DE102017203645A1 - Verfahren, Arretiervorrichtung und System zum Vorspannen eines Turmbauwerks - Google Patents

Verfahren, Arretiervorrichtung und System zum Vorspannen eines Turmbauwerks Download PDF

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Abstract

Die Erfindung betrifft ein Vorspann-System (30) zum Vorspannen eines Turmbauwerks aus übereinander angeordneten Bauelementen, die mithilfe mehrerer Spannglieder (14) vorgespannt sind. Das System (30) umfasst eine im Bereich einer Turmkrone (39) befindliche Winde (32), um die Spannglieder (14) jeweils mithilfe eines Zugelements (12), insbesondere eines Zugseils (12), hochzuziehen.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Vorspannen eines Turmbauwerks aus übereinander angeordneten Bauelementen, die mithilfe mehrerer Spannglieder vorgespannt werden, eine Arretiervorrichtung zur Aufnahme eines Spannglieds sowie ein entsprechendes Vorspann-System.
  • Im Allgemeinen wächst der Bedarf an Turmbauwerken aus übereinander angeordneten Bauelementen, die mithilfe mehrere Spannglieder vorgespannt werden und insbesondere für die Errichtung von Windkraftanlagen eingesetzt werden, mit der steigenden Nachfrage nach erneuerbaren Energien.
  • Das Dokument EP 1 262 614 A2 zeigt ein Turmbauwerk aus Spannbeton, bei dem sich zwischen dem Fundament und der Turmkrone mehrerer Spannglieder erstrecken, durch die die Turmwandung mit einer Vorspannung beaufschlagbar ist. Auch wenn diese Spannglieder außerhalb der Turmwandung durch den Hohlraum des Turmbauwerks aus Spannbeton geführt sind, müssen die Spannglieder nachteilig jeweils mithilfe eines externen Kranes eingezogen werden, woraus sowohl hohe Kosten als auch unflexible Zeitfenster für die Errichtung des Turmbauwerks bzw. für das Vorspannen desselben resultieren.
  • Demnach ist es die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Verfahren, eine Arretiervorrichtung sowie ein Vorspann-System zum Vorspannen eines Turmbauwerks zur Verfügung zu stellen, bei dem im Hinblick auf den gesamten Vorspann-Prozess vorteilhafterweise auf einen externen Kran verzichtet werden kann.
  • Die vorgenannte Aufgabe wird durch das Verfahren gemäß Anspruch 1, durch die Arretiervorrichtung zur Aufnahme eines Spannglieds gemäß Anspruch 5 sowie das Vorspann-System gemäß Anspruch 11 gelöst. Dabei enthalten die jeweils abhängigen Ansprüche vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung.
  • Ein erster Aspekt der Erfindung ist ein Verfahren zum Vorspannen eines Turmbauwerks aus übereinander angeordneten Bauelementen, die mithilfe mehrerer Spannglieder vorgespannt werden, mit den folgenden Verfahrensschritten: Hochziehen der Spannglieder jeweils mithilfe eines Zugelements, das von einer Turmkrone am oberen Ende hinabgelassen wird, und temporäres Arretieren der hochgezogenen Spannglieder jeweils mithilfe einer Arretiervorrichtung im Bereich der Turmkrone. Durch das Hochziehen der Spannglieder in Kombination mit der zunächst temporären Arretierung derselben im Bereich der Turmkrone ist es vorteilhafterweise möglich, auf den Einsatz eines externen Kranes gänzlich zu verzichten, da so jedes Spannglied direkt von der Turmkrone selbst aus hochgezogen werden kann.
  • Es ist vorteilhaft, wenn die Spannglieder im Inneren des Turmbauwerks, das vorzugsweise aus Bauelementen aus Beton besteht, aber außerhalb der Wandung der Bauelemente geführt sind. Auf diese Weise wird sichergestellt, dass die Bauelemente besonders einfach herzustellen sind, da sie keine entsprechenden Hohlräume zur Führung der Spannglieder aufweisen müssen. Zudem vereinfacht sich so die Errichtung des Turmbauwerks, da beim Anordnen der Bauelemente übereinander nicht darauf geachtet werden muss, dass etwaige Hohlräume zur Führung der Spannglieder bündig übereinander liegen. Außerdem ist es vorteilhafterweise möglich, die Spannglieder jederzeit zu inspizieren, um diese beispielsweise auf Korrosion oder andere Beschädigungen zu kontrollieren.
  • Weiterhin wird die Arretiervorrichtung nach dem Anbringen einer Fixiervorrichtung, die ein Spannglied jeweils endgültig im Bereich der Turmkrone fixiert, entfernt. Da die Fixiervorrichtung ein Spannglied bei minimalen Abmessungen jeweils optimal in Position hält, ist es vorteilhaft problemlos möglich, die Arretiervorrichtung durch diese zu ersetzen. Die Arretiervorrichtung hält das jeweilige Spannglied dabei dennoch so lange in Position, bis die Fixiervorrichtung im Bereich des Endes des betreffenden Spannglieds angebracht ist. Auf diese Weise wird das Anbringen der Fixiervorrichtung besonders erleichtert, da aufgrund der Zugentlastung durch die Arretiervorrichtung kein Zug im Bereich des Endes des Spannglieds auftritt.
  • Ferner werden die Spannglieder bevorzugt jeweils im Bereich eines Fundaments des Turmbauwerks mithilfe einer Vorspannvorrichtung, insbesondere mithilfe einer Vorspannpresse, vorgespannt und anschließend mithilfe einer Fixiervorrichtung fixiert. Vorteilhafterweise wird das Turmbauwerk derart vorgespannt, dass es allen auftretenden Belastungen standhält.
  • Ein zweiter Aspekt der Erfindung ist eine Arretiervorrichtung zur Aufnahme eines Spannglieds zum Vorspannen eines Turmbauwerks aus übereinander angeordneten Bauelementen, welche mindestens zwei Klemmbacken aufweist, deren Abstand mithilfe einer Einstelleinrichtung einstellbar ist. Auf diese Weise wird ein Spannglied optimal gehalten ohne aus der Arretiervorrichtung herauszurutschen.
  • Vorzugsweise umfasst die Arretiervorrichtung mehrere, insbesondere fünf, Klemmbacken, so dass das Spannglied die Arretiervorrichtung auch bei hohen Zugkräften nicht verlassen kann. Dies ist insbesondere dann vorteilhaft, wenn das Spannglied mehrere Litzen aufweist.
  • Ferner weist jede Klemmbacke auf einer Seite und/oder auf beiden Seiten bevorzugt mehrere Einkerbungen auf, um Spannelemente, insbesondere Litzen oder Drähte, des Spannglieds sicher in Position zu halten. Die vorgenannten Einkerbungen führen vorteilhafterweise dazu, dass die Litzen des betreffenden Spannglieds optimal gehalten, aber dennoch nicht beschädigt werden.
  • Weiter vorzugsweise weist die Einstelleinrichtung mindestens eine Schraubverbindung auf, wobei der Abstand zwischen den Klemmbacken mittels der Schrauben variierbar ist. Dementsprechend lässt sich der Druck, mit dem ein Spannglied jeweils in der Arretiervorrichtung gehalten wird, vorteilhafterweise stufenlos anpassen.
  • Des Weiteren ist es vorteilhaft, wenn die Arretiervorrichtung mindestens eine Öse oder mindestens einen Anhängebolzen zur Befestigung eines Zugelements, insbesondere eines Zugseils, aufweist. Auf diese Weise lässt sich das Spannglied besonders effizient und einfach nach oben ziehen.
  • Ferner vorzugsweise weist die Arretiervorrichtung einen ersten Teil und einen zweiten Teil auf, woraus sich ein Vorteil sowohl hinsichtlich Portabilität der Arretiervorrichtung als auch betreffend Montage und Demontage am bzw. vom Spannglied ergibt.
  • Vorzugsweise sind der erste Teil und der zweite Teil der Arretiervorrichtung miteinander verbindbar. Somit wird ein Vorteil hinsichtlich der Stabilität der Arretiervorrichtung erzielt.
  • Ein dritter Aspekt der Erfindung ist ein Vorspann-System zum Vorspannen eines Turmbauwerks aus übereinander angeordneten Bauelementen, die mithilfe mehrerer Spannglieder vorgespannt sind, wobei das System eine Arretiervorrichtung gemäß dem zweiten Aspekt der Erfindung und ggf. den entsprechenden vorteilhaften Weiterbildungen umfasst.
  • Vorzugsweise sind die Spannglieder im Inneren des Turmbauwerks aus Bauelementen aus Beton, aber außerhalb der Wandung der Bauelemente geführt. Auf diese Weise wird sichergestellt, dass die Bauelemente selbst besonders einfach herzustellen sind, da sie keine entsprechenden Hohlräume zur Führung der Spannglieder aufweisen müssen. Zudem vereinfacht sich so die Errichtung des Turmbauwerks, da beim Anordnen der Bauelemente übereinander nicht darauf geachtet werden muss, dass etwaige Hohlräume zur Führung der Spannglieder bündig übereinander liegen. Außerdem ist es vorteilhafterweise möglich, die Spannglieder jederzeit zu inspizieren, um diese beispielsweise auf Korrosion oder andere Beschädigungen zu kontrollieren.
  • Es ist weiterhin vorteilhaft, wenn das System eine im Bereich einer Turmkrone befindliche Winde umfasst, um die Spannglieder jeweils mithilfe eines Zugelements, insbesondere eines Zugseils, hochzuziehen, wobei sich die Turmkrone im oberen Bereich des Turmbauwerks befindet. Auf diese Weise ist es vorteilhafterweise möglich, auf den Einsatz eines externen Kranes gänzlich zu verzichten, da so jedes Spannglied direkt von der Turmkrone selbst aus hochgezogen werden kann.
  • Vorzugsweise ist die Winde an einem schwenkbaren und/oder drehbaren Arm angeordnet. Auf diese Weise lässt sich vorteilhafterweise jede Position der Winde erreichen, die für das Einziehen der Spannglieder jeweils günstig ist.
  • Weiter vorzugsweise ist der schwenkbare und/oder drehbare Arm derart insbesondere an einer im Bereich der Turmkrone befindlichen Traverse arretiert, dass der Drehpunkt des schwenkbaren und/oder drehbaren Arms im Zentrum oder wenigstens in der Nähe des Zentrums der Turmkrone liegt. Auf diese Weise sind insbesondere Positionen, die symmetrisch zum Zentrum der Turmkrone liegen, besonders vorteilhaft zu erreichen.
  • Es ist außerdem vorteilhaft, wenn durch Schwenken und/oder Drehen des schwenkbaren und/oder drehbaren Arms die Winde derart über jeder von mehreren für das Einbringen eines Spanngliedes vorgesehenen Öffnung im Bereich der Turmkrone positioniert werden kann, dass ein Hochziehen des entsprechenden Spannglieds mithilfe des Zugelements möglich ist.
  • Ferner weist der schwenkbare und/oder drehbare Arm bevorzugt im Bereich des vom Drehpunkt entfernten Teils eine Stütze auf. So hält der vorgenannte Arm vorteilhafterweise auch hohen Belastungen durch das aufgrund seines Eigengewichts nach unten ziehende Spannglied stand.
  • Weiter vorzugsweise weist die Stütze Räder auf, so dass die Stütze im Bereich der Turmkrone bewegbar bzw. verfahrbar ist. Dementsprechend lässt sich die Position der Stütze vorteilhafterweise besonders einfach verändern. Die Räder sind vorzugsweise nur zum Verfahren der Stütze geeignet. Der Lastabtrag während des Zugvorgangs wird vorzugsweise über feste Spindelfüße neben den Rädern gewährleistet.
  • Exemplarische Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in den Zeichnungen nur beispielhaft dargestellt und werden im Folgenden näher beschrieben.
  • In der Zeichnung zeigen
    • 1a die schematische Ausführung eines beispielhaften ersten Schrittes des erfindungsgemäßen Verfahrens;
    • 1b die schematische Ausführung eines beispielhaften zweiten Schrittes des erfindungsgemäßen Verfahrens;
    • 1c die schematische Ausführung eines beispielhaften dritten Schrittes des erfindungsgemäßen Verfahrens;
    • 1d die schematische Ausführung eines beispielhaften vierten Schrittes des erfindungsgemäßen Verfahrens;
    • 1e die schematische Ausführung eines beispielhaften fünften Schrittes des erfindungsgemäßen Verfahrens;
    • 2a die dreidimensionale Darstellung eines ersten Ausführungsbeispiels einer erfindungsgemäßen Arretiervorrichtung;
    • 2b die Seitenansicht einer ersten Längsseite des ersten Ausführungsbeispiels der erfindungsgemäßen Arretiervorrichtung gemäß 2a;
    • 2c die Seitenansicht einer zweiten Längsseite des ersten Ausführungsbeispiels der erfindungsgemäßen Arretiervorrichtung gemäß 2a;
    • 2d die Seitenansicht einer dritten Längsseite des ersten Ausführungsbeispiels der erfindungsgemäßen Arretiervorrichtung gemäß 2a;
    • 2e die Seitenansicht einer Querseite des ersten Ausführungsbeispiels der erfindungsgemäßen Arretiervorrichtung gemäß 2a;
    • 3a die dreidimensionale Darstellung eines zweiten Ausführungsbeispiels einer erfindungsgemäßen Arretiervorrichtung;
    • 3b die Seitenansicht einer ersten Längsseite des zweiten Ausführungsbeispiels der erfindungsgemäßen Arretiervorrichtung gemäß 3a;
    • 3c die Seitenansicht einer zweiten Längsseite des zweiten Ausführungsbeispiels der erfindungsgemäßen Arretiervorrichtung gemäß 3a;
    • 3d die Seitenansicht einer dritten Längsseite des zweiten Ausführungsbeispiels der erfindungsgemäßen Arretiervorrichtung gemäß 3a;
    • 3e die Seitenansicht einer Querseite des zweiten Ausführungsbeispiels der erfindungsgemäßen Arretiervorrichtung gemäß 3a;
    • 4a die dreidimensionale Darstellung eines Ausführungsbeispiels eines erfindungsgemäßen Vorspann-Systems; und
    • 4b eine Draufsicht auf die Darstellung des Ausführungsbeispiels des erfindungsgemäßen Vorspann-Systems gemäß 3a.
  • 1a zeigt die schematische Darstellung eines exemplarischen ersten Schrittes des erfindungsgemäßen Verfahrens. Hierbei wird an einem Spannglied 14, das später durch eine für das Einziehen des Spanngliedes 14 vorgesehene Öffnung 11 im Bereich der Turmkrone gezogen werden soll, zunächst eine Arretiervorrichtung 15 angebracht. Diese Arretiervorrichtung 15 weist einen ersten Teil 15a, insbesondere eine Bandklemme 15a, und einen zweiten Teil 15b, insbesondere eine Zugklemme 15b, auf, wobei die Bandklemme 15a und die Zugklemme 15b jeweils für sich am Spannglied 14 arretiert sind und zusätzlich trennbar miteinander verbunden sein können.
  • In einem nächsten Schritt gemäß 1b wird ein Zugelement 12, insbesondere ein Zugseil 12, am oberen Ende der Zugklemme 15b der Arretiervorrichtung 15 befestigt und das Spannglied 14 mit dessen Hilfe nach oben in Richtung Turmkrone gezogen (illustriert durch den Pfeil 19).
  • Weiterhin weist der erste Teil bzw. die Bandklemme 15a der Arretiervorrichtung 15 mindestens eine Öffnung auf, durch die seitlich mindestens ein Flachstahl 17 geschoben werden kann. Auf diese Weise wird, nachdem das Spannglied 14 entsprechend hochgezogen wurde, die Bandklemme 15a und damit auch die Arretiervorrichtung 15 im Bereich der Turmkrone temporär arretiert: Das seitliche Einbringen mindestens eines Flachstahls, der an den Seiten entsprechend übersteht, verhindert ein Hinunterfallen des Spannglieds 14 und arretiert dieses somit im Bereich der Turmkrone.
  • Anschließend werden gemäß 1d das Zugseil 12 und die Zugklemme 15b vom Spannglied 14 entfernt und am dadurch freigelegten Ende des Spannglieds 14 eine Fixiervorrichtung 16 angebracht, wobei dies problemlos möglich ist, da das Ende des Spannglieds 14 dank der Bandklemme 15a der Arretiervorrichtung 15, die mithilfe mindestens einen Flachstahls 17 das Spannglied 14 in Position hält, nicht unter Zug steht. Die Fixiervorrichtung 16 dient dazu, das Spannglied 14 endgültig im Bereich der Öffnung 11 zu fixieren, nachdem alle Teile der temporären Arretiervorrichtung 15 sowie der mindestens eine Flachstahl 17 im nächsten Schritt gemäß 1e entfernt wurden.
  • Die Fixiervorrichtung 16 ist dabei beispielsweise als Konus ausgeführt, durch den die Litzen des Spannglieds 14 gezogen und anschließend durch das Einfügen mindestens einen Keils in dem Konus fixiert werden. Vorteilhafterweise fixiert sich das Spannglied 14 bzw. fixieren sich dessen Litzen auf diese Weise selbst in der Fixiervorrichtung 16, da Zug am Spannglied 14 dazu führt, dass der mindestens eine Keil weiter in den Konus gezogen wird, wodurch das Spannglied 14 festgepresst wird.
  • Weiterhin zeigt 2a ein erstes Ausführungsbeispiel einer Arretiervorrichtung 20 zum temporären Arretieren eines Spannglieds.
  • Die in 2a dargestellte Arretiervorrichtung 20 ist zur Aufnahme eines Spannglieds, das 4x4 Litzen aufweist, geeignet. Um vier Stränge, die jeweils aus vier parallel geführten Litzen bestehen, sicher in der Arretiervorrichtung 20 fixieren zu können, sind generell fünf Klemmbacken erforderlich.
  • Da die Arretiervorrichtung 20 jedoch in zwei Teile 21 und 22 zerlegbar ist, von denen jeder jeweils fünf Klemmbacken 21a-e und 22a-e aufweist, umfasst die Arretiervorrichtung 20 insgesamt zehn Klemmbacken, die entsprechend ineinander verschachtelt angeordnet werden, um die trennbare Verbindung des ersten Teils 21, insbesondere der Bandklemme 21, und des zweiten Teils 22, insbesondere der Zugklemme 22, der Arretiervorrichtung herzustellen. Vorteilhafterweise sorgt die Verbindung des ersten Teils 21 und des zweiten Teils 22 der Arretiervorrichtung 20 für eine besonders hohe Stabilität der Arretiervorrichtung 20.
  • Um die Klemmbacken 21a-e und 22a-e entsprechend fest aufeinander pressen und das eingeführte Spannglied dadurch sicher fixieren zu können, sind Schrauben vorgesehen, von denen zwei beispielhaft mit 23a und 23b bezeichnet sind. Der Anpressdruck liegt in einem besonders vorteilhaften Bereich, wenn der erste Teil 21 bzw. die Bandklemme 21 der Arretiervorrichtung 20 vierzehn Schrauben, und der zweite Teil 22 bzw. die Zugklemme 22 der Arretiervorrichtung 20 zehn Schrauben aufweist.
  • Weiterhin weisen alle Klemmbacken 21a-e und 22a-e im Ausführungsbeispiel jeweils mindestens auf einer Seite vier Einkerbungen 25a-d auf, um die jeweils vier parallel geführten Litzen besonders sicher fixieren zu können, aber ohne diese zu beschädigen. Während jeweils die beiden äußeren Klemmbacken 21a, 21e des ersten Teils 21 der Arretiervorrichtung 20 und die beiden äußeren Klemmbacken 22a, 22e des zweiten Teils der Arretiervorrichtung 20 nur an ihren Innenseiten vier Einkerbungen aufweisen, weisen alle übrigen Klemmbacken 21b-d und 22b-d beidseitig vier Einkerbungen der Länge nach auf.
  • Des Weiteren weisen die entsprechenden Klemmbacken 21a, 21c, 21e übereinanderliegende Öffnungen 26a, 26b, 27a, 27b, 28a, 28b auf, so dass im hier gezeigten Fall zwei Flachstähle der Breite der Bandklemme 21 nach durch diese hindurchgeschoben werden können. Da die Flachstähle länger sind als die Bandklemme 21 breit ist, stehen diese über und arretieren so das Spannglied im Bereich der Turmkrone temporär, da ein Hinunterfallen des Spannglieds durch die für das Einziehen des Spannglieds vorgesehene Öffnung im Bereich der Turmkrone dank der überstehenden Flachstähle sicher verhindert wird.
  • Zudem weist die Zugklemme 22 der Arretiervorrichtung 20 in ihrem oberen Bereich 29 eine Öse zur Befestigung eines Zugelements, insbesondere eines Zugseils, auf, um das Spannglied in den Bereich der Turmkrone hochziehen zu können.
  • Während 2b ferner die Seitenansicht der Längsseite der Arretiervorrichtung 20 zeigt, die gemäß 2a nicht zu erkennen ist, zeigen die übrigen Darstellungen gemäß 2c, 2d und 2e Seitenansichten der Arretierungsvorrichtung 20, die auch der 2a entnommen werden können, weshalb die entsprechenden Bestandteile dieselben Bezugszeichen aufweisen. Zusätzlich erkennt man in 2b die Stellen, an denen die Schrauben, die dem Zusammenpressen der Klemmbacken 21a-e und 22a-e dienen und von denen beispielhaft zwei mit 24a und 24b bezeichnet werden, an der Außenseite der Klemmbacken 21e und 22e zum Vorschein kommen.
  • Die Schrauben finden weiterhin entweder dadurch Halt, dass die für die Schrauben vorgesehenen Löcher in den Klemmbacken 21a-e und 22a-e jeweils ein Gewinde aufweisen, oder dadurch, dass jede Schraube jeweils mithilfe einer Schraubenmutter an deren Ende im Bereich der Außenseite der Klemmbacken 21 und 22e fixiert wird.
  • 3a zeigt ein zweites Ausführungsbeispiel einer Arretiervorrichtung 60 zum temporären Arretieren eines Spannglieds im Bereich der Turmkrone.
  • Die Arretiervorrichtung 60 weist einen ersten Teil 61, insbesondere eine Bandklemme 61, und einen zweiten Teil 62, insbesondere eine Zugklemme 62, auf. Die beiden Teile 61 und 62 sind in diesem Ausführungsbeispiel nicht miteinander verbindbar, was vorteilhafterweise zu einer leichteren Montage bzw. Demontage der Arretiervorrichtung 60 am bzw. vom Spannglied führt. Der vorteilhafte Verzicht einer expliziten Kopplung zwischen der Bandklemme 61 und der Zugklemme 62 nutzt die entsprechende Steifigkeit des Spannglieds aus.
  • Während der erste Teil 61 der Arretiervorrichtung 60 bzw. die Bandklemme 61 fünf Klemmbacken 61a-e aufweist, weist auch der zweite Teil 62 der Arretiervorrichtung 60 fünf Klemmbacken 62a-e auf. Zudem weisen alle innenliegenden Klemmbacken jeweils auf beiden Seiten vier Einkerbungen auf und alle außenliegenden Klemmbacken 61a, 61e, 62a, 62e jeweils auf ihrer inneren Seite vier Einkerbungen auf; diese Einkerbungen sind exemplarisch an der Klemmbacke 62e mit 65a-d bezeichnet. Somit lässt sich ein Spannglied, welches im Ausführungsbeispiel 4x4 Litzen aufweist, sicher in der Arretiervorrichtung fixieren, wobei gleichzeitig sichergestellt ist, dass die Litzen dank der entsprechenden Einkerbungen nicht beschädigt werden.
  • Um die Klemmbacken 61a-e und 62a-e entsprechend fest aufeinander zu pressen und das eingeführte Spannglied dadurch sicher fixieren zu können, sind Schrauben vorgesehen, von denen zwei beispielhaft mit 63a und 63b bezeichnet sind. Der Anpressdruck liegt in einem besonders vorteilhaften Bereich, wenn der erste Teil 61 bzw. die Bandklemme 61 der Arretiervorrichtung 60 zwölf Schrauben, und der zweite Teil 62 bzw. die Zugklemme 62 der Arretiervorrichtung 60 zehn Schrauben aufweist.
  • Des Weiteren weisen die Klemmbacken 61a, 61c, 61e übereinanderliegende Öffnungen 66a, 66b, 67a, 67b, 68a, 68b auf, so dass im hier gezeigten Fall zwei Flachstähle der Breite der Bandklemme 61 nach durch diese hindurchgeschoben werden können. Da die Flachstähle länger sind als die Bandklemme 61 breit ist, stehen diese über und arretieren so das Spannglied im Bereich der Turmkrone temporär, da ein Hinunterfallen des Spannglieds durch die für das Einziehen des Spannglieds vorgesehene Öffnung im Bereich der Turmkrone dank der überstehenden Flachstähle sicher verhindert wird.
  • Zudem weist die Zugklemme 62 der Arretiervorrichtung 60 in ihrem oberen Bereich einen Anhängebolzen 69 zur Befestigung eines Zugelements, insbesondere eines Zugseils, auf, um das Spannglied in den Bereich der Turmkrone hochziehen zu können.
  • Während 3b ferner die Seitenansicht der Längsseite der Arretiervorrichtung 60 zeigt, die gemäß 3a nicht zu erkennen ist, zeigen die übrigen Darstellungen gemäß 3c, 3d und 3e Seitenansichten der Arretierungsvorrichtung 60, die auch der 2a entnommen werden können, weshalb die entsprechenden Bestandteile dieselben Bezugszeichen aufweisen. Zusätzlich erkennt man gemäß 3b die Stellen, an denen die Schrauben, die dem Zusammenpressen der Klemmbacken 61a-e und 62a-e dienen und von denen beispielhaft zwei mit 64a und 64b bezeichnet werden, an der Außenseite der Klemmbacken 61e und 62e zum Vorschein kommen.
  • Die Schrauben finden weiterhin entweder dadurch Halt, dass die für die Schrauben vorgesehenen Löcher in den Klemmbacken 61a-e und 62a-e jeweils ein Gewinde aufweisen, oder dadurch, dass jede Schraube jeweils mithilfe einer Schraubenmutter an deren Ende im Bereich der Außenseite der Klemmbacken 61 und 62e fixiert wird.
  • Des Weiteren illustriert 4a ein Ausführungsbespiel eines erfindungsgemäßen Vorspann-Systems 30.
  • Gemäß 4a und 4b ist ein Traverse 33 im Bereich der Turmkrone 39 so angeordnet, dass deren Mitte im Zentrum der Turmkrone 39 liegt. Zudem ist die Traverse 33 zusätzlich mit einem Verbindungsstück 35 gegen Verrutschen bzw. Abrutschen gesichert, wobei das Verbindungsstück 35 insbesondere die Mitte der Traverse 33 mit dem Randbereich der Turmkrone 39 verbindet und vorzugsweise senkrecht zur Traverse 33 angeordnet ist.
  • Ferner erstreckt sich ausgehend von der Traverse 33 eine Achse 40 nach oben. Die Achse 40 verläuft vorzugsweise parallel zu einer Achse durch das Zentrum der Turmkrone 39 bzw. zur Rotationsachse der Turmkrone 39. Weiter vorzugsweise deckt sich die Achse 40 mit der Achse durch das Zentrum der Turmkrone 39 bzw. mit der Rotationsachse der Turmkrone 39.
  • Zudem ist die Achse 40 drehbar an der Traverse 33 angeordnet. Dementsprechend ist sie drehbar um einen Drehpunkt 34, der vorzugsweise im Zentrum oder zumindest in der Nähe des Zentrums der Turmkrone 39 liegt.
  • Weiterhin ist vorzugsweise senkrecht an der Achse 40 und damit vorzugsweise parallel zur Traverse 33 ein Arm 31 angeordnet, der eine verschiebbare Winde 32 aufweist. Die verschiebbare Winde 32 dient dazu, ein Spannglied mithilfe eines Zugelements, insbesondere mithilfe eines Zugseils, durch eine dafür vorgesehene Öffnung 38a, 38b, 38c, 38d hochzuziehen. Aufgrund der Tatsache, dass die Winde 32 verschiebbar am Arm 31 angeordnet ist, lässt sich die Winde 32 besonders einfach über der gewünschten Öffnung, beispielsweise über einer der Öffnungen 38a, 38b, 38c, 38d positionieren.
  • Damit der Arm 31 der Last des Spannglieds sicher Stand hält, ist an dessen Ende vorzugsweise senkrecht am Arm 31 und damit vorzugsweise parallel zur Achse 40 eine Stütze 37 angeordnet. Die Stütze 37 steht dabei vorteilhafterweise nicht fest auf der Wandung der Turmkrone 39, sondern mithilfe feststellbarer Räder 36a, 36b auf der Wandung der Turmkrone 39, so dass ein Weiterschieben des Arms 31 bzw. ein Drehen des Arms 31 um den Drehpunkt 34 und damit auch ein Positionieren der Winde 32 von einer Öffnung, beispielsweise von einer der Öffnungen 38a, 38b, 38c, 38d zur nächsten Öffnung mit geringstmöglichem Aufwand geschehen kann.
  • Abschließend sei angemerkt, dass die Stütze 37 vorteilhafterweise mehrere Teile aufweist, so dass sich eine optimale Lastverteilung auf die feststellbaren Räder 36a, 36b bzw. auf die festen Spindelfüße neben den Rädern ergibt. Hierzu drückt die Last des Arms 31 und der daran angeordneten Winde 32, an der ein Spannglied mithilfe des Zugelements und der Arretiervorrichtung befestigt ist, auf eine mittlere Teilstütze, die mittig an einer Basis angeordnet ist, wobei die Basis die feststellbaren Räder 36a und 36b verbindet. Zudem verläuft die mittlere Teilstütze vorzugsweise parallel zur Achse 40. Des Weiteren sind zu der mittleren Teilstütze eine linke und eine rechte Teilstütze angeordnet, so dass diese schräg zur Basis und zur mittleren Teilstütze verlaufen, d.h., dass die linke und die rechte Teilstütze jeweils den entsprechenden äußeren Teil der Basis mit dem von der Basis fernen Teil der mittleren Stütze miteinander verbinden.
  • Alle in den Ansprüchen beanspruchten Merkmale, alle in der Beschreibung beschriebenen Merkmale oder alle in der Zeichnung gezeichneten Merkmale sind im Rahmen der Erfindung beliebig miteinander kombinierbar.
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • EP 1262614 A2 [0003]

Claims (18)

  1. Ein Verfahren zum Vorspannen eines Turmbauwerks aus übereinander angeordneten Bauelementen, die mithilfe mehrerer Spannglieder (14) vorgespannt werden, mit folgenden Verfahrensschritten: - Hochziehen der Spannglieder (14) jeweils mithilfe eines Zugelements (12), das von einer Turmkrone (39) am oberen Ende hinabgelassen wird, und - Temporäres Arretieren der hochgezogenen Spannglieder (14) jeweils mithilfe einer Arretiervorrichtung (20, 60) im Bereich der Turmkrone (39).
  2. Das Verfahren nach Anspruch 1, wobei die Spannglieder (14) im Inneren des Turmbauwerks aus Bauelementen aus Beton, aber außerhalb der Wandung der Bauelemente geführt sind.
  3. Das Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, wobei die Arretiervorrichtung (20, 60) nach dem Anbringen einer Fixiervorrichtung (16), die ein Spannglied (14) jeweils endgültig im Bereich der Turmkrone (39) fixiert, entfernt wird.
  4. Das Verfahren nach Anspruch 3, wobei die Spannglieder (14) jeweils im Bereich eines Fundaments des Turmbauwerks mithilfe einer Vorspannvorrichtung vorgespannt und anschließend mithilfe einer Fixiervorrichtung (16) fixiert werden.
  5. Eine Arretiervorrichtung (20, 60) zur Aufnahme eines Spannglieds (14) zum Vorspannen eines Turmbauwerks aus übereinander angeordneten Bauelementen, welche mindestens zwei Klemmbacken (21a-e, 22a-e, 61a-e, 62a-e) aufweist, deren Abstand mithilfe einer Einstelleinrichtung einstellbar ist.
  6. Die Arretiervorrichtung (20, 60) nach Anspruch 5, wobei die Arretiervorrichtung (20, 60) mehrere, insbesondere fünf, Klemmbacken (21a-e, 22a-e, 61a-e, 62a-e) umfasst, so dass das Spannglied (14) die Arretiervorrichtung (20, 60) auch bei hohen Zugkräften nicht verlassen kann.
  7. Die Arretiervorrichtung (20, 60) nach Anspruch 5 oder 6, wobei jede Klemmbacke (21a-e, 22a-e, 61a-e, 62a-e) auf einer Seite und/oder auf beiden Seiten mehrere Einkerbungen (25a-d, 65a-d) aufweist, um Spannelemente, insbesondere Litzen oder Drähte, des Spannglieds (14) sicher in Position zu halten.
  8. Die Arretiervorrichtung (20, 60) nach einem der Ansprüche 5 bis 7, wobei die Einstelleinrichtung mindestens eine Schraubverbindung (23a, 24a, 23b, 24b, 63a, 63b, 64a, 64b) aufweist, wobei der Abstand zwischen den Klemmbacken (21a-e, 22a-e, 61a-e, 62a-e) mittels Schrauben der Schraubenverbindung variierbar ist.
  9. Die Arretiervorrichtung (20, 60) nach einem der Ansprüche 5 bis 8, wobei die Arretiervorrichtung (20, 60) mindestens eine Öse oder mindestens einen Anhängebolzen zur Befestigung eines Zugelements, insbesondere eines Zugseils, aufweist.
  10. Die Arretiervorrichtung (20, 60) nach einem der Ansprüche 5 bis 9, wobei die Arretiervorrichtung (20, 60) einen ersten Teil (21, 61) und einen zweiten Teil (22, 62) aufweist wobei der erste Teil (21, 61) und der zweite Teil (22, 62) der Arretiervorrichtung (20, 60) miteinander verbindbar sind.
  11. Ein Vorspann-System (30) zum Vorspannen eines Turmbauwerks aus übereinander angeordneten Bauelementen, die mithilfe mehrerer Spannglieder (14) vorgespannt sind, wobei das Vorspann-System eine Arretiervorrichtung (20, 60) nach einem der Ansprüche 5 bis 10 umfasst.
  12. Das Vorspann-System (30) nach Anspruch 11, wobei die Spannglieder (14) im Inneren des Turmbauwerks aus Bauelementen aus Beton, aber außerhalb der Wandung der Bauelemente geführt sind.
  13. Das Vorspann-System (30) nach Anspruch 11 oder 12, wobei das Vorspann-System (30) eine im Bereich einer Turmkrone (39) befindliche Winde (32) umfasst, um die Spannglieder (14) jeweils mithilfe eines Zugelements (12), insbesondere eines Zugseils (12), hochzuziehen, wobei sich die Turmkrone (39) im oberen Bereich des Turmbauwerks befindet.
  14. Das Vorspann-System (30) nach Anspruch 13, wobei die Winde (32) an einem schwenkbaren und/oder drehbaren Arm (31) angeordnet ist.
  15. Das Vorspann-System nach Anspruch 14, wobei der schwenkbare und/oder drehbare Arm (31) derart insbesondere an einer im Bereich der Turmkrone (39) befindlichen Traverse (33) arretiert ist, dass der Drehpunkt (34) des schwenkbaren und/oder drehbaren Arms (31) im Zentrum oder nahe des Zentrums der Turmkrone (39) liegt.
  16. Das Vorspann-System (30) nach Anspruch 15, wobei der schwenkbare und/oder drehbare Arm (31) im Bereich des vom Drehpunkt (34) entfernten Teils eine Stütze (37) aufweist.
  17. Das Vorspann-System (30) nach Ansprüche 16, wobei die Stütze (37) Räder (36a, 36b) aufweist, so dass die Stütze (37) im Bereich der Turmkrone (39) verfahrbar ist.
  18. Das Vorspann-System (30) nach einem der Ansprüche 14 bis 17, wobei durch Schwenken und/oder Drehen des schwenkbaren und/oder drehbaren Arms (31) die Winde (32) derart über jeder von mehreren für das Einbringen eines Spanngliedes (14) vorgesehenen Öffnung (38a-d) im Bereich der Turmkrone (39) positionierbar ist, dass ein Hochziehen des entsprechenden Spannglieds (14) mithilfe des Zugelements (12) möglich ist.
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