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Die vorliegende Erfindung betrifft eine Reinigungsmittelkartusche, ein Reinigungsmitteldosiersystem mit einer derartigen Reinigungsmittelkartusche und eine Haushalts-Geschirrspülmaschine mit einer derartigen Reinigungsmittelkartusche und/oder einem derartigen Reinigungsmitteldosiersystem.
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Eine Haushalts-Geschirrspülmaschine kann eine Zugabevorrichtung zum Aufnehmen eines oder mehrerer Reinigungsmittel aufweisen. Das oder die Reinigungsmittel können im Verlauf eines Spülzyklus der Spülflotte zum Reinigen des in der Geschirrspülmaschine einsortierten Spülguts zugegeben werden. Üblicherweise wird das in der Zugabevorrichtung aufgenommene Reinigungsmittel während des Spülzyklus vollständig an einen Spülraum der Geschirrspülmaschine abgegeben und der darin umgewälzten Spülflotte beigemischt. Die Zugabevorrichtung ist von ihrer Größe her derart bemessen, dass gerade die für einen Spülzyklus benötigte Menge Reinigungsmittel einführbar ist.
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Die
EP 2 066 220 B1 beschreibt eine Haushalts-Geschirrspülmaschine mit einem Reinigungsmitteldosiersystem, das einen Reinigungsmittelspender mit einem Aufnahmeraum zur Aufnahme wenigstens einer Kartusche aufweist, wobei die Kartusche zur Bevorratung wenigstens eines Reinigungsmittels ausgebildet ist.
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Vor diesem Hintergrund besteht eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung darin, eine verbesserte Reinigungsmittelkartusche zur Verfügung zu stellen.
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Demgemäß wird eine Reinigungsmittelkartusche für ein Reinigungsmitteldosiersystem einer Haushalts-Geschirrspülmaschine vorgeschlagen. Die Reinigungsmittelkartusche ist in einer Aufnahmerichtung des Reinigungsmitteldosiersystems aufnehmbar und aus dieser entnehmbar. Die Reinigungsmittelkartusche umfasst zumindest ein Verriegelungselement zum Verriegeln der Reinigungsmittelkartusche in der Aufnahmeeinrichtung, und zumindest ein Betätigungselement, mit dessen Hilfe das zumindest eine Verriegelungselement wahlweise von einem Verriegelungszustand, in dem das zumindest eine Verriegelungselement aus der Reinigungsmittelkartusche herausgefahren ist, in einen Entriegelungszustand, in dem das zumindest eine Verriegelungselement in die Reinigungsmittelkartusche eingefahren ist, verbringbar ist.
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Dadurch, dass die Reinigungsmittelkartusche das zumindest eine Verriegelungselement aufweist, kann diese zuverlässig in der Aufnahmeeinrichtung verriegelt werden. Ein unerwünschtes Lösen oder Herausfallen der Reinigungsmittelkartusche aus der Aufnahmeeinrichtung wird hierdurch zuverlässig verhindert. Es ist ferner ein einfacher und schneller Austausch der Reinigungsmittelkartusche möglich.
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Die Aufnahmeeinrichtung ist vorzugsweise wannenförmig und kann an einer Innenseite einer Tür der Haushalts-Geschirrspülmaschine, an einer Seitenwand eines Spülbehälters der Haushalts-Geschirrspülmaschine oder an einer Spülgutaufnahme der Haushalts-Geschirrspülmaschine vorgesehen sein. Die Aufnahmeeinrichtung umfasst vorzugsweise einen Boden sowie mehrere Seitenwände. Die Aufnahmeeinrichtung ist insbesondere aus einem Kunststoffmaterial gefertigt. In dem Verriegelungszustand ist die Reinigungsmittelkartusche in der Aufnahmeeinrichtung verriegelt und in dem Entriegelungszustand ist die Reinigungsmittelkartusche in der Aufnahmeeinrichtung entriegelt, so dass die Reinigungsmittelkartusche in dem Entriegelungszustand in der Aufnahmeeinrichtung aufnehmbar oder aus dieser entnehmbar ist.
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Gemäß einer Ausführungsform ist das zumindest eine Verriegelungselement in Richtung des Verriegelungszustands federvorgespannt.
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Hierzu kann eine Federeinrichtung, beispielsweise eine Druckfeder, vorgesehen sein. Vorzugsweise sind zwei Verriegelungselemente vorgesehen, die in Richtung voneinander weg federvorgespannt sind. Dadurch, dass das zumindest eine Verriegelungselement in Richtung des Verriegelungszustands federvorgespannt ist, verlagert sich das zumindest eine Verriegelungselement bei einer Nichtbetätigung des zumindest einen Betätigungselements selbsttätig von dem Entriegelungszustand in den Verriegelungszustand.
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Gemäß einer weiteren Ausführungsform umfasst die Reinigungsmittelkartusche ein erstes Verriegelungselement, das an einer ersten Seitenwand der Reinigungsmittelkartusche vorgesehen ist, und ein zweites Verriegelungselement, das an einer zweiten Seitenwand der Reinigungsmittelkartusche vorgesehen ist.
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Vorzugsweise umfasst die Reinigungsmittelkartusche ein Kartuschengehäuse, das die erste Seitenwand und die zweite Seitenwand aufweist. Vorzugsweise sind die erste Seitenwand und die zweite Seitenwand parallel zueinander und beabstandet voneinander angeordnet. Die erste Seitenwand und die zweite Seitenwand sind jeweils mit Hilfe zweier weiterer Seitenwände miteinander verbunden, so dass das Kartuschengehäuse bevorzugt vier Seitenwände aufweist.
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Gemäß einer weiteren Ausführungsform bewegen sich das erste Verriegelungselement und das zweite Verriegelungselement bei einem Verbringen derselben von dem Verriegelungszustand in den Entriegelungszustand aufeinander zu und bei einem Verbringen derselben von dem Entriegelungszustand in den Verriegelungszustand voneinander weg.
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Insbesondere werden das erste Verriegelungselement und das zweite Verriegelungselement bei dem Verbringen derselben von dem Verriegelungszustand in den Entriegelungszustand gegen die Federvorspannung der Federeinrichtung aufeinander zu bewegt. Mit Hilfe der Federvorspannung können das erste Verriegelungselement und das zweite Verriegelungselement selbsttätig von dem Entriegelungszustand in den Verriegelungszustand verbracht werden, wobei sich diese voneinander weg bewegen.
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Gemäß einer weiteren Ausführungsform ist bei einem Betätigen des zumindest einen Betätigungselements eine Bewegungsrichtung desselben senkrecht zu einer Bewegungsrichtung des zumindest einen Verriegelungselements bei einem Verbringen desselben von dem Verriegelungszustand in den Entriegelungszustand.
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Hierzu kann eine Getriebeeinrichtung vorgesehen sein, die eine Bewegung des zumindest einen Betätigungselements in eine korrespondierende Bewegung des zumindest einen Verriegelungselements umsetzt. Alternativ kann die Bewegungsrichtung des zumindest einen Betätigungselements auch parallel zu der Bewegungsrichtung des zumindest einen Verriegelungselements positioniert sein.
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Gemäß einer weiteren Ausführungsform umfasst die Reinigungsmittelkartusche ein erstes Betätigungselement und ein zweites Betätigungselement, wobei das zweite Betätigungselement unbeweglich ist und das erste Betätigungselement bei einem Verbringen des zumindest einen Verriegelungselements von dem Verriegelungszustand in den Entriegelungszustand auf das zweite Betätigungselement zu verlagerbar ist.
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Vorzugsweise können das erste Betätigungselement und das zweite Betätigungselement mit zwei Fingern gegriffen werden. Hierdurch ist eine einfache Betätigung der Betätigungselemente möglich. Insbesondere bewegt sich das erste Betätigungselement bei dem Verbringen des zumindest einen Verriegelungselement von dem Entriegelungszustand in den Verriegelungszustand von dem zweiten Betätigungselement weg.
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Gemäß einer weiteren Ausführungsform sind das zumindest eine Verriegelungselement und das zumindest eine Betätigungselement an einem Deckel der Reinigungsmittelkartusche vorgesehen.
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Vorzugsweise ist das zweite Betätigungselement materialeinstückig mit dem Deckel ausgebildet. Insbesondere umfasst der Deckel das erste Betätigungselement, das zweite Betätigungselement, das erste Verriegelungselement und das zweite Verriegelungselement. Insbesondere können die Verriegelungselemente in dem Deckel aufgenommen sein.
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Gemäß einer weiteren Ausführungsform ist der Deckel von einem Kartuschengehäuse der Reinigungsmittelkartusche trennbar.
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Hierunter ist zu verstehen, dass der Deckel ohne zusätzliches Werkzeug von dem Kartuschengehäuse entfernbar ist. Das Kartuschengehäuse ist bevorzugt quaderförmig und umfasst einen Boden, eine dem Boden gegenüberliegend angeordnete Decke, an dem auch der zuvor erwähnte Deckel mit den Verriegelungselementen und den Betätigungselementen vorgesehen ist, sowie vier Seitenwände, die zwischen dem Boden und der Decke angeordnet sind.
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Gemäß einer weiteren Ausführungsform ist der Deckel mit Hilfe von Eingriffselementen, die in korrespondierende Gegeneingriffselemente des Kartuschengehäuses formschlüssig eingreifen, mit dem Kartuschengehäuse verbunden.
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Die Eingriffselemente sind vorzugsweise leistenförmig ausgebildet und materialeinstückig mit dem Deckel verbunden. Die Gegeneingriffselemente des Kartuschengehäuses sind vorzugsweise als Nuten ausgebildet, die an einander gegenüberliegenden Seitenwänden des Kartuschengehäuses vorgesehen sind.
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Gemäß einer weiteren Ausführungsform ist der Deckel mit Hilfe der Eingriffselemente und der Gegeneingriffselemente linear an dem Kartuschengehäuse geführt.
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Insbesondere kann der Deckel auf das Kartuschengehäuse aufgeschoben werden. Hierdurch kann der Deckel bei einem Austausch des Kartuschengehäuses mehrfach verwendet werden.
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Gemäß einer weiteren Ausführungsform umfasst die Reinigungsmittelkartusche zumindest ein flüssiges Reinigungsmittel, das in der Reinigungsmittelkartusche aufgenommen ist.
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Insbesondere ist das Reinigungsmittel in dem Kartuschengehäuse aufgenommen. Die Reinigungsmittelkartusche kann mehrere unterschiedliche Reinigungsmittel aufweisen, die bevorzugt in dem Kartuschengehäuse aufgenommen sind. Die Reinigungsmittelkartusche ist für eine Vielzahl an Spülzyklen verwendbar.
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Ferner wird ein Reinigungsmitteldosiersystem mit einer Aufnahmeeinrichtung und einer derartigen Reinigungsmittelkartusche, die in der Aufnahmeeinrichtung aufgenommen ist, vorgeschlagen.
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Die Aufnahmeeinrichtung kann an der Tür der Haushalts-Geschirrspülmaschine, an der Seitenwand des Spülbehälters oder an einer der Spülgutaufnahmen vorgesehen sein. Bevorzugt ist die Aufnahmeeinrichtung, wie zuvor erwähnt, an der Innenseite der Tür vorgesehen.
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Gemäß einer Ausführungsform greift das zumindest eine Verriegelungselement in dem Verriegelungszustand formschlüssig in die Aufnahmeeinrichtung ein.
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Hierzu sind an der Aufnahmeeinrichtung entsprechende Ausnehmungen vorgesehen. Vorzugsweise sind zwei derartige Ausnehmungen vorgesehen, die an einander gegenüberliegenden Seitenwänden der Aufnahmeeinrichtung angeordnet sind.
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Gemäß einer weiteren Ausführungsform umfasst das Reinigungsmitteldosiersystem eine in der Aufnahmeeinrichtung aufgenommene Dichteinrichtung, die dazu eingerichtet ist, die Reinigungsmittelkartusche gegenüber der Aufnahmeeinrichtung wasserdicht abzudichten.
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Alternativ kann die Dichteinrichtung der Reinigungsmittelkartusche zugeordnet und fest mit dieser verbunden sein. Vorzugsweise umfasst die Aufnahmeeinrichtung eine um die Reinigungsmittelkartusche umlaufende Nut, in der die Dichteinrichtung aufgenommen ist. Vorzugsweise ist die Dichteinrichtung aus einem elastisch verformbaren Kunststoffmaterial, beispielsweise aus einem thermoplastischen Polyurethan, gefertigt.
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Ferner wird eine Haushalts-Geschirrspülmaschine mit einer derartigen Reinigungsmittelkartusche und/oder einem derartigen Reinigungsmitteldosiersystem vorgeschlagen.
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Die Haushalts-Geschirrspülmaschine umfasst vorzugsweise den Spülbehälter, der mit Hilfe der Tür verschließbar ist. In dem Spülbehälter sind mehrere Spülgutaufnahmen aufgenommen. Der Spülbehälter umfasst einen Boden, eine dem Boden gegenüberliegend angeordnete Decke, eine der geschlossenen Tür gegenüberliegend angeordnete Rückwand sowie zwei einander gegenüberliegend angeordnete Seitenwände. Das Reinigungsmitteldosiersystem kann an der Tür, an einer der Seitenwände oder an einer der Spülgutaufnahmen vorgesehen sein.
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Weitere mögliche Implementierungen der Reinigungsmittelkartusche, des Reinigungsmitteldosiersystems und/oder der Haushalts-Geschirrspülmaschine umfassen auch nicht explizit genannte Kombinationen von zuvor oder im Folgenden bezüglich der Ausführungsbeispiele beschriebenen Merkmalen oder Ausführungsformen. Dabei wird der Fachmann auch Einzelaspekte als Verbesserungen oder Ergänzungen zu der jeweiligen Grundform der Reinigungsmittelkartusche, des Reinigungsmitteldosiersystems und/oder der Haushalts-Geschirrspülmaschine hinzufügen.
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Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen und Aspekte der Reinigungsmittelkartusche, des Reinigungsmitteldosiersystems und/oder der Haushalts-Geschirrspülmaschine sind Gegenstand der Unteransprüche sowie der im Folgenden beschriebenen Ausführungsbeispiele der Reinigungsmittelkartusche, des Reinigungsmitteldosiersystems und/oder der Haushalts-Geschirrspülmaschine. Im Weiteren werden die Reinigungsmittelkartusche, das Reinigungsmitteldosiersystem und/oder die Haushalts-Geschirrspülmaschine anhand von bevorzugten Ausführungsformen unter Bezugnahme auf die beigelegten Figuren näher erläutert.
- 1 zeigt eine schematische perspektivische Ansicht einer Ausführungsform einer Haushalts-Geschirrspülmaschine;
- 2 zeigt eine schematische perspektivische Ansicht einer Ausführungsform einer Reinigungsmittelkartusche für die Haushalts-Geschirrspülmaschine gemäß 1;
- 3 zeigt eine weitere schematische perspektivische Ansicht der Reinigungsmittelkartusche gemäß 2; und
- 4 zeigt eine schematische Schnittansicht einer Ausführungsform eines Reinigungsmitteldosiersystems für die Haushalts-Geschirrspülmaschine gemäß 1.
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In den Figuren sind gleiche oder funktionsgleiche Elemente mit denselben Bezugszeichen versehen worden, sofern nichts anderes angegeben ist.
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Die 1 zeigt eine schematische perspektivische Ansicht einer Ausführungsform einer Haushalts-Geschirrspülmaschine 1. Die Haushalts-Geschirrspülmaschine 1 umfasst einen Spülbehälter 2, der durch eine Tür 3, insbesondere wasserdicht, verschließbar ist. Hierzu kann zwischen der Tür 3 und dem Spülbehälter 2 eine Dichteinrichtung vorgesehen sein. Der Spülbehälter 2 ist vorzugsweise quaderförmig. Der Spülbehälter 2 kann in einem Gehäuse der Haushalts-Geschirrspülmaschine 1 angeordnet sein. Der Spülbehälter 2 und die Tür 3 können einen Spülraum 4 zum Spülen von Spülgut bilden.
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Die Tür 3 ist in der 1 in ihrer geöffneten Stellung dargestellt. Durch ein Schwenken um eine an einem unteren Ende der Tür 3 vorgesehene Schwenkachse 5 kann die Tür 3 geschlossen oder geöffnet werden. Mithilfe der Tür 3 kann eine Beschickungsöffnung 6 des Spülbehälters 2 geschlossen oder geöffnet werden. Der Spülbehälter 2 weist einen Boden 7, eine dem Boden 7 gegenüberliegend angeordnete Decke 8, eine der geschlossenen Tür 3 gegenüberliegend angeordnete Rückwand 9 und zwei einander gegenüberliegend angeordnete Seitenwände 10, 11 auf. Der Boden 7, die Decke 8, die Rückwand 9 und die Seitenwände 10, 11 können beispielsweise aus einem Edelstahlblech gefertigt sein. Alternativ kann beispielsweise der Boden 7 aus einem Kunststoffmaterial gefertigt sein.
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Die Haushalts-Geschirrspülmaschine 1 weist ferner zumindest eine Spülgutaufnahme 12 bis 14 auf. Vorzugsweise können mehrere, beispielsweise drei, Spülgutaufnahmen 12 bis 14 vorgesehen sein, wobei die Spülgutaufnahme 12 eine untere Spülgutaufnahme oder ein Unterkorb, die Spülgutaufnahme 13 eine obere Spülgutaufnahme oder ein Oberkorb und die Spülgutaufnahme 14 eine Besteckschublade sein kann. Wie die 1 weiterhin zeigt, sind die Spülgutaufnahmen 12 bis 14 übereinander in dem Spülbehälter 2 angeordnet. Jede Spülgutaufnahme 12 bis 14 ist wahlweise in den Spülbehälter 2 hinein- oder aus diesem herausverlagerbar. Insbesondere ist jede Spülgutaufnahme 12 bis 14 in einer Einschubrichtung E in den Spülbehälter 2 hineinschiebbar und entgegen der Einschubrichtung E in einer Auszugsrichtung A aus dem Spülbehälter 2 herausziehbar.
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Die Haushalts-Geschirrspülmaschine 1 umfasst weiterhin ein Reinigungsmitteldosiersystem 15, das innenseitig an der Tür 3, das heißt, dem Spülraum 4 zugewandt, angeordnet sein kann. Insbesondere ist das Reinigungsmitteldosiersystem 15 an einer Innenseite 16 der Tür 3 vorgesehen. Alternativ kann das Reinigungsmitteldosiersystem 15 an einer der Seitenwände 10, 11 oder an einer der Spülgutaufnahmen 12 bis 14 vorgesehen sein.
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Das Reinigungsmitteldosiersystem 15 umfasst eine in den 2 und 3, auf die im Folgenden gleichzeitig Bezug genommen wird, gezeigte Reinigungsmittelkartusche 17. Die Reinigungsmittelkartusche 17 ist in einer Aufnahmeeinrichtung 18 (4) des Reinigungsmitteldosiersystems 15 aufnehmbar und aus dieser entnehmbar. Die Aufnahmeeinrichtung 18 ist beispielsweise an oder in der Tür 3 angeordnet, so dass die Reinigungsmittelkartusche 17 von der Innenseite 16 der Tür 3 aus in die Aufnahmeeinrichtung 18 einlegbar und aus dieser entnehmbar ist.
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Die Aufnahmeeinrichtung 18 ist wannenförmig und kann einen Boden 19 umfassen, der parallel zu und beabstandet von der Innenseite 16 der Tür 3 angeordnet ist. Weiterhin umfasst die Aufnahmeeinrichtung 18 vier Seitenwände 20, 21, von denen in der 4 jedoch nur zwei gezeigt sind. Die Aufnahmeeinrichtung 18 kann ein Kunststoffbauteil, insbesondere ein Kunststoffspritzgussbauteil, sein.
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Die Aufnahmeeinrichtung 18 kann eine Dichteinrichtung 22 umfassen, die dazu eingerichtet ist, die Reinigungsmittelkartusche 17 gegenüber der Aufnahmeeinrichtung 18 wasserdicht abzudichten. Die Dichteinrichtung 22 läuft vollständig um die Reinigungsmittelkartusche 17 um. Vorzugsweise ist die Dichteinrichtung 22 in einer in den Seitenwänden 20, 21 der Aufnahmeeinrichtung 18 vorgesehenen Nut 23 aufgenommen. Alternativ kann die Dichteinrichtung 22 der Reinigungsmittelkartusche 17 zugeordnet und an dieser befestigt sein. Die Aufnahmeeinrichtung 18 kann zwei oder mehr als zwei Ausnehmungen 24, 25 aufweisen, die an den einander gegenüberliegenden Seitenwänden 20, 21 vorgesehen sind.
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Die Reinigungsmittelkartusche 17 umfasst ein Kartuschengehäuse 26, in dem zumindest ein, insbesondere flüssiges, Reinigungsmittel aufgenommen ist. Vorzugsweise können in dem Kartuschengehäuse 26 mehrere unterschiedliche Reinigungsmittel aufgenommen sein. Das Kartuschengehäuse 26 umfasst einen Boden 27, der innenseitig an dem Boden 19 der Aufnahmeeinrichtung 18 anliegen kann. Weiterhin umfasst das Kartuschengehäuse 26 eine parallel zu dem Boden 27 und beabstandet von diesem angeordnete Decke 28 sowie vier Seitenwände 29, 30, von denen in der 4 jedoch nur zwei gezeigt sind. An den Seitenwänden 29, 30 liegt dann, wenn die Reinigungsmittelkartusche 17 in der Aufnahmeeinrichtung 18 aufgenommen ist, die Dichteinrichtung 22 dichtend an.
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Die Reinigungsmittelkartusche 17 umfasst weiterhin einen Deckel 31, der an der Decke 28 des Kartuschengehäuses 26 befestigt sein kann. Der Deckel 31 ist von dem Kartuschengehäuse 26 trennbar. Die Reinigungsmittelkartusche 17 umfasst zumindest ein, bevorzugt jedoch zwei Verriegelungselemente 32, 33, die dazu eingerichtet sind, formschlüssig in die Ausnehmungen 24, 25 der Aufnahmeeinrichtung 18 einzugreifen. Eine formschlüssige Verbindung entsteht durch das Ineinander- oder Hintergreifen von mindestens zwei Verbindungspartnern, in diesem Fall der Verriegelungselemente 32, 33 und der Ausnehmungen 24, 25. Mit Hilfe der Verriegelungselemente 32, 33 ist die Reinigungsmittelkartusche 17 in der Aufnahmeeinrichtung 18 verriegelbar. Die Verriegelungselemente 32, 33 sind dem Deckel 31 zugeordnet und können mitsamt dem Deckel 31 von dem Kartuschengehäuse 26 getrennt werden.
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Die Reinigungsmittelkartusche 17 umfasst weiterhin zumindest ein Betätigungselement 34, das mit den Verriegelungselementen 32, 33 derart gekoppelt ist, dass die Verriegelungselemente mit Hilfe des Betätigungselements 34 von einem in den 3 und 4 gezeigten Verriegelungszustand VZ, in dem die Verriegelungselemente 32, 33 aus der Reinigungsmittelkartusche 17 herausgefahren sind, in einen Entriegelungszustand EZ, der in der 2 gezeigt ist, verbracht werden können. In dem Entriegelungszustand EZ sind die Verriegelungselemente 32, 33 in die Reinigungsmittelkartusche 17 eingefahren. Hierzu kann eine nicht gezeigte Getriebeeinrichtung vorgesehen sein, die das Betätigungselement 34 mit den Verriegelungselementen 32, 33 koppelt.
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Vorzugsweise sind die Verriegelungselemente 32, 33 in Richtung des Verriegelungszustands VZ federvorgespannt. Hierzu kann eine Federeinrichtung, beispielsweise eine Druckfeder, vorgesehen sein. Vorzugsweise umfasst die Reinigungsmittelkartusche 17 ein erstes Betätigungselement 34 und ein zweites Betätigungselement 35. Die Betätigungselemente 34, 35 sind vorzugsweise an dem Deckel 31 vorgesehen, wobei das erste Betätigungselement 34 beweglich an dem Deckel 31 gelagert ist und das zweite Betätigungselement 35 unbeweglich an dem Deckel 31 vorgesehen ist. Beispielsweise kann das zweite Betätigungselement 35 materialeinstückig mit dem Deckel 31 verbunden sein.
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An dem Kartuschengehäuse 26 können an einander gegenüberliegenden Seitenwänden 36, 37 des Kartuschengehäuses 26 Gegeneingriffselemente 38 in Form von Nuten vorgesehen sein. An dem Deckel 31 sind dazu korrespondierende stegförmige Eingriffselemente 39 vorgesehen. Der Deckel 31 mit den Verriegelungselementen 32, 33 und den Betätigungselementen 34, 35 kann in einer Montagerichtung M auf das Kartuschengehäuse 26 aufgeschoben werden, wobei die Eingriffselemente 39 in die Gegeneingriffselemente 38 eingreifen.
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Die Funktionalität des Reinigungsmitteldosiersystems 15 wird nachfolgend erläutert. Zum Aufnehmen der Reinigungsmittelkartusche 17 in der Aufnahmeeinrichtung 18 wird das erste Betätigungselement 34 auf das zweite Betätigungselement 35 zu bewegt, wodurch die Verriegelungselemente 32, 33 von dem Verriegelungszustand VZ in den Entriegelungszustand EZ verbracht werden. Hierbei bewegen sich das erste Verriegelungselement 32 und das zweite Verriegelungselement 33 aufeinander zu. Eine Bewegungsrichtung BR1 des ersten Betätigungselements 34 ist dabei senkrecht zu einer Bewegungsrichtung BR2 der Verriegelungselemente 32, 33 orientiert.
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Sobald sich die Verriegelungselemente 32, 33 in dem Entriegelungszustand EZ befinden, in dem die Verriegelungselemente 32, 33 in die Reinigungsmittelkartusche 17 eingefahren sind, kann die Reinigungsmittelkartusche 17 in die Aufnahmeeinrichtung 18 eingeschoben werden. Hierbei dichtet die Dichteinrichtung 22 die Reinigungsmittelkartusche 17 umlaufend ab. Sobald die Reinigungsmittelkartusche 17 in der Aufnahmerichtung 18 aufgenommen ist, wird das erste Betätigungselement 34 nicht mehr betätigt, wodurch aufgrund der Federvorspannung der Verriegelungselemente 32, 33 in Richtung des Verriegelungszustands VZ sich das erste Betätigungselement 34 von dem zweiten Betätigungselement 35 weg bewegt und auch die Verriegelungselemente 32, 33 sich voneinander weg bewegen. Hierdurch schnappen die Verriegelungselemente 32, 33 in die entsprechenden Ausnehmungen 24, 25 der Aufnahmeeinrichtung 18 ein, wodurch die Reinigungsmittelkartusche 17 in der Aufnahmeeinrichtung 18 verriegelt ist.
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Die Reinigungsmittelkartusche 17 kann mit Hilfe der Verriegelungselemente 32, 33 zuverlässig und einfach in der Aufnahmeeinrichtung 18 verriegelt werden. Weiterhin kann mit Hilfe der Dichteinrichtung 22 das Eindringen von Feuchtigkeit in das Kartuschengehäuse 26 zuverlässig verhindert werden.
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Obwohl die vorliegende Erfindung anhand von Ausführungsbeispielen beschrieben wurde, ist sie vielfältig modifizierbar.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Haushalts-Geschirrspülmaschine
- 2
- Spülbehälter
- 3
- Tür
- 4
- Spülraum
- 5
- Schwenkachse
- 6
- Beschickungsöffnung
- 7
- Boden
- 8
- Decke
- 9
- Rückwand
- 10
- Seitenwand
- 11
- Seitenwand
- 12
- Spülgutaufnahme
- 13
- Spülgutaufnahme
- 14
- Spülgutaufnahme
- 15
- Reinigungsmitteldosiersystem
- 16
- Innenseite
- 17
- Reinigungsmittelkartusche
- 18
- Aufnahmeeinrichtung
- 19
- Boden
- 20
- Seitenwand
- 21
- Seitenwand
- 22
- Dichteinrichtung
- 23
- Nut
- 24
- Ausnehmung
- 25
- Ausnehmung
- 26
- Kartuschengehäuse
- 27
- Boden
- 28
- Decke
- 29
- Seitenwand
- 30
- Seitenwand
- 31
- Deckel
- 32
- Verriegelungselement
- 33
- Verriegelungselement
- 34
- Betätigungselement
- 35
- Betätigungselement
- 36
- Seitenwand
- 37
- Seitenwand
- 38
- Gegeneingriffselement
- 39
- Eingriffselement
- A
- Auszugsrichtung
- BR1
- Bewegungsrichtung
- BR2
- Bewegungsrichtung
- E
- Einschubrichtung
- EZ
- Entriegelungszustand
- M
- Montagerichtung
- VZ
- Verriegelungszustand
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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