DE102017209469A1 - Tragbare Temperiervorrichtung für Medikamente - Google Patents

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Abstract

Die Erfindung betrifft ein System umfassend eine Temperiervorrichtung und einen Koffer mit einem Fach, in dem die Temperiervorrichtung gelagert werden kann, die Temperiervorrichtung umfasst eine Aufnahmekammer für die Aufnahme eines Medikamentenbehälters, die Temperiervorrichtung umfasst ein oder mehrere elektrische Temperierelemente für ein Temperieren der Aufnahmekammer, die Temperiervorrichtung umfasst eine elektrische Batterie für ein Betreiben der Temperiervorrichtung, das System umfasst ein oder mehrere Zubehörteile für die Temperiervorrichtung, die zusätzlich im Koffer gelagert werden können, der Koffer und die Temperiervorrichtung umfassen luftdurchlässige Wandbereiche sowie ein oder mehrere Luftströmungskanäle derart, dass Luft durch einen luftdurchlässigen Wandbereich des Koffers in den Koffer hineinströmen kann und dann in die Temperiervorrichtung durch einen dafür vorgesehenen luftdurchlässigen Wandbereich der Temperiervorrichtung hineinströmen kann, wenn die Temperiervorrichtung im Fach gelagert ist, und dann durch ein oder mehrere Luftströmungskanäle der Temperiervorrichtung hindurch strömen kann und dann durch einen luftdurchlässigen Wandbereich der Temperiervorrichtung aus der Temperiervorrichtung heraus strömen kann und dann durch einen luftdurchlässigen Wandbereich des Koffers hindurch aus dem Koffer herausströmen kann.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein System für ein Temperieren von Medikamenten. Die Erfindung betrifft auch eine tragbare Vorrichtung für ein Temperieren von Medikamenten in fester oder flüssiger Form für das System.
  • Krankheiten wie Diabetes oder Allergien erfordern die regelmäßige Verabreichung von Medikamenten. Bei vielen Medikamenten verschlechtern sich jedoch Wirkungen und Haltbarkeit durch T em peratureinflüsse.
  • Neben Medikamenten gibt es auch noch andere Stoffe, die aus Haltbarkeitsgründen temperiert gelagert werden müssen.
  • Es besteht daher Bedarf für kleine und leicht transportierbare Vorrichtungen, die auch über längere Zeiträume unabhängig von ortsfesten Energiequellen Medikamente oder andere Stoffe temperieren können. Eine solche Vorrichtung ist aus der Druckschrift WO 2013/014219 A1 bekannt. Diese bekannte Vorrichtung weist eine Aufnahmekammer auf, die mithilfe von thermoelektrischen Elementen temperiert wird. Ein Medikamentenbehälter wird so in die Aufnahmekammer eingesetzt, dass die thermoelektrischen Elemente ein Medikament im Medikamentenbehälter zu temperieren vermögen. Es gibt eine Steuereinrichtung, die das Temperieren so steuert, dass im Wesentlichen nur die Bereiche des Behälters temperiert werden, in denen sich das Medikament befindet. Der für ein Temperieren benötigte Energiebedarf wird so minimiert.
  • Auch wenn diese vorbekannte Temperiervorrichtung für einen mobilen Einsatz gut geeignet ist, so besteht dennoch regelmäßig darüber hinaus Bedarf, zusätzlich zur Temperiervorrichtung Zubehörteile mitzunehmen. Solche Zubehörteile können beispielsweise dazu dienen, die Temperiervorrichtung auch mit einer externen Stromquelle betreiben zu können.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zu Grunde, ein System umfassend eine tragbare Temperiervorrichtung für Medikamente und dergleichen bereitzustellen, welches insgesamt einfach und unproblematisch transportiert werden kann und dennoch eine Temperierung über lange Zeiträume sichergestellt werden kann.
  • Ein System umfasst zur Lösung der Aufgabe die Merkmale des ersten Anspruchs. Ein Nebenanspruch betrifft eine Temperiervorrichtung für dieses System. Vorteilhafte Ausgestaltungen sind in den abhängigen Ansprüchen genannt.
  • Das anspruchsgemäße System umfasst eine Temperiervorrichtung und einen Koffer.
  • Ein Koffer ist ein Behälter mit einem Deckel. Der Deckel kann geöffnet und geschlossen werden. Optional ist ein Griff vorhanden, der ein Tragen des Koffers erleichtert. Optional gibt es eine Verriegelung, die verhindern kann, dass der Deckel sich unplanmäßig öffnet. Wird der Koffer durch den Deckel verschlossen und die Verriegelung verriegelt, so kann der Deckel nicht geöffnet werden. Die Verriegelung muss erst entriegelt werden, bevor der Deckel wieder geöffnet werden kann. Die Verriegelung kann zusätzlich einen Schließmechanismus bzw. ein Schloss umfassen, mit dem die Verriegelung verschlossen werden kann. Der Schließmechanismus kann einen Schlüssel umfassen, der für ein Öffnen des Schließmechanismus benötigt wird. Der Schließmechanismus kann einen Zahlencodemechanismus umfassen, um den Schließmechanismus mithilfe eines Zahlencodes öffnen zu können. Der Schließmechanismus kann ein elektronischer Schließmechanismus sein, der auf elektronische Weise zum Beispiel ferngesteuert geöffnet und geschlossen werden kann.
  • Der Koffer weist ein Fach auf, in dem die Temperiervorrichtung gelagert werden kann. Die Temperiervorrichtung kann also das Fach des Koffers hineingelegt werden. Im Anschluss daran kann der Deckel des Koffers geschlossen werden. Der Deckel des Koffers ist mit dem Behälter insbesondere verschwenkbar und damit verliersicher verbunden. Der Deckel des Koffers kann dann auf- und zugeklappt werden, um den Koffer zu öffnen oder zu verschließen.
  • Die Temperiervorrichtung umfasst eine Aufnahmekammer für die Aufnahme eines Medikamentenbehälters. Die Temperiervorrichtung umfasst ein oder mehrere elektrische Temperierelemente für ein Temperieren der Aufnahmekammer. Daher kann ein Medikamentenbehälter temperiert werden, wenn sich der Medikamentenbehälter in der Aufnahmekammer befindet. Die Temperiervorrichtung umfasst eine elektrische Batterie für ein Betreiben der Temperiervorrichtung. Es handelt sich insbesondere um eine wiederaufladbaren Batterie. Darüber hinaus kann die Temperiervorrichtung so beschaffen sein, wie dies in der Druckschrift WO 2013/014219 A1 beschrieben wird.
  • Das System umfasst ein oder mehrere Zubehörteile für die Temperiervorrichtung. Die ein oder mehreren Zubehörteile können dazu dienen, die Temperiervorrichtung mithilfe einer externen Stromquelle mit Strom zu versorgen. Die ein oder mehreren Zubehörteile können dazu dienen, die Temperiervorrichtung außerhalb des Koffers aufstellen zu können. Die ein oder mehreren Zubehörteile können dazu dienen, die Temperiervorrichtung ferngesteuert einzustellen und/oder zu kontrollieren.
  • Die ein oder mehreren Zubehörteile können zusätzlich im Koffer gelagert werden. Werden die Temperiervorrichtung und die Zubehörteile im Koffer gelagert, so kann der Deckel des Koffers verschlossen werden. Im Anschluss daran kann der Koffer transportiert werden und damit auch die Temperiervorrichtung zusammen mit den Zubehörteilen, die sich im Koffer befinden.
  • Der Koffer und die Temperiervorrichtung umfassen luftdurchlässige Wandbereiche sowie ein oder mehrere Luftströmungskanäle derart, dass Luft durch einen luftdurchlässigen Wandbereich des Koffers in den Koffer hineinströmen kann und dann in die Temperiervorrichtung durch einen dafür vorgesehenen luftdurchlässigen Wandbereich der Temperiervorrichtung hineinströmen kann, wenn die Temperiervorrichtung im Fach gelagert ist, und dann durch ein oder mehrere Luftströmungskanäle der Temperiervorrichtung hindurch strömen kann und dann durch einen luftdurchlässigen Wandbereich der Temperiervorrichtung aus der Temperiervorrichtung heraus strömen kann und dann durch einen luftdurchlässigen Wandbereich des Koffers hindurch aus dem Koffer herausströmen kann. Es wird dadurch sichergestellt, dass Luft durch die Temperiervorrichtung hindurchströmen kann, wenn die Temperiervorrichtung sich im Koffer befindet. Durch die strömende Luft kann daher Wärme abtransportiert werden. Es wird so verhindert, dass durch den Koffer ein Wärmestau bewirkt wird, der die Leistungsfähigkeit der Temperiervorrichtung nachteilhaft beeinträchtigen könnte.
  • In einer Ausgestaltung sind Fach und Temperiervorrichtung so beschaffen, dass die Temperiervorrichtung in zwei entgegengesetzten Richtungen in das Fach hineingelegt werden kann und dennoch ein Lufttransport durch die Temperiervorrichtung hindurch jederzeit sichergestellt ist. Es kommt also nicht auf eine bestimmte Ausrichtung der Temperiervorrichtung an. Fehlfunktionen werden so vermieden. Es gibt bei dieser Ausgestaltung also genau zwei verschiedene Möglichkeiten, die Temperiervorrichtung in das Fach einzulegen. Fehlfunktionen werden so vermieden. Dies kann in einer Ausgestaltung dadurch erreicht werden, dass die Temperiervorrichtung zylinderförmig ist und die Dimensionen des Fachs an die Zylinderform angepasst sind.
  • In einer Ausgestaltung kann die Temperiervorrichtung nur auf genau eine Weise in das Fach des Koffers eingelegt werden. Die Form des Faches ist also dann an die Form der Temperiervorrichtung entsprechend angepasst.
  • Auch auf diese Weise kann ebenfalls sichergestellt werden, dass Fehlfunktionen durch eine falsche Lagerung im Koffer vermieden werden.
  • In einer bevorzugten Ausgestaltung sind die Temperiervorrichtung und das Fach zylinderförmig. Die Außenmaße der Temperiervorrichtung entsprechen dann den Innenmaßen des Fachs. Bei dieser weiter verbesserten Ausgestaltung kann die Temperiervorrichtung leicht in das Fach eingelegt werden, ohne dass auf eine bestimmte Ausrichtung geachtet werden müsste. Auch erleichtert eine solche Ausgestaltung, bei der die Temperiervorrichtung lang gestreckt ist, eine Strömung von Luft durch den Koffer sowie durch die im Koffer gelagerte Temperiervorrichtung hindurch, da Luftströmungen um Ecken herum vermieden werden können.
  • In einer Ausgestaltung wird das Fach für die Temperiervorrichtung durch Schaumstoff gebildet, der im Inneren des Koffers vorgesehen ist. Hierdurch wird die Temperiervorrichtung gefedert gelagert und ist gut vor Stößen geschützt. Schaumstoff ist außerdem ein leichtes Material, sodass ein übermäßig großes Gewicht vermieden wird. Schaumstoff kann auch als Isoliermaterial dienen, um die Temperiervorrichtung vor abweichenden Außentemperaturen zu schützen. Durch das Vorsehen von Schaumstoff wird dann also weiter verbessert erreicht, mit minimiertem Energieaufwand temperieren zu können.
  • Der Koffer umfasst vorzugsweise ein oder mehrere weitere Fächer, die an die Form der ein oder mehreren weiteren Zubehörteile angepasst sind, die im Koffer zusätzlich gelagert werden sollen. Auch diese weiteren Fächer werden vorzugsweise durch Schaumstoff gebildet. Die weiteren Zubehörteile werden dann ebenfalls zuverlässig gelagert und vor Beschädigungen geschützt.
  • In einer Ausgestaltung umfassen der Koffer und/oder die Temperiervorrichtung einen Ventilator, mit dem der Transport der Luft durch die Temperiervorrichtung hindurch gefördert werden kann, wenn die Temperiervorrichtung im Koffer gelagert ist. Der Ventilator wird grundsätzlich elektrisch betrieben. Der dafür benötigte Strom kann aus einer Batterie stammen, die im oder am Koffer gelagert wird. Es kann aber auch die Batterie verwendet werden, mit der die Temperiervorrichtung betrieben werden kann.
  • Es ist zu bevorzugen, dass die Temperiervorrichtung einen Ventilator umfasst. Die Temperiervorrichtung kann vorteilhaft dann auch dazu beitragen, dass die Temperiervorrichtung mit hinreichend großer Leistung zu temperieren vermag, wenn sich die Temperiervorrichtung außerhalb des Koffers befindet. Insbesondere ist es so möglich, auch bei hohen Umgebungstemperaturen zuverlässig kühlen zu können.
  • In einer Ausgestaltung der Erfindung umfasst der Koffer ein Fach für ein eigenständiges vortemperiertes Temperierelement wie zum Beispiel ein vorgegekühltes Kühlelement (Kühlakku). Ein solches Temperierelement ist also vor einem Einlegen in das dafür vorgesehene Fach auf eine entsprechende gewünschte Temperatur gebracht worden, um so eine gewünschte Temperatur im Koffer in verbesserter Weise über einen längeren Zeitraum einhalten zu können. Hierdurch kann weiter verbessert der Energiebedarf gering gehalten werden. Das Fach für die Unterbringung eines solchen Temperierelements grenzt vorzugsweise an das Fach, in welches die Temperiervorrichtung eingelegt werden soll, um so die temperierende Wirkung durch das Temperierelement zu optimieren.
  • In einer Ausgestaltung ist vorgesehen, dass der Koffer an einer Unterseite eine Vielzahl von Akkumulatoren, also wiederaufladbaren Batterien, aufnehmen kann, die optional auch über den Koffer geladen werden können. Hierdurch ist dann auch ein Aufenthalt von vielen Tagen möglich, selbst wenn kein externer Stromanschluss zur Verfügung stehen würde.
  • Es ist in einer Ausgestaltung vorgesehen, die Außenseite des Koffers vollständig aus Aluminium herzustellen und/oder an der Innenseite der Kofferwand ein Wärmeleitelement vorzusehen, welches ebenfalls aus Aluminium besteht. Wird der Koffer zugeklappt, so kontaktiert das Wärmeleitelement flächig einen Kühlkörperbereich einer eingelegten Temperiervorrichtung. Diese Ausgestaltung ermöglicht es, Wärme von einer eingelegten Temperiervorrichtung über das Wärmeleitelement und über die Außenwand des Koffers an die Umgebung zu leiten, umso bei hinreichend niedrigen Außentemperaturen verbessert temperieren zu können. In einer Ausgestaltung der Erfindung ist das Wärmeleitelement lösbar mit dem Koffer verbunden. In Abhängigkeit vom Bedarf kann dieses eingesetzt werden oder entfernt werden. Wahlweise kann so mithilfe der Oberfläche des Koffers temperiert werden oder ausgenutzt werden, dass ein Schaumstoff im Inneren des Koffers thermisch isolierend wirkt. Nicht nur die Oberfläche des Koffers besteht daher bevorzugt aus Metall, sondern auch das Wärmeleitelement. Auch das Wärmeleitelement kann also aus Aluminium bestehen.
  • Die Erfindung betrifft außerdem eine Temperiervorrichtung für das System. Die Temperiervorrichtung dient insbesondere für ein Temperieren von Medikamenten, die sich in Medikamentenbehältern befinden. Die Temperiervorrichtung umfasst ein Gehäuse mit wenigstens einer Aufnahmekammer für einen Medikamentenbehälter. Es gibt ein oder mehrere elektrische Temperierelemente, die die Aufnahmekammer aktiv temperieren, also kühlen oder wärmen, können. Als elektrisches Temperierelement wird vorzugsweise ein thermoelektrisches Element verwendet.
  • Die Temperiervorrichtung umfasst eine Eintrittsöffnung und eine Austrittsöffnung für Luft. Es gibt ein oder mehrere Kanäle, die von der Eintrittsöffnung zur Austrittsöffnung so führen, dass Luft über die Eintrittsöffnung, durch die ein oder mehreren Kanäle hindurch sowie über die Austrittsöffnung durch die Temperiervorrichtung hindurch geleitet werden kann. Vorzugsweise gibt es einen Ventilator, mit dem der Lufttransport durch die Temperiervorrichtung hindurch gefördert werden kann.
  • Vorzugsweise ist die Temperiervorrichtung geradlinig langgestreckt und ist insbesondere zylinderförmig. Die eine Stirnseite der Temperiervorrichtung weist dann ein oder mehrere Eintrittsöffnungen für Luft auf. Die andere Stirnseite der Temperiervorrichtung weist dann ein oder mehrere Austrittsöffnungen für Luft auf. Eine besonders ungehinderte und effektive Luftströmung durch die Temperiervorrichtung hindurch wird so ermöglicht.
  • Vorzugsweise sind die ein oder mehreren Kanäle beim Außenumfang der Temperiervorrichtung angeordnet, umso besonders leistungsfähig mithilfe von Luft temperieren zu können. Vorzugsweise sind dann die ein oder mehreren Eintrittsöffnungen und Austrittsöffnungen ebenfalls beim Außenumfang der Temperiervorrichtung angeordnet, um Strömungsverluste zu vermeiden. Die Temperiervorrichtung kann dann mit einem besonders geringen Energiebedarf auch dann kühlen, wenn hohe Außentemperaturen herrschen.
  • An zwei Stirnseiten der Temperiervorrichtung sind in einer Ausgestaltung jeweils eine Vielzahl von Löchern für einen Eintritt oder Austritt von Luft vorgesehen. Die Stirnseiten bilden damit luftduchlässige Wandbereiche. An der einen Stirnseite kann Luft durch die dort vorgesehenen Löcher hindurch in die Temperiervorrichtung hineinströmen. Über die andere Stirnseite kann durch die Löcher hindurch Luft wieder aus der Temperiervorrichtung herausströmen. Diese Ausgestaltung ermöglicht einen besonders effektiven zusätzlichen Abtransport von Wärme, falls die Umgebungsluft übermäßig heiß sein sollte.
  • An einer Stirnseite sind die Löcher, die für den Eintritt bzw. Austritt von Luft vorgesehen sind, vorzugsweise kreisförmig angeordnet und zwar insbesondere angrenzend an den Außenumfang. Die Löcher befinden sich insbesondere in Kappen, mit denen die Stirnseiten der Temperiervorrichtung verschlossen werden können. Die Kappen können aus Kunststoff bestehen, um mit geringem Aufwand fertigen zu können und um eine leichte Temperiervorrichtung bereitzustellen. Die Kappen sind insbesondere abnehmbar ausgestaltet, beispielsweise mithilfe von Schraubverbindungen, sodass Kappen ohne Werkzeug abgenommen werden können. Wird eine Kappe an der einen Stirnseite abgenommen, so kann dann ein Medikamentenbehälter eingesetzt werden. Wird eine Kappe an der anderen Stirnseite abgenommen, so kann insbesondere zum Beispiel eine Batterie gegen einen Adapter ausgetauscht werden. Befinden sich die Löcher angrenzend an den Außenumfang, so kann einerseits hinreichend Luft durch die Temperiervorrichtung hindurch transportiert werden, ohne dafür übermäßig große Löcher vorsehen zu müssen. Verschmutzungen im Inneren der Temperiervorrichtung werden so gering gehalten. Auch wird so durchströmende Luft angrenzend an den Außenumfang der Temperiervorrichtung erleichtert, was zu guten Ergebnissen führt.
  • Vorzugsweise sind angrenzend an den Außenumfang und damit beim Außenumfang mehrere Kanäle vorhanden, die zu den Löchern in den Stirnseiten führen. Durch die Kanäle hindurch wird Luft von der einen Stirnseite zur anderen Stirnseite geleitet. Die Kanäle werden insbesondere durch einen vorzugsweise aus Metall bestehenden Kühlkörper gebildet. Aus Gewichtsgründen besteht der Kühlkörper vorzugsweise aus Aluminium.
  • Die nachfolgenden Ausgestaltungen tragen weiter dazu bei, die tragbare Temperiervorrichtung besonders leistungsfähig auszugestalten. Diese Ausgestaltungen stellen jedoch auch eigenständige Erfindungen unabhängig von der Möglichkeit dar, Luft aufgrund von Eintrittsöffnungen und Austrittsöffnungen nebst Kanälen durch eine Temperiervorrichtung hindurch leiten zu können.
  • Mindestens ein Temperierelement ist in einer solchen Ausgestaltung beim Grund der Aufnahmekammer seitlich neben der Aufnahmekammer angeordnet. Hierdurch wird sichergestellt, dass zumindest der Grund der Aufnahmekammer temperiert werden kann und damit der Bereich eines in die Aufnahmekammer eingesetzten Medikamentenbehälters, in dem sich grundsätzlich das Medikament befindet und zwar auch dann, wenn der Medikamentenbehälter bereits teilweise geleert ist.
  • Vorzugsweise sind weitere Temperierelemente vom Grund ausgehend in Richtung Öffnung der Aufnahmekammer angeordnet und zwar seitlich neben der Aufnahmekammer, um auch Bereiche oberhalb des Grunds der Aufnahmekammer bei Bedarf temperieren zu können. Vorzugsweise gibt es eine Steuereinrichtung, die das Temperieren der Aufnahmekammer in Abhängigkeit von einem eingesetzten Medikamentenbehälter und/oder in Abhängigkeit vom Füllstand des Medikamentenbehälters steuern kann. Befindet sich kein Medikamentenbehälter in der Aufnahmekammer, so unterbricht oder stoppt die Steuereinrichtung ein Temperieren der Aufnahmekammer. Ist ein Medikamentenbehälter eingesetzt, so ermittelt ein dafür vorgesehener Sensor den Füllstand des Medikamentenbehälters. In Abhängigkeit vom Füllstand steuert die Steuereinrichtung das Temperieren derart, dass nur die Bereiche des Medikamentenbehälters temperiert werden, in denen sich das Medikament tatsächlich befindet. Auf diese Weise wird der Energiebedarf für das Temperieren gering gehalten.
  • Es ist also beispielsweise möglich, nur einen unteren Bereich durch an diesen Bereich seitlich daneben angeordnete ein oder mehrere Temperierelemente zu temperieren. Der untere Bereich erstreckt sich insbesondere über ein erstes Drittel der Aufnahmekammer und zwar vom Grund der Aufnahmekammer ausgesehen. Es wird dann nur der untere Bereich temperiert, wenn ein Medikamentenbehälter nur noch entsprechend gering mit einem Medikament gefüllt ist. Dafür sind insbesondere eine Steuereinrichtung sowie ein oder mehrere Sensoren vorgesehen, die das Kühlen des unteren Bereichs geeignet automatisiert steuern und zwar in Abhängigkeit von einem eingesetzten Medikamentenbehälter und/oder in Abhängigkeit vom Füllstand des Medikaments im Medikamentenbehälter.
  • Es ist vorzugsweise weiter möglich, bei Bedarf nicht nur den unteren Bereich, sondern zusätzlich auch einen mittleren Bereich der Aufnahmekammer zu temperieren. Es sind bei dieser Ausgestaltung dafür weitere ein oder mehrere Temperierelemente seitlich neben diesem mittleren Bereich vorgesehen. Befindet sich in einem eingesetzten Medikamentenbehälter ein Medikament, welches den Medikamentenbehälter vom Grund bis zu einem mittleren Bereich auszufüllen vermag, dann wird nicht nur der untere Bereich, sondern auch der mittlere Bereich der Aufnahmekammer in einer Ausgestaltung der Erfindung temperiert. Dies geschieht vorzugsweise durch die Temperierelemente, die an die beiden Bereiche angrenzen bzw. seitlich neben den beiden Bereichen angeordnet sind. Der mittlere Bereich erstreckt sich ebenfalls vorzugsweise über ein Drittel der Aufnahmekammer vom Grund ausgesehen und schließt sich dann an den unteren Bereich an. Es ist bei dieser Ausführungsform also vor allem möglich, nur mit den Temperierelementen zu temperieren, die seitlich neben dem unteren Bereich angeordnet ist. Zusätzlich kann mit den Temperierelementen temperiert werden, die seitlich neben dem mittleren Bereich angeordnet sind.
  • Es gibt darüber hinaus einen oberen Bereich der Aufnahmekammer. Insbesondere handelt es sich dabei um das obere Drittel der Aufnahmekammer. In der Regel sind seitlich neben dem oberen Bereich der Aufnahmekammer keine Temperierelemente vorgesehen. Dies reduziert den konstruktiven Aufwand, zumal ein solcher oberer Bereich in der Regel nicht gekühlt oder erwärmt werden muss, da sich im oberen Bereich eines Medikamentenbehälters in der Regel kein Medikament befindet. Es soll aber nicht dadurch ausgeschlossen werden, dass auch in einem oberen Bereich der Aufnahmekammer ein oder mehrere Temperierelemente seitlich angeordnet sind. Falls auch in einem oberen Bereich Temperierelemente vorgesehen sind, so ist es möglich, mit diesen nicht zu temperieren, wenn nur darunterliegende Bereiche temperiert werden soll. Diese Temperierelemente können also zusätzlich zu anderen Temperierelementen für ein Temperieren hinzu geschaltet werden.
  • In einer Ausgestaltung gibt es einen vorzugsweise lösbaren und damit herausnehmbaren Einsatz oder Aufsatz für die Aufnahmekammer, nachfolgend einheitlich „Einsatz“ genannt. Der Einsatz kann also mit der Aufnahmekammer verbunden und zwar insbesondere eingesetzt werden. Der Einsatz kann insbesondere drehfest mit der Aufnahmekammer verbunden bzw. drehfest in die Aufnahmekammer eingesetzt werden. Vorzugsweise kann der Einsatz gegen einen anderen Einsatz ausgetauscht werden und zwar vorzugsweise ohne Werkzeug. Die Außenmaße des Einsatzes entsprechen in einer Ausgestaltung den Innenmaßen der Aufnahmekammer. Auch entspricht dann die äußere Form eines Einsatzes der Form des Innenraums der Aufnahmekammer. Der Einsatz wird so durch die Aufnahmekammer gehalten.
  • In einer Ausgestaltung ist der Einsatz durch Schraubenverbindungen drehfest mit der Aufnahmekammer verbunden.
  • Der Einsatz bildet einen Innenraum für einen eingesetzten Medikamentenbehälter oder trägt zur Bildung des Innenraums bei. Es gibt zumindest einen an den Einsatz derart angepassten Medikamentenbehälter, dass der Medikamentenbehälter durch den Einsatz nur in einer vorbestimmten Richtung und damit nur in einer vorbestimmten Richtung in der Aufnahmekammer gehalten werden kann. Durch das Halten in der vorbestimmten Richtung befindet sich der Grund des Medikamentenbehälters grundsätzlich zwingend beim Grund der Aufnahmekammer.
  • Es wird dadurch sichergestellt, dass der Medikamentenbehälter bestimmungsgemäß in der Aufnahmekammer gehalten wird und auch nur so gehalten werden kann. Es wird so verbessert sichergestellt, dass während des Betriebs nur die Bereiche gekühlt oder erwärmt werden, in denen sich ein im Medikamentenbehälter befindliches Medikament befindet. Es wird so beispielsweise verhindert, dass ein Medikamentenbehälter, der eine Spritze ist, so eingesetzt wird, dass nur Bereiche der Spritze temperiert werden können, die den Kolben der Spritze aufnehmen und damit nicht das Medikament.
  • Durch Vorsehen eines Einsatzes wird erreicht, dass eine Anpassung an verschiedene Medikamentenbehälterformen problemlos möglich ist. Es gibt also in einer Ausgestaltung mehrere Einsätze, die verschieden geformt sind. Für jeden Einsatz gibt es einen daran so angepassten Medikamentenbehälter, dass der Medikamentenbehälter in nur einer Richtung in die Aufnahmekammer eingesetzt werden kann.
  • Mit Medikamentenbehälter ist ein Behälter gemeint, in dem sich grundsätzlich ein Medikament befindet. Dies soll aber nicht ausschließen, dass auch Behälter eingesetzt werden, die kein Medikament, sondern einen anderen Stoff enthalten, der temperiert werden muss oder der insbesondere aus Haltbarkeitsgründen temperiert werden sollte.
  • Durch den Einsatz kann die Temperiervorrichtung auf technische einfache Weise mit geringem konstruktivem Aufwand an unterschiedliche Medikamentenbehälterformen geeignet angepasst werden. Der Einsatz besteht vorzugsweise aus Kunststoff. Es ist dadurch möglich, mit einem relativ geringen technischen Aufwand auch komplexere Formen herzustellen.
  • Vorzugsweise ist ein Einsatz so gestaltet, dass mehr als ein Medikamentenbehälter in vorbestimmter Weise und zwar insbesondere in nur einer vorbestimmten Richtung und in nur einer vorbestimmten Lage in die Aufnahmekammer eingesetzt werden kann. Sind zwei oder drei Medikamentenbehälter eingesetzt, so verlaufen diese innerhalb der Aufnahmekammer nebeneinander und zwar insbesondere parallel zueinander. Sämtliche Medikamentenbehälter können dann insbesondere so eingesetzt werden, dass der Grund eines jeden Medikamentenbehälters bis zum Grund der Aufnahmekammer reicht und so an den Grund der Aufnahmekammer also angrenzt. Fehlfunktionen werden bei dieser Ausführungsform zuverlässig vermieden.
  • Können aufgrund eines Einsatzes mehrere Medikamentenbehälter eingesetzt werden, so sind die Temperierelemente so seitlich neben der Aufnahmekammer angeordnet, dass diese auch seitlich angrenzend an eingesetzte Medikamentenbehälter angeordnet sind. Ein Abstand zwischen einem Temperierelemente und dem zugeordneten Medikamentenbehälter ist dann also minimal, um gezielt einen Medikamentenbehälter unabhängig von weiteren Medikamentenbehältern in der Aufnahmekammer temperieren zu können. Eine seitlich an eingesetzte Medikamentenbehälter angrenzende Temperierelemente liegen also dann vor, wenn durch diese gezielt im Wesentlichen nur ein Medikamentenbehälter temperiert werden kann und durch andere Temperierelemente, die seitlich an einen anderen Medikamentenbehälter angrenzen, im Wesentlichen nur der andere Medikamentenbehälter temperiert werden kann.
  • In einer Ausgestaltung bildet ein Einsatz zwei oder drei Innenräume, so dass zwei oder drei Medikamentenbehälter von dem Einsatz formschlüssig gehalten werden können. Ein solcher Einsatz kann insbesondere drehfest in die Aufnahmekammer eingesetzt und/oder drehfest mit der Aufnahmekammer verbunden werden, umso in einer optimierten Weise die Lage von Temperierelementen relativ zu den Innenräumen auszurichten.
  • Bei einer Ausgestaltung eines Einsatzes, der das Einsetzen von mehreren Medikamentenbehältern ermöglicht, gibt es also grundsätzlich eine Mehrzahl von Temperierelementen, die um den Umfang der Aufnahmekammer verteilt angeordnet sind und zwar derart, dass an einen jeden eingesetzten Medikamentenbehälter zumindest ein Temperierelement angrenzt. Es ist so möglich, die verschiedenen Innenräume eines Einsatzes oder zumindest die eingesetzten verschiedenen Medikamentenbehälter unterschiedlich zu temperieren und zwar insbesondere in vorgenannter Weise in Abhängigkeit von einem eingesetzten Medikamentenbehälter und/oder in Abhängigkeit vom jeweiligen Füllstand in einem Medikamentenbehälter. So gibt es beispielsweise einen Einsatz mit drei verschiedenen Bereichen für drei Medikamentenbehälter, die eingesetzt und temperiert werden können. Insbesondere wird durch den Einsatz vorgegeben, dass die Medikamentenbehälter nur so eingesetzt werden können, dass sich der Grund eines jeden Medikamentenbehälters beim Grund der Aufnahmekammer befindet, um Fehlfunktionen zu vermeiden. Es gibt dann an jeden Innenraum und/oder an jeden eingesetzten Medikamentenbehälter angrenzend zumindest ein Heiz - und/oder Kühlelement.
  • Ist beispielsweise ein erster Medikamentenbehälter eingesetzt, so gibt es vorzugsweise zumindest einen Sensor, mit dem das Einsetzen des ersten Medikamentenbehälters und/oder mit dem der Füllstand im ersten Medikamentenbehälter ermittelt werden kann. Ist ein erster Medikamentenbehälter eingesetzt, so grenzt dieser Sensor vorzugsweise an die Unterseite des Medikamentenbehälters. Dieser Sensor befindet sich daher im Grund der Aufnahmekammer. Es handelt sich insbesondere um einen optischen Sensor. Der Sensor ist damit von Temperierelementen räumlich getrennt und damit vor Beschädigungen durch Temperierelemente geschützt.
  • Vorteilhaft gibt es zwei oder drei Sensoren im Grund der Aufnahmekammer. Es gibt einen zugehörigen Einsatz, der es ermöglicht, zwei oder drei Medikamentenbehälter einzusetzen und zwar derart, dass sich dann unter jedem Medikamentenbehälter ein Sensor befindet. Die Sensoren sind insbesondere in Form eines Dreiecks mit gleichen Schenkeln und gleichen Winkeln des Dreiecks angeordnet. Diese Form hat sich als geeignet herausgestellt, um den Füllstand von drei eingesetzten Medikamentenbehältern ermitteln zu können und alternativ den Füllstand von einem Medikamentenbehälter, der das Volumen der Aufnahmekammer im Wesentlichen ausfüllt. Auch eignet sich die Anordnung der Sensoren für solche Einsätze, gemäß denen das Einsetzen von zwei verschiedenen Medikamentenbehältern vorgesehen ist. Wiederum ist es problemlos möglich, den Einsatz so auszugestalten, dass dafür vorgesehene zwei Medikamentenbehälter so eingesetzt werden können, dass sich zumindest ein Sensor unterhalb des Grunds der jeweiligen Medikamentenbehälter befindet.
  • Gesteuert durch eine Steuereinrichtung nebst dem vorgenannten Sensor wird während des Betriebes der erste eingesetzte Medikamentenbehälter in vorgenannter Weise temperiert und zwar unabhängig von weiteren eingesetzten Medikamentenbehältern.
  • Für einen zweiten eingesetzten Medikamentenbehälter gibt es dann insbesondere einen zweiten Sensor, der ebenfalls vorzugsweise am Grund der Aufnahmekammer angeordnet ist. Dieser zweite Sensor grenzt ebenfalls vorzugsweise an den zweiten Medikamentenbehälter, wenn dieser eingesetzt ist. Es kann so der zweite Medikamentenbehälter temperiert werden und zwar unabhängig von weiteren Medikamentenbehältern und außerdem vorzugsweise wiederum auch in Abhängigkeit vom Füllstand im zweiten Medikamentenbehälter.
  • Entsprechendes gilt für einen möglichen dritten eingesetzten Medikamentenbehälter.
  • Bei der Ausgestaltung, bei der ein Einsatz für mehrere Medikamentenbehälter vorgesehen ist, gibt es vorzugsweise eine Mehrzahl von Temperierelementen, die ausgehend vom Grund der Aufnahmekammer in Richtung Öffnung der Aufnahmekammer angeordnet sind und eine Mehrzahl von Temperierelementen, die um den Umfang der Aufnahmekammer verteilt angeordnet sind. Es gibt eine zugehörige Steuereinrichtung nebst Sensoren, die in vorgenannter Weise das Temperieren steuern können. Ist beispielsweise ein Einsatz für drei Medikamentenbehälter vorgesehen, so sind um den Umfang verteilt drei Temperierelemente vorgesehen, die jeweils an einen eingesetzten Medikamentenbehälter angrenzen. Dies gilt dann für den unteren Bereich der Aufnahmekammer sowie für ein oder mehrere daran oberhalb angrenzende Bereiche der Aufnahmekammer. Es gibt dann also beim Grund der Aufnahmekammer und zwar insbesondere seitlich neben der Aufnahmekammer drei Temperierelemente, die wie beschrieben um den Umfang der Aufnahmekammer verteilt angeordnet sind. Darüber oder darunter können dann weitere drei Temperierelemente vorgesehen sein.
  • Oberhalb dieser drei Temperierelemente gibt es beispielsweise einen mittleren Bereich der Aufnahmekammer mit weiteren drei Temperierelementen, die in gleicher Weise um den Umfang verteilt angeordnet sind, um damit bei Bedarf auch einen mittleren Bereich eines eingesetzten Medikamentenbehälters temperieren zu können. Zwischen den drei Temperierelementen, die beim Grund und die beim mittleren Bereich angeordnet sind, kann es weitere drei Temperierelemente geben, die wiederum in vorgenannter Weise um den Umfang der Aufnahmekammer verteilt angeordnet sind. Mit diesen Temperierelementen kann dann ein Bereich des jeweiligen Medikamentenbehälters temperiert werden, der sich zwischen dem unteren Bereich und dem mittleren Bereich befindet. Entsprechend können drei oder sechs weitere Temperierelemente vorgesehen sein, die entsprechend oberhalb des mittleren Bereiches vorgesehen sind, umso auch an den mittleren Bereich angrenzende Bereiche temperieren zu können. Es können dann auch obere Bereiche eines eingesetzten Medikamentenbehälters bei Bedarf zusätzlich geeignet temperiert werden und zwar insbesondere gesteuert in Abhängigkeit vom jeweiligen Füllstand. Ist ein Medikamentenbehälter also vollständig gefüllt, und ist der Medikamentenbehälter so eingesetzt, dass sich ein Medikament dann auch im oberen Bereich der Aufnahmekammer befindet, dann werden nicht nur die mittleren und unteren Bereiche des Medikamentenbehälters durch die dafür vorgesehenen Temperierelemente temperiert, sondern auch der entsprechende oberer Bereich. Ist ein Medikamentenbehälter nur teilweise gefüllt, sodass sich im oberen Bereich der Aufnahmekammer kein Medikament befindet, so entfällt vorzugsweise eine Temperierung des oberen Bereichs, umso den Energiebedarf gering zu halten. Befindet sich ein zweiter Medikamentenbehälter in der Temperiervorrichtung, so wird dieser zweite Medikamentenbehälter durch andere Temperierelemente temperiert. Ist dieser zweite Medikamentenbehälter nur halb mit einem Medikament gefüllt, so werden nur solche Temperierelemente eingesetzt, die sich im unteren Bereich der Aufnahmekammer befinden. Bei Bedarf können Temperierelemente aus dem mittleren Bereich der Aufnahmekammer hinzu geschaltet werden.
  • Durch das Vorsehen von Einsätzen kann flexibel in Abhängigkeit vom jeweiligen Bedarf ein Medikamentenbehälter eingesetzt werden und/oder flexibel temperiert werden und zwar ebenfalls jeweils in Abhängigkeit vom Bedarf mit minimiertem Energieaufwand.
  • Vorzugsweise bestehen die Einsätze ganz oder teilweise aus einem Kunststoffmaterial, damit das Gewicht gering ist und außerdem so vermieden wird, dass aufgrund einer guten Wärmeleitung Bereiche temperiert werden, die nicht temperiert werden müssen. Insbesondere äußere Wandbereiche von Einsätzen können bei Bedarf sehr dünn gefertigt sein und nicht mehr als 1 mm, vorzugsweise nicht mehr als 0,5 mm betragen, damit eine nicht gewünschte Wärmeisolierung zu den Temperierelementen hin sehr gering gehalten wird. Gibt es gebildet durch einen Einsatz mehrere Innenräume, so gibt es Innenwände oder zumindest Innenwandbereiche, die vorzugsweise dicker als die Außenwände sind, die die verschiedenen Innenräume voneinander trennen. Durch die Innenwände werden verschiedene Innenräume eines Einsatzes in gewünschter Weise thermisch voneinander gut getrennt, sodass jeder Innenraum eines Einsatzes besonders geeignet individuell mit geringem Energieaufwand temperiert werden kann. Außenwände eines solchen Einsatzes können zwar auch aus einem gut wärmeleitenden Material wie Metall bestehen. Um den konstruktiven Aufwand zu minimieren, bestehen solche Einsätze vorzugsweise ausschließlich aus Kunststoff.
  • Es können aber auch ein oder mehrere Einsätze vorgesehen sein, die vollständig aus einem gut wärmeleitenden Material wie Metall bestehen.
  • Grundsätzlich umfasst die Vorrichtung eine herausnehmbare, in der Regel wiederaufladbare Batterie, wenn die Temperierelemente elektrisch betrieben werden und/oder eine elektrische bzw. elektronische Steuereinrichtung vorgesehen ist und/oder elektrische bzw. elektronische Sensoren vorgesehen sind. Bei dieser Ausführungsform gibt es insbesondere einen Adapter, der anstelle der Batterie in die Vorrichtung eingesetzt werden kann. Die Vorrichtung umfasst vorzugsweise eine Kappe, die geöffnet oder abgenommen werden kann, um wahlweise eine Batterie oder einen Adapter einsetzen zu können. Die Kappe kann in einer Ausgestaltung verliersicher mit der Vorrichtung verbunden sein. Die Kappe kann in einer Ausgestaltung mit der Temperiervorrichtung durch Aufschrauben verbunden werden.
  • Der Adapter weist eine Steckverbindung auf, um mithilfe des Adapters die Vorrichtung durch eine externe Stromquelle mit Strom versorgen zu können. Insbesondere ermöglicht es der Adapter, die Vorrichtung über eine konventionelle Haushaltssteckdose mit Strom zu versorgen. Die Kappe kann dafür eine Öffnung umfassen, die den Anschluss einer elektrischen Leitung an den Adapter auch bei ansonsten geschlossener Kappe ermöglicht, umso die Vorrichtung durch eine externe Stromquelle mit Strom versorgen zu können. Es ist aber auch möglich, dass eine elektrische Leitung nur dann mit dem Adapter verbunden sein kann, wenn die Kappe geöffnet ist. Ist die Kappe geschlossen, so kann eine Batterie bzw. der Adapter nicht entnommen werden. Um also eine Batterie oder einen Adapter zu entnehmen oder auszutauschen, muss zuvor die Kappe geöffnet oder von der Temperiervorrichtung abgenommen werden.
  • Das Abnehmen oder Öffnen einer Kappe kann alternativ oder ergänzend möglich sein, damit einen Diagnosestecker oder Diagnosebuchse zugänglich gemacht wird. An einen solchen Stecker bzw. eine solche Buchse kann ein Diagnosegerät zu Wartungszwecken oder Reparaturzwecken angeschlossen werden.
  • Die Ausgestaltung mit dem Adapter ermöglicht es, die Vorrichtung auch unabhängig von einer Batterie einsetzen zu können. Es kann also eine Batterie nur bei Bedarf eingesetzt werden. Steht eine externe Stromquelle zur Verfügung, so ist es durch diese Ausgestaltung möglich, dann entsprechend dauerhaft die Vorrichtung stationär mit elektrischer Energie zu versorgen. Der dafür erforderliche Bauraum ist gering.
  • In einer Ausgestaltung der Erfindung bewirkt das Einsetzen einer Batterie automatisiert einen Start der Temperiervorrichtung. In einer Ausgestaltung wird die Temperiervorrichtung automatisiert mit einem dafür vorgesehenen Mobiltelefon gekoppelt. Vorzugsweise werden mit dem Start automatisiert Daten der Temperiervorrichtung an das damit gekoppelte Mobiltelefon übertragen und/oder umgekehrt. Vorzugsweise werden automatisiert durch das Mobiltelefon nach dem Übertragen der Daten eine Soll-Temperatur, eine Ist-Temperatur und/oder eine Außentemperatur der Temperiervorrichtung angezeigt und zwar insbesondere ein oder mehrere Wandtemperaturen von Wänden der Aufnahmekammer und/oder insbesondere aus Metall, insbesondere aus Gewichtsgründen aus Aluminium bestehenden Kühlkörpern und/oder Heizkörpern, die an die Aufnahmekammer angrenzen. Vorzugsweise wird nach der Übertragung der Daten durch das Mobiltelefon der Ladezustand der Batterie angezeigt, so zum Beispiel in Prozent oder durch eine grafische Darstellung, die den Füllstand der Batterie symbolisiert. Es wird so eine Kontrolle und/oder Steuerung der Temperiervorrichtung ermöglicht, ohne zusätzlichen Bauraum dafür zu benötigen, da ein Mobiltelefon regelmäßig unabhängig von einem Bedarf für eine erfindungsgemäße Temperiervorrichtung zur Verfügung steht.
  • Wird eine externe elektrische Stromquelle mithilfe des Adapters an die Temperiervorrichtung angeschlossen, so startet die Temperiervorrichtung vorzugsweise ebenfalls automatisiert in vorgenannter Weise. Es fehlt dann lediglich grundsätzlich eine Füllstandsanzeige für den Ladezustand einer Batterie.
  • In einer Ausgestaltung gibt es als Zubehörteil eine Lade - und/oder Halteschale für eine wiederaufladbare Batterie bzw. für die Temperiervorrichtung. Die Lade - und/oder Halteschale kann darüber hinaus ein Fach für die Aufnahme eines Mobiltelefons so umfassen, dass in das Fach ein Mobiltelefon hineingestellt werden kann. Ist ein Mobiltelefon in das Fach hineingestellt, so ist vorzugsweise das Display des Mobiltelefons sichtbar. Lade - und/oder Halteschale kann eine wiederaufladbare Batterie der Temperiervorrichtung in einer Ausgestaltung gehalten und aufgeladen werden. In einer Ausgestaltung kann die Temperiervorrichtung gehalten werden. Die Lade - und/oder Halteschale erleichtert den Betrieb, wenn die Temperiervorrichtung an eine externe Stromquelle angeschlossen ist. Das Fach für die Aufnahme eines Mobiltelefons befindet sich vorzugsweise an der Vorderseite, damit das Display des Mobiltelefons nicht durch eine gehaltene Temperiervorrichtung verdeckt werden kann. Es können dann vom Display des Mobiltelefons beispielsweise Zustandsdaten angezeigt werden. Das Mobiltelefon kann so eine Steuerung der Temperiervorrichtung ermöglichen.
  • In einer Ausgestaltung weist die Temperiervorrichtung an beiden Stirnseiten eine Kappe auf, die für ein Öffnen einer Stirnseite entfernt werden können. Das Öffnen an der einen Stirnseite öffnet den Zugang zur Aufnahmekammer und ermöglicht ein Einsetzen von Medikamentenbehältern. Das Öffnen der anderen Seite ermöglicht ein Einsetzen einer Batterie oder eines Adapters, über den die Temperiervorrichtung mit einer externen Stromquelle verbunden werden kann. Es gibt bei dieser Stirnseite in einer Ausgestaltung eine Mehrzahl von elektrischen Anschlüssen. Die Anschlüsse dienen einerseits zur Stromzuführung und andererseits zur Auslesung von Daten über den Zustand der Batterie. Es gibt zum Beispiel eine Platine, die beispielsweis dann sichtbar wird, wenn der Adapter bzw. der Akku entnommen ist. Die Platine kann eine Buchse oder einen Stecker aufweisen, die mit einem Stecker oder einer Buchse für ein Anschließen eines Diagnosegerätes verbunden werden kann. Seitlich von der elektrischen Anschlüsse sind Schlitze vorgesehen. Diese Schlitze verlaufen bogenförmig am Außenrand. Hierüber kann Luft in das dahinter liegende Innere der Temperiervorrichtung strömen. An der gegenüberliegenden Seite sind ebenfalls Schlitze entsprechend bogenförmigem Außenrand angeordnet, um hierüber die Luft nach außen zu leiten. Kanäle verbinden die sich gegenüberliegenden Schlitze derart, dass Luft durch die Temperiervorrichtung hindurch strömen kann. Vorzugsweise sind jeweils drei Schlitze vorgesehen, die bogenförmig verlaufen. Die Kanäle sind auf den Bereich der Schlitze beschränkt. Es gibt damit drei Bereiche, die durch Kanäle gebildet werden. Die drei Bereiche werden durch Stege in einer Ausgestaltung getrennt. Durch eine solche Ausgestaltung kann Luft gezielt an einzelne Medikamentenbehälter vorbeiströmen. Es werden so nur solche Bereiche durch eine Luftströmung unterstützt temperiert, die sinnvollerweise zu temperieren sind. Bei dieser Ausführungsform mit den drei Schlitzen an jeder Stirnseite und den damit in Verbindung stehenden Kanälen ist vorgesehen, drei Medikamentenbehälter in die Aufnahmekammer einsetzen zu können. Die Kanäle sind dann benachbart zu eingesetzten Medikamentenbehälter angeordnet. Kanäle sind dazwischen durch die genannten Stege getrennt.
  • Bei einer Ausführungsform, bei der vorgesehen ist, nur zwei Medikamentenbehälter in die Aufnahmekammer einzusetzen, gibt es nur zwei Bereiche mit Kanälen, die benachbart zu den Medikamentenbehältern verlaufen und die durch dazwischenliegende Stege voneinander getrennt sind. In diesem Fall sind entsprechend nur zwei bogenförmiger Schlitze vorgesehen, die als Eintrittsöffnung bzw. als Austrittsöffnung in die Kanäle hinein oder aus den Kanälen heraus dienen. Durch diese Ausgestaltung mit Kanälen, die beschränkt auf bestimmte Bereiche verlaufen, kann weiter verbessert mit minimiertem Energiebedarf temperiert werden. Um dieses Ziel zu erreichen, ist das Vorsehen von Schlitzen für das Bereitstellen von Eintrittsöffnungen bzw. Austrittsöffnungen zweckmäßig, aber nicht zwingend erforderlich.
  • In einer Ausgestaltung ist eine Halteeinrichtung für eine Speicherkarte wie zum Beispiel eine Mikro-SD-Karte vorgesehen. Auf dieser Mikro-SD-Karte werden zumindest dann Daten aufgezeichnet, wenn eine drahtlose Verbindung zu einem dafür vorgesehenen Server, also einem Computer, nicht möglich ist. Es wird so sichergestellt, dass Daten der Temperiervorrichtung lückenlos aufgezeichnet werden. Es kann so beispielsweise ein ordnungsgemäßes Temperieren kontrolliert und überwacht werden.
  • In einer Ausgestaltung gibt es optische Signalmittel zum Beispiel in Form eines umlaufenden Rings, der transparent ausgestaltet ist und der von innen beleuchtet werden kann. Ein solches optisches Signalmittel zeigt Zustände an. Eine zum Beispiel orange Beleuchtung zeigt eine Startphase im Anschluss an ein Einschalten der Temperiervorrichtung an. Eine zum Beispiel grüne Beleuchtung kann signalisieren, dass die Startphase beendet ist und temperiert wird. Zum Beispiel ein blaues Leuchten kann signalisieren, dass eine voreingestellte Temperatur erreicht ist. Ein Blinken des optischen Signalmittels kann verwendet werden, um einen niedrigen Füllstand einer Batterie von zum Beispiel weniger als 10 % anzuzeigen. Es können alternativ oder ergänzend Farben verwendet werden, um ein weiteres Absinken des Füllstands der Batterie unterhalb eines voreingestellten Schwellwertes anzuzeigen. Ein Ladezustand bzw. Füllstand von zum Beispiel 10% und weniger kann durch ein orange blinkendes Signal angezeigt werden. Ein Ladezustand bzw. Füllstand von zum Beispiel 3% und weniger kann durch ein rot blinkendes Signal angezeigt werden.
  • Die Temperiervorrichtung umfasst in einer Ausgestaltung ein Notfall-Betätigungselement. Dieses kann unmittelbar an der Temperiervorrichtung angebracht sein. Um jedoch den Bedarf für Bauraum zu minimieren, ist zu bevorzugen, dass ein solches Betätigungselement elektronisch über ein Mobiltelefon bereitgestellt wird, welches drahtlos mit der Temperiervorrichtung verbunden ist oder verbunden werden kann. Ein betätigen des Notfall - Betätigungselements löst eine Weiterleitung eines Alarms an einer dafür vorgesehene Notfallstation aus, sodass dann Maßnahmen eingeleitet werden können, um einen in Not geratenen Benutzer der Temperiervorrichtung helfen zu können. Insbesondere ist dann auch eine Ortung zum Beispiel per GPS vorgesehen. Hier kann eine entsprechende Ortungseinrichtung in der Temperiervorrichtung vorgesehen sein. Zu bevorzugen ist jedoch, ein eine Ortungseinrichtung des Mobiltelefons zu nutzen, um so weiter Bauraum und konstruktiven Aufwand einsparen zu können.
  • Ein Kühlkörper, den die Temperiervorrichtung umfasst, kann aus Aluminium bestehen. Alternativ kann ein Kunststoff vorgesehen sein, in dem Kupfer oder ein anderes gut wärmeleitendes Material eingebettet ist.
  • Die Temperiervorrichtung kann nicht nur für ein Temperieren von Medikamenten eingesetzt werden, sondern beispielsweise auch für ein Temperieren von Laborproben, die zum Beispiel per Paketdienste verschickt werden.
  • Nachfolgend wird die Erfindung anhand von Ausführungsbeispielen nebst Figuren näher erläutert. Die Ausführungsbeispiele sind nicht einschränkend zu verstehen.
  • Die 1 zeigt einen Koffer des Systems. Der Koffer umfasst einen Behälter 1 mit einem Deckel 2. Der Deckel 2 kann geöffnet und geschlossen werden. Es ist ein klappbarer Griff 3 vorhanden, der ein Tragen des Koffers erleichtert. Es gibt eine Verriegelung 4, die verhindern kann, dass der Deckel sich unplanmäßig öffnet. Wird der Koffer durch den Deckel 2 verschlossen und die Verriegelung 4 verriegelt, so kann der Deckel 2 nicht geöffnet werden. Die Verriegelung 4 muss erst entriegelt werden, bevor der Deckel 2 wieder geöffnet werden kann. Die Verriegelung 4 umfasst ein Schloss 5, um die Verriegelung mithilfe eines Schlüssels zusätzlich verschließen zu können. Ist die Verriegelung mithilfe des Schlüssels verschlossen worden, so muss der Schließmechanismus erst mithilfe des Schlüssels wieder geöffnet werden, bevor die Verriegelung entriegelt werden kann.
  • Eine Seitenwand des Behälters 1 umfasst ein vorzugsweise kreisförmiges Gitter 6, durch das Luft in den Koffer hineinströmen kann. Das Gitter ist vorzugsweise wie gezeigt kreisförmig, wenn die Temperiervorrichtung zylinderförmig ist. Der Durchmesser der Kreisform ist dann an den Durchmesser der Zylinderform angepasst. Ist die Grundfläche der Temperiervorrichtung nicht kreisförmig, sondern zum Beispiel quadratisch, so ist die Grundfläche des Gitters vorzugsweise ebenfalls quadratisch.
  • An der gegenüberliegenden Seite des Koffers ist ein gleiches kreisförmiges Gitter genau gegenüberliegend an gleicher Stelle angeordnet. Die beiden Gitter 6 bilden Eintrittsöffnungen bzw. Austrittsöffnungen für Luft. Diese Gitter 6 des Behälters 1 bilden also luftdurchlässige Wandbereiche des Koffers.
  • Die 2 zeigt bei aufgeklapptem Deckel 2 das Innere des Behälters 1. In dem Koffer sind Schaumstoffeinsätze 7 und 8 befestigt. Der Schaumstoffeinsatz 8 weist eine Mehrzahl von Fächern 9, 10, 11, 12 und 13 auf. Das Fach 9 dient der Aufnahme einer Temperiervorrichtung 14. Die Temperiervorrichtung 14 ist zylinderförmig und umfasst an der einen Seite eine Kappe 15 und an der anderen Seite eine Kappe 16. Die Stirnseiten der Kappen 15 und 16 grenzen an die Gitter 6 des Behälters 1 des Koffers an, sodass Luft wie durch die Pfeile 17 dargestellt durch die Gitter sowie durch die Temperiervorrichtung 14 hindurch strömen kann, wenn sich die Temperiervorrichtung 14 im Fach 9 befindet. Die 2 verdeutlicht, dass es dafür auf eine bestimmte Einsetzrichtung nicht ankommt. Die Kappe 15 kann sich also auch auf der rechten Seite befinden und dann die Kappe 16 auf der linken Seite der 2. Mit Ausnahme von Griffmulden 18 entsprechen die Dimensionen des Fachs 9 dem Außendurchmesser sowie der Länge der Temperiervorrichtung 14, sodass die Temperiervorrichtung 14 rutschsicher im Fach gehalten werden kann. Insbesondere kann das Fach 9 mit Ausnahme von Griffmulden 18 ebenfalls zylinderförmig gestaltet sein. Beschädigungen aufgrund von Stößen werden so minimiert. Die Griffmulden 18 zu beiden Seiten einer eingesetzten Temperiervorrichtung 14 erleichtern das Herausnehmen der Temperiervorrichtung 14 aus dem Koffer.
  • Im Fach 10 kann ein Temperierelement wie zum Beispiel ein Kühlakku eingesetzt sein. Das Fach 10 befindet sich benachbart zum Fach 9, damit ein im Fach 10 eingesetztes Temperierelement in optimaler Weise zur Temperierung der Temperiervorrichtung beitragen kann. Das Fach 11 dient der Aufnahme eines Mobiltelefons 20. Im Fach 12 befindet sich neben dem Adapter 19 eine wiederaufladbare Batterie 21, die zusätzlich zu einer Batterie vorgesehen ist, die von der abschraubbaren Kappe 15 verdeckt wird und die sich also damit innerhalb der Temperiervorrichtung 14 befindet. Durch diese Batterie, die sich in der Temperiervorrichtung 14 befindet, wird die Temperiervorrichtung 14 mit elektrischem Strom versorgt. In dem Fach 13 befindet sich eine Halteschale 22 für ein Halten der Temperiervorrichtung 14, die zusätzlich dem Halten des Mobiltelefons 20 dient und außerdem eine Ladeschale für ein Aufladen einer Batterie 21. Es kann zusätzlich in dem Fach 13 ein elektrisches Kabel untergebracht sein, um einen Adapter 19 mit einer Haushaltssteckdose elektrisch zu verbinden.
  • Bei Bedarf umfassen die Fächer wie in der 1 gezeigt Griffmulden, um ein Herausnehmen von darin gelagerten Gegenständen zu erleichtern. Mit Ausnahme der Griffmulde 18 sind die weiteren Griffmulden in der 2 halbkreisförmig dargestellt.
  • Die 3 zeigt die Temperiervorrichtung 14, die von der Halteschale 22 gehalten wird. Die Halteschale 22 umfasst dafür eine teilkreisförmige Ausnehmung, die lang gestreckt ist und in die die Temperiervorrichtung 14 wie dargestellt hineingelegt werden kann. Der Durchmesser der teilkreisförmigen Ausnehmung ist insbesondere an den Durchmesser der Temperiervorrichtung angepasst, damit die Temperiervorrichtung zuverlässig gehalten werden kann. Davor gibt es ein Fach 23, in welches ein Mobiltelefon hineingestellt werden kann und zwar so, dass das Display des Mobiltelefons sichtbar ist. Optional kann dahinter ein Fach für ein Aufladen einer Batterie vorgesehen sein. Es kann aber auch eine eigenständige Ladeschale für eine Batterie vorhanden sein.
  • Die 4 zeigt die Temperiervorrichtung 14, die durch die Halteschale 22 gehalten wird, in einer seitlichen Aufsicht auf die Stirnseite der Kappe 15. Die Halteschale 22 hält außerdem das Mobiltelefon 20 so, dass das Display des Mobiltelefons sichtbar ist. Die Kappe 15 umfasst ein Innengewinde, welches auf ein dafür vorgesehenes Außengewinde der Temperiervorrichtung 14 aufgeschraubt werden kann. Das Außengewinde kann durch ein Bauteil bereitgestellt sein, welches aus Kunststoff besteht und welches im Wesentlichen hülsenförmig ist. Angrenzend an den Außenumfang bei der Stirnseite gibt es eine Vielzahl von kreisförmig angeordneten Löchern 24. Diese Löcher dienen als Eintrittsöffnung für Luft in die Temperiervorrichtung 14 hinein. In gleicher Weise sind solche kreisförmig beim Außenumfang angeordnete Löcher in der gegenüberliegenden Kappe 16 vorhanden. Diese dienen als Austrittsöffnung für Luft. Hinter den Löchern gibt es wie nachfolgend noch detaillierter gezeigt wird bogenförmige Schlitze, die als Eintrittsöffnung bzw. als Austrittsöffnung für die Luft dienen. Durch diese bogenförmigen Schlitze wird die Luft in besonders interessierende Bereiche der Temperiervorrichtung 14 hinein geleitet bzw. aus diesen heraus geleitet.
  • Die Kappe 15 umfasst ferner eine zum Beispiel kreisförmige und/oder zentrale Öffnung 25. Ein Stecker eines elektrischen Kabels kann durch diese Öffnung 25 hindurch geschoben und mit einer dahinter befindliche Buchse des Adapters 19 verbunden werden, wenn der Adapter 19 anstelle einer Batterie 21 in der Temperiervorrichtung eingesetzt ist. Die Temperiervorrichtung 14 kann so durch eine externe Stromquelle mit Strom versorgt werden. Durch Abschrauben der Kappe 15 kann der Adapter 19 gegen eine Batterie 21 ausgetauscht werden oder umgekehrt. Bei der gegenüberliegenden Kappe 16 ist eine solche zusätzliche Öffnung nicht vorhanden, da dafür kein Bedarf besteht (siehe dazu 5).
  • Die u. a. in der 5 gezeigte Kappe 16 umfasst ebenfalls ein Innengewinde, um dieses auf ein entsprechendes Außengewinde der Temperiervorrichtung 14 aufschrauben zu können.
  • Zwischen den beiden Kappen 15 und 16 befindet sich ein aus Metall bestehender Körper 26 aus einem gut wärmeleitenden Material (siehe 3), der deshalb beispielsweise aus Aluminium besteht. Dieser Körper 26 wird Kühlkörper genannt. Am Innenumfang des Kühlkörpers 26 gibt es eine Mehrzahl von Rillen 34 (siehe 6), die parallel zur Zylinderform der Temperiervorrichtung 14 verlaufen. Diese Rillen 34 bilden Kanäle, um Luft von der Kappe 15 zur Kappe 16 zu leiten. Zwischen dem Kühlkörper 26 und der Kappe 16 gibt es einen ringförmigen Bereich 27 aus transparentem Material (siehe 3). Hinter diesem ringförmigen Bereich 27 sind Leuchtkörper, insbesondere LEDs, angeordnet. Die Leuchtkörper können durch Lichtfarben den Zustand der Temperiervorrichtung signalisieren. Eine zum Beispiel rote Lichtfarbe kann signalisieren, dass etwas nicht in Ordnung ist, so zum Beispiel der Batteriezustand der Batterie schwach ist. Zum Beispiel Grün oder Blau können signalisieren, dass die Temperiervorrichtung betriebsbereit ist und/oder voreingestellte Temperaturen erreicht sind. Eine andere Farbe wie zum Beispiel Orange kann signalisieren, dass sich die Temperiervorrichtung in der Startphase befindet. Eine weitere Farbe wie zum Beispiel Gelb kann signalisieren, dass vorgegebene Solltemperaturen in der Aufnahmekammer der Temperiervorrichtung 14 noch nicht erreicht sind. Darüber hinaus können neben Farben auch blinkende Signale verwendet werden, um einen Zustand optisch zu signalisieren, so zum Beispiel den Ladezustand einer Batterie.
  • Die 6 zeigt eine Aufsicht auf die Aufnahmekammer 30 der Temperiervorrichtung 14, nachdem die Kappe 16 entfernt worden ist. Durch eine abnehmbare, zum Beispiel aus Metall oder Kunststoff bestehende Platte 28 wird eine Öffnung 29 in die Aufnahmekammer 30 bereitgestellt, die so geformt ist, dass drei verschiedene Medikamentenbehälter und zwar Spritzen in einer vordefinierten Weise in die Aufnahmekammer 30 eingesetzt werden können. Im Fall der 6 entstehen so drei teilkreisförmige Randbereiche, die dem Halt von Medikamentenbehältern dienen. Am Grund der Aufnahmekammer 30 sind drei optische Sensoren 31 vorgesehen, mit denen der Füllstand in einem geeignet transparenten Medikamentenbehälter durch Aussenden von Licht und Ermittlung der Lichtintensität des zurückreflektierten Lichts ermittelt werden kann. Unterhalb des Grunds der Aufnahmekammer ist eine Elektronik zur Steuerung der Temperiervorrichtung 14 angeordnet. Diese Elektronik umfasst einen Sender und Empfänger für einen drahtlosen Austausch von Daten. Oberhalb der Platte 28 befindet sich ein zum Beispiel aus Kunststoff bestehender ringförmiger Aufsatz 32, der beim Außenumfang beispielsweise drei Öffnungsschlitze 33 aufweist. Der ringförmige Aufsatz 32 ist am Kühlkörper 26 festgeschraubt. Die Schlitze 33 verlaufen oberhalb der genannten Kanäle 34, die durch den Kühlkörper 26 an der Innenseite gebildet sind. Die Kanäle 34 münden also wie aus der 6 ersichtlich in die Schlitze 33 ein. Zwischen einer Mehrzahl von Kanälen 34 befindet sich jeweils ein Steg 35 des Kühlkörpers 26, sodass es drei voneinander getrennte Bereiche mit Kanälen 34 gibt. Die Kanäle 34 und die Stege 35 erstrecken sich in Richtung der gegenüberliegenden Kappe 15. Dort sind ebenfalls drei solcher Schlitze hinter der dort befindlichen Kappe vorgesehen, die als Eintritt für Luft in die Kanäle hinein dienen. Die Kanäle 34 dienen der Leitung von Luft von der Kappe 15 zur Kappe 16. Angrenzend an die Kanäle 34 sind Temperierelemente und zwar thermoelektrische Elemente vorgesehen, die damit seitlich von der Aufnahmekammer 28 angeordnet sind und zwar derart, dass eine Mehrzahl von thermoelektrischen Elementen an einen unteren Bereich und einen mittleren Bereich eines Medikamentenbehälters angrenzen, wenn ein Medikamentenbehälter eingesetzt ist. Darüber hinaus sind keine Temperierelemente vorhanden.
  • Ein Gebläse zur Erzeugung einer Luftströmung kann sich im Bereich der Kappe 15 befinden.
  • Der Aufsatz 32 umfasst einen Einschub 36 für eine Speicherkarte 37. Die Speicherkarte 37 dient der Aufzeichnung von Daten. Insbesondere wird darauf der Temperaturverlauf in Abhängigkeit von eingesetzten Medikamentenbehältern gespeichert. Es wird so kontrolliert, ob ordnungsgemäß temperiert worden ist, was Rückschlüsse auf die Wirksamkeit der Medikamente erlaubt. Haltbarkeitsdaten usw. können ebenfalls aufgezeichnet und/oder überwacht werden.
  • Darüber hinaus ist vorgesehen, solche Daten drahtlos und vorzugsweise quasi verzögerungsfrei an einen dafür vorgesehenen Computer zu übertragen, sodass eine Speicherung von Daten auf der Speicherkarte nur für den Fall aus Sicherheitsgründen erforderlich ist, wenn keine drahtlose Übertragung möglich ist.
  • Zu den Daten, die ebenfalls online übertrage und/oder gespeichert werden können, gehören Füllstände von eingesetzten Medikamentenbehältern, um bei Bedarf automatisiert eine Neubestellung in einer Ausgestaltung der Erfindung in die Wege leiten zu können. Alternativ kann eine Neubestellung beispielsweise über das Display des Mobiltelefons 20 imitiert, empfohlen und/oder angezeigt werden. Eine automatisierte Neubestellung bzw. einen Vorschlag per Handy zu übermitteln, neu zu bestellen, kann in einer Ausgestaltung auch dann in die Wege geleitet werden, wenn eine unsachgemäße oder fehlerhafte Temperierung festgestellt wird.
  • Es gibt ferner eine Einrichtung, mit der ein Medikamentenbehälter identifiziert werden kann. Ein Austausch eines Medikamentenbehälters kann so festgestellt werden. Insbesondere dient diese Ausgestaltung auch der Kontrolle, ob durch die Temperiervorrichtung ordnungsgemäß ein Medikament im temperiert worden ist.
  • In einer Ausgestaltung der Erfindung werden über das Mobiltelefon Temperaturen angezeigt wie zum Beispiel Solltemperaturen und/ oder Isttemperaturen. Alternativ oder ergänzend können gewünschte Temperaturen oder andere Parameter der Temperiervorrichtung über das Mobiltelefon eingestellt werden.
  • Durch die Platte 28 wird in einer Ausführungsform sichergestellt, dass die dafür vorgesehenen Spritzen nur in eine Richtung in die Aufnahmekammer eingesetzt werden können. Dies genügt für Medikamentenbehälter, die sich zum Grund hin geeignet verjüngen, wie dies bei Spritzen der Fall sein kann. Der Aufsatz 32 umfasst eine Innenwand 38, die dazu beiträgt, dass die Spritzen in ihrer vorgesehenen Position gehalten werden, wenn diese in die Aufnahmekammer 30 eingesetzt sind. Die Platte 28 bildet damit zusammen mit dem Aufsatz 32 einen Einsatz im Sinne der vorliegenden Erfindung.
  • Die 7 zeigt einen alternativen Einsatz 38 mit drei randseitigen Schlitzen 33, der mithilfe von Schrauben am Kühlkörper befestigt ist. Der Einsatz 43 weist drei Öffnungen 39 für drei Medikamentenbehälter 40 auf, die vorzugsweise nur in der gezeigten Richtung in die Aufnahmekammer eingesetzt werden können. Dies kann dadurch erreicht werden, wenn die Medikamentenbehälter 40 einen herausstehenden Teil wie in der 7 gezeigt aufweisen, der einen Bereich mit einem größeren Durchmesser aufweist als die Durchmesser der Öffnungen 39. Der Einsatz 43 umfasst ein Außengewinde 41, durch welches die Kappe 16 auf den Einsatz 43 aufgeschraubt werden kann. In analoger Weise kann auch die Kappe 15 aufgeschraubt werden.
  • Ein Einsatz kann mit Wänden in die Aufnahmekammer hineinreichen. So kann ein Einsatz eine zylinderförmige Außenwand umfassen, die sich in der Aufnahmekammer befindet und die beispielsweise bis zum Grund der Aufnahmekammer in einer Ausgestaltung reicht. Dies ist aber nicht zwingend erforderlich.
  • In der 8 wird die Lage der Kanäle 34 eines Bereichs relativ zu Kanälen 34 eines anderen Bereichs sowie relativ zu eingesetzten Medikamentenbehältern 40 nebst elektrischen Temperierelementen 42 verdeutlicht. Der Abstand zwischen Kanälen des einen Bereichs und Kanälen eines anderen Bereichs ist durch einen räumlichen Abstand mittels Steg getrennt, wobei der Abstand sehr viel größer ist als der Abstand zwischen Kanälen 34 innerhalb eines Bereiches. Entsprechend breit ist der Steg und damit um ein Mehrfaches breiter als der Abstand zwischen Kanälen eines Bereichs. Dieser große räumliche Abstand wird also durch einen entsprechend breiten Steg bewirkt. Ein jeder Bereich mit Kanälen 34 ist benachbart zu einem jeweils eingesetzten Medikamentenbehälter 40 angeordnet. Beginnend am Grund eines jeden Medikamentenbehälters 40 entlang der Höhe der Medikamentenbehälters sind eine Mehrzahl von elektrischen Temperierelementen 42 vorgesehen. Die Temperierelemente 42 sind jeweils räumlich benachbart zu einem Medikamentenbehälter 40 angeordnet. Es kann so mit minimiertem Energieaufwand geeignet temperiert werden.
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • WO 2013/014219 A1 [0004, 0011]

Claims (19)

  1. System umfassend eine Temperiervorrichtung und einen Koffer (1, 2) mit einem Fach (9), in dem die Temperiervorrichtung (14) gelagert werden kann, die Temperiervorrichtung (14) umfasst eine Aufnahmekammer (30) für die Aufnahme eines Medikamentenbehälters (40), die Temperiervorrichtung (14) umfasst ein oder mehrere elektrische Temperierelemente (42) für ein Temperieren der Aufnahmekammer, die Temperiervorrichtung umfasst eine elektrische Batterie (21) für ein Betreiben der Temperiervorrichtung (14), das System umfasst ein oder mehrere Zubehörteile (19, 20, 21, 22) für die Temperiervorrichtung, die zusätzlich im Koffer gelagert werden können, der Koffer (1, 2) und die Temperiervorrichtung (14) umfassen luftdurchlässige Wandbereiche (6, 24) sowie ein oder mehrere Luftströmungskanäle (34) derart, dass Luft durch einen luftdurchlässigen Wandbereich (6) des Koffers in den Koffer hineinströmen kann und dann in die Temperiervorrichtung (14) durch einen dafür vorgesehenen luftdurchlässigen Wandbereich (24) der Temperiervorrichtung (14) hineinströmen kann, wenn die Temperiervorrichtung (14) im Fach (9) gelagert ist, und dann durch ein oder mehrere Luftströmungskanäle (34) der Temperiervorrichtung hindurch strömen kann und dann durch einen luftdurchlässigen Wandbereich (24) der Temperiervorrichtung aus der Temperiervorrichtung (14) heraus strömen kann und dann durch einen luftdurchlässigen Wandbereich (6) des Koffers hindurch aus dem Koffer herausströmen kann.
  2. System nach Anspruch 1 mit ein oder mehreren Zubehörteilen (19, 20, 21, 22) sowie Fächern im Koffer (1, 2) für die Aufnahme der Zubehörteile (19, 20, 21, 22), wobei die Zubehörteile (19, 20, 21, 22) eine Halteschale (22) für die Temperiervorrichtung, eine Ladeschale für ein Aufladen der Batterie, einen Adapter (19) für einen Anschluss der Temperiervorrichtung (14) an eine externe Stromquelle, eine weitere Batterie (21), ein Temperierelement und/oder ein Mobiltelefon (20) umfassen.
  3. System nach Anspruch 1, wobei die Temperiervorrichtung (14) zylinderförmig ist und die Dimensionen des für die Aufnahme der Temperiervorrichtung vorgesehenen Fachs (9) an die Zylinderform angepasst sind.
  4. System nach einem der beiden vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Fächer (9, 10, 11, 12, 13) durch Schaumstoff gebildet sind.
  5. System nach einem der vorhergehenden Ansprüche mit einem Ventilator, der eine Luftströmung durch den Koffer (1, 2) und durch die Temperiervorrichtung (14) hindurch zu erzeugen vermag, wenn die Temperiervorrichtung sich in dem Koffer befindet.
  6. System nach einem der vorhergehenden Ansprüche mit einem Temperierelement, welches sich als Zubehörteil im Koffer befindet, wobei das Fach (10) für das Temperierelement an das Fach (9) für die Temperiervorrichtung (14) grenzt.
  7. System nach einem der vorhergehenden Ansprüche mit einer aus Metall bestehenden Oberfläche des Koffers (1, 2) und einem aus Metall bestehenden Wärmeleitelement, welches die aus Metall bestehende Oberfläche des Koffers kontaktiert und im geschlossenen Zustand des Koffers die in dem Koffer befindliche Temperiervorrichtung (14).
  8. Temperiervorrichtung für ein System nach einem der vorhergehenden Ansprüche mit einem Gehäuse, mit wenigstens einer Aufnahmekammer (30) in dem Gehäuse für Medikamentenbehälter (40), mit ein oder mehreren elektrischen Temperierelementen (42), die die Aufnahmekammer (30) temperieren können, gekennzeichnet durch zwei luftdurchlässige Wandbereiche (24) sowie ein oder mehreren Kanälen (34), sodass Luft in den einen luftdurchlässigen Wandbereich (24) durch die ein oder mehreren Kanäle (34) hindurch zum anderen luftdurchlässigen Wandbereich (24) strömen können.
  9. Temperiervorrichtung nach dem vorhergehenden Anspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die Temperiervorrichtung (14) für die Aufnahme von zwei oder drei Medikamentenbehältern (40) eingerichtet ist und für jeden vorgesehenen Medikamentenbehälter (40) ein Bereich mit Kanälen (34) vorgesehen ist, der von einem anderen Bereich mit Kanälen (34) durch einen Steg (35) getrennt ist, wobei der Steg um ein Mehrfaches breiter ist als der Abstand zwischen zwei Rillen eines Bereichs, vorzugsweise wenigstens um das Dreifache, besonders bevorzugt wenigstens um das Vierfache.
  10. Temperiervorrichtung nach dem vorhergehenden Anspruch, dadurch gekennzeichnet, dass ein jeder Bereich mit Kanälen (34) an jeweils genau einen eingesetzten Medikamentenbehälter (40) grenzt.
  11. Temperiervorrichtung nach einem der beiden vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass elektrische Temperierelemente (42) nur angrenzend an einen Bereich mit Kanälen (34) angeordnet sind.
  12. Temperiervorrichtung nach dem vorhergehenden Anspruch, dadurch gekennzeichnet, dass ein aus Metall bestehender Körper Rillen (34) zur Bildung der Kanäle umfasst sowie wenigstens einen Steg (35), der einen Bereich mit Rillen (34) von einem anderen Bereich mit Rillen (34) räumlich trennt.
  13. Temperiervorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Temperiervorrichtung (14) zylinderförmig ist.
  14. Temperiervorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Temperiervorrichtung (14) zwei Kappen (15, 16) umfasst, die die luftdurchlässigen Wandbereiche (24) umfassen.
  15. Temperiervorrichtung nach dem vorhergehenden Anspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die Kappen (15, 16) an gegenüberliegenden Stirnseiten der Temperiervorrichtung angeordnet sind.
  16. Temperiervorrichtung nach einer der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch einen Ventilator, der eine Luftströmung durch die ein oder mehreren Kanäle (34) der Temperiervorrichtung (14) hindurch zu erzeugen vermag.
  17. Temperiervorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch einen Einsatz (28, 32, 43) für eine Aufnahmekammer (30), durch welchen zumindest ein Medikamentenbehälter in der Aufnahmekammer gehalten werden kann.
  18. Temperiervorrichtung nach dem vorhergehenden Anspruch, dadurch gekennzeichnet, dass der Einsatz (28, 32, 43) wenigstens zwei Medikamentenbehälter (40), bevorzugt wenigstens drei Medikamentenbehälter (40) halten kann und zwar derart, dass ein jeder Medikamentenbehälter (40) in vorbestimmter Weise relativ zu Kanälen (34) sowie relativ zu Temperierelemente (42) angeordnet ist.
  19. Temperiervorrichtung nach dem vorhergehenden Anspruch, dadurch gekennzeichnet, dass Temperierelemente (42) nur benachbart zu einem jeden eingesetzten Medikamentenbehälter (40) angeordnet sind.
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