DE102017220641A1 - Medikamentenbehälter - Google Patents

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Abstract

Die Erfindung betrifft einen Medikamentenbehälter (1), mit einem eine Mittelachse (M) aufweisenden Grundkörper (3), wobei der Grundkörper (3) in einem Aufnahmebereich (5) ein zur Aufnahme mindestens eines medizinischen Stoffs eingerichtetes Aufnahmevolumen (7) zumindest in Umfangsrichtung umschließt, wobei sich der Aufnahmebereich (5) entlang eines axialen Abschnitts der Mittelachse (M) erstreckt, wobei sich in distaler Richtung (D) an den Aufnahmebereich (5) ein Anschlussbereich (9) anschließt, wobei der Grundkörper (3) in dem Anschlussbereich (9) an einer Außenseite (11) eine Befestigungsstruktur (13) für eine distale Verschließeinrichtung aufweist, wobei die Befestigungsstruktur (13) einen Vorsprung (17) aufweist, und wobei der Grundkörper (3) ein radiales Innenmaß (21) und ein radiales Außenmaß (23) aufweist. Es ist vorgesehen, dass das Außenmaß (23) des Grundkörpers (3) in dem Anschlussbereich (9) zumindest bereichsweise größer als in dem Aufnahmebereich (5), und dass das Außenmaß (23) zumindest entlang des Aufnahmebereichs (5) bis zu dem Vorsprung (17) der Befestigungsstruktur (13) konstant ist, und/oder dass das Innenmaß (21) - von dem Aufnahmebereich (5) ausgehend in distaler Richtung (D) - gleich bleibt oder größer wird.

Description

  • Die Erfindung betrifft einen Medikamentenbehälter.
  • Medikamentenbehälter der hier angesprochenen Art sind bekannt. Diese sind typischerweise in Form einer Spritze, Karpule, Ampulle oder Injektionsfläschchen, auch Vial genannt, ausgebildet und weisen typischerweise einen Grundkörper mit einer Mittelachse auf, wobei der Grundkörper häufig zumindest im Wesentlichen rotationssymmetrisch zu dieser ausgebildet ist. Dabei umschließt der Grundkörper zumindest in Umfangsrichtung um die Mittelachse ein Aufnahmevolumen, welches dazu eingerichtet, mindestens einen medizinischen Stoff aufzunehmen. Außerdem weisen derartige Medikamentenbehälter ein distales Ende, insbesondere mit einer distalen Öffnung, auf, welches eine Befestigungsstruktur aufweist, wobei über das distale Ende der medizinische Stoff aus dem Medikamentenbehälter entnommen oder ausgebracht werden kann. Je nach Ausbildungsform des Medikamentenbehälters werden an der Befestigungsstruktur individuelle distale Verschließeinrichtungen, insbesondere Aufsätze, zum Verschließen des distalen Endes befestigt, wobei die jeweilige distale Verschließeinrichtung auf die genaue Form des distalen Endes der jeweiligen Ausbildungsform des Medikamentenbehälters abgestimmt sein muss.
  • Insbesondere an Spritzen sind distale Verschließeinrichtungen befestigbar, welche eine Injektionseinrichtung, insbesondere eine Kanüle, aufweisen. Vials hingegen sind nicht zur direkten Injektion eines medizinischen Stoffs vorgesehen, sodass Vials typischerweise an ihrem distalen Ende mit einer Verschließeinrichtung versehen sind, welche als Stopfen, Kappe, oder Membranverschluss ausgebildet ist. Karpulen weisen, ähnlich wie Vials, typischerweise membranartige Verschließeinrichtungen auf, welche mit einer Injektionsnadel beziehungsweise Kanüle durchstochen werden können, sodass der in dem Aufnahmevolumen angeordnete medizinische Stoff injiziert werden kann.
  • Ferner weisen bekannte Medikamentenbehälter ein proximales Ende auf, welches - im Falle von Vials oder Ampullen - von einem Abschnitt der Innenwand des Grundkörpers verschlossen oder - im Falle von Spritzen oder Karpulen - eine proximale Öffnung aufweist und somit offen ausgebildet ist. Dieses offene, proximale Ende ist dazu eingerichtet, eine proximale Verschließeinrichtung, insbesondere einen Stopfen oder einen Kolben, aufzunehmen. Spritzen sind in Richtung ihres proximalen Endes mit einer axial, insbesondere distal und/oder proximal, verlagerbaren Verschließeinrichtung, welche typischerweise als ein mit einer Kolbenstange wirkverbindbares, insbesondere durch Verschraubung in Eingriff bringbares, ganz besonders wirkverbundenes, dichtendes Kolbenelement ausgebildet ist, verschlossen. Mittels der Kolbenstange ist es möglich, zumindest nachdem die Kolbenstange mit dem verschließenden Kolbenelement wirkverbunden wurde, das verschließende Kolbenelement in distale und/oder proximale Richtung zu verlagern und dadurch einen Wirkstoff aus der Spritze auszubringen und/oder in die Spritze einzubringen. Die Kolbenstange kann dabei insbesondere einstückig mit oder separat zu dem verschließenden Kolbenelement ausgebildet sein. Wichtig ist, dass die Kolbenstange, insbesondere nachdem sie mit dem Kolbenelement wirkverbunden wurde, über das proximale Ende aus der proximalen Öffnung der Spritze herausragt, sodass insbesondere mittels eines Fingerdrucks und/oder -zugs die Kolbenstange und damit auch die proximale Verschließeinrichtung in distale und/oder proximale Richtung verlagerbar ist. Im Falle der Spritze ist der medizinische Stoff also mittels des Kolbenelements der proximalen Verschließeinrichtung und der Kolbenstange, insbesondere im Zusammenspiel mit einer an einer Außenseite des Grundkörpers vorgesehenen Fingerplatte, über die eine Kanüle aufweisende Verschließeinrichtung am distalen Ende ausbringbar.
  • Karpulen sind dagegen typischerweise mit einem nicht aus dem Medikamentenbehälter herausragenden Stopfen verschlossen, wobei keine Wirkverbindung, insbesondere keine Verschraubung, zwischen dem Stopfen und einer Kolbenstange vorgesehen ist. Stattdessen ist zum Ausbringen eines medizinischen Stoffs aus einer Karpule eine separate Ausbringvorrichtung vorgesehen und erforderlich, welche zumindest teilweise über die proximale Öffnung in den Innenraum des Medikamentenbehälters eindringt und den Stopfen derart in den Grundkörper der Karpule hineinverlagert, dass der medizinische Stoff über die den membranartigen Verschluss durchstechende Kanüle am distalen Ende ausgebracht wird. Insbesondere ist es mittels der Ausbringvorrichtung typischerweise nicht möglich, die proximale Verschließeinrichtung, also den Stopfen, in proximale Richtung zu verlagern.
  • Bei bekannten Medikamentenbehältern ist typischerweise vorgesehen, dass die Befestigungsstruktur einen Außendurchmesser aufweist, der höchstens so groß ist wie ein Außendurchmesser des Grundkörpers im Bereich des Aufnahmevolumens, wobei der Außendurchmesser der Befestigungsstruktur insbesondere kleiner sein kann als der Durchmesser des Grundkörpers im Bereich des Aufnahmevolumens. Weiterhin ist zwischen dem Aufnahmevolumen und der Befestigungsstruktur typischerweise eine Einschnürung, insbesondere in Form eines Halses vorgesehen. Bekannte Medikamentenbehälter weisen daher insbesondere im Bereich der Einschnürung oder des Halses ein sogenanntes Totvolumen auf, in welchem Restvolumina des zu applizierenden medizinischen Stoffs auch nach einer bestimmungsgemäßen Entleerung, insbesondere nach vollständigem Betätigen der Ausbringvorrichtung, zurückbleiben. Dies führt insbesondere bei der Abfüllung von kleinen Dosen von medizinischen Stoffen zu hohen Kosten, da die in dem Totvolumen zurückbleibende Menge des medizinischen Stoffs zusätzlich in den Medikamentenbehälter eingefüllt werden muss, jedoch nicht zur medizinischen Anwendung bereitsteht.
  • Außerdem sind bekannte Medikamentenbehälter speziell zur Verwendung in einem insbesondere kleinen, spezifischen Anwendungsbereich ausgebildet, und eine weitere Verwendung, insbesondere eine Wiederverwendung nach einer ersten Verwendung, ist aufgrund der Geometrie des Medikamentenbehälters nur in demselben Anwendungsbereich möglich. Insbesondere sind aus dem Stand der Technik bekannte Spritzen nicht ohne weiteres zur Verwendung als Karpule geeignet, da die entsprechenden distalen und/oder proximalen Verschließeinrichtungen und/oder die Fingerplatte speziell für spritzentypische Verwendungen ausgebildet sind. Ganz besonders sind Spritzen, insbesondere aufgrund Ihrer Fingerplatte, nicht in einer karpulentypischen Ausbringvorrichtung anordenbar. Die Vorteile einer karpulenmäßigen Verwendung können somit von einer solchen Spritze nicht genutzt werden.
  • Aufgabe der Erfindung ist es, einen Medikamentenbehälter zu schaffen, wobei die genannten Nachteile vermieden werden. Insbesondere ist es Aufgabe der Erfindung einen Medikamentenbehälter zu schaffen, bei welchem das Totvolumen reduziert ist.
  • Die Aufgabe wird gelöst, indem die Gegenstände der unabhängigen Ansprüche geschaffen werden. Vorteilhafte Ausgestaltungen ergeben sich aus den Unteransprüchen.
  • Die Aufgabe wird insbesondere gelöst, indem ein Medikamentenbehälter mit einem eine Mittelachse aufweisenden Grundkörper geschaffen wird, wobei der Grundkörper in einem Aufnahmebereich ein zur Aufnahme mindestens eines medizinischen Stoffs eingerichtetes Aufnahmevolumen zumindest in Umfangrichtung umschließt, wobei sich der Aufnahmebereich entlang eines axialen Abschnitts der Mittelachse erstreckt, wobei sich in distaler Richtung an den Aufnahmebereich ein Anschlussbereich anschließt, wobei der Grundkörper in dem Anschlussbereich an einer Außenseite eine Befestigungsstruktur für eine distale Verschließeinrichtung aufweist, wobei die Befestigungsstruktur einen insbesondere radialen Vorsprung aufweist, und wobei der Grundkörper ein radiales Innenmaß und ein radiales Außenmaß aufweist. Der Medikamentenbehälter zeichnet sich dadurch aus, dass das Außenmaß des Grundkörpers in dem Anschlussbereich zumindest bereichsweise größer ist als in dem Aufnahmebereich, und dass das Außenmaß zumindest entlang des Aufnahmebereichs bis zu dem Vorsprung der Befestigungsstruktur konstant ist, und/oder dass das Innenmaß - von dem Aufnahmebereich ausgehend in distaler Richtung, insbesondere bis zu einem distalen Ende des Grundkörpers - gleich bleibt oder zumindest bereichsweise größer wird. Bei einem derartig ausgestaltenden Medikamentenbehälter ist das Totvolumen reduziert. Insbesondere indem das Außenmaß entlang des Aufnahmebereichs bis zu dem Vorsprung der Befestigungsstruktur konstant ist, und/oder indem das Innenmaß - von dem Aufnahmebereich ausgehend in distaler Richtung, insbesondere bis zu dem distalen Ende des Grundkörpers - konstant ist, wobei das Innenmaß auch größer werden kann, wird jedenfalls die Ausbildung einer Einschnürung oder eines Halses vermieden, sodass die Ausbildung eines entsprechenden Totvolumens verhindert wird. Der Medikamentenbehälter kann demnach vollständiger als bisher bekannte Medikamentenbehälter entleert werden, sodass insbesondere eine Mehrbefüllung aufgrund des Totvolumens vermieden werden kann. Dies ist insbesondere günstig in Zusammenhang mit kleinen Volumina des Medikamentenbehälters und/oder mit teuren medizinischen Stoffen. Vorteilhafterweise kann das Innenmaß unabhängig von der Befestigungsstruktur ausgebildet sein, da bei dem erfindungsgemäßen Medikamentenbehälter vorgesehen ist, dass die Befestigungsstruktur für die distale Verschließeinrichtung an der Außenseite des Grundkörpers angeordnet ist. Bei einer Ausgestaltung des Innenraums, insbesondere des Aufnahmevolumens, muss daher nicht auf die Befestigungsstruktur Rücksicht genommen werden. Ganz besonders sind die Herstellungskosten insbesondere aufgrund der niedrigen Befüllungskosten eines derartigen, vorgefüllten Medikamentenbehälters gering.
  • Unter einem Medikamentenbehälter wird hier insbesondere eine Spritze, Karpule, Ampulle oder Vial verstanden, wobei der Medikamentenbehälter vorzugsweise vorfüllbar oder vorgefüllt ist. Unter einem medizinischen Stoff wird hier insbesondere eine einzelne Substanz, insbesondere ein medizinischer Wirk- und/oder Hilfsstoff, oder ein Stoffgemisch aus mehreren solchen Substanzen verstanden. Das Aufnahmevolumen ist vorzugsweise dazu geeignet, den medizinischen Stoff aufzunehmen und für eine Injektion und/oder medizinische Anwendung, insbesondere bei einem Menschen, bereitzustellen. Das Aufnahmevolumen ist also vorzugsweise gegenüber externen Verunreinigungen und/oder Keimen derart abdichtbar, dass das Aufnahmevolumen nach einer vorherigen Sterilisierung steril bleibt.
  • Der Medikamentenbehälter weist vorzugsweise eine insbesondere einzige Kammer mit einem Kammervolumen auf, wobei das Aufnahmevolumen zumindest einen Teil des Kammervolumens bildet. Es ist also möglich, dass das Kammervolumen größer ist als das Aufnahmevolumen. In diesem Fall ist vorzugsweise das gesamte Kammervolumen zur Aufnahme mindestens eines medizinischen Stoffs eingerichtet, wobei vorzugsweise zumindest ein Teil des Kammervolumens in dem Anschlussbereich angeordnet ist.
  • Alternativ weist der Medikamentenbehälter eine Mehrzahl von Kammern, insbesondere zwei Kammern auf, wobei diese nach bekannter Bauweise eines Mehrkammersystems, insbesondere Doppelkammersystems, zusammenwirken. Zumindest zwei der Mehrzahl von Kammern sind eingerichtet, jeweils zumindest einen medizinischen Stoff aufzunehmen. Insbesondere ist dabei vorgesehen, dass eine der Kammern zur Aufnahme eines Lyophilisats und eine zweite der Kammern zur Aufnahme eines Lösungsmittels eingerichtet ist. Vorzugsweise weist ein solcher Medikamentenbehälter, welcher eine Mehrzahl von Kammern aufweist, außerdem ein Trennelement und zumindest einen Bypass auf. Mittels des Bypasses sind durch Umgehung des die Kammern voneinander trennenden Trennelements zumindest zwei der Kammern miteinander strömungstechnisch verbindbar.
  • Unter einem Bereich, insbesondere unter dem Aufnahmebereich und/oder dem Anschlussbereich, wird hier jeweils ein axialer Abschnitt entlang der Mittelachse verstanden. Zumindest der Aufnahmebereich und der Anschlussbereich, vorzugsweise jedoch sämtliche sich aneinander anschließenden Bereiche bilden an einer axialen Position eine gedachte, vorzugsweise ebene, zu der Mittelachse senkrechte Grenzfläche aus. Besonders bevorzugt grenzt ein proximales Ende des Anschlussbereichs unmittelbar an ein distales Ende des Aufnahmebereichs.
  • Unter einer Axialrichtung oder axialen Richtung wird insbesondere eine Richtung verstanden, die sich entlang der Mittelachse oder parallel zu der Mittelachse des Grundkörpers erstreckt. Eine radiale Richtung steht senkrecht auf der axialen Richtung und insbesondere auf der Mittelachse des Grundkörpers. Eine Umfangsrichtung umgreift die axiale Richtung und vorzugsweise die Mittelachse des Grundkörpers konzentrisch.
  • Die Befestigungsstruktur ist vorzugsweise in der Nähe des distalen Endes des Grundkörpers, besonderes bevorzugt endständig bezüglich des Grundkörpers, oder an dem distalen Ende des Grundkörpers selbst angeordnet. Wichtig ist, dass die Befestigungsstruktur in dem Anschlussbereich angeordnet ist. Vorzugsweise beginnt der Anschlussbereich - von dem Aufnahmebereich ausgehend - an der proximalen, axialen Anfangsposition der Befestigungsstruktur. Der Anschlussbereich ist besonders bevorzugt genau der Bereich, in dem die Befestigungsstruktur angeordnet ist, und/oder in dem eine distale Verschließeinrichtung zum Verschließen des Medikamentenbehälters vorgesehen und/oder mittels der Befestigungsstruktur befestigbar ist.
  • Die distale Verschließeinrichtung weist vorzugsweise einen Stopfen, eine Kappe, eine Injektionseinrichtung oder eine durchstechbare Membran auf.
  • Der radiale Vorsprung der Befestigungsstruktur ist vorzugsweise an einer Außenwand des Grundkörpers angeordnet und von der distalen Verschließeinrichtung hintergreifbar. Insbesondere wird so eine Rastposition für die distale Verschließeinrichtung bereitgestellt, in welcher diese hinter dem radialen Vorsprung einrasten kann. Vorzugsweise weist der Vorsprung selbst wenigstens eine radiale Aussparung, insbesondere eine radiale Ringnut, auf, in welche die Verschließeinrichtung in einer weiteren Rastposition einrasten kann. Dabei kann diese weitere Rastposition beispielsweise in für sich genommen bekannter Weise zum Lyophilisieren eines in dem Medikamentenbehälter angeordneten medizinischen Stoffs dienen, wobei die Rastposition hinter dem Vorsprung zum dichten Verschließen des Medikamentenbehälters vorgesehen ist. Vorzugsweise sind somit zumindest zwei Rastpositionen für die distale Verschließeinrichtung geschaffen.
  • Besonders bevorzugt ist der Vorsprung der Befestigungsstruktur, ganz besonders bevorzugt die Befestigungsstruktur, einstückig mit dem Grundkörper ausgebildet.
  • Unter einem radialen Innenmaß und/oder einem radialen Außenmaß wird hier ein kürzester Abstand von einem Punkt auf der Innenseite und/oder der Außenseite des Grundkörpers bis zu der Mittelachse verstanden. Somit steht dieser kürzeste Abstand senkrecht auf der Mittelachse. Das radiale Innenmaß und/oder das radiale Außenmaß geht also von der Mittelachse aus und erstreckt sich geradlinig und senkrecht zur Mittelachse bis - im Falle des Innenmaßes - an eine Innenwand beziehungsweise - im Falle des Außenmaßes - an eine Außenwand des Grundkörpers. Damit ist dem radialen Innenmaß und/oder dem radialen Außenmaß nicht nur eine radiale Länge, sondern auch eine radiale Richtung zugeordnet. Zu dem radialen Innenmaß oder dem radialen Außenmaß ist wenigstens ein weiteres radiales Innen- oder Außenmaß in einem Winkel angeordnet. Somit ist es möglich, dass der Grundkörper verschiedene radiale Innen- oder Außenmaße aufweist, welche sich jeweils in ihrer Länge und/oder in ihrer radialen Richtung unterscheiden.
  • Vorzugsweise ist zumindest ein Außenmaß von dem Aufnahmebereich ausgehend in proximaler Richtung insbesondere bis zu einem proximalen Ende des Grundkörpers konstant oder vergrößert sich, und in distaler Richtung konstant oder vergrößert sich. Weiter bevorzugt ist zumindest ein Innenmaß zumindest innerhalb des Aufnahmebereichs, insbesondere innerhalb des zur Aufnahme des medizinischen Stoffs eingerichteten Bereichs, entlang der Mittelachse konstant. Besonders bevorzugt ist jedes Innenmaß zumindest innerhalb des Aufnahmebereichs, insbesondere innerhalb des zur Aufnahme des medizinischen Stoffs eingerichteten Bereichs, entlang der Mittelachse konstant. Das zumindest eine, vorzugsweise jedes Innenmaß ist außerdem von dem Aufnahmebereich ausgehend in distaler Richtung vorzugsweise in keinem Bereich kleiner als in dem Aufnahmebereich. Es bleibt also von dem Aufnahmebereich ausgehend in distaler Richtung, insbesondere bis zu dem distalen Ende des Grundkörpers, gleich oder wird größer. Insbesondere ist in dieser Richtung keine Verjüngung beziehungsweise Verringerung des Innenmaßes des Medikamentenbehälters vorgesehen.
  • Gemäß einer Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, dass zumindest achsenabschnittsweise - insbesondere in einem ersten Achsenabschnitt - das Innenmaß und/oder Außenmaß in Umfangsrichtung um die Mittelachse konstant ist/sind. Vorzugsweise ist das Innenmaß überall, also in jeder radialen Richtung und entlang der Mittelachse konstant, sodass ein Innenraum, insbesondere das Aufnahmevolumen und/oder die zumindest eine Kammer, des Grundkörpers eine hohe Gleichmäßigkeit aufweist und achsensymmetrisch ausgebildet ist. Somit ist eine besonders hohe Symmetrie geschaffen und das Totvolumen reduziert. Darüber hinaus sind eine Reinigung und eine Silikonisierung eines derartigen Medikamentenbehälters vereinfacht.
  • Gemäß einer Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, dass zumindest achsenabschnittsweise - insbesondere in einem zweiten Achsenabschnitt -, das Innenmaß und/oder das Außenmaß in Umfangsrichtung um die Mittelachse nicht konstant sind. Der zweite Achsenabschnitt weist vorzugsweise einen Bypass auf, welcher geeignet ist, ein zwei insbesondere benachbarte Kammern trennendes Trennelement strömungstechnisch zu umgehen. Somit ist insbesondere auch in einem Mehrkammersystem das Totvolumen reduziert, ohne dass die Funktionsweise des Mehrkammersystems beeinträchtigt ist.
  • Gemäß einer Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, dass der Grundkörper rotationssymmetrisch zur Mittelachse ausgebildet ist. Der Innenraum eines solchen Grundkörpers ist somit zumindest bereichsweise, vorzugsweise jedoch komplett, kreiszylinderförmig. Somit ist das Totvolumen weiter reduziert, und die Reinigung sowie die Silikonisierung eines solchen Medikamentenbehälters sind vereinfacht. Außerdem ist auch das Ausbringen eines medizinischen Stoffs aus dem Aufnahmevolumen eines solchen Grundkörpers vereinfacht, da - zumindest in dem zylinderförmigen Bereichen - auf einfache Weise eine besonders gute Passung zwischen Verschließeinrichtungen und/oder Ausbringvorrichtungen einerseits und der Innenwand des Grundkörpers andererseits möglich ist.
  • Gemäß einer Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, dass in dem Anschlussbereich eine distale Verschließeinrichtung angeordnet ist, welche den Medikamentenbehälter in distaler Richtung verschließt. Die hier angesprochene distale Verschließeinrichtung ist vorzugsweise derart endständig angeordnet, dass das gesamte zur Aufnahme mindestens eines medizinischen Stoffs eingerichtete Volumen, insbesondere das Aufnahmevolumen, von der distalen Verschließeinrichtung ausgehend in proximaler Richtung angeordnet ist. Vorzugsweise schließt sich die distale Verschließeinrichtung an das zur Aufnahme mindestens eines medizinischen Stoffs eingerichtete Volumen, insbesondere an das Aufnahmevolumen, unmittelbar an. Vorzugsweise ist die distale Verschließeinrichtung als ein zumindest teilweise in den Grundkörper einführbares, öffenbares Element, insbesondere als Verschlusskappe, Stopfen, Membranverschluss oder Injektionseinrichtung, ausgebildet. Die als Injektionseinrichtung ausgebildete distale Verschließeinrichtung weist vorzugsweise eine verschlossene, öffenbare, kanülengroße Öffnung, insbesondere eine Kanüle, auf. Insbesondere in dem Fall eines vorgefüllten Medikamentenbehälters ist zudem mittels des öffenbaren Elements ein einfaches Mittel geschaffen, um den medizinischen Stoff aus dem Medikamentenbehälter auszubringen.
  • Gemäß einer Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, dass an einem distalen Ende des Anschlussbereichs eine zentrierende Einführöffnung für die distale Verschließeinrichtung ausgebildet ist. Die zentrierende Einführöffnung weist eine vorzugsweise konusförmige Form auf. Somit wird die distale Verschließeinrichtung während eines Einführens in den Grundkörper in dem Anschlussbereich geführt und zentriert, sodass das Einführen vereinfacht ist. Diese zentrierende Einführöffnung ist vorzugsweise von der distalen Verschließeinrichtung im eingeführten Zustand derart überdeckt, dass die zentrierende Einführöffnung nicht mit dem medizinischen Stoff in Kontakt kommen kann. Die zentrierende Einführöffnung erstreckt sich somit nicht bis in das Aufnahmevolumen. Die axiale Erstreckung der zentrierenden Einführöffnung ist also geringer als die axiale Erstreckung des in den Anschlussbereich des Grundkörpers eingeführten Teils der distalen Verschließeinrichtung. Vorzugsweise ist das radiale Innenmaß im Bereich der zentrierenden Einführöffnung kleiner als das radiale Außenmaß in dem Aufnahmebereich. Insbesondere ist das radiale Innenmaß an einem proximalen Ende der zentrierenden Einführöffnung genauso groß wie das radiale Innenmaß in dem Aufnahmebereich. Eine derartige, zentrierende Einführöffnung verbessert die Handhabbarkeit des Medikamentenbehälters, ohne dass das Totvolumen vergrößert ist.
  • Gemäß einer Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, dass der Aufnahmebereich in proximaler Richtung von einer Innenwand des Grundkörpers, oder von einer proximalen Verschließeinrichtung begrenzt ist. Ist der Grundkörper von der Innenwand begrenzt, so ist das proximale Ende des Grundkörpers geschlossen und nicht öffenbar ausgebildet. Dies ist besonders dann vorteilhaft, wenn der Medikamentenbehälter ausschließlich eine vialähnliche und/oder ampullenähnliche Funktion erfüllen soll. Ist der Aufnahmebereich von der proximalen Verschließeinrichtung, welche insbesondere als eine Ausbringvorrichtung, ein Stopfen oder ein Kolbenelement ausgebildet ist, begrenzt, so ist das proximale Ende des Aufnahmebereichs, insbesondere das proximale Ende des Grundkörpers, geschlossen und öffenbar ausgebildet. Bevorzugt ist die proximale Verschließeinrichtung in dem Grundkörper in proximaler und/oder distaler Richtung verlagerbar. Besonders bevorzugt ist die proximale Verschließeinrichtung über eine proximale Öffnung an dem proximalen Ende des Grundkörpers und/oder - zumindest nach Entfernen der distalen Verschließeinrichtung - über eine distale Öffnung an dem distalen Ende des Grundkörpers einführbar und/oder herausführbar, wobei eine das Innenmaß verringernde, herstellbedingte Struktur, welche insbesondere bei einer Herstellung des Grundkörpers aus Glas entstehen kann, vorzugsweise derart geringfügig ausgebildet ist, dass ein Einführen und/oder ein Herausführen der proximalen Verschließeinrichtung vorzugsweise nicht erschwert, zumindest aber nicht verhindert sind. Der medizinische Stoff ist aus dem Grundkörper ausbringbar, indem das Aufnahmevolumen durch eine Verlagerung der proximalen Verschließeinrichtung reduziert wird. Ein derartiger Medikamentenbehälter mit der proximalen Verschließeinrichtung ist also besonders geeignet für spritzen- oder karpulenähnliche Verwendungen.
  • Gemäß einer Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, dass sich in proximaler Richtung an den Aufnahmebereich ein Haltebereich anschließt, welcher eine Haltestruktur aufweist und eingerichtet ist, die proximale Verschließeinrichtung derart aufzunehmen, dass der Aufnahmebereich in proximaler Richtung von der proximalen Verschließeinrichtung begrenzt ist, und die proximale Verschließeinrichtung zumindest in proximaler Richtung durch die Haltestruktur gegen eine aus dem Medikamentenbehälter herausführende Verlagerung gesichert ist. Vorzugsweise ist die proximale Verschließeinrichtung in dem Haltebereich angeordnet und verschließt den Aufnahmebereich in proximaler Richtung, sodass der medizinische Stoff nicht in proximaler Richtung aus dem Aufnahmebereich austreten kann. In dem Haltebereich ist außerdem, vorzugsweise von der proximalen Verschließeinrichtung ausgehend in proximaler Richtung, die Haltestruktur angeordnet. Somit ist die Sicherheit im Betrieb eines solchen Medikamentenbehälters hoch und die Gefahr eines ungewollten Heraustretens des medizinischen Stoffes aus dem Aufnahmevolumen gering, ohne dass das Totvolumen groß ist.
  • Gemäß einer Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, dass das Innenmaß im Haltebereich zumindest bereichsweise kleiner ist als im Aufnahmebereich. Somit ist - von dem Aufnahmebereich ausgehend in proximaler Richtung - eine von der Innenwand hervorspringende Verjüngung des Innenraums des Grundkörpers geschaffen, wodurch vorzugsweise die Haltestruktur ausgebildet ist. Vorzugsweise ist die Verjüngung zumindest teilweise von der herstellbedingten Struktur ausgebildet. Besonders bevorzugt ist die Verjüngung derart geringfügig, dass das Einführen und/oder das Herausführen der proximalen Verschließeinrichtung über die proximale Öffnung unter insbesondere leicht erhöhter Krafteinwirkung möglich sind. Dennoch ist hiermit eine Sicherung geschaffen, welche die proximale Verschließeinrichtung zumindest gegen eine ungewollte, aus dem Medikamentenbehälter herausführende Verlagerung sichert. Alternativ ist die Haltestruktur in dem Haltebereich derart ausgebildet, dass das Einführen und/oder das Herausführen der proximalen Verschließeinrichtung über die proximale Öffnung verhindert ist, wobei vorgesehen ist, dass die proximale Verschließeinrichtung - zumindest nach Entfernen der distalen Verschließeinrichtung - über die distale Öffnung eingeführt und/oder herausgeführt wird. Die Haltestruktur ist vorzugsweise als Wulst, insbesondere als - in Umfangsrichtung gesehen - umlaufender Ringwulst ausgebildet.
  • Gemäß einer Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, dass in zumindest einer radialen Richtung das Innenmaß ausgehend von einem distalen Ende der Haltestruktur bis zu dem Anschlussbereich und bevorzugt weiter in diesem, insbesondere bis zu der zentrierenden Einführöffnung, konstant ist. Somit ist ein besonders großer Bereich geschaffen, in welchem das Innenmaß konstant ist. Vorzugsweise ist in diesem Bereich das Innenmaß nicht nur entlang der Mittelachse, sondern auch in Umfangsrichtung konstant. Alternativ ist das Innenmaß zumindest in dem zweiten Achsenabschnitt nicht in Umfangsrichtung konstant. Vielmehr ist in dem zweiten Achsenabschnitt bevorzugt ein Bypass vorgesehen, der - wie oben beschrieben - zur Umgehung eines zwei Kammern voneinander trennenden Trennelements dient. Ein derartiger Medikamentenbehälter weist ein besonders niedriges Totvolumen auf. Auch sind die Reinigung und/oder die Silikonisierung eines derartigen Medikamentenbehälters vereinfacht.
  • Gemäß einer Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, dass der Grundkörper an einer Außenseite, vorzugsweise in dem Haltebereich, eine Fingerplatte aufweist. Somit kann der Medikamentenbehälter zuverlässig gegriffen werden, und die Handhabbarkeit desselben ist - insbesondere bei einem Injizieren des medizinischen Stoffs - verbessert. Außerdem kann die Ausbringvorrichtung besonders einfach betätigt werden, indem die Fingerplatte als Gegenhalt beim Ausdrücken dient.
  • Gemäß einer Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, dass der Medikamentenbehälter eine Hülse aufweist, wobei der Grundkörper zumindest abschnittsweise mittels der Hülse umgreifbar ausgebildet ist. Die Hülse ist vorzugsweise derart ausgebildet, dass der Grundkörper in axialer Richtung in die Hülse einschiebbar ist, wobei die Hülse den Grundkörper im eingeschobenen Zustand zumindest abschnittsweise umgreift. Alternativ oder zusätzlich weist die Hülse ein elastisches Element und/oder ein Gelenk auf, sodass die Hülse zum Umgreifen des Grundkörpers auch seitlich - in radialer Richtung - an dem Grundkörper anbringbar, insbesondere anklammerbar ist. Im umgriffenen Zustand ist die Hülse zumindest in dem Aufnahmebereich und/oder dem Haltebereich derart lagefest auf der Außenseite des Grundkörpers gehalten, dass ein insbesondere axiales Verrutschen zwischen der Hülse und dem Grundkörper verhindert ist. Der Grundkörper und/oder die Hülse sind vorzugsweise zumindest bereichsweise nicht transparent ausgebildet ist. Alternativ oder zusätzlich weisen der Grundkörper und/oder die Hülse zumindest einen transparenten Sichtbereich auf, in welchem der Grundkörper und/oder die Hülse zumindest teilweise transparent ausgebildet sind. Besonders bevorzugt ist der Grundkörper vollständig zumindest teiltransparent, insbesondere volltransparent ausgebildet, und/oder besteht aus Glas oder weist ein Glas auf. Alternativ oder zusätzlich ist die Hülse mit Ausnahme des transparenten Sichtbereichs nicht transparent ausgebildet, und/oder besteht aus Kunststoff oder weist einen Kunststoff auf. Der nicht transparent ausgebildete Bereich ist besonders bevorzugt eingefärbt. Der Einfärbung sind dabei vorzugsweise ein spezifischer, medizinischer Stoff und/oder eine spezifische Dosis zugeordnet, wobei der spezifische, medizinische Stoff und/oder die spezifische Dosis in dem Medikamentenbehälter vorgesehen und/oder - im vorgefüllten Fall des Medikamentenbehälters - angeordnet sind. Ein transparenter Sichtbereich ermöglicht trotz der bereichsweisen Einfärbung eine optische Kontrolle des Aufnahmevolumens und des darin vorgesehenen und/oder angeordneten medizinischen Stoffs.
  • Unter einer Hülse wird hier ein Element mit einem insbesondere zylinderförmigen Innenraum und zumindest einer, vorzugsweise zwei kreisförmigen, stirnseitigen Öffnung/Öffnungen des Innenraums verstanden, welches geeignet ist, den Grundkörper in dem Innenraum zumindest teilweise insbesondere spielfrei und/oder rutschfest aufzunehmen. Die Hülse ist vorzugsweise zumindest teilweise röhrenförmig und/oder rotationssymmetrisch ausgebildet. Sie weist vorzugsweise einen Kunststoff auf oder besteht aus Kunststoff. Eine den Innenraum - bei bestimmungsgemäßem Umgreifen des Grundkörpers - radial begrenzende Hülsenwandung ist vorzugsweise durchgängig ausgebildet. Alternativ oder zusätzlich ist die Hülsenwandung außen zumindest teilweise griff- und/oder rutschfest ausgebildet, sodass der Medikamentenbehälter von einem Benutzer sicher gehalten werden kann.
  • Gemäß einer Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, dass der Grundkörper und/oder die Hülse eine signalgebende Einrichtung, insbesondere einen Transmitter und/oder einen vorzugsweise passiven Transponder, ganz besonders einen RFID-Chip, aufweist. Somit können Informationen über den Medikamentenbehälters und/oder den darin aufgenommenen medizinischen Stoff lokal am Medikamentenbehälter gespeichert sein, und es ist eine zusätzliche Kontrollmöglichkeit geschaffen, sodass vor dem Injizieren des medizinischen Stoffs die auf dem Transponder gespeicherten Informationen ausgelesen und mit einem Sollwert verglichen werden können. Damit ist die Sicherheit bei der Verwendung des Medikamentenbehälters hoch.
  • Insgesamt zeigt sich, dass mit dem hier dargestellten Medikamentenbehälter das Totvolumen im Vergleich zu aus dem Stand der Technik bekannten Medikamentenbehältern verringert ist. Außerdem ist der erfindungsgemäße Medikamentenbehälter besonders gut handhabbar, reinigbar und silikonisierbar. Schließlich ist ein solcher Medikamentenbehälter auch sehr flexibel einsetzbar. So ist es möglich, an einem distalen und/oder proximalen Ende eines erfindungsgemäßen Medikamentenbehälters, insbesondere an dem distalen und/oder proximalen Ende des Grundkörpers, jeweils eine Verschließeinrichtung zu befestigen, wobei die Verschließeinrichtung bevorzugt ausgewählt ist aus einer Gruppe von Verschließeinrichtungen, welche spritzentypische, karpulentypische und/oder vialtypische Verschließeinrichtungen umfasst. Insbesondere ist es mit einem solchen erfindungsgemäßen Medikamentenbehälter möglich, diesen - in einer ersten Verwendung - spritzentypisch zu verwenden, und - in einer zweiten, auf die erste Verwendung folgenden Verwendung - karpulentypisch zu verwenden.
  • Die Erfindung wird im Folgenden anhand der Zeichnungen näher erläutert. Dabei zeigen:
    • 1 einen Längsschnitt eines Medikamentenbehälters gemäß einem ersten Ausführungsbeispiel, und
    • 2 einen Längsschnitt eines Medikamentenbehälters gemäß einem zweiten Ausführungsbeispiel.
  • 1 zeigt einen Medikamentenbehälter 1 in einer seitlichen Schnittdarstellung mit einem eine Mittelachse M aufweisenden Grundkörper 3. Der Grundkörper 3 umschließt hier zumindest in Umfangsrichtung um die Mittelachse M in einem Aufnahmebereich 5 ein Aufnahmevolumen 7. In dem hier dargestellten Ausführungsbeispiel verschließt der Grundkörper 3 das Aufnahmevolumen 7 auch in einer proximalen Richtung P. Das Aufnahmevolumen 7 ist zur Aufnahme mindestens eines medizinischen Stoffs, welcher hier nicht dargestellt ist, eingerichtet. Wie in 1 erkennbar, erstreckt sich der Aufnahmebereich 5 in einer axialen Richtung entlang der Mittelachse M, wobei der Grundkörper 3 in dem Aufnahmebereich 5 rotationssymmetrisch zu der Mittelachse M und hier insbesondere kreiszylinderförmig ausgebildet ist. In einer distalen Richtung D schließt sich an den Aufnahmebereich 5 ein Anschlussbereich 9 an, wobei in dem Anschlussbereich 9 an einer Außenseite 11 des Grundkörpers 3 eine Befestigungsstruktur 13 - insbesondere einstückig mit dem Grundkörper 3 - ausgebildet ist. An dieser Befestigungsstruktur 13 ist eine hier nicht dargestellte, distale Verschließeinrichtung befestigbar. Dabei verschließt die distale Verschließeinrichtung vorzugsweise ein distales Ende 15 des Medikamentenbehälters 1. Die Befestigungsstruktur 13 weist in dem hier dargestellten Ausführungsbeispiel zwei Vorsprünge 17 auf, wobei sich jeder der Vorsprünge 17 in Umfangsrichtung um den Medikamentenbehälter 1 ringförmig erstreckt. Somit bildet jeder der Vorsprünge 17 - unabhängig von einer Rotationsstellung des Medikamentenbehälters 1 relativ zu der distalen Verschließeinrichtung - jeweils eine Raststelle 19 für die distale Verschließeinrichtung aus. Die distale Verschließeinrichtung ist derart ausgebildet, dass sie zumindest einen der Vorsprünge 17 hintergreift und damit in die Raststelle 19 eingreift, wenn die distale Verschließeinrichtung an der Befestigungsstruktur 13 des Grundkörpers 3 des Medikamentenbehälters 1 befestigt ist. Es ist auch möglich, dass die Befestigungsstruktur 13 einen Vorsprung 17 aufweist, der entlang seines Umfangs wenigstens eine Rastaussparung, insbesondere eine ringförmig umlaufende Ringnut, aufweist, welche die distale Raststelle 19 der beiden Raststellen 19 bereitstellt. Die beiden Raststellen 19 dienen insbesondere dazu, die Verschließeinrichtung in einer ersten, in die distale Raststelle 19 eingerasteten Rastposition anordnen zu können, wobei eine Lyophilisation eines in dem Medikamentenbehälter 1 angeordneten medizinischen Stoffs möglich ist, wobei die Verschließeinrichtung den Medikamentenbehälter 1 dicht, insbesondere steril, verschließt, wenn sie in einer zweiten, in die proximale Raststelle 19 eingreifenden Rastposition angeordnet ist, beziehungsweise den Vorsprung 17 im Bereich der proximalen Raststelle 19 hintergreift.
  • Der Grundkörper 3 des in 1 dargestellten Ausführungsbeispiels weist eine radiales Innenmaß 21 und ein radiales Außenmaß 23 auf. Das radiale Innenmaß 21 geht von der Mittelachse M aus und reicht bis an eine Innenwand 25 des Grundkörpers 3. Dabei steht das radiale Innenmaß 21 senkrecht auf der Mittelachse M. Es ist möglich, weitere radiale Innenmaße 21 und/oder radiale Außenmaße 23 vorzusehen, wobei die weiteren radialen Innen- und/oder Außenmaße in eine andere radiale Richtung ausgerichtet sind. Da der hier dargestellte Medikamentenbehälter 1 rotationssymmetrisch zur Mittelachse ausgebildet ist, entspricht das radiale Innenmaß 21 einem Innenradius, und das radiale Außenmaß 23 entspricht einem Außenradius des Grundkörpers 3.
  • Das radiale Außenmaß 23 des Grundkörpers 3 ist, wie in 1 dargestellt, in dem Anschlussbereich 9 zumindest bereichsweise größer als in dem Aufnahmebereich 5. Insbesondere ist das radiale Außenmaß 23 im Bereich der Befestigungsstruktur 13, ganz besonders im Bereich des Vorsprungs 17, größer als in dem Aufnahmebereich 5. Das radiale Außenmaß 23 und das radiale Innenmaß 21 des hier dargestellten Ausführungsbeispiels sind mit Ausnahme des Anschlussbereichs 9 und eines proximalen Endbereichs 27 überall entlang der Mittelachse M - und aufgrund der Rotationssymmetrie auch in Umfangsrichtung um die Mittelachse M - konstant. Insbesondere ist das radiale Außenmaß 23 entlang des Aufnahmebereichs bis zu dem Vorsprung 17 der Befestigungsstruktur 13 konstant. Das radiale Innenmaß 21 ist ausgehend von dem Aufnahmebereich 5 in distaler Richtung D bis an das distale Ende 15 konstant. Somit ist das radiale Innenmaß 21 in einem gesamten Innenraum des Grundkörpers 3 mit Ausnahme des proximalen Endbereichs 27 konstant.
  • Der proximale Endbereich 27 ist ein an dem Grundkörper 3 in proximaler Richtung P endständig angeordneter Bereich, welcher Mittel zum Verschließen des Medikamentenbehälters 1 in proximaler Richtung P, insbesondere eine in proximaler Richtung P verschließende Innenwand des Grundkörpers 3 oder ein Haltemittel für eine proximale Verschließeinrichtung, aufweist. Es kann außerdem vorgesehen sein, dass der proximale Endbereich 27 eine hier nicht dargestellte Fingerplatte aufweist. Alternativ ist vorgesehen, dass der Grundkörper 3 die Fingerplatte an der Außenseite 11 in dem Aufnahmebereich 5 aufweist.
  • Der Medikamentenbehälter 1 weist ein besonders niedriges Totvolumen auf. Außerdem ist er aufgrund des zylinderförmigen Aufnahmevolumens 7 besonders einfach und gründlich reinigbar. Da die Innenwand 25 auch im Anschlussbereich 9 kreiszylinderförmig ausgebildet ist, ist die Reinigung eines derartigen Medikamentenbehälters 1, insbesondere des Innenraums eines derartigen Medikamentenbehälters 1 nochmals vereinfacht. Insbesondere ist das Ein- und/oder Ausführen von Reinigungswerkzeugen und/oder Flüssigkeiten, insbesondere an dem distalen Ende 15, ungestört von Verjüngungen der Innenwand 25 des Grundkörpers 3 möglich.
  • 2 zeigt ein weiteres Ausführungsbeispiel eines Medikamentenbehälters 1 in einer axialen Schnittdarstellung. Gleiche und funktionsgleiche Elemente sind mit gleichen Bezugszeichen wie in 1 versehen. Insofern wird auf die vorangegangene Beschreibung von 1 verwiesen.
  • Auch der Grundkörper 3 des in 2 dargestellten Medikamentenbehälters 1 ist rotationssymmetrisch zur Mittelachse M ausgebildet. Somit ist das radiale Innenmaß 21 zumindest im Aufnahmebereich 5 in Umfangsrichtung konstant. In dem hier dargestellten Ausführungsbeispiel ist auch das radiale Außenmaß 23 im Aufnahmebereich 5 in Umfangsrichtung um die Mittelachse M konstant. Das radiale Innenmaß 21 im Bereich des Anschlussbereichs 9 und das radiale Außenmaß 23 im proximalen Endbereich 27 sind außerdem in Umfangsrichtung um die Mittelachse M und entlang der Mittelachse M konstant.
  • Bei einem hier nicht dargestellten Ausführungsbeispiel ist vorgesehen, dass in einem einen Bypass aufweisenden Bereich, welcher zwischen dem proximalen Endbereich 27 und dem Anschlussbereich 9 angeordnet ist, das radiale Innenmaß 21 und/oder das radiale Außenmaß 23 in Umfangsrichtung um die Mittelachse M nicht konstant ist/sind. Somit ist bei dem hier nicht dargestellten Ausführungsbeispiel eines Medikamentenbehälters mit mehreren Kammern ein Mittel geschaffen, um die Inhalte der Kammern, die mit einem Trennelement voneinander getrennt sind, miteinander zu vermischen. Insbesondere ist es mittels des Bypasses möglich, den insbesondere flüssigen Inhalt einer Kammer in eine andere Kammer zu überführen.
  • In 2 ist auch dargestellt, dass der Aufnahmebereich 5 in proximaler Richtung P von einer proximalen Verschließeinrichtung 29, welche hier als Stopfen 31 ausgebildet ist, begrenzbar ist. In einem eingeführten Zustand der proximalen Verschließeinrichtung 29 in den Medikamentenbehälter 1 ist der Aufnahmebereich 5 und das Aufnahmevolumen 7 in proximaler Richtung P von der proximalen Verschließeinrichtung 29 begrenzt.
  • Bei dem in 2 dargestellten Ausführungsbeispiel ist der proximale Endbereich 27 als ein Haltebereich 33 ausgebildet, welcher sich in proximaler Richtung P an den Aufnahmebereich 5 anschließt. Der Haltebereich 33 weist eine Haltestruktur 35 auf, welche hier als Verjüngung ausgebildet ist. Die Haltestruktur 35 ist in dem proximalen Endbereich 27, insbesondere an dem proximalen Ende 37 des Medikamentenbehälters 1, angeordnet. Der Haltebereich 33 ist somit eingerichtet, die proximale Verschließeinrichtung 29 derart aufzunehmen, dass der Aufnahmebereich 5 in proximaler Richtung P von der proximalen Verschließeinrichtung 29 begrenzt ist und die proximale Verschließeinrichtung 29 zumindest in proximaler Richtung P durch die Haltestruktur 35 gegen eine aus dem Medikamentenbehälter 1 herausführende Verlagerung gesichert ist. Die Haltestruktur 35 bildet bevorzugt einen formschlüssigen Widerstand, welcher insbesondere durch eine elastische Verformung der proximalen Verschließeinrichtung 29 und einer erhöhten Kraft auf die proximale Verschließeinrichtung 29 in proximaler Richtung P überwindbar ist, sodass die proximale Verschließeinrichtung 29 aus dem Medikamentenbehälter 1 herausführbar ist. Somit ist das radiale Innenmaß 21 in dem Haltebereich 33, insbesondere durch die Haltestruktur 35, welche hier als Verjüngung ausgebildet ist, kleiner als im Aufnahmebereich 5.
  • Vorzugsweise ist der Medikamentenbehälter 1 in distaler Richtung mittels einer distalen Verschließeinrichtung, welche hier nicht dargestellt ist, verschlossen. Dabei ist die distale Verschließeinrichtung zumindest teilweise in dem Anschlussbereich 9 angeordnet.
  • Alternativ oder zusätzlich weist der Medikamentenbehälter 1 an dem distalen Ende 15 eine zentrierende Einführöffnung für die distale Verschließeinrichtung auf. Eine derartige Einführöffnung erleichtert das Einführen der distalen Verschließeinrichtung, ohne dass dadurch das Totvolumen erhöht ist. Die Einführöffnung erstreckt sich vorzugsweise in proximaler Richtung P - ausgehend von dem distalen Ende 15 - maximal bis an ein proximales Ende 39 des Anschlussbereichs 9.
  • Das radiale Innenmaß 21 ist für den Fall, dass die zentrierende Einführöffnung vorgesehen ist, insbesondere ausgehend von der Haltestruktur 35 und/oder dem proximalen Endbereich 27 bis zu der zentrierenden Einführöffnung in zumindest einer radialen Richtung konstant. Sofern kein Bypass vorgesehen ist, ist das radiale Innenmaß 21 vorzugsweise in jeder radialen Richtung ausgehend von der Haltestruktur 35 und/oder dem proximalen Endbereich 27 bis zu der zentrierenden Einführöffnung konstant. Zumindest in dem Bereich der zentrierenden Einführöffnung wird das radiale Innenmaß 21 - von dem Aufnahmebereich 5 ausgehend in distaler Richtung D - größer.
  • Insgesamt zeigt sich, dass das Totvolumen eines solchen Medikamentenbehälters 1 besonders gering ist. Somit können insbesondere besonders kleine, zur Applikation vorgesehene Dosen eines medizinischen Stoffs kostengünstig - und/oder bei teuren Stoffen ohne unnötigen Mehrverbrauch - hergestellt beziehungsweise vorabgefüllt in solchen Medikamentenbehältern 1 bereitgestellt werden. Außerdem ist die Reinigung und/oder die Silikonisierung eines derartigen Medikamentenbehälters 1, insbesondere bei einem durchgehenden Innenkanal, also bei einem offenen proximalen Ende 37, ganz besonders wenn das radiale Innenmaß 23 entlang der gesamten Mittelachse M konstant ist, vereinfacht. Außerdem ist es vorteilhafterweise möglich, einen derartigen Medikamentenbehälter 1 in spritzentypischen, karpulentypischen, ampullentypischen und/oder vialtypischen Anwendungsbereichen - insbesondere mit verschiedenen distalen Verschließeinrichtungen, die nach Art eines Baukastensystems alle an demselben Medikamentenbehälter 1 anordenbar sind - einzusetzen.

Claims (11)

  1. Medikamentenbehälter (1), mit einem eine Mittelachse (M) aufweisenden Grundkörper (3), wobei der Grundkörper (3) in einem Aufnahmebereich (5) ein zur Aufnahme mindestens eines medizinischen Stoffs eingerichtetes Aufnahmevolumen (7) zumindest in Umfangsrichtung umschließt, wobei sich der Aufnahmebereich (5) entlang eines axialen Abschnitts der Mittelachse (M) erstreckt, wobei sich in distaler Richtung (D) an den Aufnahmebereich (5) ein Anschlussbereich (9) anschließt, wobei der Grundkörper (3) in dem Anschlussbereich (9) an einer Außenseite (11) eine Befestigungsstruktur (13) für eine distale Verschließeinrichtung aufweist, wobei die Befestigungsstruktur (13) einen Vorsprung (17) aufweist, und wobei der Grundkörper (3) ein radiales Innenmaß (21) und ein radiales Außenmaß (23) aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass das Außenmaß (23) des Grundkörpers (3) in dem Anschlussbereich (9) zumindest bereichsweise größer als in dem Aufnahmebereich (5), und dass das Außenmaß (23) zumindest entlang des Aufnahmebereichs (5) bis zu dem Vorsprung (17) der Befestigungsstruktur (13) konstant ist, und/oder dass das Innenmaß (21) - von dem Aufnahmebereich (5) ausgehend in distaler Richtung (D) - gleich bleibt oder größer wird.
  2. Medikamentenbehälter (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest achsenabschnittsweise das Innenmaß (21) und/oder das Außenmaß (23) in Umfangsrichtung um die Mittelachse (M) konstant ist.
  3. Medikamentenbehälter (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest achsenabschnittsweise das Innenmaß (21) und/oder das Außenmaß (23) in Umfangsrichtung um die Mittelachse (M) nicht konstant ist.
  4. Medikamentenbehälter (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Grundkörper (3) rotationssymmetrisch zur Mittelachse (M) ausgebildet ist.
  5. Medikamentenbehälter (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass in dem Anschlussbereich (9) eine distale Verschließeinrichtung angeordnet ist, welche den Medikamentenbehälter (1) in distaler Richtung (D) verschließt.
  6. Medikamentenbehälter (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass an einem distalen Ende 15 des Anschlussbereichs (9) eine zentrierende Einführöffnung für die distale Verschließeinrichtung ausgebildet ist.
  7. Medikamentenbehälter (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Aufnahmebereich (5) in proximaler Richtung (P) von einer Innenwand (25) des Grundkörpers (3) oder von einer proximalen Verschließeinrichtung (29) begrenzt ist.
  8. Medikamentenbehälter (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass sich in proximaler Richtung (P) an den Aufnahmebereich (5) ein Haltebereich (33) anschließt, welcher eine Haltestruktur (35) aufweist, und welcher eingerichtet ist, um die proximale Verschließeinrichtung (29) derart aufzunehmen, dass der Aufnahmebereich (5) in proximaler Richtung (P) von der proximalen Verschließeinrichtung (29) begrenzt ist, wobei die proximale Verschließeinrichtung (29) zumindest in proximaler Richtung (P) durch die Haltestruktur (35) gegen eine aus dem Medikamentenbehälter (1) herausführende Verlagerung gesichert ist.
  9. Medikamentenbehälter (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Innenmaß (21) in dem Haltebereich (33) zumindest bereichsweise kleiner ist als in dem Aufnahmebereich (5).
  10. Medikamentenbehälter (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass in zumindest einer radialen Richtung das Innenmaß (21) ausgehend von der Haltestruktur (35) und/oder dem proximalen Endbereich (27) bis zu der zentrierenden Einführöffnung konstant ist.
  11. Medikamentenbehälter (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Grundkörper (3) an einer Außenseite (11) eine Fingerplatte aufweist.
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