DE102017203122A1 - Überlaufrinne für einen Türbereich eines Nassraums und Anordnung mit einer derartigen Überlaufrinne - Google Patents

Überlaufrinne für einen Türbereich eines Nassraums und Anordnung mit einer derartigen Überlaufrinne Download PDF

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Abstract

Eine Überlaufrinne (1) für einen Türbereich (11) eines Nassraums (12) umfasst einen Ablaufkörper (2) mit einem sich entlang einer Längsrichtung (x) des Ablaufkörpers (2) erstreckenden Einlass (5), ein dem Einlass (5) gegenüberliegendes Sammelreservoir (3) in Fluidverbindung mit dem Ablaufkörper (2) sowie eine Anschlussmuffe (4) in Fluidverbindung mit dem Sammelreservoir (3) mit einem Auslass (6) zum Anschluss an ein Abflusssystem. Des Weiteren ist mindestens ein Befestigungselement (8, 9; 7) zur Befestigung der Überlaufrinne (1) in einem Boden (10) eines Nassraums (12) vorgesehen. Hierbei ist ein Strömungsquerschnitt des Sammelreservoirs (3) größer als ein Strömungsquerschnitt des Ablaufkörpers (2).

Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft eine Überlaufrinne für einen Türbereich eines Nassraums, insbesondere eines Duschraums, eines Badezimmers oder einer Waschküche. Des Weiteren betrifft die Erfindung eine Anordnung mit einer derartigen Überlaufrinne eingebettet in einem mehrschichtigen Boden im Türbereich des Nassraums.
  • Zur Aufnahme überlaufenden Wassers, welches beispielsweise durch Rohrbruch, Überlauf von Dusch- oder Badewannen und/oder verstopften Siphons verursacht werden kann, ist bekannt, in einem Nassraum einen Bodenablauf vorzusehen. Hierdurch sollen insbesondere angrenzende Räum vor Durchnässung und dadurch entstehende Schäden geschützt werden. Bodenabläufe werden meistens zentral im Raum angeordnet und erfordern eine entsprechende Neigung. Der Ablauf von Oberflächenwasser kann behindert sein. Ein mittig in dem Raum angeordneter Bodenablauf ist ästhetisch störend.
  • Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, ein verbessertes Ablaufen von Oberflächenwasser und damit einen verbesserten Schutz angrenzender Räume zu gewährleisten.
  • Diese Aufgabe wird gelöst durch eine Überlaufrinne mit den im Anspruch 1 angegeben Merkmalen.
  • Die erfmdungsgemäße Überlaufrinne umfasst einen Ablaufkörper mit einem sich entlang einer Längsrichtung des Ablaufkörpers erstreckenden Einlass. An den Ablaufkörper schließt sich ein dem Einlass gegenüberliegendes Sammelreservoir an. Des Weiteren weist die Überlaufrinne eine Anschlussmuffe mit einem Auslass zum Anschluss an ein Abflusssystem auf Der Ablaufkörper steht mit dem Sammelreservoir und das Sammelreservoir mit der Anschlussmuffe in Fluidverbindung, sodass eine Fluidverbindung zwischen dem Einlass und dem Auslass gegeben ist. Des Weiteren ist mindestens ein Befestigungselement zur Befestigung der Überlaufrinne in einem Boden des Nassraums vorgesehen.
  • Der Kern der Erfindung besteht darin, dass ein Strömungsquerschnitt des Sammelreservoirs größer ist als ein Strömungsquerschnitt des Ablaufkörpers. Unter dem Strömungsquerschnitt des Ablaufkörpers bzw. des Sammelreservoirs sei hierbei ein Innenquerschnitt des Ablauflaufkörpers bzw. des Sammelreservoirs verstanden, dessen Flächennormale parallel zu einer Hauptströmungsrichtung des Wassers in der Überlaufrinne orientiert ist. Typischerweise fließt Oberflächenwasser durch den Einlass in den Ablaufkörper und von dort vertikal nach unten in das Sammelreservoir. Von dem Sammelreservoir strömt das gesammelte Wasser im Wesentlichen horizontal durch den Auslass in eine an die Überlaufrinne angeschlossene Abflussleitung eines Abflusssystems. Entlang des Ablaufkörpers ist die Flächennormale parallel zu der Flächennormalen des Einlasses. Die Strömungsrichtung des Wassers ändert sich im Bereich des Sammelreservoirs. Der Strömungsquerschnitt ist ein Querschnitt, welcher von durch den Einlass einströmender Flüssigkeit durchströmt wird. Somit ist der Strömungsquerschnitt des Sammelreservoirs größer als eine Querschnittsfläche des Einlasses. Durch den vergrößerten Strömungsquerschnitt des Sammelreservoirs ist ein großes Sammelvolumen gewährleistet. Ein Rückstau der durch den Einlass des Ablaufkörpers einströmenden Flüssigkeit ist vermieden. Hierdurch wird eine vollständige Aufnahme von überlaufender Flüssigkeit gewährleistet.
  • Der Ablaufkörper kann bevorzugt als ein Kammablaufkörper mit einem rechteckigen Strömungsquerschnitt ausgeführt sein. Der Strömungsquerschnitt des Ablaufkörpers kann entlang einer Fließrichtung der ablaufenden Flüssigkeit konstant sein, insbesondere gleich der Querschnittsfläche des Einlasses sein.
  • Das Sammelreservoir kann einen sich im Bereich der Fluidverbindung zwischen dem Ablaufkörper und dem Sammelreservoir weitenden Strömungsquerschnitt aufweisen. Bevorzugt erstreckt sich das Sammelreservoir entlang der Längsrichtung des Ablaufkörpers. Es kann beispielweise im Wesentlichen als ein sich entlang des Ablaufkörpers erstreckender Zylinder ausgestaltet sein. Ein zylindrisches Sammelreservoir stellt bezogen auf seine Mantelfläche ein großes Sammelvolumen bereit. Ein Kreisquerschnitt des zylindrischen Sammelreservoirs kann einen Durchmesser aufweisen, welcher an Abmessungen der Anschlussmuffe angepasst ist. Dies hat sich als fluiddynamisch günstig erwiesen. Der Durchmesser des Kreisquerschnitts kann insbesondere 50 mm betragen. Es handelt sich dabei einen für Abwasserleitungen im Haushaltsbereich typischen Leitungsdurchmesser.
  • Die Anschlussmuffe ist bevorzugt direkt an dem Sammelreservoir angeordnet. Die Anschlussmuffe kann als ein Rundrohr, insbesondere ein Rundrohr mit einem Durchmesser von 50 mm, ausgeführt sein. Die Anschlussmuffe ist vorteilhafterweise an gängige Abflusssysteme, insbesondere gängige Abflussrohre eines Abwassersystems, angepasst. Besonders bevorzugt ist die Anschlussmuffe horizontal ausgerichtet. Dies ermöglicht den Anschluss an ein horizontal verlaufendes Abflussrohr. Die Anschlussmuffe kann bezogen auf die Längsachse des Ablaufkörpers mittig an dem Sammelreservoir angeordnet sein.
  • Das mindestens eine Befestigungselement ermöglicht eine Befestigung der Überlaufrinne in dem Boden, insbesondere in einem mehrschichtigen Boden, des Nassraums. Hierzu können die Befestigungselemente beispielsweise in Rohbeton in dem Boden verankert sein. Hierdurch können in die Überlaufrinne eingeleitete Belastungen, beispielsweise durch Begehen und/oder Befahren des Bodens und der Überlaufrinne, abgeführt werden, ohne dass eine Beschädigung der Überlaufrinne und/oder des Abflusssystems zu befürchten ist. Die Überlaufrinne ist stabil und sicher gelagert.
  • Die erfindungsgemäße Überlaufrinne ist dazu ausgelegt, im Türbereich des Nassraums eingebettet zu werden. In einer bestimmungsgemäßen Anordnung ist die Ebene des Einlasses insbesondere horizontal ausgerichtet und am oberen Ende der Überlaufrinne angeordnet. Insbesondere ist die Überlaufrinne derart im Boden angeordnet, dass sie bündig mit der Oberfläche des Bodenaufbaus abschließt. Die Überlaufrinne steht am Boden nicht über. Die Überlaufrinne ist nicht vertieft angeordnet. Die Überlaufrinne wird als integraler Bestandteil des Bodenaufbaus wahrgenommen. Eine Unterbrechung des Bodenaufbaus ergibt sich für den Betrachter nicht. Die über den Einlass einströmende Flüssigkeit kann senkrecht, das heißt in Schwerkraftrichtung, über den Ablaufkörper in das darunterliegende Sammelreservoir selbsttätig ablaufen. Die Überlaufrinne lässt in den Nassraum eingebrachte Flüssigkeiten sicher und effektiv ablaufen. Ein Überlaufen der Flüssigkeiten in den angrenzenden Raum durch den Türbereich ist vermieden. Hierdurch gewährleistet die erfindungsgemäße Überlaufrinne einen umfassenden Schutz angrenzender Räume und Bauteile vor Durchnässung und dadurch entstehende Schäden.
  • Gemäß einem Aspekt der Erfindung weist der Ablaufkörper der Überlaufrinne in der Längsrichtung eine Länge von mindestens 50 cm, insbesondere von mindestens 70 cm, beispielsweise von etwa 80 cm, auf. Des Weiteren hat der Ablaufkörper eine sich in einer Ebene des Einlasses senkrecht zu der Längsrichtung erstreckende Breite zwischen 0,5 cm und 2,5 cm, insbesondere zwischen 1 cm und 2 cm, insbesondere von etwa 1,5 cm. In einer bevorzugten Ausführungsform erstreckt sich der Einlass abzüglich einer Wandstärke über die gesamte Länge und Breite des Ablaufkörpers. Besonders bevorzugt ist die Länge des Ablaufkörpers an die Breite des Türbereichs, insbesondere an einen Türstock, einem Türfutter oder einem Blockrahmen des Türbereichs angepasst. Hierdurch ist vorteilhafterweise gewährleistet, dass Flüssigkeiten über die gesamte Breite des Türbereichs in die Überlaufrinne eingebracht werden können. Ein Überlaufen der Flüssigkeit in einen angrenzenden Raum wird konsequent verhindert.
  • Die Breite des Ablaufkörpers kann an die Stärke eines Türblattes einer Tür in dem Türbereich angepasst sein, insbesondere schmäler als das Türblatt sein. Dies hat den Vorteil einer funktionalen und ästhetisch ansprechenden Anordnung der Überlaufrinne unterhalb des Türblatts im geschlossenen Zustand der Tür.
  • Gemäß einem weiteren Aspekt der Erfindung erstreckt sich das Sammelreservoir entlang der gesamten Länge des Ablaufkörpers. Hierdurch wird der Strömungsquerschnitt des Sammelreservoirs weiter vergrößert. Zudem ist ein gleichmäßiger Ablauf der Flüssigkeit aus dem Ablaufkörper in das Sammelreservoir gewährleistet. Ein Stauen und Überlaufen der Flüssigkeit ist auch in den Randbereichen des Ablaufkörpers konsequent verhindert.
  • Gemäß einem weiteren Aspekt der Erfindung weist der Ablaufkörper eine Höhe zwischen 5 cm und 10 cm, beispielsweise von etwa 7,2 cm, auf. Unter der Höhe des Ablaufkörpers sei hierbei die Ausdehnung des Ablaufkörpers in Richtung der Flächennormalen des Einlasses verstanden. Die Höhe des Ablaufkörpers erstreckt sich mit anderen Worten senkrecht zu der Ebene des Einlasses. Die Höhe des Ablaufkörpers entspricht daher einer Fallhöhe der ablaufenden Flüssigkeit in dem Ablaufkörper. Hierdurch erstreckt sich der Ablaufkörper durch den gesamten Estrich und einen Bodenbelag des mehrschichtigen Bodens. Das Sammelreservoir und die Anschlussmuffe können daher unterhalb des Estrichs in einer Dämmschicht angeordnet sein. Dies hat den Vorteil, dass die Überlaufrinne den Estrich nur über die Breite des Ablaufkörpers unterbricht. Dies gewährleistet eine gute Anpassbarkeit des Estrichs an die Überlaufrinne und somit eine hohe Stabilität des Bodens. Zudem ist durch die Überlaufrinne eine Bewegungsfuge in dem Estrich und dem Bodenbelag realisiert, sodass der Estrich und der Bodenbelag durch die Überlaufrinne abgestellt werden.
  • Gemäß einem weiteren Aspekt der Erfindung sind der Ablaufkörper und das Sammelreservoir einstückig ausgeführt. Hierdurch sind eine hohe Dichtigkeit des Ablaufkörpers und des Sammelreservoirs gegeben. Zusätzliche Dichtmittel im Bereich der Fluidverbindung zwischen dem Ablaufkörper und dem Sammelreservoir sind nicht vonnöten. Zudem weist ein einstückiger Aufbau des Ablaufkörpers und des Sammelreservoirs eine hohe Stabilität auf. Die Fertigung des Ablaufkörpers und Sammelreservoirs ist einfach und günstig durchführbar.
  • Es kann auch vorgesehen sein, dass der Ablaufkörper, das Sammelreservoir und die Anschlussmuffe einstückig ausgeführt sind. Dies erhöht die Stabilität und Dichtigkeit. Alternativ kann die Anschlussmuffe auch lösbar mit dem Sammelreservoir verbunden sein. Insbesondere kann vorgesehen sein je nach Abflusssystem eine hieran angepasste Anschlussmuffe zu verwenden. Hierzu können die Anschlussmuffe und das Sammelreservoir als HT-Rohre ausgeführt und zusammengesteckt sein.
  • Gemäß einem weiteren Aspekt der Erfindung umfasst die Anschlussmuffe einen Geruchsverschluss. Bevorzugt kann der Geruchsverschluss in Form eines Siphons, insbesondere eines flachbauenden Siphons, wie es beispielsweise in Duschwannen verwendet wird, in der Anschlussmuffe ausgeführt sein. Hierdurch wird das Eindringen störender Gerüche aus dem Abflusssystem, insbesondere aus einem Abwassersystem, in den Nassraum verhindert.
  • Gemäß einem weiteren Aspekt der Erfindung umfasst der Ablaufkörper im Bereich des Einlasses einen Abdeckrost. Der Abdeckrost verhindert ein Eindringen von Fremdkörpern in den Überlaufkörper über den Einlass. Hierdurch wird ein nachteiliges Verstopfen der Überlaufrinne verhindert.
  • Bevorzugt sind der Abdeckrost und/oder die Abflussschiene aus Messing oder Aluminium gefertigt. Diese Materialien sind stabil, korrosionsbeständig und vermitteln einen optisch ansprechenden und hochwertigen Eindruck.
  • Der Abdeckrost kann Teil einer Abflussschiene sein, welche den Ablaufkörper einlassseitig abschließt. Der Abdeckrost kann mit der Abflussschiene einstückig ausgeführt sein. Alternativ sind die Abflussschiene und der Abdeckrost mehrteilig ausgeführt. Beispielsweise kann der Abdeckrost aus der Abflussschiene herausnehmbar sein. Insbesondere ist der Abdeckrost mit der Abflussschiene verschraubbar. Dies ermöglicht ein vereinfachtes Einsetzen der Abflussschiene in den Ablaufkörper.
  • Des Weiteren kann die Abflussschiene einen Justiereinsatz umfassen. Der Justiereinsatz kann aus Kunststoff, insbesondere thermoplastischem Kunststoff, insbesondere Polypropylen gefertigt sein. Alternativ kann der Justiereinsatz auch aus Aluminium oder Messing gefertigt sein. Günstiger Weise ist der Justiereinsatz in den Ablaufkörper höhenveränderlich einsteckbar und einrastbar. Nach Einstellung der gewünschten Höhe kann der Justiereinsatz in dem Ablaufkörper fixiert, insbesondere verschraubt werden. Die Abflussschiene kann insbesondere über den Ablaufkörper überstehen. Hierdurch kann die Höhe der Überlaufrinne, insbesondere die Höhe des Abdeckrosts, an die Höhe des Bodens, insbesondere eines Bodenbelags, angepasst werden. Vorteilhafter Weise muss eine exakte Anpassung der Überlaufrinne nicht schon beim Einsetzen der Überlaufrinne in den Rohboden erfolgen, sondern kann später an die genaue Höhe des Bodens angepasst werden. Beispielsweise kann vorgesehen sein, die Überlaufrinne derart in den Rohboden einzubauen, dass der Ablaufkörper maximal bis zu einer Oberkante des Estrichs reicht. Der Ablaufkörper kann hierauf durch den Justiereinsatz an den Bodenbelag angepasst werden.
  • Gemäß einem weiteren Aspekt der Erfindung sind der Ablaufkörper, das Sammelreservoir und/oder die Anschlussmuffe aus Kunststoff, insbesondere thermoplastischem Kunststoff, insbesondere Polypropylen, gefertigt. Bevorzugt sind sowohl der Ablaufkörper, das Sammelreservoir als auch die Anschlussmuffe aus Kunststoff gefertigt. Die Herstellung komplex geformter, dreidimensionaler Hohlkörper aus Kunststoff ist vereinfacht. Kunststoffe sind leicht, gut reinigbar und beständig. Insbesondere ist eine Korrosion des Sammelreservoirs durch darin stehendes Wasser ausgeschlossen. Auch wird Kunststoff, insbesondere Polypropylen, nicht durch gängige Reinigungsmittel, wie sie bei der Reinigung des Nassraums eingesetzt werden können, angegriffen und dadurch beschädigt. Kunststoff bietet weiterhin die Möglichkeit einer einstückigen und günstigen Fertigung des Ablaufkörpers, des Sammelreservoirs und/oder der Anschlussmuffe.
  • Gemäß einem weiteren Aspekt der Erfindung ist mindestens ein Befestigungsflügel an dem Ablaufkörper als Befestigungsmittel vorgesehen. Der Befestigungsflügel kann insbesondere an einer Stirnseite des Ablaufkörpers entlang der Längsrichtung überstehen. Dadurch, dass der Ablaufkörper im Wesentlichen quaderförmig ausgeführt ist, ist eine definierte Befestigung des Befestigungsflügels möglich. Insbesondere ist eine flächig ebene Befestigung möglich. Der Befestigungsflügel kann einteilig angeformt sein. Alternativ oder zusätzlich hierzu können Befestigungsflügel auch senkrecht zu der Längsrichtung an den Breitseiten des Ablaufkörpers angeordnet sein. Bevorzugt sind mindestens zwei Befestigungsflügel, besonders bevorzugt eine symmetrische Anordnung der Befestigungsflügel an den Stirnseiten und/oder Längsseiten des Ablaufkörpers vorgesehen. Die Befestigungsflügel ermöglichen ein Befestigen der Überlaufrinne in einem Mauerwerk. Hierzu können die Befestigungsflügel Bohrlöcher aufweisen, durch welche Verankerungselemente, wie beispielsweise Gewindeschrauben, insbesondere mit metrischem Gewinde, insbesondere mit M8-genormtem Gewinde, geführt und in dem Estrich verankert werden können.
  • Gemäß einem weiteren Aspekt der Erfindung umfasst das mindestens eine Befestigungsmittel mindestens eine Trägerplatte mit Montagefüßen. Die Trägerplatte kann an dem Sammelreservoir angeordnet sein und dieses stützen. Bevorzugt sind zwei Trägerplatten, welche symmetrisch entlang der Längsrichtung an dem Sammelreservoir angeordnet sind, vorgesehen. Je Trägerplatte können zwei oder mehr Montagefüße vorgesehen sein, welche die Trägerplatte und damit die Überlaufrinne an einem Rohboden des mehrschichtigen Bodens abstützen. Hierdurch ist eine besonders stabile Lagerung der Überlaufrinne in dem Boden gewährleistet.
  • Die Montagefüße können durch Bohrungen der Trägerplatte geführt und hierin befestigt sein. Zur Befestigung können Befestigungsschrauben, insbesondere mit einem metrischen Außengewinde, insbesondere M8-genormte und/oder gekonterte Befestigungsschrauben, vorgesehen sein. Vorteilhafterweise sind die Montagefüße und/oder die Befestigungsschrauben aus Stahl, insbesondere aus verchromtem Stahl, gefertigt. Dies gewährleistet eine hohe Stabilität und Beständigkeit der Montagefüße.
  • Gemäß einem weiteren Aspekt der Erfindung umfassen die Montagefüße je eine Bodenschraube. Die Bodenschraube kann in den Rohboden verschraubt werden. Dies gewährleistet eine dauerhafte und stabile Verbindung der Montagefüße mit dem Rohboden. Die Befestigung und Stabilität der Überlaufrinne ist weiter verbessert.
  • Gemäß einem weiteren Aspekt der Erfindung sind die Montagefüße höhenverstellbar. Dies gewährleistet eine genaue Anpassung der Lage der Überlaufrinne bezüglich der Dämmschicht, dem Estrich und/oder dem Bodenbelag des Bodens. Insbesondere kann hierdurch eine präzise Nivellierung der Einlassöffnung mit dem Bodenbelag verwirklicht werden, sodass eine ästhetisch unschöne sowie impraktikable Stufenbildung im Bereich der Überlaufrinne verhindert ist. Eine Stolperfalle ist ausgeschlossen. Das Ansammeln von Schmutz und/oder Staub im Bereich der Einlassöffnung ist verhindert. Die Überlaufrinne kann flexibel an einen individuell festgelegten Bodenaufbau, insbesondere an die Estrichhöhe, angepasst werden. Bevorzugt sind die Montagefüße als Gewindestab mit einer Justierschraube ausgeführt. Dies gewährleistet eine einfache und präzise Höhenverstellbarkeit. Die Justierschraube kann M8-genormt sein und gekontert werden. Hierdurch ist eine unbeabsichtigte Veränderung der eingestellten Höhe verhindert.
  • Es ist eine weitere Aufgabe der Erfindung, eine Anordnung einer Überlaufrinne bereitzustellen, welche einen besseren Schutz eines an den Nassraum angrenzenden Raumes vor Durchnässung ermöglicht.
  • Diese Aufgabe ist gelöst durch eine Anordnung mit den im Anspruch 13 genannten Merkmalen.
  • In der erfmdungsgemäßen Anordnung ist die oben umrissene Überlaufrinne in einem mehrschichtigen Boden im Türbereich des Nassraumes eingebettet. Dies gewährleistet ein restloses Ablaufen einer in den Nassraum eingebrachten Flüssigkeit. Ein Übertritt der Flüssigkeit in den angrenzenden Raum ist konsequent verhindert. Insbesondere ist ein Ablaufen der Flüssigkeit im Nassraum gewährleistet, ohne dass ein Gefällestrich verbaut werden muss.
  • Die weiteren Vorteile der Anordnung entsprechen den Vorteilen der erfindungsgemäßen Überlaufrinne.
  • Ein mehrschichtiger Boden kann beispielsweise einen Rohboden, eine Dämmschicht, einen Estrich und/oder einen Bodenbelag umfassen. Als Bodenbelag des Nassraums können beispielsweise Fliesen vorgesehen sein. Die Fliesen können mittels einer Fliesenkleberschicht mit dem Estrich verbunden sein.
  • Gemäß einem weiteren Aspekt der Erfindung umfasst die Anordnung Silikonfugen, eine Besandung, ein Hinterfüllband, ein Dichtband und/oder einen Polyethylen (PE)-Dämmstreifen zwischen der Überlaufrinne und dem Boden, insbesondere einzelner Schichten des Bodens. Bevorzugt ist die Silikonfuge zwischen dem Ablaufkörper und dem Bodenbelag, insbesondere zwischen dem Justiereinsatz und dem Bodenbelag eingebracht. Die Silikonfuge verfüllt den Bereich zwischen dem Ablaufkörper, insbesondere dem Justiereinsatz und dem Bodenbelag insbesondere dauerelastisch. Hierdurch trägt die Silikonfuge zu der Befestigung und Fixierung der Überlaufrinne, insbesondere des Ablaufkörpers, insbesondere des Justiereinsatzes bei. Unterhalb der Silikonfuge können sich die Besandung und/oder das Hinterfüllband anschließen. Die Silikonfuge, die Besandung und/oder das Hinterfüllband können sich entlang der Längsrichtung des Ablaufkörpers erstrecken oder einen horizontalen Umfang des Ablaufkörpers umlaufen. Alternativ oder zusätzlich hierzu kann ein Dichtband vorgesehen sein, welches sich von dem Ablaufkörper bis in eine den Bodenbelag mit dem Estrich verbindende Klebschicht erstreckt. Hierdurch ist die Überlaufrinne fluiddicht mit dem Boden, insbesondere mit dem Bodenbelag verbunden. Ein Einsickern von Flüssigkeit in den Boden ist konsequent verhindert.
  • Der PE-Dämmstreifen kann zwischen dem Ablaufkörper und dem Estrich eingebracht sein. Der PE-Dämmstreifen kann sich entlang der Längsrichtung des Ablaufkörpers erstrecken oder den horizontalen Umfang des Ablaufkörpers umlaufen. Dies ermöglicht die Aufnahme und Dämpfung von relativen Schwingungen des Estrichs und der Überlaufrinne. Der PE-Dämmstreifen vermindert die Übertragung störender Geräusche.
  • Gemäß einem weiteren Aspekt der Erfindung ist das Sammelreservoir der Überlaufrinne in der Dämmschicht des Bodens angeordnet. Dies hat den Vorteil, dass ein großes Sammelvolumen bereitgestellt werden kann, ohne dass dieses die Stabilität des Estrichs vermindert. Dies erhöht die Stabilität des Bodens. Auch ist gewährleistet, dass das Sammelreservoir auf der gleichen Höhe wie das Abflussrohr liegt. Dies ermöglicht insbesondere das Eindringen eines Geruchsverschlusses in die Anschlussmuffe der Überlaufrinne.
  • Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachfolgend anhand der Zeichnungen näher erläutert. In diesen zeigen:
    • 1 eine perspektivische Ansicht einer Überlaufrinne,
    • 2 einen Schnitt durch einen mehrschichtigen Boden im Türbereich eines Nassraums, in welchem eine Überlaufrinne gemäß 1 eingebettet ist,
    • 3 eine Aufsicht auf eine Überlaufrinne gemäß 1 in einem Türbereich,
    • 4 einen Querschnitt durch die in dem Türbereich eingebettete Überlaufrinne entlang der Schnittlinie IV-IV in 2, und
    • 5 einen Querschnitt gemäß 4 durch ein weiteres Ausführungsbeispiel einer in einem Türbereich eingebetteten Überlaufrinne.
  • 1 zeigt eine perspektivische Ansicht eines Ausführungsbeispiels einer Überlaufrinne 1. Die Überlaufrinne 1 umfasst einen quaderförmigen Ablaufkörper 2, ein kreisrohrförmiges Sammelreservoir 3 sowie eine kreisrohrförmige Anschlussmuffe 4. Der Ablaufkörper 2 weist einen sich entlang einer Längsrichtung x des Ablaufkörpers 2 erstreckenden Einlass 5 auf. Die Anschlussmuffe 4 weist einen Auslass 6 auf. Die Anschlussmuffe 4 ist für den Anschluss an ein nicht dargestelltes Abflusssystem, insbesondere ein Abflussrohr eines Abwassersystems, ausgelegt. Das Sammelreservoir 3 ist an dem Ablaufkörper 2 gegenüber dem Einlass 5 angeordnet und steht mit dem Ablaufkörper 2 in Fluidverbindung. Die Anschlussmuffe 4 steht mit dem Sammelreservoir 3 in Fluidverbindung. Somit ist eine Fluidverbindung von dem Einlass 5 zu dem Auslass 6 geschaffen.
  • Das Sammelreservoir 3 erstreckt sich über eine gesamte Länge L des Ablaufkörpers 2. Die Anschlussmuffe 4 umfasst einen nicht dargestellten Geruchsverschluss. Die Anschlussmuffe 4 ist bezüglich der Längsrichtung x mittig an dem Sammelreservoir 3 angeordnet und erstreckt sich in einer horizontalen Richtung. Der Ablaufkörper 2, das Sammelreservoir 3 und die Anschlussmuffe 4 sind einstückig aus Polypropylen gefertigt.
  • Die Überlaufrinne 1 umfasst weiterhin Befestigungsmittel in Form zweier Befestigungsflügel 7 sowie zweier Trägerplatten 8 mit jeweils zwei Montagefüßen 9. Die Befestigungsflügel 7 sind an den längsseitigen Stirnseiten des Ablaufkörpers 2 angeordnet und stehen entlang der Längsrichtung x über dem Ablaufkörper 2 hinaus.
  • In den 2 bis 4 ist eine Anordnung der Überlaufrinne 1 in einem mehrschichtigen Boden 10 in einem Türbereich 11 dargestellt. Zur besseren Übersicht ist in 3 der Boden 10 nicht gezeigt.
  • Der Türbereich 11 verbindet einen Nassraum 12 und einen angrenzenden Raum 13. Bei dem Nassraum 12 handelt es sich beispielsweise um eine Dusche, ein Bad oder eine Waschküche.
  • Der mehrschichtige Boden 10 umfasst einen Rohboden 14, eine Dämmschicht 15, einen Estrich 16 und einen Bodenbelag 17. In dem Nassraum 12 ist der Bodenbelag 17 aus Fliesen gelegt. Die Fliesen sind mittels einer Fliesenkleberschicht 18 mit dem Estrich 16 verbunden. In dem angrenzenden Raum 13 kann der Bodenbelag 17 aus Fliesen, Teppich, Holz oder einem anderen Material gefertigt sein. Auch hier ist eine Klebeschicht 19 zwischen dem Estrich 16 und dem Bodenbelag 17 vorgesehen sein.
  • Die Überlaufrinne 1 ist in dem Boden derart eingebettet, dass eine Ebene des Einlasses 5 horizontal verläuft. Der Ablaufkörper 2 erstreckt sich von dem Einlass 5 senkrecht, das heißt in Schwerkraftrichtung, nach unten. Über den Einlass 5 einströmende Flüssigkeit kann also senkrecht über den Ablaufkörper 2 in das darunterliegende Sammelreservoir 3 ablaufen.
  • Die Überlaufrinne 1 ist im Türbereich 11 derart angeordnet, dass er bei einer geschlossenen Tür unterhalb eines Türblatts 20 der Tür zu liegt. Die Länge L der Überlaufrinne 1 entspricht hierbei einer Breite des Türbereichs 11. In dem hier gezeigten Ausführungsbeispiel beträgt die Länge L 80 cm. Eine Breite B des Ablaufkörpers 2 erstreckt sich in der Ebene des Einlasses senkrecht zu der Längsrichtung x. Die Breite B ist kleiner als eine Breite des Türblatts 20. In dem hier gezeigten Ausführungsbeispiel beträgt die Breite B 1,5 cm. Der Einlass 5 des Ablaufkörpers 2 erstreckt sich abzüglich einer Wandstärke d des Ablaufkörpers über die gesamte Länge L und Breite B des Ablaufkörpers 2. Das Türblatt 20 überdeckt den Einlass 5 der Überlaufrinne 1 im geschlossenen Zustand der Tür.
  • Durch die Anordnung der Überlaufrinne 1 in dem Türbereich 11 kann eine in den Nassraum 12 eingebrachte Flüssigkeit nicht in den angrenzenden Raum 13 gelangen, sondern fließt über den Einlass 5 in die Überlaufrinne 1 ein und läuft über die Anschlussmuffe 4 in ein nicht dargestelltes Abflusssystem ab.
  • Der Ablaufkörper 2 erstreckt sich über eine Höhe H durch den gesamten Bodenbelag 17 und den Estrich 16 des mehrschichtigen Bodens 10. Hierzu weist der Ablaufkörper 2 eine Höhe H von 5 cm bis 15 cm, bevorzugt von 7,5 cm auf. Das Sammelreservoir 3 sowie die Anschlussmuffe 4 sind unterhalb des Estrichs 16 in der Dämmschicht 15 angeordnet. Dies ermöglicht den Anschluss des nicht dargestellten Abflussrohrs, welches in der Dämmschicht 15 verlegt ist, an die Anschlussmuffe 4.
  • Die Breite B, die Länge L sowie die Wandstärke d des Ablaufkörpers 2 sind über die gesamte Höhe H des Abflusskörpers 2 konstant. Dies ergibt einen konstanten Strömungsquerschnitt des Ablaufkörpers für eine über den Einlass 5 einströmende Flüssigkeit. Der Strömungsquerschnitt des Ablaufkörpers 2 ist hierbei als ein rechteckiger Innenquerschnitt mit den Maßen (B-2d)(L-2d) definiert. Das Sammelreservoir 3 ist als ein sich entlang der Längsrichtung x des Ablaufkörpers 2 erstreckender Zylinder mit einem Durchmesser D ausgebildet. Der Durchmesser D beträgt 50 mm. An dem Übergang zwischen dem Ablaufkörper 2 und dem Sammelreservoir 3 weitet der Strömungsquerschnitt für die einströmende Flüssigkeit auf. Der Sammelkörper 3 weist daher einen gegenüber dem Strömungsquerschnitt des Ablaufkörpers 2 vergrößerten Strömungsquerschnitt auf. Der Durchmesser D des Sammelreservoirs 3 entspricht einem Durchmesser D‘ der Anschlussmuffe 4.
  • Im Bereich des Einlasses 5 ist eine Abflussschiene 21 mit einem Abdeckrost 22 angeordnet. Der Abdeckrost 22 verhindert ein Eindringen von Fremdkörpern in die Überlaufrinne 1 und somit eine Verstopfen der Überlaufrinne 1 und/oder des nachfolgenden Abwassersystems. Die Abflussschiene 21 sowie der Abdeckrost 22 sind aus Messing oder Aluminium gefertigt.
  • Zur Befestigung der Überlaufrinne 1 in dem Boden 10 umfassen die Befestigungsflügel 7 Bohrungen 23, über welche die Überlaufrinne 1 über ein Verankerungsmittel, wie beispielsweise Schrauben, insbesondere M8-genormte Schrauben, in einem Mauerwerk 37 (vgl. 3) verankert werden kann. Zudem ist das Sammelreservoir 3 auf den Trägerplatten 8 gelagert. Die Trägerplatten 8 umfassen Bohrungen, durch welche die Montagefüße 9 geführt sind. Die Montagefüße 9 sind an der Trägerplatte 8 mittels einer Befestigungsschraube 24 fixiert. Die Befestigungsschraube 24 ist M8-genormt und mittels der Konterbefestigungsschraube 25 gekontert. An einem der Trägerplatte 8 entgegengesetzten Ende der Montagefüße 9 sind Bodenschrauben 26 zur Befestigung der Montagefüße 9 in dem Rohboden 14 vorgesehen. Für die sichere und zuverlässige Verankerung der Überlaufrinne 1 im Boden 10 ist mindestens eines der Befestigungsmittel erforderlich. Insbesondere kann ein Befestigungsflügel ausreichend sein, um eine zuverlässige Befestigung zu gewährleisten. Die Befestigungsmittel dienen insbesondere einer Fixierung der Überlaufrinne 1 während deren Einbettung im Boden 10. Es ist auch möglich, auf die Befestigungsflügel 7 zu verzichten und die Befestigung ausschließlich mittels der Montagefüße 9 zu realisieren. Es ist auch denkbar, mehr als zwei Befestigungsflügel 7 vorzusehen und/oder die Befestigungsflügel unsymmetrisch am Ablaufkörper 2 abzubringen und/oder die Befestigungsflügel 7 zusätzlich oder alternativ zum Ablaufkörper 2 am Sammelreservoir 3 und/oder der Anschlussmuffe 4 vorzusehen.
  • Um die Lage der Überlaufrinne 1 bezüglich einer Stärke des mehrschichtigen Bodens 10 zu variieren und insbesondere das Abdeckrost 22 bezüglich einer Oberfläche 31 des Bodenbelags 17 zu nivellieren, sind die Montagefüße 9 als Gewindestab ausgeführt. Mittels einer Justierschraube 27 kann die Lage der Trägerplatte 8 relativ zu den Montagefüßen 9 verändert werden. Die Justierschraube 27 ist hierbei über die Konterjustierschraube 28 gekontert, um ein unbeabsichtigtes Verstellen der Justierschraube 27 zu verhindert. Die Montagefüße 9, die Befestigungsschraube 24, die Konterbefestigungsschraube 25, die Justierschraube 27 sowie die Konterjustierschraube 28 sind aus verchromten Eisen gefertigt.
  • Die Überlaufrinne 1 ist gegenüber dem mehrschichtigen Boden 10, insbesondere gegenüber dem Bodenbelag 17, mittels der Abdichtung 29 abgedichtet. Die Abdichtung 29 umfasst eine Silikonfuge 30, welche sich entlang eines horizontalen Umfangs des Ablaufkörpers 2 im Bereich des Einlasses 5 erstreckt. Die Silikonfuge 30 verfüllt den Bereich zwischen dem Ablaufkörper 2 und dem Bodenbelag 17 insbesondere dauerelastisch. Hierdurch trägt die Silikonfuge 30 zu der Befestigung und Fixierung des Ablaufkörpers 2 und damit der Überlaufrinne 1 bei. Unterhalb der Silikonfuge 30 ist der Ablaufkörper 2 entlang seines horizontalen Umfangs von einer Besandung 32 und hieran anschließend von einem Hinterfüllband 33 umgeben. Zusätzlich ist ein Dichtband 34 nach der DIN 18195 ZDB vorgesehen, welches den Ablaufkörper 2 im Bereich des Einlasses 5 entlang des horizontalen Umfangs des Ablaufkörpers 2 umgibt und sich in horizontaler Richtung in die Fliesenkleberschicht 18 und die Klebeschicht 19 erstreckt.
  • Im Bereich des Estrichs 16 ist der Ablaufkörper 2 von einem PE-Dämmstreifen 35 umgeben. Der PE-Dämmstreifen 35 dient zur Aufnahme und Dämmung von Schwingungen in dem Estrich 16 bzw. in der Überlaufrinne 1.
  • In 5 ist ein weiteres Ausführungsbeispiel einer Überlaufrinne 1a gezeigt. Identische Komponenten tragen die gleichen Bezugszeichen, wie in dem vorstehend unter Bezugnahme auf die 1 bis 4 bereits beschriebenen Ausführungsbeispiel, auf das hiermit verwiesen wird. Konstruktiv unterschiedliche, jedoch funktional gleiche Komponenten tragen die gleichen Bezugszeichen, wie in dem vorstehend beschriebenen Ausführungsbeispiel, jedoch mit einem nachgestellten a.
  • Die Überlaufrinne 1a unterscheidet sich von der Überlaufrinne 1 nur dadurch, dass der Abdeckrost 22a und die Abflussschiene 21a nicht einstückig ausgeführt sind. Der Abdeckrost 22a ist aus Messung oder Aluminium gefertigt. Zudem weist der Ablaufkörper 2a eine um die Höhe des Bodenbelags 17 verlagerte Höhe H auf.
  • Die Abflussschiene 21a umfasst an einem sich in Richtung des Ablaufkörpers 2a erstreckenden Ende einen Justiereinsatz 36. Der Justiereinsatz 36 ist bevorzugt aus Polypropylen, Aluminium oder Messing gefertigt. Über den Justiereinsatz 36 ist die Abflussschiene 21a höhenverstellbar in den Ablaufkörper 2a einschieb- und fixierbar. Hierzu umfasst der Justiereinsatz 36 eine Zahnung, welche in Eingriff mit einer Innenfläche des Ablaufkörpers 2a bringbar ist. Hierdurch ist eine Anpassung der Höhe der Überlaufrinne 1a an die Höhe des Bodens 10, insbesondere an die Höhe des Bodenbelags 17, gewährleistet. Zur Höhenanpassung der Überlaufrinne 1a kann, wie dies in 5 gezeigt ist, vorgesehen sein, dass die Abflussschiene 21a mit dem Abdeckrost 22a über den Einlass 3 des Ablaufkörpers 2a überstehen.
  • Zum vereinfachten Einsetzen und Justieren der Abflussschiene 21a mit dem Justiereinsatz 36 in dem Ablaufkörper 2a ist der Abdeckrost 22a aus der Abflussschiene 21a herausnehmbar. Zur Montage des Abdeckrosts 22a kann dieser insbesondere mit der Abflussschiene 21 verschraubt werden.
  • Durch die Höhenanpassbarkeit der Überlaufrinne 1a ist ein vereinfachter Einbau in einem mehrschichtigen Boden 10, insbesondere in einem Rohboden, gewährleistet. Hierzu wird bei dem Einbau der Überlaufrinne 1a in den Boden 10 der Ablaufkörper 2a derart justiert, dass dessen Einlass 3 nicht über eine Oberkante des Estrichs 16 hinausragt. Mit Fertigstellung des Bodens 10, insbesondere des Bodenbelags 17, kann die Höhe der Überlaufrinne 1a durch Einstecken der Abflussschiene 21a über den Justiereinsatz 36 in den Ablaufkörper 2a an die Höhe des Bodens 10 angepasst werden. Nach Einstecken der Abflussschiene 21a in den Ablaufkörper 2a wird der Justiereinsatz 36 in dem Ablaufkörper 2a fixiert, insbesondere verschraubt. Hierzu kann vorgesehen sein, dass innerhalb des Ablaufkörpers 2a, insbesondere im Bereich der Längsenden des Ablaufkörpers 2a Befestigungsmuttern vorgesehen sind, mit welchen der Justiereinsatz 36 über insbesondere von oben einbringbare Schrauben verschraubt werden kann.
  • Die Silikonfuge 30 verfüllt den Bereich zwischen dem Bodenbelag 17 und dem Justiereinsatz 36. Somit trägt die Silikonfuge 30 zur Befestigung und Fixierung des Justiereinsatzes 36 bei. In alternativen, nicht dargestellten Ausführungsbeispielen wird der Justiereinsatz 36 nur durch die Silikonfuge 30 fixiert. Ein Verschrauben ist hierbei nicht notwendig. In nochmals anderen, nicht dargestellten Ausführungsbeispielen ist der Justiereinsatz 36 in dem Ablaufkörper 2a einrastbar. Natürlich können sämtliche Methoden zur Fixierung und Befestigung des Justiereinsatzes 36 in dem Ablaufkörper 2a kombiniert werden.
  • Alternative, nicht dargestellte Ausführungsbeispiele einer Überlaufrinne umfassen nur Befestigungsflügel zur Befestigung in einem Mauerwerk, aber keine Trägerplatten mit Montagefüßen. Die Befestigungsflügel können an den Stirnseiten oder an den Längsseiten des Ablaufkörpers angeordnet sein. Eine weitere alternative Überlaufrinne weist nur Trägerplatten mit Montagefüßen aber keine Befestigungsflügel auf.

Claims (15)

  1. Überlaufrinne (1) für einen Türbereich (11) eines Nassraums (12), umfassend - einen Ablaufkörper (2; 2a) mit einem sich entlang einer Längsrichtung (x) des Ablaufkörpers (2; 2a) erstreckenden Einlass (5), - ein dem Einlass (5) gegenüberliegendes Sammelreservoir (3) in Fluidverbindung mit dem Ablaufkörper (2; 2a), - eine Anschlussmuffe (4) in Fluidverbindung mit dem Sammelreservoir (3) mit einem Auslass (6) zum Anschluss an ein Abflusssystem, - mindestens ein Befestigungselement (7; 8, 9) zur Befestigung der Überlaufrinne (1) in einem Boden (10) eines Nassraums (12), wobei ein Strömungsquerschnitt des Sammelreservoirs (3) größer ist als ein Strömungsquerschnitt des Ablaufkörpers (2; 2a).
  2. Überlaufrinne (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Ablaufkörper in der Längsrichtung (x) eine Länge (L) von mindestens 50 cm und eine sich in einer Ebene des Einlasses (5) senkrecht zu der Längsrichtung erstreckende Breite (B) zwischen 0,5 cm und 2,5 cm aufweist.
  3. Überlaufrinne (1) nach einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass sich das Sammelreservoir (3) entlang der gesamten Länge (L) des Ablaufkörpers (2; 2a) erstreckt.
  4. Überlaufrinne (1) nach einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Ablaufkörper (2; 2a) eine sich senkrecht zu der Ebene des Einlasses (5) erstreckende Höhe (H) zwischen 5 cm und 10 cm aufweist.
  5. Überlaufrinne (1) nach einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Ablaufkörper (2; 2a) und das Sammelreservoir (3) einstückig ausgeführt sind.
  6. Überlaufrinne (1) nach einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Anschlussmuffe (4) einen Geruchsverschluss umfasst.
  7. Überlaufrinne (1) nach einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Ablaufkörper (2; 2a) im Bereich des Einlasses (5) einen Abdeckrost (22; 22a) umfasst.
  8. Überlaufrinne (1) nach einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Ablaufkörper (2; 2a), das Sammelreservoir (3) und/oder die Anschlussmuffe (4) aus Kunststoff gefertigt sind.
  9. Überlaufrinne (1) nach einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Befestigungsmittel (7; 8, 9) mindestens einen Befestigungsflügel (7) an dem Ablaufkörper (2; 2a) umfassen.
  10. Überlaufrinne (1) nach einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Befestigungsmittel (7; 8, 9) mindestens eine Trägerplatte (8) mit Montagefüßen (9) umfassen.
  11. Überlaufrinne (1) nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Montagefüße (9) je eine Bodenschraube (26) umfassen.
  12. Überlaufrinne (1) nach einem der Ansprüche 10 oder 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Montagefüße (9) höhenverstellbar sind.
  13. Anordnung mit einer Überlaufrinne (1) nach einem der vorgenannten Ansprüche eingebettet in einem mehrschichtigen Boden (10) im Türbereich (11) des Nassraums (12).
  14. Anordnung nach Anspruch 13, gekennzeichnet durch eine Silikonfuge (30), eine Besandung (32), ein Hinterfüllband (33), ein Dichtband (34) und/oder ein PE-Dämmstreifen (35) zwischen der Überlaufrinne (1) und dem Boden (10).
  15. Anordnung nach einem der Ansprüche 13 oder 14, dadurch gekennzeichnet, dass das Sammelreservoir (3) der Überlaufrinne (1) in einer Dämmschicht (15) des Bodens (10) angeordnet ist.
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