DE102017209260A1 - Mobiles Transportbehältnis, System mit einem mobilen Transportbehältnis sowie Verfahren zur Ladungssicherung eines Transportguts in einem mobilen Transportbehältnis - Google Patents

Mobiles Transportbehältnis, System mit einem mobilen Transportbehältnis sowie Verfahren zur Ladungssicherung eines Transportguts in einem mobilen Transportbehältnis Download PDF

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Abstract

Die Erfindung betrifft ein mobiles Transportbehältnis (1) für ein Fahrzeug, insbesondere für ein unbemanntes Luftfahrzeug, mit einer Verschlussvorrichtung zum Beladen und/oder Entladen eines Transportguts (10) in das/aus dem Transportbehältnis (1), mit einer Ladungssicherungsvorrichtung zur Ladungssicherung des Transportguts (10), wobei die Verschlussvorrichtung derart mit der Ladungssicherungsvorrichtung zusammenwirkt, dass bei einem Schließen der Verschlussvorrichtung eine Sicherung des Transportguts (10) durch die Ladungssicherungsvorrichtung erfolgt.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein mobiles Transportbehältnis für ein Fahrzeug, insbesondere für ein unbemanntes Luftfahrzeug, ein System mit einem mobilen Transportbehältnis sowie ein Verfahren zur Ladungssicherung eines Transportguts in einem mobilen Transportbehältnis.
  • Stand der Technik
  • Aus der EP 1 149 030 B1 ist eine einen Hohlkörper aufweisende Transportsicherung sowie ein Verfahren zur Herstellung der Transportsicherung gezeigt.
  • Offenbarung der Erfindung
  • Offenbart ist ein mobiles Transportbehältnis für ein Fahrzeug, insbesondere für ein unbemanntes Luftfahrzeug, mit einer Verschlussvorrichtung zum Beladen und/oder Entladen eines Transportguts in das bzw. aus dem Transportbehältnis und mit einer Ladungssicherungsvorrichtung zur Ladungssicherung des Transportguts, wobei die Verschlussvorrichtung derart mit der Ladungssicherungsvorrichtung zusammenwirkt, dass bei einem Schließen der Verschlussvorrichtung eine Sicherung des Transportguts durch die Ladungssicherungsvorrichtung erfolgt. Dies hat den Vorteil, dass das Transportgut nicht separat vor, während oder nach einem Schließvorgang in dem Transportbehältnis gesichert werden muss, sondern durch den Schließvorgang auch die Sicherung des Transportguts übernommen wird. Hierdurch kann bei einem automatischen Schließvorgang beispielsweise ein Verfahrensschritt eingespart werden. Bei manueller Bedienung der Verschlussvorrichtung kann in entsprechender Weise wenigstens ein Handgriff entfallen, der zur Sicherung des Transportguts notwendig wäre.
  • Unter einem mobilen Transportbehältnis kann ein Behälter, ein Container oder eine Transportbox verstanden werden, mit welchem ein Transportgut, insbesondere handelsübliche, für Endkunden bestimmte Güter oder Waren, versendet werden können. Unter handelsüblich kann hierbei verstanden werden, dass die Güter oder Waren eine Größe von 80 cm mal 80 cm mal 80 cm und/oder ein Gewicht von über 20 kg nicht überschreiten.
  • Unter einer Verschlussvorrichtung kann eine verschließbare Öffnung, wie beispielsweise eine Klappe, ein Deckel, ein Rollladen oder ein abnehmbares Teilstück des mobilen Transportbehältnisses, verstanden werden. Durch die Verschlussvorrichtung kann die Öffnung, durch welche das mobile Transportbehältnis mit einem Transportgut beladen und/oder entladen werden kann, reversibel verschlossen werden. Optional kann vorgesehen sein, dass die Verschlussvorrichtung zusätzlich abschließbar ausgestaltet ist, beispielsweise in Form eines Schlosses.
  • Unter einem Fahrzeug kann hierbei insbesondere ein autonom fahrendes bzw. agierendes Fahrzeug, Flugzeug und/oder Wasserfahrzeug, wie beispielsweise ein fahrender, flugfähiger und/oder schwimmfähiger Transportroboter, verstanden werden. Unter einem unbemannten Luftfahrzeug kann insbesondere eine Drohne, beispielsweise als Multikopter ausgestaltet, verstanden werden.
  • Unter einer Ladungssicherungsvorrichtung kann hierbei eine Vorrichtung verstanden werden, die das zu transportierende Transportgut beispielsweise gegen ein Verrutschen bzw. Bewegen durch bei einem Transport auftretende Kräfte innerhalb der Transportbox sichert.
  • Ferner ist es zweckmäßig, wenn bei einem Öffnen der Verschlussvorrichtung eine Entsicherung des Transportguts durch die Ladungssicherungsvorrichtung erfolgt. Denn hierdurch kann einem automatischen Öffnungsvorgang beispielsweise ein Verfahrensschritt eingespart werden. Bei manueller Bedienung der Verschlussvorrichtung kann in entsprechender Weise wenigstens ein Handgriff entfallen, der zur Entsicherung des Transportguts notwendig wäre.
  • Weiterhin ist es von Vorteil, wenn die Ladungssicherungsvorrichtung mit dem Transportbehältnis und/oder mit der Verschlussvorrichtung verbunden ist. Denn somit lässt sich die Ladungssicherungsvorrichtung in einfacher Weise durch Schließen oder durch Öffnen der Verschlussvorrichtung bedienen bzw. ansteuern. In einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung kann vorgesehen sein, dass die Ladungssicherungsvorrichtung lösbar mit dem Transportbehältnis und/oder lösbar mit der Verschlussvorrichtung verbunden ist. Hierdurch kann die Ladungssicherungsvorrichtung bei Bedarf aus dem Transportbehältnis entnommen oder in einfacher Weise ausgetauscht werden. Dies kann beispielsweise der Fall sein, wenn nacheinander Güter unterschiedlicher Größe bzw. Abmessungen gesichert und transportiert werden sollen.
  • Indem die die Ladungssicherungsvorrichtung als Spannnetz ausgestaltet ist, kann das Transportgut in besonders einfacher Weise gegen Verrutschen oder Bewegen während des Transports gesichert werden. Denn das Spannnetz ist kostengünstig herstellbar und kann aus einem leichten und robusten Material, vorzugsweise aus einem Kunststoff wie Polyester, gefertigt sein. Ferner kann das Spannnetz auch aus einem Kautschuk gefertigt sein. Weiterhin kann das Spannnetz elastisch ausgestaltet sein, sodass es sich besonders gut an eine äußere Form des Transportguts anschmiegt und dieses gegen Verrutschen oder Bewegen während des Transports sichert.
  • In einer weiteren Ausgestaltungsform der Erfindung kann die Ladungssicherungsvorrichtung als Seil oder als Spanngurt, insbesondere als mehrere, sich über dem Transportgut kreuzende Seile oder Spanngurte, ausgestaltet sein.
  • In einer weiteren, alternativen Ausgestaltungsform der Erfindung kann die Ladungssicherungsvorrichtung als Spanntuch ausgestaltet sein.
  • Weiterhin ist es von Vorteil, wenn das Spannnetz an wenigstens einer ersten Position eines Spannnetzrandes mit einem Inneren, vorzugsweise mit einem Boden, des Transportbehältnisses lösbar verbunden ist und dass das Spannnetz an wenigstens einer zweiten, der einen ersten Position vorzugsweise gegenüberliegenden Position des Spannnetzrandes mit der Verschlussvorrichtung des Transportbehältnisses lösbar verbunden ist. Denn hierdurch wird das Spannnetz bei Verschließen der Verschlussvorrichtung über das Transportgut gelegt und gespannt, sodass das Spannnetz das Transportgut gegen eine Wandfläche, eine Deckenfläche oder insbesondere gegen den Boden des Transportbehältnisses presst und somit gegen Verrutschen sichert.
  • Indem die Verschlussvorrichtung als Klappe oder als Rollladen ausgestaltet ist, welche /r die Öffnung zum Beladen und/oder Entladen des Transportbehältnisses reversibel verschließt, kann das Spannnetz besonders einfach über das Transportgut gespannt werden. Insbesondere wenn die zweite Position des Spannnetzrandes an einer Unterseite der Klappe oder des Rollladens befestigt ist, kann das Transportgut durch das Spannnetz bei Schließen der Klappe oder des Rollladens effektiv gesichert und bei Öffnen der Klappe oder des Rollladens effektiv entsichert werden.
  • Weiterhin ist es vorteilhaft, wenn bei geschlossener Verschlussvorrichtung die Verschlussvorrichtung durch eine Eigenspannung der Ladungssicherungsvorrichtung und/oder durch eine Rasteinheit gegen ungeplantes Öffnen gesichert ist. Denn hierdurch wird ein besonders sicherer Transport des Transportguts gewährleistet. Unter einer Eigenspannung kann hierbei beispielsweise eine Kraft verstanden werden, die im Falle der Ausgestaltung der Ladungssicherungsvorrichtung als Spannnetz das Spannnetz im Wesentlichen in Richtung einer Mitte des Spannnetztes zieht. Somit wirkt auf die Verschlussvorrichtung, an welcher das Spannnetz befestigt ist, ebenfalls eine Kraft in Richtung der Mitte des Spannnetztes. Diese Kraft wirkt einer Bewegungsrichtung zum Öffnen der Verschlussvorrichtung entgegen.
  • Die zuvor genannten Vorteile gelten in entsprechender Weise auch für ein System und für ein zur Ladungssicherung eines Transportguts in einem mobilen Transportbehältnis, insbesondere in dem System.
  • Es ist ferner ein System offenbart, welches ein Fahrzeug, insbesondere ein unbemanntes Luftfahrzeug, sowie ein mobiles Transportbehältnis nach einer der zuvor beschriebenen Ausführungen aufweist. Dieses System hat den Vorteil, dass das Transportgut besonders effizient transportiert werden kann. Insbesondere wenn das Fahrzeug als unbemanntes Luftfahrzeug bzw. Drohne, vorzugsweise als Multikopter, ausgestaltet ist, kann hierdurch das mobile Transportbehältnis mit samt dem Transportgut zügig versendet oder ausgeliefert werden. Weiterhin bietet ein Multikopter den Vorteil, dass er zusammen mit dem Transportbehältnis im Wesentlichen senkrecht starten und landen kann und über eine große Manövrierfähigkeit in der Luft verfügt. Hierdurch kann ein Transportgut auch von unwegsamen Gelände, wie beispielsweise einer stark bebauten Wohngegend oder sogar von einem Fenster oder Dach eines Hauses, versendet oder in Empfang genommen werden.
  • Weiterhin ist es von Vorteil, wenn das Fahrzeug, insbesondere der Multikopter, und das mobile Transportbehältnis lösbar miteinander verbunden sind. Denn hierdurch kann das Transportbehältnis von dem Fahrzeug nach Beendigung eines Transports entkoppelt werden, sodass das Fahrzeug für weitere Transporte anderer Transportbehältnisse zur Verfügung steht. Somit wird eine Flexibilität des Systems vorteilhaft erhöht.
  • Des Weiteren ist ein Verfahren zur Ladungssicherung eines Transportguts in einem mobilen Transportbehältnis, insbesondere in einem System nach einem der zuvor beschriebenen Ausführungen offenbart. Das mobile Transportbehältnis weist hierbei eine Verschlussvorrichtung zum Beladen und/oder Entladen eines Transportguts in das/aus dem Transportbehältnis und eine Ladungssicherungsvorrichtung zur Ladungssicherung des Transportguts auf. Die Verschlussvorrichtung wirkt hierbei derart mit der Ladungssicherungsvorrichtung zusammen, dass bei einem Schließen der Verschlussvorrichtung eine Sicherung des Transportguts durch die Ladungssicherungsvorrichtung erfolgt. Hierdurch kann bei einem automatischen Schließvorgang beispielsweise ein Verfahrensschritt eingespart werden. Bei manueller Bedienung der Verschlussvorrichtung kann in entsprechender Weise wenigstens ein Handgriff entfallen, der zur Sicherung des Transportguts notwendig wäre.
  • Ferner ist es zweckmäßig, wenn bei Öffnen der Verschlussvorrichtung eine Entsicherung des Transportguts durch die Ladungssicherungsvorrichtung erfolgt. Denn hierdurch kann ebenfalls ein zusätzlicher Verfahrensschritt eingespart werden, der zur automatischen oder manuellen Entsicherung des Transportguts notwendig ist.
  • Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in den Zeichnungen dargestellt und in der nachfolgenden Beschreibung näher erläutert. Es zeigen:
    • 1 eine schematische Darstellung eines mobilen Transportbehältnisses für ein Fahrzeug mit geöffneter Verschlussvorrichtung mit einem entsicherten Transportgut;
    • 2 eine weitere schematische Darstellung des mobilen Transportbehältnisses für ein Fahrzeug in geschlossenem Zustand mit dem gesicherten Transportgut;
    • 3 eine schematische Darstellung eines Systems aufweisend ein mobiles Transportbehältnis und ein Multikopter; sowie
    • 4 ein Verfahren zur Ladungssicherung eines Transportguts in einem mobilen Transportbehältnis.
  • In 1 ist ein mobiles Transportbehältnis 1 als quaderförmige Box la ausgestaltet gezeigt. Die Box la weist einen Deckel 2, zwei sich gegenüberliegende Seitenwände 3a, 3b, eine Rückseite 4, eine der Rückseite 4 gegenüberliegende, verschließbare Öffnung 5 sowie ein Boden 6 auf.
  • Die verschließbare Öffnung 5 kann durch eine Verschlussvorrichtung verschlossen und geöffnet werden. Die Verschlussvorrichtung ist hierbei als Klappe 7 ausgebildet, wobei die Klappe 7 schwenkbar an bzw. mit der Box la verbunden ist. Die Klappe 7 kann hierbei über ein Scharnier 8 an dem Deckel 2 angebracht sein, sodass die Klappe 7 durch Hochklappen geöffnet und durch herunterklappen wieder geschlossen werden kann. Weiterhin kann die Klappe 7 einen Griff 20 aufweisen, wodurch die Klappe 7 manuell geöffnet und/oder geschlossen werden kann. Die Klappe 7 kann weiterhin eine Rastvorrichtung 9 aufweisen, mit welcher die Klappe 7 bei geöffneter Klappe 7 in der geöffneten Position gehalten werden kann und mit welcher die Klappe 7 bei geschlossener Klappe 7 in geschlossener Position gehalten werden kann.
  • Ferner ist ein Transportgut 10, beispielsweise als ein Fotoapparat 10a ausgeführt, dargestellt. Der Fotoapparat 10a lagert entsichert bzw. ungesichert auf dem Boden 6 in einem Inneren 11 der Box la.
  • Weiterhin weist die Box la in ihrem Inneren 11 ein Spannnetz 12 auf, welches als Ladungssicherungsvorrichtung fungiert. Das Spannnetz 12 kann hierbei aus einem elastischen Material wie beispielsweise einem Elastomer, einem Polymer, einem Kautschuk oder aus Mischungen dieser Materialien gefertigt sein. Weiterhin kann das Spannnetz 12 wenigstens teilweise aus natürlich vorkommenden Materialien wie beispielsweise Baumwolle, Naturkautschuk oder Hanffasern gefertigt sein.
  • Das Spannnetz 12 kann hierbei im Wesentlichen rechteckig, quadratisch, kreisförmig oder oval ausgebildet sein. Das Spannnetz 12 ist hierbei an wenigstens einer Position 13 mit der Box la verbunden. Die wenigstens eine Position 13 kann sich vorzugsweise in einem Randbereich des Spannnetztes 12 befinden. Bevorzugt kann das Spannnetz 12 an der wenigstens einen Position 13 mit dem Boden 2 der Box la, insbesondere an einem Randbereich des Bodens 2, verbunden sein. Die Verbindung kann lösbar ausgestaltet sein. Ferner ist das Spannetz 12 an wenigstens einer weiteren Position 14a mit der Klappe 7 verbunden. Optional kann das Spannetzes 12 an wenigstens einer zweiten, weiteren Position 14b mit der Klappe 7 verbunden sein. Die wenigstens eine weitere Position 14a und/oder die wenigstens zweite, weitere Position 14b ist im Wesentlichen gegenüberliegend von der wenigstens einen Position 13 angeordnet und/oder an einem unteren Randbereich 7a der Klappe 7 mit der Klappe 7 verbunden. Die Verbindung kann lösbar ausgestaltet sein.
  • Wenn die Klappe 7 geöffnet wird, so wird gleichzeitig das Spannnetz 12 entspannt und angehoben. Wenn die Klappe 7 geschlossen wird, so wird gleichzeitig das Spannnetz 12 abgesenkt und über das Transportgut 10 gespannt.
  • In dem Zustand, wenn die Klappe 7 geöffnet ist, lässt sich die Box la mit dem Transportgut 10 beladen oder kann das Transportgut 10 aus der Box la entladen werden. Das Spannnetz 12 ist hierbei durch die Verbindung von dem wenigstens einen weiteren Punkt 14a und/oder von dem wenigstens zweiten, weiteren Punkt 14b mit dem unteren Randbereich 7a der Klappe 7 teilweise von dem Boden 2 angehoben und/oder entspannt. Es kann ferner vorgesehen sein, dass in einer alternativen Ausführungsform eine in dem Spannnetz 12 wirkende Eigenspannung die Klappe 7 in geöffneter Position gehalten und somit gegen ungeplantes Schließen gesichert werden kann.
  • Bei geschlossenem Zustand, wie in 2 zu sehen ist, wird das Spannnetz 12 über das Transportgut 10 gespannt, sodass das Transportgut 10 auf den Boden 2 der Box la gedrückt wird. Hierdurch kann ein Verrutschen des Transportguts 10 bei einem Transport der Box la innerhalb der Box la weitestgehend vermieden werden, sodass eine Wahrscheinlichkeit für Schäden während des Transports deutlich sinkt. Ferner kann durch die in dem Spannnetz 12 wirkende Eigenspannung die Klappe 7 in geschlossener Position gehalten und somit gegen ungeplantes Öffnen gesichert werden.
  • In 3 ist eine schematische Darstellung eines Systems 25 gezeigt, welches ein mobiles Transportbehältnis 1 und ein als Multikopter 30 ausgestaltetes Fahrzeug aufweist. Der Multikopter 30 weist wenigstens zwei Rotoren 31 auf, welche über ein Gestänge 32 mit einem Grundkörper 33 des Multikopters verbunden sind und welche durch eine Antriebseinheit 34 angetrieben werden. Weiterhin weist der Multikopter 30 eine Kupplung 35 auf, mit der der Multikopter 30 das als Box la ausgestaltete Transportbehältnis 1 aufnehmen und/oder mit der der Multikopter 30 an die Box la ankoppeln kann.
  • Die Kupplung 35 kann hierbei eine erste Teilkupplung 35 a aufweisen, die an dem Multikopter 30 angeordnet ist. Die Kupplung 35 kann ferner eine zweite Teilkupplung aufweisen, die an der Box la, insbesondere an dem Deckel 2 der Box la angeordnet ist. Die Kupplung 35 kann hierbei als Bajonett-Verschluss, als Schraubverschluss und/oder als Steckverschluss ausgeführt sein. In einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung kann vorgesehen sein, dass die Kupplung 35 als elektromagnetische Kupplung 35 ausgeführt ist. Hierbei kann die erste Teilkupplung 35a als Elektromagnet fungieren und der Deckel 2 als zweite Teilkupplung 35b aus einem magnetisierbaren Material wie Eisen gebildeten Gegenstück gefertigt sein.
  • Vorzugsweise kann die durch die Kupplung 35 hergestellte Verbindung zwischen dem Multikopter 30 und der Box la lösbar ausgestaltet sein.
  • In 4 ist ein Ablaufdiagramm eines Verfahrens 100 zur Ladungssicherung eines Transportguts 10 in einem mobilen Transportbehältnis 1 dargestellt. In einem Ladungssicherungsschritt 102 wird das zu transportierende Transportgut 10 durch eine Ladungssicherungsvorrichtung, beispielsweise als Spannnetz 12 ausgebildet, gesichert, indem eine Verschlussvorrichtung des mobilen Transportbehältnisses 1 verschlossen wird. Durch das Schließen der beispielsweise als Klappe 7 ausgebildeten Verschlussvorrichtung wird das Spannnetz 12 gleichzeitig über das Transportgut 10 gespannt, wodurch es dieses gegen ein Verrutschen während eines Transports absichert.
  • Optional kann vor dem Ladungssicherungsschritt 102 ein Beladungsschritt 101 vorgesehen sein, bei welchem das Transportgut 10 in das Transportbehältnis 1 geladen wird.
  • Optional kann nach dem Ladungssicherungsschritt 102 ein Transportschritt 103 vorgesehen sein, bei welchem das Transportgut 10 in dem Transportbehältnis 1 transportiert wird. Der Transport kann beispielsweise durch ein Fahrzeug, insbesondere einen Multikopter 30 erfolgen, der das Transportbehältnis 1 aufnehmen oder sich damit lösbar verbinden kann.
  • Fakultativ kann nach dem Transportschritt 103 ein Entladeschritt 104 erfolgen, bei welchem die Klappe 7 geöffnet wird und sich dadurch gleichzeitig das Spannnetz 12 entspannt und von dem Transportgut 10 abhebt, sodass dieses entsichert wird und entladen werden kann.
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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  • Zitierte Patentliteratur
    • EP 1149030 B1 [0002]

Claims (11)

  1. Mobiles Transportbehältnis (1) für ein Fahrzeug, insbesondere für ein unbemanntes Luftfahrzeug, mit einer Verschlussvorrichtung zum Beladen und/oder Entladen eines Transportguts (10) in das/aus dem Transportbehältnis (1), mit einer Ladungssicherungsvorrichtung zur Ladungssicherung des Transportguts (10), dadurch gekennzeichnet, dass die Verschlussvorrichtung derart mit der Ladungssicherungsvorrichtung zusammenwirkt, dass bei einem Schließen der Verschlussvorrichtung eine Sicherung des Transportguts (10) durch die Ladungssicherungsvorrichtung erfolgt.
  2. Mobiles Transportbehältnis (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass bei einem Öffnen der Verschlussvorrichtung eine Entsicherung des Transportguts (10) durch die Ladungssicherungsvorrichtung erfolgt.
  3. Mobiles Transportbehältnis (1) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Ladungssicherungsvorrichtung lösbar mit dem Transportbehältnis (1) und/oder lösbar mit der Verschlussvorrichtung verbunden ist.
  4. Mobiles Transportbehältnis (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Ladungssicherungsvorrichtung als Spannnetz (12) ausgestaltet ist.
  5. Mobiles Transportbehältnis (1) nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Spannnetz (12) an wenigstens einer ersten Position (13) eines Spannnetzrandes mit einem Inneren (11), vorzugsweise mit einem Boden (6), des Transportbehältnisses (1) lösbar verbunden ist und dass das Spannnetz (12) an wenigstens einer zweiten, der einen ersten Position (13) vorzugsweise gegenüberliegenden Position (14a, 14b) des Spannnetzrandes mit der Verschlussvorrichtung des Transportbehältnisses (1) lösbar verbunden ist.
  6. Mobiles Transportbehältnis (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Verschlussvorrichtung als Klappe (7) oder als Rollladen ausgestaltet ist.
  7. Mobiles Transportbehältnis (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass bei geschlossener Verschlussvorrichtung die Verschlussvorrichtung durch eine Eigenspannung der Ladungssicherungsvorrichtung und/oder durch eine Rasteinheit (9) gegen ungeplantes Öffnen gesichert ist.
  8. System (25) aufweisend ein Fahrzeug, insbesondere ein unbemanntes Luftfahrzeug, sowie ein mobiles Transportbehältnis (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 7.
  9. System (25) nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass das Fahrzeug und das mobile Transportbehältnis (1) lösbar miteinander verbunden sind.
  10. Verfahren (100) zur Ladungssicherung eines Transportguts (10) in einem mobilen Transportbehältnis (1), insbesondere in einem System (25) nach einem der Ansprüche 8 und 9, wobei das mobile Transportbehältnis (1) eine Verschlussvorrichtung zum Beladen und/oder Entladen eines Transportguts (10) in das/aus dem Transportbehältnis (1) und eine Ladungssicherungsvorrichtung zur Ladungssicherung des Transportguts (10) aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass die Verschlussvorrichtung derart mit der Ladungssicherungsvorrichtung zusammenwirkt, dass bei einem Schließen der Verschlussvorrichtung eine Sicherung (102) des Transportguts (10) durch die Ladungssicherungsvorrichtung erfolgt.
  11. Verfahren (100) nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass bei Öffnen der Verschlussvorrichtung eine Entsicherung (104) des Transportguts (10) durch die Ladungssicherungsvorrichtung erfolgt.
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