DE102017211510A1 - Aufnahme und Auswertung von Informationen - Google Patents

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Claudia Liebau
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Abstract

Ein Verfahren umfasst Schritte des Bestimmens von Bilddaten durch Abtasten eines Umfelds eines Kraftfahrzeugs mittels eines Umfelderfassungssystems; des Durchführens einer Texterkennung in den Bilddaten, um eine textuelle Information aus den Bilddaten zu isolieren; und des Abspeicherns der textuellen Information in einer Speichervorrichtung.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Verfahren, eine Vorrichtung und ein System zur Aufnahme und Auswertung von Informationen. Insbesondere betrifft die Erfindung die Auswertung von Informationen, die in einem Umfeld eines Kraftfahrzeugs abgetastet werden.
  • Ein Kraftfahrzeug, insbesondere ein Personenkraftwagen, wird häufig dazu verwendet, Einkaufsfahrten zu absolvieren. Der Fahrer des Kraftfahrzeugs kann eines oder mehrere Geschäfte ansteuern, dort parken, Waren einkaufen und mit dem Kraftfahrzeug abtransportieren. Bei der Auswahl der Geschäfte kann sich der Fahrer von seiner Erfahrung oder von Informationen leiten lassen, auf die beispielsweise über das Internet zugegriffen werden kann.
  • Bestimmte Waren, beispielsweise nur saisonal verfügbare landwirtschaftliche Produkte, werden jedoch häufig auch außerhalb fester Ladengeschäfte gehandelt. Beispielsweise kann ein Stand an einem Erdbeerfeld nur wenige Wochen im Jahr geöffnet haben und Erdbeeren und andere Früchte zum Verkauf anbieten. Um ein derartiges Angebot zu nutzen, muss der Fahrer von dem Angebot wissen. Befährt er regelmäßig eine Strecke, die an einer solchen Verkaufsstelle vorbeiführt, so kann er davon Notiz nehmen. Schenkt er diesen Informationen jedoch nicht ausreichende Beachtung, so kann er später, wenn er ein entsprechendes Produkt erwerben will, Schwierigkeiten haben, die Verkaufsstelle wiederzufinden.
  • Eine der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe besteht darin, am Straßenrand verfügbare Informationen, insbesondere über ein lokal verfügbares Waren- oder Dienstleistungsangebot, verbessert aufzunehmen und zugänglich zu machen. Die Erfindung löst diese Aufgabe mittels der Gegenstände der unabhängigen Ansprüche. Unteransprüche geben bevorzugte Ausführungsformen wieder.
  • Nach einem ersten Aspekt umfasst ein Verfahren Schritte des Bestimmens von Bilddaten durch Abtasten eines Umfelds eines Kraftfahrzeugs mittels eines Umfelderfassungssystems; des Durchführens einer Texterkennung in den Bilddaten, um eine textuelle Information aus den Bilddaten zu isolieren; und des Abspeicherns der textuellen Information in einer Speichervorrichtung.
  • Der Erfindung liegt die Erkenntnis zugrunde, dass ein Umfelderfassungssystem, das beispielsweise als Datenquelle für ein Fahrassistenzsystem an Bord des Kraftfahrzeugs vorhanden sein kann, auch dazu genutzt werden kann, Informationen aufzunehmen, die entlang einer befahrenen Route des Kraftfahrzeugs verfügbar sind und die einem anderen Zweck als der Steuerung des Kraftfahrzeugs dienen. Derartige Informationen können insbesondere ein Waren- oder Dienstleistungsangebot umfassen. Das Angebot kann örtlich oder zeitlich begrenzt existieren, sodass seine Abspeicherung ein leichteres Auffinden ermöglicht. Eine unnötige Fahrt zur Suche eines derartigen Angebots kann dadurch vermieden werden, sodass eine Umweltbelastung durch Emissionen des Kraftfahrzeugs verringert sein kann. Die abgespeicherten Informationen können auch Angebote miteinander vergleichbar machen, sodass gezielt ein Angebot ausgesucht und angesteuert werden kann, was ebenfalls helfen kann, Emissionen einzusparen.
  • Es wird davon ausgegangen, dass das Angebot an einer durch das Kraftfahrzeug befahrenen Route vorliegt und durch einen textuellen, also schriftsprachlichen Hinweis auf wenigstens einen seiner Aspekte erkennbar ist. Mithilfe der Texterkennung können die textuellen Informationen aus den Bilddaten des Umfelderfassungssystems isoliert und weiterverarbeitet werden. So werden etwa bildliche Informationen (Bildpunkte, Pixel) über ihre geometrische Verteilung und Farb- oder Helligkeitsinformation aus den Bilddaten extrahiert und analysiert, um beispielsweise zu einer Folge von Lettern oder Ziffern zu gelangen. Die Folge kann zusätzlich noch lexikalisch oder semantisch analysiert werden. Die praktische Nutzbarkeit der abgespeicherten Informationen kann dadurch hoch sein. Es können unterschiedliche textuelle Informationen bestimmt werden.
  • Optional wird zusätzlich ein Objekt, das sich in räumlicher Nähe zur textuellen Information befindet, erfasst; das Objekt wird aufgrund geometrischer Merkmale in den Bilddaten erkannt und es wird ein dem Objekt zugeordnetes Objektattribut abgespeichert. Das Objekt kann beispielsweise einen zum Verkauf angebotenen Gegenstand oder einen stilisierten oder symbolischen Hinweis auf einen zu verkaufenden Gegenstand umfassen. Üblicherweise kann davon ausgegangen werden, dass das Objekt im Zusammenhang mit der textuellen Information steht, falls zwischen dem Objekt und der textuellen Information ein vorbestimmter Abstand nicht überschritten ist. Im Fall von landwirtschaftlichen Erzeugnissen kann das Erzeugnis selbst, beispielsweise eine Kartoffel, eine Erdbeere oder ein Spargel, als Ausstellungsstück oder auch in Form einer Abbildung nahe an der textuellen Information abgetastet werden. Es kann auch beispielsweise eine übergroße stilisierte Erdbeere in Form eines Verkaufshäuschens auf ein Angebot zum Kaufen von Erdbeeren hinweisen. Das abgetastete Objekt kann daraufhin überprüft werden, ob es in einem plausiblen Zusammenhang mit den textuellen Informationen steht. Als widersprüchlich erfasste Informationen können korrigiert oder verworfen werden. Das abgespeicherte Attribut kann beispielsweise eine Bezeichnung, eine Farbe oder eine Eigenschaft einer zum Verkauf stehenden Ware betreffen. Für die Zuordnung von Attributen zu Objekten kann beispielsweise eine Tabelle, eine Datenbank oder ein Zuordnungsdienst zur Verfügung stehen. Durch die Objekterkennung kann ein textueller Hinweis auf die Ware ersetzt oder angereichert werden. Das Suchen nach einem passenden Angebot unter den abgespeicherten Informationen kann vereinfacht sein.
  • Bevorzugt wird eine Kategorie bestimmt, der die textuelle Information oder das Objektattribut zugeordnet ist, und eine Verknüpfung zur Kategorie wird zusätzlich abgespeichert. Anders ausgedrückt können zusammen mit der textuellen Information oder dem Objektattribut ein Hinweis, eine Verknüpfung oder eine Zuordnung auf die jeweilige Kategorie abgespeichert werden. In einer Ausführungsform wird die Kategorie selbst mit abgespeichert. Beispielhafte Kategorien umfassen Preis-, Waren-, Dienstleistungs-, Zeit- und Kontaktinformationen. Die Kategorisierung kann eine spätere Suche nach Informationen einer bestimmten Kategorie erleichtern. Außerdem kann die Vergleichbarkeit verschiedener Angebote durch das Kategorisieren erhöht sein. Im Fall des oben beschriebenen erfassten Objekts kann auch die dem Objekt zugeordnete Information kategorisiert und abgespeichert werden. Weitere Informationen können unter weiteren Kategorien abgespeichert werden. Beispielsweise können Meta-Informationen, die beschreiben, wie die eigentlichen Informationen erhoben wurden, abgespeichert werden. So können etwa eine Bestimmungszeit, eine Fahrgeschwindigkeit während der Bestimmung oder eine Identifikation des Kraftfahrzeugs mit abgespeichert werden.
  • Es ist bevorzugt, dass das Kategorisieren mittels einer Datenbank durchgeführt wird. Die Datenbank kann an Bord des Kraftfahrzeugs vorgesehen sein oder beispielsweise als externer Dienst genutzt werden, der insbesondere mittels einer drahtlosen Schnittstelle abgefragt werden kann. Die Datenbank kann eine Ähnlichkeitszuordnung oder eine semantische Analyse durchführen, um anhand eine oder mehrere Kategorien der erkannten Informationen zu bestimmen. Im Fall der textuellen Informationen kann die Kategorie beispielsweise einen Preis, eine Mengenangabe oder eine Gebindegröße umfassen. Im Fall der Objektinformationen können einzelne geometrische Merkmale auf Zugehörigkeit zu einem bekannten Objekt überprüft werden. Durch die Kategorisierung können die abgespeicherten Informationen einer Suche verbessert zugänglich gemacht werden. In einer weiteren Ausführungsform wird anstelle der Datenbank beispielsweise ein neuronales Netz oder eine semantische Analyse verwendet. Andere Techniken oder Kombinationen mehrerer Techniken sind ebenfalls möglich.
  • Eine geographische Position in Assoziation mit der abgetasteten textuellen Information kann bestimmt und zusätzlich abgespeichert werden. Das Wiederauffinden eines Orts, an dem die textuelle Information aufgenommen wurde, kann dadurch erleichtert sein. Die geographische Position betrifft üblicherweise einen Ort, an dem das Angebot, auf das sich die anderen erkannten Informationen beziehen, angenommen oder genutzt werden kann.
  • In einer einfachen Ausführungsform kann die Position des Kraftfahrzeugs zum Zeitpunkt des Erfassens der Bilddaten, in denen die textuelle Information gefunden wurde, ausreichen. Insbesondere wenn die textuelle Information unmittelbar am Ort des Angebots aufgestellt ist, kann so einfach und schnell eine zur Wahrnehmung des Angebots verwendbare Position bestimmt werden.
  • In einer Verfeinerung kann die geographische Position der textuellen Information bestimmt und abgespeichert werden. Dazu kann insbesondere von der oben beschriebenen Position des Kraftfahrzeugs über eine relative Position der textuellen Information bezüglich des Kraftfahrzeugs auf die geographische Position der textuellen Information geschlossen werden. Die bestimmte Position kann den Angebotsort genauer bezeichnen. Insbesondere können Informationen, die sich in einiger Entfernung von der durch das Kraftfahrzeug befahrenen Route befinden, genauer ausgewertet werden.
  • In noch einer weiteren Verfeinerung wird die Position auf Basis der textuellen und/oder einer symbolischen Information in den Bilddaten bestimmt. Beispielsweise kann die textuelle Information eine Kontaktadresse, insbesondere eine absolute Adresse wie eine Postadresse, umfassen. Die textuelle Information kann beispielsweise auf einem Schild dargeboten sein. Die Information kann auch eine relative Position des Angebots bezüglich des Schildes bezeichnen. Dazu können eine oder mehrere Richtungs- oder Entfernungsangaben textuell dargeboten sein, beispielsweise in der Art von „in 100m rechts abbiegen“. Es kann auch eine symbolische Information, beispielsweise in Form eines Richtungs- Entfernungs- oder Abbiegepfeils dargeboten werden. Die symbolische Information kann mit einer erkannten textuellen Information zusammenwirken. Durch das Auswerten der Informationen in den Bilddaten kann die Position, die zur Wahrnehmung des Angebots angesteuert werden muss, genauer bestimmt werden. Dabei kann von einer zuvor bestimmten Position des Schilds und/oder einer zuvor bestimmten Position des Kraftfahrzeugs zum Erfassungszeitpunkt Gebrauch gemacht werden.
  • Es ist bevorzugt, dass die gesammelten Informationen, insbesondere die textuelle Information, das Objektattribut und/oder die bestimmte Position, auf Plausibilität geprüft werden. Insbesondere kann geprüft werden, ob einzelne bestimmte Informationen zueinander passen. Ferner kann jede einzelne Information auf Plausibilität überprüft werden. Die Überprüfungen können jeweils lokal oder mittels eines entfernten Diensts erfolgen, der über ein Netzwerk kontaktiert werden kann. Wird bei der Plausibilitätsprüfung etwa bestimmt, dass die bestimmte Position des Angebots inmitten einer größeren Wasserfläche liegt, so kann sie als unplausibel verworfen werden. Auch eine Position, die weiter als eine vorbestimmte Distanz vom Kraftfahrzeug entfernt ist, beispielsweise mehr als ca. 5, 10, 20 oder 50 km, kann als unplausibel oder irrelevant verworfen werden. Zur Plausibilitätsprüfung können beispielsweise Karteninformationen, Informationen über zu erwartende Preise oder saisonal gehandelte Gegenstände oder ortsübliche Verkaufszeiten berücksichtigt werden. Gegebenenfalls werden die einzelnen Informationen auch korrigiert oder miteinander abgeglichen. Ferner kann ein Konfidenzwert mit abgespeichert werden, der angibt, für wie plausibel bzw. konsistent die abgespeicherten Informationen befunden wurden.
  • Die textuelle Information kann auch in eine verbessert verarbeitbare Form umgesetzt werden. Beispielsweise kann die textuelle Information orthographisch korrigiert werden. Die Information kann auch in einem Dialekt oder einer anderen als einer vorbestimmten Sprache vorliegen, und entsprechend automatisch übersetzt werden, bevor sie abgespeichert wird. Durch das Korrigieren oder Übersetzen kann die Informationsbasis kann konsistenter werden.
  • Die abgespeicherten Informationen können durchsucht werden. Insbesondere kann eine zuvor abgespeicherte Information auf Basis einer Suchanfrage in der Speichervorrichtung bestimmt werden. Die Suchanfrage kann Informationen einer oder mehrerer Kategorien betreffen. Beispielsweise kann die Suchanfrage nach einem Angebot auf einen geographischen Bereich, eine vorbestimmte Zeit, eine gefahrene Route oder eine Entfernung von einer gefahrenen Route eingeschränkt werden. Die bestimmte abgespeicherte Information kann beispielsweise mittels einer Anzeigeeinheit ausgegeben oder an ein Navigationssystem weitergeleitet werden, um eine automatisierte Zielführung zur Position des bestimmten Angebots zu ermöglichen.
  • In einer weiteren Ausführungsform wird eine Suchanfrage bevorzugt auf aktuell bestimmten Informationen durchgeführt. Insbesondere kann die Suchanfrage auf Informationen ausgeführt werden, die gerade bestimmt und unter Umständen noch nicht in der Speichervorrichtung abgelegt wurden. Erfüllt eine abzuspeichernde Information eine Suchanfrage, so kann ein Hinweis auf die Information oder einen ihrer Bestandteile ausgegeben werden. Eine Suchanfrage kann beispielsweise ein permanentes Interesse an einem bestimmten Angebot wie einem Flohmarkt betreffen, wobei immer dann ein Hinweis ausgegeben wird, wenn ein Angebot erfasst wird, das die Suchanfrage erfüllt. Insbesondere ein seltenes oder nur sehr kurzzeitig verfügbares Angebot kann so verbessert nutzbar sein.
  • Nach einem zweiten Aspekt umfasst eine Vorrichtung zur Verwendung an Bord eines Kraftfahrzeugs ein Umfelderfassungssystem, das zur Bestimmung von Bilddaten auf Basis einer Abtastung eines Umfelds des Kraftfahrzeugs eingerichtet ist; eine Verarbeitungseinrichtung, die dazu eingerichtet ist, eine Texterkennung in den Bilddaten durchzuführen, um eine textuelle Information aus den Bilddaten zu isolieren; sowie eine Speichervorrichtung zum Abspeichern der Information.
  • Die Vorrichtung kann dazu eingerichtet sein, das oben beschriebene Verfahren ganz oder teilweise durchzuführen. Die Verarbeitungseinrichtung kann einen programmierbaren Mikrocomputer oder Mikroprozessor umfassen. Das Verfahren kann in Form eines Computerprogrammprodukts vorliegen. Merkmale oder Vorteile des Verfahrens können auf die Vorrichtung bezogen werden und umgekehrt.
  • Nach einem dritten Aspekt umfasst ein Kraftfahrzeug die oben beschriebene Vorrichtung. Nach einem vierten Aspekt umfasst ein System das Kraftfahrzeug mit der Vorrichtung, wobei die Speichervorrichtung außerhalb des Kraftfahrzeugs angeordnet und mittels einer Einrichtung zur drahtlosen Kommunikation mit dem Kraftfahrzeug verbindbar ist. Die Speichervorrichtung kann insbesondere in Form eines Servers oder eines Dienstes, beispielsweise in einer Cloud, realisiert sein. In einer weiteren Ausführungsform kann auch die Verarbeitungseinrichtung außerhalb des Kraftfahrzeugs liegen, sodass die Verarbeitung der Bilddaten außerhalb des Kraftfahrzeugs erfolgen kann. Das System kann ferner eine Schnittstelle zu einem oder mehreren Informationsdiensten aufweisen, die oben erwähnt wurden. Der oder die Informationsdienste können ebenfalls vom System umfasst sein.
  • Die Speichervorrichtung ist bevorzugt zum Empfangen von Informationen von einer Vielzahl Kraftfahrzeuge eingerichtet, die ausgestattet sein können wie das oben beschriebene Kraftfahrzeug. Zusätzliche Informationen können von weiteren mobilen Einrichtungen empfangen werden, beispielsweise einem von einem Fußgänger oder Fahrradfahrer getragenen Smartphone mit entsprechender Handy-App. Die empfangenen Informationen können verarbeitet werden und Ergebnisse oder Verarbeitung einer Vielzahl Teilnehmer zugänglich gemacht werden. Informationen unterschiedlicher Kraftfahrzeuge können gegeneinander plausibilisiert oder korrigiert werden. Eine Menge und Aktualität der verfügbaren Informationen kann durch das Beziehen von unterschiedlichen Kraftfahrzeugen verbessert sein.
  • Die Erfindung wird nun mit Bezug auf die beigefügten Zeichnungen genauer beschrieben, in denen:
    • 1 ein System;
    • 2 ein beispielhaftes Schild mit Informationen über ein Angebot;
    • 3 kategorisierte Informationen über ein Angebot; und
    • 4 ein Ablaufdiagramm eines Verfahrens
    illustriert.
  • 1 zeigt ein System 100, das wenigstens ein Kraftfahrzeug 105 und eine zentrale Stelle 110 umfasst. Die zentrale Stelle 110 kann beispielsweise als Server oder Dienst, optional auch in einer Cloud, realisiert sein, und umfasst bevorzugt eine Verarbeitungseinrichtung 115 und eine Speichervorrichtung 120 sowie eine Kommunikationseinrichtung 125. An Bord des Kraftfahrzeugs 105 ist eine Vorrichtung 130 angeordnet, die ein Umfelderfassungssystem 135, eine Verarbeitungseinrichtung 140 sowie bevorzugt eine Kommunikationseinrichtung 145 umfasst. Die Kommunikationseinrichtungen 125 des Kraftfahrzeugs und 145 der zentralen Stelle 110 sind dazu eingerichtet, miteinander zu kommunizieren, wozu ein zumindest teilweise drahtloses Netzwerk 150 verwendet werden kann. In einer Ausführungsform ist die Speichervorrichtung 120 an Bord des Kraftfahrzeugs 105 angeordnet. Der Rest der zentralen Stelle 110 sowie die Kommunikationseinrichtung 145 können dann entfallen. Die Kommunikationseinrichtung 145 kann auch zur direkten Kommunikation zwischen Kraftfahrzeugen 105 (Fahrzeug-zu-Fahrzeug, Car to Car, C2C) eingerichtet sein, wobei die zentrale Stelle 110 an Bord eines anderen Kraftfahrzeugs 105 angebracht sein kann. Weiter bevorzugt umfasst die Vorrichtung 130 bevorzugt eine Schnittstelle 155 zur Verbindung mit einer Positioniereinrichtung 160, die dazu eingerichtet ist, eine erste geographische Position 165.1 des Kraftfahrzeugs 105 zu bestimmen. Die Positioniereinrichtung 160 kann insbesondere einen Empfänger eines Satellitennavigationssystems umfassen.
  • Im Umfeld des Kraftfahrzeugs 105 sind an einer zweiten geographischen Position 165.2 textuelle Informationen 170 abtastbar, die sich bevorzugt auf ein Angebot zum Erwerb einer Ware oder die Erbringung einer Dienstleistung beziehen. Das Angebot betrifft häufig eine Ware oder eine Dienstleistung, die insbesondere lokal angeboten wird und/oder zeitlich begrenzt verfügbar ist. Die textuellen Informationen 170 liegen in einer geschriebenen Sprache vor und sind üblicherweise aus Lettern und/oder Ziffern und/oder Symbole eines vorbestimmten Alphabets zusammengesetzt, das ein handschriftliches oder ein Druckalphabet umfassen kann.
  • Die textuellen Informationen 170 beschreiben zumindest einen Aspekt oder ein Merkmal des vorliegenden Angebots und können beispielsweise auf einem Schild 175 oder einer anderen Fläche wie einem Banner, einer Plakatwand oder einem Brett angebracht sein. Häufig betrifft das Angebot den Verkauf von landwirtschaftlichen Gütern wie Spargel oder Schnittblumen. Es kann jedoch auch beispielsweise Gegenstände, die in einem Schaufenster zum Verkauf stehen, oder den Verkauf oder die Miete einer Immobilie betreffen.
  • Im örtlichen Bereich der textuellen Informationen 170 können auch eine symbolische Information 180 oder ein Objekt 185 angeordnet sein, die auf das Angebot hinweisen und jeweils mittels des Umfelderfassungssystems 135 abgetastet werden können. Die symbolische Information 180 und/oder das Objekt 185 befinden sich üblicherweise in unmittelbarer Nähe zueinander oder zu den textuellen Informationen 170. Beispielsweise kann das Objekt 185 ein Exemplar eines zum Verkauf stehenden Gegenstands umfassen, beispielsweise einen Kürbis. Die symbolische Information 180 kann das Objekt 185 wiedergeben, etwa in Form einer graphischen Darstellung des Objekts 185, häufig in vergrößerter Form, oder einen Hinweis auf einen anderen Aspekts des Angebots umfassen, beispielsweise einen Orts- oder Verwendungshinweis.
  • Das Angebot kann an der zweiten Position 165.2 wahrgenommen werden oder die textuelle Information 170, die symbolische Information 180 und/oder das Objekt 185 weisen auf eine dritte geographische Position 165.3 hin, an der das Angebot angenommen werden kann. Textuell kann der Hinweis beispielsweise als Adresse, symbolisch etwa als Wegbeschreibung (Richtung, Entfernung, evtl. Abbiegungen oder Wegmarken) vorliegen. Bestimmte Positionen, insbesondere die dritte Position 165.3, können jeweils mit Informationen von einem Kartendienst oder einer anderen Informationsquelle abgeglichen werden. Die konsultierten Informationen können ganz oder in Form eines Verweises auf die ursprüngliche Quelle zusammen mit dem Angebot abgespeichert werden.
  • Es wird vorgeschlagen, dass das Umfeld mittels des Umfelderfassungssystems 135 des Kraftfahrzeugs 105 periodisch oder fortlaufend abgetastet wird, und dabei bereitgestellte Bilddaten mittels der Verarbeitungseinrichtung 140 ausgewertet werden. Die Verarbeitungseinrichtung 140 bestimmt dann wenigstens eine erfasste textuelle Information 170, führt auf dieser eine Texterkennung durch und speichert die erkannte textuelle Information in der Speichervorrichtung 120 ab. Bevorzugt werden möglichst viele Informationen, die sich auf das Angebot beziehen, bestimmt und in einander zugeordneter Form in der Speichervorrichtung 120 abgespeichert. Die bestimmten Informationen können vor dem Abspeichern gegeneinander abgeglichen, auf Konsistenz oder Plausibilität geprüft und gegebenenfalls korrigiert werden. Es kann auch ein Abgleich mit bereits abgespeicherten Informationen erfolgen.
  • Das Angebot an der zweiten Position 165.2 kann insbesondere ein landwirtschaftliches Produkt wie Spargel, Kartoffeln, Tomaten, Erdbeeren oder Kürbisse betreffen. In einer weiteren Ausführungsform kann das Angebot auch beispielsweise eine Immobilie oder ein Kraftfahrzeug betreffen. Das Angebot kann auch andere Gegenstände betreffen, die beispielsweise in einem Schaufenster eines Ladengeschäfts oder vor dem Ladengeschäft aufgebaut sind.
  • 2 zeigt ein Schild 175 mit beispielhaften Informationen bezüglich eines fiktiven Angebots. Auf dem Schild 175 sind mehrere textuelle Informationen 170.1 bis 170.5 sowie optional eine symbolische Information 180 und/oder eine Abbildung eines Objekts 185, die auch als symbolische Information 180 verstanden werden kann, dargestellt. Die erste textuelle Information 170.1 betrifft eine angebotene Ware oder Dienstleistung, die zweite textuelle Information 170.2 einen Preis, die dritte textuelle Information 170.3 eine bevorzugte Kontaktzeit, die vierte textuelle Information 170.4 eine Adresse und die fünfte textuelle Information 170.5 die dritte Position 165.3. In anderen Beispielen können auch textuelle Informationen 170 zusätzlicher oder anderer Kategorien vorhanden sein, etwa eine Telefonnummer, eine Internetadresse, Öffnungszeiten oder eine E-Mail Adresse. Es wird vorgeschlagen, die textuellen Informationen 170 zu kategorisieren, also jede erfasste textuelle Information 170.1 bis 170.5 einer Kategorie zuzuordnen, und die Information 170 jeweils zusammen mit einem Hinweis auf die bestimmte Kategorie abzuspeichern.
  • Die nicht-textuellen Informationen 180 und 185 werden bevorzugt ebenfalls erkannt sowie optional verarbeitet und kategorisiert, bevor sie in der Speichervorrichtung 120 abgespeichert werden können. Die in 2 dargestellte graphische Repräsentation des Objekts 185 - hier eines Spargels - kann beispielsweise bezüglicher graphischer Merkmale (Form, Größe, Struktur, Farbe etc.) erkannt werden. Dem erkannten Objekt 185 können bestimmte Informationen zugeordnet sein. Beispielsweise können ein übliches Anbaugebiet, ein üblicher Preis oder eine übliche saisonale Verfügbarkeit eines landwirtschaftlichen Produkts bekannt sein. Solche allgemeinen Informationen können mit abgetasteten spezifischen Informationen verglichen werden, um beispielsweise festzustellen, ob das untersuchte Angebot für einen Verkauf von Spargel zur gerade geltenden Jahreszeit passt oder nicht.
  • Ein als unplausibel oder widersprüchlich bestimmtes Angebot kann verworfen oder gelöscht werden. Werden etwa außerhalb der lokalen Erdbeersaison frische Erdbeeren angeboten, so können die angebotenen Erdbeeren aus einem anderen Land stammen. Eine Wahrscheinlichkeit, dass es sich nicht um heimische Früchte handelt, kann bestimmt werden und das Angebot kann gelöscht werden, wenn die bestimmte Wahrscheinlichkeit einen vorbestimmten Schwellenwert übersteigt.
  • Die Informationen des Angebots können bezüglich eines Widerspruchs markiert oder der Widerspruch kann korrigiert werden. Das Angebot kann auch verworfen werden, sodass es nicht in der Speichervorrichtung 120 abgespeichert wird. Unter Umständen wird auch eine Information auf das gleiche Angebot im Speicher 120 aufgefunden und markiert oder gelöscht.
  • Die symbolische Information 180 kann ebenfalls aufgrund geometrischer Merkmale erkannt werden, um etwa einen Richtungs- oder Abbiegepfeil zu erkennen. Die erkannte symbolische Information 180 kann mit anderen Informationen, vorliegend beispielsweise der textuellen Information 170.5 der Entfernung, in Kontext gesetzt werden, um eine weitere Information zu ergeben, hier die dritte Position 165.3, an der das Angebot wahrgenommen werden kann. Die bestimmte Information kann mit weiteren Informationen korreliert bzw. abgeglichen werden. Beispielsweise kann überprüft werden, ob die bestimmte dritte Position 165.3 mit einer Position zusammenfällt, die aus der textuellen Information 170.4 der Adresse entnommen werden kann. Die bestimmten Informationen werden gegebenenfalls miteinander abgeglichen oder der Widerspruch kann, wie oben beschrieben ist, behandelt werden.
  • 3 zeigt beispielhafte kategorisierte Informationen über ein Angebot 300. Bevorzugt umfasst das Angebot 300 eines oder mehrere Paare von Informationen 170, 180, 185 und eine jeweils zugeordnete Kategorie 305. Jedes Angebot 300 kann mehrere solcher Paare umfassen. Es kann gefordert werden, dass Informationen 170, 180, 185 bestimmter Kategorien 305 verpflichtend sind. Liegen diese Informationen 170, 180, 185 nicht vor, so kann das Angebot 300 als nicht gültig betrachtet und verworfen werden. Eine verpflichtende Information kann beispielsweise die angebotene Ware oder Dienstleistung 170.1 betreffen.
  • In der Speichervorrichtung 120 kann eine Vielzahl Angebote 300 abgespeichert werden. Es ist bevorzugt, dass die Verarbeitungseinrichtung 115 dazu eingerichtet ist, die abgespeicherten Angebote 300 gegeneinander abzugleichen, um die Bestimmungssicherheit oder die Auffindbarkeit von Informationen zu verbessern. Zum Abgleichen können auch Meta-Informationen ausgewertet werden, die beschreiben, unter welchen Umständen das Angebot 300 abgespeichert wurde. Die Meta-Informationen können beispielsweise einen Bestimmungszeitpunkt oder eine Identifikation eines bestimmenden Kraftfahrzeugs 105 umfassen.
  • 4 zeigt ein Ablaufdiagramm eines Verfahrens 400. Das Verfahren 400 ist bevorzugt zur Ausführung mit dem System 100 von 1 eingerichtet. Zur besseren Verständlichkeit wird das Verfahren 400 mit Bezug auf lediglich ein Kraftfahrzeug 105 und ohne die zentralisierte Verarbeitung mittels der zentralen Stelle 110 erläutert.
  • In einem Schritt 405 wird ein Umfeld des Kraftfahrzeugs 105 mittels eines Umfelderfassungssystems 135 abgetastet und es werden darauf basierende Bilddaten bereitgestellt. Dieser Schritt wird bevorzugt zyklisch durchlaufen. Die bereitgestellten Bildinformationen werden dann analysiert und in Abhängigkeit ihres jeweiligen Charakters unterschiedlich behandelt.
  • In einem Schritt 410 wird eine textuelle Information 170 bestimmt. Die textuelle Information 170 ist üblicherweise auf einer ebenen Fläche wiedergegeben, sodass zum Bestimmen der textuellen Information 170 zunächst ein Objekt 185 in den Bilddaten erkannt werden kann, das eine ebene Oberfläche hat, um dann die textuellen Informationen 170 auf der Oberfläche zu erfassen. Aufgrund einer geltenden Perspektive kann vor der Erkennung eine geometrische Entzerrung der Bilddaten erforderlich sein.
  • In einem Schritt 415 wird eine Texterkennung der textuellen Informationen 170 durchgeführt. Die Texterkennung kann eine automatische Fehlerkorrektur, beispielsweise anhand einer Wortliste oder eines Lexikons, umfassen. Optional wird der erkannte Text in einem Schritt 420 aus einer Quellsprache oder einem Quelldialekt in eine vorbestimmte Zielsprache übersetzt.
  • In einem Schritt 425 wird die textuelle Information 170 kategorisiert. Unterschiedliche Teile 170.1 bis 170.5 der textuellen Informationen 170 können unterschiedlichen Kategorien 305 zugeordnet werden.
  • In einem Schritt 430 kann überprüft werden, ob die kategorisierten Informationen zueinander passen oder einander widersprechen. Beispielsweise kann bestimmt werden, dass inhaltlich unterschiedliche Zeitangaben 170.3 oder voneinander abweichende Positionen 165.3 bestimmt wurden. Es kann versucht werden, einen der Schritte 410 bis 425 zu wiederholen, um einen solchen Konflikt aufzulösen. Es können zur Auflösung auch zusätzliche Informationen, beispielsweise eines Auskunftsdiensts, hinzugezogen werden. In einem Schritt 435 können eine oder mehrere bestimmte Informationen 170 entsprechend korrigiert oder gelöscht werden. Beispielsweise kann bestimmt werden, dass das betreffende Angebot nicht mehr gilt, etwa weil eine Verkaufsperiode beendet ist, die textuelle Information 170 entfernt oder ein entsprechender, zusätzlicher Hinweis 170.3 erfasst wurde. In diesem Fall kann das abgespeicherte Angebot 300 als abgelaufen markiert oder gelöscht werden. In einem Schritt 440 werden die bestimmten Informationen 170 in der Speichervorrichtung 120 abgespeichert.
  • Die mittels des Umfelderfassungssystems 135 im Schritt 405 bestimmten Bilddaten können auch auf ein Objekt 185 oder dessen graphische Repräsentation hinweisen. In diesem Fall kann in einem Schritt 445 eine Bestimmung bzw. Erkennung des Objekts 185 oder seiner graphischen Repräsentation durchgeführt werden. Dem bestimmten Objekt 185 können wieder bestimmte Informationen zugeordnet sein, wie oben mit Bezug auf die Schritte 410 und 415 beschrieben ist. In einem Schritt 450 können Informationen über das Objekt 185 kategorisiert werden, wobei ähnlich wie im Schritt 425 vorgegangen werden kann. Die kategorisierten Informationen können untereinander oder mit bestimmten textuellen Informationen 170 abgeglichen und/oder korrigiert werden (vgl. Schritte 430, 435), bevor sie im Schritt 440 abgespeichert werden.
  • Zur Bestimmung einer dritten Position 165.3, an der das Angebot 300 angenommen werden kann, kann in einem Schritt 455 eine erste Position 165.1 des Kraftfahrzeugs 105 bestimmt werden, beispielsweise mittels der Positioniereinrichtung 160. Diese erste Position 165.1 kann unmittelbar als Positionsinformation im Schritt 440 abgespeichert oder weiterverarbeitet werden. Bevorzugt wird die zweite Position 165.2, an der sich die textuelle Information 170 befindet, bestimmt, indem in einem Schritt 460 die geographische Position 165.1 des Kraftfahrzeugs 105 und eine relative Position der textuellen Information 170 bezüglich des Kraftfahrzeugs 105 miteinander kombiniert werden. Optional kann auch in einem Schritt 465 die dritte Position 165.3 bestimmt werden, indem Informationen 170.5, 180, 185, die in vorgenannten Schritten bestimmt wurden, weiterverarbeitet werden. Insbesondere kann eine Adressangabe 170.4 dazu verwendet werden, die dritte Position 165.3 zu bestimmen. Ist eine relative Ortsangabe beispielsweise in Form der Informationen 170.5, 180 gegeben, so kann die dritte Position 165.3 auf Basis der zweiten Position 165.2 bestimmt werden. Eine oder mehrere bestimmte Positionen 165 können gegeneinander oder gegenüber weiteren Informationen, beispielsweise eines Karteninformationsdiensts, abgeglichen und/oder korrigiert werden (vgl. Schritte 430, 435). Schließlich wird bevorzugt wenigstens eine der Positionen 165 in einer zugeordneten Kategorie 305 des Angebots 300 im Schritt 440 abgespeichert.
  • Die in der Speichervorrichtung 120 abgespeicherten Angebote 300 können in bekannter Weise bezüglich einer Suchanfrage durchsucht werden. Ein Suchergebnis kann einem Suchenden, der beispielsweise einen Fahrer eines der Kraftfahrzeuge 105 des Systems 100 von 1 betreffen kann, beispielsweise optisch dargestellt werden. Der Dienst kann auch beispielsweise mittels einer Handy-App, welche den Zugriff auf die abgespeicherten Angebote ermöglicht, durch einen Fahrradfahrer oder Fußgänger genutzt werden. Bevorzugt kann eine dem Angebot zugeordnete Position 165 in ein Zielführungssystem des Kraftfahrzeugs 105 übernommen werden, um das Kraftfahrzeug 105 automatisch an einen Ort zu führen, an dem das Angebot angenommen oder ein Kontakt zu einem Angebotspartner hergestellt werden kann.
  • In einer anderen Ausführungsform kann eine Suchanfrage auch schon vor dem Erkennen bzw. Abspeichern eines Angebots 300 vorliegen. Das bestimmte Angebot 300 kann vor, während oder unmittelbar nach dem Abspeichern im Schritt 440 in einem Schritt 470 mit der vorliegenden Suchanfrage verglichen werden. Erfüllt das bestimmte Angebot 300 die vorliegende Suchanfrage, so kann in einem Schritt 475 ein entsprechender Hinweis, beispielsweise optisch, akustisch oder haptisch, an Bord des Kraftfahrzeugs 105 ausgegeben werden. Ein Fahrer des Kraftfahrzeugs 105 kann dadurch darauf hingewiesen werden, dass er gerade Informationen passiert, die auf ein Angebot 300 hinweisen, zu dem er eine Suchanfrage hinterlegt hat. Der Fahrer kann dann anhalten, um das Angebot 300 wahrzunehmen, oder Details des Angebots 300 auf die oben beschriebene Weise sichten und gegebenenfalls eine Zielführung zu einer dem Angebot 300 zugeordneten Position 165 einleiten.
  • Bezugszeichenliste
  • 100
    System
    105
    Kraftfahrzeug
    110
    zentrale Stelle
    115
    Verarbeitungseinrichtung
    120
    Speichervorrichtung
    125
    Kommunikationseinrichtung
    130
    Vorrichtung
    135
    Umfelderfassungssystem
    140
    Verarbeitungseinrichtung
    145
    Kommunikationseinrichtung
    150
    Netzwerk
    155
    Schnittstelle
    160
    Positioniereinrichtung
    165
    geographische Position
    165.1
    erste geographische Position (des Kraftfahrzeugs)
    165.2
    zweite geographische Position (einer textuellen Information)
    165.3
    geographische Position (Kontaktadresse)
    170
    textuelle Information
    170.1
    Waren- / Dienstleistungsinformation
    170.2
    Preisinformation
    170.3
    Zeitinformation
    170.4
    Adressinformation
    170.5
    Entfernungsinformation
    175
    Schild
    180
    symbolische Information
    185
    Objekt
    300
    Angebot
    305
    Kategorie
    400
    Verfahren
    405
    Abtasten Umfeld
    410
    Bestimmen textuelle Information
    415
    Texterkennung
    420
    Übersetzen
    425
    Kategorisieren
    430
    Abgleichen
    435
    Korrigieren
    440
    Abspeichern
    445
    Bestimmen Objekt
    450
    Kategorisieren
    455
    Bestimmen Position Kfz
    460
    Bestimmen Position Text
    465
    Bestimmen Kontaktposition
    470
    Übereinstimmung mit Suchanfrage?
    475
    Hinweis ausgeben

Claims (13)

  1. Verfahren (400) mit folgenden Schritten: - Erfassen (405) von Bilddaten durch Abtasten eines Umfelds eines Kraftfahrzeugs (105) mittels eines an Bord des Kraftfahrzeugs (105) angebrachten Umfelderfassungssystems (135); - Durchführen (415) einer Texterkennung in den Bilddaten, um eine textuelle Information (170) aus den Bilddaten zu isolieren; und - Abspeichern der textuellen Information (170) in einer Speichervorrichtung (120).
  2. Verfahren (400) nach Anspruch 1, wobei zusätzlich ein Objekt (185) innerhalb einer vorbestimmten Entfernung zur textuellen Information (170) erfasst wird; das Objekt (185) aufgrund geometrischer Merkmale in den Bilddaten erkannt (445) wird; und ein dem erkannten Objekt (185) zugeordnetes Objektattribut abgespeichert (440) wird.
  3. Verfahren (400) nach Anspruch 1 oder 2, wobei eine Kategorie bestimmt (425, 450) wird, der die textuelle Information (170) oder das Objektattribut zugeordnet ist, und eine Verknüpfung zur bestimmten Kategorie abgespeichert (440) wird.
  4. Verfahren (400) nach einem der vorangehenden Ansprüche, wobei zusätzlich eine geographische Position (165) in Assoziation mit der abgetasteten textuellen Information (170) bestimmt und abgespeichert wird.
  5. Verfahren (400) nach Anspruch 4, wobei die Position (165) auf Basis der textuellen (170) und/oder einer symbolischen Information (180) in den Bilddaten bestimmt (415, 455-465) wird.
  6. Verfahren (400) nach einem der vorangehenden Ansprüche, wobei die textuelle Information, das Objektattribut und/oder die Position auf Plausibilität geprüft (430, 435) werden.
  7. Verfahren (400) nach einem der vorgehenden Ansprüche, wobei die textuelle Information orthographisch korrigiert (435) und/oder in eine vorbestimmte Zielsprache übersetzt (420) wird.
  8. Verfahren (400) nach einem der vorangehenden Ansprüche, wobei eine abgespeicherte Information auf Basis einer Suchanfrage in der Speichervorrichtung (120) bestimmt (470) wird.
  9. Verfahren (400) nach einem der vorangehenden Ansprüche, wobei ein Hinweis ausgegeben (465) wird, wenn die abzuspeichernde Information eine vorbestimmten Suchanfrage erfüllt.
  10. Vorrichtung (130) zur Verwendung an Bord eines Kraftfahrzeugs (105), wobei die Vorrichtung (130) folgendes umfasst: - ein Umfelderfassungssystem (135) zur Bestimmung von Bilddaten auf Basis einer Abtastung eines Umfelds des Kraftfahrzeugs (105); - eine Verarbeitungseinrichtung (115, 140), die dazu eingerichtet ist, eine Texterkennung in den Bilddaten durchzuführen, um eine textuelle Information aus den Bilddaten zu isolieren; sowie - eine Speichervorrichtung (120) zum Abspeichern der Information.
  11. Kraftfahrzeug (105), das eine Vorrichtung (130) nach Anspruch 10 umfasst.
  12. System (100), umfassend ein Kraftfahrzeug (105) nach Anspruch 11, wobei die Speichervorrichtung (120) außerhalb des Kraftfahrzeugs (105) angeordnet und mittels einer Einrichtung (125) zur drahtlosen Kommunikation mit dem Kraftfahrzeug (105) verbindbar ist.
  13. System (100) nach Anspruch 12, wobei die Speichervorrichtung (120) zum Empfangen von Informationen von einer Vielzahl Kraftfahrzeuge (105) eingerichtet ist.
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