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TECHNISCHES GEBIET
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Das Technische Gebiet bezieht sich allgemein auf Fahrzeuge und insbesondere auf Verfahren und Systeme zum Anzeigen von Inhalten virtueller Realität in einem Fahrzeug.
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HINTERGRUND
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Schiebedachsysteme in einem Fahrzeug können aufwendig umzusetzen sein. Zusätzlich können einmal installierte Schiebedachsysteme das Gesamtgewicht des Fahrzeugs steigern. Ein Gesamtgewicht des Fahrzeugs kann die Kraftstoffeinsparung beeinflussen.
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Die Qualität der Bilder, die durch hochauflösende Bildschirme angezeigt werden können, verbessert sich sehr. Die Kosten für solche hochauflösenden Bildschirme sinken. Dementsprechend ist es wünschenswert, Methoden und Systeme für die Verwendung eines hochauflösenden Bildschirms bereitzustellen, um Merkmale zu simulieren, die die Fahrzeugkosten beeinflussen, wie ein Schiebedach oder irgendein anderes Merkmal. Ferner werden weitere wünschenswerte Funktionen und Merkmale der vorliegenden Erfindung aus der nachfolgenden ausführlichen Beschreibung und den hinzugefügten Ansprüchen in Verbindung mit den zugehörigen Zeichnungen und dem vorangegangenen technischen Gebiet und Hintergrund offensichtlich.
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ZUSAMMENFASSUNG
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Methoden und Systeme zur Bereitstellung einer Erfahrung von virtueller Realität für einen Insassen eines Fahrzeugs werden bereitgestellt. In einer Ausführungsform beinhaltet ein System einen hochauflösenden Bildschirm, der einer Komponente eines Fahrgastraums des Fahrzeugs zugeordnet ist. Das System beinhaltet des Weiteren ein Steuermodul, das kommunikativ mit dem Bildschirm verbunden und konfiguriert ist, Steuersignale zur Steuerung von Inhalten virtueller Realität zur Anzeige durch den hochauflösenden Bildschirm zu erzeugen.
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BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
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Die beispielhaften Ausführungsformen werden nachfolgend in Verbindung mit den folgenden Zeichnungen beschrieben, worin gleiche Ziffern gleiche Elemente bezeichnen, und worin:
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1 eine Darstellung einer perspektivischen schematischen Draufsicht eines Fahrzeugs ist, das über ein System der virtuellen Realität gemäß verschiedenen Ausführungsformen verfügt;
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2 ein Funktionsblockdiagramm ist, das das System der virtuellen Realität gemäß verschiedenen Ausführungsformen veranschaulicht; und
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3 ein Flussdiagramm ist, das ein Verfahren zur Steuerung von Inhalt, der auf einem Bildschirm des Systems virtueller Realität gemäß verschiedenen Ausführungsformen angezeigt werden soll, veranschaulicht.
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AUSFÜHRLICHE BESCHREIBUNG
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Die folgende ausführliche Beschreibung dient lediglich als Beispiel und soll die Anwendung und Verwendung nicht einschränken. Weiterhin besteht keine Absicht, im vorstehenden technischen Gebiet, Hintergrund, der Kurzdarstellung oder der folgenden ausführlichen Beschreibung an eine ausdrücklich oder implizit vorgestellte Theorie gebunden zu sein. Es wird darauf hingewiesen, dass in allen Zeichnungen die gleichen Referenznummern auf die gleichen oder entsprechenden Teile und Merkmale verweisen. Der hier verwendete Begriff „Modul“ bezieht sich auf eine anwendungsspezifische integrierte Schaltung (ASIC), eine elektronische Schaltung, einen Prozessor (gemeinsam genutzt, dediziert oder Gruppenprozessor) und/oder einen Speicher, der ein oder mehrere Software- oder Firmwareprogramme, eine kombinatorische Logikschaltung und/oder andere geeignete Komponenten ausführt oder speichert, die die beschriebene Funktionalität bieten.
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Erfindungsgemäße Ausführungen können hierin als funktionale und/oder logische Blockkomponenten und verschiedene Verarbeitungsschritte beschrieben sein. Es ist zu beachten, dass derartige Blockkomponenten aus einer beliebigen Anzahl von Hardware, Software und/oder Firmware-Komponenten aufgebaut sein können, die zur Ausführung der erforderlichen Funktionen konfiguriert sind. So können etwa Ausführungsbeispiele verschiedene integrierte Schaltkreiskomponenten, wie z. B. Speicherelemente, digitale Signalprozessorelemente, logische Elemente, Nachschlagtabellen oder dergleichen enthalten, die verschiedene Funktionen ausführen, gesteuert von einem oder mehreren Mikroprozessoren oder anderen Steuerungskomponenten. Zudem werden Fachleute auf dem Gebiet erkennen, dass die Ausführungsbeispiele der vorliegenden Offenbarung in Verbindung mit einer beliebigen Anzahl von Steuersystemen eingesetzt werden können und dass die hierin beschriebenen Fahrzeugsysteme lediglich Beispiele für Ausführungsformen darstellen.
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Der Kürze halber sind konventionelle Techniken in Verbindung mit Signalverarbeitung, Datenübertragung, Signalgebung, Steuerung und weiteren funktionalen Aspekten der Systeme (und die einzelnen Bedienelemente der Systeme) hierin vielleicht nicht im Detail beschrieben. Weiterhin sind die in den verschiedenen Figuren hierin gezeigten Verbindungslinien dazu bestimmt, exemplarische funktionale Beziehungen und/oder physische Kopplungen zwischen den verschiedenen Elementen darzustellen. Es ist zu beachten, dass in verschiedenen Ausführungsformen zahlreiche alternative oder zusätzliche funktionale Beziehungen oder physische Verbindungen vorhanden sein können.
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1 ist eine Darstellung einer Ansicht eines Fahrzeugs, das allgemein bei 10 gezeigt wird und mit einem System der virtuellen Realität 12 gemäß verschiedenen Ausführungsformen ausgestattet ist. Wie nachfolgend ausführlicher erörtert wird, verwendet das System der virtuellen Realität 12 im Allgemeinen einen hochauflösenden Bildschirm zusammen mit einer anpassbaren Software, um einem Benutzer zu ermöglichen, eine virtuelle Realität eines Merkmals des Fahrzeugs 10 zu erleben. Wie hierin verwendet ist virtuelle Realität die Nachbildung einer realen oder imaginierten Umgebung. Beispielsweise kann das System der virtuellen Realität 12 angewandt werden, um alle Merkmale eines realen Schiebedachs des Fahrzeugs 10 bereitzustellen. In solchen Beispielen kann der hochauflösende Bildschirm an beliebiger Stelle am Dach des Fahrzeugs 10 angebracht werden und Bilder und/oder Videos anzeigen, die eine virtuelle Realität des Schiebedachs erzeugen. Die Bilder und/oder Videos können beispielsweise einer Innenseite des Dachs, eine Glasscheibe, eine Szene außerhalb des Fahrzeuges (z. B. einen sonnigen Tag, eine sternklare Nacht, etc.), ein Öffnen des Schiebedachs, ein Schließen des Schiebedachs usw. zeigen. Die Bilder und/oder Videos können in Echtzeit und/oder vorgespeichert sein. Wie nachfolgend ausführlicher erörtert wird kann das System der virtuellen Realität 12 weitere Merkmale des Schiebedachs oder eines anderen Konstruktionsmerkmals bereitstellen, einschließlich aber ohne Einschränkung optische Merkmale, Schallmerkmale, Geruchsmerkmale, Beleuchtungsmerkmale und Luftstrommerkmale, indem es andere Systeme des Fahrzeugs 10 steuert. Wie nachfolgend ausführlicher erörtert wird, kann das System der virtuellen Realität 12 Unterhaltung in die virtuelle Realität integrieren, beispielsweise durch das Anzeigen von Bildern und/oder Videos mit Unterhaltungsinhalten auf dem ganzen oder einem Teil des Bildschirms.
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Obwohl der Rahmen des hierin Erörterten ein Fahrzeug und konkret einen Personenkraftwagen betrifft, versteht es sich, dass die hierin vorgebrachten Lehren mit allen Arten von Kraftfahrzeugen kompatibel sind, einschließlich, jedoch ohne Einschränkung Limousinen, Coupés, Geländewagen, Pritschenwagen, Kleintransportern, Transportern, LKWs und Bussen sowie jeden anderen Typs autonomer, teilautonomer oder nicht autonomer Automobile mit einem Fahrgastraum. Weiterhin sind die hierin vorgebrachten Lehren nicht nur auf die Verwendung in Automobilen beschränkt, sondern können in anderen Arten von Fahrzeugen verwendet werden. Die hierin vorgebrachten Lehren können beispielsweise mit Fahrzeugen einschließlich jedoch ohne Einschränkung Flugzeugen, Bahnwaggons und Wasserfahrzeugen kompatibel sein. Zusätzlich können die hierin vorgebrachten Lehren in stationären Anwendungen wie Gebäuden, Wohnhäusern und anderen Strukturen umgesetzt werden, die herkömmlicherweise ein Fenster oder eine andere Öffnung aufweisen.
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Wie in dem Beispiel aus 1 dargestellt, beinhaltet das im Allgemeinen bei 10 gezeigte Fahrzeug generell eine Karosserie 14, Vorderräder 18, Hinterräder 20, ein Lenksystem 22 und ein Antriebssystem 24. Die Räder 18–20 sind jeweils mit dem Fahrzeug 10 in der Nähe einer jeweiligen Ecke der Karosserie 14 drehbar verbunden. Die Räder 18 und/oder 20 werden durch das Antriebssystem 24 angetrieben. Die Räder 18 sind durch das Lenksystem 22 lenkbar.
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Die Karosserie 14 ist auf einem Fahrgestell (nicht dargestellt) oder damit integriert angeordnet und umhüllt im Wesentlichen die Komponenten des Fahrzeugs 10. Die Karosserie 14 ist ausgelegt, einen Antriebsstrangraum 28 (der zumindest das Antriebssystem 24 enthält) von einem Fahrgastraum 30 zu separieren, welcher neben anderen Merkmalen Sitze (nicht dargestellt) für einen oder mehrere Insassen des Fahrzeugs 10 enthält. Das System der virtuellen Realität 12 ist als dem Fahrgastraum 30 des Fahrzeugs 10 zugeordnet dargestellt. Wie einzusehen ist, kann das System der virtuellen Realität 12 anderen Teilen des Fahrzeugs zugeordnet werden und ist nicht auf die vorliegenden Beispiele beschränkt. Das System der virtuellen Realität 12 kann beispielsweise in verschiedenen Ausführungsformen einem Außenabschnitt des Fahrzeugs 10 zugeordnet werden.
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Wie in 2 ausführlicher dargestellt ist und unter weiterer Bezugnahme auf 1 beinhaltet das System der virtuellen Realität 12 einen Bildschirm 32, der kommunikativ mit einem Steuermodul 34 verbunden ist. Während nur ein Bildschirm 32 hierin dargestellt und beschrieben wird, können in verschiedenen Ausführungsformen mehrere Bildschirme angewandt werden. Der Bildschirm 32 ist ein hochauflösender Bildschirm (z. B. LED, LCD, Plasma usw.), der gekrümmt, flach oder eine Kombination davon ist. In verschiedenen Ausführungsformen beinhaltet das Steuermodul 34 mindestens einen Speicher 36 und einen Prozessor 38. Das Steuermodul 34 steuert den Bildschirm 32 direkt und/oder übermittelt Daten an den Bildschirm 32, sodass ein bestimmter Inhalt angezeigt werden kann.
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Der Bildschirm 32 ist in eine Komponente der Karosserie 14 integriert, die den Fahrgastraum 30 definiert, wie etwa, jedoch ohne Einschränkung, ein Dach 40 oder eine Säule 42. Bei solchen Ausführungsformen ist die Ausrichtung des Bildschirms 32 derart, dass Fahrgäste den Bildschirm 32 sehen können, wenn sie im Fahrgastraum 30 sitzen. Wenn zum Beispiel der Bildschirm 32 dem Dach 40 der Karosserie 14 zugeordnet ist, ist der Bildschirm 32 so ausgerichtet, dass ein sitzender (und gegebenenfalls zurückgelehnter) und dem Dach 40 zugewandter Fahrgast den Bildschirm 32 betrachten kann (z. B. indem eine Sichtseite des Bildschirms 32 nach unten dem Fahrgastraum 30 zugewandt ist).
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Der Bildschirm 32 zeigt Inhalt derart an, dass durch den Betrachter eine virtuelle Realität erlebt wird. Wie nachfolgend ausführlicher erörtert wird kann die virtuelle Realität in Echtzeit und/oder vorgegeben sein. Der Bildschirm 32 zeigt des Weiteren Inhalt derart an, dass durch den Betrachter Unterhaltung erlebt wird. Die Unterhaltung kann zusätzlich oder alternativ zu der virtuellen Realität erlebt werden.
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In verschiedenen Ausführungsformen zeigt der Bildschirm 32 die virtuelle Realität und/oder den Unterhaltungsinhalt auf Grundlage von Signalen 44 an, die vom Steuermodul 34 empfangen werden. Das Steuermodul 34 kann dem Bildschirm 32 fest zugeordnet sein, es kann den Bildschirm 32 und andere Funktionen des Fahrzeugs 10 steuern (z. B. ein Chassis-Steuermodul, ein Instrumenten-Steuermodul oder ein Steuermodul für ein anderes Merkmal) und/oder kann als Kombination von Steuermodulen ausgeführt sein, die den Bildschirm 32 und andere Funktionen des Fahrzeugs 10 steuern. Aus Gründen der beispielhaften Veranschaulichung wird das Steuermodul 34 als einzelnes Steuermodul, dass dem Bildschirm 32 fest zugeordnet ist, erörtert und dargestellt.
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Das Steuermodul 34 erzeugt selektiv die Signale 44 an den Bildschirm 32 auf Grundlage gespeicherter Daten 46, empfangener Daten 48 und/oder aufgezeichneter Daten 50. Die gespeicherten Daten 46 können beispielsweise Bilder und/oder Videos beinhalten. Die Bilder und/oder Videos beinhalten Beleuchtung, Oberflächentexturen, Oberflächenfarben, Bilder, Szenen, Animationen usw., die die virtuelle Realität und/oder Unterhaltung erzeugen. Die gespeicherten Daten 46 können im Speicher 36 des Steuergerätes 34 vorgespeichert werden, beispielsweise von einem Fahrzeughersteller während der Produktion und/oder einer Wartungshandlung.
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In verschiedenen Ausführungsformen können die empfangenen Daten 48 von einer persönlichen Vorrichtung 52 (z. B. einem Mobiltelefon, einem Tabletcomputer, einem Personalcomputer usw.) empfangen werden, sie können von einem entfernten System 54 (z. B. einem Fernserver oder einem anderen System) empfangen werden und/oder von einem anderen Fahrzeug 56 empfangen werden. Die persönliche Vorrichtung 52, das entfernte System 54, und/oder das andere Fahrzeug 56 übermitteln beispielsweise vom jeweiligen System bzw. der Vorrichtung gespeicherte Daten an das Steuermodul 34. Die Daten können beispielsweise Bilder und/oder Videos beinhalten. Die Bilder und/oder Videos beinhalten Beleuchtung, Oberflächentexturen, Oberflächenfarben, Bilder, Szenen, Animationen usw., die die virtuelle Realität und/oder Unterhaltung erzeugen. Die Übermittlung von der persönlichen Vorrichtung 52, dem entfernten System 54 und/oder dem anderen Fahrzeug 56 kann über Bluetooth, WI-FI, Satelliten oder jedes andere Kommunikationsmedium mit langer oder kurzer Reichweite erfolgen.
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In verschiedenen Ausführungsformen können die aufgezeichneten Daten 50 von einer Kamera 58 stammen (z. B. einer hochauflösenden digitalen Kamera oder einer anderen Art von Kamera). Die Kamera 58 zeichnet beispielsweise Daten auf und übermittelt die aufgezeichneten Daten 50 an das Steuermodul 34. Die aufgezeichneten Daten 50 beinhalten Bilder oder Videos von Szenen, die mit dem Fahrzeug 10 zusammenhängen. Um beispielsweise eine virtuelle Realität eines offenen Schiebedachs oder eines Elements als nicht vorhandenen (z. B. keine Säule) in Echtzeit zu erzeugen, zeichnet die Kamera 58 eine Szene auf, die der Sichtseite des Bildschirms 32 entgegengesetzt liegt. Wenn der Bildschirm 32 zum Beispiel in das Dach 40 des Fahrgastraums 30 integriert ist, ist die Kamera 58 konfiguriert, die Szene über dem Dach 40 in Richtung des Himmels aufzuzeichnen. Wenn in einem anderen Beispiel der Bildschirm 32 in die Säule 42 des Fahrgastraums 30 integriert ist, ist die Kamera 58 konfiguriert, die Szene außerhalb der Säule 42 vom Fahrzeug 10 fort aufzuzeichnen.
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In jedem der Beispiele können die gespeicherten Daten 46, die empfangenen Daten 48, und/oder die aufgezeichneten Daten 50 an das Steuermodul 34 übermittelt und für künftige Verwendung gespeichert und/oder dem Steuermodul 34 zur unmittelbaren Verwendung gestreamt werden.
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Das Steuermodul 34 steuert gezielt den auf dem Bildschirm anzuzeigenden Inhalt auf Grundlage verschiedener Eingaben. Das Steuermodul 34 steuert beispielsweise gezielt den Inhalt auf Grundlage von Benutzereingabedaten 60 von einer Benutzereingabenvorrichtung 62. Die Benutzereingabenvorrichtung 62 kann Teil des Fahrzeugs 10, Teil der persönlichen Vorrichtung 52, Teil des entfernten Systems 54, und/oder Teil des anderen Fahrzeugs 56 sein. In einem anderen Beispiel steuert das Steuermodul 34 automatisch den anzuzeigenden Inhalt auf Grundlage einer Auswertung von Kontextinformationen 64 (z. B. Fahrzeugstandort, Tageszeit, Witterung usw.), die von anderen Fahrzeugsystemen oder dem Fahrzeug zugeordneten Systemen 66 empfangen werden.
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Wie des Weiteren in 2 gezeigt wird, kann das System der virtuellen Realität 12 des Weiteren eine Heiz-, Lüftungs- und Kühlungssystem (HVAC-System) 68, eine Tonanlage 70, eine Beleuchtungsanlage 72 und/oder ein Aromasystem 74 beinhalten, die kommunikativ mit dem Steuermodul 34 verbunden sind. Das Steuermodul 34 steuert eines oder mehrerer der Systeme 68–74 auf Grundlage des gerade auf dem Bildschirm 32 angezeigten Inhalts. Die Systeme 68–74 werden gesteuert, um das virtuelle Realitätserlebnis des Fahrgastes zu verbessern. Das Steuermodul 34 steuert beispielsweise durch die Tonanlage 70 erzeugte Geräusche. Wenn etwa bei dem Schiebedachbeispiel der Bildschirm 32 ein offenes Schiebedach anzeigt, werden die Geräusche gesteuert, Geräusche zu imitieren, die bei geöffnetem Schiebedach auftreten. Wie einzusehen ist, ist die Steuerung der Tonanlage 70 nicht auf die vorliegenden Beispiele beschränkt, und andere Verfahren zur Verbesserung des virtuellen Realitätserlebnisses des Benutzers sind in verschiedenen Ausführungsformen vorgesehen.
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In einem anderen Beispiel steuert das Steuermodul 34 Luftstrom, der vom HVAC-System 68 geliefert wird. Wenn etwa bei dem Schiebedachbeispiel der Bildschirm 32 ein offenes Schiebedach anzeigt, wird der Luftstrom gesteuert, einen Luftstrom zu imitieren, der bei geöffnetem Schiebedach auftritt. Wie einzusehen ist, ist die Steuerung des HVAC-Systems 68 nicht auf die vorliegenden Beispiele beschränkt, und andere Verfahren zur Verbesserung des virtuellen Realitätserlebnisses des Benutzers sind in verschiedenen Ausführungsformen vorgesehen.
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In noch einem weiteren Beispiel steuert das Steuermodul 34 die Beleuchtung im Fahrzeug 10 durch die Beleuchtungsanlage 72. Wenn etwa bei dem Schiebedachbeispiel der Bildschirm 32 ein offenes Schiebedach anzeigt, wird die Beleuchtung gesteuert, eine Beleuchtung zu imitieren, die bei geöffnetem Schiebedach auftritt. Wie einzusehen ist, ist die Steuerung der Beleuchtungsanlage 72 nicht auf die vorliegenden Beispiele beschränkt, und andere Verfahren zur Verbesserung des virtuellen Realitätserlebnisses des Benutzers sind in verschiedenen Ausführungsformen vorgesehen.
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In noch einem weiteren Beispiel steuert das Steuermodul 34 die Gerüche im Fahrzeugs 10 durch das Aromasystem 74. Wenn etwa bei dem Schiebedachbeispiel der Bildschirm 32 ein offenes Schiebedach anzeigt, werden die Gerüche gesteuert, Gerüche zu imitieren, die bei geöffnetem Schiebedach draußen existieren können. Wie einzusehen ist, ist die Steuerung des Aromasystems 74 nicht auf die vorliegenden Beispiele beschränkt, und andere Verfahren zur Verbesserung des virtuellen Realitätserlebnisses des Benutzers sind in verschiedenen Ausführungsformen vorgesehen.
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Unter nunmehriger Bezugnahme auf 3 und fortgesetzter Bezugnahme auf 1 und 2, veranschaulicht ein Flussdiagramm ein Verfahren zur Steuerung von Inhalt, der auf dem Bildschirm gemäß verschiedenen Ausführungsformen angezeigt werden soll. Wie aus der Offenbarung ersichtlich ist, ist die Abfolge der Vorgänge innerhalb der Verfahren nicht auf die sequenzielle Abarbeitung, wie in 3 beschränkt, sondern kann in beliebigen geeigneten Reihenfolgen gemäß der vorliegenden Offenbarung geschehen.
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Wie ferner zu erkennen ist, kann das Verfahren aus 3 so angesetzt sein, dass es zu zuvor festgelegten Zeitintervallen während des Betriebs des Bildschirms 32 oder Fahrzeugs 10 läuft und/oder so angesetzt sein, dass es auf der Grundlage zuvor festgelegter Ereignisse läuft.
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In einem Beispiel kann das Verfahren bei 100 einsetzen. Bei 110 wird bestimmt, ob Benutzereingabendaten empfangen werden (z. B. beruhend darauf, dass ein Benutzer mit einer Benutzereingabenvorrichtung interagiert). Falls bei 110 eine Benutzereingabe empfangen wird, wird die Benutzereingabe bei 120 verarbeitet, um zu bestimmen, was die Benutzereingabe anzeigt. Bei 130 wird bestimmt, ob die Benutzereingabe anzeigt, dass Daten empfangen werden sollen. Wenn die Benutzereingabe bei 130 nicht anzeigt, dass Daten empfangen werden sollen, sondern die Benutzereingabedaten anzeigt, dass bereits gespeicherte Daten verwendet werden sollen, werden gespeicherten Daten bei 140 aus dem Speicher abgerufen; und es werden bei 150 Anzeigesignale zum Anzeigen des Inhalts auf Grundlage der gespeicherten Daten erzeugt. Danach empfängt der Bildschirm die Anzeigesignale und zeigt den Inhalt bei 160 an.
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Wenn die Benutzereingabe bei 130 anzeigt, dass Daten empfangen werden sollen, werden die Daten bei 170 empfangen und verarbeitet. Falls die verarbeiteten Daten bei 180 gestreamte Daten sind, werden Anzeigesignale erzeugt, um den gestreamten Inhalt bei 190 anzuzeigen. Danach empfängt der Bildschirm die Anzeigesignale und zeigt den Inhalt bei 160 an. Wenn jedoch die verarbeiteten Daten bei 180 keine gestreamten Daten sind, werden die verarbeiteten Daten bei 200 gespeichert, und die Anzeigesignale werden erzeugt, um den gespeicherten Inhalt bei 210 anzuzeigen. Danach empfängt der Bildschirm die Anzeigesignale und zeigt den Inhalt bei 160 an.
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Wenn bei 110 keine Benutzereingabe empfangen wird, wird eine Auswertung der Kontextinformationen durchgeführt, um bei 220 zu bestimmen, ob die Kontextinformationen anzeigen, dass ein bestimmter Inhalt angezeigt werden soll. Falls die Kontextinformation nicht anzeigt, dass ein bestimmter Inhalt angezeigt werden soll, kann das Verfahren bei 110 fortfahren, auf Benutzereingabedaten hin zu beobachten (alternativ kann das Verfahren bei 310 enden – Fluss nicht dargestellt). Wenn die Kontextinformationen bei 220 anzeigen, dass ein bestimmter Inhalt angezeigt werden soll, wird bei 230 ermittelt, ob der Kontext anzeigt, dass empfangene Daten verwendet werden sollen. Wenn bei 230 bestimmt wurde, dass keine empfangenen Daten, sondern bereits gespeicherte Daten verwendet werden sollen, werden gespeicherten Daten bei 240 aus dem Datenspeicher abgerufen; und es werden bei 250 Anzeigesignale zum Anzeigen des Inhalts auf Grundlage der gespeicherten Daten erzeugt. Danach empfängt der Bildschirm die Anzeigesignale und zeigt den Inhalt bei 160 an.
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Wenn bei 230 bestimmt wird, empfangene Daten zu verwenden, werden die Daten bei 260 empfangen und verarbeitet. Falls die verarbeiteten Daten bei 270 gestreamte Daten sind, werden Anzeigesignale erzeugt, um den gestreamten Inhalt bei 280 anzuzeigen. Danach empfängt der Bildschirm die Anzeigesignale und zeigt den Inhalt bei 160 an. Wenn jedoch die verarbeiteten Daten bei 270 keine gestreamten Daten sind, werden die verarbeiteten Daten bei 290 gespeichert, und die Anzeigesignale werden erzeugt, um den gespeicherten Inhalt bei 300 anzuzeigen. Danach empfängt der Bildschirm die Anzeigesignale und zeigt den Inhalt bei 160 an.
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Sobald der Inhalt auf dem Bildschirm angezeigt wird, kann das Verfahren bei 310 enden.
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Optional können bei oder nach 160 ein oder mehrere Steuersignale durch das Steuermodul 34 erzeugt werden, um eines oder mehrere aus dem HVAC-System 68, der Tonanlage 70, der Beleuchtungsanlage 72 und dem Aromasystem 74 zu steuern, um das virtuelle Erlebnis zu bereichern.
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Während mindestens eine beispielhafte Ausführungsform in der vorstehenden ausführlichen Beschreibung dargestellt wurde, versteht es sich, dass es eine große Anzahl an Varianten gibt. Es versteht sich weiterhin, dass die beispielhafte Ausführungsform oder die beispielhaften Ausführungsformen lediglich Beispiele sind und den Umfang, die Anwendbarkeit oder die Konfiguration dieser Offenbarung in keiner Weise einschränken sollen. Die vorstehende ausführliche Beschreibung stellt Fachleuten auf dem Gebiet vielmehr einen zweckmäßigen Plan zur Implementierung der beispielhaften Ausführungsform oder von beispielhaften Ausführungsformen zur Verfügung. Es versteht sich, dass verschiedene Veränderungen an der Funktion und der Anordnung von Elementen vorgenommen werden können, ohne vom Umfang der Offenbarung, wie er in den hinzugefügten Ansprüchen und deren rechtlichen Entsprechungen aufgeführt wird, abzuweichen.