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Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Trainingsvorrichtung für das Fitnesstraining.
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Aus dem Stand der Technik sind Spinning®-Vorrichtungen bekannt, wie sie in Fitnessstudios bereitgestellt werden. Beim Trainieren mit einer solchen Trainingsvorrichtung sitzt eine Person auf einer als Fahrrad ausgestalteten, stationär innerhalb eines Gebäudes stehenden Trainingsvorrichtung und tritt in die Pedale. Eine solche Trainingsvorrichtung weist eine Schwungscheibe auf, die mittels der Pedale angetrieben wird. Die Kraftübertragung erfolgt von den Pedalen über eine Kette auf die Schwungscheibe, deren Masse und Masseverteilung vorab festgelegt ist. Solche Trainingsvorrichtungen weisen des Weiteren eine starre Nabe auf, d.h. eine Nabe ohne Freilauf. Um die rotierende Schwungscheibe auf einer bestimmten Drehzahl zu halten, muss der Benutzer mittels der Pedale eine entsprechende Leistung auf die Trainingsvorrichtung ausüben. Die hierzu erforderliche Leistung wird durch das Vorsehen einer Bremsvorrichtung variiert, wobei die Bremsvorrichtung eine einstellbare Bremskraft auf die Schwungscheibe ausübt. Solche Trainingsvorrichtungen werden zum Simulieren des Fahrradfahrens als stationär stehende Vorrichtungen bereitgestellt. Diese Vorrichtungen haben allerdings den Nachteil, dass die Dynamik des Fahrradfahrens nicht realitätsnah simuliert wird. Denn das Neigen eines Fahrrades beim Kurvenfahren sowie das Neigen des Fahrrades im Wiegetritt bleiben der Trainingsvorrichtung vorenthalten.
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Um diesen Nachteil zu beheben wurden o.g. Trainingsvorrichtungen weiterentwickelt und so abgeändert, dass ein Neigen der Trainingsvorrichtung möglich wird. Eine solche verbesserte Vorrichtung ist aus der
US 2009/0048076 A1 bekannt.
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Des Weiteren ist aus dem Tierreich der Gepard bekannt, eine afrikanische Raubkatze. Der Gepard ist das schnellste Landtier der Welt und beschleunigt in 3 Sekunden von 0 auf 100 km/h. Wenn Geparden mit hoher Geschwindigkeit einen Kurvenwechsel vollziehen, beispielswiese von einer Linkskurve hin zu einer Rechtskurve, dann geschieht dieser Kurvenwechsel für den außenstehenden Betrachter auf eine spezielle Art und Weise. Nachfolgend wird dieser Vorgang in Laufrichtung des Geparden und mitlaufend mit dem Geparden betrachtet. Bei einem Kurvenwechsel von links nach rechts liegt der Drehpunkt des Gepardenkörpers dabei nicht etwa in der Bodenebene (wobei die Tatzen des Geparden in ihrer Position verbleiben würden, und der Oberkörper des Geparden von links nach rechts kippen würde). Vielmehr verbleibt der Oberkörper inklusive des Kopfes des Geparden bei einem Kurvenwechsel von links nach rechts an seiner Position, und die Tatzen und Beine des Geparden ändern ihre Position von rechts nach links (vergleiche hierzu die Auslenkung eines Fadenpendels, wobei Körper und Kopf des Geparden im Befestigungspunkt des Fadens gesehen werden müssen, die Tatzen des Geparden das schwingende Gewicht des Pendels darstellen, und die Beine des Geparden als Faden des Fadenpendels anzusehen sind).
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Des Weiteren sind aus der Biologie verschiedene Gangarten von Landwirbeltieren bekannt, u.a. Kreuzgang, Passgang und Galopp. Diese werden nachfolgend vereinfacht dargestellt.
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Beim Kreuzgang bewegen sich die diagonal gegenüberliegenden Extremitäten jeweils gleichzeitig in die gleiche Richtung. Sie werden zudem gleichzeitig angehoben und aufgesetzt. Ein Beispiel hierfür ist der Trab bei Pferden.
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Analog zur vierbeinigen Fortbewegung wird es als Kreuzgang bezeichnet, wenn ein Mensch beim Besteigen einer Leiter die linke Hand und den rechten Fuß gleichzeitig eine Leitersprosse hochsetzt, und daraufhin die rechte Hand und den linken Fuß gleichzeitig eine Leitersprosse hochsetzt.
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Beim Passgang handelt es sich um eine Gangart von Vierbeinern, die sich aus der abwechselnden Bewegung der jeweils rechten oder linken Beine in die gleiche Richtung bildet. Während beispielsweise das rechte Hinterbein und das rechte Vorderbein gleichzeitig den Boden berühren und das Gewicht tragen, befindet sich das entgegengesetzte linke Beinpaar in der Luft und schwingt gleichzeitig nach vorne. Ein Beispiel hierfür ist der Kamelgang.
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Beim Galopp hingegen bewegen sich die vorderen Beine gleichzeitig und parallel nach vorne, während sich die hinteren Beine gleichzeitig und parallel nach hinten bewegen und umgekehrt.
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Die realen Bewegungsabläufe von Landwirbeltieren setzen sich aus Mischformen der oben beschriebenen vereinfacht dargestellten Bewegungsabläufe zusammen. Bei dem realen Galopp eines Pferdes beispielsweise bewegen sich die Vorderhufe nicht exakt parallel nach vorne, sondern berühren zeitlich leicht versetzt den Boden (vergleiche hierzu Rechts-/ und Linksgalopp).
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Die vorliegende Erfindung stellt eine Trainingsvorrichtung zur Verfügung, mit welcher während des Fitnesstrainings der Kurvenlauf einer Raubkatze simuliert werden kann. Hierzu werden eine Vorrichtung sowie ein System gemäß der nebengeordneten Ansprüche bereitgestellt.
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Es wird ein Stützelement vorgesehen, das die Trainingsvorrichtung an seiner Umgebung abstützt. Des Weiteren wird ein Bewegungselement vorgesehen, das an dem Stützelement gelagert ist und um eine Bewegungsachse schwenkbar ist. An dem Bewegungselement sind Beinkurbeln und Armkurbeln vorgesehen. Wenn eine Person die Vorrichtung benutzt, dann befinden sich die Füße des Benutzers auf Trittelementen der Beinkurbeln, und die Hände des Benutzers befinden sich an Griffelementen der Armkurbeln. Der Hüftbereich des Benutzers ist dabei frei bewegbar, der Benutzer sitzt also auf keinem Sitz oder Sattel. Zum Fitnesstraining treibt der Benutzer mit seinen Händen die Armkurbeln und mit seinen Beinen die Beinkurbeln an. Falls sich der Benutzer hierbei auf eine Seite lehnt, d.h. sein Körpergewicht nach links oder rechts verschiebt, kann er hierdurch mittels Körpergewichtsverlagerung das Bewegungselement bezüglich des Stützelements um die Bewegungsachse kippen. Auf Grund der kinematischen Ausgestaltung der Trainingsvorrichtung vollzieht sich dieses Kippen des Bewegungselements von der einen Seite auf die andere Seite analog zu dem oben beschriebenen Kurvenwechsel beim Lauf eines Geparden.
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Vorzugsweise sind die Hände des auf dem Bewegungselement befindlichen Benutzers höher angeordnet als seine Füße. Das bedeutet, dass die Armkurbeln höher angeordnet sind als die Beinkurbeln. Wird die Kurbelachse der Beinkurbeln mit der Kurbelachse der Armkurbeln mittels einer gedachten Linie verbunden, so liegt zwischen dieser Linie und dem Boden vorzugsweise ein Winkel zwischen 20 und 40 Grad. Idealerweise beträgt dieser Winkel 30 Grad. Hierdurch stellt sich eine besonders ergonomische Haltung des Benutzers auf der Vorrichtung ein.
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Vorzugsweise weist die Kurbelachse der Armkurbel einen geringeren Abstand zur Bewegungsachse auf als die Kurbelachse der Beinkurbel. Je weiter entfernt ein Element (Armkurbel/ Beinkurbel) von der Bewegungsachse angeordnet ist, desto länger ist der Hebelarm des Elements bezogen auf die Bewegungsachse. Somit lenken Elemente mit einem größeren Abstand zur Bewegungsachse bei einer Drehung des Bewegungselements um die Bewegungsachse stärker zur Seite aus als Elemente mit einem geringeren Abstand zur Bewegungsachse.
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Durch das Vorsehen einer gebremsten Schwungscheibe kann der Widerstand, den der Benutzer der Trainingsvorrichtung beim Antreiben von Armkurbeln und/oder Beinkurbeln überwinden muss, eingestellt werden. Somit kann die Intensität des Trainings variiert werden.
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Vorzugsweise wird eine Notbremsvorrichtung vorgesehen, mit welcher die Schwungscheibe innerhalb kurzer Zeit, d.h. in weniger als 2 Sekunden, zum Stillstand gebracht werden kann. Hierdurch wird das Verletzungsrisiko, wie es bei dem Trainieren mit Trainingsvorrichtungen mit starrer Nabe, also ohne Freilauf, zwangsläufig auftritt, minimiert.
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Vorzugsweise sind die Armkurbeln mit einem Armkurbelwinkel von 180 Grad zueinander angeordnet. Vorzugsweise sind die Beinkurbeln mit einem Beinkurbelwinkel von 180 Grad zueinander angeordnet.
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Vorzugsweise sind die Armkurbeln und die Beinkurbeln mit einer Winkeldifferenz von 180 Grad zueinander angeordnet, um so miteinander gekoppelt zu sein, dass sich beim Antreiben der Vorrichtung die rechte Hand und der rechte Fuß des Benutzers entweder aufeinander zu bewegen oder voneinander weg bewegen, analog hierzu die linke Hand und der linke Fuß des Benutzers. Hierdurch wird der Bewegungsablauf des Benutzers in einen Kreuzgang gezwungen.
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Vorzugsweise ist in der Kraftwirkungskette zwischen Armkurbelritzel und Beinkurbelritzel und/oder zwischen den einzelnen Armkurbeln und/oder zwischen den einzelnen Beinkurbeln wenigstens eine Gangart-Verstellvorrichtung vorgesehen. Hierdurch kann die gekoppelte Winkelposition zwischen dem Armkurbelritzel und dem Beinkurbelritzel verstellt werden, um die Gangart des Benutzers zwischen Kreuzgang und Passgang zu variieren. Des Weiteren kann hierdurch der Armkurbelwinkel zwischen den einzelnen Armkurbeln und der Beinkurbelwinkel zwischen den einzelnen Beinkurbeln verstellt werden, um die Gangart des Benutzers zwischen Galopp und Kreuzgang/Passgang zu variieren. Vorzugsweise ist das Verstellen mit der Gangart-Verstellvorrichtung sowohl im Stillstand der Trainingsvorrichtung als auch während des Betriebs, also während des Trainings eines Benutzers, ausführbar. Hierdurch kann der Benutzer jederzeit in jede beliebige Gangart gezwungen werden. Die Gangart-Verstellvorrichtung kann durch eines oder durch mehrere Getriebe ausgeführt werden. Vorzugsweise finden Planetengetriebe Anwendung.
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Durch das vorzugsweise Vorsehen eines Feder- und/oder Dämpferelements kann die Trainingsvorrichtung entweder so konfiguriert werden, dass einem Schwenken des Bewegungselements um die Bewegungsachse eine hohe dämpfende bzw. federnde Kraft entgegengesetzt wird, oder gar keine. Zwischen diesen beiden Extremen kann die dämpfende oder federnde Kraft nach Belieben eingestellt werden.
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Durch das vorzugsweise Vorsehen eines Aufrichtsystems kann die Trainingsvorrichtung an die Ergonomie eines jeden Benutzers individuell angepasst werden.
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Durch das vorzugsweise verschiebbare Vorsehen der Armkurbeln und/oder der Beinkurbeln an einem Pleuel kann die Trainingsvorrichtung an große und kleine Benutzer angepasst werden, denn durch ein Verschieben der Armkurbeln und/oder der Beinkurbeln bezüglich des Pleuels wird der Radius der Kreisbewegung beliebig angepasst.
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Durch das Vorsehen eines Systems aus der Trainingsvorrichtung und einem VR-Headset kann einem Benutzer, der sich auf der Trainingsvorrichtung befindet und das VR-Headset trägt, ein neuartiges Trainingserlebnis verschafft werden. Vorzugsweise wird auf dem VR-Headset ein dreidimensionales Landschaftsszenario angezeigt, durch welches sich der Benutzer durch Antreiben der Armkurbeln bzw. der Beinkurbeln hindurchbewegt. Vorzugsweise wird dem Benutzer dabei das Sichtfeld eines Geparden angezeigt, der sich durch die afrikanische Steppe bewegt. Die Software des VR-Headsets ist dabei so programmiert und mit der Trainingsvorrichtung gekoppelt, dass sich in der Simulation die Vorderläufe des Geparden synchron mit den Armkurbeln der Vorrichtung bewegen. Durch ein Kippen des Bewegungselements durch Gewichts-verlagerung des Benutzers um die Bewegungsachse wird in der Simulation der Kurvenlauf des Geparden gesteuert. Der Benutzer fühlt sich in der Simulation somit als Raubkatze, die durch die afrikanische Steppe sprintet und Beutetiere jagt.
- 1 zeigt eine erfindungsgemäße Trainingsvorrichtung von der Seite.
- 2 zeigt die Trainingsvorrichtung in einer isometrischen Ansicht.
- 3 zeigt das Schwungradsystem der Trainingsvorrichtung in isometrischer Ansicht.
- 4 zeigt die Trainingsvorrichtung in einer aufgerichteten Position.
- 5 zeigt die Trainingsvorrichtung von hinten.
- 6 zeigt die Trainingsvorrichtung von oben.
- 7 zeigt eine Armkurbeleinheit mit einem Armkurbelwinkel β von 180 Grad.
- 8 zeigt eine Armkurbeleinheit und eine Beinkurbeleinheit mit einer Winkeldifferenz γ von 0 Grad.
- 9 zeigt die Armkurbeleinheit und die Beinkurbeleinheit mit einer Winkeldifferenz γ von 180 Grad.
- 10 zeigt eine Armkurbeleinheit und eine Beinkurbeleinheit mit einem beliebigen Arm- und Beinkurbelwinkel β.
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1 zeigt eine Trainingsvorrichtung 1 gemäß einer Ausführungsform der Erfindung. Die Trainingsvorrichtung 1 weist ein Stützelement 3 auf, durch welches die Trainingsvorrichtung 1 an ihrer Umgebung abgestützt wird. In der gezeigten Ausführungsform ist das Stützelement 3 so konstruiert, dass dieses auf dem Boden aufsteht. Hierzu weist das Stützelement 3 eine Bodenplatte 31 auf. Ein Bewegungselement 2 ist bezüglich des Stützelements 3 bewegbar angeordnet. Das Bewegungselement 2 ist bezüglich des Stützelements 3 um eine Bewegungsachse X drehbar. Die Trainingsvorrichtung 1 weist des Weiteren Armkurbeln AK1, AKr auf, die im Abschnitt rechts oben der Abbildung dargestellt sind. Analog hierzu sind im Abschnitt links unten der Darstellung Beinkurbeln BK1, BKr angeordnet.
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Eine Verbindungslinie von der Drehachse der Beinkurbeln BK1, BKr zur Drehachse der Armkurbeln AK1, AKr ist als Ausrichtungsachse Z dargestellt. Des Weiteren ist ein Widerstandseinstellelement B1 zum Einstellen des Trainingswiderstands mittels einer Bremsvorrichtung vorgesehen, die auf Schwungscheiben SL, SR der Trainingsvorrichtung 1 wirkt. Des Weiteren ist ein Dämpfereinstellrad D1 vorgesehen zum Spannen oder Entspannen eines Dämpferelements D2, das zwischen dem Bewegungselement 2 und Stützelement 3 vorgesehen ist. Das Dämpferelement D2 ist als elastisches Element ausgeführt, das zum Spannen aufgerollt und zum Entspannen abgerollt wird.
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Eine Drehrichung der Armkurbeln AKl, AKr und der Beinkurbeln BKl, BKr bezüglich der 1 im Uhrzeigersinn wird als v (vorwärts) definiert, eine entgegengesetzte Drehrichtung gegen den Uhrzeigersinn wird als r (rückwärts) definiert.
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2 zeigt die Trainingsvorrichtung 1 in einer isometrischen Ansicht. Das Bewegungselement 2 weist ein Gehäuse auf.
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3 zeigt das Schwungradsystem 4. Dieses befindet sich in den 1 und 2 innerhalb des Gehäuse des Bewegungselements 2 angeordnet, lediglich die Armkurbeln AKl, AKr, die Beinkurbeln BKl, BKr sowie das Widerstandseinstellelement B1 sind in den 1 und 2 erkennbar. Das Schwungradsystem 4 weist eine rahmenartige Tragstruktur, den Rahmen 41, auf. Der Rahmen 41 weist eine Lagerung für die Drehachse der Armkurbeln AKl, AKr, sowie eine Lagerung für die Drehachse der Schwungscheiben SL, SR, sowie eine Lagerung für die Drehachse der Beinkurbeln BKl, BKr auf. Die Armkurbeln AKl, AKr sind in dieser Ausführungsform drehfest mit einem Armkurbelritzel SL2 verbunden. Die Beinkurbeln BKl, BKr sind in dieser Ausführungsform drehfest mit einem Beinkurbelritzel SR2 verbunden. Die rechtsseitige Schwungscheibe SR ist in dieser Ausführungsform drehfest mit einem rechtsseitigen Schwungscheibenritzel SR1 verbunden. Die linksseitige Schwungscheibe SL ist in dieser Ausführungsform drehfest mit einem linksseitigen Schwungscheibenritzel SL1 verbunden, welches in der Darstellung der 3 von der linksseitigen Schwungscheibe SL verdeckt ist. Die linksseitige Schwungscheibe SL und die rechtsseitige Schwungscheibe SR sind darüber hinaus in dieser Ausführungsform drehfest miteinander verbunden. Das Armkurbelritzel SL2 weist eine Zahnstruktur auf, welche in Eingriff mit einer Kette steht, der linksseitigen Kette KL. Die linksseitige Kette KL steht wiederum mit der Zahnstruktur des linksseitigen Schwungscheibenritzels SL1 in Eingriff. Die Zahnstruktur des Beinkurbelritzels SR2 steht mit einer Kette, der rechtsseitigen Kette KR, in Eingriff, welche wiederum mit der Zahnstruktur des rechtsseitigen Schwungscheibenritzels SR1 in Eingriff steht.
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4 zeigt die Trainingsvorrichtung 1 in einer aufgerichteten Position. Hierzu ist die Bodenplatte 31 bezüglich des restlichen Teils des Stützelements 3 schwenkbar ausgestaltet, um eine Drehachse C2. Zum Aufrichten ist des Weiteren ein Hubelement C3 vorgesehen, das durch ein Aufrichteinstellelement C1 bedient wird. In der gezeigten Position befindet sich die Trainingsvorrichtung mit einem Aufrichtwinkel α aufgerichtet. Durch das Aufrichten verändern sich außerdem die Winkel der Bewegungsachse X und der Ausrichtungsachse Z gegenüber dem Boden um den Wert des Aufrichtwinkels α.
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5 zeigt die Trainingsvorrichtung 1 aus einer Sicht von hinten. Hierbei sind die Bewegungsachse X und die Ausrichtungsachse Z überlagert dargestellt. Des Weiteren ist in 5 die rechtwinklige Anordnung der Greifelemente der Armkurbeln AKl, AKr bzw. der Trittelemente der Beinkurbeln BKl, BKr bezüglich deren jeweiligen Pleuel erkennbar. Des Weiteren befindet sich die rechtsseitige Armkurbel AKr in einer unteren Position, wohingegen sich die rechtsseitige Beinkurbel BKr in einer oberen Position befindet. Im Gegensatz dazu befinden sich die linksseitige Armkurbel AKl in einer oberen Position und die linksseitige Beinkurbel BKl in einer unteren Position.
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6 zeigt die Trainingsvorrichtung 1 von oben, mit einer identischen Position der Armkurbeln AKl, AKr und der Beinkurbeln BKl, BKr wie in 5 dargestellt.
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7 zeigt eine Armkurbeleinheit der Trainingsvorrichtung 1 von der Seite, also aus der Perspektive der 1. Die Armkurbeln AKl, AKr (sowie auch die analog aufgebauten Beinkurbeln BKl, BKr) weisen jeweils eine Drehachse auf, die in der gezeigten Darstellung durch das Zentrum des Armkurbelritzels SL2 (analog hierzu durch das Zentrum des Beinkurbelritzels SR2) verläuft und sich senkrecht zur Darstellungsebene erstreckt. Von der Drehachse erstreckt sich in radialer Richtung ein Pleuel P, an welchem ein Greifelement G (bzw. analog hierzu ein Trittelement) angeordnet ist, das sich in Richtung der Darstellungsebene erstreckt. Das Greifelement G ist in der Darstellung an einer von der Drehachse weit entfernten Position angeordnet. Das Greifelement G ist darüber hinaus auf dem Pleuel verschiebbar in Richtung des Drehachsenzentrums angeordnet und kann beispielsweise an einer Position G* angeordnet werden, die einen geringeren Abstand zur Drehachse aufweist. In der Darstellung der 7 sind die Armkurbeln AKl, AKr mit einem Armkurbelwinkel β von 180 Grad angeordnet.
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8 zeigt die Armkurbeleinheit der 7 gemeinsam mit einer Beinkurbeleinheit. An dem Armkurbelritzel SL2 sind die Armkurbeln AKl, AKr angeordnet. An dem Beinkurbelritzel SR2 sind die Beinkurbeln BKl, BKr angeordnet. In der in 8 dargestellten Position sind die Armkurbeln AKl, AKr in einem Armkurbelwinkel β von 180 Grad angeordnet. Des Weiteren sind die Beinkurbeln BK1, BKr ebenfalls in einem Beinkurbelwinkel β von 180 Grad angeordnet. Der Winkel γ zwischen der rechtsseitigen Beinkurbel BKr und der rechtsseitigen Armkurbel AKr beträgt in der gezeigten Anordnung 0 Grad. In der gezeigten Anordnung wird einem Benutzer der Trainingsvorrichtung 1 der Passgang aufgezwungen.
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9 zeigt die Elemente aus 8, wobei der Winkel γ zwischen der rechtsseitigen Beinkurbel BKr und der rechtsseitigen Armkurbel AKr in der gezeigten Anordnung 180 Grad beträgt. In der gezeigten Anordnung wird einem Benutzer der Trainingsvorrichtung 1 der Kreuzgang aufgezwungen.
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10 zeigt die Elemente aus den 8 und 9 in einer beliebigen Kombination der Winkel β und γ.
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Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung betragen der Armkurbelwinkel β, der Beinkurbelwinkel β, sowie der Winkel γ jeweils 180 Grad. Gemäß dieser Ausführungsform sind diese Winkel nicht variabel, einem Benutzer auf der Trainingsvorrichtung wird hierdurch jederzeit der Kreuzgang aufgezwungen.
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Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Erfindung sind der Armkurbelwinkel β und der Beinkurbelwinkel β konstant und betragen jeweils 180 Grad, wobei der Winkel γ durch den Einsatz eines Getriebes, vorzugsweise eines Planetengetriebes, das innerhalb der Kraftwirkungskette zwischen Armkurbelritzel SL2 und Beinkurbelritzel SR2 angeordnet ist, beliebig variabel ist.
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Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Erfindung sind sowohl der Armkurbelwinkel β, als auch der Beinkurbelwinkel β, als auch der Winkel γ durch den Einsatz mehrerer Getriebe, vorzugsweise Planetengetriebe, beliebig variabel ausgestaltet.
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- 1
- Trainingsvorrichtung
- 2
- Bewegungselement
- 3
- Stützelement
- 31
- Bodenplatte
- 4
- Schwungradsystem
- 41
- Rahmen
- AKl
- Armkurbel linksseitig (linksseitige Armkurbel)
- AKr
- Armkurbel rechtsseitig (rechtsseitige Armkurbel)
- BKl
- Beinkurbel linksseitig (linksseitige Beinkurbel)
- BKr
- Beinkurbel rechtsseitig (rechtsseitige Beinkurbel)
- X
- Bewegungsachse
- Z
- Ausrichtungsachse
- B1
- Widerstandseinstellelement
- C1
- Aufrichteinstellelement
- C2
- Drehachse Aufrichtelement
- C3
- Hubelement
- α
- Aufrichtwinkel
- D1
- Dämpfereinstellrad
- D2
- Dämpferelement
- KL
- Kette linksseitig (linksseitige Kette)
- KR
- Kette rechtsseitig (rechtsseitige Kette)
- SL
- Schwungscheibe linksseitig (linksseitige Schwungscheibe)
- SR
- Schwungscheibe rechtsseitig (rechtsseitige Schwungscheibe)
- SL1
- Ritzel Schwungscheibe linksseitig (linksseitiges Schwungscheibenritzel)
- SR1
- Ritzel Schwungscheibe rechtsseitig (rechtsseitiges Schwungscheibenritzel)
- SL2
- Ritzel Armkurbel (Armkurbelritzel)
- SR2
- Ritzel Beinkurbel (Beinkurbelritzel)
- v
- vorwärts
- r
- rückwärts
- β
- Armkurbelwinkel; Beinkurbelwinkel
- γ
- Winkeldifferenz zwischen Armkurbel und Beinkurbel
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- US 2009/0048076 A1 [0003]