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Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Vorbereiten eines Fahrzeugs auf eine zukünftige Fahrt und ein System zum Vorbereiten eines Fahrzeugs auf eine zukünftige Fahrt.
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Ein Fahrzeug kann eine Standheizung aufweisen, die über eine Fernbedienung außerhalb des Fahrzeugs bedienbar und somit einstellbar ist. Somit ist es bspw. möglich, die Standheizung vor einem Antritt einer Fahrt über die Fernbedienung außerhalb des Fahrzeugs einzuschalten.
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Ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Aufzeichnen von Umgebungsbilddaten sind aus der Druckschrift
DE 10 2013 225 338 A1 bekannt.
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Ein Verfahren zur Navigation eines Nutzers zwischen einer ersten und einer zweiten Position innerhalb eines Gebäudes ist aus der Druckschrift
WO 2016/034258 A1 bekannt.
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Die Druckschrift
US 2009/0058685 A1 beschreibt ein tragbares elektronisches Gerät, das dazu ausgebildet ist, einen Nutzer zu einem geparkten Fahrzeug zu führen.
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Aus der Druckschrift
US 2013/0295911 A1 ist ein Mobiltelefon bekannt, das mit einem Steuergerät eines Fahrzeugs kommuniziert, so dass mit dem Steuergerät eine Kamera des Fahrzeugs eingestellt wird.
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Vor diesem Hintergrund war es eine Aufgabe, ein Fahrzeug vor einer Fahrt auf diese einzustellen.
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Diese Aufgabe wird mit einem Verfahren und einem System mit den Merkmalen der unabhängigen Patentansprüche gelöst. Ausgestaltungen des Verfahrens und des Systems gehen aus den abhängigen Patentansprüchen und der Beschreibung hervor.
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Das erfindungsgemäße Verfahren ist zum Vorbereiten bzw. Konditionieren und/oder Einstellen eines bspw. abgestellten Fahrzeugs auf eine zukünftige Fahrt vorgesehen. Dabei wird mit mindestens einem Sensor des Fahrzeugs mindestens eine Information zu mindestens einer klimatischen und/oder meteorologischen Bedingung, bspw. Umweltbedingung, der das bspw. abgestellte Fahrzeug ausgesetzt wird bzw. ist, erfasst. Dabei wird die mindestens eine Information zu der mindestens einen bspw. meteorologischen Bedingung von dem Fahrzeug an ein externes Kommunikationsgerät übermittelt und einem Nutzer des Fahrzeugs und/oder Kommunikationsgeräts mit dem externen Kommunikationsgerät angezeigt. Hierbei ist es möglich, dass von dem Nutzer überprüft wird, ob es erforderlich ist, mindestens ein Gerät zum Klimatisieren mindestens einer Komponente des Fahrzeugs einzustellen. Das mindestens eine Gerät des Fahrzeugs wird von dem Nutzer unter Berücksichtigung der mindestens einen Information zu der mindestens einen Bedingung, bspw. Umweltbedingung, erforderlichenfalls mit dem externen Kommunikationsgerät durch Bedienen desselben eingestellt.
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Die mindestens eine Information wird von dem mindestens einen Sensor erfasst und innerhalb eines definierbaren Zeitintervalls an das externe Kommunikationsgerät übermittelt und dem Nutzer angezeigt. Somit ist es möglich, dass die mindestens eine Information bereits nach kurzer Zeit, bspw. nach einem Zeitintervall von wenigen Sekunden, oder in Echtzeit bzw. live mit dem externen Kommunikationsgerät aktuell angezeigt wird, kurz nachdem diese mindestens eine Information erfasst wurde und/oder während diese mindestens eine Information erfasst wird.
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In Ausgestaltung wird mit dem mindestens einen Sensor mindestens ein Wert von mindestens einem klimatischen und/oder meteorologischen Parameter, bspw. einer Temperatur in einem Innenraum des Fahrzeugs und/oder in einer Umgebung, in der sich das Fahrzeug befindet, ein Luftdruck in dem Innenraum des Fahrzeugs und/oder in der Umgebung, in der sich das Fahrzeug befindet, und/oder eine Luftfeuchtigkeit in dem Innenraum des Fahrzeugs und/oder in der Umgebung, in der sich das Fahrzeug befindet, erfasst und an das externe Kommunikationsgerät übermittelt sowie dem Nutzer angezeigt. Falls der mindestens eine Sensor als Kamera ausgebildet ist, wird mit diesem bzw. dieser mindestens ein Bild von der Umgebung des Fahrzeugs aufgenommen, das die mindestens eine Information aufweist und/oder anzeigt.
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Es ist auch möglich, dass unter Berücksichtigung der mindestens einen Information zu der mindestens einen klimatischen und/oder meteorologischen Bedingung, bspw. unter Berücksichtigung des mindestens einen Werts des mindestens einen Parameters, der diese Bedingung beschreibt, dem Nutzer automatisch eine Empfehlung zum Einstellen des mindestens einen Geräts vorgeschlagen wird, wobei von dem mindestens einen Gerät mindestens eine Funktion zum Klimatisieren des Fahrzeugs durchgeführt wird. Dabei wird bspw. berechnet, wie lange es dauert, das Fahrzeug vorzubereiten, wobei die Empfehlung unter Berücksichtigung einer Dauer bzw. eines Werts für die Dauer zum Vorbereiten des Fahrzeugs vorgeschlagen wird. Dabei ist es möglich, mindestens ein Kennfeld zu verwenden, das einen Zusammenhang des Werts des mindestens einen Parameters zum Beschreiben der Bedingung und einer Dauer bzw. einer Zeitspanne zum Durchführen der mindestens einen Funktion durch das mindestens eine Gerät beschreibt.
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Weiterhin wird die mindestens eine Information zu der mindestens einen klimatischen und/oder meteorologischen Bedingung mit einer hierfür vorgesehenen Vorgabe verglichen und unter Berücksichtigung dessen die Empfehlung, bspw. der Wert für die Dauer zum Durchführen der mindestens einen Funktion, bereitgestellt. Dabei wird bspw. mindestens ein als Istwert ausgebildeter Wert des mindestens einen klimatischen und/oder meteorologischen Parameters mit einem hierfür vorgesehenen Sollwert verglichen und die Empfehlung unter Berücksichtigung dessen bereitgestellt.
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Dabei ist es möglich, dass hierbei mindestens ein Kennfeld und/oder ein Algorithmus und/oder ein mathematischer Zusammenhang und/oder ein funktionaler Zusammenhang verwendet wird, mit dem ein Zusammenhang zwischen Werten des mindestens einen klimatischen und/oder meteorologischen Parameters und mindestens einer Bedingung für die Empfehlung, bspw. für die Dauer zum Klimatisieren der mindestens einen Komponente des Fahrzeugs unter Durchführung der mindestens einen Funktion durch das mindestens eine Gerät, beschrieben wird.
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In weiterer möglicher Ausgestaltung wird mit mindestens einem weiteren Sensor mindestens eines weiteren Fahrzeugs, bspw. eines als Fremdfahrzeug zu bezeichnenden und/oder ausgebildeten Fahrzeugs, das zu einem Ort, bspw. Standort, des bspw. abgestellten Fahrzeugs maximal einen definierbaren Abstand aufweist, die mindestens eine Information zu der mindestens einen klimatischen und/oder meteorologischen Bedingung, bspw. Umweltbedingung, der das mindestens eine weitere als Fremdfahrzeug vorgesehene Fahrzeug ausgesetzt wird, erfasst. Außerdem wird die mindestens eine Information zu der mindestens einen meteorologischen Bedingung, bspw. Umweltbedingung, von dem mindestens einen weiteren Fahrzeug bzw. Fremdfahrzeug direkt oder ggf. indirekt, bspw. über einen Server, an das externe Kommunikationsgerät übermittelt und dem Nutzer mit dem mindestens einen externen Kommunikationsgerät angezeigt. Auch in diesem Fall wird von dem Nutzer des Fahrzeugs unter Berücksichtigung der Informationen überprüft, ob es erforderlich ist, das mindestens eine Gerät zum Klimatisieren der mindestens einen Komponente des Fahrzeugs einzustellen, so dass das Gerät die mindestens eine Funktion zum Klimatisieren durchführt.
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Es ist ebenfalls möglich, dass die mindestens eine Information von dem Fahrzeug direkt oder indirekt über den Server an das mindestens eine weitere Fremdfahrzeug übermittelt wird. In der Regel ist das erstgenannte Fahrzeug abgestellt und somit geparkt. Das mindestens eine weitere Fahrzeug bzw. Fremdfahrzeug ist entweder ebenfalls abgestellt oder fährt.
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Das System ist zum Vorbereiten, bspw. Einstellen, eines bspw. abgestellten und als Kraftfahrzeug ausgebildeten Fahrzeugs auf eine zukünftige Fahrt ausgebildet und weist mindestens einen Sensor des Fahrzeugs, mindestens ein Kommunikationsmodul des Fahrzeugs, mindestens ein Gerät des Fahrzeugs und mindestens ein externes Kommunikationsgerät auf. Der mindestens eine Sensor des Fahrzeugs ist dazu ausgebildet, mindestens eine Information zu mindestens einer klimatischen und/oder meteorologischen Bedingung, bspw. Umweltbedingung, der das bspw. abgestellte Fahrzeug ausgesetzt ist bzw. wird, zu erfassen. Das mindestens eine Kommunikationsmodul ist dazu ausgebildet, die mindestens eine Information zu der mindestens einen meteorologischen Bedingung, bspw. Umweltbedingung, von dem Fahrzeug an das externe Kommunikationsgerät zu übermitteln. Das externe Kommunikationsgerät ist dazu ausgebildet, einem Nutzer die mindestens eine Information anzuzeigen. Von dem Nutzer ist überprüfbar, ob es erforderlich ist, mindestens ein Gerät, in der Regel mindestens eine von dem mindestens einen Gerät durchführbare Funktion, zum Klimatisieren mindestens einer Komponente des Fahrzeugs einzustellen. Das externe Kommunikationsgerät ist von dem Nutzer bedienbar und dazu ausgebildet, das mindestens eine Gerät des Fahrzeugs, in der Regel von dem bzw. durch den Nutzer veranlasst, unter Berücksichtigung der mindestens einen Information zu der mindestens einen Bedingung erforderlichenfalls einzustellen.
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Der mindestens eine Sensor des Systems ist als Kamera dazu ausgebildet, als die mindestens eine Information zu der mindestens einen meteorologischen Bedingung, bspw. Umweltbedingung, der das Fahrzeug ausgesetzt ist, ein Bild einer Umgebung, in der sich das Fahrzeug befindet, zu erfassen, bspw. aufzunehmen, wobei mit dem Bild bspw. eine Information über Lichtverhältnisse, bspw. einen Sonnenstand, und/oder einen Niederschlag in der Umgebung angezeigt wird und somit bereitstellbar ist.
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Außerdem ist der mindestens eine Sensor als Thermometer dazu ausgebildet, als die mindestens eine Information zu der mindestens einen meteorologischen Bedingung, bspw. Umweltbedingung, der das Fahrzeug ausgesetzt ist, eine Temperatur in einem Innenraum des Fahrzeugs und/oder eine Temperatur einer bzw. der Umgebung, in der sich das Fahrzeug befindet, zu erfassen, bspw. aufzunehmen.
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Weiterhin ist der mindestens eine Sensor als Barometer dazu ausgebildet, als die mindestens eine Information zu der mindestens einen meteorologischen Bedingung, bspw. Umweltbedingung, der das Fahrzeug ausgesetzt ist, einen Luftdruck in einem Innenraum des Fahrzeugs und/oder einen Luftdruck einer bzw. der Umgebung, in der sich das Fahrzeug befindet, zu erfassen, bspw. aufzunehmen.
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Alternativ oder ergänzend ist der mindestens eine Sensor als Hygrometer dazu ausgebildet, als die mindestens eine Information zu der mindestens einen meteorologischen Bedingung, bspw. Umweltbedingung, der das Fahrzeug ausgesetzt ist, eine Luftfeuchtigkeit in einem bzw. dem Innenraum des Fahrzeugs und/oder eine Luftfeuchtigkeit einer bzw. der Umgebung, in der sich das Fahrzeug befindet, zu erfassen.
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In Ausgestaltung ist das mindestens eine Gerät als Klimatisierungsgerät und/oder als Teil einer Klimaanlage des Fahrzeugs in dem Innenraum des Fahrzeugs angeordnet und/oder dem Innenraum zugeordnet sowie dazu ausgebildet, eine Temperatur in dem Innenraum des Fahrzeugs einzustellen. Alternativ oder ergänzend ist das mindestens eine als Klimatisierungsgerät ausgebildete Gerät als Teil der Klimaanlage des Fahrzeugs in mindestens einer transparenten Sichtscheibe des Fahrzeugs, die den Innenraum des Fahrzeugs von der Umgebung des Fahrzeugs trennt, angeordnet und/oder der mindestens einen transparenten Sichtscheibe zugeordnet sowie dazu ausgebildet, eine Temperatur der mindestens einen transparenten Sichtscheibe einzustellen. Je nach Bedarf ist es möglich, dabei die Temperatur in dem Innenraum und/oder der mindestens einen Sichtscheibe zu erhöhen und somit bspw. im Winter zu wärmen oder zu reduzieren und somit bspw. im Sommer zu kühlen. Die mindestens eine transparente Sichtscheibe ist bspw. als Frontscheibe, Heckscheibe, Seitenscheibe oder Dachscheibe ausgebildet. Mit dem mindestens einen als Klimagerät ausgebildeten Gerät wird eine üblicherweise klimatische Bedingung, der zumindest der Innenraum des Fahrzeugs ausgesetzt ist, beeinflusst.
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In weiterer Ausgestaltung ist das mindestens eine Gerät als Scheibenwischer für die mindestens eine transparente Sichtscheibe des Fahrzeugs dazu ausgebildet, sich relativ zu der mindestens einen transparenten Sichtscheibe zu bewegen und von dieser Niederschlag und somit Wasser, bspw. gefrorenes Wasser wie Eis oder Schnee, zu entfernen, wodurch ebenfalls eine üblicherweise klimatische Bedingung, der zumindest der Innenraum des Fahrzeugs ausgesetzt ist, beeinflusst wird.
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Zum Durchführen des Verfahrens ist es möglich, dass eine Software, bspw. eine sogenannte App, die auf dem Kommunikationsgerät installiert ist, ausgeführt wird, wobei es möglich ist, das bspw. als Kraftfahrzeug ausgebildete Fahrzeug vor der nächsten Fahrt vorzukonditionieren und bspw. dessen Standheizung als das mindestens eine Klimatisierungsgerät zu aktivieren. Dabei ist es dem Nutzer des Fahrzeugs nunmehr möglich, die aktuelle Umweltbedingung und somit bspw. auch eine Wetterbedingung, der das Fahrzeug in einer Umgebung, in der es sich befindet, ausgesetzt ist, zu berücksichtigen. Somit ergibt sich dem Nutzer die Möglichkeit, zu entscheiden, ob das Fahrzeug mit dem mindestens einen Gerät bspw. vorkonditioniert und somit vorbereitet wird, wobei von dem Nutzer auch berücksichtigt wird, wie lang es dauert, das Fahrzeug vorzubereiten. Dabei ist es im Rahmen des Verfahrens möglich, dem externen Kommunikationsgerät auch die Information über die Dauer bzw. den Wert der Dauer zum Vorbereiten des Fahrzeugs in Abhängigkeit mindestens einer aktuell herrschenden Bedingung zum Vorbereiten der Fahrt bereitzustellen. Dabei ist es möglich, dem mindestens einen Kommunikationsgerät eine Information über ein Niederschlagsverhältnis, dem das Fahrzeug in der Umgebung ausgesetzt ist, bereitzustellen und darüber zu informieren, ob das Fahrzeug bspw. verschneit ist und somit auf diesem Schnee als Niederschlag liegt.
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Eine jeweilige Dauer, die das mindestens eine Gerät unter Durchführung der mindestens einen Funktion zum Klimatisieren der mindestens einen Komponente des Fahrzeugs benötigt, wird bspw. unter Nutzung eines Kennfelds und/oder Algorithmus, das bzw. der einen Zusammenhang der Dauer bzw. einem Wert der Dauer und dem Wert des mindestens einen klimatischen Parameters berechnet, ermittelt, bspw. berechnet. Dabei ist es auch möglich, auf bereits ermittelte Werte für die Dauer zurückzugreifen, die bereits in Abhängigkeit von dem Wert des mindestens einen klimatischen Parameters ermittelt wurden, und auf Grundlage dessen den Algorithmus und/oder das Kennfeld anzulernen und somit im Lauf der Zeit den Wert für eine aktuell zu ermittelnde Dauer bzw. deren Wert genauer zu bestimmen.
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Der mindestens eine Sensor zum Erfassen der mindestens einen Information, der das Fahrzeug in seiner Umgebung ausgesetzt ist, ist auch für andere Funktionen des Fahrzeugs nutzbar, wobei mit dem mindestens einen Sensor die mindestens eine Information bspw. über eine Innentemperatur des Fahrzeugs, über eine Außentemperatur in der Umgebung sowie den Sonnenstand bereitstellbar ist. Falls der mindestens eine Sensor zum Durchführen des Verfahrens als Kamera ausgebildet ist, ist es weiterhin möglich, eine derartige Kamera bspw. auch zum Einparken des Fahrzeugs zu verwenden.
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Ferner ist es möglich, die mindestens eine Information zu der mindestens einen Bedingung, der das Fahrzeug ausgesetzt ist, an das externe Kommunikationsgerät live und somit in Echtzeit zu übertragen und dem Nutzer anzuzeigen. So ist der Nutzer u. a. darüber informiert, welche Wetterlage in der Umgebung herrscht, in der sich das Fahrzeug befindet, üblicherweise abgestellt ist. Auf Grundlage dessen ist das mindestens eine Gerät des Fahrzeugs von dem Nutzer steuerbar.
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Über mindestens einen als Kamera ausgebildeten Sensor wird der Nutzer über das externe Kommunikationsgerät darüber informiert, ob das bspw. als Heizung, in Ausgestaltung als Standheizung, ausgebildete Klimatisierungsgerät über eine längere Dauer zu aktivieren ist und/oder ob evtl. mehr Zeit zum Starten des Fahrzeugs benötigt wird. Dies ist bspw. dann der Fall, falls das Fahrzeug verschneit und demnach freizuräumen ist, was jedoch nur dann möglich ist, wenn der Nutzer über die aktuelle Umweltbedingung, bspw. über ein Vorhandensein von Schnee auf dem Fahrzeug, über das Bild, das von dem mindestens einen als Kamera ausgebildeten Sensor aufgenommen wird, informiert wird.
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Weiterhin ist es unter Nutzung des mindestens einen als Kamera ausgebildeten Sensors möglich, die Umgebung des Fahrzeugs bzw. ein Umfeld, in dem es sich befindet, durch das mindestens eine aufgenommene Bild, das die mindestens eine Information zu der Umgebung bzw. dem Umfeld zeigt, zu erkennen, was auch dann möglich ist, bevor sich der Nutzer auf den Weg zu dem Fahrzeug macht. So ist es bspw. nachts möglich, herauszufinden, ob die Umgebung, in der sich das Fahrzeug befindet, sicher ist. Die mindestens eine Information über die Bedingung der Umgebung, in der sich das Fahrzeug befindet, bspw. das mindestens eine Bild und/oder der Wert des mindestens einen klimatischen und/oder meteorologischen Parameters, wird dem Nutzer bspw. auf einem Anzeigefeld des externen Kommunikationsgeräts direkt bzw. in Echtzeit angezeigt. So ist es bspw. nicht erforderlich, die mindestens eine Information zu der mindestens einen Bedingung auf dem externen Kommunikationsgerät zu speichern. Die mindestens eine Empfehlung zum Einstellen des mindestens einen Geräts wird im Rahmen des Verfahrens ermittelt und ebenfalls mit dem externen Kommunikationsgerät angezeigt, ohne dass diese zusätzlich zu speichern ist.
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Das Verfahren zum Vorbereiten des Fahrzeugs vor der nächsten Fahrt wird unter Berücksichtigung der mindestens einen aktuell herrschenden Umweltbedingung durchgeführt. Deshalb ist es möglich, mit dem Verfahren flexibel auf die mindestens eine Umweltbedingung zu reagieren. Es ist demnach nicht erforderlich, ein Vorbereiten des Fahrzeugs unter Berücksichtigung eines fest vorgegebenen regelmäßigen Zeitpunkts, zu dem die Fahrt angetreten wird, unter Berücksichtigung einer hierfür erforderlichen Umweltbedingung vorzubereiten, die ohne Berücksichtigung der mindestens einen Umweltbedingung vorgegeben wird.
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Falls sich auf der mindestens einen Sichtscheibe des Fahrzeugs als Niederschlag eine Schneedecke befindet, ist diese mit dem mindestens einen als Kamera ausgebildeten Sensor mit dem externen Kommunikationsgerät anzuzeigen. Unter Berücksichtigung dessen ist es möglich, mindestens ein Klimatisierungsgerät zum Erwärmen der mindestens einen Sichtscheibe und/oder den Scheibenwischer zum mechanischen Entfernen des Niederschlags von der mindestens einen Sichtscheibe einzustellen. Dabei wird dem Nutzer mit dem Anzeigegerät auch die Empfehlung und somit die Information über die zu erwartende Dauer bzw. den zu erwartenden Wert der Dauer zum Erwärmen und/oder Reinigen der mindestens einen Sichtscheibe bereitgestellt, wodurch dem Nutzer die Möglichkeit eröffnet wird, einen für ihn geeigneten Zeitpunkt zum Einstellen des mindestens einen Geräts des Fahrzeugs auch unter Berücksichtigung der hierfür vorgeschlagenen Dauer bzw. deren Wert einzustellen.
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Die mindestens eine Funktion, die mit dem mindestens einen Gerät zum Klimatisieren der mindestens einen Komponente durchgeführt wird, ist in Ausgestaltung als eine sogenannte intelligente Abtaufunktion, die bspw. für die mindestens eine Sichtscheibe durchführbar ist, ausgebildet und/oder zu bezeichnen. Dabei ist bspw. zu berücksichtigen, dass ein vollständiges Abtauen einer auf der mindestens einen Sichtscheibe vorhandenen Schicht aus Schnee gar nicht notwendig ist. Es reicht bspw. aus, Eis und/oder vereisten Schnee, der eine Verbindung zwischen dem Schnee und der Sichtscheibe bildet, mit dem mindestens einen Klimatisierungsgerät zu schmelzen und nachfolgend den Schnee mit einigen wenigen Bewegungen des Wischers, bspw. einer Bewegung bis drei Bewegungen, von der mindestens einen Sichtscheibe zu schieben, wodurch Energie einzusparen ist und bspw. ein Abtauen des Schnees verkürzt wird.
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Unter Berücksichtigung der mindestens einen Information, die von der Kamera und/oder dem mindestens einen als Thermometer ausgebildeten Sensor, der die Innentemperatur in dem Fahrzeug sowie die Außentemperatur in der Umgebung misst und somit erfasst, ist es im Rahmen des Verfahrens möglich, mit mindestens einer Recheneinheit des Systems unter Nutzung des Kennfelds und/oder des Algorithmus die Dauer bzw. deren Wert bis zum sicheren Ablösen des Schnees von der mindestens einen Sichtscheibe zu berechnen. Dabei ist diese Recheneinheit als mögliche Komponente des Systems bspw. in dem Kraftfahrzeug, dem externen Kommunikationsgerät und/oder dem Server angeordnet.
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In weiterer Ausgestaltung ist es möglich, mindestens einen Betriebsparameter des mindestens einen Geräts, bspw. des Scheibenwischers, zu überwachen und bspw. unter Berücksichtigung eines Stroms, bspw. Anlaufstroms, als dem mindestens einen Betriebsparameter des Scheibenwischers zu erkennen, ob dieser an und/oder auf der mindestens einen Sichtscheibe bei seiner Aktivierung festgefroren war. Dies ist bspw. an einer erhöhten Aufnahme von Strom bzw. Anlaufstrom als dem mindestens einen Betriebsparameter, bspw. aufgrund eines hohen Gegenmoments, das auf den Scheibenwischer bei dessen Bewegung aufgrund des vorhandenen Schnees wirkt, und/oder aufgrund eines Winkelsignals als Betriebsparameter des Scheibenwischers feststellbar, da unter Berücksichtigung des Winkelsignals feststellbar ist, ob der Scheibenwischer ruckfrei oder ruckbehaftet anfährt. In Ausgestaltung ist es somit auch möglich, eine derartige Information über den mindestens einen Betriebsparameter des mindestens einen Geräts, bspw. des Scheibenwischers, neben mindestens einer weiteren Information zu der mindestens einen Bedingung bzw. Umweltbedingung an das mindestens eine weitere Fremdfahrzeug direkt und/oder indirekt über den Server zu übermitteln und somit dem mindestens einen weiteren Fremdfahrzeug zur Verfügung zu stellen. Es ist auch denkbar, die mindestens eine Information über Niederschlag in der Umgebung, sofern es sich bei dem Niederschlag bspw. um Hagel handelt, an das mindestens eine weitere Fremdfahrzeug zu übermitteln.
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Es versteht sich, dass die voranstehend genannten und die nachstehend noch zu erläuternden Merkmale nicht nur in der jeweils angegebenen Kombination, sondern auch in anderen Kombinationen oder in Alleinstellung verwendbar sind, ohne den Rahmen der vorliegenden Erfindung zu verlassen.
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Die Erfindung ist anhand von Ausführungsformen in der Zeichnung schematisch dargestellt und wird unter Bezugnahme auf die Zeichnung schematisch und ausführlich beschrieben.
- 1 zeigt in schematischer Darstellung eine Ausführungsform des erfindungsgemäßen Systems bei Durchführung einer Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens.
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1 zeigt in schematischer Darstellung ein hier als Kraftfahrzeug ausgebildetes Fahrzeug 2, das sich hier in einer Umgebung befindet und als Komponenten einen ersten Sensor 4, einen zweiten Sensor 6, ein Sichtfenster 8, ein erstes als Klimatisierungsgerät ausgebildetes Gerät 10, ein zweites als Scheibenwischer ausgebildetes Gerät 12, das dem Sichtfenster 8 zugeordnet ist, eine Recheneinheit 14 und eine als Antenne ausgebildete Kommunikationseinheit 16 aufweist.
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1 zeigt weiterhin in schematischer Darstellung ein externes und von dem Fahrzeug 2 unabhängig bewegbares sowie nutzbares externes Kommunikationsgerät 18, das hier ein als Anzeigefeld bzw. Monitor ausgebildetes Anzeigeelement 20, eine Recheneinheit 22 sowie ein als Antenne ausgebildetes Kommunikationsmodul 24 aufweist.
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Weiterhin zeigt 1 einen Server 26, der ebenfalls ein als Antenne ausgebildetes Kommunikationsmodul 28 aufweist, und ein weiteres hier als Fremdfahrzeug 30 ausgebildetes und/oder zu bezeichnendes Fahrzeug, üblicherweise ein Kraftfahrzeug.
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Bei der hier vorgestellten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Systems 32 sind die genannten Komponenten des Fahrzeugs 2, d. h. die Sensoren 4, 6, das als Klimatisierungsgerät ausgebildete Gerät 10, das als Scheibenwischer ausgebildete Gerät 12, die Recheneinheit 14 und das Kommunikationsmodul 16 auch zugleich als Komponenten des Systems 32 ausgebildet. Das externe Kommunikationsgerät 18 und der Server 26 sind ebenfalls als Komponenten des Systems 32 ausgebildet.
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Bei der Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens ist vorgesehen, dass das Fahrzeug 2 in der Umgebung abgestellt ist und ein Fahrer als Nutzer des Fahrzeug dieses vorübergehend verlassen hat, jedoch über das externe Kommunikationsgerät 18 mit dem Fahrzeug 2 Daten und somit Informationen austauscht. Hierzu werden die Daten als Signale zwischen den Kommunikationsmodulen 16, 24 über elektromagnetische Wellen ausgetauscht.
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Im Rahmen des Verfahrens wird mit dem ersten Sensor 4 mindestens ein meteorologischer und/oder klimatischer Parameter, dem das Fahrzeug 2 ausgesetzt ist, gemessen und dabei mindestens ein Wert zu diesem mindestens einen meteorologischen Parameter erfasst. Dabei ist vorgesehen, mit dem ersten Sensor 4 als den mindestens einen meteorologischen Parameter eine Temperatur im Innenraum des Fahrzeugs 2, eine Temperatur in der Umgebung des Fahrzeugs 2, eine Luftfeuchtigkeit in dem Innenraum des Fahrzeugs 2, eine Luftfeuchtigkeit in der Umgebung, einen Luftdruck in dem Innenraum des Fahrzeugs 2 sowie einen Luftdruck in der Umgebung des Fahrzeugs 2 zu messen und den jeweiligen mindestens einen Wert des mindestens einen meteorologischen Parameters zu erfassen. Mit diesem mindestens einen meteorologischen Parameter wird weiterhin eine Information zu mindestens einer Bedingung, der das Fahrzeug 2 ausgesetzt ist, bereitgestellt.
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Mit dem mindestens einen als Kamera ausgebildeten zweiten Sensor 6 ist es möglich, als Information zu der Bedingung, der das Fahrzeug 2 ausgesetzt ist, ein Bild von der Umgebung aufzunehmen und somit zu erfassen.
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Die mindestens eine Information über die Bedingung, der das Fahrzeug 2 ausgesetzt wird und die von dem mindestens einen Sensor 4, 6 bereitgestellt wird, wird hier in Ausgestaltung von der Recheneinheit 14 verarbeitet und über das Kommunikationsmodul 16 des Fahrzeugs 2 an das Kommunikationsmodul 24 des externen Kommunikationsgerät 18 übertragen und hier von der Recheneinheit 22 bearbeitet sowie weiterhin auf dem Anzeigeelement 20 dem Nutzer dargestellt.
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Unter Berücksichtigung der mindestens einen Information ist nunmehr vorgesehen, dass der Nutzer mit dem externen Kommunikationsgerät 18 das mindestens eine Gerät 10, 12 des Fahrzeugs 2 einstellt, aktiviert sowie auch steuert.
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Dies umfasst u. a. die Maßnahme, das mindestens eine als Klimatisierungsgerät ausgebildete erste Gerät 10 einzustellen und dabei zu aktivieren. Falls sich beim Erfassen des mindestens einen Werts des mindestens einen klimatischen Parameters ergeben sollte, dass dem Nutzer die Temperatur in dem Innenraum des Fahrzeugs 2 zu gering ist, ist es möglich, den Innenraum mit dem als Klimatisierungsgerät ausgebildeten ersten Gerät 10 zu erwärmen. Falls dem Nutzer dagegen die Temperatur in dem Innenraum zu hoch sein sollte, ist es alternativ hierzu möglich, die Temperatur in dem Innenraum des Fahrzeugs mit dem ersten Gerät 10 zu reduzieren und somit den Innenraum abzukühlen.
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Weiterhin ist durch Auswerten des mindestens einen Bilds, das der mindestens eine zweite als Kamera ausgebildete Sensor 6 von der Umgebung und/oder der Sichtscheibe 8 des Fahrzeugs 2 gemacht hat, u. a. möglich, zu erkennen, ob sich bspw. auf der Sichtscheibe 8 Niederschlag befindet. Das mindestens eine Bild von dem mindestens einen zweiten Sensor 6 wird dem Nutzer ebenfalls auf dem Anzeigeelement 20 des externen Kommunikationsgeräts 18 dargestellt. Falls sich auf der Sichtscheibe 8 nunmehr Niederschlag in Form von Schnee befinden sollte, ist von dem Nutzer unter Nutzung des externen Kommunikationsgeräts 8 das mindestens eine zweite hier als Scheibenwischer ausgebildete Gerät 12 einzustellen und dabei zu aktivieren, wobei der Niederschlag mit dem als Scheibenwischer ausgebildeten Gerät 12 von der Sichtscheibe 8 entfernt wird.
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In weiterer Ausgestaltung des Verfahrens ist es möglich, dass in dieses auch der Server 26 und das Fremdfahrzeug 30 eingebunden werden. In diesem Fall ist es möglich, die mindestens eine Information zu der Umgebung, in der sich das Fahrzeug 2 befindet, auch an den Server 26 zu übermitteln. Außerdem ist es möglich, diese mindestens eine Information auch an das Fremdfahrzeug 30 zu übermitteln. Mindestens eine Information zu einer Bedingung, der das Fremdfahrzeug 30 in einer Umgebung, in der es sich befindet, ausgesetzt ist, wird in Ausgestaltung ebenfalls an den Server 26, das Fahrzeug 2 und/oder an das Kommunikationsgerät 18 übermittelt. Somit ist es möglich, im Rahmen des Verfahrens Informationen zu verwenden, die von unterschiedlichen Fahrzeugen, d. h. dem Fahrzeug 2 sowie dem mindestens einen Fremdfahrzeug 30, ermittelt werden, zu berücksichtigen. Dabei wird auch ein Abstand zwischen dem Fahrzeug 2 und dem Fremdfahrzeug 30 berücksichtigt, zumal die Information über die Umgebung, in der sich das Fremdfahrzeug 30 befindet, nur dann für das Fahrzeug 2 relevant ist, wenn der Abstand zwischen dem Fahrzeug 2 und dem Fremdfahrzeug 30 geringer als ein hierfür definierbarer Schwellwert ist. Entsprechend ist die Information über die Umgebung, in der sich das Fahrzeug 2 befindet, für das Fremdfahrzeug 30 nur dann relevant, wenn der Abstand zwischen dem Fremdfahrzeug 30 und dem Fahrzeug 2 geringer als der hierfür vorgesehene definierbare Schwellwert ist.
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Unter Berücksichtigung der mindestens einen Information zu der Umgebung, die sensorisch erfasst und/oder ermittelt wird, ist es auch möglich, dass von mindestens einer Recheneinheit 14, 22 des Fahrzeugs 2 und/oder des Kommunikationsgeräts 18 sowie einer nicht weiter dargestellten Recheneinheit des Servers 26 eine Empfehlung zum Einstellen des mindestens einen Geräts 10, 12 vorgeschlagen wird. Dabei wird in Ausgestaltung weiterhin vorgeschlagen, während welcher Dauer bzw. Zeitspanne vor einem geplanten Zeitpunkt einer Abfahrt des Fahrzeugs 2 das mindestens eine Gerät 10, 12 zum Vorbereiten des Fahrzeugs 2 einzustellen ist.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- DE 102013225338 A1 [0003]
- WO 2016/034258 A1 [0004]
- US 2009/0058685 A1 [0005]
- US 2013/0295911 A1 [0006]