls 10 innerhalb des Antriebsstrangs 2 wird das Zugmittelgetriebemodul 10 zunächst an den Verbrennungsmotor 4 herangeführt. Dabei taucht die Ausgangsnabe 8 des Verbrennungsmotors 4 durch die Öffnung 26 in dem Getriebegehäuse 18 in den Innenraum 24 des Getriebegehäuses 18 ein, um mit dem zweiten Getrieberad 48 verbunden werden zu können, wie dies in 6 gezeigt ist. Dabei werden Verbindungsmittel, im vorliegenden Beispiel Schrauben, durch die in 2 gezeigten zugänglichen Montageöffnungen 30 in dem Getriebegehäuse 18 und durch die damit fluchtend angeordneten Montageöffnungen 82 in dem zweiten Getrieberadabschnitt 62 in die Befestigungsöffnungen 88 innerhalb des ersten Getrieberadabschnitts 60 eingeführt, um den ersten Getrieberadabschnitt 60 drehfest mit der Ausgangsnabe 8 des Verbrennungsmotors 4 zu verbinden bzw. zu verschrauben. Ist dies erfolgt, so verbleibt das Montagehilfsmittel 16 zunächst noch an dem Zugmittelgetriebemodul 10, um die Zugspannung des Zugmittels 46 bzw. den Achsenabstand 58 aufrechtzuerhalten.
Anschließend wird das Getriebegehäuse 18 über die Befestigungsöffnungen 36, zum Beispiel mittels Schrauben, an dem Gehäuse 6 des Verbrennungsmotors 4, mithin innerhalb des Antriebsstrangs 2, befestigt, wobei hierfür die Befestigungsöffnungen 36 in den Flanschabschnitten 38 genutzt werden.
Dank der Befestigung des zweiten Getrieberades 48 an der Ausgangsnabe 8 des Verbrennungsmotors 4 einerseits und der Befestigung des Getriebegehäuses 18 an dem Gehäuse 6 des Verbrennungsmotors 4 andererseits wird die vormals lediglich durch das Montagehilfsmittel 16 aufrechterhaltene vorbestimmte Zugspannung des Zugmittels 46 nunmehr fixiert, so dass das Montagehilfsmittel 16 wieder von dem Zugmittelgetriebemodul 10 gelöst und entfernt werden kann, wie dies in 7 angedeutet ist. Es bedarf also weder der dauerhaften Anbringung des Montagehilfsmittels 16 noch einer zusätzlichen Spannvorrichtung innerhalb des Getriebegehäuses 18, das auf das Zugmittel 46 einwirkt, um die vorbestimmte Zugspannung des Zugmittels 46 zu erzielen. Aus diesem Grunde wird auf eine entsprechende dauerhaft in dem Zugmittelgetriebemodul 10 vorgesehene Spannvorrichtung für das Zugmittel 46 verzichtet. Darüber hinaus kann das gelöste und entfernte Montagehilfsmittel 16 zur Vorbereitung eines weiteren Zugmittelgetriebemoduls 10 verwendet werden.
Anschließend werden auch noch über die vormals von dem Montagehilfsmittel 16 verdeckten Montageöffnungen 30 Verbindungsmittel oder Schrauben eingebracht, mittels derer eine weitere Befestigung des zweiten Getrieberades 48 über die Befestigungsöffnungen 88 an der Ausgangsnabe 8 erfolgt.
Abschließend kann die Eingangsnabe 14 des Getriebes 12 durch die Öffnung 28 in dem Getriebegehäuse 18 eingeführt werden, um eine Drehmitnahmeverbindung zwischen der Eingangsnabe 14 und der Ausgangsnabe 68 des zweiten Getrieberades 48 zu erzielen, die über die Innenverzahnung 78 und die Außenverzahnung 80 erzielt wird, wie dies in 8 angedeutet ist. Dabei können zwischen dem Getriebegehäuse 18 und der Ausgangsnabe 68 oder der Eingangsnabe 14 noch Dichtmittel eingebracht werden, die die Öffnung 28 abdichten oder/und eine etwaige Exzentrizität der Ausgangsnabe 68 oder der Eingangsnabe 14 gegenüber der Öffnung 28 ausgleichen.
Bezugszeichenliste

2: Antriebsstrang
4: Verbrennungsmotor
6: Gehäuse
8: Ausgangsnabe
10: Zugmittelgetriebemodul
12: Getriebe
14: Eingangsnabe
16: Montagehilfsmittel
18: Getriebegehäuse
20: Getriebegehäuseteil
22: Getriebegehäuseteil
24: Innenraum
26: Öffnung
28: Öffnung
30: Montageöffnungen
32: Umfangskreis
36: Befestigungsöffnungen
38: Flanschabschnitte
40: erstes Getrieberad
42: Radiallager
44: Welle
46: Zugmittel
48: zweites Getrieberad
50: Drehachse
52: Drehachse
54: Querrichtung
56: Querrichtung
58: Achsenabstand
60: erster Getrieberadabschnitt
62: zweiter Getrieberadabschnitt
64: Kupplung
66: Eingangsnabe
68: Ausgangsnabe
70: Radiallager
72: Torsionsschwingungsdämpfer
74: Fliehkraftpendel
76: Vertiefung
78: Innenverzahnung
80: Außenverzahnung
82: Montageöffnungen
84: Längsrichtung
86: Längsrichtung
88: Befestigungsöffnungen
90: erstes Halteteil
92: zweites Halteteil
94: Aussparungen
96: Arme
98: hervorstehende Ansätze
100: erhöhter Abschnitt
102: Führung
104: Aussparung
106: Bewegungsbahn
108: Führungsabschnitt
110: hervorstehender Ansatz
112: Antriebseinrichtung
114: Schraube
116: Gewindebohrung

ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur

DE 102008037057 A1 [0002]

Claims

Verfahren zur Montage oder Vorbereitung der Montage eines Zugmittelgetriebemoduls (10) in einem Antriebsstrang (2) mit den Verfahrensschritten Bereitstellen eines Zugmittelgetriebemoduls (10) aufweisend ein Getriebegehäuse (18), in dem ein an dem Getriebegehäuse (18) drehbar gelagertes erstes Getrieberad (40), ein in einem Achsenabstand (58) zum ersten Getrieberad (40) angeordnetes zweites Getrieberad (48) und ein Zugmittel (46), über das das erste und zweite Getrieberad (40, 48) miteinander in Drehmitnahmeverbindung stehen, angeordnet sind, Anbringen eines zwischen dem zweiten Getrieberad (48) und dem Getriebegehäuse (18) wirkenden und von dem Zugmittelgetriebemodul (10) lösbaren Montagehilfsmittels (16) und Verändern des Achsenabstandes (58) durch Bewegen des zweiten Getrieberades (48) relativ zu dem Getriebegehäuse (18) unter Einstellen einer vorbestimmten Zugspannung des Zugmittels (46) vermittels des lösbaren Montagehilfsmittels (16).
Verfahren zur Montage nach Anspruch 1 mit den weiteren Verfahrensschritten Verbinden des zweiten Getrieberades (48) mit einer drehbaren Nabe (8) eines Antriebsstrangs (2) unter Erzielung einer Drehmitnahmeverbindung zwischen dem zweiten Getrieberad (48) und der Nabe (8) und unter Aufrechterhaltung der vorbestimmten Zugspannung, Befestigen des Getriebegehäuses (18) innerhalb des Antriebsstrangs (2), vorzugsweise an einem Gehäuse (6) des Antriebsstrangs (2), und Lösen und Entfernen des Montagehilfsmittels (16) von dem Zugmittelgetriebemodul (10).
Zugmittelgetriebemodul (10), vorzugsweise verwendbar in einem Verfahren nach einem der Ansprüche 1 oder 2, aufweisend ein Getriebegehäuse (18), in dem ein an dem Getriebegehäuse (18) drehbar gelagertes erstes Getrieberad (40), ein in einem Achsenabstand (58) zum ersten Getrieberad (40) angeordnetes zweites Getrieberad (48) und ein Zugmittel (46), über das das erste und zweite Getrieberad (40, 48) miteinander in Drehmitnahmeverbindung stehen, angeordnet sind, dadurch gekennzeichnet, dass das zweite Getrieberad (48) unter Veränderung des Achsenabstandes (58) und unter Einstellung einer vorbestimmten Zugspannung des Zugmittels (46) relativ zu dem Getriebegehäuse (18) bewegbar ist.
Zugmittelgetriebemodul (10) nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass ein zwischen dem zweiten Getrieberad (48) und dem Getriebegehäuse (18) wirkendes Montagehilfsmittel (16) vorgesehen ist, mittels dessen das zweite Getrieberad (48) relativ zu dem Getriebegehäuse (18) bewegbar ist, wobei das Montagehilfsmittel (16) lösbar und entfernbar an dem Zugmittelgetriebemodul (10) angebracht ist.
Zugmittelgetriebemodul (10) nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Montagehilfsmittel (16) ein erstes Halteteil (90), das an dem Getriebegehäuse (18) anbringbar oder angebracht ist, und ein zweites Halteteil (92) aufweist, das an dem zweiten Getrieberad (48), gegebenenfalls einer Nabe (68) des zweiten Getrieberades (48), anbringbar oder angebracht ist, aufweist, wobei das erste und zweite Halteteil (90, 92) relativ zueinander bewegbar und in der jeweiligen Relativposition vorzugsweise zueinander festlegbar oder festgelegt sind und besonders bevorzugt das eine Halteteil (90; 92) in einer Führung (102) in dem anderen Halteteil (92; 90) geführt ist.
Zugmittelgetriebemodul (10) nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass das Montagehilfsmittel (16) eine Antriebseinrichtung (112) zum, vorzugsweise stufenlosen, Bewegen des ersten und zweiten Halteteils (90, 92) relativ zueinander aufweist, wobei die Antriebseinrichtung (112) besonders bevorzugt als Schraubenantrieb, Nockenantrieb, Exzenterantrieb oder Spindelantrieb ausgebildet ist.
Zugmittelgetriebemodul (10) nach einem der Ansprüche 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, dass in dem Getriebegehäuse (18) mehrere Montageöffnungen (30) vorgesehen sind und das erste Halteteil (90) mindestens zwei hervorstehende Ansätze (98) aufweist, die unter Anbringung des ersten Halteteils (90) an dem Getriebegehäuse (18) in die Montageöffnungen (30) einbringbar oder eingebracht sind, wobei die Montageöffnungen (30) vorzugsweise mit Befestigungsöffnungen (88) in dem zweiten Getrieberad (48) zur Befestigung des zweiten Getrieberades (48) an einer Nabe (8) des Antriebsstrangs (2) fluchtend angeordnet sind und bei einem an dem Getriebegehäuse (18) angebrachten ersten Halteteil (90) besonders bevorzugt mindestens zwei Montageöffnungen (30), gegebenenfalls über Aussparungen (94) an dem ersten Halteteil (90), zugänglich sind.
Zugmittelgetriebemodul (10) nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass an dem ersten Halteteil (90) mindestens ein Befestigungsmittel zur Befestigung des ersten Halteteils (90) in der der Einbringrichtung der hervorstehenden Ansätze (98) entgegengesetzten Richtung vorgesehen ist, das vorzugsweise von einer Einführstellung, in der das Befestigungsmittel in eine der Montageöffnungen (30) einbringbar ist, in eine Befestigungsstellung bewegbar ist, in der das Befestigungsmittel den Rand der Montageöffnung (30) hintergreift, wobei das Befestigungsmittel besonders bevorzugt in dieselbe Montageöffnung (30) wie einer der hervorstehenden Ansätze (98) einbringbar ist.
Zugmittelgetriebemodul (10) nach einem der Ansprüche 5 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass in dem zweiten Getrieberad (48) mindestens eine stirnseitige Vertiefung (76) vorgesehen ist und das zweite Halteteil (92) mindestens einen hervorstehenden Ansatz (110) aufweist, der unter Anbringung des zweiten Halteteils (92) an dem zweiten Getrieberad (48) in die Vertiefung (76) einbringbar oder eingebracht ist, wobei die Vertiefung (76) vorzugsweise als zentrale Vertiefung (76), besonders bevorzugt in einer Nabe (68) des zweiten Getrieberades (48), ausgebildet ist.
Zugmittelgetriebemodul (10) nach einem der Ansprüche 3 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass das zweite Getrieberad (48) einen ersten Getrieberadabschnitt (60) und einen relativ zu dem ersten Getrieberadabschnitt (60) verdrehbaren zweiten Getrieberadabschnitt (62), der über das Zugmittel (46) mit dem ersten Getrieberad (40) in Drehmitnahmeverbindung steht, aufweist, die über eine Kupplung (64) wahlweise miteinander in Drehmitnahmeverbindung bringbar sind, wobei der erste Getrieberadabschnitt (60) vorzugsweise eine Eingangsnabe (66), die an einer Ausgangsnabe (68) des zweiten Getrieberadabschnitts (62) gelagert ist, und besonders bevorzugt einen Torsionsschwingungsdämpfer (72) aufweist, während an dem zweiten Getrieberadabschnitt (62) gegebenenfalls ein Fliehkraftpendel (74) angeordnet ist, oder/und das Zugmittel (46) als Kette und das erste und zweite Getrieberad (40, 48), vorzugsweise der zweite Getrieberadabschnitt (62) des zweiten Getrieberades (48), als Kettenrad ausgebildet ist.