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Die Erfindung betrifft eine Kraftübertragungseinheit für einen Leistungsschalter zur Übertragung einer Antriebskraft auf ein bewegbares Kontaktelement des Leistungsschalters.
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Leistungsschalter sind elektrische Schalter, die für hohe elektrische Ströme ausgelegt sind, um insbesondere hohe Überlastströme und Kurzschlussströme sicher abschalten zu können. Dazu weisen Leistungsschalter eine Unterbrechereinheit mit wenigstens einem bewegbaren Kontaktelement zum Trennen und Schließen eines Schaltkontaktes auf.
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Oft ist ein bewegbares Kontaktelement eines Leistungsschalters über eine Schaltstange aus einem elektrisch isolierenden Material mit einem Antrieb zum Bewegen des Kontaktelements verbunden. Die Schaltstange überträgt eine von dem Antrieb erzeugte Antriebskraft auf das bewegbare Kontaktelement. Die Schaltstange wird oft in einer Schaltstangenführung geführt, die zusammen mit der Schaltstange eine Kraftübertragungseinheit zur Übertragung der Antriebskraft auf das bewegbare Kontaktelement bildet. Bei einem Schaltvorgang wird die Schaltstange auf Druck beansprucht und kann dadurch ausknicken. Ein übermäßiges Ausknicken kann zu einem Bruch der Schaltstange führen. Um dies zu verhindern, wird eine Schaltstange in der Regel mit einer ausreichenden Materialdicke gefertigt.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine verbesserte Kraftübertragungseinheit für einen Leistungsschalter anzugeben.
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Die Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Merkmale des Anspruchs 1 gelöst.
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Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche.
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Eine erfindungsgemäße Kraftübertragungseinheit für einen Leistungsschalter zur Übertragung einer Antriebskraft auf ein bewegbares Kontaktelement des Leistungsschalters umfasst eine an das Kontaktelement koppelbare Schaltstange, eine Schaltstangenführung mit wenigstens einer rohrartigen Stützersäule, durch die die Schaltstange geführt ist, und wenigstens einen ringförmig um eine Schaltstangenlängsachse der Schaltstange verlaufenden Verstärkungskragen, der an einer der Schaltstange zugewandten Innenseite einer Stützersäule oder an einer Außenseite der Schaltstange angeordnet ist.
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Eine erfindungsgemäße Kraftübertragungseinheit für einen Leistungsschalter weist also eine Schaltstange und eine Schaltstangenführung mit wenigstens einer Stützersäule auf, wobei die Außenseite der Schaltstange oder die Innenseite einer Stützersäule wenigstens einen Verstärkungskragen aufweisen. Die Erfindung berücksichtigt, dass eine Schaltstange eines Leistungsschalters entlang ihrer Schaltstangenlängsachse bei Schaltvorgängen nicht gleichmäßig belastet wird, sondern dass es in der Regel einen oder mehrere besonders stark belastete Bereiche der Schaltstange gibt, in denen daher die Gefahr eines übermäßigen Ausknickens der Schaltstange besonders hoch ist. Die Erfindung ermöglicht vorteilhaft, einen derartigen Bereich durch einen an der Schaltstange oder einer Stützersäule angeordneten Verstärkungskragen besonders zu verstärken, um einen Bruch der Schaltstange in diesem Bereich durch ein übermäßiges Ausknicken bei hoher Belastung zu vermeiden, ohne weniger belastete Bereiche der Schaltstange unnötig zu verstärken. Gegenüber einer Schaltstange und Schaltstangenführung, die entlang der Schaltstangenlängsachse überall auf eine Maximalbelastung der Schaltstange ausgelegt sind, werden dadurch vorteilhaft Material und Herstellungskosten der Schaltstange und der Schaltstangenführung reduziert. Ferner wird das Gewicht der Schaltstange reduziert, wodurch auch die zur Bewegung eines Kontaktelements über die Schaltstange benötigte Antriebsenergie reduziert wird, so dass vorteilhaft die Auslegung des Antriebs des Leistungsschalters und die Energiekosten für dessen Betrieb reduziert werden können.
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Eine Ausgestaltung der Erfindung sieht vor, dass wenigstens ein Verstärkungskragen aus demselben Material wie die Innenseite der Stützersäule oder die Außenseite der Schaltstange, an der er angeordnet ist, gefertigt ist. Insbesondere kann wenigstens ein Verstärkungskragen einstückig mit der Innenseite der Stützersäule oder der Außenseite der Schaltstange, an der er angeordnet ist, gefertigt sein. Dies ermöglicht vorteilhaft eine besonders einfache und kostengünstige Herstellung einer lokal durch einen Verstärkungskragen verstärkten Schaltstange oder Stützersäule mit einem Fertigungsverfahren, in dem die Schaltstange oder eine Stützersäule mit einem Verstärkungskragen gefertigt werden.
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Eine weitere Ausgestaltung der Erfindung sieht vor, dass wenigstens ein Verstärkungskragen aus einem anderen Material als die Innenseite der Stützersäule oder die Außenseite der Schaltstange, an der er angeordnet ist, gefertigt ist. Beispielsweise kann wenigstens ein Verstärkungskragen aus Polyvinylidenfluorid oder Polytetrafluorethylen gefertigt sein. Dadurch kann der Verstärkungskragen vorteilhaft aus einem besonders geeigneten Material gefertigt werden. Die Fertigung eines Verstärkungskragens aus Polyvinylidenfluorid oder Polytetrafluorethylen ist besonders vorteilhaft, da diese Materialen besonders geringe Reibungskoeffizienten aufweisen und dadurch bei einem Kontakt der Schaltstange mit einer Stützersäule im Bereich eines Verstärkungskragens bei einem Ausknicken der Schaltstange eine Bewegung der Schaltstange relativ wenig behindern.
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Weitere Ausgestaltungen der Erfindung sehen vor, dass an der Schaltstangenführung oder an der Schaltstange mehrere ringförmig um die Schaltstangenlängsachse verlaufende Verstärkungskragen angeordnet sind. Dadurch kann die Schaltstangenführung oder die Schaltstange vorteilhaft in mehreren besonders belasteten Bereichen der Schaltstange lokal verstärkt werden.
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Weitere Ausgestaltungen der Erfindung sehen vor, dass wenigstens eine Stützersäule aus einem Porzellan gefertigt ist oder als ein Doppelrohr mit einem Außenrohr und einem die Innenseite der Stützersäule bildenden Innenrohr ausgebildet ist. Insbesondere kann das Innenrohr aus einem anderen Material als das Außenrohr gefertigt sein; beispielsweise ist das Innenrohr aus einem glasfaserverstärkten Kunststoff gefertigt und das Außenrohr ist aus einem Silikon gefertigt. Porzellan und Silikon eignen sich vorteilhaft zur außenseitigen elektrischen Isolation der Schaltstangenführung. Durch eine Ausführung einer Stützersäule als ein Doppelrohr kann ferner vorteilhaft die Stabilität der Stützersäule durch ein aus einem geeigneten Material gefertigtes Innenrohr erhöht werden.
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Eine weitere Ausgestaltung der Erfindung sieht vor, dass die Schaltstangenführung mehrere miteinander verbundene Stützersäulen aufweist, durch die die Schaltstange geführt ist. Dadurch kann die Schaltstangenführung vorteilhaft modular aus mehreren Stützersäulen zusammengesetzt werden und so verschiedenen Längen der Schaltstange angepasst werden.
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Ein erfindungsgemäßer Leistungsschalter umfasst eine Unterbrechereinheit mit einem bewegbaren Kontaktelement, einen Antrieb zum Bewegen des bewegbaren Kontaktelements und eine gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche ausgebildete Kraftübertragungseinheit zur Übertragung einer von dem Antrieb erzeugten Antriebskraft auf das bewegbare Kontaktelement, wobei die Schaltstange der Kraftübertragungseinheit an das Kontaktelement gekoppelt ist. Vorzugsweise ist wenigstens ein Verstärkungskragen der Kraftübertragungseinheit in einem Bereich der Schaltstange angeordnet, der bei der Übertragung der von dem Antrieb erzeugten Antriebskraft höher belastet wird als ihn umgebende Bereiche der Schaltstange. Die Vorteile derartiger Leistungsschalter ergeben sich aus den oben bereits genannten Vorteilen einer erfindungsgemäßen Kraftübertragungseinheit.
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Die oben beschriebenen Eigenschaften, Merkmale und Vorteile dieser Erfindung sowie die Art und Weise, wie diese erreicht werden, werden klarer und deutlicher verständlich im Zusammenhang mit der folgenden Beschreibung von Ausführungsbeispielen, die im Zusammenhang mit den Zeichnungen näher erläutert werden. Dabei zeigen:
- 1 schematisch einen Leistungsschalter,
- 2 eine Schnittdarstellung eines ersten Ausführungsbeispiels einer Kraftübertragungseinheit,
- 3 eine Schnittdarstellung eines zweiten Ausführungsbeispiels einer Kraftübertragungseinheit,
- 4 eine Schnittdarstellung eines dritten Ausführungsbeispiels einer Kraftübertragungseinheit,
- 5 eine Schnittdarstellung eines vierten Ausführungsbeispiels einer Kraftübertragungseinheit,
- 6 eine Schnittdarstellung eines fünften Ausführungsbeispiels einer Kraftübertragungseinheit,
- 7 eine Schnittdarstellung eines sechsten Ausführungsbeispiels einer Kraftübertragungseinheit,
- 8 eine Schnittdarstellung eines siebten Ausführungsbeispiels einer Kraftübertragungseinheit,
- 9 eine Schnittdarstellung eines achten Ausführungsbeispiels einer Kraftübertragungseinheit,
- 10 eine Schnittdarstellung eines neunten Ausführungsbeispiels einer Kraftübertragungseinheit,
- 11 eine Schnittdarstellung eines zehnten Ausführungsbeispiels einer Kraftübertragungseinheit,
- 12 eine Schnittdarstellung eines elften Ausführungsbeispiels einer Kraftübertragungseinheit, und
- 13 eine Schnittdarstellung eines zwölften Ausführungsbeispiels einer Kraftübertragungseinheit,
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Einander entsprechende Teile sind in den Figuren mit denselben Bezugszeichen versehen.
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1 zeigt rein schematisch einen Leistungsschalter 1. Der Leistungsschalter 1 umfasst eine Unterbrechereinheit 3 mit einem bewegbaren Kontaktelement 5, einen Antrieb 7 zum Bewegen des bewegbaren Kontaktelements 5 und eine Kraftübertragungseinheit 9 zur Übertragung einer von dem Antrieb 7 erzeugten Antriebskraft auf das bewegbare Kontaktelement 5. Die Kraftübertragungseinheit 9 umfasst eine an das Kontaktelement 5 gekoppelte Schaltstange 11 und eine rohrartige Schaltstangenführung 13, durch die die Schaltstange 11 geführt ist. Im Detail ist die Kraftübertragungseinheit 9 wie eines der in den 2 bis 13 gezeigten Ausführungsbeispiele ausgebildet und wird daher an dieser Stelle nicht näher beschrieben. Der Antrieb 7 ist beispielsweise als ein Federspeicherantrieb oder als ein Motorantrieb ausgebildet und weist beispielsweise ein Getriebe auf, das die Antriebskraft auf die Schaltstange 9 überträgt.
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2 zeigt schematisch eine Schnittdarstellung eines ersten Ausführungsbeispiels einer Kraftübertragungseinheit 9. Die Schaltstangenführung 13 weist eine rohrartige Stützersäule 14 auf, die aus einem Porzellan gefertigt ist und außenseitig ringförmige Isolatorschirme 15 zur Verlängerung von Kriechwegen außenseitig fließender Kriechströme aufweist.
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Die Schaltstange 11 ist durch die Stützersäule 14 geführt und aus einem elektrisch isolierenden Material, beispielsweise aus Poly(p-phenylenterephthalamid) oder aus einem Gießharz oder aus einem glasfaserverstärkten Kunststoff, gefertigt und als ein Hohlkörper ausgebildet.
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An einer Außenseite 12 der Schaltstange 11 ist ein ringförmig um eine Schaltstangenlängsachse 17 der Schaltstange 11 verlaufender Verstärkungskragen 19 angeordnet. Der Verstärkungskragen 19 ist in diesem Ausführungsbeispiel einstückig mit der Schaltstange 11 ausgebildet und aus demselben Material wie die Schaltstange 11 gefertigt.
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An zwei sich gegenüberliegenden Enden der Stützersäule 14 ist jeweils ein Verbindungsflansch 21 angeordnet, der ringförmig um das jeweilige Ende der Stützersäule 14 verläuft und von diesem nach außen absteht. Durch die Verbindungsflansche 21 kann die Schaltstangenführung 13 mit anderen Komponenten des Leistungsschalters 1 verbunden werden, beispielsweise mit einem Antriebsgehäuse des Antriebs 7 und/oder mit einem Unterbrechereinheitsgehäuse der Unterbrechereinheit 3.
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3 zeigt schematisch eine Schnittdarstellung eines zweiten Ausführungsbeispiels einer Kraftübertragungseinheit 9. Dieses Ausführungsbeispiel unterscheidet sich von dem in 2 gezeigten Ausführungsbeispiel lediglich dadurch, dass die Stützersäule 14 als ein Doppelrohr ausgebildet ist, das aus einem Außenrohr 22 und einem Innenrohr 23 besteht. Das Außenrohr 22 ist beispielsweise aus einem Silikon gefertigt und weist außenseitig ringförmige Isolatorschirme 15 zur Verlängerung von Kriechwegen außenseitig fließender Kriechströme auf. Das Innenrohr 23 ist von dem Außenrohr 22 umgeben und liegt an diesem an. Das Innenrohr 23 ist beispielsweise aus einem glasfaserverstärkten Kunststoff gefertigt.
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4 zeigt schematisch eine Schnittdarstellung eines dritten Ausführungsbeispiels einer Kraftübertragungseinheit 9. Dieses Ausführungsbeispiel unterscheidet sich von dem in 2 gezeigten Ausführungsbeispiel lediglich dadurch, dass der Verstärkungskragen 19 aus einem anderem Material als die Schaltstange 11 gefertigt ist. Beispielsweise ist der Verstärkungskragen 19 aus Polyvinylidenfluorid oder Polytetrafluorethylen gefertigt.
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5 zeigt schematisch eine Schnittdarstellung eines vierten Ausführungsbeispiels einer Kraftübertragungseinheit 9. Dieses Ausführungsbeispiel unterscheidet sich von dem in 3 gezeigten Ausführungsbeispiel lediglich dadurch, dass der Verstärkungskragen 19 aus einem anderem Material als die Schaltstange 11 gefertigt ist. Beispielsweise ist der Verstärkungskragen 19 aus Polyvinylidenfluorid oder Polytetrafluorethylen gefertigt.
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6 zeigt schematisch eine Schnittdarstellung eines fünften Ausführungsbeispiels einer Kraftübertragungseinheit 9. Dieses Ausführungsbeispiel unterscheidet sich von dem in 4 gezeigten Ausführungsbeispiel im Wesentlichen dadurch, dass die Schaltstangenführung 13 zwei miteinander verbundene Stützersäulen 14 aufweist, die jeweils wie die Stützersäule 14 des in 4 gezeigten Ausführungsbeispiels ausgebildet sind, und dass an der Außenseite 12 der Schaltstange 11 mehrere Verstärkungskragen 19 angeordnet sind, die jeweils ringförmig um die Schaltstangenlängsachse 17 verlaufen. Die beiden Stützersäulen 14 der Schaltstangenführung 13 sind durch eine Flanschverbindung 25 miteinander verbunden, die ein Ende einer der beiden Stützersäulen 14 mit einem Ende der andern der beiden Stützersäulen 14 verbindet. Analog zu dem in 4 gezeigten Ausführungsbeispiel ist jeder Verstärkungskragen 19 aus einem anderem Material als die Schaltstange 11, beispielsweise aus Polyvinylidenfluorid oder Polytetrafluorethylen gefertigt.
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7 zeigt schematisch eine Schnittdarstellung eines sechsten Ausführungsbeispiels einer Kraftübertragungseinheit 9. Dieses Ausführungsbeispiel unterscheidet sich von dem in 6 gezeigten Ausführungsbeispiel im Wesentlichen dadurch, dass jede Stützersäule 14 als ein Doppelrohr analog zu den Stützersäulen 14 der in den 3 und 5 gezeigten Ausführungsbeispielen ausgebildet ist, und dass jeder Verstärkungskragen 19 der Schaltstange 11 analog zu den in den 2 und 3 gezeigten Ausführungsbeispielen einstückig mit der Schaltstange 11 ausgebildet und aus demselben Material wie die Schaltstange 11 gefertigt ist.
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Die in den 2 bis 5 gezeigten Ausführungsbeispiele von Kraftübertragungseinheiten 9 können beispielsweise dadurch abgewandelt werden, dass an der Außenseite 12 der Schaltstange 11 mehr Verstärkungskragen 19 als nur ein Verstärkungskragen 19 angeordnet sind, oder/und dass der Verstärkungskragen 19 oder wenigstens ein Verstärkungskragen 19 an einem Bereich der Schaltstange 11 angeordnet ist, der kein mittlerer Bereich der Schaltstange 11 ist. Die in den 6 und 7 gezeigten Ausführungsbeispiele von Kraftübertragungseinheiten 9 können beispielsweise dadurch abgewandelt werden, dass sie mehr als zwei miteinander verbundene Stützersäulen 14 aufweisen. Ferner kann das in 6 dargestellte Ausführungsbeispiel beispielsweise dahingehend abgewandelt werden, dass die Verstärkungskragen 19 einstückig mit der Schaltstange 11 ausgebildet und aus demselben Material wie die Schaltstange 11 gefertigt sind. Das in 7 dargestellte Ausführungsbeispiel kann beispielsweise dahingehend abgewandelt werden, dass die Verstärkungskragen 19 aus einem anderen Material als die Schaltstange 11 gefertigt sind, beispielsweise aus Polyvinylidenfluorid oder Polytetrafluorethylen. Ferner können die in den 2 bis 7 gezeigten Ausführungsbeispiele jeweils dahingehend abgewandelt werden, dass die Schaltstange 11 als ein Vollkörper statt als ein Hohlkörper ausgebildet ist.
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8 zeigt schematisch eine Schnittdarstellung eines siebten Ausführungsbeispiels einer Kraftübertragungseinheit 9. Die Schaltstangenführung 13 weist eine rohrartige Stützersäule 14 auf, die aus einem Porzellan gefertigt ist und außenseitig ringförmige Isolatorschirme 15 zur Verlängerung von Kriechwegen außenseitig fließender Kriechströme aufweist.
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Die Schaltstange 11 ist durch die Stützersäule 14 geführt und aus einem elektrisch isolierenden Material, beispielsweise aus Poly(p-phenylenterephthalamid) oder aus einem Gießharz oder aus einem glasfaserverstärkten Kunststoff, gefertigt und als ein Hohlkörper ausgebildet.
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An einer der Schaltstange 11 zugewandten Innenseite 27 der Stützersäule 14 ist ein ringförmig um die Schaltstange 11 verlaufender Verstärkungskragen 19 angeordnet. Der Verstärkungskragen 19 ist bei diesem Ausführungsbeispiel einstückig mit der Stützersäule 14 ausgebildet und aus demselben Material wie die Stützersäule 14 gefertigt.
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An zwei sich gegenüberliegenden Enden der Stützersäule 14 ist jeweils ein Verbindungsflansch 21 angeordnet, der ringförmig um das jeweilige Ende der Stützersäule 14 verläuft und von diesem nach außen absteht. Durch die Verbindungsflansche 21 kann die Schaltstangenführung 13 mit anderen Komponenten des Leistungsschalters 1 verbunden werden, beispielsweise mit einem Antriebsgehäuse des Antriebs 7 und/oder mit einem Unterbrechereinheitsgehäuse der Unterbrechereinheit 3.
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9 zeigt schematisch eine Schnittdarstellung eines achten Ausführungsbeispiels einer Kraftübertragungseinheit 9. Dieses Ausführungsbeispiel unterscheidet sich von dem in 8 gezeigten Ausführungsbeispiel im Wesentlichen lediglich dadurch, dass die Stützersäule 14 als ein Doppelrohr ausgebildet ist, das aus einem Außenrohr 22 und einem Innenrohr 23 besteht. Das Außenrohr 22 ist beispielsweise aus einem Silikon gefertigt und weist außenseitig ringförmige Isolatorschirme 15 zur Verlängerung von Kriechwegen außenseitig fließender Kriechströme auf. Das Innenrohr 23 ist von dem Außenrohr 22 umgeben und liegt an diesem an. Das Innenrohr 23 ist beispielsweise aus einem glasfaserverstärkten Kunststoff gefertigt. Der Verstärkungskragen 19 ist einstückig mit dem Innenrohr 23 ausgebildet und aus demselben Material wie das Innenrohr 23 gefertigt.
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10 zeigt schematisch eine Schnittdarstellung eines neunten Ausführungsbeispiels einer Kraftübertragungseinheit 9. Dieses Ausführungsbeispiel unterscheidet sich von dem in 8 gezeigten Ausführungsbeispiel lediglich dadurch, dass der Verstärkungskragen 19 aus einem anderem Material als die Stützersäule 14 gefertigt ist. Beispielsweise ist der Verstärkungskragen 19 aus Polyvinylidenfluorid oder Polytetrafluorethylen gefertigt.
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11 zeigt schematisch eine Schnittdarstellung eines zehnten Ausführungsbeispiels einer Kraftübertragungseinheit 9. Dieses Ausführungsbeispiel unterscheidet sich von dem in 9 gezeigten Ausführungsbeispiel lediglich dadurch, dass der Verstärkungskragen 19 aus einem anderem Material als das Innenrohr 23 gefertigt ist. Beispielsweise ist der Verstärkungskragen 19 aus Polyvinylidenfluorid oder Polytetrafluorethylen gefertigt.
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12 zeigt schematisch eine Schnittdarstellung eines elften Ausführungsbeispiels einer Kraftübertragungseinheit 9. Dieses Ausführungsbeispiel unterscheidet sich von dem in 8 gezeigten Ausführungsbeispiel im Wesentlichen dadurch, dass die Schaltstangenführung 13 zwei miteinander verbundene Stützersäulen 14 aufweist, die jeweils wie die Stützersäule 14 des in 8 gezeigten Ausführungsbeispiels ausgebildet sind, und dass an den Innenseiten 27 der Stützersäulen 14 mehrere Verstärkungskragen 19 angeordnet sind, die jeweils ringförmig um die Schaltstange 11 verlaufen. Die beiden Stützersäulen 14 der Schaltstangenführung 13 sind durch eine Flanschverbindung 25 miteinander verbunden, die ein Ende einer der beiden Stützersäulen 14 mit einem Ende der andern der beiden Stützersäulen 14 verbindet. Analog zu dem in 8 gezeigten Ausführungsbeispiel ist jeder Verstärkungskragen 19 einstückig mit einer Stützersäule 14 ausgebildet und aus demselben Material wie die Stützersäule 14 gefertigt.
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13 zeigt schematisch eine Schnittdarstellung eines zwölften Ausführungsbeispiels einer Kraftübertragungseinheit 9. Dieses Ausführungsbeispiel unterscheidet sich von dem in 12 gezeigten Ausführungsbeispiel im Wesentlichen dadurch, dass jede Stützersäule 14 als ein Doppelrohr analog zu den Stützersäulen 14 des in den 11 gezeigten Ausführungsbeispiels ausgebildet ist, und dass jeder Verstärkungskragen 19 analog zu dem in 11 gezeigten Ausführungsbeispiel an einem Innenrohr 23 angeordnet und aus einem anderem Material als das Innenrohr 23 gefertigt ist. Beispielsweise ist jeder Verstärkungskragen 19 aus Polyvinylidenfluorid oder Polytetrafluorethylen gefertigt.
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Die in den 8 bis 11 gezeigten Ausführungsbeispiele von Kraftübertragungseinheiten 9 können beispielsweise dadurch abgewandelt werden, dass an der Innenseite 27 der Stützersäule 14 mehr Verstärkungskragen 19 als nur ein Verstärkungskragen 19 angeordnet sind, oder/und dass der Verstärkungskragen 19 oder wenigstens ein Verstärkungskragen 19 in einem Bereich der Stützersäule 14 angeordnet ist, der kein mittlerer Bereich der Stützersäule 14 ist. Die in den 12 und 13 gezeigten Ausführungsbeispiele von Kraftübertragungseinheiten 9 können beispielsweise dadurch abgewandelt werden, dass sie mehr als zwei miteinander verbundene Stützersäulen 14 aufweisen. Ferner kann das in 12 dargestellte Ausführungsbeispiel beispielsweise dahingehend abgewandelt werden, dass die Verstärkungskragen 19 jeweils aus einem anderem Material als die Stützersäulen 14 gefertigt ist. Beispielsweise ist jeder Verstärkungskragen 19 aus Polyvinylidenfluorid oder Polytetrafluorethylen gefertigt. Das in 13 dargestellte Ausführungsbeispiel kann beispielsweise dahingehend abgewandelt werden, dass die Verstärkungskragen 19 jeweils einstückig mit einem Innenrohr 23 einer Stützersäule 14 ausgebildet und aus demselben Material wie das Innenrohr 23 gefertigt sind. Ferner können die in den 8 bis 13 gezeigten Ausführungsbeispiele jeweils dahingehend abgewandelt werden, dass die Schaltstange 11 als ein Vollkörper statt als ein Hohlkörper ausgebildet ist.
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Obwohl die Erfindung im Detail durch bevorzugte Ausführungsbeispiele näher illustriert und beschrieben wurde, so ist die Erfindung nicht durch die offenbarten Beispiele eingeschränkt und andere Variationen können vom Fachmann hieraus abgeleitet werden, ohne den Schutzumfang der Erfindung zu verlassen.