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Die vorliegende Erfindung betrifft eine Steckverbindung, ein Verfahren zum Herstellen einer Leitungsanordnung sowie ein Speichersystem, insbesondere für Traktionsbatterien bzw. Hochvoltspeicher.
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Verbindungs- oder Kupplungsanordnungen der in Rede stehenden Art kommen unter anderem beim Aufbau von Leitungssystemen, wie beispielsweise Kühlmittelkreisläufen, zum Einsatz. Insbesondere werden derartige Verbindungs- oder Kupplungsanordnungen zur Verbindung von Leitungen verwendet. Dabei ist es insbesondere wichtig, dass die Verbindung sicher verriegelt ist, um ein unbeabsichtigtes Lösen der Verbindung zu verhindern. Zudem muss die Verbindung zuverlässig dicht sein. Der fluidführende Innenteil der Steckverbindung muss beispielsweise gegenüber der Umwelt abgedichtet sein. Die aus dem Stand der Technik bekannten VDA-Schnellkupplungen arbeiten mit einem O-Ring zur Dichtung und einer Verriegelung über eine Metallklammer. Eine fehlerhafte Verriegelung (Blindsteckung) der Metallklammer kann durch optische Erkennung alleine nicht ausgeschlossen werden. Außerdem wird über die vorgenannte Metallklammer immer nur eine Leitung geschlossen. Ebenfalls aus dem Stand der Technik bekannt sind SAE-Schnellkupplungen, welche in der Regel zur Dichtung zwei O-Ringe umfassen und welche über einen zusätzlichen Clip in einem separaten Prozess verriegelt werden. Nachteilig daran ist, dass durch den Clip zusätzlicher Bauraum in der Höhe benötigt wird. Außerdem sind zum Herstellen der Steckverbindung sozusagen zwei Arbeitsschritte notwendig, nämlich das Aufstecken oder Zusammenstecken der beiden Leitungsenden und das anschließende Schließen des Clips zur Verriegelung der Steckverbindung. Aus der
DE 699 36 591 T2 ist als weitere Alternative ein Schraubsystem bekannt, welches mit einer Klammer arbeitet, über welche zwei Anschlüsse geschlossen werden können. Allerdings entstehen durch den Schraubprozess lange Taktzeiten und damit hohe Produktionskosten.
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Es ist daher eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Steckverbindung, ein Verfahren zum Herstellen einer Leitungsanordnung sowie ein Speichersystem anzugeben, welche die vorgenannten Nachteile beseitigen, insbesondere kostengünstig realisierbar sind und dabei wenig Bauraum beanspruchen.
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Diese Aufgabe wird durch eine Steckverbindung gemäß Anspruch 1, durch ein Verfahren gemäß Anspruch 11 sowie durch ein Speichersystem gemäß Anspruch 12 gelöst. Weitere Vorteile und Merkmale ergeben sich aus den Unteransprüchen sowie der Beschreibung und den beigefügten Figuren.
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Erfindungsgemäß umfasst eine Steckverbindung ein erstes Leitungsende und ein zweites Leitungsende sowie ein Halteelement, wobei die Leitungsenden in einer Verbindungs- oder Schließstellung ausgelegt sind, einen Kanal oder Durchlass zu formen, und wobei das Halteelement ausgelegt ist, das erste Leitungsende in der Verbindungsstellung zu halten, und wobei das Halteelement relativ zum zweiten Leitungsende über eine Schnappverbindung form- und kraftschlüssig angeordnet bzw. gehalten ist. Bei dem ersten Leitungsende handelt es sich beispielsweise um eine Kupplung, während es sich bei dem zweiten Leitungsende um einen Stecker handelt. Die vorgenannte Verbindung basiert gemäß einer bevorzugten Ausführungsform auf dem SAE-Standard. Zweckmäßigerweise werden die Geometrie der Stecker und deren Dichtung übernommen. Allerdings wird die Kupplung unterhalb der Dichtung abgeschnitten und somit die Clip-Verriegelung entfernt. Mit Vorteil ist das Halteelement ausgelegt, das erste Leitungsende bzw. die Kupplung zu halten und seinerseits über die Schnappverbindung form- und/oder kraftschlüssig, d. h. auch ggf. mit einer gewissen Vorspannung, angeordnet bzw. gehalten zu werden. Dabei erfolgt die Anordnung entlang einer Montagerichtung, welche beispielsweise einer Kanalrichtung des Kanals entspricht bzw. parallel zu dieser verläuft und zum zweiten Leitungsende hin gerichtet ist. Dadurch dass das Halteelement relativ zum zweiten Leitungsende über die Schnappverbindung form- und/oder kraftschlüssig gehalten bzw. angeordnet ist, wirkt sozusagen ein Schließ- oder Haltekraft vom zweiten Leitungsende über das Halteelement zum ersten Leitungsende, insbesondere entlang der Montagerichtung. Durch das Vorsehen der Schnappverbindung können sehr kurze Taktzeiten realisiert werden.
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Wie bereits erwähnt ist das erste Leitungsende gemäß einer bevorzugten Ausführungsform als Kupplung oder als weiblicher Teil ausgebildet, das zweite Leitungsende als Stecker oder als männlicher Teil. Die Konfiguration kann aber auch vertauscht sein. Die Leitungsenden sind typischerweise aus Kunststoff oder Metall hergestellt, bzw. aus einer Konfiguration der vorgenannten Materialien, wobei aber auch andere Werkstoffe denkbar sind. Die Leitungsenden sind derart ausgebildet, dass sie ggf. Anschlussbereiche für Schläuche oder Leitungen umfassen, welche z. B. ein- oder aufgesteckt werden können. Alternativ können die Leitungen aber auch integral die Leitungsenden ausbilden.
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Gemäß einer Ausführungsform weist die Schnappverbindung zumindest ein Rastelement auf, wobei das zumindest eine Rastelement am Halteelement ausgebildet ist. Durch das Vorsehen von am Halteelement integrierten Rastelementen, beispielsweise in Form von Clipsen, Laschen, Fahnen etc., rastet die Schnappverbindung beim Steckvorgang bzw. beim Zusammenführen der beiden Leitungsenden automatisch ein. Insbesondere werden äußerst wenige Bauteile benötigt.
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Gemäß einer Ausführungsform definiert das Halteelement eine Halteebene, wobei sich eine Vielzahl von Rastelementen entgegen der vorgenannten Montagerichtung des Halteelements vom Halteelement weg erstreckt. Gemäß einer Ausführungsform sind beispielsweise vier Rastelemente vorgesehen, welche endseitig Rastnasen, insbesondere zueinander hin ab- oder angewinkelte Rastnasen, aufweisen. Zweckmäßigerweise sind die Rastelemente umfänglich gleich voneinander beabstandet, wodurch ein sicheres Einrasten der Schnappverbindung unterstützt wird.
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Gemäß einer weiteren Ausführungsform ist ein Zusatzelement vorgesehen, welches zwei Rastelemente umfasst und ausgelegt ist, das Halteelement entgegen seiner Montagerichtung zu arretieren. Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform handelt es sich bei dem Zusatzelement um eine Platte oder einen Clip, umfassend zwei Rastelemente, welche ebenfalls endseitig Rastnasen aufweisen können. Eine Anordnungsrichtung des Zusatzelements ist zweckmäßigerweise quer bzw. im Wesentlichen quer zur vorgenannten Montagerichtung gerichtet. Bevorzugt weist das Zusatzelement eine Öffnung auf, welche das Entfernen des Zusatzelements entgegen der Anordnungsrichtung ermöglicht. Der große Vorteil besteht aufgrund des einfachen Aufbaus hierbei darin, dass es sich bei der Öffnung um ein einfaches Loch oder um eine Bohrung im Zusatzelement handeln kann, welches vorteilhafterweise ohne Sonderwerkzeug demontierbar ist, beispielsweise mittels eines Schraubenziehers.
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Zweckmäßigerweise umfasst die Schnappverbindung eine Aufnahme bzw. ein Gegenstück für das zumindest eine Rastelement, wobei die Aufnahme an einem Fortsatz ausgebildet ist, welcher neben dem zweiten Leitungsende angeordnet bzw. ausgebildet ist. Bevorzugt erstreckt sich der Fortsatz entgegen der Montagerichtung des Halteelements. Insbesondere dient der Fortsatz bzw. die Aufnahme als Gegengeometrie für die vorgenannten Rastelemente, sei es des Zusatzelements oder der am Halteelement ausgebildeten Rastelemente. Durch diese Anordnung bzw. Konfiguration wird eine sehr platzsparende, insbesondere niedrige, Steckverbindung ermöglicht.
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Gemäß einer Ausführungsform ist die Aufnahme ein Ringspalt, welcher entgegen einer Montagerichtung des Halteelements von einem Bund begrenzt ist. Eine derartige Ausgestaltung ist insbesondere in Verbindung mit dem vorgenannten Zusatzelement vorgesehen, welches zweckmäßigerweise entlang der Anordnungsrichtung auf den Ringspalt geschoben und entgegen der Montagerichtung des Halteelements durch den Bund gesichert ist. Die Rastnasen verhindern ein unbeabsichtigtes Lösen entgegen der Anordnungsrichtung.
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Gemäß einer Ausführungsform weist die Aufnahme eine Vielzahl umfänglich ausgebildeter Aussparungen oder Taschen auf, welche entgegen der Montagerichtung des Halteelements von einem Bund begrenzt sind. Zweckmäßigerweise wirken die Aussparungen oder Taschen mit den Rastelementen zusammen, welche an dem Halteelement ausgebildet sind. Mit Vorteil erfolgt dadurch bereits eine Art Zentrierung bzw. Ausrichtung des Halteelements. Zudem kann sichergestellt werden, dass eine Halteebene des Halteelements möglichst senkrecht zur Kanalrichtung steht, wodurch z. B. umfänglich eine sehr gleichmäßige Dichtwirkung gegeben ist.
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Gemäß einer Ausführungsform ist der Fortsatz an einem Bauteil oder an einem Gehäuse ausgebildet, welches das zweite Leitungsende (oder mehrere) aufweist oder ausbildet bzw. ausformt, insbesondere integral. Alternativ kann es sich bei dem Bauteil aber auch um eine Art Platte handeln, welche seinerzeit an einem (anderen) Bauteil oder Gehäuse oder dergleichen angeordnet, beispielsweise angeschraubt wird.
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Zweckmäßigerweise weist das Halteelement zum Halten und Anordnen des ersten Leitungsendes einen Halteabschnitt auf, wobei der Halteabschnitt zwei Haltelaschen umfasst. Zweckmäßigerweise weisen die Haltelaschen endseitig Haltenasen auf, welche ein sicheres Halten des ersten Leitungsendes in der Halteebene ermöglichen.
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Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform weist das Halteelement zwei Halteabschnitte auf. Mit Vorteil können durch die Steckverbindung also zwei Leitungen geschlossen werden. Gemäß der bevorzugten Ausführungsform ist der Steckverbinder also als Doppelsteckverbinder ausgebildet. Alternativ kann das Halteelement weitere Halteabschnitte, beispielsweise drei, vier, fünf oder mehr aufweisen.
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Zweckmäßigerweise weist das Halteelemente, bei einer Doppelsteckverbindung z. B. mittig, eine Öffnung bzw. Ausnehmung zur Anordnung auf dem Fortsatz auf.
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Zweckmäßigerweise weist das erste Leitungsende bzw. weisen die ersten Leitungsenden, insbesondere die Kupplungen, umfänglich eine Nut- oder Schlitzstruktur auf, in welche die Haltelaschen der Halteabschnitte eingreifen können, wobei insbesondere entlang der Montagerichtung des Halteelements eine Spielpassung zwischen den Haltelaschen und der Nut bzw. Schlitzstruktur vorgesehen ist. Die Spielpassung ermöglicht zweckmäßigerweise den Ausgleich von Toleranzen zwischen den Leitungselementen bzw. den Leitungsenden, mit anderen Worten den bevorzugt zwei Kupplungen bzw. Steckern.
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Zweckmäßigerweise ist die Schnappverbindung derart ausgelegt bzw. gestaltet, dass durch die Rastelemente bzw. die Anordnung, beispielsweise des Zusatzelements, eine Kraft in Montagerichtung wirkt, welche eine Schließkraft auf die ersten Leitungsenden in Richtung der zweiten Leitungsenden aufbringt bzw. sicherstellt.
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Gemäß einer Ausführungsform umfasst die Schnappverbindung ein optisches Kontrollsystem, welches ausgelegt ist, eine erfolgte Verriegelung zu signalisieren. Zweckmäßigerweise sind die Rastelemente gemäß einer Ausführungsform farblich kodiert, wobei beispielsweise eine grüne Farbe erst dann ersichtlich wird, wenn das Rastelement ordentlich bzw. in der vorgesehenen Weise mit der Aufnahme zusammenwirkt.
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Die Erfindung richtet sich auch auf ein Verfahren zum Herstellen einer Leitungsanordnung, umfassend die Schritte:
- - Verbinden zumindest eines Leitungsendes mit einem Halteelement;
- - Anordnen des zumindest einen Leitungsendes auf oder an einem zweiten Leitungsende und Arretieren des Halteelements relativ zum zweiten Leitungsende über eine Schnappverbindung, wodurch bzw. sodass die Leitungsenden in einer Verbindungsstellung gehalten werden.
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Durch das Vorsehen einer Schnappverbindung wird insbesondere ein äußerst schnelles Verfahren zum Herstellen einer Leitungsanordnung bereitgestellt.
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Gemäß einer Ausführungsform umfasst das Verfahren den Schritt:
- - Anordnen des Halteelements entlang einer Montagerichtung auf einem Fortsatz und Verrasten dabei.
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Mit anderen Worten rastet die Schnappverbindung beim Steckvorgang bzw. beim Zusammenschieben der beiden Leitungsenden automatisch ein.
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Gemäß einer Ausführungsform umfasst das Verfahren den Schritt:
- - Anordnen des Halteelements entlang einer Montagerichtung auf einem Fortsatz und Verrasten eines Zusatzelements quer dazu derart, dass das Halteelement entgegen der Montagerichtung arretiert ist.
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Bevorzugterweise erfolgt die Anordnung des Zusatzelements quer zur Montagerichtung. Dadurch wird ein äußerst einfacher Aufbau einer Schnappverbindung realisiert, welche insbesondere auch das Lösen ohne Sonderwerkzeuge ermöglicht.
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Die Erfindung richtet sich weiter auf ein Speichersystem, insbesondere einen Hochvoltspeicher, umfassend ein Kühlsystem, sowie zumindest eine als Doppelsteckverbindung ausgebildete erfindungsgemäße Steckverbindung.
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Der zunehmende Einsatz von Elektromobilität in Transportbereichen, die bisher nur von Verbrennungsmotoren dominiert wurden, erfordert unter anderem, dass Hochvoltspeicher mit einer hohen Leistungsdichte geladen und entladen werden können. Dafür ist es nötig, den Hochvoltspeicher effektiv zu kühlen. Die Kühlung sollte dabei möglichst bauraumoptimiert integriert sein, da eine Baumraumverschwendung des Kühlaufbaus auch zu einer verminderten Anzahl von Zellen und somit kleineren Reichweiten des Fahrzeugs führt. Eine verbreitete und effektive Kühlung stellt der Gebrauch einer Flüssigkeitskühlung dar. Dafür werden Leitungssysteme benötigt, welche entsprechende Flüssigkeiten oder Fluide führen und verteilen können. Um die Montierbarkeit des Gesamtsystems sicherzustellen, müssen die Leitungssysteme, beispielsweise an den Verbindungsstellen, trennbar gestaltet werden.
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Gemäß einer Ausführungsform umfasst das Kühlsystem zumindest zwei Flüssigkeitsleitungen, welche gleichzeitig als Fluidverteiler dienen, sowie Kühlelemente, insbesondere Kühlplatten, welche das Fluid mit einer möglichst großflächigen Schnittstelle an den zu kühlenden Zellen vorbeiführen. Zweckmäßigerweise sind die Kühlelemente in regelmäßigen Abständen mit den Flüssigkeitsleitungen verbunden. Diese Verbindungen werden zweckmäßigerweise über die Doppelsteckverbindungen realisiert.
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Die Doppelsteckverbindung umfasst mit Vorteil einen Vorlauf und einen Rücklauf des Kühlsystems. Durch den vorteilhaften Aufbau der (Doppel-)Steckverbindung wird eine sehr schnelle Speichermontage ermöglicht bzw. bei Bedarf auch eine schnelle Demontage. Zudem ermöglicht die bauraumoptimierte Ausgestaltung eine hohe Energiedichte.
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Die im Zusammenhang mit der Steckverbindung erwähnten Vorteile und Merkmale gelten analog und entsprechend für das Verfahren sowie für das Speichersystem sowie umgekehrt und untereinander.
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Weitere Vorteile und Merkmale ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung von Ausführungsformen von Steckverbindungen mit Bezug auf die beigefügten Figuren. Verschiedene Merkmale können dabei im Rahmen der Erfindung miteinander kombiniert werden.
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Es zeigen:
- 1: eine perspektivische Ansicht einer Ausführungsform einer Steckverbindung;;
- 2: die aus 1 bekannte Ausführungsform einer Steckverbindung in einer Draufsicht, entlang einer Montagerichtung gesehen;
- 3: eine Schnittansicht einer Ausführungsform einer Steckverbindung, wie aus 1 bekannt;
- 4: eine perspektivische Ansicht einer weiteren Ausführungsform einer Steckverbindung, wobei eine Schnappverbindung in ein Halteelement integriert ist;
- 5: eine Explosionsdarstellung der Ausführungsform einer Steckverbindung gemäß 4.
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1 zeigt in einer perspektivischen Ansicht eine Steckverbindung, umfassend zwei erste Leitungsenden 11, insbesondere Kupplungen, welche auf kongruent ausgebildeten zweiten Leitungsenden 12, insbesondere Stecker, entlang einer Montagerichtung M aufgesteckt sind. Insbesondere handelt es sich vorliegend um eine Doppelsteckverbindung, dargestellt in einer Verbindungsstellung. Das Halten der ersten Leitungsenden 11 in dieser Verbindungsstellung wird über eine Schnappverbindung 40 realisiert, welche vorteilhafterweise bauraumsparend zwischen den ersten bzw. zweiten Leitungsenden 11 und 12 positioniert bzw. ausgebildet ist. Zweckmäßigerweise ist die Schnappverbindung über ein Zusatzelement 44 realisiert, welches mit einer als Ringspalt ausgebildeten Aufnahme zusammenwirkt (vgl. diesbezüglich auch 3). Die Aufnahme ist an einem Fortsatz 50 ausgebildet, welcher sich entsprechend zwischen den zweiten Leitungsenden 12 und entgegen der Montagerichtung M erstreckt. Das Zusatzelement 44 wird insbesondere über einen stirnseitig am Fortsatz 50 ausgebildeten Bund 58 entgegen der Montagerichtung M gehalten und sichert damit ein Halteelement 20. Das Halteelement 20 umfasst zwei Halteabschnitte 22, welche jeweils paarweise angeordnete Haltelaschen 24 aufweisen. Diese greifen in eine Steg- bzw. Schlitzstruktur 14 ein, welche umfänglich an den ersten Leitungsenden 11 ausgebildet ist. Dadurch ist eine sichere Steckverbindung geschaffen. Die jeweils ersten und zweiten Leitungsenden 11 bzw. 12 erstrecken sich entlang einer Kanalrichtung K und formen Kanäle 18, welche beispielsweise dem Führen eines Kühlmediums dienen. Zweckmäßigerweise handelt es sich bei dem ersten Leitungsende 11 und dem entsprechenden zweiten Leitungsende 12 einmal um einen Vorlauf und das andere Mal um einen Rücklauf, beispielsweise eines Kühlsystems einer Traktionsbatterie, wie eines Hochvoltspeichers.
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2 zeigt die aus 1 bekannte Ausführungsform einer Steckverbindung in einer Draufsicht. Zu erkennen ist hier insbesondere, dass die Haltelaschen 24 endseitig Haltenasen 26 aufweisen, welche ermöglichen, dass die ersten Leitungsenden sicher in den Halteabschnitten 22 gehalten sind. Daneben ist in dieser Ansicht erkennbar, dass das Zusatzelement 44 zwei Rastelemente 42 aufweist, welche endseitig Rastnasen 43 ausbilden. Weiter ist mit dem Bezugszeichen 46 eine Öffnung in dem Zusatzelement 44 gekennzeichnet, welche ein Entfernen des Zusatzelements 44 entgegen einer Anordnungsrichtung A (entlang derer die Anordnung des Zusatzelements 44 erfolgt) ermöglicht, beispielsweise mittels eines Schraubenziehers, vorteilhafterweise also ohne ein Spezialwerkzeug. Im Übrigen sind die weiteren Merkmale bereits aus der 1 bekannt.
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3 zeigt nun in einer Schnittdarstellung eine Ausführungsform einer Steckverbindung wie aus 1 bekannt. Zu erkennen ist hierbei insbesondere der Verlauf von Kanälen 18 innerhalb den ersten bzw. zweiten Leitungsenden 11 und 12. Des Weiteren sind die zum Erzielen der Dichtwirkung nötigen Dichtelemente 16 erkennbar. Ebenfalls deutlich wird eine Aufnahme 42, welche als Ringspalt 54 ausgebildet ist, und welche entgegen der Montagerichtung M von einem Bund 58 begrenzt wird. In den Ringspalt 54 wird das aus den 1 und 2 bekannte Zusatzelement 44 eingeschoben. Bezugszeichen 80 bezeichnet ein Bauteil oder Gehäuse, wobei zu erkennen ist, dass die zweiten Leitungsenden 12 quasi integral ausgebildet sind, sozusagen also einen Teil des Gehäuses bzw. des Bauteils bilden. Das Bauteil 80 kann aber auch Teil der Steckverbindung sein und als solches auf einem Bauteil oder Gehäuse angeordnet werden.
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4 zeigt in einer perspektivischen Ansicht eine Ausführungsform einer Steckverbindung, insbesondere einer Doppelsteckverbindung, wobei die Grundkonfiguration im Wesentlichen aus den vorherigen Figuren bekannt ist. Eine Schnappverbindung 40 ist hier allerdings unterschiedlich ausgebildet. Deutlich wird dies auch in der dazugehörigen Explosionsdarstellung, vgl. 5.
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5 zeigt in der Zusammenschau mit 4 eine Ausführungsform einer Steckverbindung, insbesondere einer Doppelsteckverbindung, bei welcher die Schnappverbindung Teil eines Halteelements 20 ist. Das Halteelement 20 weist in der hier gezeigten Ausführungsform vier Rastelemente 42 auf, welche endseitig Rastnasen 43 ausbilden. Diese wirken mit umfänglich angeordneten Aussparungen bzw. Taschen 56 zusammen bzw. greifen in diese ein. Die umfänglich angeordneten Aussparungen 56 werden entgegen der Montagerichtung M ebenfalls durch einen Bund 58 begrenzt, wodurch ein unbeabsichtigtes Verlagern des Halteelements 20 entgegen der Montagerichtung M verhindert wird. Zwischen den umfänglich angeordneten Aussparungen 56 sind Stege 60 ausgebildet, welche zusammen mit den Rastelementen 42 bzw. den Rastnasen 43 auch umfänglich eine sichere Anordnung des Halteelements 20 ermöglichen. Mit dem Bezugszeichen E ist eine Halteebene skizziert, welche durch das Halteelement 20 definiert wird. Die Rastelemente 42 erstrecken sich im Wesentlichen senkrecht von der Halteebene E weg entgegen der Montagerichtung M, wodurch mit Vorteil direkt beim Aufstecken des Halteelements 20 auf den Fortsatz 50 ein gleichzeitiges Einschnappen der Rastelemente 42 bewirkt werden kann. Ein sehr schnelles Schließen der Steckverbindung wird damit ermöglicht. Zur Anordnung des Halteelements 20 weist dieses eine, in der hier gezeigten Ausführungsform insbesondere kreisrunde, Öffnung auf. Alternativ können hier auch andere Formen realisiert werden, um beispielsweise eine Verdrehsicherung des Halteelements 20 gegenüber dem Fortsatz 50 zu realisieren etc.
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Bezugszeichenliste
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- 11
- erstes Leitungsende, Kupplung
- 12
- zweites Leitungsende, Stecker
- 14
- Nut, Schlitz (-Struktur)
- 16
- Dichtelement
- 18
- Kanal
- 20
- Halteelement
- 22
- Halteabschnitt
- 24
- Haltelasche
- 26
- Haltenase
- 40
- Schnappverbindung
- 42
- Rastelement
- 43
- Rastnase
- 44
- Zusatzelement
- 46
- Öffnung
- 50
- Fortsatz
- 52
- Aufnahme
- 54
- Ringspalt
- 56
- umfängliche Tasche, Aussparung
- 58
- Bund
- 60
- Steg
- 80
- Bauteil, Gehäuse
- M
- Montagerichtung
- A
- Anordnungsrichtung
- K
- Kanalachse
- E
- Halteebene
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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