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Die Erfindung betrifft ein Verfahren und ein System zum Darstellen einer Fahrzeugumgebung eines Kraftfahrzeuges auf einer im Kraftfahrzeug angeordneten Anzeigevorrichtung, wobei bei einer Fehlfunktion einer an dem Kraftfahrzeug angebrachten ersten Kamera anstelle der durch die erste Kamera erfassten Daten ersatzweise von einer an dem Kraftfahrzeug angebrachten zweiten Kamera, deren Sichtfeld sich mit dem Sichtfeld der ersten Kamera überlappt, erfasste Daten auf der Anzeigevorrichtung dargestellt werden.
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Zur Überwachung einer hinteren Fahrzeugumgebung eines Kraftfahrzeuges durch einen Fahrer des Kraftfahrzeuges werden neben einem Innenspiegel des Kraftfahrzeuges für gewöhnlich auch linke und rechte Außenspiegel verwendet, welche beispielsweise seitlich an den Türen oder der jeweiligen A Säule angelenkt sind.
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Da die Außenspiegel für gewöhnlich außerhalb des Kraftfahrzeuges angeordnet sind, erfordern diese zusätzlichen Platz in der Breite des Kraftfahrzeuges und bewirken somit, insbesondere bei höheren Fahrzeuggeschwindigkeiten, einen zusätzlichen Luftwiderstand, zumal die Außenspiegel bei höheren Fahrzeuggeschwindigkeiten als Windfangfläche dienen. So kann ein Außenspiegel eines Kraftfahrzeuges zu einer Erhöhung des Luftwiderstandbeiwertes (CW-Wertes) bei höheren Fahrzeuggeschwindigkeiten von 5 % und mehr führen, was wiederum in einem erhöhten Kraftstoffverbrauch resultiert.
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Bei gewöhnlichen Kraftfahrzeugen wird die Funktion der Außenspiegel insbesondere aus diesem Grund zunehmend durch Kameras und zugehörige Anzeigeneinheiten unterstützt beziehungsweise werden die Außenspiegel des Kraftfahrzeuges gänzlich durch Kameras und zugehörige Anzeigevorrichtungen ersetzt.
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Aus der Druckschrift
DE 10 2012 215 026 A1 ist ein Verfahren zum Betreiben eines Kraftfahrzeuges bekannt, dass eine erste und eine zweite Kamera aufweist, die dazu ausgebildet sind, einen Umgebungsbereich um das Kraftfahrzeug zu erfassen. Dabei werden von den Kameras jeweils ein Einzelbild eines ersten Sichtfelds und eines zweiten Sichtfelds erfasst, wobei sich die Sichtfelder in einem überlappenden Bereich überlappen. Abhängig von Bilddaten der Einzelbilder wird weiter ein Objektkorrektur ausgeführt und anschließend, nach ausführen der Objektkorrektur, ein Gesamtbild ermittelt, dass abhängig von den Einzelbildern zusammengesetzt wird.
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Da Kameras zum Erfassen eines Umgebungsbereich eines Kraftfahrzeugs jedoch für gewöhnlich außerhalb der Fahrgastzelle des Kraftfahrzeuges angeordnet sind, sind dieses zwangsläufig Umwelteinflüssen ausgesetzt, was zu einer Fehlfunktion bis hin zu einem Defekt der Kameras, beispielsweise aufgrund von Verschmutzung oder Vereisung, führen kann.
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Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, ein Verfahren und ein System zum Darstellen einer Fahrzeugumgebung eines Kraftfahrzeuges auf einer im Kraftfahrzeug angeordneten Anzeigevorrichtung anzugeben, mit denen die Fahrzeugumgebung auch dann eingesehen werden kann, falls eine Fehlfunktion einer die Fahrzeugumgebung erfassenden Kamera vorliegt.
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Gelöst wird diese Aufgabe durch den Gegenstand der unabhängigen Ansprüche. Weitere vorteilhafte Weiterbildungen sind Gegenstand der abhängigen Ansprüche.
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Gemäß einer Ausführungsform der Erfindung wird diese Aufgabe gelöst durch ein Verfahren zum Darstellen einer Fahrzeugumgebung eines Kraftfahrzeuges auf einer im Kraftfahrzeug angeordneten Anzeigevorrichtung, wobei das Kraftfahrzeug wenigstens eine erste Kamera zum Erfassen eines ersten Umgebungsbereichs des Kraftfahrzeuges und eine zweite Kamera zum Erfassen eines zweiten Umgebungsbereichs des Kraftfahrzeuges aufweist, und wobei der erste Umgebungsbereich und der zweite Umgebungsbereich einen überlappenden Bereich aufweisen. Das Verfahren weist dabei folgende Schritte auf: so wird zunächst ein Aktivierungssignal den ersten Umgebungsbereich auf der Anzeigevorrichtung darzustellen empfangen und nach Empfang des Aktivierungssignals erfasst, ob eine Fehlfunktion der ersten Kamera vorliegt. Falls dabei erfasst wird, dass keine Fehlfunktionen der ersten Kamera vorliegt, wird der erste Umgebungsbereich auf der Anzeigevorrichtung dargestellt. Falls erfasst wird, dass eine Fehlfunktion der ersten Kamera vorliegt, wird ersatzweise zumindest ein Teil des zweiten Umgebungsbereichs auf der Anzeigevorrichtung dargestellt.
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Grundgedanke ist somit, bei einer Fehlfunktion der ersten Kamera anstelle der durch die erste Kamera erfassten Daten ersatzweise von einer an dem Kraftfahrzeug angebrachten zweiten Kamera, deren Sichtfeld sich mit dem Sichtfeld der ersten Kamera überlappt, erfasste Daten auf der Anzeigevorrichtung darzustellen.
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Ein derartiges Verfahren hat den Vorteil, dass mit diesem die Fahrzeugumgebung auch dann eingesehen werden kann, falls eine Fehlfunktion einer die Fahrzeugumgebung erfassenden Kamera vorliegt. So kann es dadurch, dass Kameras zum Erfassen eines Umgebungsbereich eines Kraftfahrzeugs für gewöhnlich außerhalb der Fahrgastzelle des Kraftfahrzeuges angeordnet sind, zu einer Fehlfunktion bis hin zu einem Defekt der Kameras aufgrund von Umwelteinflüssen, welchen diese zwangsläufig ausgesetzt sind, kommen, beispielsweise aufgrund von Verschmutzung oder Vereisung. Da in diesem Fall ersatzweise von einer zweiten Kamera erfassten Daten über einen zweiten Umgebungsbereich des Kraftfahrzeuges, welcher eine überlappenden Bereich mit dem ersten Umgebungsbereich aufweist, auf der Anzeigevorrichtung dargestellt werden, können auch in diesem Fall Bereiche der gewünschten Fahrzeugumgebung auf der Anzeigevorrichtung dargestellt werden und kann ein Fahrer des Kraftfahrzeuges diese somit einsehen. Hierdurch kann der Komfort für einen Fahrer des Kraftfahrzeuges weiter erhöht werden. Unter Fehlfunktion der ersten Kamera wird hierbei eine zeitweise Funktionsstörung der ersten Kamera, ein zeitweiser Funktionsausfall der ersten Kamera oder ein Defekt der ersten Kamera verstanden, somit das die Kamera temporär oder dauerhaft keine beziehungsweise nur fehlerhafte Daten liefert. Der Schritt des Erfassens ob eine Fehlfunktion der ersten Kamera vorliegt kann dabei einmalig nach Empfang des Aktivierungssignals erfolgen oder auch mehrfach während der Zeitdauer, zu der der erste Umgebungsbereich auf der Anzeigevorrichtung dargestellt werden soll, wiederholt werden, beispielsweis in regelmäßigen Zeitabständen.
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Dabei kann der ersatzweise dargestellte Teil des zweiten Umgebungsbereichs den überlappenden Bereich umfassen. Hierdurch kann insbesondere sichergestellt werden, dass auch in dem Fall, dass eine Fehlfunktion der ersten Kamera vorliegt, der erste Umgebungsbereich zumindest teilweise auf der Anzeigevorrichtung dargestellt wird.
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Gemäß einer Ausführungsform kann das Verfahren zudem folgenden Schritt aufweisen: so wird ein Hinweis für einen Fahrer des Kraftfahrzeuges ausgegeben, dass ersatzweise zumindest ein Teil des zweiten Umgebungsbereich auf der Anzeigevorrichtung dargestellt wird, falls eine Fehlfunktion der ersten Kamera vorliegt. So sind der erste Umgebungsbereich und der ersatzweise dargestellte Teil des zweiten Umgebungsbereichs im Regelfall, bis auf den überlappenden Bereich nicht identisch. Durch den Hinweis kann der Fahrer des Kraftfahrzeuges dabei darauf aufmerksam gemacht werden, dass eine Fehlfunktion der ersten Kamera vorliegt, folglich nicht der komplette erste Umgebungsbereich auf der Anzeigevorrichtung dargestellt wird, da der erste Umgebungsbereich und der dargestellte Teil des zweiten Umgebungsbereich nicht identisch sind, so dass dieser darauf aufmerksam gemacht wird, dass der auf der Anzeigevorrichtung dargestellte Teil des zweiten Umgebungsbereich nicht alle Informationen über den ersten Umgebungsbereich beinhaltet und nur einen Behelf darstellt. Der Fahrer erhält somit einen Hinweis darauf, dass er weitere Aktionen durchführen sollte, um sämtliche Informationen über den ersten Umgebungsbereich zu erhalten, beispielsweise einen Schulterblick ausführen.
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Der Schritt des Ausgebens eines Hinweises für einen Fahrer des Kraftfahrzeuges, dass ersatzweise zumindest ein Teil des zweiten Umgebungsbereich auf der Anzeigevorrichtung dargestellt wird, falls eine Fehlfunktionen der ersten Kamera vorliegt, kann dabei ein Einfärben des ersatzweise dargestellten Teils des zweiten Umgebungsbereichs umfassen. Dies hat den Vorteil, dass der Fahrer den Hinweis der Darstellung auf der Anzeigevorrichtung entnehmen kann und somit dort, wo er intuitiv die Darstellung des ersten Umgebungsbereich erwarten würde. Ferner kann es sich bei den Hinweis auch um weitere Informationssignale handeln die geeignet sind, den Fahrer darauf aufmerksam zu machen, dass nicht der komplette erste Umgebungsbereich auf der Anzeigevorrichtung dargestellt wird, handeln, beispielsweise ein auf der Anzeigevorrichtung erscheinendes Pop-up Fenster, eine entsprechende Textausgabe oder auch ein akustisches oder haptisches Signal.
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Die erste Kamera kann dabei an einem seitlichen Außenbereich des Kraftfahrzeuges angeordnet und der erste Umgebungsbereich ein seitliche Rückraum des Kraftfahrzeuges sowie die zweite Kamera an einem Heckbereich des Kraftfahrzeuges angeordnet und der zweite Umgebungsbereich ein Rückraum des Kraftfahrzeuges sein. Da bei gewöhnlichen Kraftfahrzeugen die Funktion der Außenspiegel zunehmend durch Kameras und zugehörige Anzeigeneinheiten unterstützt beziehungsweise die Außenspiegel des Kraftfahrzeuges gänzlich durch Kameras und zugehörige Anzeigevorrichtungen ersetzt werden, kann somit auch im dem Fall, dass eine Fehlfunktion dieser Kameras vorliegt, ein Fahrer des Kraftfahrzeuges den seitlichen Rückraum zumindest teilweise einsehen, indem ersatzweise zumindest teilweise durch eine Rückfahrkamera erfasste Daten auf der Anzeigevorrichtung dargestellt werden.
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Gemäß einer weiteren Ausführungsform kann das Kraftfahrzeug weiter eine dritte Kamera zum Erfassen eines dritten Umgebungsbereichs aufweisen, wobei der erste Umgebungsbereich und der dritte Umgebungsbereich einen zweiten überlappenden Bereich aufweisen und wobei das Verfahren weiter folgende Schritte aufweist: so werden der zweite Umgebungsbereich und der dritte Umgebungsbereich zu einer fusionierten Darstellung zusammengefügt und die fusionierten Darstellung auf der Anzeigevorrichtung dargestellt, falls eine Fehlfunktion der ersten Kameras vorliegt. Da die fusionierte Darstellung somit Teile des zweiten und des dritten Umgebungsbereichs umfasst, kann die fusionierte Darstellung somit mehr Informationen über den ersten Umgebungsbereich beinhalten und kann der Fahrer des Kraftfahrzeuges der dargestellte fusionierten Darstellung mehr Informationen über den ersten Umgebungsbereich entnehmen, verglichen mit der Situation, dass ersatzweise nur ein Teil des zweiten oder ein Teil des dritten Umgebungsbereichs auf der Anzeigevorrichtung dargestellt werden, falls eine Fehlfunktion der ersten Kamera vorliegt. Das Zusammenfügen des zweiten und des dritten Umgebungsbereichs zu einer fusionierten Darstellung kann dabei wiederum ein Durchführen einer Objektkorrektur umfassen.
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Dabei kann die erste Kamera an dem Heckbereich des Kraftfahrzeuges angeordnet und der erste Umgebungsbereich der Rückraum des Kraftfahrzeuges, die zweite Kamera an einem linken seitlichen Außenbereich des Kraftfahrzeuges angeordnet und der zweite Umgebungsbereich ein linker seitlicher Rückraum des Kraftfahrzeuges sowie die dritte Kamera an einem rechten seitlichen Außenbereich des Kraftfahrzeuges angeordnet und der dritte Umgebungsbereich ein rechter seitlicher Rückraum des Kraftfahrzeuges sein. So kann, falls eine Fehlfunktion der Rückfahrkamera des Kraftfahrzeuges vorliegt, der Fahrer des Kraftfahrzeuges der auf der Anzeigevorrichtung dargestellten, aus von an gegenüberliegenden Seiten des Kraftfahrzeuges, die Funktion der Außenspiegel ersetzenden Kameras erfassten Daten zusammengefügten fusionierten Darstellung auch in diesem Fall Informationen über den Rückraum des Kraftfahrzeuges entnehmen.
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Mit einer weiteren Ausführungsform der Erfindung wird auch ein System zum Darstellen einer Fahrzeugumgebung eines Kraftfahrzeuges auf einer im Kraftfahrzeug angeordneten Anzeigevorrichtung angegeben, wobei das Kraftfahrzeug wenigstens eine erste Kamera zum Erfassen eines ersten Umgebungsbereichs des Kraftfahrzeuges und eine zweite Kamera zum Erfassen eines zweiten Umgebungsbereichs des Kraftfahrzeuges aufweist, wobei der erste Umgebungsbereich und der zweite Umgebungsbereich einen überlappenden Bereich aufweisen. Das System weist dabei eine Recheneinheit zum Umsetzen dass durch die erste Kamera erfassten ersten Umgebungsbereich in eine erste Bilddatensequenz sowie des durch die zweite Kamera erfassten zweiten Umgebungsbereich in eine zweite Bilddatensequenz, eine Weiterleitungseinheit zum Weiterleiten der ersten Bilddatensequenz und der zweiten Bilddatensequenz zum Darstellen an die Anzeigevorrichtung, eine Empfangseinheit zum Empfang eines Aktivierungssignals den ersten Umgebungsbereich auf der Anzeigevorrichtung darzustellen, und eine Erfassungseinheit zum Erfassen ob eine Fehlfunktion der ersten Kamera vorliegt als Reaktion auf den Empfang des Aktivierungssignals, auf. Dabei leitet die Weiterleitungseinheit die erste Bilddatensequenz zum Darstellen an die Anzeigevorrichtung weiter, falls keine Fehlfunktion der ersten Kamera vorliegt. Weiter leitet die Weiterleitungseinheit zumindest einen Teil der zweiten Bilddatensequenz zur ersatzweisen Darstellung an die Anzeigevorrichtung weiter, falls eine Fehlfunktion der ersten Kamera vorliegt.
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Ein derartiges System hat den Vorteil, dass mit diesem die Fahrzeugumgebung auch dann eingesehen werden kann, falls eine Fehlfunktion einer die Fahrzeugumgebung erfassenden Kamera vorliegt. So kann es dadurch, dass Kameras zum Erfassen eines Umgebungsbereich eines Kraftfahrzeugs für gewöhnlich außerhalb der Fahrgastzelle des Kraftfahrzeuges angeordnet sind, zu einer Fehlfunktion bis hin zu einem Defekt der Kameras aufgrund von Umwelteinflüssen, welchen diese zwangsläufig ausgesetzt sind, kommen, beispielsweise aufgrund von Verschmutzung oder Vereisung. Da in diesem Fall die Weiterleitungseinheit ersatzweise zumindest einen Teil der zweiten Bilddatensequenz, welche auf von der zweiten Kamera erfassten Daten über einen zweiten Umgebungsbereich des Kraftfahrzeuges, welcher wiederum eine überlappenden Bereich mit dem ersten Umgebungsbereich aufweist, basiert, zum Darstellen an die Anzeigevorrichtung weiterleitet, können auch in diesem Fall Bereiche der gewünschten Fahrzeugumgebung auf der Anzeigevorrichtung dargestellt werden und kann ein Fahrer des Kraftfahrzeuges diese somit einsehen. Hierdurch kann der Komfort für einen Fahrer des Kraftfahrzeuges weiter erhöht werden. Unter Fehlfunktion der ersten Kamera wird hierbei eine zeitweise Funktionsstörung der ersten Kamera, ein zeitweiser Funktionsausfall der ersten Kamera oder ein Defekt der ersten Kamera verstanden, somit das die Kamera temporär oder dauerhaft keine beziehungsweise nur fehlerhafte Daten liefert. Die Erfassungseinheit kann dabei ausgebildet sein, einmalig nach Empfang des Aktivierungssignals oder auch mehrfach während der Zeitdauer, zu der der erste Umgebungsbereich auf der Anzeigevorrichtung dargestellt werden soll, beispielsweis in regelmäßigen Zeitabständen, zu erfassen, ob eine Fehlfunktion der ersten Kamera vorliegt.
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Dabei kann der durch die Weiterleitungseinheit zum ersatzweisen Darstellen an die Anzeigevorrichtung weitergeleitete Teil der zweiten Bilddatensequenz Bilddaten über den überlappenden Bereich umfassen. Hierdurch kann sichergestellt werden, dass auch in dem Fall, dass eine Fehlfunktion der ersten Kamera vorliegt, der erste Umgebungsbereich zumindest teilweise auf der Anzeigevorrichtung dargestellt wird.
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Gemäß einer Ausführungsform kann das System weiter einen Signalgeber zum Ausgeben eines Hinweises für einen Fahrer des Kraftfahrzeuges, dass ersatzweise zumindest ein Teil der zweiten Bilddatensequenz auf der Anzeigevorrichtung dargestellt wird, falls eine Fehlfunktion der ersten Kamera vorliegt, aufweisen. So sind der erste Umgebungsbereich und der ersatzweise dargestellte Teil des zweiten Umgebungsbereichs im Regelfall, bis auf den überlappenden Bereich nicht identisch. Durch den durch den Signalgeber ausgegebenen Hinweis kann der Fahrer des Kraftfahrzeuges dabei darauf aufmerksam gemacht werden, dass eine Fehlfunktion der ersten Kamera vorliegt, folglich nicht der komplette erste Umgebungsbereich auf der Anzeigevorrichtung dargestellt wird, da der erste Umgebungsbereich und der dargestellte Teil des zweiten Umgebungsbereich nicht identisch sind, so dass dieser darauf aufmerksam gemacht wird, dass er auf der Anzeigevorrichtung dargestellte Teil des zweiten Umgebungsbereich nicht alle Informationen über den ersten Umgebungsbereich beinhaltet und nur einen Behelf darstellt. Der Fahrer erhält somit einen Hinweis darauf, dass er weitere Aktionen durchführen sollte, um sämtliche Informationen über den ersten Umgebungsbereich zu erhalten, beispielsweise einen Schulterblick ausführen.
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Der Hinweis kann dabei ein Einfärben des ersatzweise dargestellten Teils des zweiten Umgebungsbereichs umfassen. Dies hat den Vorteil, dass der Fahrer den Hinweis der Darstellung auf der Anzeigevorrichtung entnehmen kann und somit dort, wo er intuitiv die Darstellung des ersten Umgebungsbereich erwarten würde. Ferner kann der Signalgeber aber auch ausgebildet sein, weitere Informationssignale zu erzeugen, die geeignet sind, den Fahrer darauf aufmerksam zu machen, dass nicht der komplette erste Umgebungsbereich auf der Anzeigevorrichtung dargestellt wird, beispielsweise ein auf der Anzeigevorrichtung erscheinendes Pop-up Fenster, eine entsprechende Textausgabe oder auch ein akustisches oder haptisches Signal.
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Die erste Kamera kann dabei an einem seitlichen Außenbereich des Kraftfahrzeuges angeordnet und der erste Umgebungsbereich ein seitliche Rückraum des Kraftfahrzeuges sowie die zweite Kamera an einem Heckbereich des Kraftfahrzeuges angeordnet und der zweite Umgebungsbereich ein Rückraum des Kraftfahrzeuges sein. Da bei gewöhnlichen Kraftfahrzeugen die Funktion der Außenspiegel zunehmend durch Kameras und zugehörige Anzeigeneinheiten unterstützt beziehungsweise die Außenspiegel des Kraftfahrzeuges gänzlich durch Kameras und zugehörige Anzeigevorrichtungen ersetzt werden, kann somit auch im dem Fall, dass eine Fehlfunktion dieser Kameras vorliegt, ein Fahrer des Kraftfahrzeuges den seitlichen Rückraum zumindest teilweise einsehen, indem ersatzweise zumindest teilweise durch eine Rückfahrkamera erfasste Daten auf der Anzeigevorrichtung dargestellt werden.
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Gemäß einer Ausführungsform kann das Kraftfahrzeug weiter eine dritte Kamera zum Erfassen eines dritten Umgebungsbereichs des Kraftfahrzeuges aufweisen, wobei der erste Umgebungsbereich und der dritte Umgebungsbereich einen zweiten überlappenden Bereich aufweisen und wobei die Recheneinheit den durch die dritte Kamera erfassten dritten Umgebungsbereich in eine dritte Bilddatensequenz umsetzt. Das System kann dabei weiter eine Verarbeitungseinheit zum Zusammenfügen der zweiten Bilddatensequenz und der dritten Bilddatensequenz zu einer fusionierten Darstellung aufweisen, wobei die Weiterleitungseinheit die fusionierten Darstellung zum Darstellen an die Anzeigevorrichtung weiterleitet, falls eine Fehlfunktionen der ersten Kamera vorliegt. Da die durch die Verarbeitungseinheit erzeugte fusionierte Darstellung somit Teile des zweiten und des dritten Umgebungsbereichs umfasst, kann die fusionierte Darstellung somit mehr Informationen über den ersten Umgebungsbereich beinhalten und kann der Fahrer des Kraftfahrzeuges der auf der Anzeigevorrichtung dargestellten fusionierten Darstellung mehr Informationen über den ersten Umgebungsbereich entnehmen, verglichen mit der Situation, dass ersatzweise nur ein Teil des zweiten oder ein Teil des dritten Umgebungsbereichs auf der Anzeigevorrichtung dargestellt werden, falls eine Fehlfunktion der ersten Kamera vorliegt. Das Zusammenfügen des zweiten und des dritten Umgebungsbereichs durch die Verarbeitungseinheit zu einer fusionierten Darstellung kann dabei wiederum ein Durchführen einer Objektkorrektur umfassen.
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Dabei kann die erste Kamera an dem Heckbereich des Kraftfahrzeuges angeordnet und der erste Umgebungsbereich der Rückraum des Kraftfahrzeuges, die zweite Kamera an einem linken seitlichen Außenbereich des Kraftfahrzeuges angeordnet und der zweite Umgebungsbereich ein linker seitlicher Rückraum des Kraftfahrzeuges sowie die dritte Kamera an einem rechten seitlichen Außenbereich des Kraftfahrzeuges angeordnet und der dritte Umgebungsbereich ein rechter seitlicher Rückraum des Kraftfahrzeuges sein. So kann, falls eine Fehlfunktion der Rückfahrkamera des Kraftfahrzeuges vorliegt, der Fahrer des Kraftfahrzeuges der auf der Anzeigevorrichtung dargestellten, aus von an gegenüberliegenden Seiten des Kraftfahrzeuges, die Funktion der Außenspiegel ersetzenden Kameras erfassten Daten zusammengefügten fusionierten Darstellung auch in diesem Fall Informationen über den Rückraum des Kraftfahrzeuges entnehmen.
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Mit einer weiteren Ausführungsform der Erfindung wird zudem auch ein Kraftfahrzeug angegeben, welches ein oben beschriebenes System aufweist.
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Ein derartiges Kraftfahrzeug hat den Vorteil, dass ein Fahrer des Kraftfahrzeuges über die im Kraftfahrzeug angeordnete Anzeigevorrichtung die Fahrzeugumgebung auch dann eingesehen werden kann, falls eine Fehlfunktion einer die Fahrzeugumgebung erfassenden Kamera vorliegt. So kann es dadurch, dass Kameras zum Erfassen eines Umgebungsbereich eines Kraftfahrzeugs für gewöhnlich außerhalb der Fahrgastzelle des Kraftfahrzeuges angeordnet sind, zu einer Fehlfunktion bis hin zu einem Defekt der Kameras aufgrund von Umwelteinflüssen, welchen diese zwangsläufig ausgesetzt sind, kommen, beispielsweise aufgrund von Verschmutzung oder Vereisung. Da in diesem Fall ersatzweise zumindest ein Teil der zweiten Bilddatensequenz, welche auf von der zweiten Kamera erfassten Daten über einen zweiten Umgebungsbereich des Kraftfahrzeuges, welcher wiederum eine überlappenden Bereich mit dem ersten Umgebungsbereich aufweist, basiert, zum Darstellen an die Anzeigevorrichtung weiterleitet, können auch in diesem Fall Bereiche der gewünschten Fahrzeugumgebung auf der Anzeigevorrichtung dargestellt werden und kann ein Fahrer des Kraftfahrzeuges diese somit einsehen. Hierdurch kann der Komfort für einen Fahrer des Kraftfahrzeuges weiter erhöht werden. Unter Fehlfunktion der ersten Kamera wird hierbei eine zeitweise Funktionsstörung der ersten Kamera, ein zeitweiser Funktionsausfall der ersten Kamera oder ein Defekt der ersten Kamera verstanden, somit das die Kamera temporär oder dauerhaft keine beziehungsweise nur fehlerhafte Daten liefert.
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Zusammenfassend ist festzustellen, dass mit der vorliegenden Erfindung ein Verfahren und ein System zum Darstellen einer Fahrzeugumgebung eines Kraftfahrzeuges auf einer im Kraftfahrzeug angeordneten Anzeigevorrichtung angegeben werden, mit denen die Fahrzeugumgebung auch dann eingesehen werden kann, falls eine Fehlfunktion einer die Fahrzeugumgebung erfassenden Kamera vorliegt.
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So kann ein Fahrer des Kraftfahrzeuges dadurch, dass falls eine Fehlfunktion einer einen ersten Umgebungsbereich des Kraftfahrzeuges erfassenden ersten Kamera vorliegt, ersatzweise von einer zweiten Kamera erfassten Daten über einen zweiten Umgebungsbereich des Kraftfahrzeuges, welcher eine überlappenden Bereich mit dem ersten Umgebungsbereich aufweist, auf der Anzeigevorrichtung dargestellt werden, und somit auch in diesem Fall Bereiche der gewünschten Fahrzeugumgebung auf der Anzeigevorrichtung dargestellt werden, diese somit einsehen.
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Durch Ausgeben eines entsprechenden Hinweises kann der Fahrer des Kraftfahrzeuges dabei zudem darauf aufmerksam gemacht werden, dass eine Fehlfunktion der ersten Kamera vorliegt, folglich nicht der komplette erste Umgebungsbereich auf der Anzeigevorrichtung dargestellt wird, da der erste Umgebungsbereich und der dargestellte Teil des zweiten Umgebungsbereich nicht identisch sind, so dass der auf der Anzeigevorrichtung dargestellte Teil des zweiten Umgebungsbereich nicht alle Informationen über den ersten Umgebungsbereich beinhaltet.
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Die Erfindung wird nun anhand der beigefügten Figuren näher erläutert.
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1 zeigt eine schematische Ansicht eines Systems zum Darstellen einer Fahrzeugumgebung eines Kraftfahrzeuges auf einer im Kraftfahrzeug angeordneten Anzeigevorrichtung gemäß einer ersten Ausführungsform der Erfindung;
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2 zeigt eine schematische Ansicht eines Systems zum Darstellen einer Fahrzeugumgebung eines Kraftfahrzeuges auf einer im Kraftfahrzeug angeordneten Anzeigevorrichtung gemäß einer zweiten Ausführungsform der Erfindung;
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3 zeigt ein Flussdiagramm eines Verfahrens zum Darstellen einer Fahrzeugumgebung eines Kraftfahrzeuges auf einer im Kraftfahrzeug angeordneten Anzeigevorrichtung gemäß Ausführungsformen der Erfindung.
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1 zeigt eine schematische Ansicht eines Systems 1 zum Darstellen einer Fahrzeugumgebung eines Kraftfahrzeuges 2 auf einer im Kraftfahrzeug 2 angeordneten Anzeigevorrichtung 3 gemäß einer ersten Ausführungsform der Erfindung.
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Wie 1 zeigt, weist das Kraftfahrzeug 2 eine erste Kamera 4 zum Erfassen eines ersten Umgebungsbereichs 5 des Kraftfahrzeuges 2 und eine zweite Kamera 6 zum Erfassen eines zweiten Umgebungsbereich 7 des Kraftfahrzeuges 2 auf, wobei der erste Umgebungsbereich 5 und der zweite Umgebungsbereich 7 einen überlappenden Bereich 8 aufweisen.
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Auch sind eine Recheneinheit 9 zum Umsetzen des durch die erste Kamera 4 erfassten ersten Umgebungsbereichs 5 in eine erste Bilddatensequenz sowie des durch die zweite Kamera 6 erfassten zweiten Umgebungsbereichs 7 in eine zweite Bilddatensequenz und eine Weiterleitungseinheit 10 zum Weiterleiten der ersten Bilddatensequenz und der zweiten Bilddatensequenz zum Darstellen an die Anzeigevorrichtung 3 zu erkennen.
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Da Kameras zum Erfassen eines Umgebungsbereich eines Kraftfahrzeugs jedoch für gewöhnlich außerhalb der Fahrgastzelle des Kraftfahrzeuges angeordnet sind, sind dieses zwangsläufig Umwelteinflüssen ausgesetzt, was zu einer Fehlfunktion bis hin zu einem Defekt der Kameras, beispielsweise aufgrund von Verschmutzung oder Vereisung, führen kann.
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Wie 1 zeigt, weist das dargestellte System 1 dabei weiter eine Empfangseinheit 11 zum Empfang eines Aktivierungssignals dem ersten Umgebungsbereich auf der Anzeigevorrichtung 3 darzustellen und eine Erfassungseinheit 12 zum Erfassen ob eine Fehlfunktion der ersten Kamera 4 vorliegt als Reaktion auf den Empfang des Aktivierungssignals, auf. Weiter ist die Weiterleitungseinheit 10 ausgebildet, die erste Bilddatensequenz zum Darstellen an die Anzeigevorrichtung 3 weiterzuleiten, falls keine Fehlfunktion der ersten Kamera 4 vorliegt, sowie zumindest einen Teil der zweiten Bilddatensequenz an die Anzeigeeinheit 3 zum ersatzweisen Darstellen weiterzuleiten, falls eine Fehlfunktion der ersten Kamera 4 vorliegt.
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Da, falls eine Fehlfunktion der ersten Kamera 4 vorliegt, die Weiterleitungseinheit 10 ersatzweise zumindest einen Teil der zweiten Bilddatensequenz, welche auf von der zweiten Kamera 6 erfassten Daten über einen zweiten Umgebungsbereich 7 des Kraftfahrzeuges 2, welcher wiederum eine überlappenden Bereich 8 mit dem ersten Umgebungsbereich 5 aufweist, basiert, zum Darstellen an die Anzeigevorrichtung 3 weiterleitet, können auch in diesem Fall Bereiche einer gewünschten Fahrzeugumgebung auf der Anzeigevorrichtung 3 dargestellt werden und kann ein Fahrer des Kraftfahrzeuges 2 diese somit einsehen. Unter Fehlfunktion der ersten Kamera 4 wird hierbei eine zeitweise Funktionsstörung der ersten Kamera 4, ein zeitweiser Funktionsausfall der ersten Kamera 4 oder ein Defekt der ersten Kamera 4 verstanden, somit das die Kamera temporär oder dauerhaft keine beziehungsweise nur fehlerhafte Daten liefert. Die Erfassungseinheit 12 kann dabei ausgebildet sein, einmalig nach Empfang des Aktivierungssignals oder auch mehrfach während der Zeitdauer, zu der der erste Umgebungsbereich 5 auf der Anzeigevorrichtung 3 dargestellt werden soll, beispielsweis in regelmäßigen Zeitabständen, zu erfassen, ob eine Fehlfunktion der ersten Kamera 4 vorliegt.
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Gemäß der Ausführungsform der 1 umfasst der durch die Weiterleitungseinheit 10 zum ersatzweisen Darstellen an die Anzeigevorrichtung 3 weitergeleitete Teil der zweiten Bilddatensequenz dabei Bilddaten über den überlappenden Bereich 8. Hierdurch kann sichergestellt werden, dass auch in dem Fall, dass eine Fehlfunktion der ersten Kamera 4 vorliegt, der erste Umgebungsbereich 5 zumindest teilweise auf der Anzeigevorrichtung 3 dargestellt wird.
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Weiter ist ein Signalgeber 13 zu erkennen, der zum Ausgeben eines Hinweises für einen Fahrer des Kraftfahrzeuges 2, dass ersatzweise zumindest ein Teil der zweiten Bilddatensequenz auf der Anzeigevorrichtung 3 dargestellt wird, falls eine Fehlfunktion der ersten Kamera 4 vorliegt, ausgebildet ist. Durch Ausgeben des Hinweises kann der Fahrer des Kraftfahrzeuges 2 dabei darauf aufmerksam gemacht werden, dass eine Fehlfunktion der ersten Kamera 4 vorliegt, folglich nicht der komplette erste Umgebungsbereich 5 auf der Anzeigevorrichtung 3 dargestellt wird, da der erste Umgebungsbereich 5 und der dargestellte Teil des zweiten Umgebungsbereich 7 nicht identisch sind, so dass der auf der Anzeigevorrichtung 3 dargestellte Teil des zweiten Umgebungsbereich 7 nicht alle Informationen über den ersten Umgebungsbereich 5 beinhaltet.
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Gemäß der Ausführungsform der 1 umfasst der Hinweis dabei ein Einfärben der ersatzweise dargestellten teils der zweiten Bilddatensequenz. Ferner kann der Signalgeber aber auch ausgebildet sein, weitere Informationssignale zu erzeugen, die geeignet sind, den Fahrer darauf aufmerksam zu machen, dass nicht der komplette erste Umgebungsbereich auf der Anzeigevorrichtung dargestellt wird, beispielsweise ein auf der Anzeigevorrichtung erscheinendes Pop-up Fenster, eine entsprechende Textausgabe oder auch ein akustisches oder haptisches Signal.
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Die erste Kamera 4 ist dabei an einem seitlichen Außenbereich 14 des Kraftfahrzeuges 2 angeordnet und der erste Umgebungsbereich 5 ein seitliche Rückraum des Kraftfahrzeuges 2 sowie die zweite Kamera 6 an einem Heckbereich 15 des Kraftfahrzeuges 2 angeordnet und der zweite Umgebungsbereich 7 ein Rückraum des Kraftfahrzeuges 2. Da bei gewöhnlichen Kraftfahrzeugen die Funktion der Außenspiegel zunehmend durch Kameras und zugehörige Anzeigeneinheiten unterstützt beziehungsweise die Außenspiegel des Kraftfahrzeuges gänzlich durch Kameras und zugehörige Anzeigevorrichtungen ersetzt werden, kann somit auch im dem Fall, dass eine Fehlfunktion dieser Kameras vorliegt, ein Fahrer des Kraftfahrzeuges den seitlichen Rückraum zumindest teilweise einsehen, indem ersatzweise zumindest teilweise durch eine Rückfahrkamera erfasste Daten auf der Anzeigevorrichtung 3 dargestellt werden. Bei der Anzeigevorrichtung 3 kann es sich hierbei beispielsweise um eine Anzeigevorrichtung eines derartigen Außenspiegelersatzsystems des Kraftfahrzeuges 2 handeln.
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2 zeigt eine schematische Ansicht eines Systems 20 zum Darstellen einer Fahrzeugumgebung eines Kraftfahrzeuges 2 auf einer im Kraftfahrzeug 2 angeordneten Anzeigevorrichtung 3 gemäß einer zweiten Ausführungsform der Erfindung. Komponenten und Bauteile mit gleicher Funktion oder Konstruktion wie in 1 tragen dabei dieselben Bezugszeichen und werden nicht extra erörtert.
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Gemäß der Ausführungsform der 2 weist das Kraftfahrzeug 2 weiter eine dritte Kamera 21 zum Erfassen eines dritten Umgebungsbereichs 22 des Kraftfahrzeuges 2 auf, wobei der erste Umgebungsbereich 5 und der dritte Umgebungsbereich 22 einen zweiten überlappenden Bereich 23 aufweisen und wobei die Recheneinheit 9 den durch die dritte Kamera 21 erfassten dritten Umgebungsbereich 22 in eine dritte Bilddatensequenz umsetzt.
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Wie 2 zeigt, weist das System 20 dabei weiter eine Verarbeitungseinheit 24 zum Zusammenfügen der zweiten Bilddatensequenz und der dritten Bilddatensequenz zu einer fusionierten Darstellung auf, wobei die Weiterleitungseinheit 10 die fusionierten Darstellung zum Darstellen an die Anzeigevorrichtung 3 weiterleitet, falls eine Fehlfunktionen der ersten Kamera 4 vorliegt. Das Zusammenfügen des zweiten 7 und des dritten Umgebungsbereichs 22 durch die Verarbeitungseinheit 24 zu einer fusionierten Darstellung umfasst dabei wiederum ein Durchführen einer Objektkorrektur.
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Dabei kann die erste Kamera 4 an dem Heckbereich 15 des Kraftfahrzeuges 2 angeordnet und der erste Umgebungsbereich 5 der Rückraum des Kraftfahrzeuges 2, die zweite Kamera 6 an einem linken seitlichen Außenbereich 25 des Kraftfahrzeuges 2 angeordnet und der zweite Umgebungsbereich 7 ein linker seitlicher Rückraum des Kraftfahrzeuges sowie die dritte Kamera 21 an einem rechten seitlichen Außenbereich 26 des Kraftfahrzeuges 2 angeordnet und der dritte Umgebungsbereich 22 ein rechter seitlicher Rückraum des Kraftfahrzeuges 2 sein. So kann, falls eine Fehlfunktion der Rückfahrkamera des Kraftfahrzeuges 2 vorliegt, der Fahrer des Kraftfahrzeuges 2 der auf der Anzeigevorrichtung 3 dargestellten, aus von an gegenüberliegenden Seiten des Kraftfahrzeuges 2, die Funktion der Außenspiegel ersetzenden Kameras erfassten Daten zusammengefügten fusionierten Darstellung auch in diesem Fall Informationen über den Rückraum des Kraftfahrzeuges 2 entnehmen. Bei der Anzeigevorrichtung 3 kann es sich hierbei beispielsweise um eine Anzeigevorrichtung eines Innenspiegelersatzsystems des Kraftfahrzeuges 2 handeln.
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3 zeigt ein Flussdiagramm eines Verfahrens 30 zum Darstellen einer Fahrzeugumgebung eines Kraftfahrzeuges auf einer im Kraftfahrzeug angeordneten Anzeigevorrichtung gemäß Ausführungsformen der Erfindung.
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Im Speziellen zeigt 3 ein Verfahren 30 zum Darstellen einer Fahrzeugumgebung eines Kraftfahrzeuges auf einer im Kraftfahrzeug angeordneten Anzeigevorrichtung, wobei das Kraftfahrzeug wenigstens eine erste Kamera zum Erfassen eines ersten Umgebungsbereichs des Kraftfahrzeuges und eine zweite Kamera zum Erfassen eines zweiten Umgebungsbereichs des Kraftfahrzeuges aufweist, und wobei der erste Umgebungsbereich und der zweite Umgebungsbereich einen überlappenden Bereich aufweisen.
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Wie 3 zeigt, weist das Verfahren 30 dabei folgende Schritte auf: so wird in einem ersten Schritt 31 zunächst ein Aktivierungssignal den ersten Umgebungsbereich auf der Anzeigevorrichtung darzustellen empfangen und nach Empfang des Aktivierungssignals in einem Schritt 32 erfasst, ob eine Fehlfunktion der ersten Kamera vorliegt. Falls in dem Schritt 32 erfasst wird, dass keine Fehlfunktionen ersten Kamera vorliegt, wird in einem Schritt 33 der erste Umgebungsbereich auf der Anzeigevorrichtung dargestellt. Falls in dem Schritt 33 erfasst wird, dass eine Fehlfunktion der ersten Kamera vorliegt, wird in dem Schritt 34 ersatzweise zumindest ein Teil des zweiten Umgebungsbereichs auf der Anzeigevorrichtung dargestellt. Unter Fehlfunktion der ersten Kamera wird hierbei wiederum eine zeitweise Funktionsstörung der ersten Kamera, ein zeitweiser Funktionsausfall der ersten Kamera oder ein Defekt der ersten Kamera verstanden, somit das die Kamera temporär oder dauerhaft keine beziehungsweise nur fehlerhafte Daten liefert.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- System
- 2
- Kraftfahrzeug
- 3
- Anzeigevorrichtung
- 4
- erste Kamera
- 5
- erster Umgebungsbereich
- 6
- zweite Kamera
- 7
- zweiter Umgebungsbereich
- 8
- überlappender Bereich
- 9
- Recheneinheit
- 10
- Weiterleitungseinheit
- 11
- Empfangseinheit
- 12
- Erfassungseinheit
- 13
- Signalgeber
- 14
- seitlicher Außenbereich
- 15
- Heckbereich
- 20
- System
- 21
- dritte Kamera
- 22
- dritter Umgebungsbereich
- 23
- zweiter überlappender Bereich
- 24
- Verarbeitungseinheit
- 25
- linker seitlicher Außenbereich
- 26
- rechter seitlicher Außenbereich
- 30
- Verfahren
- 31
- Verfahrensschritt
- 32
- Verfahrensschritt
- 33
- Verfahrensschritt
- 34
- Verfahrensschritt
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- DE 102012215026 A1 [0005]