-
Technisches Gebiet
-
Die Erfindung betrifft eine Automobilelektroniktechnik, insbesondere ein Notstandverarbeitungsverfahren für ein Fahrzeug, eine Verarbeitungseinheit zur Implementierung desjenigen Verfahrens und eine die Verarbeitungseinheit umfassende Notstandverarbeitungsvorrichtung.
-
Stand der Technik
-
Im Alltagsleben ist es üblich, dass fahrlässige Eltern für eigene Bequemlichkeit ihre kleinen Kinder allein in einem Fahrzeug bleiben lassen. Solches Verhalten ist sehr gefährlich für Kinder mit schwacher Verhaltensfähigkeit. Normalerweise schließen die Eltern die Fahrzeugtüren und schalten den Fahrzeugmotor ab, wenn sie das Fahrzeug verlassen. Deshalb steigt im Sommer die innere Temperatur im Fahrzeug sehr schnell und die Oxidmenge in der Luft sinkt rasch. Überdies würden Kinder wegen einer Furcht und einer Unbequemheit schreien, was die Situation weiter verschlimmert. Falls man diese Gefahr nicht rechtzeitig entdecken und eine Hilfe leisten könnte, würden die Kinder mit einer hohen Wahrscheinlichkeit aus einer Asphyxie in den Tot gehen. Z.B. laut Mediennachrichten finden mehrere solche tragische Ereignisse im Jahr 2015 statt.
-
Daraufhin sind Notstandverarbeitungsvorrichtung und -verfahren für ein Fahrzeug dringend verlangt, mittels der und des eine Gefahr rechtzeitig und exakt entdeckt werden kann und eine korrespondierende Verarbeitungsmaßnahme ergriffen werden kann.
-
Darstellung der Erfindung
-
Die Erfindung zielt darauf, eine Verarbeitungseinheit bereitzustellen, die während einer Verarbeitung eines Notstands eines Fahrzeugs eine hohe Exaktheit und eine hohe Zuverlässigkeit besitzt.
-
Eine Verarbeitungseinheit gemäß einem Aspekt der vorliegenden Erfindung wird derart vorgesehen, dass sie geeignet für eine Kommunikation mit einem ersten innerhalb eines Fahrzeugs angeordneten Schallsensor ist und zur Durchführung folgender Betätigungen eingerichtet wird: Ermitteln in Abhängigkeit von einem von dem ersten Schallsensor erfassten Signal und einem fahrzeuginternen Umgebungsstatus, ob ein fahrzeuginternes Individuum sich in einem Notstand befindet, und Generieren eines Befehls oder eines Anweisungssignals zu Durchführung einer Notverarbeitungsbetätigung, wenn das fahrzeuginterne Individuum sich in einem Notstand befindet.
-
Bevorzugt ist die vorgenannte Verarbeitungseinheit eingerichtet, zu ermitteln, ob ein fahrzeuginternes Individuum sich in einem Notstand befindet, indem
ein Schreisoundabschnitt aus dem erfassten Signal erkannt wird;
in Abhängigkeit von einer Charakteristik im Zusammenhang mit Signalenergie im Schreisoundabschnitt ermittelt wird, ob ein fahrzeuginternes Individuum sich in einem abnormalen Status befindet; und
es bestimmt wird, dass der Status des Individuums sich in einem Notstand befindet, falls das fahrzeuginterne Individuum sich in einem abnormalen Status befindet und der fahrzeuginterne Umgebungsstatus eine vorgegebene Bedingung erfüllt.
-
Bevorzugt, in der vorgenannten Verarbeitungseinheit ist die Charakteristik im Zusammenhang mit Signalenergie zumindest eines von den Folgenden: Energieprozentsatz eines einen Frequenzschwellwert überschreitenden Signals im Schreisoundabschnitt, Energieprozentsatz eines einen Energiespektrumdichte-Schwellwert überschreitenden Signals im Schreisoundabschnitt.
-
Bevorzugt, in der vorgenannten Verarbeitungseinheit umfasst der fahrzeuginterne Umgebungsstatus zumindest eines von den Folgenden: Fahrzeuginnentemperatur, Öffnen- und Schließen-Status von Fenstern und Sicherheitsgurtstatus, die vorgegebene Bedingung ist zumindest eines von den Folgenden: die Fahrzeuginnentemperatur ist höher als einen Temperaturschwellwert, Fenster ist geschlossen und Sicherheitsgurte der Vordersitze sind nicht genutzt.
-
Bevorzugt, in der vorgenannten Verarbeitungseinheit umfasst die Notverarbeitungsbetätigung zumindest eines von den Folgenden: Schallalarmieren, Fensteröffnen und Klimaanlage-Einschalten.
-
Die Erfindung zielt noch darauf, eine Notstandverarbeitungsvorrichtung für ein Fahrzeugbereitzustellen, die Vorteile von einer hohen Exaktheit und einer hohen Zuverlässigkeit usw. besitzt.
-
Eine Notstandverarbeitungsvorrichtung für ein Fahrzeuggemäßeinem Aspekt der vorliegenden Erfindung umfasst:
einen ersten innerhalb eines Fahrzeugs angeordneten Schallsensor; und
eine mit dem ersten Schallsensor gekoppelte Verarbeitungseinheit, die eingerichtet wird, in Abhängigkeit von einem von dem ersten Schallsensor erfassten Signal und einem fahrzeuginternen Umgebungsstatus zu ermitteln, ob ein fahrzeuginternes Individuum sich in einem Notstand befindet, und einen Befehl oder ein Anweisungssignal zu Durchführung einer Notverarbeitungsbetätigung zu generieren, wenn das fahrzeuginterne Individuum sich in einem Notstand befindet.
-
Bevorzugt, in der vorgenannten Notstandverarbeitungsvorrichtung ist die Verarbeitungseinheit eingerichtet, zu ermitteln, ob ein fahrzeuginternes Individuum sich in einem Notstand befindet, indem
ein Schreisoundabschnitt aus dem erfassten Signal erkannt wird;
in Abhängigkeit von einer Charakteristik im Zusammenhang mit Signalenergie im Schreisoundabschnitt ermittelt wird, ob ein fahrzeuginternes Individuum sich in einem abnormalen Status befindet; und
es bestimmt wird, dass der Status des Individuums sich in einem Notstand befindet, falls das fahrzeuginterne Individuum sich in einem abnormalen Status befindet und der fahrzeuginterne Umgebungsstatus eine vorgegebene Bedingung erfüllt.
-
Bevorzugt, in der vorgenannten Notstandverarbeitungsvorrichtung ist die Charakteristik im Zusammenhang mit Signalenergie zumindest eines von den Folgenden: Energieprozentsatz eines einen Frequenzschwellwert überschreitenden Signals im Schreisoundabschnitt, Energieprozentsatz eines einen Energiespektrumdichte-Schwellwert überschreitenden Signals im Schreisoundabschnitt.
-
Bevorzugt, in der vorgenannten Notstandverarbeitungsvorrichtung umfasst der fahrzeuginterne Umgebungsstatus zumindest eines von den Folgenden: Fahrzeuginnentemperatur, Öffnen- und Schließen-Status von Fenstern und Sicherheitsgurtstatus, die vorgegebene Bedingung ist zumindest eines von den Folgenden: die Fahrzeuginnentemperatur ist höher als einen Temperaturschwellwert, Fenster ist geschlossen und Sicherheitsgurte der Vordersitze sind nicht genutzt.
-
Bevorzugt, in der vorgenannten Notstandverarbeitungsvorrichtung ist der erste Schallsensor am Top des Fahrzeugs angeordnet und ein Azimut eines Signalempfangs wird derart eingestellt, dass das Innen des Fahrzeugs abgedeckt wird.
-
Bevorzugt, die vorgenannte Notstandverarbeitungsvorrichtung umfasst weiter einen zweiten außerhalb des Fahrzeugs angeordneten Schallsensor, die Verarbeitungseinheit ist eingerichtet, vor der Erkennung eines Schreisoundabschnitts aus dem von dem ersten Schallsensor erfassten Signal durch einen Vergleich der Stärke der durch den ersten und den zweiten Schallsensor erfassten Signale zu ermitteln, ob eine Schallquelle innerhalb oder außerhalb des Fahrzeugs liegt.
-
Bevorzugt, in der vorgenannten Notstandverarbeitungsvorrichtung umfasst die Notverarbeitungsbetätigung zumindest eines von den Folgenden: Schallalarmieren, Fensteröffnen und Klimaanlage-Einschalten. Die Erfindung zielt des Weiteren auch darauf, ein Notstandverarbeitungsverfahren für ein Fahrzeug bereitzustellen, das Vorteile von einer hohen Exaktheit und einer hohen Zuverlässigkeit usw. besitzt.
-
Ein Notstandverarbeitungsverfahren für ein Fahrzeug gemäß von einem Aspekt der vorliegenden Erfindung umfasst folgende Schritte:
Empfangen eines erfassten Signals von einem innerhalb des Fahrzeugs angeordneten Schallsensor;
Ermitteln in Abhängigkeit von dem erfassten Signal und einem fahrzeuginternen Umgebungsstatus, ob ein fahrzeuginternes Individuum sich in einem Notstand befindet; und
Generieren eines Befehls oder eines Anweisungssignals zu Durchführung einer Notverarbeitungsbetätigung, wenn das fahrzeuginterne Individuum sich in einem Notstand befindet.
-
Beschreibung der Zeichnungen
-
Die obigen und/oder weiteren Aspekte und Vorteile der vorliegenden Erfindung werden durch folgende Beschreibungen der einzelnen Aspekteim Zusammenhang mit den Zeichnungen deutlicher und verständlicher. In den Zeichnungen werden gleiche oder ähnliche Einheiten mit identischen Ziffern bezeichnet. Die Zeichnungen beinhalten:
-
1 ist ein Blockschaltbild einer Notstandverarbeitungsvorrichtung für ein Fahrzeug gemäß einem Ausführungsbeispiel der Erfindung.
-
2a und 2b sind beispielhafte schematische Darstellungen von Energiespektrumdichte eines Schreisoundabschnitts.
-
3 ist ein Flussdiagram eines Notstandverarbeitungsverfahrens für ein Fahrzeug gemäß einem Ausführungsbeispiel der Erfindung.
-
4 ist ein Flussdiagram eines Notstandverarbeitungsverfahrens für ein Fahrzeug gemäß einem weiteren Ausführungsbeispiel der Erfindung.
-
Konkrete Ausführungsformen
-
Folgend wird die Erfindung unter Bezugnahme auf dieanliegenden Zeichnungen, die die schematischen Ausführungsbeispiele der Erfindung darstellen, umfassender beschrieben.
-
1 ist ein Blockschaltbild einer Notstandverarbeitungsvorrichtung für ein Fahrzeug gemäß einem Ausführungsbeispiel der Erfindung.
-
Die Vorrichtung 10, gezeigt in 1, umfasst eine Sensoreinheit 110, eine Verarbeitungseinheit 120 und eine Kommunikationsschnittstelle 130. Die Verarbeitungseinheit 120 und die Sensoreinheit 110 sind gekoppelt, um ein von der Sensoreinheit erfasstes Schallsignal zu empfangen. Überdies ist die Verarbeitungseinheit 120 noch mit der Kommunikationsschnittstelle 130 gekoppelt, um mit einer externen Einrichtung zu kommunizieren.
-
Die Sensoreinheit 110 umfasst einen oder mehrere erste im Innen des Fahrzeugs angeordnete Schallsensoren. Bevorzugt ist ein erster Schallsensor eine Schallsensoreinrichtung, die nur Schallsignale in einem bestimmten Azimutbereich empfängt, und er ist am Top des Fahrzeugs angeordnet und ermöglicht, dass ein Azimut seines Signalempfangs das Innen des Fahrzeugs abdeckt. Optional kann die Sensoreinheit 110 weiter einen zweiten außerhalb des Fahrzeugs angeordneten Schallsensor umfassen, die Verarbeitungseinheit 120 kann durch einen Vergleich der Stärke der durch den ersten und den zweiten Schallsensor erfassten Signale ermitteln, ob eine Schallquelle innerhalb oder außerhalb des Fahrzeugs liegt.
-
Die Verarbeitungseinheit 120 vornimmt ein Front-End-Processing für ein von dem ersten Schallsensor erfasstes Schallsignal in der Sensoreinheit 110 und ermittelt in Abhängigkeit von Signalcharakteristik und Status der fahrzeuginternen Umgebung, ob ein fahrzeuginternes Individuum (z.B. ein Kind) sich in einem Notstand befindet. Die Verarbeitungseinheit 120 führt noch eine Notverarbeitungsbetätigung durch, um auf die getroffene Beurteilung, dass das fahrzeuginterne Individuum sich in einem Notstand befindet, anzusprechen.
-
In diesem Ausführungsbeispiel enthält das von der Verarbeitungseinheit
120 vorgenommene Front-End-Processing für ein erfasstes Schallsignal hauptsächlich eine Vorverarbeitung und eine Charakteristikentnahme. Die Vorverarbeitung umfasst die Betätigungen wie Pre-emphasis, Framing, Windowing und Endpunktdetektion usw., die der Reihe nach für das erfasste Schallsignal durchgeführt werden, sodass ein Schreisoundabschnitt eines Individuums erkannt wird (nämlich eine Startposition und Endposition eines Schreiens festzustellen). Details über die Vorverarbeitung kann man auf das Buch
"digitale Verarbeitung eines Sprachsignals" (Publishing House of Electronics Industry, veröffentlicht im Jahr 1995) und das Buch
"Computersprachetechnik" (Beihang University Press, veröffentlicht im Jahr 2002) usw. verweisen. Diese technischen Dokumente sind auf die Weisevoneinem Verweis auf ihren Volltext in dieser Anmeldung inbegriffen.
-
Nach der Erkennung des Schreisoundabschnitts wird die Verarbeitungseinheit
120 eine Charakteristik im Zusammenhang mit Signalenergie im Schreisoundabschnitt entnehmen und in Abhängigkeit der entnommenen Charakteristik bestimmen, ob ein fahrzeuginternes Individuum sich in einem abnormalen Status befindet. Vorzugsweise kann bei der Charakteristik im Zusammenhang mit Signalenergie es sich um eine Frequenzverteilungscharakteristik von Signalenergie handeln (z.B. Energieprozentsatz eines einen Frequenzschwellwert überschreitenden Signals).
2b ist eine beispielhafte schematische Darstellung von Energiespektrumdichte eines Schreisoundabschnitts, wobei die Abszissenachse eine Frequenz f bezeichnet und die Ordinatenachse eine normierte Energiespektrumdichte e bezeichnet (d.h. Verhältnis eines Ist-Energiespektrumdichtewerts zum Maximumwert). Energieprozentsatz eines einen Frequenzschwellwert überschreitenden Signals kann gemäß folgender Formel bestimmt werden:
wobei η
1 sich auf einen Energieprozentsatz eines einen Frequenzschwellwert (die Frequenz f
TH in
2a) überschreitenden Signals bezieht, E(f
TH) die Energie des den Frequenzschwellwert überschreitenden Signals bezeichnet (die Fläche des mit Schatten dargestellten Bereichs in
2a), E
Total eine gesamte Signalenergie des Energiespektrums bezeichnet (d.h. die von einer Leistungsspektrumdichtekurve eingeschlossene Fläche in
2a).
-
Bei der Charakteristik im Zusammenhang mit Signalenergie kann es sich noch um eine Dichteverteilungscharakteristik von Signalenergie handeln (z.B. Energieprozentsatz eines einen Energiespektrumdichte-Schwellwert überschreitenden Signals).
2b ist eine beispielhafte schematische Darstellung von Energiespektrumdichte eines Schreisoundabschnitts, wobei die Abszissenachse eine Frequenz f bezeichnet und die Ordinatenachse eine normierte Energiespektrumdichte e bezeichnet (d.h. Verhältnis eines Ist-Energiespektrumdichtewerts zum Maximumwert). Energieprozentsatz eines einen Energiespektrumdichte-Schwellwert überschreitenden Signals kann gemäß folgender Formel bestimmt werden:
wobei η
2 sich auf einen Energieprozentsatz eines einen Leistungsspektrumdichte-Schwellwert (der Energiespektrumdichte-Schwellwert e
TH in
2b) überschreitenden Signals bezieht, E(e
TH) die Energie des den Energiespektrumdichte-Schwellwert e
TH überschreitenden Signals bezeichnet (die Fläche des mit Schatten dargestellten Bereichs in
2b), E
Total eine gesamte Signalenergie des Energiespektrums bezeichnet (d.h. die von einer Leistungsspektrumdichtekurve eingeschlossene Fläche in
2b).
-
Nachfolgend ermittelt die Verarbeitungseinheit 120 anhand der Charakteristik im Zusammenhang mit Signalenergie, ob ein fahrzeuginternes Individuum sich in einem abnormalen Status befindet. Beispielsweise kann die Verarbeitungseinheit 120 beurteilen, ob der ermittelte Energieprozentsatz η1 des den Frequenzschwellwert überschreitenden Signals in einem vorgegebenen Bereich R1 fällt. Falls ja, wird bestimmt, dass das fahrzeuginterne Individuum sich in einem abnormalen Status befindet. Als weiteres Beispiel kann die Verarbeitungseinheit 120 beurteilen, ob der ermittelte Energieprozentsatz η2 des den Energiespektrumdichte-Schwellwert überschreitenden Signals in einem vorgegebenen Bereich R2 fällt. Falls ja, wird bestimmt, dass das fahrzeuginterne Individuum sich in einem abnormalen Status befindet. Oder kann die Verarbeitungseinheit 120 beurteilen, ob der ermittelte Energieprozentsatz η1 des den Frequenzschwellwert überschreitenden Signals und der ermittelte Energieprozentsatz η2 des den Energiespektrumdichte-Schwellwert überschreitenden Signals im jeweiligen vorgegebenen Bereich fallen. Falls sie im jeweiligen vorgegebenen Bereich fallen, wird bestimmt, dass das fahrzeuginterne Individuum sich in einem abnormalen Status befindet.
-
Falls es bestimmt wird, dass das fahrzeuginterne Individuum sich in einem abnormalen Status befindet, beurteilt die Verarbeitungseinheit 120 weiter, ob der fahrzeuginterne Umgebungsstatus eine vorgegebene Bedingung erfüllt. Falls ja, wird bestimmt, dass der Status des Individuums sich auf einen Notstand befindet. Hierbei umfasst der fahrzeuginterne Umgebungsstatus zumindest eines von den Folgenden: Fahrzeuginnentemperatur, Öffnen- und Schließen-Status von Fenstern und Sicherheitsgurtstatus; und die vorgegebene Bedingung ist zumindest eines von den Folgenden: die Fahrzeuginnentemperatur ist höher als einen Temperaturschwellwert, Fenster ist geschlossen und Sicherheitsgurte der Vordersitze sind nicht genutzt. In diesem Ausführungsbeispiel kann die Verarbeitungseinheit 120 über die Kommunikationsschnittstelle 130 derart in einen CAN-Bus des Fahrzeugs zugeschaltet werden, dass verschiedene Parameter im Zusammenhang mit dem fahrzeuginternen Umgebungsstatus erhalten werden.
-
Falls es bestimmt wird, dass das fahrzeuginterne Individuum sich in einem Notstand befindet, wird die Verarbeitungseinheit 120 einen Befehl oder ein Anweisungssignal zu Durchführung einer Notbetätigung generieren. In diesem Ausführungsbeispiel umfasst eine Notverarbeitungsbetätigung zumindest eines von den folgenden Betätigungen: Schallalarmieren, Fensteröffnen und Klimaanlage-Einschalten.
-
Es ist darauf hinzuweisen, dass die Verarbeitungseinheit in der vorliegenden Anmeldung im weiteren Sinne als System und Bauelement, welche die verschiedenen Funktionen gemäß dem obigen Text erfüllen können, verstanden werden soll. Beispiele für solches System und Bauelement umfassen, aber nicht beschränkt auf, ein Mikroprozessor, eine zentrale Prozessoreinheit (CPU), ein Mikrokontroller (MCU), ein Digital-Signal-Prozessor (DSP), ein eingebettetes System, ein System-on-chip (SoC), eine anwendungsspezifische integrierte Schaltung und ein feldprogrammierbares Gate-Arrays usw.
-
3 ist ein Flussdiagram eines Notstandverarbeitungsverfahrens für ein Fahrzeug gemäß einem Ausführungsbeispiel der Erfindung. Hierbei wird beispielhaft die in 1 gezeigte Vorrichtung 10 genutzt, um das in 3 gezeigte Ausführungsbeispiel durchzuführen. Aber für den Fachmann auf dem Gebiet ist es verständlich, dass das im diesem Ausführungsbeispiel dargelegte Verfahren nicht auf eine Instanzvorrichtung mit einer bestimmten Struktur begrenzt ist.
-
Wie in 3 gezeigt, in einem Schritt S311 empfängt die Verarbeitungseinheit 120 von der Sensoreinheit 110 ein von dem ersten innerhalb des Fahrzeugs angeordneten Schallsensor erfasstes Signal.
-
Nachfolgend wird in einen Schritt S312 eingetreten, in dem die Verarbeitungseinheit 120 eine Vorverarbeitung für das im Schritt S311 empfangene Schallsignal vornimmt. Wie oben beschrieben, kann die Vorverarbeitung die Betätigungen wie Pre-emphasis, Framing, Windowing und Endpunktdetektion usw., die der Reihe nach für das Schallsignal durchgeführt werden, umfassen.
-
Anschließend in einem Schritt S313, wenn es festgestellt wird, dass in dem vorverarbeiteten Signal ein Schreisoundabschnitt eines Individuums erkannt wurde, wird in einen Schritt S314 eingetreten, andernfalls wird zu dem Schritt S311 zurückgekehrt.
-
Im Schritt S314 entnimmt die Verarbeitungseinheit 120 eine Charakteristik im Zusammenhang mit Signalenergie im Schreisoundabschnitt. In diesem Ausführungsbeispiel kann bei der Charakteristik im Zusammenhang mit Signalenergie es sich um eine Frequenzverteilungscharakteristik von Signalenergie und/oder eine Dichteverteilungscharakteristik von Signalenergie handeln.
-
Nachfolgend ermittelt die Verarbeitungseinheit 120 in einem Schritt S315 in Abhängigkeit von der Charakteristik im Zusammenhang mit Signalenergie im Schreisoundabschnitt, ob ein fahrzeuginternes Individuum sich in einem abnormalen Status befindet. Falls ja, wird in einen Schritt S316 eingetreten, andernfalls wird zu dem Schritt S311 zurückgekehrt. Konkrete Methode zur Beurteilung eines abnormalen Statuses wird oben bereits beschrieben und hier nicht mehr wiederholt.
-
Im Schritt S316 beurteilt die Verarbeitungseinheit 120, ob der fahrzeuginterne Umgebungsstatus eine vorgegebene Bedingung erfüllt. Falls ja, wird in einen Schritt S317 eingetreten, andernfalls wird zu dem Schritt S311 zurückgekehrt.
-
Im Schritt S317 generiert die Verarbeitungseinheit einen Befehl oder ein Anweisungssignal zu Durchführung einer Notverarbeitungsbetätigung.
-
4 ist ein Flussdiagram eines Notstandverarbeitungsverfahrens für ein Fahrzeug gemäß einem weiteren Ausführungsbeispiel der Erfindung. Hierbei wird ebenfalls beispielhaft die in 1 gezeigte Vorrichtung 10 genutzt, um das in 4 gezeigte Ausführungsbeispiel durchzuführen. Aber für den Fachmann auf dem Gebiet ist es verständlich, dass das im diesem Ausführungsbeispiel dargelegte Verfahren nicht auf eine Instanzvorrichtung mit einer bestimmten Struktur begrenzt ist.
-
Wie in 4 gezeigt, in einem Schritt S411 empfängt die Verarbeitungseinheit 120 von der Sensoreinheit 110 die von dem ersten innerhalb eines Fahrzeugs angeordneten Schallsensor und von dem zweiten außerhalb des Fahrzeugs angeordneten Schallsensor erfassten Signale.
-
Nachfolgend beurteilt in einem Schritt S412 die Verarbeitungseinheit 120 in Abhängigkeit von einem Stärkevergleich des ersten und des zweiten Schallsensors, ob eine Signalquelle aus Innen oder aus Außen des Fahrzeugs stammt. Falls sie aus Außen stammt, wird zu dem Schritt S411 zurückgekehrt, andernfalls wird in einen Schritt S413 eingetreten.
-
In dem Schritt S413 vornimmt die Verarbeitungseinheit 120 eine Vorverarbeitung für das von dem ersten Schallsensor erfasstes Schallsignal, und in einem Schritt S414 feststellt, ob in dem vorverarbeiteten Signal ein Schreisoundabschnitt eines Individuums erkannt wird. Falls ja, wird in einen Schritt S415 eingetreten, andernfalls wird zu dem Schritt S411 zurückgekehrt.
-
Im Schritt S415 entnimmt die Verarbeitungseinheit 120 eine Charakteristik im Zusammenhang mit Signalenergie im Schreisoundabschnitt, z.B. die Frequenzverteilungscharakteristik von Signalenergie und/oder Dichteverteilungscharakteristik von Signalenergie wie oben beschrieben.
-
Nachfolgend bestimmt die Verarbeitungseinheit 120 in einem Schritt S416 in Abhängigkeit von der Charakteristik im Zusammenhang mit Signalenergie im Schreisoundabschnitt, ob ein fahrzeuginternes Individuum sich in einem abnormalen Status befindet. Falls ja, wird in einen Schritt S417 eingetreten, andernfalls wird zu dem Schritt S411 zurückgekehrt. Konkrete Methode zur Beurteilung eines abnormalen Statuses wird oben bereits beschrieben und hier nicht mehr wiederholt.
-
Im Schritt S417 beurteilt die Verarbeitungseinheit 120, ob der fahrzeuginterne Umgebungsstatus eine vorgegebene Bedingung erfüllt. Falls ja, wird in einen Schritt S418 eingetreten, andernfalls wird zu dem Schritt S411 zurückgekehrt.
-
Im Schritt S418 generiert die Verarbeitungseinheit einen Befehl oder ein Anweisungssignal zu Durchführung einer Notverarbeitungsbetätigung.
-
Einige Aspekte dieser Erfindung werden zwar bereits dargelegt und diskutiert, aber der Fachmann auf dem Gebiet solle bewusst sein, dass man ohne Abweichung von dem Prinzip und der Idee der vorliegenden Erfindung die obigen Aspekte modifizieren darf und deswegen der Bereich dieser Erfindung von dem Anspruchsatz sowie äquivalentem Inhalt eingeschränkt werden soll.
-
ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
-
Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
-
Zitierte Nicht-Patentliteratur
-
- "digitale Verarbeitung eines Sprachsignals" (Publishing House of Electronics Industry, veröffentlicht im Jahr 1995) [0029]
- "Computersprachetechnik" (Beihang University Press, veröffentlicht im Jahr 2002) [0029]