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Die vorliegende Erfindung betrifft ein Kältegerät mit einer Schnellkühleinrichtung für Kühlgut, insbesondere Kühlgut in Flaschen-, Dosen- oder Tubenform.
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Es ist oftmals wünschenswert, beispielsweise Getränkeflaschen oder Getränkedosen besonders rasch kühlen zu können. Aus diesem Grund gibt es Kältegeräte mit dezidierten Schnellkühleinheiten für Getränkeflaschen oder Getränkedosen.
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In der JPH10306968 wird ein Kältegerät zum schnellen Kühlen von Getränkeflaschen beschrieben. Das Kältegerät umfasst eine Kühlkammer, die mit Kühlflüssigkeit gefüllt ist und in der eine Kühlspule zum Kühlen der Kühlflüssigkeit angeordnet ist. Das Kältegerat umfasst ferner ein magnetisches Rührelement zum Rühren der Kühlflüssigkeit in der Kühlkammer. Zum raschen Kühlen einer Getränkeflasche wird die Flasche in die Kühlflüssigkeit eingetaucht und die Kühlflüssigkeit durch das magnetische Rührelement in Bewegung gesetzt.
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Das in der JPH10306968 beschriebene Kältegerät weist beispielsweise den Nachteil auf, dass eine Getränkeflasche zum Kühlen in eine Kühlflüssigkeit eingetaucht werden muss.
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In der
CN105091503 wird eine Schnellkühleinrichtung für Flüssigkeiten beschrieben. Die Schnellkühleinrichtung umfasst einen Kühlbehälter zum Aufnehmen der zu kühlenden Flüssigkeit sowie ein Rührelement, das im Kühlbehälter angeordnet ist, um die zu kühlende Flüssigkeit zu verrühren. Basierend auf dem Prinzip eines Magnetrührers kann das Rührelement magnetisch angetrieben werden.
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Die in der
CN105091503 beschriebene Schnellkühleinrichtung weist beispielsweise den Nachteil auf, dass die zu kühlende Flüssigkeit in den Kühlbehälter gefüllt werden muss und diese mit dem Rührelement in Berührung kommt.
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Der vorliegenden Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein verbessertes Kältegerät bereitzustellen, das eine vorteilhafte Schnellkühlung von Kühlgut erlaubt, insbesondere von Kühlgut in Flaschen-, Dosen- oder Tubenform.
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Diese Aufgabe wird durch ein Kältegerät mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst. Vorteilhafte Ausführungsformen sind Gegenstand der abhängigen Ansprüche, der Beschreibung und der Zeichnungen.
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Gemäß einem Aspekt wird die erfindungsgemäße Aufgabe durch ein Kältegerät mit einer Antriebseinrichtung gelöst, welche ausgebildet ist, in einem definierten Bereich des Kältegeräts ein rotierendes Magnetfeld zu erzeugen, und einer Schnellkühleinrichtung zum Kühlen von Kühlgut, insbesondere von flaschen- oder dosenförmigem Kühlgut, wobei die Schnellkühleinrichtung einen Schnellkühlhalter umfasst, welcher ausgebildet ist, das Kühlgut zu halten. Wenigstens ein Abschnitt der Schnellkühleinrichtung bildet ein magnetisches Rotationselement aus, welches dazu ausgebildet ist, in dem definierten Bereich des Kältegeräts durch das von der Antriebseinrichtung erzeugte rotierende Magnetfeld um eine definierte Rotationsachse rotiert zu werden, um den Schnellkühlhalter zu rotieren.
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Dadurch wird ein verbessertes Kältegerät bereitgestellt, das eine vorteilhafte Schnellkühlung von Kühlgut erlaubt, insbesondere von Kühlgut in Flaschen-, Dosen- oder Tubenform. Die erfindungsgemäße Wechselwirkung zwischen der Antriebseinrichtung und dem magnetischen Rotationselement ist dem Fachmann prinzipiell von Magnetrührern bekannt, bei denen eine sogenannte Magnetrührplatte einen Rührstab in Rotation versetzt. Bei der Antriebseinrichtung kann es sich beispielsweise um einen Rotationsmotor handeln, der einen Dauermagneten um die definierte Rotationsachse bewegt. Alternativ kann eine Antriebseinrichtung mit mehreren Spulen, beispielsweise vier Spulen, ein rotierendes Magnetfeld erzeugen, um den Schnellkühlhalter in Rotation zu versetzen.
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Unter einem Kältegerät wird insbesondere ein Haushaltskältegerät verstanden, also ein Kältegerät, das zur Haushaltsführung in Haushalten oder im Gastronomiebereich eingesetzt wird, und insbesondere dazu dient Lebensmittel und/oder Getränke bei bestimmten Temperaturen zu lagern, wie beispielsweise ein Kühlschrank, ein Gefrierschrank, eine Kühlgefrierkombination, eine Gefriertruhe oder ein Weinkühlschrank.
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In einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform des Kältegeräts ist die Antriebseinrichtung in oder an einem Fachboden oder in oder an einer Wandung des Kältegeräts angeordnet. Dadurch wird beispielsweise der technische Vorteil erreicht, dass die Antriebseinrichtung vor Beschädigungen von außen geschützt ist. Fachboden im Sinne der vorliegenden Erfindung kann beispielsweise ein Boden eines Gefrierfaches oder ein Boden eines Kühlraums, aber auch ein Zwischenboden eines Kühlraums eines Kältegeräts sein.
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In einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform des Kältegeräts ist die Antriebseinrichtung in einem oder an einem Fachboden des Kältegeräts angeordnet und eine Aufnahmevertiefung ist in dem Fachboden ausgebildet, die zumindest teilweise mit dem definierten Bereich zusammenfällt und ausgebildet ist, die Schnellkühleinrichtung rotierbar aufzunehmen. Dadurch wird beispielsweise der technische Vorteil erreicht, dass die Schnellkühleinrichtung besonders stabil in dem Kältegerät aufgenommen ist.
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In einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform umfasst das Kältegerät ein Gefrierfach, wobei die Antriebseinrichtung in oder an einem Fachboden angeordnet ist, welcher den Boden des Gefrierfaches bildet. Dadurch wird beispielsweise der technische Vorteil erreicht, dass das von der Antriebseinrichtung erzeugte rotierende Magnetfeld effizient auf den definierten Bereich oberhalb des Bodens des Gefrierfaches einwirken kann, um das magnetische Rotationselement der Schnellkühleinheit um die definierte Rotationsachse zu rotieren und das Kühlgut besonders schnell gekühlt bzw. gefriert werden kann.
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In einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform des Kältegeräts umfasst die Schnellkühleinrichtung ferner einen Schnellkühlbehälter, wobei der Schnellkühlhalter in dem Schnellkühlbehälter aufgenommen ist. Dadurch wird beispielsweise der technische Vorteil erreicht, dass der Schnellkühlhalter und somit das Kühlgut stabil durch den Schnellkühlbehälter aufgenommen sind.
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In einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform des Kältegeräts ist der Schnellkühlhalter fest mit dem Schnellkühlbehälter verbunden. Dadurch wird beispielsweise der technische Vorteil erreicht, dass die Kombination aus Schnellkühlbehälter, Schnellkühlhalter und Kühlgut eine stabile Rotation durchführt.
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In einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform des Kältegeräts ist der Schnellkühlhalter rotierbar in dem Schnellkühlbehälter aufgenommen, wobei der Schnellkühlhalter das magnetische Rotationselement ausbildet, welches dazu ausgebildet ist, in dem definierten Bereich des Kältegeräts durch das von der Antriebseinrichtung erzeugte rotierende Magnetfeld um die definierte Rotationsachse rotiert zu werden, um den Schnellkühlhalter zu rotieren. Dadurch wird beispielsweise der technische Vorteil erreicht, dass sich der Schnellkühlhalter von der Antriebseinrichtung effizient in Rotation setzen lässt.
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In einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform des Kältegeräts umfasst der Schnellkühlhalter eine Aufnahmeöffnung zur Aufnahme des Kühlguts. Vorzugsweise ist der Schnellkühlhalter derart ausgebildet, dass die Abmessungen der Aufnahmeöffnung an die Größe des Kühlguts angepasst werden können. Dadurch wird beispielsweise der technische Vorteil erreicht, dass für unterschiedliche Größen des Kühlguts der Schnellkühlhalter das entsprechende Kühlgut sicher in Eingriff nehmen kann.
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In einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform des Kältegeräts umfasst das Kältegerät ferner ein Lagerelement, insbesondere einen Rollenring, welches ausgebildet ist, die Schnellkühleinrichtung in dem definierten Bereich rotierbar zu lagern. Dadurch wird beispielsweise der technische Vorteil erreicht, dass sich die Schnellkühleinrichtung leicht in Rotation um die definierte Rotationsachse setzen lässt.
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In einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform des Kältegeräts ist das Kältegerät ausgebildet, Kühlluft auf das in dem Schnellkühlhalter gehaltene Kühlgut zu leiten. Dadurch wird beispielsweise der technische Vorteil erreicht, dass das Kühlgut noch schneller gekühlt werden kann. Die Kühlluft kann beispielsweise von einem Verdampfer des Kältegeräts bereitgestellt werden. Es ist beispielsweise denkbar, dass eine vorhandene Kühlluftführung des Kältegeräts beim Betrieb der Schnellkühleinrichtung derart angepasst wird, dass Kühlluft gezielt auf das in dem Schnellkühlhalter gehaltene Kühlgut geleitet wird. Beispielsweise kann eine Steuereinheit des Kältegeräts ausgebildet sein, beim Betrieb der Schnellkühleinrichtung Luftführungsklappen des Kältegeräts mechanisch und/oder elektrisch zu öffnen bzw. zu schließen, um Kühlluft gezielt auf das in dem Schnellkühlhalter gehaltene Kühlgut zu leiten.
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In einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform des Kältegeräts umfasst das Kältegerät eine Kühlluftdüse und/oder ein Kühlluftgebläse, um Kühlluft auf das in dem Schnellkühlhalter gehaltene Kühlgut zu leiten. Dadurch wird beispielsweise der technische Vorteil erreicht, dass das Kühlgut noch schneller gekühlt werden kann.
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In einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform des Kältegeräts ist die Schnellkühleinrichtung als ein aus dem Kältegerät herausnehmbares Schnellkühlmodul ausgebildet. Dadurch wird beispielsweise der technische Vorteil erreicht, dass die Schnellkühleinrichtung leicht gereinigt und bei Bedarf ersetzt werden kann.
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In einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform umfasst das Kältegerät ferner ein Schnellkühlmodul zum Kühlen oder Gefrieren von losem Kühlgut, welches dazu ausgebildet ist, in dem definierten Bereich des Kältegeräts angeordnet zu werden und durch das von der Antriebseinrichtung erzeugte rotierende Magnetfeld angetrieben zu werden, um loses Kühlgut zu kühlen. Dadurch wird beispielsweise der technische Vorteil erreicht, dass die Antriebseinrichtung je nach Bedarf zum Antreiben des Schnellkühlmoduls zum Kühlen von flaschen- oder dosenförmigen Kühlgut oder zum Antreiben des Schnellkühlmoduls zum Kühlen von losem Kühlgut verwendet werden kann.
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In einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform umfasst das Kältegerät ferner ein Speiseeiszubereitungsmodul umfasst, welches dazu ausgebildet ist, in dem definierten Bereich angeordnet zu werden und durch das von der Antriebseinrichtung erzeugte rotierende Magnetfeld angetrieben zu werden, um Speiseeis zuzubereiten. Dadurch wird beispielsweise der technische Vorteil erreicht, dass die Antriebseinrichtung je nach Bedarf zum Antreiben des Schnellkühlmoduls zum Kühlen von flaschen- oder dosenförmigen Kühlgut oder zum Antreiben des Speiseeiszubereitungsmoduls verwendet werden kann.
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Weitere Ausführungsbeispiele werden Bezug nehmend auf die beiliegenden Zeichnungen erläutert. Es zeigen:
- 1 eine schematische Darstellung eines Kältegerätes;
- 2 eine schematische Darstellung einer Schnellkühleinrichtung für flaschen- oder dosenförmiges Kühlgut; und
- 3 eine schematische Darstellung einer Schnellkühleinrichtung in Form eines Schnellkühlmoduls für loses Kühlgut, insbesondere Obst oder Gemüse.
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1 zeigt einen Kühlschrank stellvertretend für ein allgemeines Kältegerät 100 mit einer Kältegerätetür 101, mit einer Kältegeräteaußenwandung 103 und mit einer Kühlraumwandung 105. Die Kühlraumwandung 105 umfasst eine Wandungsoberseite 107, eine Wandungsrückseite 109, eine erste Wandungslängsseite 111, eine zweite Wandungslängsseite 113 und eine Wandungsunterseite 115, welche den Kühlraum 117 des Kältegeräts 100 begrenzen. An der Vorderseite 119 des Kältegeräts 100 definiert das Kältegerät 100 eine Kühlraumöffnung 121, welche durch die Kältegerätetür 101 verschließbar ist.
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Das Kältegerät 100 kann einen oder mehrere Kältemittelkreisläufe mit jeweils einem Kältemittelverdampfer, Kältemittelverdichter, Kältemittelverflüssiger und/oder Drosselorgan umfassen. Der Kältemittelverdampfer ist ein Wärmeaustauscher, in dem nach der Expansion das flüssige Kältemittel durch Wärmeaufnahme von dem zu kühlenden Medium, z.B. Luft, verdampft wird. Der Kältemittelverdichter ist ein mechanisch betriebenes Bauteil, das Kältemitteldampf vom Kältemittelverdampfer absaugt und bei einem höheren Druck zum Kältemittelverflüssiger ausstößt.
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2 zeigt eine schematische Darstellung einer Schnellkühleinrichtung 200 für das Kältegerät 100 zum raschen Kühlen insbesondere von dosen- oder flaschenförmigen Kühlgut 201, beispielsweise der in 2 dargestellten Getränkeflasche 201.
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Das Kältegerat 100 umfasst eine Antriebseinrichtung 129 zum Antreiben der Schnellkühleinrichtung 200. Die Antriebseinrichtung 129 ist dazu ausgebildet, in einem definierten Bereich des Kältegeräts 100, beispielsweise in und oberhalb der in 2 dargestellten Aufnahmevertiefung 125 zur Aufnahme der Schnellkühleinrichtung 200, ein rotierendes Magnetfeld zu erzeugen.
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Die Schnellkühleinrichtung 200 umfasst einen Schnellkühlhalter 203, welcher ausgebildet ist, das flaschen- oder dosenförmige Kühlgut 201 zu halten. Wie in 2 schematisch dargestellt, kann der Schnellkühlhalter 203 eine Aufnahmeöffnung zur Aufnahme des flaschen- oder dosenförmigen Kühlguts 201 definieren. Dabei kann der Schnellkühlhalter 203 derart ausgebildet sein, dass sich die Abmessungen der Aufnahmeöffnung des Schnellkühlhalters 203 an die Größe des Kühlguts 201 anpassen lassen. Beispielsweise kann der Schnellkühlhalter 203 eine Vielzahl von biegsamen, nach innen abstehenden dreieckigen Rückhaltelementen umfassen, deren Basen an einem gemeinsamen kreisförmigen Umfang angebracht sind und deren Spitzen sich beim Einbringen des Kühlguts 201 nach außen verbiegen, um eine Rückhaltekraft auf das Kühlgut 201 auszuüben.
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Erfindungsgemäß bildet wenigstens ein Abschnitt der Schnellkühleinrichtung 200 ein magnetisches Rotationselement aus, welches dazu ausgebildet ist, in dem definierten Bereich des Kältegeräts 100 durch das von der Antriebseinrichtung 129 erzeugte rotierende Magnetfeld um eine definierte Rotationsachse rotiert zu werden, um den Schnellkühlhalter 203 zu rotieren. Bei der in 2 dargestellten Ausführungsform fällt die definierte Rotationsachse im Wesentlichen mit der Symmetrieachse der Getränkeflasche 201 zusammen. In einer Ausführungsform bildet zumindest ein Abschnitt des Schnellkühlhalters 203 selbst das magnetische Rotationselement aus, welches von der Antriebseinrichtung 129 in Rotation versetzt wird. Hierzu kann der Schnellkühlhalter 203 zumindest abschnittsweise aus magnetischem Material bestehen oder wenigstens einen Dauermagneten aufweisen.
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Die erfindungsgemäße Wechselwirkung zwischen der Antriebseinrichtung 129 und dem magnetischen Rotationselement ist dem Fachmann prinzipiell von Magnetrührern bekannt, bei denen eine sogenannte Magnetrührplatte einen Rührstab in Rotation versetzt. Bei der Antriebseinrichtung 129 kann es sich beispielsweise um einen Rotationsmotor handeln, der einen Dauermagneten um die definierte Rotationsachse bewegt. Alternativ kann die Antriebseinrichtung 129 mehrere Spulen, beispielsweise vier Spulen, umfassen, die ein rotierendes Magnetfeld erzeugen können, um den Schnellkühlhalter 203 in Rotation zu versetzen.
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Wie in 2 dargestellt, kann die Schnellkühleinrichtung 200 ferner einen Schnellkühlbehälter 205 umfassen, in welchem der Schnellkühlhalter 203 aufgenommen ist. Der Schnellkühlbehälter 205 kann beispielsweise die Form einer Schale oder eines Topfes aufweisen und kann fest mit dem Schnellkühlhalter 203 verbunden sein oder diesen rotierbar lagern. Besteht eine feste Verbindung zwischen dem Schnellkühlhalter 203 und dem Schnellkühlbehälter 205, dann kann auch der Schnellkühlbehälter 205 zusätzlich zum Schnellkühlhalter 203 oder anstatt diesem das magnetische Rotationselement ausbilden, welches von der Antriebseinrichtung 129 in Rotation versetzt werden kann.
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Zur leichteren Rotation der Schnellkühleinrichtung 200 relativ zum Kältegerät 100 kann das Kältegerät 100 ferner ein Lagerelement, insbesondere einen Rollenring 131, umfassen, welches ausgebildet ist, die Schnellkühleinrichtung 200 in dem definierten Bereich rotierbar zu lagern. In 2 ist der Rollenring 131 in der Aufnahmevertiefung 125 derart angeordnet, den Boden des Schnellkühlbehälters 205 rotierbar zu lagern. Bei dem Rollenring 131 kann es sich um einen Rollenring handeln, wie dieser zur rotierbaren Lagerung eines Drehtellers einer Mikrowelle zum Einsatz kommt.
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Wie in 2 dargestellt, kann die Antriebseinrichtung 129 in einem Fachboden 123 des Kältegeräts 100 angeordnet sein, um oberhalb der Aufnahmevertiefung 125 des Fachbodens 123 ein rotierendes Magnetfeld erzeugen zu können. Alternativ kann die Antriebseinrichtung 129 auch an dem Fachboden 123, z.B. auf dem Fachboden 123, oder in oder an einer Wandung des Kältegeräts 100 angeordnet sein, beispielsweise in der Wandungsoberseite 107, der Wandungsrückseite 109 oder den Wandungslängsseiten 111, 113 des Kältegeräts 100.
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Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform ist die Antriebseinrichtung 129 derart in dem Kältegerät 100 angeordnet, dass sich der definierte Bereich zum Antreiben der Schnellkühleinrichtung 200 in einem Gefrierfach des Kältegeräts 100, beispielsweise dem Gefrierfach 127 befindet. Beispielsweise kann die Antriebseinrichtung 129 in oder an dem Fachboden angeordnet sein, welcher den Boden des Gefrierfaches 127 bildet. Dies gilt neben dem in 1 dargestellten Kältegerät 100 in Form eines Bottom-Freezers auch für ein Kältegerät in Form eines Top-Freezers, bei dem sich das Gefrierfach am oberen Ende des Kältegeräts befindet. Wie in 1 angedeutet, kann die Antriebseinrichtung 129 jedoch auch derart in dem Kältegerät 100 angeordnet sein, dass sich der definierte Bereich zum Antreiben der Schnellkühleinrichtung 200 sowie die Aufnahmevertiefung 125 in einem Kühlfach des Kältegeräts 100 befinden.
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Zur effizienteren Kühlung des flaschen- oder dosenförmigen Kühlguts 201 durch die Schnellkühleinrichtung 200 kann das Kältegerät 100 dazu ausgebildet sein, Kühlluft auf das in dem Schnellkühlhalter 203 gehaltene Kühlgut 201 zu leiten. Es ist beispielsweise denkbar, dass eine vorhandene Kühlluftführung des Kältegeräts 100 beim Betrieb der Schnellkühleinrichtung 300 derart angepasst wird, dass Kühlluft gezielt auf das in dem Schnellkühlhalter 203 gehaltene Kühlgut 201 geleitet wird. Beispielsweise kann eine Steuereinheit des Kältegeräts 100 ausgebildet sein, beim Betrieb der Schnellkühleinrichtung 200 Luftführungsklappen des Kältegeräts 100 mechanisch und/oder elektrisch zu öffnen bzw. zu schließen, um Kühlluft gezielt auf das in dem Schnellkühlhalter 203 gehaltene Kühlgut 201 zu leiten. Ferner kann das Kältegerät 100 eine (passive) Kühlluftdüse und/oder ein (aktives) Kühlluftgebläse umfassen, um Kühlluft auf das in dem Schnellkühlhalter 203 gehaltene Kühlgut 201 zu leiten. Die Kühlluft kann beispielsweise von einem Verdampfer des Kältegeräts 100 bereitgestellt werden.
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Gemäß einer Ausführungsform kann die Schnellkühleinrichtung 200 als ein aus dem Kältegerät 100 herausnehmbares Schnellkühlmodul ausgebildet sein, was insbesondere die Reinigung der Schnellkühleinrichtung 200 erleichtert. Das Kältegerät 100 kann weitere Module umfassen, die in dem definierten Bereich des Kältegeräts 100 angeordnet und von der Antriebseinrichtung 129 angetrieben werden können, beispielsweise das in 3 dargestellte Schnellkühlmodul 300 zum Kühlen oder Gefrieren von losem Kühlgut 301, insbesondere Obst oder Gemüse. Das in 3 dargestellte Schnellkühlmodul 300 umfasst ein Mischelement 303 in Form einer dreidimensionalen zylindrischen Spirale bzw. Helix, die in einem Aufnahmebehälter 305 angeordnet ist. Das Mischelement 303 und/oder der Aufnahmebehälter 305 bilden ein magnetisches Rotationselement aus, welches dazu ausgebildet ist, in der Aufnahmevertiefung 125 durch das von der Antriebseinrichtung 129 erzeugte rotierende Magnetfeld um eine definierte Rotationsachse rotiert zu werden, um das lose Kühlgut 301 in dem Aufnahmebehälter 305 zu vermischen. Das Schnellkühlmodul 300 kann ferner einen abnehmbaren Deckel 307 für den Aufnahmebehälter 305 aufweisen, um zu verhindern, dass das lose Kühlgut 301 beim Vermischen durch das Mischelement 303 aus dem Aufnahmebehälter 305 herausfällt.
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Alternativ oder zusätzlich kann das Kältegerät 100 ein Speiseeiszubereitungsmodul umfassen, welches dazu ausgebildet ist, in dem definierten Bereich des Kältegeräts 100 angeordnet zu werden und durch das von der Antriebseinrichtung 129 erzeugte rotierende Magnetfeld angetrieben zu werden, um Speiseeis zuzubereiten.
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Alle in Verbindung mit einzelnen Ausführungsformen der Erfindung erläuterten und gezeigten Merkmale können in unterschiedlicher Kombination in dem erfindungsgemäßen Gegenstand vorgesehen sein, um gleichzeitig deren vorteilhafte Wirkungen zu realisieren.
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Der Schutzbereich der vorliegenden Erfindung ist durch die Ansprüche gegeben und wird durch die in der Beschreibung erläuterten oder den Figuren gezeigten Merkmale nicht beschränkt.
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Bezugszeichenliste
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- 100
- Kältegerät
- 101
- Kältegerätetür
- 103
- Kältegeräteaußenwandung
- 105
- Kühlraumwandung
- 107
- Wandungsoberseite
- 109
- Wandungsrückseite
- 111
- Erste Wandungslängsseite
- 113
- Zweite Wandungslängsseite
- 115
- Wandungsunterseite
- 117
- Kühlraum
- 119
- Vorderseite des Kältegeräts
- 121
- Kühlraumöffnung
- 123
- Fachboden
- 125
- Aufnahmevertiefung
- 127
- Gefrierfach
- 129
- Antriebseinrichtung
- 131
- Rollenring
- 200
- Schnellkühleinrichtung
- 201
- flaschen- oder dosenförmiges Kühlgut
- 203
- Schnellkühlhalter
- 205
- Schnellkühlbehälter
- 300
- Schnellkühlmodul
- 301
- loses Kühlgut
- 303
- Mischelement
- 305
- Aufnahmebehälter
- 307
- Deckel
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- CN 105091503 [0005, 0006]