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Die Erfindung betrifft kosmetische Mittel auf Basis von natürlichen Ölen, die vorzugsweise frei von Silikonen sind und vorzugsweise in Form eines Haaröls vorliegen und ihre Verwendung zur Pflege keratinischer Fasern.
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Haarkuren bestehen für die Pflegeleistung hauptsächlich aus Quats, Silikonölen, Fettsäuren und Polymer(en). Seit ein paar Jahren hat die Haarkosmetik Haaröle entwickelt, die hauptsächlich aus Silikonölen bestehen. Zusätzlich werden die Haaröle als leave on Produkte angewendet, die Formulierungen verbleiben ohne nachträgliche Spülung also im Haar. Dadurch gewinnt der Verbraucher Zeit und spart Wasser. Die Haaröle weisen unter diesem Aspekt eine vorteilhafte Nachhaltigkeit auf. Der Erfolg solcher Haaröle auf dem Markt ist sehr groß.
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Es wird ständig nach neuen Kombinationen gesucht, die eine hohe Pflegeleistung, einen erlebbaren Pflegeeffekt und eine gute Stabilität gewährleisten können. Im Rahmen von Nachhaltigkeit wird derzeit immer mehr Wert auf Rohstoffe pflanzlicher Herkunft oder mit guter biologischer Abbaubarkeit gelegt. Dabei geraten Silikonöle stets in die Kritik. Die gute Pflegeleistung soll jedoch nicht beeinträchtigt werden. Die größte Schwierigkeit, Silikonöle in Haarölen zu ersetzen, besteht darin, natürliche Öle oder natürliche Rohstoffe zu finden, die die Haare nicht beschweren und fettig machen.
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Das menschliche Haar ist neben den natürlichen Umwelteinflüssen einer Reihe weiterer, insbesondere kosmetischer Beanspruchungen ausgesetzt. Zu diesen, das Haar strapazierenden Beanspruchungen zählen beispielsweise die Färbung des Haars sowie dessen Verformung, beispielsweise durch eine Dauerwelle. Zur Minderung der nachteiligen Auswirkungen der die Haarstruktur beeinträchtigenden (Umwelt)Einflüsse, aber auch zur Erhaltung und Verbesserung der natürlichen Haarstruktur werden kosmetische Haarpflegemittel eingesetzt. Ein wesentlicher Wirkstoff in vielen dieser kosmetischen Mittel sind die Silicium-organischen Verbindungen, insbesondere die Silikone wie Trisiloxane, die sich durch pflegende Eigenschaften auszeichnen. Die Nachteile dieser Silikone sind die durch Benetzung der Haaroberfläche verminderte Penetration von Wirk- und Hilfsstoffen in das Haar und die ebenfalls durch die Benetzung der Haaroberfläche bedingte Erschwerung der Frisurgestaltung. Die Bereitstellung Silikon-armer oder Silikon-freier Pflegemittel ist daher eine relevante Aufgabe im Bereich der Haarkosmetik.
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Der Einsatz von Esterölen in haarkonditionierenden Mitteln wird in der internationalen Patentanmeldung
WO 2010/063565 A1 (Henkel) beschrieben.
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Aus der
EP 2 623 088 A2 (Henkel) sind Haarpflegemittel bekannt, die mindestens ein Esteröl und mindestens ein Isoparaffin aus der Gruppe Isodecan, Isoundecan, Isododecan, Isotridecan und Isotetradecan enthalten. Zudem sind Mischungen aus Esterölen und polymeren quartären Ammoniumverbindungen beschrieben, wie auch Kombinationen beider kosmetischer Mittel.
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Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist die Bereitstellung kosmetischer Mittel, die die Mitverwendung Silizium-organischer Verbindungen, insbesondere Silikone, überflüssig machen und auf deren Einsatz verzichten können und dennoch das Leistungsspektrum der Silikon-haltigen Formulierungen beibehalten. Die bei Silikonen häufig auftretende Beschwerung und das Nachfetten der behandelten Haare sollen vermieden werden. Insbesondere liegt der vorliegenden Erfindung die Aufgabe zugrunde, den Einsatz nachwachsender Rohstoffe beziehungsweise die Einarbeitung von natürlichem Öl in ein kosmetisches Mittel zu ermöglich, ohne dass das Mittel die Haare beschwert oder fettig macht.
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Die Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch ein kosmetisches Mittel, enthaltend in einem kosmetisch akzeptablen Träger
- a) ein oder mehrere Alkane aus der Gruppe Undecan, Dodecan, Tridecan,
- b) mindestens ein Esteröl aus der Gruppe der Dicarbonsäureester, Kohlensäureester und Diolester,
- c) Samenöl von crambe abyssinica.
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Es wurde erfindungsgemäß gefunden, dass durch Kombination eines oder mehrerer Alkane a) mit mindestens einem Esteröl b) sowie Samenöl von crambe abyssinica (Crambe Abyssinica Seed Oil) kosmetische Mittel zugänglich sind, die nicht zu einer Beschwerung oder einem Nachfetten der damit behandelten Haare führen und darüber hinaus eine gute Kämmbarkeit und einen Glanz der Haare gewährleisten. Damit sind kosmetische Mittel, insbesondere Haarpflegemittel zugänglich, die eine ausgezeichnete Pflegewirkung zeigen und insbesondere gute Glanzeigenschaften, ein verbessertes Aussehen und vorzugsweise eine verbesserte Regeneration der keratinischen Fasern bewirken.
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Insbesondere werden kosmetische Mittel zugänglich, die überraschenderweise eine verbesserte Pflege in Bezug auf Entwirrbarkeit, Kämmbarkeit, Griff, Glanz und Anti-Frizz Effekt aufweisen, ohne das Haar zu beschweren. Speziell durch den Einsatz von Samenöl von crambe abyssinica gewinnt das erfindungsgemäße kosmetische Mittel noch mehr an Pflegevorteilen. Zudem weist der Einsatz einen starken nachhaltigen Aspekt auf und ermöglicht die Einarbeitung pflanzlicher Öle auf Basis nachwachsender Rohstoffe. Insbesondere ist der Einsatz pflanzlich basierter Alkane möglich, wodurch sich der Einsatz petrochemischer Bestandteile reduzieren beziehungsweise vermeiden lässt.
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Als Komponente a) enthalten die kosmetischen Mittel ein oder mehrere Alkane aus der Gruppe Undecan, Dodecan, Tridecan. Es können einzelne Alkane oder Gemische von zwei oder mehreren der genannten Alkane eingesetzt werden.
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Beispielsweise können Mischungen aus Undecan und Dodecan, Mischungen aus Dodecan und Tridecan, Mischungen aus Undecan und Tridecan oder Mischungen aus Undecan, Dodecan und Tridecan eingesetzt werden.
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Besonders vorteilhafte Wirkungen in Kombination mit den Ölkörpern b) und c) zeigen erfindungsgemäße kosmetische Mittel, die als Alkan eine Mischung aus Undecan und Tridecan oder aber ausschließlich Dodecan enthalten.
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Der Gewichtsanteil des Undecans, Dodecans und Tridecans am Gesamtgewicht aller in dem kosmetischen Mittel eingesetzten Alkane beträgt vorzugsweise mehr als 62 Gew.-%, bevorzugt mehr als 72 Gew.-%, besonders bevorzugt mehr als 82 Gew.-% und insbesondere mehr als 92 Gew.-%. Besonders bevorzugt ist es, dass der Gewichtsanteil des Dodecans und Tridecans am Gesamtgewicht aller in dem kosmetischen Mittel eingesetzten Alkane mehr als 60 Gew.-%, bevorzugt mehr als 70 Gew.-%, besonders bevorzugt mehr als 80 Gew.-% und insbesondere mehr als 90 Gew.-% beträgt.
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Ein erfindungsgemäß besonders bevorzugtes Alkangemisch ist kommerziell unter der Bezeichnung Cetiol® Ultima erhältlich. Ein weiteres bevorzugtes Alkangemisch ist kommerziell unter der Bezeichnung Parafol 12-97 erhältlich.
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Das mindestens eine Esteröl b) ist ausgewählt aus der Gruppe der Dicarbonsäureester, Kohlensäureester und Diolester.
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Darunter sind zu verstehen:
- - Dicarbonsäureester wie Di-n-butyladipat, Di-(2-ethylhexyl)-adipat, Di-(2-ethylhexyl)-succinat und Di-isotridecylacelaat sowie
- - Diolester wie Ethylenglykol-dioleat, Ethylenglykol-di-isotridecanoat, Propylenglykol-di(2-ethylhexanoat), Propylenglykol-di-isostearat, Propylenglykol-di-pelargonat, Butandiol-di-isostearat, Neopentylglykoldicaprylat, sowie
- - symmetrische, unsymmetrische oder cyclische Ester der Kohlensäure mit Fettalkoholen, beispielsweise Glycerincarbonat oder Dicaprylylcarbonat (Cetiol® CC).
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Bevorzugt ist das mindestens eine Esteröl b) jedoch ausgewählt aus symmetrischen, unsymmetrischen oder cyclischen Estern der Kohlensäure mit Fettalkoholen. Besonders bevorzugt ist das mindestens eine Esteröl b) ausgewählt aus Estern der Kohlensäure mit C6-12-Alkanolen, insbesondere C7-9-Alkanolen. Besonders bevorzugt handelt es sich um symmetrische Ester der Kohlensäure mit den Alkanolen, speziell um Dicaprylylcarbonat (Ester der Kohlensäure mit n-Octylalkohol).
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Als Komponente b) können auch Gemische zweier oder mehrerer der vorstehend genannten Esteröle der Komponente b) eingesetzt werden. Bevorzugt ist dabei die Gegenwart mindestens eines symmetrischen, unsymmetrischen oder cyclischen Esters der Carbonsäure mit Fettalkoholen.
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Besonders bevorzugt liegt bei Gemischen von Esterölen b) eine Hauptmenge symmetrischer, unsymmetrischer oder cyclischer Ester der Kohlensäure mit Alkoholen vor. Gemäß einer Ausführungsform der Erfindung enthält das mindestens eine Esteröl b) nur symmetrische, unsymmetrische oder cyclische Ester der Kohlensäure mit Fettalkoholen. Ganz besonders bevorzugt ist das mindestens eine Esteröl b) Dicaprylylcarbonat (Cetiol® CC).
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Das erfindungsgemäße kosmetische Mittel enthält zudem Samenöl der Pflanze crambe abyssinica, die auch als abessinischer Meerkohl bezeichnet wird. Unter der INCI Crambe Abyssinica Seed Oil ist das Öl als kosmetischer Zusatzstoff bekannt. Das Samenöl von crambe abyssinica enthält als Hauptbestandteile üblicherweise Erucasäure, Ölsäure, Linolsäure sowie Linolensäure.
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Die erfindungsgemäßen kosmetischen Mittel können die Komponenten a), b) und c) in beliebigen geeigneten Mengen enthalten.
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Das erfindungsgemäße kosmetische Mittel enthält bevorzugt 10 bis 60 Gew.-% der Komponente a), besonders bevorzugt 15 bis 50 Gew.-%, ganz besonders bevorzugt 20 bis 40 Gew.-% und insbesondere 25 bis 35 Gew.-% der Komponente a).
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Das erfindungsgemäße kosmetische Mittel enthält bevorzugt 10 bis 60 Gew.-% der Komponente b), besonders bevorzugt 15 bis 50 Gew.-%, ganz besonders bevorzugt 20 bis 40 Gew.-% und insbesondere 25 bis 35 Gew.-% der Komponente b).
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Das erfindungsgemäße kosmetische Mittel enthält bevorzugt 1 bis 40 Gew.-% der Komponente c), besonders bevorzugt 3 bis 35 Gew.-%, ganz besonders bevorzugt 5 bis 30 Gew.-% und insbesondere 10 bis 25 Gew.-% der Komponente c).
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In einer bevorzugten Ausführungsform enthält das erfindungsgemäße kosmetische Mittel zusätzlich mindestens ein Esteröl d) aus der Gruppe der Trifettsäureester von gesättigten und/oder ungesättigten linearen und/oder verzweigten Fettsäuren mit Glycerin. Bevorzugt ist das mindestens eine Esteröl d) ausgewählt aus Trifettsäureestern von gesättigten linearen und/oder verzweigten C6-12-Carbonsäuren mit Glycerin. Besonders bevorzugt ist dabei der Einsatz linearer C6-12-Carbonsäuren, insbesondere C8-10-Carbonsäuren. Besonders bevorzugt ist das mindestens eine Esteröl d) ein Gemisch von Trifettsäureestern der Caprylsäure und Caprinsäure mit Glycerin, bevorzugt in einem Gewichtsverhältnis des Caprylsäuretricglycerids zum Caprinsäuretriglycerid von 3:1 bis 1:1.
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In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform enthält das erfindungsgemäße kosmetische Mittel zusätzlich mindestens ein Esteröl e) aus der Gruppe der Ester von C6-C30-Fettsäuren mit C2-C30-Fettalkoholen. Die Komponente e) kann anstelle von Komponente d) oder als zusätzliche Komponente enthalten sein. Bevorzugt sind die Monoester der Fettsäuren mit Alkoholen mit 2 bis 24 C-Atomen. Beispiele für eingesetzte Fettsäurenanteile in den Estern sind Capronsäure, Caprylsäure, 2-Ethylhexansäure, Caprinsäure, Laurinsäure, Isotridecansäure, Myristinsäure, Palmitinsäure, Palmitoleinsäure, Stearinsäure, Isostearinsäure, Ölsäure, Elaidinsäure, Petroselinsäure, Linolsäure, Linolensäure, Elaeostearinsäure, Arachinsäure, Gadoleinsäure, Behensäure und Erucasäure sowie deren technische Mischungen. Beispiele für die Fettalkoholanteile in den Esterölen sind Isopropylalkohol, Capronalkohol, Caprylalkohol, 2-Ethylhexylalkohol, Caprinalkohol, Laurylalkohol, Isotridecylalkohol, Myristylalkohol, Cetylalkohol, Palmoleylalkohol, Stearylalkohol, Isostearylalkohol, Oleylalkohol, Elaidylalkohol, Petroselinylalkohol, Linolylalkohol, Linolenylalkohol, Elaeostearylalkohol, Arachylalkohol, Gadoleylalkohol, Behenylalkohol, Erucylalkohol und Brassidylalkohol sowie deren technische Mischungen.
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Erfindungsgemäß besonders bevorzugt sind Isopropylmyristat (Rilanit® IPM), Isononansäure-C16-18-alkylester (Cetiol® SN), 2-Ethylhexylpalmitat (Cegesoft® 24), Stearinsäure-2-ethylhexylester (Cetiol® 868), Cetyloleat, Glycerintricaprylat, Kokosfettalkohol-caprinat/-caprylat (Cetiol® LC), n-Butylstearat, Oleylerucat (Cetiol® J 600), Isopropylpalmitat (Rilanit® IPP), Oleyl Oleate (Cetiol®), Laurinsäurehexylester (Cetiol® A), Di-n-butyladipat (Cetiol® B), Myristylmyristat (Cetiol® MM), Cetearyl Isononanoate (Cetiol® SN), Ölsäuredecylester (Cetiol® V).
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Als Komponente e) können auch Gemische zweier oder mehrerer der vorstehend genannten Esteröle der Komponente e) eingesetzt werden. Ganz besonders bevorzugt ist das mindestens eine Esteröl e) Isopropylmyristat.
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Anstelle von Komponente e) oder als zusätzlichen Bestandteil kann das erfindungsgemäße kosmetische Mittel auch Fettsäurepartialglyceride, also Monoglyceride, Diglyceride und deren technische Gemische, enthalten. Bei der Verwendung technischer Produkte können herstellungsbedingt noch geringe Mengen Triglyceride enthalten sein. Die Partialglyceride folgen vorzugsweise der Formel (D4-1I),
in der R1, R2 und R3 unabhängig voneinander für Wasserstoff oder für einen linearen oder verzweigten, gesättigten und/oder ungesättigten Acylrest mit 6 bis 22, vorzugsweise 12 bis 18, Kohlenstoffatomen stehen mit der Maßgabe, dass mindestens eine dieser Gruppen für einen Acylrest und mindestens eine dieser Gruppen für Wasserstoff steht. Die Summe (m+n+q) steht für 0 oder Zahlen von 1 bis 100, vorzugsweise für 0 oder 5 bis 25. Bevorzugt steht R1 für einen Acylrest und R2 und R3 für Wasserstoff und die Summe (m+n+q) ist 0. Typische Beispiele sind Mono- und/oder Diglyceride auf Basis von Capronsäure, Caprylsäure, 2-Ethylhexansäure, Caprinsäure, Laurinsäure, Isotridecansäure, Myristinsäure, Palmitinsäure, Palmoleinsäure, Stearinsäure, Isostearinsäure, Ölsäure, Elaidinsäure, Petroselinsäure, Linolsäure, Linolensäure, Elaeostearinsäure, Arachinsäure, Gadoleinsäure, Behensäure und Erucasäure sowie deren technische Mischungen. Vorzugsweise werden Ölsäuremonoglyceride eingesetzt.
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Die erfindungsgemäßen kosmetischen Mittel können die Komponenten a), b), c), d) und e) in beliebigen geeigneten Mengen enthalten. Erfindungsgemäß sind die Komponenten a), b) und c) enthalten. Die Komponenten d) und e) können jeweils als optionale Bestandteile enthalten sein. Erfindungsgemäße kosmetische Mittel enthalten beispielsweise Mischungen von a), b) und c), Mischungen von a), b), c) und d), Mischungen von a), b), c) und e) oder Mischungen von a), b), c), d) und e) ohne auf diese beschränkt zu sein.
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Das erfindungsgemäße kosmetische Mittel enthält bevorzugt 10 bis 60 Gew.-% der Komponente a), besonders bevorzugt 15 bis 50 Gew.-%, ganz besonders bevorzugt 20 bis 40 Gew.-% und insbesondere 25 bis 35 Gew.-% der Komponente a).
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Das erfindungsgemäße kosmetische Mittel enthält bevorzugt 10 bis 60 Gew.-% der Komponente b), besonders bevorzugt 15 bis 50 Gew.-%, ganz besonders bevorzugt 20 bis 40 Gew.-% und insbesondere 25 bis 35 Gew.-% der Komponente b).
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Das erfindungsgemäße kosmetische Mittel enthält bevorzugt 1 bis 40 Gew.-% der Komponente c), besonders bevorzugt 3 bis 35 Gew.-%, ganz besonders bevorzugt 5 bis 30 Gew.-% und insbesondere 10 bis 25 Gew.-% der Komponente c).
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Das erfindungsgemäße kosmetische Mittel enthält bevorzugt 1 bis 35 Gew.-% der Komponente d), besonders bevorzugt 3 bis 30 Gew.-%, ganz besonders bevorzugt 5 bis 25 Gew.-% und insbesondere 7 bis 20 Gew.-% der Komponente d).
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Das erfindungsgemäße kosmetische Mittel enthält bevorzugt 1 bis 25 Gew.-% der Komponente e), besonders bevorzugt 2 bis 20 Gew.-%, ganz besonders bevorzugt 3 bis 15 Gew.-% und insbesondere 4 bis 10 Gew.-% der Komponente e).
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In einer bevorzugten Ausführungsform enthält das kosmetische Mittel zusätzlich 0,1 bis 0,8 Gew.-%, vorzugsweise 0,2 bis 0,6 Gew.-%, Parfüm.
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Bezogen auf das kosmetische Mittel, dessen Gesamtmenge 100 Gew.-% ergibt, macht die Summe der Komponenten a), b), c), d) und e) vorzugsweise 10 bis 99,9 Gew.-%, vorzugsweise 50 bis 99 Gew.-%, insbesondere 90 bis 99,8 Gew.-% aus.
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Bevorzugte kosmetische Mittel enthalten, bezogen auf ihr Gesamtgewicht, die Komponenten a), b), c), d) und e) in Gewichtsanteilen oberhalb 90 Gew.-%, vorzugsweise oberhalb 94 Gew.-% und insbesondere oberhalb 98 Gew.-%. In einer bevorzugten Ausführungsform bestehen die kosmetischen Mittel vollständig aus den Komponenten a), b), c), d) und e).
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Durch die Wahl geeigneter Mengen der Komponenten b), c), d) und e) kann das erfindungsgemäße kosmetische Mittel auf die jeweilige Haarqualität abgestimmt werden. So können gezielt Formulierungen zur Behandlung von feinem, normalem oder dickem Haar erhalten werden.
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Durch Einsatz der erfindungsgemäßen kosmetischen Mittel ist es möglich, auf Silizium-organische Verbindungen, insbesondere Silikone, wie Trisiloxane, in den kosmetischen Mitteln zu verzichten. Bevorzugte erfindungsgemäße Ausführungsformen sind daher dadurch gekennzeichnet, dass
- - das kosmetische Mittel, bezogen auf sein Gesamtgewicht, weniger als 5,0 Gew.-%, vorzugsweise weniger als 2,0 Gew.-%, bevorzugt weniger als 0,5 Gew.-% und insbesondere kein Trisiloxan enthält; bzw.
- - das kosmetische Mittel, bezogen auf sein Gesamtgewicht, weniger als 5,0 Gew.-%, vorzugsweise weniger als 2,0 Gew.-%, bevorzugt weniger als 0,5 Gew.-% und insbesondere kein Dimethicon enthält; bzw.
- - das kosmetische Mittel, bezogen auf sein Gesamtgewicht, weniger als 5,0 Gew.-%, vorzugsweise weniger als 2,0 Gew.-%, bevorzugt weniger als 0,5 Gew.-% und insbesondere kein Amodimethicon enthält; bzw.
- - das kosmetische Mittel, bezogen auf sein Gesamtgewicht, weniger als 5,0 Gew.-%, vorzugsweise weniger als 2,0 Gew.-%, bevorzugt weniger als 0,5 Gew.-% und insbesondere kein Cyclomethicon enthält; bzw.
- - das kosmetische Mittel, bezogen auf sein Gesamtgewicht, weniger als 5,0 Gew.-%, vorzugsweise weniger als 2,0 Gew.-%, bevorzugt weniger als 0,5 Gew.-% und insbesondere keine Silicium-organischen Verbindungen enthält.
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Vorzugsweise ist das kosmetische Mittel frei von Silizium-organischen Verbindungen, insbesondere frei von Silikonen, Trisiloxanen und Silikonölen.
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In einer bevorzugten Ausführungsform weist das erfindungsgemäße kosmetische Mittel die folgende Zusammensetzung auf (Angaben in Gew.-% bezogen auf das Gesamtgewicht des kosmetischen Mittels):
Alkane: | 10 bis 60% |
Caprylsäure/Caprinsäure-Triglycerid: | 1 bis 35% |
Dicaprylylcarbonat: | 10 bis 60% |
Isopropylmyristat:_ | 1 bis 25% |
Crambe Abyssinica Seed Oil: | 1 bis 40% |
Parfüm | 0,1 bis 0,8% |
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In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform weist das erfindungsgemäße kosmetische Mittel die folgende Zusammensetzung auf (Angaben in Gew.-% bezogen auf das Gesamtgewicht des kosmetischen Mittels):
Alkane: | 15 bis 50% |
Caprylsäure/Caprinsäure-Triglycerid: | 3 bis 30% |
Dicaprylylcarbonat: | 15 bis 50% |
Isopropylmyristat:_ | 2 bis 20% |
Crambe Abyssinica Seed Oil: | 3 bis 35% |
Parfüm | 0,2 bis 0,6% |
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In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform weist das erfindungsgemäße kosmetische Mittel die folgende Zusammensetzung auf (Angaben in Gew.-% bezogen auf das Gesamtgewicht des kosmetischen Mittels):
Alkane: | 20 bis 40% |
Caprylsäure/Caprinsäure-Triglycerid: | 5 bis 25% |
Dicaprylylcarbonat: | 20 bis 40% |
Isopropylmyristat:_ | 3 bis 15% |
Crambe Abyssinica Seed Oil: | 5 bis 30% |
Parfüm | 0,2 bis 0,6% |
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In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform weist das erfindungsgemäße kosmetische Mittel die folgende Zusammensetzung auf (Angaben in Gew.-% bezogen auf das Gesamtgewicht des kosmetischen Mittels):
Alkane: | 25 bis 35% |
Caprylsäure/Caprinsäure-Triglycerid: | 7 bis 20% |
Dicaprylylcarbonat: | 25 bis 35% |
Isopropylmyristat:_ | 4 bis 10% |
Crambe Abyssinica Seed Oil: | 10 bis 25% |
Parfüm | 0,2 bis 0,6% |
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Die Zusammensetzung einiger bevorzugter kosmetischer Mittel kann den folgenden Tabellen entnommen werden (Angaben in Gew.-% bezogen auf das Gesamtgewicht des kosmetischen Mittels sofern nicht anders angegeben). In den folgenden Zusammensetzungen ist das Esteröl b) insbesondere Dicaprylylcarbonat. Das Esteröl d) ist inbesondere Caprylsäure/CaprinsäureTriglycerid. Insbesondere ist das Esteröl b) Dicaprylylcarbonat und das Esteröl d) Caprylsäure/Caprinsäure-Triglycerid. Jede der folgenden Zusammensetzungen kann zusätzlich 1 bis 25 Gew.-% Esteröl e), insbesondere Isopropylmyristat, enthalten. Insbesondere kann in jeder der folgenden Zusammensetzungen das Esteröl b) Dicaprylylcarbonat sein, das Esteröl d) Caprylsäure/Caprinsäure-Triglycerid sein und die Zusammensetzung 1 bis 25 Gew.-% Esteröl e), insbesondere Ispropylmyristat, enthalten.
Formel | 1 | 2 | 3 | 4 | 5 | 6 |
Alkane a) | 10 bis 60 | 10 bis 60 | 10 bis 60 | 10 bis 60 | 10 bis 60 | 10 bis 60 |
Esteröl b) | 10 bis 60 | 10 bis 60 | 10 bis 60 | 10 bis 60 | 15 bis 50 | 15 bis 50 |
Krambenöl c) | 1 bis 40 | 3 bis 35 | 5 bis 30 | 10 bis 25 | 1 bis 40 | 3 bis 35 |
Misc | add 100 | add 100 | add 100 | add 100 | add 100 | add 100 |
Formel | 7 | 8 | 9 | 10 | 11 | 12 |
Alkane a) | 10 bis 60 | 10 bis 60 | 10 bis 60 | 10 bis 60 | 10 bis 60 | 10 bis 60 |
Esteröl b) | 15 bis 50 | 15 bis 50 | 20 bis 40 | 20 bis 40 | 20 bis 40 | 20 bis 40 |
Krambenöl c) | 5 bis 30 | 10 bis 25 | 1 bis 40 | 3 bis 35 | 5 bis 30 | 10 bis 25 |
Misc | add 100 | add 100 | add 100 | add 100 | add 100 | add 100 |
Formel | 13 | 14 | 15 | 16 | 17 | 18 |
Alkane a) | 10 bis 60 | 10 bis 60 | 10 bis 60 | 10 bis 60 | 20 bis 40 | 20 bis 40 |
Esteröl b) | 25 bis 35 | 25 bis 35 | 25 bis 35 | 25 bis 35 | 10 bis 60 | 10 bis 60 |
Krambenöl c) | 1 bis 40 | 3 bis 35 | 5 bis 30 | 10 bis 25 | 1 bis 40 | 3 bis 35 |
Misc | add 100 | add 100 | add 100 | add 100 | add 100 | add 100 |
Formel | 19 | 20 | 21 | 22 | 23 | 24 |
Alkane a) | 20 bis 40 | 20 bis 40 | 20 bis 40 | 20 bis 40 | 20 bis 40 | 20 bis 40 |
Esteröl b) | 10 bis 60 | 10 bis 60 | 15 bis 50 | 15 bis 50 | 15 bis 50 | 15 bis 50 |
Krambenöl c) | 5 bis 30 | 10 bis 25 | 1 bis 40 | 3 bis 35 | 5 bis 30 | 10 bis 25 |
Misc | add 100 | add 100 | add 100 | add 100 | add 100 | add 100 |
Formel | 25 | 26 | 27 | 28 | 29 | 30 |
Alkane a) | 20 bis 40 | 20 bis 40 | 20 bis 40 | 20 bis 40 | 20 bis 40 | 20 bis 40 |
Esteröl b) | 20 bis 40 | 20 bis 40 | 20 bis 40 | 20 bis 40 | 25 bis 35 | 25 bis 35 |
Krambenöl c) | 1 bis 40 | 3 bis 35 | 5 bis 30 | 10 bis 25 | 1 bis 40 | 3 bis 35 |
Misc | add 100 | add 100 | add 100 | add 100 | add 100 | add 100 |
Formel | 31 | 32 |
Alkane a) | 20 bis 40 | 20 bis 40 |
Esteröl b) | 25 bis 35 | 25 bis 35 |
Krambenöl c) | 5 bis 30 | 10 bis 25 |
Misc | add 100 | add 100 |
Formel | 33 | 34 | 35 | 36 | 37 | 38 |
Alkane a) | 10 bis 60 | 10 bis 60 | 10 bis 60 | 10 bis 60 | 10 bis 60 | 10 bis 60 |
Esteröl b) | 10 bis 60 | 10 bis 60 | 10 bis 60 | 10 bis 60 | 15 bis 50 | 15 bis 50 |
Krambenöl c) | 1 bis 40 | 3 bis 35 | 5 bis 30 | 10 bis 25 | 1 bis 40 | 3 bis 35 |
Esteröl d) | 1 bis 35 | 1 bis 35 | 1 bis 35 | 1 bis 35 | 1 bis 35 | 1 bis 35 |
Misc | add 100 | add 100 | add 100 | add 100 | add 100 | add 100 |
| 39 | 40 | 41 | 42 | 43 | 44 |
Alkane a) | 10 bis 60 | 10 bis 60 | 10 bis 60 | 10 bis 60 | 10 bis 60 | 10 bis 60 |
Esteröl b) | 15 bis 50 | 15 bis 50 | 20 bis 40 | 20 bis 40 | 20 bis 40 | 20 bis 40 |
Krambenöl c) | 5 bis 30 | 10 bis 25 | 1 bis 40 | 3 bis 35 | 5 bis 30 | 10 bis 25 |
Esteröl d) | 1 bis 35 | 1 bis 35 | 1 bis 35 | 1 bis 35 | 1 bis 35 | 1 bis 35 |
Misc | add 100 | add 100 | add 100 | add 100 | add 100 | add 100 |
Formel | 45 | 46 | 47 | 48 | 49 | 50 |
Alkane a) | 10 bis 60 | 10 bis 60 | 10 bis 60 | 10 bis 60 | 20 bis 40 | 20 bis 40 |
Esteröl b) | 25 bis 35 | 25 bis 35 | 25 bis 35 | 25 bis 35 | 10 bis 60 | 10 bis 60 |
Krambenöl c) | 1 bis 40 | 3 bis 35 | 5 bis 30 | 10 bis 25 | 1 bis 40 | 3 bis 35 |
Esteröl d) | 1 bis 35 | 1 bis 35 | 1 bis 35 | 1 bis 35 | 1 bis 35 | 1 bis 35 |
Misc | add 100 | add 100 | add 100 | add 100 | add 100 | add 100 |
Formel | 51 | 52 | 53 | 54 | 55 | 56 |
Alkane a) | 20 bis 40 | 20 bis 40 | 20 bis 40 | 20 bis 40 | 20 bis 40 | 20 bis 40 |
Esteröl b) | 10 bis 60 | 10 bis 60 | 15 bis 50 | 15 bis 50 | 15 bis 50 | 15 bis 50 |
Krambenöl c) | 5 bis 30 | 10 bis 25 | 1 bis 40 | 3 bis 35 | 5 bis 30 | 10 bis 25 |
Esteröl d) | 1 bis 35 | 1 bis 35 | 1 bis 35 | 1 bis 35 | 1 bis 35 | 1 bis 35 |
Misc | add 100 | add 100 | add 100 | add 100 | add 100 | add 100 |
Formel | 57 | 58 | 59 | 60 | 61 | 62 |
Alkane a) | 20 bis 40 | 20 bis 40 | 20 bis 40 | 20 bis 40 | 20 bis 40 | 20 bis 40 |
Esteröl b) | 20 bis 40 | 20 bis 40 | 20 bis 40 | 20 bis 40 | 25 bis 35 | 25 bis 35 |
Krambenöl c) | 1 bis 40 | 3 bis 35 | 5 bis 30 | 10 bis 25 | 1 bis 40 | 3 bis 35 |
Esteröl d) | 1 bis 35 | 1 bis 35 | 1 bis 35 | 1 bis 35 | 1 bis 35 | 1 bis 35 |
Misc | add 100 | add 100 | add 100 | add 100 | add 100 | add 100 |
Formel | 33 | 64 |
Alkane a) | 20 bis 40 | 20 bis 40 |
Esteröl b) | 25 bis 35 | 25 bis 35 |
Krambenöl c) | 5 bis 30 | 10 bis 25 |
Esteröl d) | 1 bis 35 | 1 bis 35 |
Misc | add 100 | add 100 |
Formel | 35 | 66 | 67 | 68 | 69 | 70 |
Alkane a) | 10 bis 60 | 10 bis 60 | 10 bis 60 | 10 bis 60 | 10 bis 60 | 10 bis 60 |
Esteröl b) | 10 bis 60 | 10 bis 60 | 10 bis 60 | 10 bis 60 | 15 bis 50 | 15 bis 50 |
Krambenöl c) | 1 bis 40 | 3 bis 35 | 5 bis 30 | 10 bis 25 | 1 bis 40 | 3 bis 35 |
Esteröl d) | 5 bis 25 | 5 bis 25 | 5 bis 25 | 5 bis 25 | 5 bis 25 | 5 bis 25 |
Misc | add 100 | add 100 | add 100 | add 100 | add 100 | add 100 |
| 71 | 72 | 73 | 74 | 75 | 76 |
Alkane a) | 10 bis 60 | 10 bis 60 | 10 bis 60 | 10 bis 60 | 10 bis 60 | 10 bis 60 |
Esteröl b) | 15 bis 50 | 15 bis 50 | 20 bis 40 | 20 bis 40 | 20 bis 40 | 20 bis 40 |
Krambenöl c) | 5 bis 30 | 10 bis 25 | 1 bis 40 | 3 bis 35 | 5 bis 30 | 10 bis 25 |
Esteröl d) | 5 bis 25 | 5 bis 25 | 5 bis 25 | 5 bis 25 | 5 bis 25 | 5 bis 25 |
Misc | add 100 | add 100 | add 100 | add 100 | add 100 | add 100 |
Formel | 77 | 78 | 79 | 80 | 81 | 82 |
Alkane a) | 10 bis 60 | 10 bis 60 | 10 bis 60 | 10 bis 60 | 20 bis 40 | 20 bis 40 |
Esteröl b) | 25 bis 35 | 25 bis 35 | 25 bis 35 | 25 bis 35 | 10 bis 60 | 10 bis 60 |
Krambenöl c) | 1 bis 40 | 3 bis 35 | 5 bis 30 | 10 bis 25 | 1 bis 40 | 3 bis 35 |
Esteröl d) | 5 bis 25 | 5 bis 25 | 5 bis 25 | 5 bis 25 | 5 bis 25 | 5 bis 25 |
Misc | add 100 | add 100 | add 100 | add 100 | add 100 | add 100 |
Formel | 83 | 84 | 85 | 86 | 87 | 88 |
Alkane a) | 20 bis 40 | 20 bis 40 | 20 bis 40 | 20 bis 40 | 20 bis 40 | 20 bis 40 |
Esteröl b) | 10 bis 60 | 10 bis 60 | 15 bis 50 | 15 bis 50 | 15 bis 50 | 15 bis 50 |
Krambenöl c) | 5 bis 30 | 10 bis 25 | 1 bis 40 | 3 bis 35 | 5 bis 30 | 10 bis 25 |
Esteröl d) | 5 bis 25 | 5 bis 25 | 5 bis 25 | 5 bis 25 | 5 bis 25 | 5 bis 25 |
Misc | add 100 | add 100 | add 100 | add 100 | add 100 | add 100 |
Formel | 89 | 90 | 91 | 92 | 93 | 94 |
Alkane a) | 20 bis 40 | 20 bis 40 | 20 bis 40 | 20 bis 40 | 20 bis 40 | 20 bis 40 |
Esteröl b) | 20 bis 40 | 20 bis 40 | 20 bis 40 | 20 bis 40 | 25 bis 35 | 25 bis 35 |
Krambenöl c) | 1 bis 40 | 3 bis 35 | 5 bis 30 | 10 bis 25 | 1 bis 40 | 3 bis 35 |
Esteröl d) | 5 bis 25 | 5 bis 25 | 5 bis 25 | 5 bis 25 | 5 bis 25 | 5 bis 25 |
Misc | add 100 | add 100 | add 100 | add 100 | add 100 | add 100 |
Formel | 95 | 96 |
Alkane a) | 20 bis 40 | 20 bis 40 |
Esteröl b) | 25 bis 35 | 25 bis 35 |
Krambenöl c) | 5 bis 30 | 10 bis 25 |
Esteröl d) | 5 bis 25 | 5 bis 25 |
Misc | add 100 | add 100 |
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Das erfindungsgemäße kosmetische Mittel kann in beliebigen geeigneten Anwendungsgebieten eingesetzt werden. Vorzugsweise handelt es sich um Haarbehandlungsmittel, insbesondere um Haaröle. Damit liegt das kosmetische Mittel besonders bevorzugt in Form eines Haaröls vor.
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Das Haaröl wird dabei besonders bevorzugt als Sprühöl angewendet und auf das Haar versprüht. Dabei kann es sich um ein Pumpspray handeln oder das Versprühen kann mithilfe von Treibmitteln erfolgen. Geeignete Treibmittel (Treibgase) sind Propan, Propen, n-Butan, iso-Butan, iso-Buten, n-Pentan, Penten, iso-Pentan, iso-Penten, Methan, Ethan, Dimethylether, Stickstoff, Luft, Sauerstoff, Lachgas, 1,1,1,3-Tetrafluorethan, Heptafluoro-n-propan, Perfluorethan, Monochlordifluormethan, 1,1-Difluorethan, und zwar sowohl einzeln als auch in Kombination. Auch hydrophile Treibgase, wie z. B. Kohlendioxid, können vorteilhaft im Sinne der vorliegenden Erfindung eingesetzt werden, wenn der Anteil an hydrophilen Gasen gering gewählt wird und lipophiles Treibgas (z. B. Propan/Butan) im Überschuss vorliegt. Besonders bevorzugt sind Propan, n-Butan, iso-Butan sowie Mischungen dieser Treibgase. Es hat sich gezeigt, dass der Einsatz von n-Butan als alleiniges Treibgas erfindungsgemäß besonders bevorzugt sein kann.
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Als Druckgasbehälter kommen Gefäße aus Metall (Aluminium, Weißblech, Zinn), geschütztem bzw. nicht-splittemdem Kunststoff oder aus Glas, das außen mit Kunststoff beschichtet ist, in Frage, bei deren Auswahl Druck- und Bruchfestigkeit, Korrosionsbeständigkeit, leichte Füllbarkeit wie auch ästhetische Gesichtspunkte, Handlichkeit, Bedruckbarkeit etc. eine Rolle spielen.
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Die Erfindung betrifft damit auch die Verwendung des kosmetischen Mittels zur Pflege keratinischer Fasern.
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Wie ausgeführt, eignen sich die erfindungsgemäßen Mittel insbesondere zur Haarpflege. Ein weiterer Gegenstand der vorliegenden Anmeldung ist daher ein Verfahren zur Behandlung keratinischer Fasern dadurch gekennzeichnet, dass ein erfindungsgemäßes kosmetisches Mittel auf die getrockneten und/oder Handtuchfeuchten keratinischen Fasern aufgetragen wird.
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Das erfindungsgemäße Haarbehandlungsmittel wird bevorzugt unmittelbar vor, während oder nach einer oxidativen oder tensidischen Haarbehandlung verwendet. Als unmittelbar vor der oxidativen oder tensidischen Haarbehandlung versteht sich im Sinne der Erfindung eine Anwendung, an die sich direkt die oxidative oder tensidische Haarbehandlung anschließt, wobei das erfindungsgemäße Haarbehandlungsmittel zuvor vom Haar gespült oder bevorzugt auf dem Haar belassen wurde und das Haar bevorzugt noch nass ist.
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Als „nach der oxidative oder tensidischen Haarbehandlung“ versteht sich im Sinne der Erfindung eine Anwendung, welche sich entweder direkt an die oxidative oder tensidische Haarbehandlung anschließt, wobei das erfindungsgemäße Haarbehandlungsmittel nach dem Abspülen des oxidativ oder tensidisch wirkenden Mittels auf das bevorzugt noch nasse, handtuchtrockene Haar aufgetragen wird, oder erst nach mehreren Stunden oder Tagen auf das trockene oder nasse Haar aufgetragen wird. In beiden Fällen kann das erfindungsgemäße Haarbehandlungsmittel hierbei nach einer Einwirkzeit von wenigen Sekunden bis hin zu 45 Minuten wieder ausgespült werden oder vollständig auf dem Haar verbleiben.
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Die Wirkung des erfindungsgemäßen Haarbehandlungsmittels entfaltet sich sogar während der oxidativen oder tensidischen Haarbehandlung und hält überraschenderweise auch nach intensivem Auswaschen des erfindungsgemäßen Haarbehandlungsmittels an.
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Ein weiterer Gegentand der vorliegenden Anmeldung ist die Verwendung eines erfindungsgemäßen kosmetischen Mittels zur Pflege keratinischer Fasern. Beansprucht wird dabei insbesondere die Verwendung eines erfindungsgemäßen kosmetischen Mittels
- • zur Verbesserung der Nass- und Trockenkämmbarkeiten keratinischer Fasern,
- • zur Verbesserung des Glanzes keratinischer Fasern,
- • zur Verbesserung des Feuchtehaushaltes keratinischer Fasern,
- • zum Schutz der keratinischen Fasern vor oxidativen Schädigungen, insbesondere im Zuge oxidativer Haarbehandlungen, zum Verhindern des Nachfettens keratinischer Fasern,
- • zur Erhöhung der Waschbeständigkeit gefärbter keratinischer Fasern,
- • zur Erzielung eines erhöhten Frisurenhalts über mindestens 48 h, insbesondere 24 h hinweg,
- • zur Verbesserung der sogenannten curl-retention keratinischer Fasern,
- • zur Verbesserung des Griffs keratinischer Fasern,
- • zur Verbesserung der Regeneration keratinischer Fasern.
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Unter Kämmbarkeit versteht sich erfindungsgemäß sowohl die Kämmbarkeit der nassen Faser, als auch die Kämmbarkeit der trockenen Faser. Als Maß für die Kämmbarkeit dient die aufgewendete Kämmarbeit oder die aufgewendete Kraft während des Kämmvorganges eines Faserkollektivs. Die Messparameter können durch den Fachmann sensorisch beurteilt oder durch Messeinrichtungen quantifiziert werden.
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Unter einer oxidativen Haarbehandlung wird erfindungsgemäß die Einwirkung eines oxidativen kosmetischen Mittels, enthaltend in einem kosmetischen Träger mindestens ein Oxidationsmittel, auf Haar definiert.
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Neben den zuvor beschriebenen Wirkstoffen können die erfindungsgemäßen kosmetischen Mittel weitere Inhaltsstoffe enthalten. Zur Gruppe dieser weiteren Inhaltsstoffe zählen insbesondere die kosmetisch wirksamen Wirk-, Hilfs- und Zusatzstoffe.
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Eine erste Gruppe optionaler Inhaltsstoffe bilden die Ölkörper-bildenden Substanzen. Beispiele dafür sind pflanzliche Öle, flüssige Paraffinöle und synthetische Kohlenwasserstoffe sowie Di-n-alkylether mit insgesamt zwischen 12 und 36 C-Atomen und Fettalkohole:
- - pflanzliche Öle. Beispiele für solche Öle sind Amaranthsamenöl, Aprikosenkernöl, Arganöl, Avocadoöl, Babassuöl, Baumwollsaatöl, Borretschsamenöl, Camelinaöl, Distelöl, Erdnußöl, Granatapfelkemöl, Grapefruitsamenöl, Hanföl, Haselnussöl, Holundersamenöl, Johannesbeersamenöl, Jojobaöl, Kakaobutter, Leinöl, Macadamianussöl, Maiskeimöl, Mandelöl, Marulaöl, Nachtkerzenöl, Olivenöl, Orangenöl, Palmöl, Pfirsichkernöl, Rapsöl, Reisöl, Sanddornfruchtfleischöl, Sanddornkernöl, Sesamöl, Sheabutter, Sojaöl, Sonnenblumenöl, Traubenkernöl, Walnußöl, Weizenkeimöl, Wildrosenöl und die flüssigen Anteile des Kokosöls. Der Gewichtsanteil des pflanzlichen Öls am Gesamtgewicht bevorzugzter kosmetischer Mittel beträgt 0,1 bis 10 Gew.-%, vorzugsweise 0,2 bis 8,0 Gew.-% und insbesondere 0,4 bis 5,0 Gew.- %;
- - flüssige Paraffinöle und synthetische Kohlenwasserstoffe sowie Di-n-alkylether mit insgesamt zwischen 12 bis 36 C-Atomen, insbesondere 12 bis 24 C-Atomen, wie beispielsweise Di-noctylether, Di-n-decylether, Di-n-nonylether, Di-n-undecylether, Di-n-dodecylether, n-Hexyl-noctylether, n-Octyl-n-decylether, n-Decyl-n-undecylether, n-Undecyl-n-dodecylether und n- Hexyl-n-Undecylether sowie Di-tert-butylether, Di-isopentylether, Di-3-ethyldecylether, tert.- Butyl-n-octylether, iso-Pentyl-n-octylether und 2-Methyl-pentyl-n-octylether. Die als Handelsprodukte erhältlichen Verbindungen 1,3-Di-(2-ethyl-hexyl)-cyclohexan (Cetiol® S) und Di-n-octylether (Cetiol® 0E) können bevorzugt sein;
- - Fettalkohole. Zur Gruppe der bevorzugten Fettalkohole zählen die C8 bis C22 Fettalkohole, vorzugsweise die C10 bis C20 Fettalkohole und insbesondere die C12 bis C18 Fettalkohole. Der Gewichtsanteil des Fettalkohols am Gesamtgewicht bevorzugter kosmetischer Mittel beträgt 0,1 bis 10 Gew.-%, vorzugsweise 0,2 bis 8,0 Gew.-% und insbesondere 0,4 bis 5,0 Gew.-%.
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Die Gesamtmenge der Inhaltsstoffe der kosmetischen Mittel beträgt dabei 100 Gew.-%.
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Neben den zuvor beschriebenen Wirkstoffen können die erfindungsgemäßen kosmetischen Mittel weitere Inhaltsstoffe enthalten. Zur Gruppe dieser weiteren Inhaltsstoffe zählen insbesondere die kosmetisch wirksamen Wirk-, Hilfs- und Zusatzstoffe.
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Als geeignete Wirk-, Hilfs- und Zusatzstoffe sind insbesondere zusätzliche Pflegestoffe zu nennen. Als Pflegestoff kann das Mittel beispielsweise mindestens ein Proteinhydrolysat und/oder eines seiner Derivate enthalten. Proteinhydrolysate sind Produktgemische, die durch sauer, basisch oder enzymatisch katalysierten Abbau von Proteinen (Eiweißen) erhalten werden. Unter dem Begriff Proteinhydrolysate werden erfindungsgemäß auch Totalhydrolysate sowie einzelne Aminosäuren und deren Derivate sowie Gemische aus verschiedenen Aminosäuren verstanden. Das Molgewicht der erfindungsgemäß einsetzbaren Proteinhydrolysate liegt zwischen 75, dem Molgewicht für Glycin, und 200.000, bevorzugt beträgt das Molgewicht 75 bis 50.000 und ganz besonders bevorzugt 75 bis 20.000 Dalton.
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Als Pflegestoff kann das erfindungsgemäße Mittel weiterhin mindestens ein Vitamin, ein Provitamin, eine Vitaminvorstufe und/oder eines derer Derivate enthalten. Dabei sind erfindungsgemäß solche Vitamine, Provitamine und Vitaminvorstufen bevorzugt, die üblicherweise den Gruppen A, B, C, E, F und H zugeordnet werden.
-
Wie auch der Zusatz von Glycerin und/oder Propylenglykol erhöht der Zusatz von Panthenol die Flexibilität des bei Anwendung des erfindungsgemäßen Mittels gebildeten Polymerfilms.
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Als Pflegestoff können die erfindungsgemäßen Mittel weiterhin mindestens einen Pflanzenextrakt, aber auch Mono- bzw. Oligosaccharide und/oder Lipide enthalten.
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Besonders bevorzugte erfindungsgemäße kosmetische Mittel werden vorzugsweise als wasserarme Anwendungsmischungen formuliert. Der Wassergehalt bevorzugter kosmetischer Mittel beträgt, bezogen auf ihr Gesamtgewicht, weniger als 10 Gew.-%, vorzugsweise weniger als 5,0 Gew.-%, besonders bevorzugt weniger als 1,0 Gew.-% und insbesondere weniger als 0,1 Gew.-%, wobei in ganz besonders bevorzugten kosmetischen Mitteln kein Wasser enthalten ist. Alle Mengenangaben beziehen sich auf Gewichtsteile. Die folgende Rezeptur wurde unter Anwendung bekannter Herstellungsverfahren bereitgestellt.
Haaröl 1 | |
Undecan/Tridecan: | 30,0 |
Caprylsäure/Caprinsäure-Triglycerid: | 15,5 |
Dicaprylylcarbonat: | 29,0 |
Isopropylmyristat: | 5,0 |
Crambe Abyssinica Seed Oil: | 20,0 |
Parfüm: | 0,5 |
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Als Undecan/Tridecan-Gemisch kann beispielsweise Cetiol® Ultimate eingesetzt werden.
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Als Caprylsäure/Caprinsäure-Triglycerid kann ein unter der INCI-Bezeichnung Caprylic/Capric Triglyceride verfügbares Produkt eingesetzt werden.
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Als Dicaprylylcarbonat kann beispielsweise Cetiol® CC eingesetzt werden, bei dem es sich um Din-octylcarbonat handelt.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- WO 2010/063565 A1 [0005]
- EP 2623088 A2 [0006]