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Die vorliegende Offenbarung bezieht sich allgemein auf Getriebe mit einem Reversierer zum Wechseln der Richtung eines Fahrzeugs.
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Getriebe werden bei Fahrzeugen oder Arbeitsmaschinen, wie z. B. landwirtschaftlichen, bautechnischen, geländegängigen und Industriemaschinen, eingesetzt. Bei Arbeitsmaschinen eingesetzte Getriebe stellen in der Regel eine große Anzahl an Gangübersetzungen zum Antrieb des Fahrzeugs bereit. Ein Getriebe kann einen Reversierer zum Wechseln der Richtung des Fahrzeugs umfassen. Der Reversierer kann in der Nähe des Ausgangs des Getriebes positioniert sein. Bei einigen früheren Konstruktionen dreht sich ein Vorgelegewellenreversierer mit hohen Drehzahlen, wenn das Fahrzeug mit hohen Vorwärtsgeschwindigkeiten betrieben wird. Dies kann hohe Ventilationsverluste in der Rückwärtskupplung verursachen. Dadurch kann auch gyroskopisches Flattern verursacht werden, wobei die Reibscheiben oder die Trennplatte dynamisch instabil wird, wodurch ein Luftwiderstand in der Kupplung erzeugt wird. Dieser Luftwiderstand kann bewirken, dass die ausgerückte Kupplung einem thermischen Versagen unterliegt. Bei anderen früheren Konstruktionen bewegt sich ein synchronisierter Reversierer beim Wechseln zwischen vorwärts und rückwärts in die Neutralstellung, wodurch eine Unterbrechung der Beschleunigung bewirkt wird.
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Diese Kurzdarstellung wird zur Einführung einer Auswahl an Konzepten bereitgestellt, die im Folgenden in der detaillierten Beschreibung und den beiliegenden Zeichnungen genau beschrieben werden. Diese Kurzdarstellung soll keine Schlüssel- oder wesentlichen Merkmale der anhängigen Ansprüche identifizieren, noch soll sie als eine Hilfe bei der Bestimmung des Schutzbereichs der anhängigen Ansprüche verwendet werden.
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Gemäß einem Aspekt der vorliegenden Offenbarung kann ein Getriebereversierer eine Ausgangswelle, die mit dem Ausgang eines Getriebes wirkverbunden ist und ein erstes Rückwärtsgangzahnrad und ein Ausgangszahnrad aufweist, eine Zwischenwelle, die ein mit dem ersten Rückwärtsgangzahnrad in Eingriff stehendes Zwischenzahnrad aufweist, und eine Vorgelegewelle, die ein mit dem Zwischenzahnrad in Eingriff stehendes zweites Rückwärtsgangzahnrad und ein mit dem Ausgangszahnrad in Eingriff stehendes drittes Rückwärtsgangzahnrad umfasst, umfassen. Der Getriebereversierer kann eine Vorwärtskupplung, die das Ausgangszahnrad lösbar mit der Ausgangswelle in einer eingerückten Position oder einem eingerückten Zustand verbindet, eine Rückwärtskupplung und eine Trennkupplung, die das dritte Rückwärtsgangzahnrad lösbar mit der Vorgelegewelle in einer eingerückten Position oder einem eingerückten Zustand verbindet, umfassen. Der Getriebereversierer kann einen Vorwärtsmodus und einen Rückwärtsmodus umfassen. Im Vorwärtsmodus befindet sich die Vorwärtskupplung in dem eingerückten Zustand, wodurch bewirkt wird, dass sich das Ausgangszahnrad mit der Ausgangswelle dreht. Im Rückwärtsmodus befinden sich die Rückwärtskupplung und die Trennkupplung in den eingerückten Zuständen, wodurch bewirkt wird, dass sich die Vorgelegewelle basierend auf den Übersetzungsverhältnissen des ersten Rückwärtsgangzahnrads zu dem Zwischenzahnrad und des Zwischenzahnrads zu dem zweiten Rückwärtsgangzahnrad bezüglich der Ausgangswelle dreht, und weiterhin bewirkt wird, dass sich das Ausgangszahnrad basierend auf dem Übersetzungsverhältnis des dritten Rückwärtsgangzahnrads zu dem Ausgangszahnrad bezüglich der Vorgelegewelle dreht.
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Gemäß einem Aspekt der vorliegenden Offenbarung kann ein Verfahren zum Umschalten zwischen einem Vorwärtsmodus und einem Rückwärtsmodus in einem Getriebereversierer Ausrücken einer Vorgelegewellenbremse, wodurch gestattet wird, dass sich eine Vorgelegewelle dreht; Einrücken einer Trennkupplung zum lösbaren Verbinden eines dritten Rückwärtsgangzahnrads mit der Vorgelegewelle, wobei das dritte Rückwärtsgangzahnrad mit einem Ausgangszahnrad in Eingriff steht; Ausrücken einer Vorwärtskupplung zum Trennen des Ausgangszahnrads von einer Ausgangswelle; und Einrücken einer Rückwärtskupplung, wodurch bewirkt wird, dass sich die Vorgelegewelle basierend auf dem Eingriff eines um die Vorgelegewelle herum befestigten zweiten Rückwärtsgangzahnrads mit einem um eine Zwischenwelle herum befestigten Zwischenzahnrad und dem Eingriff des Zwischenzahnrads mit einem um die Ausgangswelle herum befestigten ersten Rückwärtsgangzahnrad dreht, umfassen.
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Gemäß einem Aspekt der vorliegenden Offenbarung kann ein Verfahren zum Umschalten zwischen einem Rückwärtsmodus und einem Vorwärtsmodus in einem Getriebereversierer Ausrücken einer Rückwärtskupplung, wodurch gestattet wird, dass sich eine Vorgelegewelle unabhängig von einer Ausgangswelle dreht; Einrücken einer Vorwärtskupplung zum lösbaren Verbinden eines Ausgangszahnrads mit der Ausgangswelle, wodurch bewirkt wird, dass sich das Ausgangszahnrad mit der Ausgangswelle dreht; Ausrücken der Trennkupplung zum Trennen eines Rückwärtsgangzahnrads von der Vorgelegewelle, wodurch gestattet wird, dass sich die Vorgelegewelle unabhängig von dem Ausgangszahnrad dreht; und Einrücken der Vorgelegewellenbremse zur Behinderung der Drehung der Vorgelegewelle umfassen.
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Diese und weitere Merkmale gehen aus der folgenden detaillierten Beschreibung und den beiliegenden Zeichnungen hervor, in denen verschiedene Merkmale zu Zwecken der Veranschaulichung gezeigt und beschrieben werden. Es sind andere und verschiedene Konfigurationen der vorliegenden Offenbarung und verschiedene Einzelheiten davon können in vieler Hinsicht modifiziert werden, ohne von dem Schutzbereich der vorliegenden Offenbarung abzuweichen. Entsprechend sind die detaillierte Beschreibung und die beiliegenden Zeichnungen als Darstellung und nicht als Einschränkung oder Beschränkung zu betrachten.
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Die detaillierte Beschreibung der Zeichnungen bezieht sich auf die beiliegenden Figuren, in denen:
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1 eine perspektivische weggeschnittene Ansicht eines Getriebes gemäß einer Ausführungsform ist;
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2 eine perspektivische Ansicht eines Getriebes gemäß einer Ausführungsform von hinten ist;
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3 eine Seitenschnittansicht eines Reversierers gemäß einer Ausführungsform ist;
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4 eine den Leistungspfad für den Vorwärtsmodus darstellende Seitenschnittansicht eines Reversierers gemäß einer Ausführungsform ist;
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5 eine den Leistungspfad für den Rückwärtsmodus darstellende Seitenschnittansicht eines Reversierers gemäß einer Ausführungsform ist;
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6 ein Schemadiagramm einer Steuerstrategie für ein Getriebe gemäß einer Ausführungsform ist;
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7 ein Ablaufdiagramm ist, das ein Verfahren zum Umschalten zwischen einer Vorwärts- und einer Rückwärtsrichtung in einem Getriebereversierer gemäß einer Ausführungsform darstellt; und
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8 ein Flussdiagramm ist, das ein Verfahren zum Umschalten zwischen einer Rückwärts- und einer Vorwärtsrichtung in einem Getriebereversierer gemäß einer Ausführungsform darstellt.
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Übereinstimmende Bezugszeichen werden über die verschiedenen Figuren hinweg zum Anzeigen übereinstimmender Elemente verwendet.
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Die in den obigen Zeichnungen und der folgenden detaillierten Beschreibung offenbarten Ausführungsformen sollen nicht erschöpfend sein oder die Offenbarung auf diese Ausführungsformen beschränken. Stattdessen gibt es verschiedene Variationen und Modifikationen, die vorgenommen werden können, ohne von dem Schutzumfang der vorliegenden Offenbarung abzuweichen.
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1 stellt ein Getriebe 100 für ein Fahrzeug oder eine Arbeitsmaschine, wie z. B. einen Traktor, dar. Die vorliegende Offenbarung trifft auch auf andere angetriebene oder mit einem Motor versehene Fahrzeuge, Maschinen oder Geräte zu. Das Getriebe 100 umfasst ein Gehäuse 102, das ein Inneres bildet, das eine Kapselung für eine oder mehrere Getriebekomponenten, darunter unter anderem Wellen, Zahnräder, Kupplungen und Synchronisierungsvorrichtungen, bereitstellt. Das Getriebe 100 kann eine Getriebereversierervorrichtung 110 umfassen, die den Getriebeausgang zwischen vorwärts und rückwärts umschaltet. Der Reversierer 110 kann mit dem Getriebe 100 integral oder davon getrennt sein.
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2 und 3 stellen ein Getriebe 100 dar, das eine Reversierervorrichtung 110 aufweist, die eine oder mehrere der folgenden Komponenten umfassen kann. Das Getriebe 100 kann eine Ausgangswelle 112, eine Zwischenwelle 114 und eine Vorgelegewelle 116 in Drehverbindung mit dem Getriebegehäuse 102 umfassen. Das Getriebe 100 kann ein erstes Rückwärtsgangzahnrad 120 und ein Ausgangszahnrad 122, die an der Ausgangswelle 112 positioniert oder befestigt sind, umfassen. Das Ausgangszahnrad 122 ist mit dem Triebstrang eines Fahrzeugs wirkverbunden, der einer Bodeneingriffsvorrichtung, wie z. B. Rädern oder Schienen, Leistung zuführt. Das Getriebe kann ein Zwischenzahnrad 124 umfassen, das an der Zwischenwelle 114 positioniert oder befestigt ist. Das Getriebe kann ein zweites Rückwärtsgangzahnrad 126 und ein drittes Rückwärtsgangzahnrad 128, die an der Vorgelegewelle 116 positioniert oder befestigt sind, umfassen. Das Getriebe 110 kann eine Vorwärtskupplung 130 umfassen, die das Ausgangszahnrad 122 mit der Ausgangswelle 112 in einer eingerückten Position oder einem eingerückten Zustand wirkverbindet oder -koppelt. Die Vorwärtskupplung 130 kann mit der Ausgangswelle 112 verbunden oder um diese herum befestigt sein.
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Das Getriebe 110 kann eine Rückwärtskupplung 132 umfassen, die das zweite Rückwärtsgangzahnrad 126 mit der Vorgelegewelle 116 in einer eingerückten Position oder einem eingerückten Zustand wirkverbindet oder -koppelt. Die Rückwärtskupplung 132 kann mit der Vorgelegewelle 116 verbunden oder um diese herum befestigt sein. Bei einer weiteren Ausführungsform wirkverbindet oder -koppelt die Rückwärtskupplung 132 das erste Rückwärtsgangzahnrad 120 mit der Ausgangswelle 112. Die Rückwärtskupplung 132 kann mit der Ausgangswelle 112 verbunden oder um diese herum befestigt sein. Bei dieser Ausführungsform dreht sich die Ausgangswelle 112 unabhängig von dem ersten Rückwärtsgangzahnrad 120, dem Zwischenzahnrad 124 und der Zwischenwelle 114, wenn die Rückwärtskupplung 132 ausgerückt ist. Das Getriebe 110 kann eine Trennkupplung 134 umfassen, die das dritte Rückwärtsgangzahnrad 128 mit der Vorgelegewelle 116 in einer eingerückten Position oder einem eingerückten Zustand wirkverbindet oder -koppelt. Die Trennkupplung 134 kann mit der Vorgelegewelle 116 verbunden oder um diese herum befestigt sein. Das erste Rückwärtsgangzahnrad 120 steht mit dem Zwischenzahnrad 124, das mit dem zweiten Rückwärtsgangzahnrad 126 in Eingriff steht oder damit kämmt, in Eingriff oder kämmt damit. Das dritte Rückwärtsgangzahnrad 128 steht mit dem Ausgangszahnrad 122 in Eingriff oder kämmt damit. Das Getriebe 110 kann eine Vorgelegewellenbremse 136 umfassen, die die Drehung der Vorgelegewelle 116 in einer eingerückten Position oder einem eingerückten Zustand reduziert oder stoppt. Bei einigen Ausführungsformen kann die Vorgelegewellenbremse 136 eine Drehung der Vorgelegewelle 116 behindern oder verhindern. Dies kann eine Drehung der Rückwärtskupplung 132 bei eingerückter Vorgelegewellenbremse 136 behindern oder verhindern.
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4 stellt einen Leistungspfad oder -fluss für einen Vorwärtsmodus F durch die Reversierervorrichtung 110 hindurch dar. In dem Vorwärtsmodus F ist die Vorwärtskupplung 130 eingerückt, wodurch bewirkt wird, dass sich das Ausgangszahnrad 122 mit der Ausgangswelle 112 dreht, ist die Vorgelegewellenbremse 136 eingerückt, wodurch eine Drehung der Vorgelegewelle 116 behindert oder verhindert wird, und sind die Rückwärtskupplung 132 und die Trennkupplung 134 ausgerückt. Wenn die Vorgelegewellenbremse 136 eingerückt ist, kann dies auch eine Drehung der Rückwärtskupplung 132 behindern oder verhindern. Die Zwischenwelle 114 dreht sich entgegengesetzt zur Ausgangswelle 112 basierend auf dem Übersetzungsverhältnis des ersten Rückwärtsgangzahnrads 120 zu dem Zwischenzahnrad 124. Das zweite Rückwärtsgangzahnrad 126 dreht sich in einer zur Zwischenwelle 114 entgegengesetzten Richtung basierend auf dem Übersetzungsverhältnis des Zwischenzahnrads 124 zu dem zweiten Rückwärtsgangzahnrad 126 um die Vorgelegewelle 116. Bei langsamen Vorwärtsgeschwindigkeiten kann die Vorgelegewellenbremse 136 ausgerückt werden und die Trennkupplung 134 kann eingerückt werden, wodurch bewirkt wird, dass sich die Vorgelegewelle 116 in der zur Ausgangswelle 112 entgegengesetzten Richtung basierend auf dem Übersetzungsverhältnis des Ausgangszahnrads 122 zu dem dritten Rückwärtsgangzahnrad 128 dreht. Bei einigen Ausführungsformen liegen langsame Vorwärtsgeschwindigkeiten bei oder unter etwa 5 km/h, 4 km/h, 3 km/h, 2 km/h, oder 1 km/h.
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5 stellt einen Leistungspfad oder -fluss für einen Rückwärtsmodus R durch die Reversierervorrichtung 110 hindurch dar. In dem Rückwärtsmodus R sind die Rückwärtskupplung 132 und die Trennkupplung 134 eingerückt, wodurch bewirkt wird, dass sich das Ausgangszahnrad 122 in einer zur Ausgangswelle 112 entgegengesetzten Richtung dreht. Die Vorwärtskupplung 130 und die Vorgelegewellenbremse 136 sind ausgerückt. Das Ausgangszahnrad 122 dreht sich entgegengesetzt zur Vorgelegewelle 116 basierend auf dem Übersetzungsverhältnis des dritten Rückwärtsgangzahnrads 128 zu dem Ausgangszahnrad 122. Die Vorgelegewelle 116 dreht sich entgegengesetzt zur Zwischenwelle 114 basierend auf dem Übersetzungsverhältnis des Zwischenzahnrads 124 zu dem zweiten Rückwärtsgangzahnrad 126. Die Zwischenwelle 114 dreht sich entgegengesetzt zur Ausgangswelle 112 basierend auf dem Übersetzungsverhältnis des ersten Rückwärtsgangzahnrads 120 zu dem Zwischenzahnrad 124. Dadurch dreht sich die Vorgelegewelle 116 in derselben Richtung wie die Ausgangswelle 112.
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6 stellt eine Steuerstrategie für ein Getriebe dar, die bei einer oder mehreren der hier beschriebenen und in den verschiedenen Figuren veranschaulichten Ausführungsformen implementiert werden kann. Wenn sich das Getriebe in dem Rückwärtsmodus R befindet, sind die Rückwärtskupplung 132 und die Trennkupplung 134 eingerückt und die Vorwärtskupplung 130 und die Vorgelegewellenbremse 136 sind ausgerückt. Beim Umschalten zwischen dem Rückwärtsmodus R und dem Vorwärtsmodus F können Vorgänge in der folgenden Reihenfolge auftreten: die Rückwärtskupplung 132 wird ausgerückt, die Vorwärtskupplung 130 wird eingerückt, die Trennkupplung 134 wird ausgerückt und die Vorgelegewellenbremse 136 wird eingerückt. Die Trennkupplung 132 und die Vorwärtskupplung 130 können bei langsamen Rückwärtsgeschwindigkeiten, langsamen Vorwärtsgeschwindigkeiten oder wenn sich das Fahrzeug nicht in Bewegung befindet eingerückt und ausgerückt werden. Wenn sich das Getriebe in dem Vorwärtsmodus F befindet, sind die Vorwärtskupplung 130 und die Vorgelegewellenbremse 136 eingerückt und die Rückwärtskupplung 132 und die Trennkupplung 134 sind ausgerückt. Beim Umschalten zwischen dem Vorwärtsmodus F und dem Rückwärtsmodus R können Vorgänge in der folgenden Reihenfolge auftreten: die Vorgelegewellenbremse 136 wird ausgerückt, die Trennkupplung 134 wird eingerückt, die Vorwärtskupplung 130 wird ausgerückt und die Rückwärtskupplung wird eingerückt. Die Trennkupplung 134 und die Vorgelegewellenbremse 136 können bei langsamen Vorwärtsgeschwindigkeiten oder wenn sich das Fahrzeug nicht in Bewegung befindet eingerückt und ausgerückt werden.
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7 stellt ein Ablaufdiagramm für ein Verfahren zum Umschalten zwischen einem Vorwärtsmodus und einem Rückwärtsmodus in einem Getriebereversierer gemäß einer Ausführungsform dar, das bei einer oder mehreren der hier beschriebenen und in den verschiedenen Figuren veranschaulichten Ausführungsformen implementiert werden kann. Bei Schritt 200 beginnt das Verfahren.
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Bei Schritt 202 befindet sich das Getriebe in dem Vorwärtsmodus F, wobei sich die Vorwärtskupplung 130 und die Vorgelegewellenbremse 136 in den eingerückten Zuständen befinden.
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Bei Schritt 204 empfängt das Getriebe einen Befehl zum Umschalten von dem Vorwärtsmodus F in den Rückwärtsmodus R.
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Bei Schritt 206 rückt die Vorgelegewellenbremse 136 aus, wodurch gestattet wird, dass sich die Vorgelegewelle 116 dreht.
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Bei Schritt 208 rückt die Trennkupplung 134 ein, wodurch das dritte Rückwärtsgangzahnrad 128 lösbar mit der Vorgelegewelle 116 verbunden oder gekoppelt wird, wodurch bewirkt wird, dass sich die Vorgelegewelle 116 basierend auf dem Eingriff des dritten Rückwärtsgangzahnrads 128 mit dem Ausgangszahnrad 122 in der entgegengesetzten Richtung wie die Ausgangswelle 112 dreht.
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Bei Schritt 210 rückt die Vorwärtskupplung 130 aus, wodurch das Ausgangszahnrad 122 von der Ausgangswelle 112 getrennt wird, wodurch gestattet wird, dass sich das Ausgangszahnrad 122 unabhängig von der Ausgangswelle 112 dreht.
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Bei Schritt 212 rückt die Rückwärtskupplung 132 ein, wodurch das zweite Rückwärtsgangzahnrad 126 lösbar mit der Vorgelegewelle 116 verbunden oder gekoppelt wird, wodurch bewirkt wird, dass sich die Vorgelegewelle 116 basierend auf dem Eingriff des auf der Ausgangswelle 112 befestigten ersten Rückwärtsgangzahnrads 120 mit einem auf einer Zwischenwelle 114 befestigten Zwischenzahnrad 124 und dem Eingriff des Zwischenzahnrads 124 mit dem zweiten Rückwärtsgangzahnrad 126 in derselben Richtung wie die Ausgangswelle 112 dreht.
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Bei einem alternativen Schritt 212 rückt die Rückwärtskupplung 132 ein, wodurch das erste Rückwärtsgangzahnrad 120 lösbar mit der Ausgangswelle 112 verbunden oder gekoppelt wird, wodurch bewirkt wird, dass sich die Vorgelegewelle 116 basierend auf dem Eingriff des ersten Rückwärtsgangzahnrads 120 mit dem auf der Zwischenwelle 114 befestigten Zwischenzahnrad 124 und dem Eingriff des Zwischenzahnrads 124 mit dem auf der Vorgelegewelle 116 befestigten zweiten Rückwärtsgangzahnrad 126 in derselben Richtung wie die Ausgangswelle 112 dreht.
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Bei Schritt 214 endet das Verfahren zum Umschalten zwischen einem Vorwärtsmodus und einem Rückwärtsmodus in einem Getriebereversierer gemäß einer Ausführungsform. Bei anderen Ausführungsformen kann bzw. können einer oder mehrere dieser Schritte oder Vorgänge weggelassen, wiederholt oder in einer anderen Reihenfolge durchgeführt und dennoch die gewünschten Ergebnisse erzielt werden.
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8 stellt ein Ablaufdiagramm für ein Verfahren zum Umschalten zwischen einem Rückwärtsmodus und einem Vorwärtsmodus in einem Getriebereversierer gemäß einer Ausführungsform dar, das in eine oder mehrere der hier beschriebenen und in den verschiedenen Figuren veranschaulichten Ausführungsformen implementiert werden kann. Bei Schritt 200 beginnt das Verfahren.
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Bei Schritt 202 befindet sich das Getriebe in dem Rückwärtsmodus R, wobei sich die Rückwärtskupplung 132 und die Trennkupplung 134 in den eingerückten Zuständen befinden.
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Bei Schritt 204 empfängt das Getriebe einen Befehl zum Umschalten von dem Rückwärtsmodus R in den Vorwärtsmodus F.
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Bei Schritt 206 rückt die Rückwärtskupplung 132 aus, wodurch das zweite Rückwärtsgangzahnrad 126 von der Vorgelegewelle 116 getrennt wird oder das erste Rückwärtsgangzahnrad 120 von der Ausgangswelle 112 getrennt wird, wodurch gestattet wird, dass sich die Vorgelegewelle 116 unabhängig von der Ausgangswelle 112 dreht.
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Bei Schritt 208 rückt die Vorwärtskupplung 130 ein, wodurch das Ausgangszahnrad 122 mit der Ausgangswelle 112 verbunden oder gekoppelt wird, wodurch bewirkt wird, dass sich das Ausgangszahnrad 122 mit der Ausgangswelle 112 dreht.
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Bei Schritt 210 rückt die Trennkupplung 134 aus, wodurch das dritte Rückwärtsgangzahnrad 128 von der Vorgelegewelle 116 ausgerückt wird, wodurch gestattet wird, dass sich die Vorgelegewelle 116 unabhängig von dem Ausgangszahnrad 122 dreht.
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Bei Schritt 212 rückt die Vorgelegewellenbremse 136 ein, wodurch die Drehung der Vorgelegewelle 116 verlangsamt oder gestoppt wird. Bei einigen Ausführungsformen kann die Vorgelegewellenbremse 136 dann eine Drehung der Vorgelegewelle 116 behindern oder verhindern.
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Bei Schritt 214 endet das Verfahren zum Umschalten zwischen einem Rückwärtsmodus und einem Vorwärtsmodus in einem Getriebereversierer gemäß einer Ausführungsform. Bei anderen Ausführungsformen kann bzw. können einer oder mehrere dieser Schritte oder Vorgänge weggelassen, wiederholt oder in einer anderen Reihenfolge durchgeführt und dennoch die gewünschten Ergebnisse erzielt werden.
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Ohne jegliche Beschränkung des Schutzumfangs, der Auslegung oder Anwendung der im Folgenden erscheinenden Ansprüche besteht eine technische Wirkung einer oder mehrerer der hier offenbarten beispielhaften Ausführungsformen in einem Doppeltrennungsgetriebereversierer zum Wechseln der Richtung eines Fahrzeugs zwischen vorwärts und rückwärts. Eine weitere technische Wirkung einer oder mehrerer der hier offenbarten beispielhaften Ausführungsformen besteht in einem Getriebereversierer, der Ventilationsverluste oder Reibung bei einer ausgerückten Rückwärtskupplung reduziert. Eine weitere technische Wirkung einer oder mehrerer der hier offenbarten beispielhaften Ausführungsformen besteht in einem Getriebereversierer, der die Wahrscheinlichkeit von gyroskopischem Flattern in der ausgerückten Rückwärtskupplung aufgrund geringerer Drehzahlen reduziert. Eine weitere technische Wirkung einer oder mehrerer der hier offenbarten beispielhaften Ausführungsformen besteht in einem Getriebereversierer, der eine Gegendrehung der Rückwärtskupplung während hoher Vorwärtsgeschwindigkeiten des Fahrzeugs behindern oder verhindern kann.
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Die hier verwendete Terminologie dient nur dem Zweck der Beschreibung bestimmter Ausführungsformen oder Implementierungen und soll die Offenbarung nicht einschränken. Die Singularformen "ein/e/r" und "der/die/das“, wie hier verwendet, sollen auch die Pluralformen umfassen, es sei denn, der Kontext gibt deutlich etwas anderes an. Ferner versteht sich, dass jegliche Verwendung der Begriffe "aufweisen", "umfassen" oder dergleichen in dieser Schrift das Vorliegen angegebener Merkmale, ganzer Zahlen, Schritte, Vorgänge, Elemente und/oder Komponenten angibt, jedoch das Vorliegen oder Hinzufügen eines oder mehrerer anderer Merkmale, ganzer Zahlen, Schritte, Vorgänge, Elemente, Komponenten und/oder Gruppen davon nicht ausschließt.
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Die hier mit Bezugszahlen verwendeten Bezugszeichen “A” und “B” dienen lediglich der Klarstellung bei der Beschreibung mehrerer Implementierungen einer Vorrichtung.
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Einer oder mehrere der Schritte oder Vorgänge bei beliebigen der Verfahren, Prozesse oder Systeme, die hier erörtert werden, können weggelassen, wiederholt oder in einer anderen Reihenfolge durchgeführt werden und liegen innerhalb des Schutzbereichs der vorliegenden Offenbarung.
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Obgleich oben beispielhafte Ausführungsformen der vorliegenden Offenbarung beschrieben werden, sollen diese Beschreibungen nicht als Einschränkung oder Beschränkung angesehen werden. Stattdessen gibt es verschiedene Variationen und Modifikationen, die vorgenommen werden können, ohne von dem Schutzumfang der anhängigen Ansprüche abzuweichen.