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TECHNISCHES GEBIET
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Das technische Gebiet bezieht sich im Allgemeinen auf das Gebiet von Fahrzeugen und insbesondere auf Verfahren und Systeme zum Steuern einer Rückfahrkamera in einem Fahrzeug.
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HINTERGRUND
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Viele Fahrzeuge beinhalten eine Rückfahrkamera, die eine Sicht auf einen Bereich hinter dem Fahrzeug ermöglicht. Unter bestimmten Umständen kann die Rückfahrkamera jedoch Teil eines Systems sein, das in bestimmten Situationen nicht immer optimale Bilder bereitstellt.
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Dementsprechend ist es wünschenswert, verbesserte Verfahren und Systeme zum Steuern von Rückfahrkameras in Fahrzeugen bereitzustellen. Außerdem werden andere wünschenswerte Merkmale und Eigenschaften der vorliegenden Erfindung aus der nachfolgenden ausführlichen Beschreibung der Erfindung und den hinzugefügten Ansprüchen in Verbindung mit den zugehörigen Zeichnungen und diesem Hintergrund der Erfindung sichtbar.
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KURZDARSTELLUNG
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Gemäß einer exemplarischen Ausführungsform wird ein Verfahren bereitgestellt. Das Verfahren beinhaltet das Bestimmen, ob ein Funksystem des Fahrzeugs ordnungsgemäß funktioniert; das Verarbeiten der Kamerabilder über das Funksystem vor dem Anzeigen der Kamerabilder innerhalb des Fahrzeugs, wenn das Funksystem ordnungsgemäß funktioniert; und das Anzeigen der Kamerabilder innerhalb des Fahrzeugs ohne Verarbeiten der Kamerabilder über das Funksystem, wenn das Funksystem nicht ordnungsgemäß funktioniert.
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Gemäß einer anderen exemplarischen Ausführungsform wird ein System bereitgestellt. Das System beinhaltet eine Kamera und einen Prozessor. Die Kamera ist im Fahrzeug angeordnet und konfiguriert, um Kamerabilder zu erzeugen. Ein Prozessor ist mit der Kamera gekoppelt und konfiguriert, um zumindest das Bestimmen zu erleichtern, ob ein Funksystem des Fahrzeugs ordnungsgemäß funktioniert; Verarbeiten der Kamerabilder über das Funksystem vor dem Anzeigen der Kamerabilder im Fahrzeug, wenn das Funksystem ordnungsgemäß funktioniert; und Anzeigen der Kamerabilder im Fahrzeug ohne Verarbeiten der Kamerabilder über das Funksystem, wenn das Funksystem nicht ordnungsgemäß funktioniert.
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Gemäß einer weiteren exemplarischen Ausführungsform wird ein Fahrzeug bereitgestellt. Das Fahrzeug beinhaltet eine Kamera, ein Funksystem, einen Prozessor und eine Anzeige. Die Kamera ist im Fahrzeug angeordnet und konfiguriert, um Kamerabilder zu erzeugen. Das Funksystem ist im Fahrzeug angeordnet und konfiguriert, um die Kamerabilder zu verarbeiten. Der Prozessor ist im Fahrzeug angeordnet und mit der Kamera und dem Funksystem gekoppelt. Der Prozessor ist konfiguriert, um zumindest das Bestimmen zu erleichtern, ob ein Funksystem des Fahrzeugs ordnungsgemäß funktioniert; wobei die Kamerabilder durch das Funksystem vor dem Anzeigen der Kamerabilder innerhalb des Fahrzeugs verarbeitet werden, wenn das Funksystem ordnungsgemäß funktioniert; und wobei Anweisungen zum Anzeigen der Kamerabilder innerhalb des Fahrzeugs ohne Verarbeiten der Kamerabilder durch das Funksystem bereitgestellt werden, wenn das Funksystem nicht ordnungsgemäß funktioniert. Die Anzeige ist mit dem Prozessor gekoppelt und ist im Fahrzeug angeordnet. Die Anzeige ist konfiguriert, um die Kamerabilder gemäß den Anweisungen des Prozessors anzuzeigen.
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Figurenliste
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Die vorliegende Offenbarung wird im Folgenden in Verbindung mit den nachstehenden Zeichnungsfiguren beschrieben, worin gleiche Bezugszeichen gleiche Elemente bezeichnen und worin gilt:
- 1 ist ein Funktionsblockdiagramm eines Fahrzeugs, das eine Kamera, ein Funksystem, ein Steuersystem zum Steuern der Kamera und eine oder mehrere Anzeigen zum Anzeigen von Bildern der Kamera gemäß einer exemplarischen Ausführungsform beinhaltet;
- 2 ist ein Funktionsblockdiagramm für ein System des Fahrzeugs von 1, das die Kamera, das Funksystem, das Steuersystem und die Anzeige gemäß einer exemplarischen Ausführungsform beinhaltet; und
- 3 ist ein Flussdiagramm eines Prozesses zum Steuern einer Rückfahrkamera eines Fahrzeugs, der in Verbindung mit dem Fahrzeug, der Kamera, dem Funksystem, dem Steuersystem, der Anzeige und dem System der 1 und 2 gemäß einer exemplarischen Ausführungsform, implementiert werden kann.
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AUSFÜHRLICHE BESCHREIBUNG
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Die folgende ausführliche Beschreibung ist ihrer Art nach lediglich exemplarisch und soll die Offenbarung oder die Anwendung und Verwendungen derselben in keiner Weise einschränken. Darüber hinaus besteht keinerlei Verpflichtung zur Einschränkung auf eine der im vorstehenden Hintergrund oder in der folgenden ausführlichen Beschreibung dargestellten Theorien.
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1 veranschaulicht ein Fahrzeug 100 gemäß einer exemplarischen Ausführungsform. Wie im Folgenden näher beschrieben, beinhaltet das Fahrzeug 100 eine Kamera 102, ein Funksystem 104, ein Steuersystem 106 und eine Anzeige 118.
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Wie in 1 abgebildet, umfasst die Kamera 102 eine Rückfahrkamera, die an einem Heckbereich des Fahrzeugs 100 montiert ist und Bilder von der Rückseite des Fahrzeugs 100 liefert, beispielsweise wenn sich das Fahrzeug 100 im Rückwärtsgang befindet. Die Kamera 102 wird über ein Steuersystem 106 gesteuert, wie in 1 dargestellt. In verschiedenen Ausführungsformen steuert das Steuersystem 106 das Umschalten der Kamera 102 unter entsprechenden Umständen, beispielsweise abhängig davon, ob das Funksystem 104 ordnungsgemäß funktioniert, wie nachfolgend in Verbindung mit 1 sowie den 2 und 3 erläutert.
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Das Fahrzeug 100 umfasst vorzugsweise ein Automobil. Das Fahrzeug 100 kann eines von einer Reihe von verschiedenen Typen von Automobilen sein, wie zum Beispiel eine Limousine, ein Kombi, ein Lastwagen oder eine Geländelimousine (SUV), und kann einen Zweiradantrieb (2WD) (d. h. Heckantrieb oder Frontantrieb), Vierradantrieb (4WD) oder Allradantrieb (AWD) und/oder verschiedene andere Fahrzeugtypen in bestimmten Ausführungsformen. In bestimmten Ausführungsformen kann das Fahrzeug 100 auch ein Motorrad oder ein anderes Fahrzeug oder ein anderes System umfassen, das ein Kamerabild mit einem festen Referenzpunkt aufweist.
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Das Fahrzeug 100 beinhaltet die bereits erwähnte Karosserie 110, die auf einem Fahrgestell 112 angeordnet ist. Die Karosserie 110 umschließt im Wesentlichen die anderen Komponenten des Fahrzeugs 100. Die Karosserie 110 und das Fahrgestell 112 können gemeinsam einen Rahmen bilden. Das Fahrzeug 100 beinhaltet auch eine Vielzahl von Rädern 114. Die Räder 114 sind jeweils mit dem Fahrgestell 112 in der Nähe einer jeweiligen Ecke der Karosserie 110 drehbar gekoppelt, um die Bewegung des Fahrzeugs 100 zu erleichtern. In einer Ausführungsformen beinhaltet das Fahrzeug 100 vier Räder 114, obwohl dies in anderen Ausführungsformen (zum Beispiel für Lastkraftwagen und bestimmte andere Fahrzeuge) unterschiedlich sein kann.
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Ein Antriebssystem 116 ist auf dem Fahrgestell 112 montiert und treibt die Räder 114 an. Das Antriebssystem 116 umfasst vorzugsweise ein Antriebssystem. In bestimmten exemplarischen Ausführungsformen umfasst das Antriebssystem 116 einen Verbrennungsmotor und/oder einen Elektromotor/Generator, der mit einem Getriebe gekoppelt ist. In bestimmten Ausführungsformen kann das Antriebssystem 116 variieren und/oder es können zwei oder mehr Antriebssysteme 116 verwendet werden. Als ein Beispiel kann das Fahrzeug 100 weiterhin ein -oder eine Kombination von mehreren- aus einer Anzahl unterschiedlicher Antriebssysteme umfassen, beispielsweise einen mit Benzin oder Diesel betriebenen Verbrennungsmotor, einen „Flexfuel“-Motor (FFV) (d. h. Verwendung von einer Mischung aus Benzin und Ethanol), einen mit einer gasförmigen Verbindung (z. B. Wasserstoff oder Erdgas) betriebenen Motor, einen Verbrennungs-/Elektro-Hybridmotor und einen Elektromotor.
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Wie in 1 abgebildet, ist die Kamera 102 an der Karosserie 110 des Fahrzeugs 100 montiert. In der abgebildeten Ausführungsform ist die Kamera 102, wie in 1 dargestellt, am Heck des Fahrzeugs montiert. In der abgebildeten Ausführungsform, nimmt die Kamera 102 zudem Bilder von hinter dem Fahrzeug 100 auf, beispielsweise wenn sich das Fahrzeug 100 im Rückwärtsgang befindet.
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Die Kamera 102 stellt Bilder von hinter dem Fahrzeug 100 zur Ansicht auf einer oder mehreren Anzeigen 108 bereit, die innerhalb des Fahrzeugs 100 angeordnet sind (d. h. innerhalb der Karosserie 110 des Fahrzeugs 100), und/oder zum Bereitstellen anderer Informationen für das Fahrzeug 100 (z. B. Informationen für ein Fahrzeugsteuersystem zur Verwendung in der Fahrzeugsteuerung).
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In einer Ausführungsform stellt die Kamera 102 Bilder zur Ansicht auf einer Anzeige 118 einer Mittelkonsole des Fahrzeugs 100 bereit. In verschiedenen Ausführungsformen kann die Anzeige 118 Teil einer Funkanzeige, einer Navigationsanzeige und/oder einer anderen Anzeige sein, beispielsweise als Teil oder in der Nähe der Mittelkonsole. In bestimmten anderen Ausführungsformen kann die Anzeige 118 Teil einer oder mehrerer anderer Fahrzeug-100-Komponenten sein, wie beispielsweise eines Rückspiegels. In einer exemplarischen Ausführungsform umfasst die Anzeige 118 einen Flüssigkristallanzeige-(LCD)-Bildschirm oder einen Leuchtdioden-(LED)-Bildschirm. Dies kann jedoch in anderen Ausführungsformen variieren.
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Das Funksystem 104 ist ebenfalls innerhalb des Fahrzeugs 100 angeordnet. Das Funksystem 104 verarbeitet Kamerabilder der Kamera 102. Darüber hinaus stellt das Funksystem 104 in verschiedenen Ausführungsformen auch Audio- und/oder andere Informationen und/oder Unterhaltungsmöglichkeiten bereit (z. B. FM-Radio, AM-Radio, Satellitenradio, CD, DVD, Konnektivität mit elektronischen Vorrichtungen über drahtgebundene Verbindungen und/oder drahtlose Verbindungen usw.).
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Wie in 1 abgebildet, umfasst das Funksystem 104 einen Sender-Empfänger 119, einen Prozessor 120 und einen oder mehrere Tuner 122.
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In verschiedenen Ausführungsformen übermittelt der Sender-Empfänger 119 regelmäßig (vorzugsweise kontinuierlich) Signale als Hinweis auf die ordnungsgemäße Funktion des Funksystems 104. In bestimmten Ausführungsformen umfassen die Signale zu diesem Zweck Signale vom Typ „Herzschlag“. In bestimmten Ausführungsformen empfängt der Sender-Empfänger 119 ebenfalls Kamerabilder von der Kamera 102 und/oder Anweisungen vom Steuersystem 106 und/oder überträgt gefilterte Kamerabilder an das Steuersystem 106 und/oder die Anzeige 118.
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In verschiedenen Ausführungsformen verarbeitet und puffert der Prozessor 120 zudem die Kamerabilder der Kamera 102 vor dem Anzeigen auf der Anzeige 118. In bestimmten Ausführungsformen stellt der Prozessor 120 Überlagerungen für die Kamerabilder bereit, beispielsweise mit Vorgaben, wohin oder wie die Kamera gedreht werden soll usw. Darüber hinaus konvertiert das Funksystem 104 in bestimmten Ausführungsformen, wenn die Kamera 102 ihre Bildrate von einer ersten Rate (z. B. 30 Bilder/Sekunde) auf eine zweite Rate (z. B. 15 Bilder/Sekunde) reduziert, die Bilder zurück auf die erste Rate (z. B. 30 Bilder/Sekunde), um diese auf der Anzeige 118 auszugeben.
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In verschiedenen Ausführungsformen stellen die Tuner 122 das Abstimmen für eine oder mehrere Funkfrequenzen (z. B. AM, FM und/oder Satellitenradio) und/oder das Abstimmen und/oder anderweitige Unterstützung für Radio-Audio und/oder andere Informationen und/oder Unterhaltungsmöglichkeiten (z. B. FM Radio, AM Radio, Satellitenradio, CD, DVD, Konnektivität mit elektronischen Vorrichtungen über drahtgebundene Verbindungen und/oder drahtlose Verbindungen usw.) bereit.
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Das Steuersystem 106 steuert den Betrieb der Kamera 102. In bestimmten Ausführungsformen steuert das Steuersystem 106 auch den Betrieb des Funksystems 104 und/oder der Anzeigen 108. Das Steuersystem 106 ist innerhalb der Karosserie 110 des Fahrzeugs 100 angeordnet. In einer Ausführungsform ist das Steuersystem 106 auf dem Fahrgestell 112 montiert. Neben anderen Steuerungsfunktionen erhält das Steuerungssystem 106 Bilder von der Kamera 102, überwacht die ordnungsgemäße Funktion des Funksystems 104 und übt die Kontrolle über die Kamerabilder aus (z. B. durch Bestimmen der Bildrate für die Kamera 102 und auch, ob die Kamerabilder an das Funksystem 104 gesendet werden sollen oder nicht), basierend zumindest teilweise darauf, ob das Funksystem 104 ordnungsgemäß funktioniert, gemäß den im Folgenden beschriebenen Schritten des Prozesses 300 in Verbindung mit 3, gemäß einer exemplarischen Ausführungsform.
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In verschiedenen Ausführungsformen stellt das Steuersystem 106 diese und andere Funktionen gemäß den Schritten des Prozesses 300 bereit, die nachfolgend in Verbindung mit 3 näher beschrieben werden. In bestimmten Ausführungsformen kann das Steuersystem 106 und/oder eine oder mehrere Komponenten davon außerhalb der Karosserie 110 angeordnet sein, beispielsweise auf einem Remote-Server, in einer Cloud, in einem Remote-Smartphone oder einer anderen Vorrichtung, bei welcher die Bildverarbeitung entfernt erfolgt. Darüber hinaus kann das Steuersystem 106 in bestimmten Ausführungsformen innerhalb und/oder als Teil der Kamera 102, des Funksystems 104 und/oder der Anzeige 118 und/oder innerhalb und/oder als Teil eines oder mehrerer anderer Fahrzeugsysteme angeordnet werden.
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Wie ebenfalls in 1 dargestellt, ist das Steuersystem 106 in verschiedenen Ausführungsformen über eine Kommunikationsverbindung 109 mit der Kamera 102 gekoppelt und empfängt Kamerabilder von der Kamera 102 über die Kommunikationsverbindung 109. In bestimmten Ausführungsformen umfasst die Kommunikationsverbindung 109 eine oder mehrere drahtgebundene Verbindungen, wie beispielsweise ein oder mehrere Kabel (z. B. Koaxialkabel und/oder ein oder mehrere andere Kabeltypen). In weiteren Ausführungsformen kann die Kommunikationsverbindung 109 eine oder mehrere drahtlose Verbindungen umfassen, z. B. durch Verwendung eines Sender-Empfängers 123, wie in 1 abgebildet.
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Wie in 1 abgebildet, beinhaltet das Steuersystem 106 den vorstehend erwähnten Sender-Empfänger 123, sowie eine Sensoranordnung 124, einen Videoumschalter 125 und eine Steuerung 126. Wie ebenfalls in 1 abgebildet, kann das Steuersystem 106 in bestimmten Ausführungsformen auch eine oder mehrere der Kameras 102, das Funksystem 104 und/oder die Anzeige 118 und/oder eine oder mehrere Komponenten derselben beinhalten und/oder Teil davon sein.
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Der Sender-Empfänger 123 überwacht die Übertragungssignale vom Funksystem 104 (z. B. vom Sender-Empfänger 119 des Funksystems 104), um den Zustand des Funksystems 104 zu überwachen. In bestimmten Ausführungsformen empfängt und/oder sendet der Sender-Empfänger 123 auch Kamerabilder (z. B. verarbeitet und/oder unverarbeitet) von und/oder zur Kamera 102, dem Funksystem 104 und/oder der Anzeige 118.
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Die Sensoranordnung 124 erzeugt Sensordaten und stellt die Sensordaten der Steuerung 126 zur Verarbeitung bereit. Wie in 1 abgebildet, beinhaltet die Sensoranordnung 124 einen oder mehrere Gangsensoren 128 und Lichtsensoren 130. In verschiedenen Ausführungsformen erfassen die Gangsensoren 128 einen Gang oder Getriebezustand des Fahrzeugs 100 (z. B. Parken, Fahren, Leerlauf, Rückwärtsfahren und dergleichen, beispielsweise durch Erkennen einer Bewegung und/oder Aktivieren einer Zündung usw.). In verschiedenen Ausführungsformen erfassen die Lichtsensoren 130 zudem Lichtverhältnisse außerhalb des Fahrzeugs 100, um zu bestimmen, ob Nachtbedingungen vorliegen.
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Der Videoumschalter 125 bewirkt das Übertragen der Kamerabilder über eine oder mehrere Routen, basierend auf den Anweisungen der Steuerung 126. In bestimmten Ausführungsformen bewirkt der Videoschalter das Bereitstellen der Kamerabilder entweder direkt von der Kamera 102 an die Anzeige 118 (ohne an das Funksystem 104 gesendet zu werden) oder von der Kamera 102 an das Funksystem 104, abhängig von der Position des Videoschalters 125, wie durch die Steuerung 126 eingestellt.
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Die Steuerung 126 steuert den Betrieb der Kamerabilder. In verschiedenen Ausführungsformen überwacht die Steuerung 126 die ordnungsgemäße Funktion des Funksystems 104 und gibt Anweisungen zum Bereitstellen der Kamerabilder entweder direkt von der Kamera 102 an die Anzeige 118 (ohne an das Funksystem 104 gesendet zu werden) oder von der Kamera 102 an das Funksystem 104, je nachdem, ob das Funksystem 104 ordnungsgemäß funktioniert. In bestimmten Ausführungsformen stellt die Steuerung 126 diese Funktionalität durch Einschalten des Videoschalters 125 bereit. Darüber hinaus steuert die Steuerung 126 in bestimmten Ausführungsformen auch eine Frequenz der Kamera 102 basierend darauf, ob Nachtbedingungen vorliegen und ob das Funksystem 104 ordnungsgemäß funktioniert. In verschiedenen Ausführungsformen stellt die Steuerung 126 diese und weitere Funktionen gemäß den nachfolgend aufgeführten Schritten bereit, die in Verbindung mit den schematischen Zeichnungen des Fahrzeugs 100 und der Komponenten der 1 und 2 und dem Flussdiagramm von 3 erläutert werden.
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In einer Ausführungsform ist die Steuerung 126 mit der Kamera 102, dem Funksystem 104 und der Anzeige 118 gekoppelt. In einer Ausführungsform ist die Steuerung 126 zudem innerhalb des Steuersystems 106 innerhalb des Fahrzeugs 100 angeordnet. In bestimmten Ausführungsformen kann die Steuerung 126 (und/oder Komponenten derselben, wie beispielsweise der Prozessor 142 und/oder andere Komponenten) Teil der Kamera 102, des Funksystems 104, der Anzeige 118 und/oder einer oder mehrerer anderer Fahrzeugkomponenten sein und/oder innerhalb dieser angeordnet sein. Ebenso kann die Steuerung 126 in bestimmten Ausführungsformen an einer oder mehreren anderen Stellen des Fahrzeugs 100 angeordnet sein. Darüber hinaus können in bestimmten Ausführungsformen, neben anderen möglichen Variationen, mehrere Steuerungen 126 verwendet werden (z. B. eine Steuerung 126 innerhalb des Fahrzeugs 100 und eine weitere Steuerung innerhalb der Kamera 102, des Funksystems 104 und/oder der Anzeige 118). Darüber hinaus kann die Steuerung in bestimmten Ausführungsformen außerhalb des Fahrzeugs platziert werden, beispielsweise in einem Remote-Server, in der Cloud oder auf einer entfernten intelligenten Vorrichtung.
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Wie in 1 dargestellt, umfasst die Steuerung 126 ein Computersystem. In bestimmten Ausführungsformen kann die Steuerung 126 zudem den Sender-Empfänger 123, einen oder mehrere Sensoren der Sensoranordnung 124, den Videoumschalter 125 und/oder weitere Vorrichtungen und/oder Komponenten derselben beinhalten. Darüber hinaus ist zu erkennen, dass sich die Steuerung 126 ansonsten von der Ausführungsform, die in 1 dargestellt ist, unterscheiden kann. So kann beispielsweise die Steuerung 126 mit einem oder mehreren Ferncomputersystemen und/oder anderen Steuerungssystemen gekoppelt sein oder diese anderweitig verwenden, beispielsweise als Teil eines oder mehrerer der vorstehend genannten Vorrichtungen und Systeme des Fahrzeugs 100.
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In der abgebildeten Ausführungsform beinhaltet das Computersystem der Steuerung 126 einen Prozessor 142, einen Speicher 144, eine Schnittstelle 146, eine Speichervorrichtung 148 und einen Bus 150. Der Prozessor 142 führt die Rechen- und Steuerfunktionen der Steuerung 126 aus und kann jede Art von Prozessor oder mehrere Prozessoren, einzelne integrierte Schaltkreise wie beispielsweise einen Mikroprozessor oder jegliche geeignete Anzahl integrierter Schaltkreisvorrichtungen und/oder Leiterplatten umfassen, die zusammenwirken, um die Funktionen einer Verarbeitungseinheit auszuführen. Während des Betriebs führt der Prozessor 142 ein oder mehrere Programme 152 aus, die im Speicher 144 enthalten sind, und steuert damit den allgemeinen Betrieb der Steuerung 126 und des Computersystems der Steuerung 126 generell durch Ausführen der hierin beschriebenen Prozesse, wie beispielsweise den Prozess 300, der nachstehend in Verbindung mit 3 beschrieben wird.
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Der Speicher 144 kann jeder Typ eines geeigneten Speichers sein. So kann beispielsweise der Speicher 144 verschiedene Typen von dynamischem Random Access Memory (DRAM), wie SDRAM, verschiedene Typen von statischem RAM (SRAM) und die verschiedenen Permanentspeichertypen (PROM, EPROM und Flash), beinhalten. In bestimmten Beispielen befindet sich der Speicher 144 auf dem gleichen Computerchip wie der Prozessor 142 und/oder ist ortsgleich damit angeordnet. In der dargestellten Ausführungsform befindet sich im Speicher 144 das vorgenannte Programm 152 zusammen mit einem oder mehreren gespeicherten Werten 154.
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Der Bus 150 dient zum Übertragen von Programmen, Daten, Status und anderen Informationen oder Signalen zwischen den verschiedenen Komponenten des Computersystems der Steuerung 126. Die Schnittstelle 146 ermöglicht die Kommunikation mit dem Computersystem der Steuerung 126, beispielsweise von einem Systemtreiber und/oder einem anderen Computersystem, und kann unter Verwendung eines geeigneten Verfahrens und einer geeigneten Vorrichtung umgesetzt werden. In einer Ausführungsform erhält die Schnittstelle 146 die verschiedenen Daten von der Kamera 102, dem Funksystem 104, dem Sender-Empfänger 123, der Sensoranordnung 124 und/oder dem Videoumschalter 125. Die Schnittstelle 146 kann eine oder mehrere Netzwerkschnittstellen beinhalten, um mit anderen Systemen oder Komponenten zu kommunizieren. Die Schnittstelle 146 kann zudem eine oder mehrere Netzwerkschnittstelle(n) für die Kommunikation mit Technikern und/oder eine oder mehrere Speicherschnittstellen für die Verbindung mit Speichervorrichtungen (wie beispielsweise die Speichervorrichtung 148) beinhalten.
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Bei der Speichervorrichtung 148 kann es sich um jegliche geeignete Art von Speichervorrichtung handeln, darunter auch um Direktzugriffsspeichervorrichtung, wie beispielsweise Festplattenlaufwerke, Flashsysteme, Diskettenlaufwerke und optische Speicherplatten. In einer exemplarischen Ausführungsform umfasst die Speichervorrichtung 148 ein Programmprodukt, von dem der Speicher 144 ein Programm 152 empfangen kann, das eine oder mehrere Ausführungsformen von einem oder mehreren Prozessen der vorliegenden Offenbarung ausführt, wie beispielsweise die Schritte des Prozesses 300 (und aller Teilprozesse davon), die nachfolgend in Verbindung mit 3 beschrieben werden. In einer weiteren exemplarischen Ausführungsform kann das Programmprodukt direkt in dem Speicher 144 und/oder auf einer Speicherplatte (z. B. Speicherplatte 156) gespeichert sein und darauf zugegriffen werden, wie im Folgenden erläutert.
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Der Bus 150 kann aus allen zur Verbindung von Computersystemen und Komponenten geeigneten physischen oder logischen Mitteln bestehen. Dies schließt ohne Einschränkung auch direkt verdrahtete Verbindungen, Faseroptik, sowie Infrarot- und Drahtlosbustechnologien ein. Während des Betriebs wird das Programm 152 im Speicher 144 abgelegt und vom Prozessor 142 ausgeführt.
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Obwohl diese exemplarische Ausführungsform im Kontext eines voll funktionierenden Computersystems beschrieben wird, versteht es sich, dass Fachleute auf diesem Gebiet erkennen werden, dass die Mechanismen der vorliegenden Offenbarung als ein Programmprodukt mit einer oder mehreren Arten von nicht flüchtigen computerlesbaren Signalträgermedien verbreitet werden können, die dazu dienen, das Programm und die zugehörigen Befehle zu speichern und deren Verbreitung auszuführen, beispielsweise ein nichtflüchtiges computerlesbares Medium, welches das Programm und Computerbefehle enthält, die darin gespeichert sind, um einen Computerprozessor (wie den Prozessor 142) zu veranlassen, das Programm auszuführen. Ein derartiges Programmprodukt kann vielerlei Formen annehmen, wobei die vorliegende Offenbarung in gleicher Weise, unabhängig von der spezifischen für die Verbreitung verwendeten Art von computerlesbarem Signalträgermedium, Anwendung findet. Zu den Beispielen für Signalträgermedien gehören: beschreibbare Medien, wie beispielsweise Disketten, Festplatten, Speicherkarten und optische Speicherplatten, sowie Übertragungsmedien, wie beispielsweise digitale und analoge Kommunikationsverbindungen. Es versteht sich, dass cloudbasierte Speicherung und/oder andere Techniken in bestimmten Ausführungsformen auch zur Anwendung kommen können. Ebenso versteht es sich, dass das Computersystem der Steuerung 126 sich auch anderweitig von der in 1 dargestellten Ausführungsform unterscheiden kann, beispielsweise darin, dass das Computersystem der Steuerung 126 mit einem oder mehreren Ferncomputersystemen und/oder anderen Steuerungssystemen verbunden sein oder diese anderweitig nutzen kann.
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2 ist ein Funktionsblockdiagramm für ein System 200 des Fahrzeugs 100 von 1 gemäß einer exemplarischen Ausführungsform. Wie in 1 abgebildet, beinhaltet das System 200 die Kamera 102, das Funksystem 104, das Steuersystem 106 (einschließlich des Videoumschalters 125 derselben) und die Anzeige 118 von 1.
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Wie in 2 abgebildet, stellt die Kamera 102 dem Steuersystem 106 in einer Ausführungsform Kamerabilder auf dem ersten Pfad 202 zur Verfügung. In einer Ausführungsform stellt das Steuersystem 106 die Kamerabilder dem Funksystem 104 auf dem zweiten Pfad 204 zur Verarbeitung zur Verfügung. In einer Ausführungsform verarbeitet das Funksystem 104 die Kamerabilder und stellt die verarbeiteten Bilder dem Steuersystem 106 auf dem dritten Pfad 206 zur Analyse zur Verfügung. Darüber hinaus sendet das Funksystem 104 ebenfalls in einer Ausführungsform Signale auf dem dritten Pfad 206 an das Steuersystem 106, um anzuzeigen, dass das Funksystem 104 ordnungsgemäß funktioniert (z. B. durch Senden kontinuierlicher Signale vom Typ „Herzschlag“).
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Ebenfalls in einer Ausführungsform bestimmt das Steuersystem 106, ob das Funkgerät ordnungsgemäß funktioniert, basierend auf dem Empfangen der Heartbeat-Signale vom Funksystem 104 und/oder einer Analyse der verarbeiteten Bilder vom Funksystem 104. Darüber hinaus verwendet das Steuersystem 106 in einer Ausführungsform den Videoumschalter 125, um das Verarbeiten durch das Funksystem 104 zu umgehen, wenn das Funksystem 104 nicht ordnungsgemäß funktioniert. Insbesondere, wenn das Funksystem ordnungsgemäß funktioniert, werden die nachfolgenden Kamerabilder vom Funksystem 104 weiterverarbeitet, und die verarbeiteten Bilder werden anschließend auf dem vierten Pfad 208 zum Anzeigen auf der Anzeige 118 bereitgestellt. Umgekehrt werden bei Fehlfunktion des Funksystems nachfolgende Kamerabilder vom Funksystem 104 nicht verarbeitet, sondern vom Funksystem 104 über den Videoumschalter 125 umgangen und über den vierten Pfad 208 direkt der Anzeige 118 zum Anzeigen über die Anzeige 118 bereitgestellt.
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Darüber hinaus stellt das Steuersystem 106 in verschiedenen Ausführungsformen der Kamera 102 entlang des ersten Pfads 202 Anweisungen zum Steuern der Bildrate für die Kamera 102 zur Verfügung, abhängig davon, ob Nachtbedingungen vorliegen und ob das Funksystem 104 ordnungsgemäß funktioniert. Insbesondere, wenn keine Nachtbedingungen vorliegen (z. B. wenn eine Lichtintensität, die das Fahrzeug 100 umgibt, größer als ein vorgegebener Schwellenwert ist), wird die Kamera 102 in einer Ausführungsform angewiesen, Bilder mit einer ersten (verhältnismäßig höheren) Rate (z. B. dreißig Bilder pro Sekunde, in einer Ausführungsform) aufzunehmen und bereitzustellen. In einer Ausführungsform, wenn Nachtbedingungen vorliegen (z. B. wenn eine Lichtintensität, die das Fahrzeug 100 umgibt, kleiner als ein vorgegebener Schwellenwert ist), wird die Kamera 102 angewiesen, Bilder mit einer zweiten (verhältnismäßig niedrigeren) Rate (z. B. fünfzehn Bilder pro Sekunde, in einer Ausführungsform) aufzunehmen und bereitzustellen, wenn das Funksystem 104 ordnungsgemäß funktioniert, und Bilder mit der ersten (verhältnismäßig höheren) Rate (z. B. dreißig Bilder pro Sekunde, in einer Ausführungsform) aufzunehmen und bereitzustellen, wenn das Funksystem 104 nicht ordnungsgemäß funktioniert. In einigen Ausführungen ist möglicherweise keine zusätzliche Lichtsensorverarbeitung vorhanden, sondern die Kamera 102 fungiert als Lichtsensor (z. B. entscheidet die Kamera 102, ob es Nacht oder Tag ist). In einer derartigen Konfiguration wird die Kamera 102 vom Steuersystem 106 (über den ersten Pfad 202) angewiesen, auf der höheren Bildrate zu verweilen und nicht auf niedrigere Bilder umzuschalten, wenn das Funkgerät nicht ordnungsgemäß funktioniert.
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In verschiedenen Ausführungsformen stellen das System 200 von 2 und das Fahrzeug 100 von 1 sowie deren Komponenten diese und weitere Funktionen gemäß dem Prozess 300 bereit, der in 3 dargestellt und nachfolgend in Verbindung damit beschrieben wird.
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3 ist ein Flussdiagramm eines Prozesses 300 zum Steuern einer Kamera eines Fahrzeugs, gemäß einer exemplarischen Ausführungsform. Der Prozess 300 von 3 kann in Verbindung mit dem Fahrzeug 100, der Kamera 102, dem Steuersystem 106, den Anzeigen 108 von 1 und dem System 200 von 2 (und den in 2 dargestellten zugehörigen Abläufen) gemäß einer exemplarischen Ausführungsform implementiert werden.
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Wie in 3 dargestellt, beginnt der Prozess bei 302. In einer Ausführungsform beginnt der Prozess 300, wenn ein Fahr- oder Zündzyklus eines Fahrzeugs beginnt, beispielsweise wenn sich ein Fahrer dem Fahrzeug nähert oder in das Fahrzeug 100 einsteigt oder wenn der Fahrer das Fahrzeug und/oder eine Zündung davon einschaltet (z. B. durch Drehen eines Schlüssels oder Betätigen einer Schlüsselanhänger- oder Starttaste usw.). In einer weiteren Ausführungsform beginnt der Prozess 300 mit der Aktivierung der Kamera 102 (z. B. wenn sich das Fahrzeug 100 in einem Rückwärtsgang befindet, der den Einsatz einer Rückfahrkamera auslöst usw.). In einer Ausführungsform werden die Schritte des Prozesses 300 während des Betriebs des Fahrzeugs kontinuierlich durchgeführt.
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Bei Schritt 304 werden die Sensordaten erhalten. In bestimmten Ausführungsformen werden die Sensordaten vom Gangsensor 128 von 1 bezüglich eines aktuellen Gangs oder einem Getriebezustand (z. B. Parken, Rückwärtsgang, Neutral, Fahren usw.) des Fahrzeugs 100 erhalten. In bestimmten Ausführungsformen werden zudem Sensordaten vom Lichtsensor 130 von 1 bezüglich einer das Fahrzeug 100 umgebenden Lichtintensität erhalten.
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Bei Schritt 306 werden Funksignale übertragen. In bestimmten Ausführungsformen sendet das Funksystem 104 von 1 kontinuierlich Signale (z. B. Signale vom Typ „Herzschlag“), um anzuzeigen, dass das Funksystem 104 ordnungsgemäß funktioniert. In bestimmten Ausführungsformen werden die Funksignale vom Sender-Empfänger 119 des Funksystems 104 von 1 übertragen und von der Steuerung 126 von 1 (und/oder mittelbar vom Sender-Empfänger 123 des Steuersystems 106 von 1) empfangen.
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Bei Schritt 308 wird bestimmt, ob sich das Fahrzeug 100 in einem Rückwärtsgang befindet. In bestimmten Ausführungsformen bestimmt der Prozessor 142 von 1 bei Schritt 304, ob sich das Fahrzeug in einem Rückwärtsgang befindet, basierend auf den Sensordaten eines oder mehrerer Gangsensoren 128 von 1 (z. B. ob ein Fahrer den Rückwärtsgang eingelegt hat).
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In einer Ausführungsform, wenn sich das Fahrzeug nicht in einem Rückwärtsgang befindet, fährt der Prozess mit Schritt 310 fort, in welchem das Funksystem 104 Informationen und/oder Unterhaltungsmöglichkeiten über ein Funkgerät und/oder eine andere Komponente des Funksystems 104 bereitstellt, anstatt die Bilder der Rückfahrkamera auf der Anzeige 118 anzuzeigen. Der Prozess kehrt dann zu Schritt 304 zurück, und die Schritte 304-310 werden anschließend solange wiederholt, bis in einer Iteration von Schritt 308 festgestellt wurde, dass sich das Fahrzeug 100 nun in einem Rückwärtsgang befindet.
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Nachdem festgestellt wurde, dass sich das Fahrzeug 100 in einem Rückwärtsgang befindet, werden bei Schritt 312 Kamerabilder erzeugt. In einer Ausführungsform erzeugt die Kamera 102 von 1 Kamerabilder von hinter dem Fahrzeug 100.
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Die Kamerabilder werden für die Steuerung 126 bei Schritt 314 bereitgestellt. In einer Ausführungsform werden die Kamerabilder von der Kamera 102 von 1 über die Kommunikationsverbindung 109 von 1 dem Steuersystem 106 von 1 bereitgestellt. In bestimmten weiteren Ausführungsformen können die Kamerabilder stattdessen auf andere Weise bereitgestellt werden, beispielsweise über einen oder mehrere Sender-Empfänger.
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Bei Schritt 316 wird bestimmt, ob die Funksignale empfangen wurden. In einer Ausführungsform bestimmt der Prozessor 142 von 1, ob der Sender-Empfänger 123 des Steuersystems 106 die „Herzschlag“-Signale aus Schritt 306 vom Funksystem 104 empfangen hat.
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Wenn bei Schritt 316 bestimmt wird, dass die Funksignale (z. B. die „Herzschlag“-Signale von Schritt 306) empfangen wurden (der Empfang der „Herzschlag“-Signale in einer Ausführungsform bedeutet beispielsweise, dass das Funkgerät ordnungsgemäß funktioniert und es daher angebracht ist, die Bildrate als Mechanismus zur Verbesserung der Bildqualität bei Nacht zu reduzieren, wenn Nachtbedingungen vorliegen), dann wird bei Schritt 318 bestimmt, ob Nachtbedingungen vorliegen. In einer Ausführungsform wird vom Prozessor 142 bestimmt, ob die von den Lichtsensoren 130 und/oder der Kamera 102 (die auch als Lichtsensor fungieren kann) in Schritt 304 gemessene Lichtintensität kleiner als ein vorgegebener Schwellenwert für die Lichtintensität ist. In einer Ausführungsform beträgt der vorgegebene Schwellenwert für die Lichtintensität zehn Lux; dies kann jedoch in anderen Ausführungsformen variieren.
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Wenn bestimmt wird, dass Nachtbedingungen vorliegen, wird die Frequenz für die Kamera 102 bei Schritt 320 auf die zweite (verhältnismäßig niedrigere Frequenz) eingestellt. In einer Ausführungsform wird die Frequenz abgesenkt, um die Bildqualität bei Nacht zu verbessern. In einer Ausführungsform stellt der Prozessor 142 Anweisungen für die Kamera 102 bereit, um Bilder von hinter dem Fahrzeug 100 mit der zweiten Frequenz aufzunehmen und bereitzustellen. In einer Ausführungsform beträgt die zweite Frequenz fünfzehn Bilder pro Sekunde. Dies kann jedoch in anderen Ausführungsformen variieren. In verschiedenen Ausführungsformen ermöglicht die niedrigere Frequenz, dass mehr Licht in den Kamera-Bildsensor eintritt und somit die Bildqualität verbessert wird, wobei das Funksystem anschließend verwendet werden kann, um die höhere Frequenz während der Verarbeitung wiederherzustellen. Der Prozess geht dann weiter zu Schritt 324, der im Folgenden weiter beschrieben wird.
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Wenn stattdessen bestimmt wird, dass keine Nachtbedingungen vorliegen, wird die Frequenz für die Kamera 102 bei Schritt 322 auf die erste (verhältnismäßig höhere Frequenz) eingestellt. In einer Ausführungsform stellt der Prozessor 142 Anweisungen für die Kamera 102 bereit, um Bilder von hinter dem Fahrzeug 100 mit der ersten Frequenz aufzunehmen und bereitzustellen. In einer Ausführungsform entspricht die erste Frequenz dreißig Bildern pro Sekunde. Dies kann jedoch in anderen Ausführungsformen variieren. Der Prozess geht dann weiter zu Schritt 324, der unmittelbar im Anschluss beschrieben wird.
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Bei Schritt 324 werden die Kamerabilder dem Funksystem 104 bereitgestellt (unabhängig von der in Schritt 320 oder 322 verwendeten Bildrate). In einer Ausführungsform werden die Kamerabilder von der Kamera 102 über die Kommunikationsverbindung 109 von 1 an das Funksystem 104 übertragen. In anderen Ausführungsformen können die Kamerabilder über eine oder mehrere andere Arten bereitgestellt werden, beispielsweise über einen oder mehrere Sender-Empfänger.
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Bei Schritt 326 verarbeitet und puffert das Funksystem 104 die Kamerabilder. In bestimmten Ausführungsformen verarbeitet der Prozessor 120 des Funksystems 104 die Kamerabilder und stellt Überlagerungen für die Kamerabilder bereit, beispielsweise mit Vorgaben, wohin oder wie die Kamera gedreht werden soll usw. In bestimmten Ausführungsformen führt das Funksystem 104 auch andere Arten der Bildverarbeitung durch, wie beispielsweise das Zuschneiden und die Verzerrungskorrektur. Darüber hinaus konvertiert das Funksystem 104 in bestimmten Ausführungsformen, wenn die Kamera 102 ihre Bildrate von einer ersten Rate (z. B. 30 Bilder/Sekunde) auf eine zweite Rate (z. B. 15 Bilder/Sekunde) bei Nachtbedingungen reduziert, die Bilder zurück auf die erste Rate (z. B. 30 Bilder/Sekunde), um diese auf der Anzeige 118 auszugeben.
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Bei Schritt 328 werden die verarbeiteten Kamerabilder vom Funksystem 104 an das Steuersystem 106 übertragen. In einer Ausführungsform werden die Kamerabilder vom Funkgerät über die Kommunikationsverbindung 109 von 1 an das Steuersystem 106 übertragen. In anderen Ausführungsformen können die Kamerabilder über eine oder mehrere andere Arten bereitgestellt werden, beispielsweise über einen oder mehrere Sender-Empfänger (z. B. über entsprechende Sender-Empfänger 119, 123 von 1).
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Bei Schritt 330 werden die verarbeiteten Kamerabilder vom Steuersystem 106 analysiert. In verschiedenen Ausführungsformen analysiert der Prozessor 142 des Steuersystems 106 die Bildqualität der verarbeiteten Kamerabilder, um zu bestimmen, ob das Funksystem 104 die Kamerabilder so verarbeitet, dass die verarbeiteten Bilder zur Ansicht durch die Benutzer des Fahrzeugs 100 auf der Anzeige 118 zufriedenstellend sind. In verschiedenen Ausführungsformen bestimmt der Prozessor 142 des Steuersystems 106 die Bildqualität basierend darauf, ob (und wie lange und/oder wie oft) die Bilder einfrieren oder hängen bleiben und ob die Bilder überwiegend einfarbig sind (z. B. blau oder schwarz).
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Bei Schritt 332 wird bestimmt, ob die Bildqualität akzeptabel ist. In einer Ausführungsform bestimmt der Prozessor 142 des Steuersystems 106, ob die Bildqualität der verarbeiteten Bilder inakzeptabel ist, wenn die Bilder länger als eine vorgegebene Zeitspanne einfrieren oder hängen bleiben. In einer Ausführungsform beträgt die vorgegebene Zeitspanne eine Sekunde; dies kann jedoch in anderen Ausführungsformen variieren. In einer Ausführungsform bestimmt der Prozessor 142, ob die Bildqualität der verarbeiteten Bilder inakzeptabel ist, wenn die Bilder überwiegend einfarbig sind (z. B. wenn mehr als ein vorgegebener Prozentsatz der Pixel der verarbeiteten Bilder schwarz, blau oder anderweitig einfarbig sind). In verschiedenen Ausführungsformen gilt die Bildqualität als inakzeptabel, wenn eine oder beide dieser Bedingungen (d. h. eingefrorene Bilder und/oder Bilder mit überwiegend derselben Farbe) erfüllt sind.
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Wenn bestimmt wird, dass die Bildqualität akzeptabel ist, fährt der Prozess mit Schritt 334 fort. Bei Schritt 334 werden die Bilder im normalen Betriebsmodus unter Verwendung des Funksystems 104 weiterverarbeitet und bereitgestellt. Die verarbeiteten Bilder werden dann an die Anzeige 118 (über Anweisungen des Prozessors 142) zum Anzeigen innerhalb des Fahrzeugs 100 übertragen. In einer Ausführungsform kehrt der Prozess dann zum vorstehend beschriebenen Schritt 304 zurück.
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Wenn hingegen bestimmt wird, dass die Bildqualität inakzeptabel ist, wird das Funksystem 104 als nicht funktionsfähig angesehen und der Prozess geht stattdessen weiter zu Schritt 338, der nachfolgend beschrieben wird.
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Mit Bezug zurück zu Schritt 316, wenn bei Schritt 316 bestimmt wird, dass die Funksignale (z. B. die „Herzschlag“-Signale von Schritt 306) nicht empfangen wurden, geht der Prozess ebenfalls zu Schritt 338 über, der unmittelbar im Anschluss beschrieben wird.
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Bei Schritt 338 wird eine Kamerafrequenz auf eine erste (oder verhältnismäßig höhere) Frequenz bei Schritt 338 eingestellt. In einer Ausführungsform stellt der Prozessor 142 von 1 Anweisungen für die Kamera 102 von 1 bereit, um Bilder bei der ersten (oder verhältnismäßig höheren Frequenz), die oben beschrieben wurde, aufzunehmen und bereitzustellen. Gemäß der vorstehenden Erläuterung entspricht die erste Frequenz in einer Ausführungsform dreißig Bildern pro Sekunde. Dies kann jedoch in anderen Ausführungsformen variieren. Auch in verschiedenen Ausführungsformen wird die verhältnismäßig höhere Frequenz aufrechterhalten, da das Funksystem 104 nicht ordnungsgemäß funktioniert und daher nicht in der Lage wäre, die höhere Frequenz während des Verarbeitens wiederherzustellen, wenn die niedrigere Frequenz stattdessen von der Kamera 102 unter diesen Bedingungen verwendet würde.
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Bei Schritt 340 wird zusätzlich ein Bypass-Modus für die Kamera 102 eingerichtet. In einer Ausführungsform stellt der Prozessor 142 insbesondere Anweisungen für den Videoumschalter 125 von 1 bereit, damit nachfolgende Kamerabilder direkt an die Anzeige 118 von 1 zum Anzeigen innerhalb des Fahrzeugs 100 übertragen werden können, anstatt diese zuerst dem Funksystem 104 zur Verarbeitung bereitzustellen. Bei Schritt 342 werden die Kamerabilder in einer Ausführungsform über die Anzeige 118 innerhalb des Fahrzeugs 100 gemäß den Anweisungen des Prozessors 142 bereitgestellt. In einer Ausführungsform kehrt der Prozess dann zum vorstehend beschriebenen Schritt 304 zurück.
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Gemäß bestimmten Ausführungsformen und als zusätzliche Erläuterung kann die Anzeige 118 des Fahrzeugs 100 von 1 in vielen Beispielen konfiguriert und/oder gestaltet werden, um nur Bilder mit der verhältnismäßig höheren Frequenz (d. h. der vorstehend beschriebenen ersten Frequenz) zu akzeptieren und nicht so konfiguriert werden, dass sie Bilder mit der verhältnismäßig niedrigeren Frequenz (d. h. der vorstehend beschriebenen zweiten Frequenz) akzeptiert. Dementsprechend wäre die Anzeige 118 in einem derartigen Beispiel, während des Bypass-Modus der Schritte 338-342, nicht in der Lage, die Bilder anzuzeigen, wenn die Bilder direkt von der Kamera 102 mit der verhältnismäßig niedrigeren Frequenz (d. h. der zweiten Frequenz) empfangen würden. Dementsprechend wird in Situationen, in denen das Funksystem 104 nicht ordnungsgemäß funktioniert (z. B. wenn in Schritt 316 bestimmt wird, dass das „Herzschlag“-Signal vom Funkgerät nicht empfangen wird) und sich das System somit im „Bypass“-Modus der Schritte 338-342 befindet, die Kamera 102 angewiesen, die Bilder mit der verhältnismäßig höheren Frequenz (d. h. der ersten Frequenz) auch während der Nacht bereitzustellen (d. h. statt auf die verhältnismäßige Nachtfrequenz umzuschalten, wie es normalerweise zur Verbesserung der Bildqualität in der Nacht der Fall wäre).
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Dementsprechend ermöglichen die hierin beschriebenen Systeme, Fahrzeuge und Verfahren das Steuern von Kamerabildern einer Rückfahrkamera für ein Fahrzeug. Gemäß verschiedenen Ausführungsformen, wenn das Funksystem ordnungsgemäß funktioniert, werden die Kamerabilder von einem Funksystem des Fahrzeugs verarbeitet, und eine Frequenz der Kamera wird basierend darauf eingestellt, ob Nachtbedingungen vorliegen. Andererseits wird in gemäß verschiedenen Ausführungsformen, wenn das Funksystem nicht ordnungsgemäß funktioniert, ein Videoumschalter verwendet, um das Funksystem zu umgehen, sodass die Kamerabilder direkt auf der Anzeige zum Anzeigen der Bilder innerhalb des Fahrzeugs bereitgestellt werden und nicht an das Funksystem gesendet werden. Darüber hinaus wird, wenn das Funksystem nicht ordnungsgemäß funktioniert, die Frequenz der Kamera nicht an die nächtlichen Bedingungen angepasst.
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Die Systeme, Fahrzeuge und Verfahren sorgen so für potenziell verbesserte Rückfahrkamerabilder, die von den Benutzern des Fahrzeugs eingesehen werden können. Wenn das Funksystem beispielsweise nicht ordnungsgemäß funktioniert, werden Einstellungen zum Umgehen des Funksystems vorgenommen und die verhältnismäßig höhere Kamerafrequenz wird auch in der Nacht beibehalten, um potenziell verbesserte Bilder zum Anzeigen bereitzustellen. Darüber hinaus wird, wenn das Funksystem ordnungsgemäß funktioniert, das Funksystem zum Verarbeiten der Bilder verwendet, und die verhältnismäßig niedrige Kamerafrequenz wird in der Nacht für eine verbesserte Verarbeitung verwendet (z. B. um mehr Licht in den Kamera-Bildsensor eindringen zu lassen), um dadurch potenziell verbesserte Bilder bereitzustellen.
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Es versteht sich, dass die offenbarten Systeme, Fahrzeuge und Verfahren von denjenigen abweichen können, die in den Figuren dargestellt und hierin beschrieben sind. Es können beispielsweise das Fahrzeug 100, die Kamera 102, das Funksystem, das Steuersystem 106, die Anzeige 118, das System 200 und/oder verschiedene Komponenten derselben von den in den 1 und 2 dargestellten und in Verbindung damit beschriebenen abweichen. In ähnlicher Weise versteht es sich, dass die Schritte des Prozesses 300 von den in 3 dargestellten Schritten abweichen können und/oder dass verschiedene Schritte des Prozesses 300 gleichzeitig und/oder in einer anderen Reihenfolge als in 3 in verschiedenen Ausführungsformen, auftreten können.
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Während mindestens eine exemplarische Ausführungsform in der vorstehenden ausführlichen Beschreibung dargestellt wurde, versteht es sich, dass es eine große Anzahl an Varianten gibt. Es versteht sich weiterhin, dass die exemplarische Ausführungsform oder die exemplarischen Ausführungsformen lediglich Beispiele sind und den Umfang, die Anwendbarkeit oder die Konfiguration dieser Offenbarung in keiner Weise einschränken sollen. Die vorstehende ausführliche Beschreibung stellt Fachleuten auf dem Gebiet vielmehr einen zweckmäßigen Plan zur Implementierung der exemplarischen Ausführungsform bzw. der exemplarischen Ausführungsformen zur Verfügung. Es versteht sich, dass verschiedene Veränderungen an der Funktion und der Anordnung von Elementen vorgenommen werden können, ohne vom Umfang der Offenbarung, wie er in den beigefügten Ansprüchen und deren rechtlichen Entsprechungen aufgeführt ist, abzuweichen.