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GEBIET DER ERFINDUNG
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Die vorliegende Erfindung betrifft eine akustische Signalvorrichtung für ein handgeführtes Haushaltsgerät, insbesondere einen Handstaubsauger oder eine dazugehörige Wandhalterung gemäß dem Oberbegriff von Anspruch 1 sowie eine Wandhalterung mit einer solchen akustischen Signalvorrichtung gemäß dem Oberbegriff von Anspruch 9.
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STAND DER TECHNIK
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Signalvorrichtungen unterschiedlicher Ausführungsart und Anzeigevorrichtungen im weiteren Sinne sind seit längerem bei herkömmlichen Haushaltsgeräten oder deren dazugehörigen Wandhalterungen bekannt.
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Solche Haushaltsgeräte und Wandhalterungen dafür sind beispielsweise mit einer LED-Anzeige oder mit Leuchtmitteln versehen, die es einem Benutzer ermöglichen, einen Kontakt- oder Ladezustand eines Akkumulators für die Haushaltsgeräte zu überprüfen. Bei weiteren Haushaltsgeräten erfolgt beispielsweise ein elektrisch erzeugtes akustisches Signal, dass den Zustand des vollständig aufgeladenen Akkumulators signalisiert. Ein Beispiel für eine solche Wandhalterung ist in der Druckschrift
DE 33 25 333 C2 zu finden.
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Aus der Druckschrift
DE 10 2004 038 788 A1 ist eine akustische Rückkopplung in Form eines hörbaren Klickens bekannt, das beim Auflegen eines Akkuschraubers in eine Ladeschale erzeugt wird.
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Allerdings sind die Wandhalterungen nicht dazu ausgelegt, einen Benutzer darüber zu informieren, ob das Haushaltsgerät überhaupt in einer optimalen Stellung zum Aufladen und/oder zu deren sicheren Lagerung in der Wandhalterung angeordnet ist. Mitunter erfolgt ein Zusammenfügen der Wandhalterung mit dem darin aufgenommenen Haushaltsgerät nicht bis zu einer Endstellung. Hierbei kann allerdings bereits eine elektrische Kontaktierung erfolgen, sodass eine Signallampe davon abgeleitet werden kann. Jedoch können dabei manchmal die elektrischen Kontakte nicht vollständig zusammengefügt sein, sodass an dieser Kantaktübertragung beispielsweise eine hohe unzulässige Spitzenbelastung auftritt und/oder eine damit einhergehende Temperaturüberlastung die Kontakte und oder das Gerät schädigen kann. Darüber hinaus kann ein Haushaltsgerät herausfallen und dabei beschädigt werden, wenn es nicht ordnungs- und sachgemäß in und/oder an der Wandhalterung gelagert oder befestigt ist.
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DER ERFINDUNG ZUGRUNDE LIEGENDE AUFGABE
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zu Grunde, eine Signalvorrichtung vorzusehen, mittels der ein Benutzer eine akustische Rückmeldung über ein sachgemäßes Bedienen und Lagern des Haushaltsgeräts erhält.
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ERFINDUNGSGEMÄßE LÖSUNG
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Die Lösung der gestellten Aufgabe gelingt mittels einer akustischen Signalvorrichtung für eine Wandhalterung und ein damit koppelbares handgeführtes Haushaltsgerät gemäß den Merkmalen des Anspruchs 1. Dabei ist die Signalvorrichtung erfindungsgemäß eingerichtet, ein erstes mechanisch erzeugtes akustisches Signal abzugeben, wenn das Haushaltsgerät aus einer ersten Position, in welcher das Haushaltsgerät von der Wandhalterung getrennt ist, in eine zweite Position bewegt wird, in welcher das Haushaltsgerät mit der Wandhalterung gekoppelt wird, und/oder ein zweites mechanisch erzeugtes akustisches Signal abzugeben, wenn das Haushaltsgerät aus einer zweiten Position, in welcher das Haushaltsgerät mit der Wandhalterung gekoppelt ist, in eine erste Position bewegt wird, in welcher das Haushaltsgerät von der Wandhalterung getrennt wird.
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Gemäß einer ersten vorteilhaften Alternative umfasst die Signalvorrichtung eine mechanische bistabile Feder. Eine bistabile Feder ist eine Feder, die aus einem Streifen Federstahl besteht. Der Stahl ist so geprägt, dass er einen stabilen und einen metastabilen Zustand aufweist. Durch Krafteinwirkung wird er verbogen, bis er plötzlich durch Beulen den metastabilen Zustand durchläuft. Das plötzliche Umspringen an diesem Punkt erzeugt das laute Knackgeräusch - ähnlich dem namensgebenden Knackfrosch. Lässt die Kraft wieder nach, erfolgt das Zurückspringen, bei dem nochmals ein lautes Knacken erzeugt wird. Direkt am Ohr betätigt, kann ein solches Knacken bzw. Signal einen Schalldruckpegel von bis zu 135 dB erzeugen. Je nach Ausführung kann demnach die Erzeugung eines solchen Signals mittels einer bistabilen Feder auch in geräuschvollen bzw. lauten Umgebungen vom Benutzer klar wahrgenommen und unterschieden werden. Darüber hinaus ermöglichen bistabile Federn auch eine haptische Rückkopplung, da zu deren Betätigung eine Kraft - ein Druckpunkt - überwunden werden muss.
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Im Sinne der Erfindung werden unter bistabilen Mechanismen - im vorliegenden Fall eine bistabile Feder - Mechanismen verstanden, die in beiden Zuständen eine stabile Ruhelage einnehmen. Mit anderen Worten gesagt ist Bistabilität die Eigenschaft einiger Mechanismen, zwei mögliche stabile Zustände einnehmen zu können, aber nur durch einen äußeren Impuls von einem in den anderen Zustand zu wechseln. Diese Mechanismen heißen dann bistabile Mechanismen. Wichtig dabei ist, dass diese Zustände bei ein und denselben Parameterwerten angenommen werden können. Meist handelt es sich bei den Zuständen um stationäre Zustände.
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Bei einer zweiten vorteilhaften Alternative umfasst die Signalvorrichtung ein mechanisches Pendel. Pendel weisen eine einfache und zuverlässige Bauweise auf und sind billig herzustellen. Im Sinne der Erfindung wird unter Pendel ein um eine Achse drehbar gelagerter starrer Körper verstanden, der unter Einschluss einer Kraft um eine Ruhelage schwingt. Durch ein Auslenken aus der Ruhelage kann das Pendel mit zumindest einem Klang- oder Resonanzkörper in Berührung gebracht werden, wobei dadurch ein spezifisches erstes akustisches Signal und ein spezifisches zweites akustisches Signal erzeugt werden können.
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Dadurch wird dem Benutzer eine spezifische und unterscheidbare akustische Rückmeldung gegeben. Diese wird zusätzlich zu einem mechanischen Anschlag ausgegeben, wobei der mechanische Anschlag mitunter auch eine akustische Rückmeldung geben kann. Darüber hinaus wird mittels der Signalvorrichtung dem Benutzer quasi die sachgemäße Benutzung und Lagerung des Haushaltsgeräts in der Wandhalterung bestätigt, auch ohne dass ein zwingendes Kontaktieren elektrischer Kontakte des Haushaltsgeräts bzw. der Wandhalterung vorgesehen ist. Die Signalvorrichtung ist derart eingerichtet, dass eine Signalabgabe erst dann erfolgt, wenn eine tatsächliche Wunsch- bzw. Endstellung der beiden miteinander zusammenzufügenden Körper des Haushaltsgeräts mit dem der Wandhalterung vorliegt. Dieses akustische Rückkopplungssignal ermöglicht es dem Benutzer, durch etwaige Korrektur oder Einstellen seines Verhaltens auf die Rückmeldungen der Signalvorrichtung zu reagieren.
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Im Sinne der Erfindung werden unter handgeführten Haushaltsgeräten Hilfsmittel für den Heimgebrauch verstanden, insbesondere Mixer, Elektromesser, Handstaubsauger, Akku-Schrauber oder Akku-Bohrmaschinen und dergleichen.
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Im Sinne der Erfindung wird unter gekoppelt eine mechanische und/oder elektrische Verbindung verstanden.
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Bei der Bewegung des Haushaltsgeräts relativ zu der Wandhalterung kann es sich sowohl um Translations- als auch um Rotationsbewegungen handeln, die einzeln oder in einer vordefinierten Abfolge vorgenommen werden können. Dazu gehören auch Sequenzen von Bewegungen, beispielsweise wobei das Haushaltsgerät durch eine Translation mit der Wandhalterung zusammengeführt wird und anschließend durch eine oder mehrere Rotationsbewegungen um einen ausgewählten Winkel bei jeder dieser Bewegung ein mechanisch erzeugtes akustisches Signal mittels einer oder mehrerer der vorhergehend und nachstehend beschriebenen Signalvorrichtungen auslöst. Dabei kann jedes mechanisch erzeugte akustische Signal für eine bestimmte Funktion stehen, beispielsweise ein einzustellendes Betriebsprogramm des Haushaltsgeräts.
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Ein weiterer Aspekt der Erfindung betrifft eine Wandhalterung für ein mit der Wandhalterung koppelbares handgeführtes Haushaltsgerät, umfassend eine Signalvorrichtung nach einer der nachstehend beschriebenen Ausführungsformen, wobei die Signalvorrichtung erfindungsgemäß eingerichtet, ein erstes mechanisch erzeugtes akustisches Signal abzugeben, wenn das Haushaltsgerät aus einer ersten Position, in welcher das Haushaltsgerät von der Wandhalterung getrennt ist, in eine zweite Position bewegt wird, in welcher das Haushaltsgerät mit der Wandhalterung gekoppelt wird, und/oder ein zweites mechanisch erzeugtes akustisches Signal abzugeben, wenn das Haushaltsgerät aus einer zweiten Position, in welcher das Haushaltsgerät mit der Wandhalterung gekoppelt ist, in eine erste Position bewegt wird, in welcher das Haushaltsgerät von der Wandhalterung getrennt wird.
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BEVORZUGTE AUSGESTALTUNG DER ERFINDUNG
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Vorteilhafte Aus- und Weiterbildungen, welche einzeln oder in Kombination miteinander eingesetzt werden können, sind Gegenstand der abhängigen Ansprüche. Die für die erfindungsgemäße Signalvorrichtung zutreffenden Vorteile gelten gleichermaßen für eine damit ausgerüstete Wandhalterung für ein Haushaltsgerät.
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Bei einer bevorzugten Ausführungsform ist die Signalvorrichtung eingerichtet, das erste und zweite mechanisch erzeugte akustische Signal zusätzlich zu zumindest einem weiteren akustischen und/oder visuellen und/oder haptischen Signal beim Bewegen des Haushaltsgeräts aus der ersten Position in die zweite Position und/oder beim Bewegen des Haushaltsgeräts aus der zweiten Position in die erste Position, abzugeben. Wie bereits im Vorfeld besprochen, kann es bei unsachgemäßer Handhabung dazu kommen, dass das Haushaltsgerät mit der dazu gehörigen Wandhalterung nicht richtig zusammengeführt wird, so dass lediglich eine Teil-Kontaktierung erfolgt. Dieses ist insbesondere dann nachteilig, wenn beim Kontaktieren ein Zusammenfügen einer elektrischen Informations-Schnittstelle eines Haushaltsgeräts mit der einer Wandhalterung erfolgen muss. Eine solche Schnittstelle kann beispielsweise vorgesehen sein, um eine Programmierung des Haushaltsgeräts vorzunehmen. Im Zusammenhang damit ist es erforderlich, einem Benutzer mehr als nur eine einzige Rückmeldung zu geben, damit eine ordnungsgemäße Funktion und Handhabung des Haushaltsgeräts sichergestellt werden kann.
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Gemäß einer besonders bevorzugten Ausführungsform ist das zumindest eine weitere akustische und/oder visuelle und/oder haptische Signal ein elektrisch erzeugtes Signal. Da das Haushaltsgerät bereits elektrisch betrieben wird, kann die Erzeugung eines elektrischen Signals mittels Bauteilen geringer Baugröße platzsparend in dem Haushaltsgerät untergebracht werden. Dazu gehören Piezo-Elemente, LED-Anzeigen, die ein visuelles Signal erzeugen oder Minimotoren, die eine Vibration des Haushaltsgeräts auslösen können.
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Alternativ oder zusätzlich ist das zumindest eine weitere akustische und/oder visuelle und/oder haptische Signal ein mechanisch erzeugtes Signal. Mechanische Signale ermöglichen eine von elektrischer Energie unabhängige Möglichkeit, dem Benutzer eine Information zur Verfügung zu stellen. Dies ist vor allem dann notwendig, wenn beispielsweise ein Stromausfall die Wiedergabe von elektrisch erzeugten Signalen unmöglich macht, wobei darüber hinaus auch eine Fehlfunktion des Haushaltsgeräts identifiziert werden kann.
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Besonders zweckmäßig ist es, wenn sich das erste mechanisch erzeugte akustische Signal signifikant von dem zweiten mechanisch erzeugten akustischen Signal unterscheidet. Dadurch kann vom Benutzer besonders leicht festgestellt werden, ob das Haushaltsgerät ordnungsgemäß in der Wandhalterung gelagert wird oder gelagert wurde. D.h., dass ein Benutzer beim Einsetzen oder Zusammenfügen des Haushaltsgeräts mit der Wandhalterung auf die ordnungsgemäße Handhabung und Lagerung mittels eines ersten akustischen Signals hingewiesen wird und dass darüber hinaus derselbe oder ein weiterer Benutzer über ein spezifisches sich von dem ersten akustischen Signal unterscheidenden zweiten akustischen Signal bei der Trennung des Haushaltsgeräts von der Wandhalterung über die ordnungsgemäße Lagerung informiert werden kann.
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Bei einer weiteren zweckmäßigen Ausführungsform ist das mechanische Pendel als Wippe ausgebildet. Im Sinne der Erfindung wird unter Wippe ein zweiarmiger Hebel - zweiarmiges Pendel - verstanden, der, beispielsweise in der Mitte seiner Längsausdehnung um eine Achse drehbar/schwenkbar gelagert ist. Die Wippe stellt eine Alternative zum Pendel dar und erlaubt eine alternative Anordnung zumindest eines Klang- oder Resonanzkörpers.
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Bei einer besonders vorteilhaften Ausführungsform umfasst die Signalvorrichtung zumindest einen Resonanzkörper. Um einen spezifischen, den üblichen Geräuschen beim Koppeln eines Haushaltsgeräts mit einer Wandhalterung zu unterscheidenden Klang zu erzeugen, kann der Resonanzkörper besonders angepasst werden, um ein mechanisch erzeugtes akustisches Signal in einer bestimmten Art und Weise, Lautstarke bzw. Klangfarbe und/oder Dauer wiederzugeben.
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Bei einer zweckmäßigen Ausführungsform ist ein Gehäuse der Wandhalterung ausgebildet, wie ein Resonanzkörper zu wirken. Dadurch kann bereits bei der Herstellung und dem Design der Wandhalterung der mechanischen Erzeugung eines akustischen Signals Rechnung getragen werden. Dadurch können Bauteile sowie Herstellungskosten eingespart werden.
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Gemäß einer besonders vorteilhaften Ausführungsform ist das handgeführte Haushaltsgerät, dass in der erfindungsgemäßen Wandhalterung aufgenommen wird ein Handstaubsauger. Aufgrund der häufigen Benutzung eines Handstaubsaugers im Hausgebrauch ist eine solche Wandhalterung besonders geeignet, da sie besonders robust in ihrem Aufbau und besonders zuverlässig bei ihrer Verwendung ist.
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Bei einer mit einer solchen mechanischen akustischen Signalvorrichtung ausgerüsteten Wandhalterung für ein Haushaltsgerät kann eine ordnungs- und sachgemäße Nutzung und Funktion sichergestellt werden.
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Figurenliste
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Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen werden nachfolgend an Hand einer in der Zeichnung dargestellten Ausführungsform näher beschrieben, auf die die Erfindung jedoch nicht beschränkt ist.
- 1 veranschaulicht eine perspektivische Ansicht eines Haushaltsgeräts - Handstaubsaugers - und einer Wandhalterung in einer ersten Position gemäß einer vorteilhaften Ausführungsform;
- 2 veranschaulicht eine perspektivische Ansicht des Haushaltsgeräts - Handstaubsaugers - und der Wandhalterung aus 1 in einer zweiten Position gemäß einer vorteilhafteren Ausführungsform.
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AUSFÜHRLICHE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNG
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Die Bezugszeichen in sämtlichen Ansprüchen haben keine einschränkende Wirkung, sondern sollen lediglich deren Lesbarkeit verbessern. Gleiche Bezugszeichen in unterschiedlichen Figuren kennzeichnen gleichartige, beziehungsweise gleich wirkende Elemente.
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Die 1 veranschaulicht in einer perspektivischen Ansicht einen Handstaubsauger 20 beispielhaft für herkömmliche handgeführte Haushaltsgeräte 20. Der Handstaubsauger 20 verfügt über einen Ansaugstutzen 4, über den verschmutzte Luft in eine Staubabscheideeinheit 5 aufgesogen wird. Die Staubabscheideeinheit 5 kann nach dem Prinzip der Fliehkraft funktionieren oder einen Staubbeutel beinhalten und ist einer Motor-Gebläse-Einheit 6 vor- oder nachgeschaltet. Zur Speisung der Motor-Gebläse-Einheit ist ein elektrischer Akkumulator 7 vorgesehen. Gemäß 1 ist der Handstaubsauger 20 in einer ersten Position A dargestellt, in welcher der Handstaubsauger 20 von einer Wandhalterung 10 getrennt ist. Zwei einander entgegen gerichtete fett dargestellte Pfeile deuten eine Bewegungsrichtung des Handstaubsaugers 20 in Richtung einer ihn aufnehmenden Wandhalterung 10 an.
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Die Wandhalterung 10 ist mit einer Signalvorrichtung 1 ausgerüstet, die über einen Resonanzkörper 3 bzw. Klangkörper verfügt. Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform ist die Wandhalterung 10 selbst als Resonanzkörper 3 für die Signalvorrichtung 1 ausgelegt. Des Weiteren weist die Wandhalterung 10 einen Ladekontakt 2 auf, der mit einem damit korrespondierenden Ladekontakt des Handstaubsaugers 20 koppelbar ist. Damit der Handstaubsauger 20 ordnungsgemäß und sicher in der Wandhalterung 10 untergebracht bzw. mit dieser verbunden werden kann, ist die Signalvorrichtung 1 eingerichtet, mechanisch ein akustisches Signal zu erzeugen. Das von der Signalvorrichtung 1 ausgesandte Signal dient der Bestätigung eines Benutzers, dass der Handstaubsauger 20 richtig in der Wandhalterung 10 aufgenommen wurde. Dies ist besonders zweckmäßig, da ein Aufleuchten einer Signalleuchte 8 des Handstaubsaugers 20 nicht ausreicht, um eine zuverlässige Kontaktierung des Ladekontakts 2 mit dem dazu korrespondierenden Ladekontakt des Handstaubsaugers 10 sicherzustellen. Eine fehlerhafte Stellung kann zu einer Beschädigung des Handstaubsaugers bzw. eines handgeführten Haushaltsgeräts führen oder gar zu einem größeren Schadensfall ausufern, der aufgrund beispielsweise eines von einem Ladekontakt 2 verursachten Feuers ausgehen kann.
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Im vorliegenden Beispiel in 1 könnte die Wandhalterung 10 mit einer bistabilen Feder versehen sein, die als akustische Signalvorrichtung 1 zur mechanischen Erzeugung eines akustischen Signals verwendet wird. Die Feder kann platzsparend in der Wandhalterung 10 untergebracht werden und ist aufgrund ihrer Eigenschaften insbesondere dazu geeignet, bei einer Verformung laute akustische Signale auszusenden. Erst wenn von dem Benutzer das von der Signalvorrichtung 1 ausgesandte mechanisch erzeugte akustische Signal vernommen wird, kann er davon ausgehen, dass der Handstaubsauger 20 richtig eingelegt und mit der Wandhalterung 10 verbunden wird oder dass der Handstaubsauger 20 in der Wandhalterung 10 richtig eingelegt oder damit verbunden war, wenn er den Handstaubsauger 20 aus der Wandhalterung 10 entfernt. Mit anderen Worten gesagt, ist die Signalvorrichtung 1 des Handstaubsaugers 20 eingerichtet, ein erstes mechanisch erzeugtes akustisches Signal abzugeben, wenn der Handstaubsauger 20 aus einer ersten Position A, in welcher der Handstaubsauger 20 von der Wandhalterung 10 getrennt ist, in eine zweite Position B bewegt wird, in welcher der Handstaubsauger 20 mit der Wandhalterung 10 gekoppelt wird. Die Bewegung des Handstaubsaugers 20 aus der ersten Position A in die zweite Position B ist durch einander entgegen gerichtete fett dargestellte Pfeile in der 1 angedeutet.
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Alternativ oder zusätzlich ist die Signalvorrichtung 1 des Handstaubsaugers 20 eingerichtet, ein zweites mechanisch erzeugtes akustisches Signal abzugeben, wenn der Handstaubsauger 20 aus einer zweiten Position B - vergleiche 2, in welcher der Handstaubsauger 20 mit der Wandhalterung 10 gekoppelt ist, in eine erste Position A bewegt wird, in welcher der Handstaubsauger 20 von der Wandhalterung 10 getrennt wird - vergleiche 1. Die Bewegung des Handstaubsaugers 20 aus der zweiten Position B in die erste Position A ist durch einen fett dargestellten Pfeil in der 2 angedeutet, dessen beide Enden in Richtungen voneinander weg weisen. Damit kann sowohl beim Koppeln des Handstaubsaugers 20 mit der Wandhalterung 10 als auch beim Entkoppeln des Handstaubsaugers 20 von der Wandhalterung 10 ein mechanisch erzeugtes akustisches Signal von der Signalvorrichtung 1 abgegeben werden.
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In 2 ist eine perspektivische Ansicht des Haushaltsgeräts - des Handstaubsaugers 20 - und der Wandhalterung 10 aus 1 in einer zweiten Position B gemäß einer vorteilhafteren Ausführungsform veranschaulicht. Sofern der Benutzer das von der Signalvorrichtung 1 mechanisch erzeugte akustische Signal beim Einnehmen der zweiten Position B vernimmt, kann er davon ausgehen, dass der Handstaubsauger 20 ordnungsgemäß mit der Wandhalterung 10 verbunden ist. Dadurch kann auch sichergestellt werden, dass ein zuverlässiger elektrischer Kontakt zwischen einem in der Wandhalterung 10 angeordneten Ladekontakt 2 und einem damit korrespondierenden Ladekontakt des Handstaubsaugers 20 vorgenommen wurde. Die Signalvorrichtung 1 kann gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform zusätzlich zu einer Signalleuchte 8 des Handstaubsaugers 20 vorgesehen werden. Ein Aufleuchten der Signalleuchte 8 des Handstaubsaugers 20 kann dem Benutzer beispielsweise einen Ladevorgang oder ein vollständig aufgeladenen Akkumulator des Handstaubsaugers 20 signalisieren.
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Bei weiteren Ausführungsformen - hier nicht dargestellt - sind weitere akustische und/oder haptische und/oder visuelle Signalvorrichtungen vorgesehen, die einen Benutzer über zusätzliche Zustände oder Programme des Handstaubsaugers 20 informieren.
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Bei einer besonders vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung kann der Handstaubsauger 20 in mehr als nur zwei Positionen A, B in der Wandhalterung 10 bewegt werden. Dabei können sowohl weitere Translations- als auch Rotationsbewegungen des Handstaubsaugers in der Wandhalterung 10 vorgenommen werden. Beispielsweise könnte durch eine stufenweise Rotation des Handstaubsaugers 20 in der Wandhalterung 10 eine Saugleistung oder ein Reinigungsvorgang des Handstaubsaugers 20 gesteuert werden. Dabei würde jede durch den Benutzer vorgenommene Bewegung des Handstaubsaugers 20 in der Wandhalterung 10 von der Signalvorrichtung 1 des Handstaubsaugers 20 dem Benutzer durch ein mechanisch erzeugtes akustisches Signal quittiert - in den 1 und 2 nicht gezeigt.
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Die in der vorstehenden Beschreibung den Ansprüchen und den Zeichnungen offenbarten Merkmale können sowohl einzeln als auch in beliebiger Kombination für die Verwirklichung der Erfindung in ihren verschiedenen Ausgestaltungen von Bedeutung sein.
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Die oben beschriebenen Ausführungsformen und deren Ausführungsbeispiele veranschaulichen eine akustische Signalvorrichtung 1 die flexibel einsetzbar ist und eine ordnungsgemäße Handhabung sowie Lagerung eines Haushaltsgeräts 20 - Handstaubsaugers 20 - durch einen Benutzer sicherstellt. Insbesondere sind im Sinne der Erfindung auch Haushaltsgeräte 20 wie beispielsweise Mixer, akkubetriebene Bohr - und Schraubmaschinen zu verstehen.
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Bezugszeichenliste
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- A
- erste Position
- B
- zweite Position
- 1
- akustische Signalvorrichtung
- 2
- Ladekontakt
- 3
- Resonanzkörper
- 10
- Wandhalterung
- 4
- Ansaugstutzen
- 5
- Staubabscheideeinheit
- 6
- Motor-Gebläse-Einheit
- 7
- Akkumulator
- 8
- Signalleuchte
- 20
- Haushaltsgerät / Handstaubsauger