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Technisches Gebiet
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Die Erfindung betrifft Anzeigesysteme zur Darstellung von Augmented-Reality- und Virtual-Reality-Inhalten in einem Kraftfahrzeug.
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Technischer Hintergrund
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Zur Darstellung von Augmented-Reality- und Virtual-Reality-Inhalten können in Kraftfahrzeugen Projektionsanzeigevorrichtungen verwendet werden, zum Beispiel in Form von Head-up-Displays. Diese sind in der Regel fest verbaut und ermöglichen die Darstellung von Inhalten bei einer bestimmten Blickrichtung des Benutzers, insbesondere bei einer Blickrichtung durch die Frontscheibe.
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Weiterhin sind Datenbrillen zur Verwendung in einem Kraftfahrzeug bekannt, die an einem Kopf eines Benutzers getragen werden, so dass dem Träger Inhalte blickrichtungsabhängig angezeigt werden können. In der Regel ist es somit für einen Benutzer nur möglich, bei der Verwendung einer fest installierten Projektionsanzeigevorrichtung entweder nicht blickrichtungsabhängige Inhalte wahrzunehmen oder eine am Kopf zu tragende Datenbrille zu verwenden. Insbesondere die fest installierte Projektionsanzeigevorrichtung ermöglicht durch den begrenzten, definierten Einblendungsbereich keine Darstellung von das Kraftfahrzeug gefährdenden Umgebungsobjekten im Verdeckungsbereich und ermöglicht keine visuelle Warnung des Benutzers, wenn dieser gerade nicht in Richtung der Anzeigefläche der Projektionsanzeigevorrichtung blickt. Dadurch können gegebenenfalls optische Warninformationen von dem Benutzer nicht wahrgenommen werden und potenziell gefährliche Verkehrssituationen entstehen, da Gefahrenwarnungen nicht oder nur verspätet wahrgenommen werden.
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Bisherige VR-Datenbrillen zur Darstellung von Virtual-Reality-Inhalten müssen vor der Benutzung durch Einstellung von Kopfbändern an die Kopfform des Benutzers individuell angepasst werden und anschließend an den Augenabstand kalibriert werden. Dies ist unkomfortabel und erfordert vor Inbetriebnahme einen zusätzlichen zeitlichen Aufwand. Häufig ist auch die drahtlose Datenübertragung zu derartigen VR-Datenbrillen nicht schnell genug, so dass VR-Datenbrillen in der Regel mit einem Kabel angeschlossen werden müssen, wodurch die Bewegungsfreiheit des Benutzers erheblich eingeschränkt wird. Im Falle eines Aufpralls kann es beim Tragen einer VR-Datenbrille zu schweren Verletzungen bei Auslösen eines Airbags kommen, da die VR-Datenbrille durch den Airbag ins Gesicht des Fahrers gedrückt wird.
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AR-Datenbrillen zur Darstellung von Augmented-Reality-Inhalten projizieren ein anzuzeigendes Bild lediglich in den Blickbereich des Trägers und überlagern die Realumgebung. AR-Datenbrillen weisen in der Regel keine aktive Anzeigeeinrichtung auf und sind daher komfortabler zu tragen. Jedoch bestehen ähnliche Probleme bei den VR-Datenbrillen. Auch erlauben es AR-Datenbrillen und VR-Datenbrillen in der Regel nicht, andere Brillen, wie beispielsweise Sehhilfen oder Sonnenbrillen, zu tragen.
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Aus der Druckschrift
US 2013 0194110 A1 ist eine Head-up-Anzeigevorrichtung bekannt, bei der eine Anzeigeeinheit rotierbar und beweglich vorgesehen ist, um die Position der Anzeigeeinheit blickrichtungsabhängig zu ändern. Dies ermöglicht eine Darstellung in Blickrichtung des Fahrers. Die bewegliche und rotierbare Anzeigefläche ist jedoch groß, und es besteht die Schwierigkeit, dass bei schnellen Blickrichtungsänderungen des Benutzers die Anzeigeeinheit der Blickrichtung des Benutzers folgen kann.
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Die Druckschrift
WO 2016/089 985 A1 betrifft eine herunterklappbare Anzeige zur Darstellung von Entertainment-Inhalten, die an einer Kopfstütze angeordnet ist und zur Darstellung von Virtual-Reality-Inhalten ausgebildet ist. Eine blickrichtungsabhängige Anzeige, insbesondere in Form von Augmented-Reality-Inhalten, ist damit nicht möglich.
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Es ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein verbessertes Anzeigesystem für Fahrzeuginsassen eines Kraftfahrzeugs zur Verfügung zu stellen, das die Nachteile des Standes der Technik vermeidet und insbesondere eine blickrichtungsabhängige Darstellung von Inhalten ohne die Verwendung einer kopfgetragenen Vorrichtung, wie z. B. einer Datenbrille, ermöglicht.
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Offenbarung der Erfindung
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Diese Aufgabe wird durch das Anzeigesystem für ein Kraftfahrzeug nach Anspruch 1 gelöst.
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Weitere Ausgestaltungen sind in den abhängigen Ansprüchen angegeben.
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Gemäß einem ersten Aspekt ist ein Anzeigesystem zur Verwendung in einem Kraftfahrzeug vorgesehen, umfassend:
- - einen Fahrzeugsitz, insbesondere mit einer Kopfstütze;
- - eine Anzeigeeinrichtung mit einem oder mehreren Anzeigeelementen zum Bereitstellen einer Anzeigefläche zur Darstellung eines Anzeigebildes für einen Benutzer des Fahrzeugsitzes;
- - eine jedem Anzeigeelement zugeordnete Halteeinrichtung, mit der das betreffende Anzeigeelement bezüglich der Halteeinrichtung beweglich an dem Fahrzeugsitz befestigt ist, so dass die Anzeigeeinrichtung zwischen einer Gebrauchsstellung und einer Parkstellung bewegbar ist, wobei nur in der Gebrauchsstellung die Anzeigefläche zumindest vor einem Kopfbereich des Benutzers des Fahrzeugsitzes angeordnet ist.
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Eine Idee des obigen Anzeigesystems besteht darin, eine Anzeigeeinrichtung beweglich an einem Fahrzeugsitz bzw. einer Kopfstütze anzubringen, so dass diese zwischen einer Parkstellung und einer Gebrauchsstellung bewegt werden kann. In der Gebrauchsstellung umgibt eine Anzeigefläche der Anzeigeeinrichtung den Kopf des Fahrers in horizontaler bzw. lateraler Richtung, so dass der Kopf des Fahrers in seitlicher Richtung durch die Anzeigeeinrichtung und einen Teil des Fahrzeugsitzes vollständig umschlossen wird. Die Innenseite der Anzeigeeinrichtung stellt dabei die Anzeigefläche dar, so dass dem Fahrer auch bei Ändern der Blickrichtung, insbesondere durch Drehen des Kopfes, insbesondere blickrichtungsabhängig Informationen dargestellt werden können. Die seitliche Richtung ist auf die Sitzflächenrichtung bezogen und entspricht bei gebrauchsgerechter Anordnung des Fahrzeugsitzes einer horizontalen Ausrichtung.
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Zur Darstellung von Informationen können diese auf die Anzeigefläche projiziert, durch diese reflektiert oder durch eine geeignete Anzeigeeinheit, wie beispielsweise eine LCD-Anzeige, aktiv dargestellt werden. Insbesondere bei einer transparenten Ausbildung der Anzeigeeinrichtung kann die Anzeigefläche als Reflexionsfläche für ein Projektionsbild verwendet werden, so dass die Realumgebung überlagernde visuelle Informationen dargestellt werden können (Augmented Reality).
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Durch das Anbringen der Anzeigeeinrichtung an einem Fahrzeugsitz, insbesondere an einer Kopfstütze des Fahrzeugsitzes oder einem oberen Teil einer Rückenlehne, kann eine den Blickfeldbereich des auf dem Fahrzeugsitz sitzenden Benutzers vollständig umgebende Anzeigefläche bereitgestellt werden, auf der entsprechende Inhalte blickfeldabhängig dargestellt werden können. Der Blickfeldbereich kann dabei von möglichen Kopfdrehungen des Benutzers während des Sitzens auf dem Fahrzeugsitz bestimmt sein.
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Das obige Anzeigesystem ermöglicht es, einen im Vergleich zu einem herkömmlichen Head-up-Display sehr großen Anzeigebereich bereitzustellen, da die Anzeigefläche näher an den Augen des Benutzers positioniert werden kann. Dadurch können wichtige Informationen immer in das Sichtfeld des Fahrzeuginsassen eingeblendet werden, auch wenn dieser nicht in Fahrrichtung blickt, z. B. wenn der Kopf in eine Richtung gedreht ist. Es entfällt die Notwendigkeit, eine Datenbrille zu tragen. Somit stellt die obige Anzeigevorrichtung eine verbesserte und komfortablere Anzeigemöglichkeit zur Verfügung.
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Weiterhin kann die Anzeigefläche um einen Kopfbereich des Benutzers des Fahrzeugsitzes gewölbt bereitgestellt sein.
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Insbesondere kann die Anzeigefläche einen Abstand um den Kopfbereich des Benutzers des Fahrzeugsitzes von zwischen 30 cm und 60 cm aufweisen.
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Es kann vorgesehen sein, dass die Anzeigefläche den Kopfbereich in waagrechter Richtung in einem Winkelbereich von 120° bis 210°, insbesondere zwischen 150° bis 180°, bezüglich einer senkrechten Mittellinie des Fahrzeugsitzes umgibt.
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Gemäß einer Ausführungsform kann die Anzeigeeinrichtung zur Darstellung des Anzeigebildes auf der Anzeigefläche eine oder mehrere nebeneinander angeordnete selbstleuchtende Anzeigeeinheiten, insbesondere eine oder mehrere LCD- oder LED-Anzeigeeinheiten, aufweisen.
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Weiterhin kann die Anzeigeeinrichtung zur Darstellung des Anzeigebildes auf der Anzeigefläche eine oder mehrere Projektionsanzeigeeinheiten aufweisen, um ein Projektionsbild auf die Anzeigefläche zu projizieren.
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Insbesondere können die eine oder die mehreren Projektionsanzeigeeinheiten an dem Fahrzeugsitz oder an einem Anzeigeelement angebracht sein.
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Weiterhin kann das eine oder die mehreren Anzeigeelemente zumindest im Bereich der Anzeigefläche transparent ausgebildet sein.
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Insbesondere kann das eine oder die mehreren Anzeigeelemente mit einer Verdunklungseinrichtung versehen sein, um die Anzeigefläche mithilfe einer Steuereinheit gesteuert zu verdunkeln, so dass durch die Anzeigefläche die Realumgebung wahlweise wahrnehmbar oder nicht oder verdunkelt wahrnehmbar ist.
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Gemäß einer Ausführungsform kann eine Augenposenerkennungseinrichtung vorgesehen sein, um eine Blickrichtung und optional eine Position der Augen des Benutzers zu erkennen, wobei eine Steuereinheit ausgebildet ist, um abhängig von der Blickrichtung und insbesondere von der Position der Augen des Benutzers das Anzeigebild auf der Anzeigefläche darzustellen. So kann beispielsweise ein Multimediainhalt immer blickrichtungsabhängig für eine optimale Wahrnehmung des Multimediainhalts dargestellt werden. Auch können Informationen kontaktanalog dargestellt werden, die einen Ortsbezug zu im Fahrzeugumfeld befindlichen Objekten haben.
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Weiterhin kann der Kopfbereich einen Bereich einer Oberfläche einer Rückenlehne des Fahrzeugsitzes umfassen oder an diesen angrenzen, der durch einen Abstand von der Sitzfläche zwischen 50cm - 80cm und 90cm - 120cm, definiert ist. Insbesondere kann sich der Kopfbereich K innerhalb eines Bereiches befinden oder durch diesen definiert sein, der einen Abstand zwischen 50cm - 80cm und 90cm - 120cm, vorzugsweise zwischen 70cm und 110cm, von der Sitzfläche aufweist und sich ausgehend von einer senkrechten Mittenachse der Rückenlehne bis zu einem Abstand von der senkrechten Mittenachse der Rückenlehne zwischen 10 cm und 30 cm erstreckt.
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Figurenliste
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Ausführungsformen werden nachfolgend anhand der beigefügten Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen:
- 1a und 1b schematische Darstellungen eines Anzeigesystems in einer Gebrauchs- und in einer Parkstellung;
- 2a und 2b schematische Darstellungen eines weiteren Anzeigesystems in einer Gebrauchs- und in einer Parkstellung;
- 3a und 3b schematische Seitendarstellungen eines weiteren Anzeigesystems in einer Gebrauchsstellung und in einer Parkstellung;
- 4 eine mögliche Ausgestaltung einer Anzeigeeinrichtung zur Verwendung in einem der Anzeigesysteme; und
- 5a und 5b schematische Darstellungen von Anzeigeeinrichtungen zur Verwendung in einem der Anzeigesysteme der 1a bis 3b; und
- 6 eine schematische Darstellung einer Anzeigeeinrichtung mit einer Projektionsanzeigeeinrichtung als Anzeigeeinrichtung.
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Beschreibung von Ausführungsformen
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1a und 1b zeigen Draufsichten auf ein Anzeigesystem 1 in einer Gebrauchs- bzw. in einer Parkstellung. Das Anzeigesystem 1 befindet sich an einem Fahrzeugsitz 2 und umfasst in der gezeigten Ausführungsform eine Kopfstütze 2a, an der eine Anzeigeeinrichtung 3 angeordnet ist. Alternativ kann die Anzeigeeinrichtung 3 auch an einem anderen Teil des Fahrzeugsitzes 2 angeordnet sein.
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In der gezeigten Ausführungsform umfasst die Anzeigeeinrichtung 3 zwei Anzeigeelemente 31, 32, die über entsprechende Halterungen 33, 34 seitlich (d. h. lateral) verschwenkbar und/oder verschiebbar an der Kopfstütze 2 bzw. an dem Fahrzeugsitz 2 angebracht sind. Die Halterungen 33, 34 können entsprechend zum gleitenden Verschieben hinter die Kopfstütze 2a und/oder zum seitlichen Verschwenken der betreffenden Anzeigeelemente 31, 32 ausgebildet sein.
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Die Anzeigeelemente 31, 32 können schalenförmig bzw. halbschalenförmig ausgebildet sein. So können diese in einer Gebrauchsstellung, wie in 1a dargestellt, gemeinsam mit der Kopfstütze 2a einen Kopf 4 eines Benutzers in einem Kopfbereich K vollständig umschließen.
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Wie in der perspektivischen Darstellung der 4 dargestellt, bilden die Anzeigeelemente 31, 32 der Anzeigeeinrichtung 3 in der Gebrauchsstellung eine Anzeigefläche 35, die zur Darstellung einer Information für den Benutzer dient. Die Anzeigeelemente 31, 32 weisen eine Höhe auf, so dass die Anzeigefläche 35 auch bei Benutzung von Benutzern unterschiedlicher Körpergrößen in einem Blickfeld des Benutzers liegt, d. h. der Benutzer blickt bei allen möglichen Blickrichtungen in horizontaler bzw. lateraler Richtung beim Sitzen auf dem Fahrzeugsitz auf die Anzeigefläche 35. Beispielsweise kann sich die Position der Anzeigeelemente 31, 32 an der Kopfstützenposition orientieren, so dass bei korrekt auf eine Körpergröße eines Benutzers eingestellter Kopfstütze die Anzeigefläche 35 in Höhenrichtung in einem Winkelbereich von +/-30° bezüglich der Horizontalrichtung (definiert durch die Blickebene des Augenpaares des Benutzers) wahrnehmbar ist. Beispielsweise kann die Anzeigefläche 35 eine Höhe von 30 bis 50 cm umfassen. Bei einer Anbringung der Anzeigeelemente 31, 32 an dem Fahrersitz 2 können diese höhenverstellbar über die Halterungen 33, 34 an dem Fahrzeugsitz 2 befestigt sein.
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Weiterhin kann sich die Anzeigefläche 35 in lateraler Richtung um den Kopfbereich K zur Abdeckung eines Blickbereichs (Blickwinkels) von 150 bis 180° ausgehend von einer mittleren Augenposition A und Ausrichtung in Geradeausrichtung (bezüglich der Ausrichtung des Fahrzeugsitzes bzw. der Kopfstütze) erstrecken.
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1b zeigt das Anzeigesystem 1 mit in die Parkstellung verschwenkten Anzeigeelementen 31, 32, bei der die Anzeigeelemente 31, 32 teilweise in der jeweiligen Halteeinrichtung 33, 34 aufgenommen sind. Die Anzeigeelemente 31, 32 sind vorzugsweise gleichartig ausgebildet, so dass deren einander zugewandte Ränder in der Gebrauchsstellung mittig (d. h. in Geradeausrichtung) aneinander anliegen und eine schalenförmig den Kopf 4 des Benutzers umgebende Anzeigefläche 35 ausbilden.
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In einer in den 2a und 2b gezeigten alternativen Ausführungsform ist anstelle der zwei Anzeigeelemente 31, 32 ein einzelnes Anzeigeelement 36 dargestellt, das im Wesentlichen halbzylinderförmig ausgebildet ist und einseitig an der Kopfstütze 2 mithilfe einer Halteeinrichtung 37 angebracht ist. Die Halteeinrichtung 37 ermöglicht ein horizontales (laterales) Verschwenken bzw. Verschieben des Anzeigeelements 36 um bzw. in oder hinter die Kopfstütze 2a. Dadurch kann das Anzeigeelement 36 zwischen einer Gebrauchsstellung ( 2a) und einer Parkstellung (2b) bewegt werden, wobei in der Parkstellung die Anzeigeeinrichtung 36 seitlich bezüglich des Fahrzeugsitzes bzw. der Kopfstütze 2 verschwenkt ist und in der Gebrauchsstellung die auf/an/in der dem Kopf zugewandten Innenseite befindliche Anzeigefläche 35, wie oben beschrieben, sich vor dem Kopf des Benutzers in dem Blickbereich des Benutzers befindet.
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3a und 3b zeigen Seitenansichten eines Fahrzeugsitzes, bei dem eine weitere Anzeigeeinrichtung 38 mit einem weiteren Anzeigeelement in einer Gebrauchs- und in einer Parkstellung gezeigt sind. Die weitere Anzeigeeinrichtung 38 ist über eine entsprechende Halteeinrichtung 39 an der Kopfstütze 2a befestigt, die ein Verschwenken in vertikaler Richtung ermöglicht. Auch auf diese Weise lässt sich das Anzeigeelement 38 in die Gebrauchsstellung (3a) und in die Parkstellung (3b) bringen.
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5a zeigt eine schematische Darstellung einer möglichen Ausführungsform der Anzeigeeinrichtung 3, wie sie in 1a, 1b dargestellt ist. 5a zeigt die Anzeigeelemente 31, 32 jeweils mit einer Anzeigeeinheit 41,42, die in Form einer LCD-Anzeige oder dergleichen ausgebildet sein kann. Allgemein lassen sich als Anzeigeeinheiten 41, 42 alle für VR-Datenbrillen verwendbare selbstleuchtende Displays als Anzeigeeinheiten 41, 42 einsetzen. Um die Krümmung der Anzeigefläche 35 der Anzeigeelemente 31, 32 nachzubilden, können die Anzeigeeinheiten 41, 42 entlang der Anzeigefläche 35 mehrteilig ausgebildet sein und sich im Wesentlichen in den gesamten Kopfbereich K des Benutzers erstrecken, so dass der Benutzer auch bei einer Kopfdrehung im gesamten Blickfeld eine angezeigte Information wahrnehmen kann.
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Weiterhin kann eine Augenposenerkennungseinrichtung 5 vorgesehen sein, die entweder an der Anzeigeeinrichtung 3 oder an dem Fahrzeugsitz angebracht sein kann. Die Augenposenerkennungseinrichtung 5 ist ausgebildet, um durch eine geeignete Sensorik bzw. eine Kamera, die auf den Kopf ausgerichtet ist, eine Blickrichtung zu erkennen, so dass die Anzeigen in den Anzeigeelementen 31, 32 an die Blickrichtung des Benutzers angepasst werden kann. Mithilfe einer Steuereinheit 7 kann dann die Darstellung abhängig von der Blickrichtung des Benutzers angepasst oder generiert werden. So kann beispielsweise bei der Betrachtung von Entertainment-Inhalten, wie beispielsweise einem Video, die Anzeige des Videos auf die Blickrichtung des Benutzers zentriert sein. Alternativ können Informationen zu in der Umgebung des Kraftfahrzeugs befindlichen Objekten kontaktanalog dargestellt werden.
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Die Anzeigeelemente 31, 32 können bezüglich der Kopfstütze 2 bzw. des Fahrzeugsitzes symmetrisch oder asymmetrisch geformt sein und eine möglichst gute Abdeckung des gesamten Gesichtsbereichs in horizontaler Richtung bereitstellen.
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In 5b ist eine Draufsicht auf eine Anzeigefläche 35 der weiteren Ausführungsformen dargestellt, die schematisch die Anzeigeeinrichtungen 36, 38 zeigt, die mit den Ausführungsformen der 2a, 2b und 3a, 3b verwendet werden kann. Die Anzeigeeinrichtung 36, 38 kann eine Anzeigeeinheit 43 in Form einer LCD-Anzeige oder dergleichen ausgebildet sein. Wie oben beschrieben, lassen sich als Anzeigeeinheit 43 alle für VR-Datenbrillen verwendbare selbstleuchtende Displays einsetzen. Um die Krümmung der Anzeigefläche 35 nachzubilden, kann die Anzeigeeinheit 43 entlang der Anzeigefläche 35 mehrteilig ausgebildet sein und sich im Wesentlichen in den gesamten Kopfbereich K des Benutzers erstrecken, so dass der Benutzer auch bei einer Kopfdrehung im gesamten Blickfeld eine angezeigte Information wahrnehmen kann.
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Anstelle der oben beschriebenen, ein Anzeigebild selbstständig anzeigende Anzeigeeinheiten 41, 42, 43 können auch eine oder mehrere Projektionsanzeigeeinrichtungen 6 verwendet werden. Dazu können die Anzeigeelemente 31, 32, 36, 38 transparent, z. B. aus Glas oder PMMA oder dergleichen, ausgebildet sein. Mithilfe einer Projektionsanzeigeeinrichtung 6 kann ein ins Auge des Benutzers zu projizierendes Projektionsbild in einem geeigneten Projektionswinkel in Richtung der gesamten Anzeigefläche 35 projiziert, so dass das Projektionsbild in die Augen des Benutzers reflektiert wird.
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Weiterhin kann das transparente Substrat der Anzeigeelemente 31, 32, 36, 38 durch eine Verdunklungseinrichtung 8 abgedunkelt werden, um anstelle der Augmented-Reality-Darstellung, bei der die Realumgebung überlagert wird, eine Virtual-Reality-Darstellung zu ermöglichen, bei der die Umgebung ausgeblendet wird. Die Verdunklungseinrichtung 8 kann mithilfe einer (elektrisch variierbaren) verdunkelbaren Beschichtung oder durch Verdunklungsklappen oder dergleichen ausgebildet sein.
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Ist der Benutzer der Fahrer des Kraftfahrzeugs, kann die Abdunklung der Anzeigeelemente 31, 32, 36, 38 im Stillstand oder in einem autonomen Fahrbetrieb des Kraftfahrzeugs durch eine geeignete Steuereinheit 7 zugelassen werden. Durch eine entsprechende Ansteuerung der Verdunklungseinrichtung 8 ist es jederzeit möglich, die Anzeigefläche 35 transparent zu schalten, so dass der Fahrer die Fahraufgabe wieder übernehmen kann, ohne die Anzeigeeinrichtung 3 zuvor in die Parkstellung zu bringen, da die Realumgebung durch die Anzeigeeinrichtung 3 vollständig wahrnehmbar ist.
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Alternativ kann die Anzeigefläche 35 intransparent und/oder diffus reflektierend ausgebildet sein, um ein durch die Projektionsanzeigeeinrichtung 6 projiziertes Anzeigebild dort zur Wahrnehmung durch den Benutzer abzubilden.
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Mithilfe der Augenposenerkennungseinrichtung 5 kann die Kopfposition und die Blickrichtung erkannt werden und die darzustellende Information entsprechend der erkannten Kopfposition und Blickrichtung angepasst werden. Die anzuzeigende Information kann somit in das Sichtfeld des Benutzers eingeblendet werden.
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Alternativ kann die Darstellung der Information durch Anzeigeeinheiten 31, 32, 36, 38 stattfinden, die in das transparente Substrat eingebettete Lichtwellenleiter, LEDs oder andere optisch leitende Elemente aufweisen.
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Durch die Verwendung der mit dem Fahrzeugsitz verbundenen Anzeigeeinrichtung 3 kann auf das Tragen einer Datenbrille verzichtet werden, so dass ein besserer Komfort und ein einfacheres Ein- und Aussteigen in bzw. aus dem Fahrzeug möglich ist. Im Falle eines Unfalls können die Anzeigeelemente 31, 32, 36, 38 durch eine entsprechende Signalisierung schnell aus dem Sichtbereich des Benutzers entfernt werden, indem diese in die Parkstellung oder in eine entsprechende davon verschiedene Unfallposition weggeklappt werden. Im Falle eines einteiligen Anzeigeelements 36, 38 kann dieses mit einer Sollbruchstelle versehen sein, die ein einfacheres Wegklappen der einzelnen Teile im Falle eines Aufpralls ermöglicht.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Anzeigesystem
- 2
- Fahrzeugsitz
- 2a
- Kopfstütze
- 3
- Anzeigeeinrichtung
- 31, 32, 36, 38
- Anzeigeelemente
- 33, 34
- Halterungen
- 35
- Anzeigefläche
- 37, 39
- Halteeinrichtung
- 4
- Kopf
- 41, 42, 43
- Anzeigeeinheiten
- 5
- Augenposenerkennungseinrichtung
- 6
- Projektionsanzeigeeinrichtung
- 7
- Steuereinheit
- 8
- Verdunklungseinrichtung
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- US 20130194110 A1 [0006]
- WO 2016/089985 A1 [0007]
