-
Die Erfindung betrifft ein Dämpfer- oder Federbein, insbesondere für ein Kraftfahrzeug, nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1 der Erfindung. Gemäß Anspruch 10 der Erfindung betrifft dieselbe ferner ein Kraftfahrzeug mit einem solchen Dämpfer- oder Federbein.
-
Gattungsgemäße Dämpfer- oder Federbeine für insbesondere Kraftfahrzeuge sind bereits durch offenkundige Vorbenutzung auch der Anmelderin in unterschiedlichen Ausführungsformen allgemein bekannt. So findet seit geraumer Zeit bei der Anmelderin ein Dämpfer- oder Federbein Anwendung, welches neben einer in einem hohlzylindrischen Behälter axial verschiebbar angeordneten Kolbenstange einen am Außenumfang des Behälters fest angeordneten unteren Federteller aufweist, auf welchem sich einenends unter Vermittlung einer Elastomerunterlage eine als Schraubenfeder ausgebildete Tragfeder abstützt. Im Bereich des Federtellers ist am Behälter eine Schutzhülle aus einem Kunststoff vorgesehen, welche in einer Ringnut des Behälters eingreift und so an demselben gehaltert ist. An der Schutzhülle ist ein Ende eines elastisch ausgebildeten Schutzrohres, insbesondere eines Faltenbalges, befestigt. Im Hinblick auf insbesondere gelenkte Räder ist unter Umständen während einer Lenkbewegung infolge der wirkenden Kräfte eine Relativbewegung zwischen der Schutzhülle und dem Schutzrohr zu verzeichnen, die wiederum zu einer Relativbewegung zwischen der Schutzhülle und dem hohlzylindrischen Behälter führen kann. Infolge der etwaige zu verzeichnenden Bewegung der Schutzhülle in der besagten Ringnut des Behälters besteht die Gefahr von Lackabrieb am Behälter, welcher letztlich zu nachteiliger Korrosion des Behälters, der bevorzugt aus einem Stahl besteht, führen kann. Was die Elastomerunterlage anbelangt, ist diese in einem komplex geformten Federteller eingesetzt und stützt sich radial innen am hohlzylindrischen Behälter ab.
-
Aus der
DE 103 59 637 A1 ist des Weiteren ein Federbein mit einem oberen Federteller bekannt, an welchem mittels Schnappverbindung eine Elastomerunterlage befestigt ist. Die Elastomerunterlage weist einen einstückig und materialeinheitlich mit derselben ausgebildeten Hülsenabschnitt auf, welcher seinerseits radial außen eine Schnappverbindung für ein Schutzrohr aufweist. Darüber hinaus weist der besagte Hülsenabschnitt radial innen eine Formschlussverbindung mit einem eine Kolbenstange des Federbeins umhüllenden Anschlagpuffer aus einem Elastomerwerkstoff auf.
-
Aufgabe der Erfindung ist es, ein im Hinblick auf den einleitend beschriebenen Stand der Technik alternatives Dämpfer- oder Federbein zu schaffen, welches hinsichtlich der Vermeidung von Beschädigungen infolge eines Reibkontaktes zwischen relativ zueinander beweglichen Teilen des Dämpfer- oder Federbeins verbessert ist. Darüber hinaus ist es Aufgabe der Erfindung, ein Kraftfahrzeug mit einem solchen Dämpfer- oder Federbein zur Verfügung zu stellen.
-
Ausgehend von einem Dämpfer- oder Federbein, insbesondere für ein Kraftfahrzeug, mit einer in einem hohlzylindrischen Behälter axial verschiebbar angeordneten Kolbenstange, mit einem am Außenumfang des Behälters fest angeordneten und denselben einfassenden Federteller, und mit einer als Schraubenfeder ausgebildeten Tragfeder, welche sich einenends unter Vermittlung einer am besagten Federteller angeordneten teilring- oder ringförmigen Elastomerunterlage an diesem Federteller abstützt, wird die gestellte Aufgabe dadurch gelöst, dass die Elastomerunterlage radial innen einen hülsenförmigen Abschnitt aufweist, welcher zumindest ein Formschlussmittel zur Festlegung eines Schutzrohres an demselben aufweist, wobei die Elastomerunterlage samt hülsenförmigem Abschnitt radial beabstandet zum hohlzylindrischen Behälter angeordnet ist.
-
Das vorgeschlagene Dämpfer- oder Federbein hat im Hinblick auf den eingangs beschriebenen und durch offenkundige Vorbenutzung der Anmelderin bekannten Stand der Technik den Vorteil, dass eine unmittelbare Kontaktierung zwischen zueinander relativbeweglichen Teilen, insbesondere zwischen dem hohlzylindrischen Behälter und der Elastomerunterlage samt hülsenförmigem Abschnitt, welche zu einem Abrieb von lackierten Flächen am Behälter und in der Folge zu Korrosion an demselben führen können, wirkungsvoll verhindert ist. Des Weiteren ist vorteilhaft eine Minderung der Bauteileanzahl zur Herstellung des Dämpfer- oder Federbeins zu verzeichnen, da eine herkömmliche Elastomerunterlage und die herkömmliche Schutzhülle nunmehr bei Vermeidung eines unmittelbaren Reibkontaktes mit dem hohlzylindrischen Behälter in einem einzigen Bauteil kombiniert sind. Darüber hinaus erfolgt hier die Anbindung des Schutzrohres, welches bevorzugt als Faltenbalg ausgebildet ist, nicht an einer mit dem Behälter verbundenen Schutzhülle, wie nach dem Stand der Technik favorisiert, sondern vorteilhaft am besagten hülsenförmigen Abschnitt der Elastomerunterlage. Hierdurch sind infolge etwaiger Relativbewegungen zwischen dem Schutzrohr, der Elastomerunterlage bzw. deren hülsenförmigen Abschnitt und dem Behälter negative Auswirkungen auf den Behälter, wie beispielsweise Lackabrieb, wirkungsvoll vermieden.
-
Vorteilhaft werden sowohl die Elastomerunterlage als auch der hülsenförmige Abschnitt und das Schutzrohr durch die von der Tragfeder ausgeübte Anpresskraft in Position zum Federteller sowie im Abstand zum Behälter gehalten.
-
Die Unteransprüche beschreiben bevorzugte Weiterbildungen oder Ausgestaltungen der Erfindung.
-
Danach ist gemäß einer ersten bevorzugten Ausführungsvariante der Erfindung vorgesehen, dass der hülsenförmige Abschnitt durch ein separat hergestelltes Teil gebildet ist, welches mit der Elastomerunterlage, die beispielsweise aus einem Gummi, bevorzugt aus einem Synthesekautschuk besteht, verbunden ist. Durch diese Maßnahme ist die Möglichkeit eröffnet, den Reibkontakt zwischen den Kontaktflächen des hülsenförmigen Abschnitts der Elastomerunterlage und dem Schutzrohr reibungsoptimiert auszuführen, wodurch Relativbewegungen zwischen den Reibungspartnern nicht oder nur in wesentlich gemindertem Umfang von dem einen auf den anderen Reibungspartner übertragen werden. Bevorzugt besteht dabei das Schutzrohr aus einem Polyethylen, welches insbesondere eine hohe chemische Beständigkeit und eine gute Gleiteigenschaft aufweist. Als Reibpartner ist bevorzugt ein hülsenförmiger Abschnitt aus einem von der Elastomerunterlage abweichenden Werkstoff vorgesehen, welcher eine hohe Festigkeit und Zähigkeit aufweist und demgemäß einen besonders formstabilen hülsenförmigen Abschnitt bewirkt. Hierdurch ist verhindert, dass der hülsenförmige Abschnitt infolge hoher auf denselben einwirkender Kräfte verschoben oder verbogen wird und den Behälter unbeabsichtigt berührt. Sowohl Polyamid als auch Stahl weisen die gewünschten Eigenschaften auf und kommen bevorzugt zur Anwendung. Die Fügeverbindung zwischen der Elastomerunterlage und dem hülsenförmigen Abschnitt kann dabei stoff-, form und/oder kraftschlüssiger Art sein. Bevorzugt jedoch ist die Elastomerunterlage nach einem Spritzgießverfahren an den hülsenförmigen Abschnitt angespritzt oder mit demselben verklebt. Selbstverständlich ist auch eine formschlüssige Fügeverbindung vermittels beispielsweise einer Clipverbindung, eine kraftschlüssige Fügeverbindung mittels beispielsweise mechanischer Befestigungselemente oder eine beliebige Kombination vorstehender Fügemaßnahmen durch die Erfindung mit erfasst. Bevorzugt weist hierzu der hülsenförmige Abschnitt ein Mittel zur Anbindung desselben an die Elastomerunterlage auf oder bildet ein solches aus. Weiter bevorzugt ist das besagte Mittel zur Anbindung durch zumindest eine radial zur Elastomerunterlage hin gerichtete Abstellung des hülsenförmigen Abschnitts gebildet, die beispielsweise durch einen teilring- oder ringförmigen Befestigungsflansch gebildet ist.
-
Durch diese Maßnahme erfährt der hülsenförmige Abschnitt vorteilhaft eine erhöhte Steifigkeit. Was das zumindest eine Formschlussmittel des hülsenförmigen Abschnitts anbelangt, ist dieses zur Festlegung des Schutzrohrs am hülsenförmigen Abschnitt an denselben angeformt, nach einem Kunststoff-Spritzgießverfahren angespritzt oder durch ein separat hergestelltes Anbauteil gebildet ist, welches mit dem hülsenförmigen Abschnitt verbunden oder verbindbar ist, wobei auch hier eine Fügemaßnahme stoff-, form- und/oder kraftschlüssiger Art Anwendung finden kann.
-
Gemäß einer zweiten, zur vorstehend beschriebenen alternativen Ausführungsvariante der Erfindung ist der hülsenförmige Abschnitt einstückig und materialeinheitlich mit der Elastomerunterlage, beispielsweise aus besagtem Gummi ausgebildet. Um auch hier eine ausreichende Formstabilität insbesondere des hülsenförmigen Abschnitts zu gewährleisten, weist dieser beispielsweise eine im Verhältnis große Wandungsstärke auf. Darüber hinaus kann auch vorgesehen sein, dass der hülsenförmige Abschnitt einstückig mit demselben ausgebildete und axial zu demselben verlaufende Versteifungsrippen aufweist oder ausbildet. Ferner kann auch vorgesehen sein und ist demgemäß durch die Erfindung ebenfalls mit erfasst, denselben mit zumindest einem formstabilen Einleger aus einem Kunststoff oder Metall zu versehen, welcher bei der Herstellung der Elastomerunterlage samt hülsenförmigem Abschnitt nach beispielsweise einem Kunststoff-Spritzgießverfahren entsprechend positioniert und umspritzt wird. Alternativ dazu kann besagter Einleger auch in den hülsenförmigen Abschnitt eingeknüpft sein/werden. Im Vergleich mit der ersten bevorzugten Ausführungsform der Erfindung können aus der zweiten Ausführungsform Kostenvorteile resultieren.
-
Die Erfindung betrifft auch ein Kraftfahrzeug, mit einem Dämpfer- oder Federbein der vorbeschriebenen Art.
-
Nachstehend wird die Erfindung anhand der in den Zeichnungen schematisch dargestellten Ausführungsbeispiele näher erläutert. Sie ist jedoch nicht auf diese beschränkt, sondern erfasst alle durch die Patentansprüche definierten Ausgestaltungen. Für die Zwecke der vorliegenden Beschreibung soll die übliche Fahrtrichtung eines Kraftfahrzeugs mit „-x“ („minus x“), die Richtung entgegen seiner üblichen Fahrtrichtung mit „+x“ („plus x“), ausgehend von der üblichen Fahrtrichtung (-x) die Richtung in der Horizontalen quer zur x-Richtung nach rechts gesehen mit „+y“, ausgehend von der üblichen Fahrtrichtung (-x) die Richtung in der Horizontalen quer zur x-Richtung nach links gesehen mit „-y“, die Richtung in der Vertikalen quer zur x-Richtung nach oben gesehen mit „+z“, und die Richtung in der Vertikalen quer zur x-Richtung nach unten gesehen mit „-z“ bezeichnet werden.
-
Diese Bezeichnungsweise der Raumrichtungen in kartesischen Koordinaten entspricht dem in der Kraftfahrzeugindustrie allgemein verwendeten Koordinatensystem. Überdies werden Begriffe wie „vorne“, „hinten“, „oben“ „unten“ sowie Begriffe mit ähnlichem Bedeutungsinhalt einschließlich der Begriffe „rechts“ und „links“ in der Weise verwendet, wie sie zur Richtungsbezeichnung an einem Kraftfahrzeug üblicherweise gebraucht werden. Es zeigen:
- 1 äußerst schematisch eine Seitenansicht eines Kraftfahrzeugs, welches zumindest ein Dämpfer- oder Federbein aufweist,
- 2 eine perspektivische Darstellung eines Dämpfer- oder Federbeins nach dem Stand der Technik,
- 3 eine Teildarstellung des Dämpfer- oder Federbeins nach 2 bereinigt um nicht erfindungswesentliche Bauteile desselben,
- 4 eine erste Ausführungsvariante eines erfindungsgemäß ausgebildeten Dämpfer- oder Federbeins im Längsschnitt gesehen, mit einer erfindungswesentlichen Elastomerunterlage samt eines hülsenförmigen Abschnittes derselben,
- 5 eine perspektivische Aufsicht auf das Dämpfer- oder Federbein nach 4, und
- 6 äußerst schematisch eine Schnittdarstellung einer erfindungswesentlichen Elastomerunterlage samt eines hülsenförmigen Abschnittes derselben gemäß einer zweiten Ausführungsvariante der Erfindung.
-
1 zeigt zunächst ein Kraftfahrzeug 1, vorliegend einen Personenkraftwagen, welches/r im Allgemeinen je Fahrzeugrad 2 über ein Dämpfer- oder Federbein 3 verfügt, das eine Radaufhängung federelastisch gegen die Karosserie des Kraftfahrzeugs 1 abstützt. Die 2 und 3 zeigen ein Dämpfer- oder Federbein 3 nach dem eingangs beschriebenen und durch offenkundige Vorbenutzung der Anmelderin bekannten Stand der Technik.
-
Danach weist das Dämpfer- oder Federbein 3 einen hohlzylindrischen Behälter 4 auf, in welchem eine axial verschiebbare Kolbenstange 5 angeordnet ist. Der besagte hohlzylindrische Behälter 4 ist mit seinem unteren Ende an der nicht zeichnerisch dargestellten Radaufhängung befestigt. Das obere Ende desselben weist eine aus Metall oder Kunststoff bestehende Schutzkappe 6 auf, welche beim Einfedern des Dämpfer- oder Federbeins 3 die Pufferkraft aufnimmt und einen nicht zeichnerisch dargestellten Dichtring vor Beschädigung schützt (vgl. 3). Die Schutzkappe 6 ist durch eine Bohrung derselben hindurch von der Kolbenstange 5 durchsetzt, deren oberes Ende vorliegend unter Vermittlung eines Befestigungselementes 7 an der Karosserie des Kraftfahrzeugs 1 festgelegt ist.
-
Das Dämpfer- oder Federbein 3 weist gemäß dieser Ausführungsform des Weiteren eine obere Federaufnahme 8 und einen unteren Federteller 9 auf, in welchen eine als Schraubenfeder ausgebildete und den Behälter 4 samt Kolbenstange 5 mit radialem Abstand umgebende Tragfeder 10 endseitig abgestützt ist (vgl. insbes. 2). In radialer Richtung des Dämpfer- oder Federbeins 3 gesehen ist zwischen dem Behälter 4 samt Kolbenstange 5 und der Tragfeder 10 ein elastisch ausgebildetes Schutzrohr 11, vorliegend in Form eines Faltenbalges, angeordnet. Die obere Federaufnahme 8 ist am besagten Befestigungselement 7 abgestützt oder befestigt. Der untere Federteller 9 ist am hohlzylindrischen Behälter 4 vorzugsweise durch Schweißen befestigt und weist eine im Wesentlichen um den Behälter 4 verlaufende rinnenförmige Gestalt auf.
-
Gemäß 3, in welcher der besseren Übersichtlichkeit halber auf die Darstellung des Befestigungselements 7 samt oberer Federaufnahme 8 sowie der Tragfeder 10 und des Schutzrohres 11 verzichtet worden ist, ist innerhalb des unteren Federtellers 9 eine teilring- oder ringförmige, gemäß dieser Ausführungsform eine teilringförmige Elastomerunterlage 12 angeordnet, welche bevorzugt aus Gummi besteht. Die Tragfeder 10 stützt sich demgemäß unter Vermittlung dieser Elastomerunterlage 12 am unteren Federteller 9 ab. Die Elastomerunterlage 12 weist eine rinnenförmige Aufnahmestruktur 13 für das eine Ende der Tragfeder 10 auf und stützt sich radial innen am Behälter 4 ab.
-
Oberhalb des unteren Federtellers 9 bzw. der Elastomerunterlage 12 ist am Behälter 4 eine Schutzhülle 14 aus beispielsweise einem Kunststoff vorgesehen, welche gemäß dieser beispielgebenden Ausführungsform mittels einer Mehrzahl über den Umfang derselben verteilt angeordnete Rastfinger 15 in eine Ringnut 16 des Behälters 4 eingreift und so an demselben gehaltert ist.
-
An der Schutzhülle 14 ist ein Ende des elastisch ausgebildeten Schutzrohres 11, vorliegend des Faltenbalges, formschlüssig befestigt. Hierzu verfügt die Schutzhülle 14 über ein einstückig mit derselben ausgebildetes ringförmiges Formschlussmittel 17, welches mit zumindest einem nicht zeichnerisch dargestellten Gegenformschlussmittel des Schutzrohres 11 korrespondiert. Das Formschlussmittel 17 der Schutzhülle 14 ist bevorzugt durch einen nach radial außen weisenden ringförmigen Vorsprung gebildet, welcher im montierten Zustand von einem nicht zeichnerisch dargestellten Vorsprung des elastisch ausgebildeten Schutzrohres 11 übergriffen wird.
-
Ausführungsvariante 1 der Erfindung (Fig. 4 und 5):
-
Die 4 und 5 zeigen das erfindungsgemäß ausgebildete Dämpfer- oder Federbein 3, wobei funktionsgleiche Teile mit gleichen Bezugszeichen wie in den vorherigen Zeichnungsfiguren zum Stand der Technik bezeichnet sind, so dass zu deren Erläuterung auch auf die vorstehenden Ausführungen zum Stand der Technik verwiesen wird. In 5 ist der besseren Übersichtlichkeit halber auf die Darstellung des Befestigungselements 7 samt oberer Federaufnahme 8 sowie der Tragfeder 10 und des Schutzrohres 11 verzichtet worden.
-
Dieses Dämpfer- oder Federbein 3 unterscheidet zum besagten Stand der Technik nach 2 und 3 dadurch, dass die Elastomerunterlage 12 radial innen einen hülsenförmigen Abschnitt 18 aufweist, welcher über zumindest ein Formschlussmittel 17, wie vorliegend ersichtlich bevorzugt in Form eines in Umfangsrichtung verlaufenden, nach radial außen weisenden Vorsprungs, zur formschlüssigen Verbindung mit einem korrespondierenden Gegenformschlussmittel 21 des Schutzrohres 11 verfügt. Die vorbeschriebene Schutzhülle 14 nach dem Stand der Technik ist entbehrlich, da deren Funktion nunmehr vom hülsenförmigen Abschnitt 18 übernommen wird. Wie sehr gut aus 4 ersichtlich ist, ist der hülsenförmige Abschnitt 18 beabstandet zum hohlzylindrischen Behälter 4 angeordnet, so dass ein Kontakt zwischen denselben mit den etwaige eintretenden und einleitend beschriebenen Nachteilen verhindert ist.
-
Gemäß einer ersten bevorzugten Ausführungsvariante der Erfindung ist der hülsenförmige Abschnitt 18 durch ein separat hergestelltes Teil gebildet ist, welches mit der Elastomerunterlage 12 verbunden ist. Wie bereits oben dargetan, ist durch diese Maßnahme die Möglichkeit eröffnet, den Reibkontakt zwischen den Kontaktflächen des hülsenförmigen Abschnitts 18 der Elastomerunterlage 12 und dem Schutzrohr 11 reibungsoptimiert auszuführen, wodurch Relativbewegungen zwischen den Reibungspartnern nicht oder nur in wesentlich gemindertem Umfang von dem einen auf den anderen Reibungspartner übertragen werden.
-
Bevorzugt besteht dabei das Schutzrohr 11 aus einem Polyethylen, welches insbesondere eine hohe chemische Beständigkeit und eine gute Gleiteigenschaft aufweist. Als Reibpartner ist bevorzugt ein hülsenförmiger Abschnitt 18 aus einem von der Elastomerunterlage 12 abweichenden Werkstoff vorgesehen, welcher eine hohe Festigkeit und Zähigkeit aufweist und demgemäß einen besonders formstabilen hülsenförmigen Abschnitt 18 bewirkt. Hierdurch ist verhindert, dass der hülsenförmige Abschnitt 18 infolge hoher auf denselben einwirkender Kräfte verschoben oder verbogen wird und den Behälter 4 unbeabsichtigt berührt.
-
Sowohl Polyamid als auch Stahl weisen die gewünschten Eigenschaften auf und kommen bevorzugt zur Anwendung.
-
Die Fügeverbindung zwischen der Elastomerunterlage 12 und dem hülsenförmigen Abschnitt 18 kann dabei stoff-, form und/oder kraftschlüssiger Art sein. Gemäß diesem Ausführungsbeispiel ist die Elastomerunterlage 12 nach einem Spritzgießverfahren an den hülsenförmigen Abschnitt 18 angespritzt.
-
Wie den 4 und 5 noch zu entnehmen ist, weist der hülsenförmige Abschnitt 18 ein Mittel 19 zur Anbindung desselben an die Elastomerunterlage 12 auf bzw. bildet ein solches aus. Das besagte Mittel 19 zur Anbindung ist durch eine radial zur Elastomerunterlage 12 hin, d.h. nach radial außen gerichtete Abstellung des hülsenförmigen Abschnitts 18 gebildet. Es ist sozusagen ein Befestigungsflansch ausgebildet. Hierdurch erfährt der hülsenförmige Abschnitt 18 zusätzlich eine erhöhte Steifigkeit. Was das Formschlussmittel 17 des hülsenförmigen Abschnitts 18 zur Festlegung des Schutzrohrs 11 anbelangt, ist dieses gemäß diesem Ausführungsbeispiel an den hülsenförmigen Abschnitt 18 angeformt.
-
Ausführungsvariante 2 der Erfindung (Fig. 6):
-
Eine zweite Ausführungsvariante der Erfindung unterscheidet sich zur vorstehend beschriebenen ersten Ausführungsvariante der Erfindung lediglich dadurch, dass der hülsenförmige Abschnitt 18 samt dem zumindest einen Formschlussmittel 17 einstückig und materialeinheitlich mit der Elastomerunterlage 12, beispielsweise aus besagtem Gummi ausgebildet ist. 6 zeigt äußerst schematisch eine derartige Elastomerunterlage 12 samt hülsenförmigem Abschnitt 18 in einer Schnittdarstellung. Um auch hier eine ausreichende Formstabilität insbesondere des hülsenförmigen Abschnitts 18 zu gewährleisten, kann dieser beispielsweise eine im Verhältnis große Wandungsstärke aufweisen.
-
Darüber hinaus kann auch vorgesehen sein, dass der hülsenförmige Abschnitt 18 einstückig mit demselben ausgebildete und axial zu demselben verlaufende Versteifungsrippen aufweist oder ausbildet (nicht zeichnerisch dargestellt). Ferner kann auch vorgesehen sein und ist demgemäß durch die Erfindung ebenfalls mit erfasst, denselben mit zumindest einem formstabilen Einleger 20 aus einem Kunststoff oder Metall zu versehen, welcher bei der Herstellung der Elastomerunterlage 12 samt hülsenförmigem Abschnitt 18 nach beispielsweise einem Kunststoff-Spritzgießverfahren entsprechend positioniert und umspritzt wird.
-
Der Einleger 20 ist in 6 durch eine strich-punktierte Linienführung angedeutet. Alternativ dazu kann besagter Einleger 20 auch in den hülsenförmigen Abschnitt 18 eingeknüpft sein/werden (nicht zeichnerisch dargestellt).
-
Bezugszeichenliste
-
- 1
- Kraftfahrzeug
- 2
- Fahrzeugrad
- 3
- Dämpfer- oder Federbein
- 4
- Behälter
- 5
- Kolbenstange
- 6
- Schutzkappe
- 7
- Befestigungselement
- 8
- Federaufnahme
- 9
- Federteller
- 10
- Tragfeder
- 11
- Schutzrohr
- 12
- Elastomerunterlage
- 13
- Aufnahmestruktur
- 14
- Schutzhülle
- 15
- Rastfinger
- 16
- Ringnut
- 17
- Formschlussmittel
- 18
- hülsenförmiger Abschnitt
- 19
- Mittel zur Anbindung
- 20
- Einleger
- 21
- Gegenformschlussmittel
-
ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
-
Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
-
Zitierte Patentliteratur
-