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Die Erfindung betrifft ein Statorlamellenpaket für eine Elektromaschine mit den Merkmalen des Oberbegriffes des Patentanspruches 1.
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Eine Elektromaschine kann beispielsweise als ein Elektromotor oder als ein elektrischer Generator ausgeführt sein. Ein Hybrid-Kraftfahrzeug umfasst typischerweise einen Elektromotor, einen Akkumulator und einen Verbrennungsmotor und kann im Normalbetrieb oder beim Beschleunigen den Elektromotor aus dem Akkumulator mit elektrischer Energie versorgen und im Schubbetrieb oder beim Bremsen durch seine Trägheit dann die Elektromaschine schleppen, so dass diese als Generator elektrische Energie erzeugt und in den Akkumulator speist.
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Die
DE 10 2015 117 112 A1 , von der die Erfindung ausgeht, offenbart einen Stator, insbesondere ein Statorlamellenpaket, für einen elektronisch kommutierten Gleichstrommotor. Dieser bekannte Stator umfasst ein Statorlamellenpaket mit Polschenkeln, auf denen Statorwicklungen angeordnet sind, eine Verschaltungseinheit und eine Ansteuereinheit, die eine Steuerschaltung aufweist und die elektrisch leitend mit der Verschaltungseinheit verbunden ist. Die Verschaltungseinheit ist mit den Wicklungsenden der Statorwicklungen elektrisch leitend verbunden und über die Verschaltungseinheit sind Kommutierungssignale den Statorwicklungen zuführbar. Gleichphasige Statorwicklungen sind miteinander verbunden und ungleichphasige Statorwicklungen sind elektrisch voneinander getrennt. Die Verschaltungseinheit weist Positionierelemente, die die Lage der Verschaltungseinheit zum Statorlamellenpaket axial und angular festlegen, und elektrische Kontaktelemente auf, die in entsprechende Kontaktaufnahmen an der Ansteuereinheit ragen. Bei diesem bekannten Stator ist das Statorlamellenpaket aus übereinander gestapelten Blechlamellen aufgebaut und weist sechs radial nach innen weisende Polschenkel auf, die voneinander beabstandet angeordnet sind. Jeder Polschenkel ist mit einer Statorwicklung bestückt, die auf einem Spulenträger gewickelt ist, der auf den jeweiligen Polschenkel aufgesteckt ist. Die Polschenkel weisen an ihrem radial nach außen weisenden Enden eine Ausnehmung auf, mit der diese in eine korrespondierend geformte Erweiterung eines Rückschlussringes greifen, der das Statorlamellenpaket nach radial außen begrenzt und an dem die Polschenkel mit den Statorwicklungen durch axiales Einschieben befestigt sind. Bei diesem bekannten Stator besteht die Verschaltungseinheit aus einer ringförmigen umspritzten Platine, an derer zum Statorlamellenpaket weisenden Unterseite nun Positionierelemente ausgebildet sind. Diese bestehen aus drei gleichmäßig über den Umfang verteilten, stiftförmigen Vorsprüngen sowie drei Klammern, die sich von der Platine in Richtung des Statorlamellenpaketes erstrecken. Die drei Vorsprünge befinden sich am Außenumfang der Verschaltungseinheit, während die Klammern radial weiter innen angeordnet sind. Der Radius der radial inneren Seite der Klammern entspricht etwa dem Außenradius eines Kreises, der durch die flächigen radialen Außenseiten der auf die Polschenkel montierten Spulenträger aufgespannt wird. An diesen radialen Außenseiten der Spulenträger sind sich radial erstreckende Stege ausgebildet, die von den Klammern umgriffen werden, so dass in Umfangsrichtung betrachtet beidseitig der Stege jeweils ein Arm der Klammer anliegt. Ein Verdrehen der Verschaltungseinheit zum Statorlamellenpaket ist somit nicht mehr möglich. Entsprechend dienen die Klammern als angulare Positionierelemente. Die stiftförmigen Vorsprünge liegen gegen den Rückschlussring des Statorlamellenpaketes an, so dass die stiftförmigen Vorsprünge als axiale Positionierelemente dienen, durch die eine axiale Verschiebung weiter in Richtung des Statorlamellenpaketes verhindert wird. Die Verschaltungseinheit ist somit auf sehr komplexe und sehr aufwändige Weise an dem Rückschlussring positioniert bzw. an den Polschenkeln befestigt.
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Die
DE 20 2010 017 081 U1 offenbart eine Kontakteinrichtung für ein Statorlamellenpaket einer Elektromaschine. Diese bekannte Kontakteinrichtung kontaktiert elektrisch eine Mehrzahl von über den Umfang angeordneten Spulen des Statorlamellenpaketes und weist einen ringförmigen Kontaktträger aus einen elektrisch isolierendem Material sowie elektrisch leitende Leitungsbahnen zur Kontaktierung der Spulen auf. Die Leitungsbahnen sind über umgeformte bzw. umformbare Befestigungselemente am Kontaktträger gehalten. Bei dieser bekannten Kontakteinrichtung ragen über die Unterseite des Kontaktträgers einteilig mit dem Kontaktträger ausgebildete Klemmlaschen hinaus, welche im montierten Zustand mit der Stirnseite des Statorlamellenpaketes verbindbar sind.
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Die im Stand der Technik bekannten Statorlamellenpakete für Elektromaschinen sind noch nicht optimal ausgebildet. Eine Anordnung bzw. eine Befestigung von weiteren Bauteilen, insbesondere von einer Verschaltungseinheit ist komplex, problematisch und mit einem größeren Montage- und/oder Arbeitsaufwand verbunden.
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Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zu Grunde, dass eingangs genannte gattungsgemäße Statorlamellenpaket nun derart auszugestalten und weiterzubilden, dass die oben genannten Nachteile vermieden sind, insbesondere auf konstruktive einfache Art Weise eine einfache Anordnung und/oder Befestigung eines Bauteils an dem Statorlamellenpaket ermöglicht ist, sowie insbesondere auch der damit verbundene Montage- und Arbeitsaufwand verringert ist.
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Die zuvor gezeigte Aufgabe ist nun zunächst durch die Merkmale des Patentanspruches 1 gelöst.
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Das Statorlamellenpaket ist für eine Elektromaschine, insbesondere für einen Elektromotor oder für einen Generator ausgebildet und weist eine Vielzahl von einzelnen Lamellen auf. Die Lamellen sind zu dem Statorlamellenpaket geschichtet, insbesondere übereinander geschichtet angeordnet. Die Lamellen sind insbesondere als Blechlamellen ausgebildet.
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Das Statorlamellenpaket weist eine im Wesentlichen flächige, im Wesentlichen durch die äußere Umfangsfläche der Lamellen gebildete, insbesondere ringförmige Grund-Umfangsfläche auf, wobei nun ein Bauteil, insbesondere eine Sensoreinheit, eine Verschaltungseinheit und/oder eine Steuereinheit an dem Statorlamellenpaket anordenbar und/oder befestigbar ist.
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Der konstruktive Aufwand, der Arbeits- und/oder Montageaufwand ist nun zunächst dadurch verringert, dass mindestens eine Lamelle einen, sich über die Grund-Umfangsfläche des Statorlamellenpaketes radial nach außen hinaus erstreckenden Befestigungsbereich aufweist, wobei der Befestigungsbereich funktional derart ausgebildet und/oder ausgeführt ist, so dass eine wirksame Verbindung zwischen dem Befestigungsbereich und dem hieran anzuordnenden Bauteil realisierbar ist. Oder auch anders ausgedrückt: Die Lamelle weist einen über ihre eigene äußere grundsätzliche Umfangsfläche (ihre eigene Grund-Umfangsfläche) teilweise einen sich nach weiter außen radial erstreckenden Befestigungsbereich auf, an dem dann ein Bauteil befestigbar ist.
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Der realisierte Befestigungsbereich der Lamelle bzw. der jeweiligen Lamellen ist insbesondere balkonartig ausgebildet und wird insbesondere durch zwei im Wesentlichen nach radial außen verlaufende Randbereiche und durch einen im Wesentlichen parallel zur Umfangsfläche („Grund-Umfangsfläche“) der Lamellen verlaufenden äußeren Umfangsbereich begrenzt. Anders ausgedrückt: Über die äußere ringförmige Umfangsfläche („Grund-Umfangsfläche“) der Lamelle radial hinaus erstreckt sich ein balkonartig ausgebildeter Befestigungsbereich, an dem das Bauteil anordenbar bzw. auf einfache Weise angeordnet ist. Hierbei ist der Befestigungsbereich als integraler Bestandteil der Lamelle ausgebildet. Dies darf im Folgenden nun noch näher erläutert werden:
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Der Befestigungsbereich des Statorlamellenpaketes kann grundsätzlich aus einer einzelnen Lamelle gebildet werden, ist aber insbesondere aus mehreren korrespondierend zueinander geschichteten Lamellen gebildet. Hierbei weist dann jeder dieser den Befestigungsbereich des Statorlamellenpaketes ausbildenden Lamellen ein jeweiligen einzelnen - eigenen - Befestigungsbereich auf. Oder, anders ausgedrückt: Der Befestigungsbereich des Statorlamellenpaketes ist insbesondere dann aus jeweiligen einzelnen insbesondere balkonartigen Befestigungsbereichen einzelner Lamellen gebildet.
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Der Befestigungsbereich der jeweiligen Lamellen weist mindestens eine Ausnehmung, insbesondere mehrere Ausnehmungen auf. Das anzuordnende Bauteil weist mindestens ein Positionierelement, insbesondere mehrere Positionierelemente auf. Das jeweilige Positionierelement bzw. die jeweiligen Positionierelemente des Bauteils sind zumindest teilweise in die jeweiligen Ausnehmungen des Befestigungsbereiches, insbesondere teilweise formschlüssig einführbar. Die Art der Montage ist dadurch erheblich vereinfacht.
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Insbesondere ist die jeweilige wirksame Verbindung als eine Steckverbindung, insbesondere als eine Rastverbindung ausgeführt. Insbesondere weist das Bauteil mindestens einen Rastfinger, insbesondere mehrere Rastfinger auf, so dass auf einfache Weise eine Rastverbindung realisiert werden kann, insbesondere das Bauteil mit dem jeweiligen Positionierelementen und mit den Rastfingern einfach in die jeweiligen Ausnehmungen des Befestigungsbereiches einsteckbar und/oder dort verrastbar ist.
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Der Befestigungsbereich des Statorlamellenpaketes ist von einer insbesondere bestimmten Breite / Dicke und wird mindestens durch eine äußerste Lamelle des Statorlamellenpaketes ausgebildet, insbesondere aber durch mehrere im Wesentlichen außen liegend geschichtete angeordnete Lamellen bzw. durch mehrere in einem äußeren, stirnseitigen Randbereich des Statorlamellenpaketes angeordnete Lamellen gebildet. Der Befestigungsbereich des Statorlamellenpaketes ist daher insbesondere im stirnseitig außenliegenden Randbereich des Statorlamellenpaketes vorgesehen bzw. ausgebildet.
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Um die Montage des Statorlamellenpaketes zu realisieren weist die Lamelle, insbesondere jede Lamelle mindestens einen Haltefortsatz, insbesondere vier über den Umfang verteilte Haltefortsätze auf. Die Haltefortsätze weisen eine Durchgangsöffnung zur Durchführung und/oder zur Aufnahme und/oder Befestigung eines Befestigungsmittels auf. Im geschichteten Zustand der einzelnen Lamellen wird durch die Haltefortsätze der jeweiligen Lamellen ein Haltebereich des Statorlamellenpaketes ausgebildet. Mit Hilfe eines Befestigungsmittels ist auf einfache Weise, insbesondere eine Vormontage des Statorlamellenpaketes realisierbar, wobei insbesondere Schraubenelemente durch die Durchgangsöffnungen der Haltefortsätze der jeweiligen Lamellen durchgesteckt und entsprechend befestigt und/oder verschraubt werden, so dass die einzelnen Lamellen gegenseitig zu einem bzw. zu dem Statorlamellenpaket verspannt sind. Die den Befestigungsbereich des Statorlamellenpaketes ausbildenden Lamellen weisen daher den „eigenen“ jeweiligen Befestigungsbereich und zusätzlich die Haltfortsätze auf.
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Die jeweiligen Lamellen sind im Wesentlichen ringförmig ausgebildet, wobei an der inneren Umfangsfläche der Lamellen eine Wicklung anordenbar und/oder angeordnet ist, insbesondere bei der Ausführung des Statorlamellenpaketes für eine Elektromaschine.
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Das Bauteil ist an dem Statorlamellenpaket, insbesondere nun im Wesentlichen stirnseitig am Statorlamellenpaket angeordnet und/oder befestigbar. Hierbei kann das Bauteil als eine Sensoreinheit, als eine Verschaltungseinheit und/oder als eine Steuereinheit ausgebildet sein. Dies ist abhängig von der jeweiligen spezifischen Ausführung des Bauteils und/oder der spezifischen Ausführung der Elektromaschine. Insbesondere ist das Bauteil als eine Sensoreinheit ausgebildet, insbesondere um die Drehzahlen des Rotors der Elektromaschine zu messen bzw. zu ermitteln.
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Im Ergebnis sind die eingangs genannten Nachteile vermieden und entsprechende Vorteile erzielt.
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Es gibt nun eine Vielzahl von Möglichkeiten, das erfindungsgemäße Statorlamellenpaket in vorteilhafter Art und Weise auszugestalten und weiterzubilden. Hierfür darf zunächst auf die dem Patentanspruch 1 nachgeordneten Patentansprüche verwiesen werden. Im Folgenden darf eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung anhand der Zeichnung und der dazugehörigen Beschreibung näher erläutert werden. In der Zeichnung zeigt:
- 1 ein aus einzelnen Lamellen geschichtetes Statorlamellenpaket in schematischer, leicht perspektivischer Darstellung mit einem im Wesentlichen an einer Stirnseite des Statorlamellenpaketes angeordneten bzw. befestigten Bauteil, insbesondere einer Verschaltungseinheit,
- 2 in teils schematischer entsprechend vergrößerter Darstellung einen Teilausschnitt aus 1,
- 3 eine einzelne Lamelle eines Statorlamellenpaketes in schematischer Darstellung von vorne,
- 4 ein Teilausschnitt der in 3 dargestellten Lamelle in schematischer Darstellung, insbesondere den balkonartig ausgebildeten Befestigungsbereich der Lamelle in schematischer vergrößerter Darstellung,
- 5 die Realisierung der Steckverbindung zwischen Bauteil und dem Befestigungsbereich in schematischer teilweiser Darstellung, und
- 6 eine zwischen dem Befestigungsbereich des Statorlamellenpaketes und dem Bauteil, hier einer Verschaltungseinheit hergestellten Rastverbindung in schematischer Darstellung von der Seite.
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Die 1 bis 6 zeigen, zumindest teilweise, ein Statorlamellenpaket 1 für eine hier nicht im Einzelnen dargestellte Elektromaschine. Die Elektromaschine kann insbesondere als ein Elektromotor, aber auch als ein Generator ausgeführt sein. Letzteres ist abhängig vom jeweiligen Anwendungsfall.
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Insbesondere zeigen die 1 bis 6 ein Statorlamellenpaket 1 für eine Elektromaschine, insbesondere für einen Elektromotor oder für einen Generator für ein Kraftfahrzeug, insbesondere für ein Hybrid-Kraftfahrzeug.
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Das Statorlamellenpaket 1 weist eine Vielzahl von einzelnen Lamellen 2 auf, wobei die Lamellen 2 zu dem Statorlamellenpaket 1 geschichtet übereinander liegend angeordnet sind. Das Statorlamellenpaket 1 weist eine im Wesentlichen flächige, durch die äußere Umfangsfläche 2a der Lamellen 2 gebildete, insbesondere ringförmige Grund-Umfangsfläche 1a auf. Ein Bauteil 3, insbesondere eine Sensoreinheit, hier insbesondere eine Verschaltungseinheit 3a und/oder eine Steuereinheit ist an dem Statorlamellenpaket 1 anordenbar und/oder befestigbar. Insbesondere kann das Bauteil 3, wie insbesondere in den 1, 2 und 6 dargestellt, als Verschaltungseinheit 3a, aber auch als Sensoreinheit ausgebildet sein.
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Die eingangs genannten Nachteile sind nun zunächst dadurch vermieden, dass mindestens eine Lamelle 2 einen, sich über die insbesondere ringförmige Grund-Umfangsfläche 1a des Statorlamellenpaketes 1 radial nach außen hinaus erstreckenden Befestigungsbereich 4 aufweist, wobei der Befestigungsbereich 4 funktional derart ausgebildet und/oder ausgeführt ist, so dass eine wirksame Verbindung zwischen dem Befestigungsbereich 4 und dem hieran anzuordnenden Bauteil 3 realisierbar ist. Mit dem Ausdruck „eine im Wesentlichen flächige“ Grund-Umfangsfläche 1a ist zunächst gemeint, dass das Statorlamellenpaket 1 über den äußeren Umfang eine äußere Grund-Umfangsfläche 1a aufweist, diese aber zumindest teilweise „durchbrochen“ wird, nämlich insbesondere durch den mindestens einen sich radial nach außen weiter über diese Grund-Umfangsfläche 1a radial hinaus erstreckenden Befestigungsbereich 4.
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Insbesondere ist der Befestigungsbereich 4 in den 1 bis 6 gut erkennbar, teils aus verschiedenen Perspektiven schematisch dargestellt. Der Befestigungsbereich 4 ist insbesondere balkonartig ausgebildet. Insbesondere ist der balkonartig ausgebildete Befestigungsbereich 4 durch zwei im Wesentlichen nach radial außen verlaufende Randbereiche 4a und 4b und durch einen im Wesentlichen parallel zur Umfangsfläche 2a der Lamellen 2 verlaufenden, äußeren Umfangsbereich 4c begrenzt. Letzteres ist insbesondere in der 4 gut ersichtlich dargestellt. Die äußere im Wesentlichen ringförmige Umfangsfläche 2a der Lamelle 2 ist durchaus auch als eine „Grund-Umfangsfläche“ der Lamelle 2 bezeichenbar, denn diese im Wesentlichen ringförmige „Grund-Umfangsfläche“ der Lamellen 2 wird durch den balkonartigen Befestigungsbereich 4 nämlich nach außen „durchbrochen“.
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Im Ergebnis sind die eingangs genannten Nachteile vermieden und entsprechende Vorteile erzielt, insbesondere ist das Bauteil 3, insbesondere eine Verschaltungseinheit 3a oder eine Sensoreinheit an den Befestigungsbereich 4 auf einfache Weise anordenbar und befestigbar, dies darf im Folgenden nun noch näher erläutert werden:
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Zunächst ist der Befestigungsbereich 4 mindestens aus einer Lamelle 2, insbesondere aber aus mehreren korrespondierend zueinander geschichteten Lamellen 2 gebildet. Im letzteren Fall würde jeder dieser Lamellen 2 dann einen entsprechenden Befestigungsbereich 4 aufweisen bzw. jeder dieser Lamellen 2 den Befestigungsbereich 4d des Statorlamellenpaketes 2 dann gemeinsam ausbilden. Dies ist abhängig von der spezifischen Dicke der jeweiligen Lamellen 2.
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Wie insbesondere die 4, aber auch die 5 erkennen lässt, weist der Befestigungsbereich 4 der Lamelle 2 / der jeweiligen Lamellen 2 mindestens eine Ausnehmung 5, insbesondere mehrere Ausnehmungen 5a, 5b, 5c auf. In die jeweilige Ausnehmung 5 bzw. in die jeweilige Ausnehmung 5a, 5b, 5c ist mindestens ein Positionierelement 6 eines anzuordnenden Bauteils 3 einführbar, insbesondere ein jeweiliges Positionierelement 6a, 6b, 6c.
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In den 5 und 6 ist gut erkennbar, dass das Bauteil 3, hier die Verschaltungseinheit 3a mehrere Positionierelemente 6, insbesondere die Positionierelemente 6a, 6b und 6c aufweist. Die Positionierelemente 6a, 6b, 6c sind in entsprechende Ausnehmungen 5a, 5b, 5c, insbesondere formschlüssig einführbar, hierdurch ist die relative Lage des Bauteils 3 zum Statorlamellenpaket 1 festgelegt. Insbesondere ist die zwischen dem Befestigungsbereich 4, 4d und dem Bauteil 3 wirksame Verbindung daher als eine Steckverbindung 8, insbesondere aber als eine Rastverbindung 8a ausgebildet. Hierbei weist das Bauteil 3 mehrere Rastfinger 7 auf, wobei insbesondere am unteren Bereich des jeweiligen Rastfingers 7 eine Rastnase 7a vorgesehen ist. Die Rastnasen 7a hintergreifen den Befestigungsbereich 4, 4d, so dass eine einfache Anordnung / Befestigung des Bauteils 3, hier der Verschaltungseinheit 3a am Befestigungsbereich 4, 4d ermöglicht ist.
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Insbesondere die 1 und 6 lassen erkennen, dass der Befestigungsbereich 4 durch mindestens eine äußerste Lamelle 2 gebildet ist. Insbesondere kann der Befestigungsbereich 4d aber durch mehrere im Wesentlichen außen liegende bzw. geschichtete Lamellen 2 gebildet sein, wie bereits zuvor erwähnt bzw. beschrieben. Dies ist abhängig von der jeweiligen spezifischen Dicke der jeweiligen Lamelle 2 bzw. der jeweiligen Lamellen 2 und der Ausbildung des Statorlamellenpaketes 1.
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Insbesondere zeigt die 3, dass die hier dargestellte äußere Lamelle 2, insbesondere jede den Befestigungsbereich 4d ausbildende Lamelle 2 zusätzlich zum jeweiligen Befestigungsbereich 4 der Lamelle mindestens einen Haltefortsatz 9, insbesondere vier über den Umfang verteilte Haltefortsätze 9 aufweist. Durch die Haltefortsätze 9 ist im geschichteten Zustand des Statorlamellenpaketes 1 ein Haltebereich 10 ausgebildet. Jeder Haltefortsatz 9 weist eine Durchgangsöffnung 11 zur Durchführung und/oder Befestigung eines hier nicht dargestellten Befestigungsmittels auf. Mit Hilfe eines Befestigungsmittels bzw. mehrerer Befestigungsmittel, die die jeweiligen Durchgangsöffnungen 11 der Haltefortsätze 9 durchgreifen, ist das Statorlamellenpaket 1 vormontierbar bzw. sind die Lamellen 2 gegeneinander verspannbar.
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Insbesondere die Lamellen 2 sind im Wesentlichen ringförmig ausgebildet, insbesondere als Blechlamellen und/oder mit nach innen ragenden Stegen ausgeführt, wobei an der inneren Umfangsfläche der Lamellen 2 bzw. an den Stegen eine hier nicht dargestellte Wicklung anordenbar und/oder angeordnet ist.
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Wie insbesondere die 1, 2, 5 und 6 erkennen lassen, ist das Bauteil 3, hier die Verschaltungseinheit 3a an dem Statorlamellenpaket 1 angeordnet und/oder befestigt. Dies kann auf die oben erläuterte Weise realisiert werden, insbesondere über eine entsprechende Steckverbindung 8 realisiert werden. Leiterbahnen, Leitungen oder weitere Komponenten sind hier nicht im Einzelnen dargestellt bzw. nur angedeutet.
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Denkbar ist auch, dass das Bauteil 3 als eine Sensoreinheit ausgebildet ist und/oder als eine Steuereinheit ausgebildet sein kann. Insbesondere wenn das Bauteil 3 als eine Sensoreinheit ausgebildet ist, kann mit Hilfe des Bauteils 3 dann die Drehzahl eines Rotors einer Elektromaschine ermittelt bzw. gemessen werden.
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Das hier in den 1 bis 6 zumindest teilweise dargestellte Statorlamellenpaket 1 ist innerhalb des Gehäuses einer nicht dargestellten Elektromaschine, die insbesondere als Elektromotor oder Generator eingesetzt werden kann, angeordnet.
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Die Elektromaschine ist hier im Einzelnen nicht dargestellt, insbesondere aber in einem Kraftfahrzeug, insbesondere in einem Hybrid-Kraftfahrzeug angeordnet bzw. wird hier insbesondere für den Elektroantrieb eines Kraftfahrzeugs verwendet.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Statorlamellenpaket
- 1a
- äußere Grund-Umfangsfläche
- 2
- Lamellen
- 2a
- äußere Umfangsfläche einer Lamelle 2
- 3
- Bauteil
- 3a
- Verschaltungseinheit
- 4
- Befestigungsbereich einer Lamelle 2
- 4a, 4b
- radial verlaufende Randbereiche
- 4c
- äußerer Umfangsbereich
- 4d
- am Statorlamellenpaket 1 durch die Lamellen 2 ausgebildeter Befestigungsbereich
- 5
- Ausnehmung
- 5a, 5b, 5c
- Ausnehmungen
- 6
- Positionierelement
- 6a, 6b, 6c
- Positionierelemente
- 7
- Rastfinger
- 7a
- Rastnase
- 8
- Steckverbindung
- 8a
- Rastverbindung
- 9
- Haltfortsatz
- 10
- Haltebereich
- 11
- Durchgangsöffnung
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- DE 102015117112 A1 [0003]
- DE 202010017081 U1 [0004]