DE102017201675A1

DE102017201675A1 - Empfangseinheit für ein Magnetresonanzgerät

Info

Publication number: DE102017201675A1
Application number: DE102017201675.2A
Authority: DE
Inventors: Annemarie HAUSOTTE; Hubertus Fischer
Original assignee: Siemens Healthcare GmbH
Current assignee: Siemens Healthineers Ag De
Priority date: 2017-02-02
Filing date: 2017-02-02
Publication date: 2018-08-02
Also published as: US10677862B2; CN208588818U; US20180217213A1

Abstract

Es wird eine Empfangseinheit für das Empfangen von mit einem Magnetresonanzgerät erzeugten Magnetresonanz-Signalen von einem Untersuchungsobjekt vorgeschlagen, wobei die Empfangseinheit eine Bedieneinheit und eine Lokalspule umfassend zumindest zwei Spuleneinheiten umfasst, wobei zumindest eine der zumindest zwei Spuleneinheiten mittels der Bedieneinheit einzeln aktivierbar ist und die Bedieneinheit innerhalb eines das Magnetresonanzgerät umgebenden HF-abgeschirmten Raumes angeordnet ist.

Description

Die Erfindung betrifft eine Empfangseinheit für das Empfangen von mit einem Magnetresonanzgerät erzeugten Magnetresonanz-Signalen. Des Weiteren betrifft die vorliegende Erfindung ein Verfahren zu einer Vorbereitung einer Untersuchung eines Untersuchungsobjektes mit einem Magnetresonanzgerät.
In einem Magnetresonanzgerät wird üblicherweise der zu untersuchende Körper eines Untersuchungsobjektes, insbesondere eines Patienten, mit Hilfe eines Hauptmagneten einem relativ hohen Hauptmagnetfeld, beispielsweise von 1,5 oder 3 Tesla, ausgesetzt. Zusätzlich werden mit Hilfe einer Gradientenspuleneinheit Gradientenpulse ausgespielt. Über eine Hochfrequenzantenneneinheit werden dann mittels geeigneter Antenneneinrichtungen hochfrequente Hochfrequenz-Pulse (HF-Pulse), beispielsweise Anregungspulse, ausgesendet, was dazu führt, dass die Kernspins bestimmter, durch diese HF-Pulse resonant angeregter Atome um einen definierten Flipwinkel gegenüber den Magnetfeldlinien des Hauptmagnetfelds verkippt werden. Bei der Relaxation der Kernspins werden HF-Signale, so genannte Magnetresonanz-Signale, abgestrahlt, die mittels einer Empfangseinheit umfassend Spuleneinheiten, welche als HF-Antennen ausgebildet sind, empfangen und dann weiterverarbeitet werden. So werden Rohdaten aufgenommen, welche schließlich zu den gewünschten Bilddaten rekonstruiert werden können.
In der Magnetresonanz-Bildgebung werden typischerweise von einem Ausschnitt des Untersuchungsobjektes, also von einem Teilvolumen des Untersuchungsobjektes, Magnetresonanz-Signale aufgenommen und zu Bilddaten rekonstruiert. Das darzustellende Teilvolumen oder der abzubildende Bereich des Untersuchungsobjektes ist der Untersuchungsbereich. Dieser wird typischerweise je nach medizinischer Fragestellung und individuell für ein Untersuchungsobjekt ausgewählt und kann entsprechend unterschiedlich groß und unterschiedliche Positionen aufweisen. Typischerweise wird für den Empfang der Magnetresonanz-Signale eine Empfangseinheit umfassend zumindest eine Lokalspule verwendet, wobei eine Lokalspule typischerweise mehrere Spuleneinheiten umfasst. Die Art der Lokalspule kann abhängig vom Untersuchungsbereich gewählt werden. Zu Beginn einer Magnetresonanzuntersuchung, also einer Untersuchung mit einem Magnetresonanzgerät, wird typischerweise eine Lokalspule am Untersuchungsbereich positioniert und aktiviert.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine besonders effizient bedienbare Empfangseinheit für das Empfangen von mit einem Magnetresonanzgerät erzeugten Magnetresonanz-Signalen und ein besonders einfaches Verfahren zu einer Vorbereitung einer Magnetresonanzuntersuchung eines Untersuchungsobjektes anzugeben. Die Aufgabe wird durch die Merkmale der unabhängigen Ansprüche gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen sind in den Unteransprüchen beschrieben.
Die erfindungsgemäße Empfangseinheit für das Empfangen von mit einem Magnetresonanzgerät erzeugten Magnetresonanz-Signalen von einem Untersuchungsobjekt umfasst eine Bedieneinheit und eine Lokalspule umfassend zumindest zwei Spuleneinheiten, wobei zumindest eine der zumindest zwei Spuleneinheiten mittels der Bedieneinheit einzeln aktivierbar ist und die Bedieneinheit innerhalb eines das Magnetresonanzgerät umgebenden HF-abgeschirmten Raumes angeordnet ist.
Typischerweise werden abhängig von der Art der Untersuchung und dem Untersuchungsbereich von einer Bedienperson des Magnetresonanzgeräts, beispielsweise einer medizintechnische Angestellte, eine Lokalspule an der Oberfläche des Untersuchungsbereiches angeordnet. Je besser die Lokalspule die Oberfläche des zu untersuchenden Bereiches umschließt, desto höher ist die Qualität der zu erzeugenden Bilddaten. Entsprechend existieren für die meisten Untersuchungsbereiche dedizierte Spulen, wie beispielsweise eine Fußspule, eine Schulterspule und flexible Spulen, die beispielsweise um das Abdomen eines Untersuchungsobjektes gelegt werden können. Eine Lokalspule umfasst typischerweise mehrere HF-Antennen, also mehrere Spuleneinheiten, die dazu ausgebildet sind, Magnetresonanz-Signale innerhalb eines begrenzten Bereichs zu empfangen.
Zu Beginn einer Magnetresonanzuntersuchung, also einer Untersuchung mit einem Magnetresonanzgerät, wird typischerweise eine Lokalspule am Untersuchungsbereich positioniert und anschließend die für die Magnetresonanzuntersuchung erforderlichen Spuleneinheiten aktiviert. Eine aktivierte Spuleneinheit ist dadurch gekennzeichnet, dass sie bei einer Aufnahme von Rohdaten Magnetresonanz-Signale empfängt, welche zu einer Erzeugung der Bilddaten verwendet werden. Mittels der Bedieneinheit ist zumindest eine der zumindest zwei Spuleneinheiten typischerweise nicht nur aktivierbar, sondern auch deaktivierbar.
Die Aktivierung einzelner Spuleneinheiten ist besonders dann vorteilhaft, wenn ein von der Lokalspule umgebener Teilbereich des Untersuchungsobjektes größer als der Untersuchungsbereich ist: Die Aktivierung und damit Verwendung mehrerer Spuleneinheiten, welche Spuleneinheiten derart angeordnet sind, dass sie bei der Magnetresonanz-Bildgebung Magnetresonanz-Signale vom Untersuchungsbereich empfangen, erhöhen das Signal-zu-Rauschen Verhältnis. Die Aktivierung und damit Verwendung von Spuleneinheiten, welche derart angeordnet sind, dass sie bei der Magnetresonanz-Bildgebung Magnetresonanz-Signale von außerhalb des Untersuchungsbereiches empfangen, verschlechtert hingegen die zu rekonstruierenden Bilddaten. Folglich ist eine Aktivierung der passenden Spuleneinheiten in der Magnetresonanz-Bildgebung vorteilhaft. Aktivierte Spuleneinheiten sind dadurch gekennzeichnet, dass sie während einer Magnetresonanzuntersuchung Magnetresonanz-Signale empfangen.
Um die Funktionalität des Magnetresonanzgerätes nicht zu beeinträchtigen, befindet sich dieses typischerweise in einem separaten, HF-abgeschirmten Raum, der vorzugsweise von einem HF-Schirm umschlossen ist, der insbesondere die erzeugten Felder von äußeren Einflüssen abschirmen kann und eine Verbreitung der vom Magnetresonanzgerät erzeugten elektromagnetischen Felder außerhalb des HF-abgeschirmten Raumes verhindert. Die Aktivierung einzelner Spuleneinheiten erfolgt typischerweise mittels einer Steuerungseinheit, welche außerhalb eines das Magnetresonanzgerät umgebenden, HF-abgeschirmten Raum, angeordnet ist. Dies bedeutet, dass bei einer Vorbereitung einer Magnetresonanzuntersuchung eine Bedienperson des Magnetresonanzgerätes, beispielsweise eine medizintechnische Angestellte, das Untersuchungsobjekt und die Lokalspule am Magnetresonanzgerät positioniert, den HF-abgeschirmten Raum verlässt, um anschließend mittels einer Steuerungseinheit des Magnetresonanzgerätes einzelne Spuleneinheiten zu aktivieren. Dies ist zeitaufwändig und kann eine Neupositionierung der Lokalspule erfordern, sofern bei Aktivierung der einzelnen Spuleneinheiten eine unpassende Positionierung der Lokalspule festgestellt wird.
Die Empfangseinheit ist vorzugsweise eine Einheit, mittels der Magnetresonanz-Signale empfangen werden können und mittels der das Empfangen der Magnetresonanz-Signale steuerbar ist. Die Steuerung des Empfangens der Magnetresonanz-Signale kann automatisiert und/oder mittels der Bedieneinheit erfolgen, welche Bedieneinheit von einer Bedienperson bedient wird. Die Bedieneinheit kann beispielsweise in Form eines Schalters, insbesondere eines Kippschalters, und/oder eines Druckknopfs ausgestaltet sein. Die Bedieneinheit ist von einer Bedienperson vorzugsweise intuitiv bedienbar.
Aufgrund der Anordnung der Bedieneinheit innerhalb eines das Magnetresonanzgerät umgebenden HF-abgeschirmten Raumes kann beim Positionieren der Lokalspule an einem Untersuchungsobjekt die Aktivierung von zumindest einer Spuleneinheit mittels der Bedieneinheit erfolgen, ohne dass eine Bedienperson, welche die Lokalspule am Untersuchungsobjekt anordnet, den HF-abgeschirmten Raum verlassen muss. Dadurch kann insbesondere ein Öffnen und/oder Schließen einer Türe des HF-abgeschirmten Raumes vermieden werden, welche Türe typischerweise besondere HF-Anforderungen erfüllt und damit schwer beweglich ist. Dies ermöglicht einen einfacheren und/oder flüssigeren Arbeitsablauf für die Vorbereitung einer Magnetresonanzuntersuchung.
Die am Untersuchungsobjekt angeordnete Lokalspule ist vorzugsweise in Sichtweite der Bedienperson, wenn diese Bedienperson mittels der Bedieneinheit zumindest eine von der Lokalspule umfasste Spuleneinheit aktiviert. Sowohl die Bedieneinheit, als auch die Lokalspule sind innerhalb des HF-abgeschirmten Raumes angeordnet. Dadurch kann eine visuelle Überprüfung der aktivierten Spuleneinheiten innerhalb des HF-abgeschirmten Raumes erfolgen, wodurch besonders gut eine für die individuelle Untersuchung korrekte Aktivierung der Spuleneinheiten gewährleistet werden kann. So kann besonders gut sichergestellt werden, dass bei Aufnahme der medizinischen Rohdaten diejenigen Spuleneinheiten der Lokalspule aktiviert sind, welche Spuleneinheiten Magnetresonanz-Signale von innerhalb des Untersuchungsbereiches empfangen können und/oder zu einer optimalen Qualität der zu erzeugenden Bilddaten führen. Die Wahrscheinlichkeit, dass eine Magnetresonanzuntersuchung aufgrund fehlerhaft ausgewählter Spuleneinheiten wiederholt werden muss, wird gemäß dem erfindungsgemäßen Verfahren reduziert. Ebenso wird die Wahrscheinlichkeit, dass die Qualität der zu erzeugenden Bilddaten aufgrund fehlerhaft ausgewählter Spuleneinheiten gemindert ist, reduziert. Die Anordnung der Lokalspule und/oder die Aktivierung einzelner Spuleneinheiten wird gemäß dem erfindungsgemäßen Verfahren vereinfacht und/oder kann besonders schnell ausgeführt werden. Insgesamt ermöglicht die Anordnung der Bedieneinheit innerhalb des HF-abgeschirmten Raumes eine vereinfachte Auswahl der für die Magnetresonanzuntersuchung relevanten Spuleneinheiten.
Eine Ausführungsform der Empfangseinheit sieht vor, dass die Bedieneinheit in Reichweite einer unmittelbar an dem Magnetresonanzgerät stehenden Person ist. Eine unmittelbar am Magnetresonanzgerät stehende Person kann das Magnetresonanzgerät typischerweise berühren. Eine Person, die eine Lokalspule an das Untersuchungsobjekt anordnet, wobei sich das Untersuchungsobjekt auf der Patientenlagerungsvorrichtung des Magnetresonanzgeräts befindet, steht typischerweise unmittelbar am Magnetresonanzgerät. Die Bedieneinheit ist in Reichweite einer solchen Person, wenn die unmittelbar am Magnetresonanzgerät stehende Person die Bedieneinheit berühren kann und/oder die Bedieneinheit derart bedienen kann, dass sie mittels der Bedieneinheit eine Spuleneinheit aktivieren kann. Vorzugsweise kann die Person das Magnetresonanzgerät und die Bedieneinheit gleichzeitig berühren. Die Person ist typischerweise eine Bedienperson.
Der Vorteil dieser Ausführungsform der Empfangseinheit besteht darin, dass eine Person in unmittelbarer Nähe zum Untersuchungsobjekt die Bedieneinheit bedienen kann, ohne dass die Person ihre räumliche Position ändern muss. Dadurch kann eine Anordnung der Lokalspule und eine Aktivierung erforderlicher Spuleneinheiten, also eine Vorbereitung einer Magnetresonanzuntersuchung, besonders effizient ausgeführt werden.
Eine Ausführungsform der Empfangseinheit sieht vor, dass die Bedieneinheit gemäß zumindest einer der folgenden Anordnungen angeordnet ist:

- die Bedieneinheit ist an der Lokalspule angeordnet
- die Bedieneinheit ist in die Lokalspule integriert
- die Bedieneinheit ist am Magnetresonanzgerät angeordnet
- die Bedieneinheit ist ein bedienbares mobiles Display innerhalb eines das Magnetresonanzgerät umgebenden HF-abgeschirmten Raumes
- die Bedieneinheit ist an einer Patientenlagerungsvorrichtung angeordnet und/oder in die Patientenlagerungsvorrichtung integriert, auf welcher Patientenlagerungsvorrichtung das Untersuchungsobjekt beim Empfangen der Magnetresonanz-Signale positioniert ist.

Die Bedieneinheit kann beispielsweise an der Oberfläche der Lokalspule angeordnet sein, wobei die Bedieneinheit an der Oberfläche der Lokalspule montiert ist. Die Bedieneinheit kann auch als Teil der Lokalspule ausgebildet sein, also in diese integriert sein. Beispielhaft für eine derartige Integration der Bedieneinheit in die Lokalspule ist ein Druckknopf und/oder ein Kippschalter, der beispielsweise in die Oberfläche der Lokalspule integriert ist und mit zumindest einer von der Lokalspule umfassten Spuleneinheit derart verbunden ist, dass diese Spuleneinheit mittels der Bedieneinheit aktivierbar ist. Die Bedieneinheit kann für jede Spuleneinheit eine separate Untereinheit aufweisen, welche Untereinheit beispielsweise ein Druckknopf und/oder ein Kippschalter ist, wobei mittels einer Untereinheit eine Spuleneinheit aktiviert und/oder deaktiviert werden kann. Eine derart angeordnete Bedieneinheit ist intuitiv bedienbar, da insbesondere bevorzugt die Position einer einzelnen Untereinheit eine Position der entsprechenden Spuleneinheit impliziert. In diesem Fall kann die Bedienperson am Untersuchungsobjekt und an der Lokalspule die für den Untersuchungsbereich relevanten Spuleneinheiten besonders genau bestimmen und aktivieren. Dadurch kann die Vorbereitung der Untersuchung besonders intuitiv und genau erfolgen. Zusätzlich kann die Bedienperson die Bedieneinheit in unmittelbarer Nähe zum Untersuchungsobjekt bedienen, ohne dass die Bedienperson ihre räumliche Position ändern muss. Dadurch kann eine Anordnung der Lokalspule und Aktivierung erforderlicher Spuleneinheiten, also eine Vorbereitung einer Magnetresonanzuntersuchung, besonders effizient ausgeführt werden.
Alternativ und/oder zusätzlich kann die Bedieneinheit auch am Magnetresonanzgerät, insbesondere an der Oberfläche des Magnetresonanzgeräts, angeordnet sein. Hierfür kann die Bedieneinheit auf dem Gehäuse des Magnetresonanzgerätes angeordnet sein, beispielsweise an der Stirnseite seitlich und/oder oberhalb des Patientenaufnahmebereichs. Die Bedieneinheit kann auch seitlich und/oder oberhalb der Patientenlagerungsvorrichtung angeordnet sein. Vorzugsweise können mittels der Bedieneinheit Spuleneinheiten verschiedener Lokalspulen aktiviert werden, so dass die Bedieneinheit vorzugsweise unabhängig von der verwendeten Lokalspule ist. Die Bedieneinheit ist vorzugsweise unabhängig von der verwendeten Lokalspule und unabhängig von der Magnetresonanzuntersuchung an der gleichen Position des Magnetresonanzgerätes angeordnet, so dass die Bedieneinheit besonders einfach auffindbar ist. Zusätzlich kann die Bedienperson die Bedieneinheit in unmittelbarer Nähe zum Untersuchungsobjekt bedienen, ohne dass die Bedienperson ihre räumliche Position ändern muss. Dadurch kann eine Anordnung der Lokalspule und Aktivierung erforderlicher Spuleneinheiten, also eine Vorbereitung einer Magnetresonanzuntersuchung, besonders effizient ausgeführt werden.
Die Bedieneinheit kann auch als mobiles Display, beispielsweise als Tablet-Computer, ausgebildet sein, der auch innerhalb des HF-abgeschirmten Raumes verwendbar ist. Hierfür ist das mobile Display typischerweise MR-kompatibel. Das mobile Display kann auch außerhalb des HF-abgeschirmten Raumes verwendet werden. Eine Benutzung des mobilen Displays innerhalb des HF-abgeschirmten Raumes ermöglicht eine flexible Aktivierung der Spuleneinheiten, da eine Bedienperson unabhängig von ihrer Position innerhalb des HF-abgeschirmten Raumes die Bedieneinheit benutzen kann.
Alternativ und/oder zusätzlich kann die Bedieneinheit an einer Patientenlagerungsvorrichtung angeordnet und/oder in diese integriert sein. Auf der Patientenlagerungsvorrichtung wird typischerweise das Untersuchungsobjekt horizontal angeordnet, so dass die Patientenlagerungsvorrichtung größtenteils vom Untersuchungsobjekt aus Sicht einer Bedienperson verdeckt ist. Eine Lokalspule kann, beispielsweise bei Wirbelsäulenuntersuchungen, in die Patientenlagerungsvorrichtung integriert sein, so dass diese Lokalspule größtenteils durch das Untersuchungsobjekt verdeckt ist. Die von einer derartigen Lokalspule umfassten Spuleneinheiten können dann besonders gut mit einer an einer Patientenlagerungsvorrichtung angeordneten oder in diese integrierten Bedieneinheit aktiviert werden, insbesondere wenn die Bedieneinheit seitlich an der Patientenlagerungsvorrichtung angeordnet ist und/oder in diese integriert ist. Dann kann die Bedieneinheit insbesondere auch dann von einer Bedienperson bedient werden, wenn ein Untersuchungsobjekt auf der Patientenlagerungsvorrichtung positioniert ist. Auch Spuleneinheiten von Lokalspulen, welche bei anderen Magnetresonanzuntersuchungen als Wirbelsäulenuntersuchungen benutzt werden, können mit einer in die Patientenlagerungsvorrichtung integrierten und/oder an dieser angeordneten Bedieneinheit aktiviert werden.
Eine Ausführungsform der Empfangseinheit sieht vor, dass die Empfangseinheit eine Anzeigeeinheit umfasst, mit welcher Anzeigeeinheit eine Aktivität von zumindest einer Spuleneinheit der zumindest zwei Spuleneinheiten darstellbar ist und die Anzeigeeinheit innerhalb eines das Magnetresonanzgerät umgebenden HF-abgeschirmten Raumes angeordnet ist.
Die Anzeigeeinheit ist demnach dazu ausgebildet, eine Aktivität einer Spuleneinheit zu visualisieren. Insbesondere kann die Anzeigeeinheit darstellen, ob eine Spuleneinheit aktiviert oder deaktiviert ist. Dies ist besonders vorteilhaft, da eine Bedienperson nach Aktivierung einer Spuleneinheit durch die Anzeigeeinheit Feedback darüber erhält, welche Spuleneinheiten tatsächlich aktiv sind. So kann insbesondere eine Deaktivierung einer gegebenenfalls automatisch aktivierten Spuleneinheit nicht vergessen und/oder übersehen werden. So ist insbesondere eine visuelle Überprüfung der Auswahl der Spuleneinheiten innerhalb des HF-abgeschirmten Raumes möglich, so dass eine Korrektur eines Aktivitätszustandes einer Spuleneinheit, also eine Aktivität oder eine Deaktivität, noch während der Vorbereitung der Magnetresonanzuntersuchung möglich ist. So kann insbesondere vermieden werden, dass eine Magnetresonanzuntersuchung mit einer fehlerhaft aktivierten Spuleneinheit gestartet und/oder ausgeführt wird. Ebenso kann vermieden werden, dass die Bedienperson den HF-abgeschirmten Raum verlässt, wenn eine Spuleneinheit fehlerhaft aktiviert ist. Dadurch kann der Arbeitsablauf der Bedienperson flüssiger gestaltet werden.
Eine Ausführungsform der Empfangseinheit sieht vor, dass die Anzeigeeinheit gemäß zumindest einer der folgenden Anordnungen angeordnet ist:

- die Anzeigeeinheit ist an der Lokalspule angeordnet
- die Anzeigeeinheit ist in die Lokalspule integriert
- die Anzeigeeinheit ist ein bedienbares mobiles Display innerhalb eines das Magnetresonanzgerät umgebenden HF-abgeschirmten Raumes
- die Anzeigeeinheit ist an einer Patientenlagerungsvorrichtung angeordnet und/oder in die Patientenlagerungsvorrichtung integriert, auf welcher Patientenlagerungsvorrichtung das Untersuchungsobjekt beim Empfangen der Magnetresonanz-Signale positioniert ist
- die Anzeigeeinheit ist derart angeordnet, dass eine projektive Darstellung der Aktivität der Spuleneinheit auf die Spuleneinheit erfolgt.

Die Anzeigeeinheit kann beispielsweise an der Oberfläche der Lokalspule angeordnet sein, wobei die Anzeigeeinheit an der Oberfläche der Lokalspule montiert ist. Die Anzeigeeinheit kann auch als Teil der Lokalspule ausgebildet sein, also in diese integriert sein. Beispielhaft für eine derartige Integration der Anzeigeeinheit in die Lokalspule ist zumindest ein Lämpchen, das beispielsweise in die Oberfläche der Lokalspule integriert ist und mit zumindest einer von der Lokalspule umfassten Spuleneinheiten derart verbunden ist, dass die Aktivität dieser Spuleneinheit durch das Lämpchen visualisiert wird, dieses beispielsweise im aktiven Zustand der Spuleneinheit aufleuchtet. Die Anzeigeeinheit kann für jede Spuleneinheit eine separate Untereinheit aufweisen, welche Untereinheit beispielsweise ein Lämpchen ist, wobei mittels einer Untereinheit eine Aktivität einer Spuleneinheit visualisiert werden kann.
Eine derart angeordnete Anzeigeeinheit ist intuitiv verständlich, da insbesondere die Position einer einzelnen Untereinheit eine Position der entsprechenden Spuleneinheit implizieren kann. In diesem Fall kann die Bedienperson am Untersuchungsobjekt und an der Lokalspule die für den Untersuchungsbereich relevanten Spuleneinheiten besonders genau bestimmen, mittels der Bedieneinheit aktivieren und/oder deren Aktivierung mittels der Anzeigeeinheit überprüfen. Dadurch kann die Vorbereitung der Untersuchung besonders intuitiv und genau erfolgen. Zusätzlich kann die Bedienperson ein Ergebnis der Anzeigeeinheit in unmittelbarer Nähe zum Untersuchungsobjekt auswerten, ohne dass die Bedienperson ihre räumliche Position ändern muss. Dadurch kann eine Anordnung der Lokalspule, Aktivierung erforderlicher Spuleneinheiten und eine Überprüfung einer korrekten Aktivierung der Spuleneinheiten, also eine Vorbereitung einer Magnetresonanzuntersuchung, besonders effizient ausgeführt werden.
Die Anzeigeeinheit kann auch als mobiles Display, beispielsweise als Tablet-Computer, ausgebildet sein, der auch innerhalb des HF-abgeschirmten Raumes verwendbar ist. Hierfür ist das mobile Display typischerweise MR-kompatibel. Auf dem mobilen Display werden vorzugsweise die von der Lokalspule umfassten Spuleneinheiten und deren Aktivitätszustand visualisiert. Bevorzugt erfolgt die Visualisierung räumlich und umfasst vorzugsweise zusätzlich eine räumliche Information über das Untersuchungsobjekt und/oder den gewünschten Untersuchungsbereich. Das mobile Display kann auch außerhalb des HF-abgeschirmten Raumes verwendet werden. Eine Benutzung des mobilen Displays innerhalb des HF-abgeschirmten Raumes ermöglicht eine flexible Überprüfung der aktivierten Spuleneinheiten, da eine Bedienperson unabhängig von ihrer Position innerhalb des HF-abgeschirmten Raumes die Anzeigeeinheit benutzen kann. Vorzugsweise ist bei einer Ausformung der Anzeigeeinheit als mobiles Display auch die Bedieneinheit als mobiles Display ausgestaltet, sodass die Bedienperson damit eine vollständige Steuerung der Spulenelemente ausführen kann. Alternativ und/oder zusätzlich kann die Anzeigeeinheit an einer Patientenlagerungsvorrichtung angeordnet und/oder in diese integriert sein. Eine Lokalspule kann, beispielsweise bei Wirbelsäulenuntersuchungen, in die Patientenlagerungsvorrichtung integriert sein, so dass diese Lokalspule größtenteils durch das Untersuchungsobjekt verdeckt ist. Eine Aktivität von einer derartigen Lokalspule umfassten Spuleneinheit kann dann besonders gut mit einer an einer Patientenlagerungsvorrichtung angeordneten oder in diese integrierte Anzeigeeinheit visualisiert werden, insbesondere wenn die Anzeigeeinheit seitlich an der Patientenlagerungsvorrichtung angeordnet ist und/oder in diese integriert ist. Dann kann die Anzeigeeinheit insbesondere auch dann von einer Bedienperson gesehen werden, wenn ein Untersuchungsobjekt auf der Patientenlagerungsvorrichtung positioniert ist. Auch eine Aktivität von Spuleneinheiten von Lokalspulen, welche bei anderen Magnetresonanzuntersuchungen als Wirbelsäulenuntersuchungen benutzt werden, können mit einer in die Patientenlagerungsvorrichtung integrierten und/oder an dieser angeordneten Anzeigeeinheit überprüft werden.
Zusätzlich kann die Anzeigeeinheit derart angeordnet sein, dass diese eine Aktivität einer Spuleneinheit projektiv darstellt. Beispielsweise kann mittels einer Lichtquelle ein erster Teil einer Oberfläche der Lokalspule hervorgehoben, insbesondere beleuchtet, werden, welcher erste Teil eine Position und/oder räumliche Ausdehnung einer Spuleneinheit angibt. Der Vorteil dieser Ausführungsform liegt darin, dass die Anzeigeeinheit unabhängig von der verwendeten Lokalspule im HF-abgeschirmten Raum installiert sein kann.
Eine Ausführungsform der Empfangseinheit sieht vor, dass ein von der Anzeigeeinheit abgegebenes Signal zur Darstellung der Aktivität bei einer Positionierung des Untersuchungsobjektes sichtbar ist. Die Positionierung des Untersuchungsobjekts umfasst typischerweise das Lagern des Untersuchungsobjekts auf einer Patientenlagerungsvorrichtung, ein Anordnen einer Lokalspule an das Untersuchungsobjekt, wobei die Lokalspule möglichst nahe dem Untersuchungsbereich angeordnet wird, und eine Bestimmung und Aktivierung von bei der Magnetresonanzuntersuchung zu verwendenden Spuleneinheiten. Anschließend erfolgt eine Bewegung der Patientenlagerungsvorrichtung mit dem Untersuchungsobjekt in das Isozentrum des Magnetresonanzgerätes.
Gemäß dieser Ausführungsform ist die Anzeigeeinheit derart angeordnet, dass eine Aktivität einer Spuleneinheit erkennbar ist, wenn die Lokalspule an das sich auf der Patientenlagerungsvorrichtung befindliche Untersuchungsobjekt angeordnet ist, und sich das Untersuchungsobjekt mit der Patientenlagerungsvorrichtung überwiegend außerhalb des Magnetresonanzgeräts, insbesondere überwiegend außerhalb des Untersuchungsbereichs das Magnetresonanzgerät befindet. Insbesondere eine unmittelbar am Magnetresonanzgerät befindliche Person kann während des Zeitraums insbesondere nach dem Anordnen der Lokalspule an das Untersuchungsobjekt ein von der Anzeigeeinheit abgegebenes Signal visuell erfassen, also beispielsweise mit den Augen sehen. Diese Ausführungsform der erfindungsgemäßen Empfangseinheit ermöglicht eine intuitive Überprüfung eines Aktivitätszustandes einer Spuleneinheit. Nach Abschluss der Positionierung des Untersuchungsobjekts, insbesondere nach einer Bewegung der Patientenlagerungsvorrichtung mit dem Untersuchungsobjekt in das Isozentrum des Magnetresonanzgerätes, kann ein von der Anzeigeeinheit abgegebenes Signal erlöschen.
Eine Ausführungsform der Empfangseinheit sieht vor, dass ein von der Anzeigeeinheit abgegebenes Signal zur Darstellung der Aktivität von einer unmittelbar an dem Magnetresonanzgerät stehenden Person sichtbar ist. Der Vorteil dieser Ausführungsform der erfindungsgemäßen Empfangseinheit ermöglicht eine intuitive Überprüfung eines Aktivitätszustandes einer Spuleneinheit.
Eine Ausführungsform der Empfangseinheit sieht vor, dass ein von der Anzeigeeinheit abgegebenes Signal zur Darstellung der Aktivität einer Spuleneinheit der zumindest zwei Spuleneinheiten eine Position und/oder Ausdehnung der Spuleneinheit und/oder eine Ausdehnung eines Sensitivitätsbereiches der Spuleneinheit darstellt. Die Anzeigeeinheit kann beispielsweise dazu ausgebildet sein, ein Lichtsignal bei Aktivität einer Spuleneinheit auszusenden, welches Lichtsignal eine Projektion des räumlichen Verlaufes der Spuleneinheit angibt. Der Vorteil einer derartigen Ausgestaltung liegt darin, dass die Bedienperson den gewünschten Untersuchungsbereich mit aktivierten Spuleneinheiten besonders gut vergleichen kann. Bei Bedarf kann die Bedienperson eine Aktivierung und/oder Deaktivierung einer Spuleneinheit veranlassen, so dass die aktivierten Spuleneinheiten den Untersuchungsbereich bestmöglich umgeben. Analoges gilt für den Fall, dass ein von der Anzeigeeinheit abgegebenes Signal eine Position einer Spuleneinheit darstellt.
Alternativ und/oder zusätzlich kann das Lichtsignal zumindest eine Projektion des Sensitivitätsbereiches der Spuleneinheit angeben. Der Sensitivitätsbereich einer Spuleneinheit ist dadurch gekennzeichnet, dass die Spuleneinheit Magnetresonanz-Signale, welche innerhalb des Sensitivitätsbereichs der Spuleneinheit entstehen, empfangen kann. Der Vorteil einer derartigen Ausgestaltung liegt darin, dass die Bedienperson den gewünschten Untersuchungsbereich mit dem Sensitivitätsbereich der aktivierten Spuleneinheit besonders gut vergleichen kann. Bei Bedarf kann die Bedienperson eine Aktivierung und/oder Deaktivierung einer Spuleneinheit veranlassen, so dass die den aktivierten Spuleneinheiten entsprechenden Sensitivitätsbereiche bestmöglich dem Untersuchungsbereich entsprechen.
Des Weiteren geht die Erfindung aus von einem Verfahren zu einer Vorbereitung einer Magnetresonanzuntersuchung eines Untersuchungsobjektes mit einer erfindungsgemäßen Empfangseinheit gemäß den folgenden Verfahrensschritten:

- Anordnung einer von der Empfangseinheit umfassten Lokalspule an das Untersuchungsobjekt,
- Aktivierung zumindest einer von der Empfangseinheit umfassten Spuleneinheit mittels der Bedieneinheit,
- Positionierung des Untersuchungsobjektes mit der aktivierten Spuleneinheit in dem Magnetresonanzgerät.

Diese Verfahrensschritte werden typischerweise von einer Bedienperson des Magnetresonanzgeräts ausgeführt. Die ersten beiden Verfahrensschritte, also die Anordnung der Lokalspule an das Untersuchungsobjekt und die Aktivierung zumindest einer Spuleneinheit erfolgt dabei vorzugsweise innerhalb des HF-abgeschirmten Raumes. Die Positionierung des Untersuchungsobjekts in dem Magnetresonanzgerät, insbesondere in dessen Isozentrum, erfolgt typischerweise nach einer Initiierung durch die Bedienperson automatisiert. Die Initiierung kann sowohl von innerhalb als auch außerhalb des HF-abgeschirmten Raumes durch die Bedienperson erfolgen.
Nach Abschluss der Positionierung des Untersuchungsobjekts mit der aktivierten Spuleneinheit in dem Magnetresonanzgerät kann die Magnetresonanzuntersuchung gestartet werden. Der Beginn der Magnetresonanzuntersuchung erfolgt typischerweise basierend auf einer Interaktion der Bedienperson mit einer Steuerungseinheit für das Magnetresonanzgerät, wobei die Bedienperson zu diesem Zeitpunkt typischerweise den HF-abgeschirmten Raum bereits verlassen und/oder diesen verschlossen hat. Während der Magnetresonanzuntersuchung befindet sich die Bedienperson typischerweise außerhalb des HF-abgeschirmten Raumes.
Des Weiteren geht die Erfindung aus von einem Verfahren zu einer Vorbereitung einer Magnetresonanzuntersuchung eines Untersuchungsobjektes mit einer Empfangseinheit gemäß den folgenden Verfahrensschritten:

- Anordnung der Lokalspule an das Untersuchungsobjekt,
- Aktivierung zumindest einer von der Empfangseinheit umfassten Spuleneinheit mittels der Bedieneinheit,
- Visuelle Überprüfung einer Position der zumindest einen aktivierten Spuleneinheit anhand eines von der Anzeigeeinheit abgegebenen Signals,
- Positionierung des Untersuchungsobjektes mit der aktivierten Spuleneinheit in dem Magnetresonanzgerät.

Zusätzlich zu dem bereits beschriebenen erfindungsgemäßen Verfahren kann gemäß diesem Verfahren die Anzeigeeinheit der Empfangseinheit dazu verwendet werden, eine visuelle Überprüfung eine Aktivität einer Spuleneinheit noch innerhalb des HF-abgeschirmten Raumes auszuführen. Die beiden Verfahrensschritte zu einer Aktivierung zumindest einer Spuleneinheit und zu einer visuellen Überprüfung einer aktivierten Spuleneinheit werden vorzugsweise iterativ ausgeführt, bis eine auf den Untersuchungsbereich ideal abgestimmte Kombination der von der Lokalspule umfassten Spuleneinheiten aktiviert ist.
Die Vorteile der beiden erfindungsgemäßen Verfahren entsprechen im Wesentlichen den Vorteilen der erfindungsgemäßen Empfangseinheit für das Empfangen von mit einem Magnetresonanzgerät erzeugten Magnetresonanz-Signalen von einem Untersuchungsobjekt, welche vorab im Detail ausgeführt sind. Hierbei erwähnte Merkmale, Vorteile oder alternative Ausführungsformen können ebenso auch auf die beanspruchten Verfahren übertragen werden und umgekehrt.
Weitere Vorteile, Merkmale und Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus den im Folgenden beschriebenen Ausführungsbeispielen sowie anhand der Zeichnungen.
Es zeigen:

1 eine erste Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Empfangseinheit in einer schematischen Darstellung,
2 eine zweite Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Empfangseinheit in einer schematischen Darstellung,
3 eine dritte Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Empfangseinheit in einer schematischen Darstellung,
4 eine vierte Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Empfangseinheit in einer schematischen Darstellung,
5 eine fünfte Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Empfangseinheit in einer schematischen Darstellung, und
6 ein Ablaufdiagramm einer Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Verfahrens.

1 zeigt eine erste Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Empfangseinheit in einer schematischen Darstellung. Die Empfangseinheit ist dazu ausgelegt, von mit einem Magnetresonanzgerät 11 erzeugte Magnetresonanz-Signale von einem Untersuchungsobjekt, insbesondere von einem Pateinten 15, zu empfangen. Der Patient 15 kann mittels einer Patientenlagerungsvorrichtung 16 des Magnetresonanzgeräts 11 geschoben werden. Die Patientenlagerungsvorrichtung 16 weist hierzu einen Patiententisch auf, der bewegbar innerhalb des Magnetresonanzgeräts 11 angeordnet ist. Das Magnetresonanzgerät 11 ist innerhalb eines mittels eines HF-Schirms 52 HF-abgeschirmten Raumes 51 angeordnet.
Die Empfangseinheit weist eine Bedieneinheit 44 und eine Lokalspule 41 auf, wobei die Lokalspule 41 zumindest zwei Spuleneinheiten 42a, 42b umfasst. Die Lokalspule 41 ist typischerweise am Patienten 15 derart angeordnet, dass die Lokalspule 41 den Untersuchungsbereich umschließt.
Zumindest eine Spuleneinheit der zumindest zwei Spuleneinheiten 42a, 42b ist mittels der Bedieneinheit 44 einzeln aktivierbar. Vorzugsweise ist jede von der Lokalspule 41 umfasste Spuleneinheit der zumindest zwei Spuleneinheiten 42a, 42b einzeln aktivierbar. Die Bedieneinheit 44 ist in dieser Ausführungsform am Magnetresonanzgerät 11 und innerhalb des HF-abgeschirmten Raumes 51 angeordnet. Des Weiteren ist die Bedieneinheit 44 derart angeordnet, dass sie von einer unmittelbar am Magnetresonanzgerät 11 stehenden Person bedient werden kann. Die Bedieneinheit 44 ist demnach in Reichweite einer unmittelbar an dem Magnetresonanzgerät 11 stehenden Person angeordnet. Die unmittelbar am Magnetresonanzgerät elf stehende Person kann vorzugsweise gleichzeitig die Bedieneinheit 44 und die Lokalspule 41 berühren. Das Sichtfeld der unmittelbar am Magnetresonanzgerät 11 befindlichen Person umfasst vorzugsweise die Bedieneinheit 44 und die Lokalspule 41, insbesondere bei Positionierung des Patienten 15, welche typischerweise erfolgt, während der Patiententisch der Patientenlagerungsvorrichtung 16 überwiegend außerhalb des Magnetresonanzgerät 11 angeordnet ist.
2 zeigt eine zweite Ausführungsform der erfindungsgemäßen Empfangseinheit in einer schematischen Darstellung. Auch diese Empfangseinheit ist innerhalb des HF-abgeschirmten Raumes 51 angeordnet. In dieser Ausführungsform ist die von der Empfangseinheit umfasste Bedieneinheit 44a, 44b an der Lokalspule 41 angeordnet und/oder in die Lokalspule 41 integriert. Die Bedieneinheit 44a, 44b kann beispielsweise in Form zweier Kippschalter ausgebildet sein. Zudem umfasst die Empfangseinheit eine Anzeigeeinheit 43a, 43b, mit welcher Anzeigeeinheit 43a, 43b eine Aktivität von zumindest einer Spuleneinheit der zumindest zwei Spuleneinheiten 42a, 42b darstellbar ist. Die Anzeigeeinheit 43a, 43b ist innerhalb des das Magnetresonanzgerät 11 umgebenden HF-abgeschirmten Raumes 51 angeordnet. Insbesondere ist die Anzeigeeinheit 43a, 43b an der Lokalspule 41 angeordnet und/oder in die Lokalspule 41 integriert. Die Anzeigeeinheit 43a, 43b ist dazu ausgebildet, ein Signal zur Darstellung der Aktivität einer Spuleneinheit der zumindest zwei Spuleneinheiten 42a, 42b bei einer Positionierung des Untersuchungsobjektes, insbesondere des Patienten 15, derart darzustellen, dass dieses abgegebene Signal, insbesondere für eine unmittelbar am Magnetresonanzgerät 11 befindliche Person, sichtbar ist.
Die hier dargestellte Anzeigeeinheit 43a, 43b ist derart ausgebildet, dass sie bei Darstellung einer Aktivität einer Spuleneinheit der zumindest zwei Spuleneinheiten 42a, 42b deren räumliche Ausdehnung visualisiert. Dies ist in diesem Fall dadurch realisiert, dass die Anzeigeeinheit 43a, 43b auf der Oberfläche der Lokalspule 41 den Verlauf der unter der Oberfläche verlaufenden Spuleneinheiten 42a, 42b näherungsweise wiedergibt, indem der Verlauf auf der Oberfläche der Lokalspule 41 beispielsweise beleuchtet wird. Analog kann auch eine Position einer Spuleneinheit 42a, 42b und/oder eine räumliche Ausdehnung eines Sensitivitätsbereiches einer Spuleneinheit 42a, 42b dargestellt werden.
3 zeigt eine dritte Ausführungsform der erfindungsgemäßen Empfangseinheit in einer schematischen Darstellung. Analog zur der in 2 gezeigten zweiten Ausführungsform umfasst die Empfangseinheit eine Bedieneinheit 44a, 44b und eine Anzeigeeinheit 43a, 43b, wobei sowohl die Anzeigeeinheit 43a, 43b, als auch die Bedieneinheit 44a, 44b an der Lokalspule 41 angeordnet sind und/oder in die Lokalspule 41 integriert sind. Die Bedieneinheit 44a, 44b kann beispielsweise in Form zweier Kippschalter ausgebildet sein. Ein erster Teil der Anzeigeeinheit 43a visualisiert eine Aktivität der Spuleneinheit 42a und ein zweiter Teil der Anzeigeeinheit 43b visualisiert eine Aktivität der Spuleneinheit 42b. Hierfür kann der erste Teil der Anzeigeeinheit 43a ein Lämpchen umfassen, welches Lämpchen eine Position aufweist, welche Position räumlich mit einer Position der Spuleneinheit 42a verknüpft ist. Der zweite Teil der Anzeigeeinheit 43b kann ein Lämpchen umfassen, welches Lämpchen eine Position aufweist, welche Position räumlich mit einer Position der Spuleneinheit 42b verknüpft ist. Bei Aktivität der entsprechenden Spuleneinheit kann das Lämpchen beispielsweise aufleuchten.
4 zeigt eine vierte Ausführungsform der erfindungsgemäßen Empfangseinheit in einer schematischen Darstellung. Auch diese Empfangseinheit umfasst eine Bedieneinheit 44 und eine Anzeigeeinheit 43, wobei die Bedieneinheit 44 und/oder die Anzeigeeinheit 43 als ein bedienbares mobiles Display 47 ausgestaltet sind. Insbesondere kann das bedienbare mobile Display 47 innerhalb des HF-abgeschirmten Raumes 51 angeordnet und verwendet werden. Das bedienbare mobile Display 47 kann beispielsweise ein Tablet-Computer sein.
5 zeigt eine fünfte Ausführungsform der erfindungsgemäßen Empfangseinheit in einer schematischen Darstellung. Gemäß dieser Ausführungsform ist die Bedieneinheit 44a, 44b an der Patientenlagerungsvorrichtungen 16 angeordnet und/oder in die Patientenlagerungsvorrichtung 16 integriert. Auf einem von dieser Patientenlagerungsvorrichtung 16 umfassten Patienten Tisch wird das Untersuchungsobjekt, insbesondere der Patient 15, bei einer Vorbereitung der Magnetresonanzuntersuchung typischerweise positioniert. Bei der Durchführung der Magnetresonanzuntersuchung wird der Patiententisch dann innerhalb des Magnetresonanzgerätes 11 angeordnet. Analog zur Bedieneinheit 44a, 44b kann auch eine Anzeigeeinheit 43a, 43b an der Patientenlagerungsvorrichtungen 16 angeordnet sein und/oder in die Patientenlagerungsvorrichtung 16 integriert sein. Alternativ kann die Anzeigeeinheit 43, 43a, 43b auch derart ausgestaltet sein, dass eine projektive Darstellung einer Aktivität zumindest einer Spuleneinheit 42a, 42b auf die Spuleneinheit 42a, 42b erfolgt.
6 zeigt ein Ablaufdiagramm einer Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Verfahrens zu einer Vorbereitung einer Untersuchung eines Untersuchungsobjektes, insbesondere eines Patienten 15, mit einem Magnetresonanzgerät 11 und einer Empfangseinheit. Zu Beginn des Verfahrens befindet sich das Untersuchungsobjekt, insbesondere der Patient 15, typischerweise außerhalb des Magnetresonanz Gerätes 11. Der Patient 15 ist bereits auf der Patientenlagerungsvorrichtung 16 positioniert. Das erfindungsgemäße Verfahren beginnt mit Verfahrensschritt 100, der Anordnung der Lokalspule 41 an den Patienten 15. Unter Berücksichtigung des Untersuchungsbereiches des Patienten 15 wird in Verfahrensschritt 110 zumindest eine von der Empfangseinheit umfasste Spuleneinheit 42a, 42b mittels der Bedieneinheit 44, 44a, 44b aktiviert. Weist die Empfangseinheit 41 eine Anzeigeeinheit 43, 43a, 43b auf, so kann optional Verfahrensschritt 120 ausgeführt werden: gemäß Verfahrensschritt 120 erfolgt eine visuelle Überprüfung einer Position der zumindest einen aktivierten Spuleneinheit 42a, 42b anhand eines von der Anzeigeeinheit 43, 43a, 43b abgegebenen Signals. Anschließend erfolgt Verfahrensschritte 130, die Positionierung des Patienten 15 mit der aktivierten Spuleneinheit 42a, 42b in dem Magnetresonanzgerät 11. Nach Abschluss des erfindungsgemäßen Verfahrens kann die Magnetresonanzuntersuchung, insbesondere die Aufnahme von Magnetresonanz-Signalen, beginnen.
Die Verfahrensschritte 100, 110, 120 und 130 werden typischerweise von einer Bedienperson des Magnetresonanzgerätes 11 durchgeführt. Führt die Bedienperson den optionalen Verfahrensschritt 120 aus, erfolgt also eine visuelle Überprüfung einer Position einen aktivierten Spuleneinheit 42a, 42b, so kann die Bedienperson in Anschluss an Verfahrensschritt 120 bei Zustimmung der aktivierten Spuleneinheit 42a, 42b Verfahrensschritt 130 einleiten. Ist die Bedienperson mit der aktivierten Spuleneinheit 42a, 42b nicht einverstanden, so kann bei Bedarf erneut Verfahrensschritte 110, die Aktivierung einer von der Empfangseinheit umfasste Spuleneinheit 42a, 42b mittels der Bedieneinheit 44, 44a, 44b ausgeführt werden. Im Allgemeinen können die Verfahrensschritte 110 und 120 iterativ ausgeführt werden.
Obwohl die Erfindung im Detail durch die bevorzugten Ausführungsbeispiele näher illustriert und beschrieben wurde, so ist die Erfindung nicht durch die offenbarten Beispiele eingeschränkt und andere Variationen können vom Fachmann hieraus abgeleitet werden, ohne den Schutzumfang der Erfindung zu verlassen.

Claims

Empfangseinheit für das Empfangen von mit einem Magnetresonanzgerät erzeugten Magnetresonanz-Signalen von einem Untersuchungsobjekt, umfassend eine Bedieneinheit und eine Lokalspule umfassend zumindest zwei Spuleneinheiten, wobei zumindest eine der zumindest zwei Spuleneinheiten mittels der Bedieneinheit einzeln aktivierbar ist und die Bedieneinheit innerhalb eines das Magnetresonanzgerät umgebenden HF-abgeschirmten Raumes angeordnet ist.
Empfangseinheit nach Anspruch 1, wobei die Bedieneinheit in Reichweite einer unmittelbar an dem Magnetresonanzgerät stehenden Person ist.
Empfangseinheit nach einem der vorangehenden Ansprüche, wobei die Bedieneinheit gemäß zumindest einer der folgenden Anordnungen angeordnet ist: - die Bedieneinheit ist an der Lokalspule angeordnet - die Bedieneinheit ist in die Lokalspule integriert - die Bedieneinheit ist am Magnetresonanzgerät angeordnet - die Bedieneinheit ist ein bedienbares mobiles Display innerhalb eines das Magnetresonanzgerät umgebenden HF-abgeschirmten Raumes - die Bedieneinheit ist an einer Patientenlagerungsvorrichtung angeordnet und/oder in die Patientenlagerungsvorrichtung integriert, auf welcher Patientenlagerungsvorrichtung das Untersuchungsobjekt beim Empfangen der Magnetresonanz-Signale positioniert ist.
Empfangseinheit nach einem der vorangehenden Ansprüche, wobei die Empfangseinheit eine Anzeigeeinheit umfasst, mit welcher Anzeigeeinheit eine Aktivität von zumindest einer Spuleneinheit der zumindest zwei Spuleneinheiten darstellbar ist und die Anzeigeeinheit innerhalb eines das Magnetresonanzgerät umgebenden HF-abgeschirmten Raumes angeordnet ist.
Empfangseinheit nach Anspruch 4, wobei die Anzeigeeinheit gemäß zumindest einer der folgenden Anordnungen angeordnet ist: - die Anzeigeeinheit ist an der Lokalspule angeordnet - die Anzeigeeinheit ist in die Lokalspule integriert - die Anzeigeeinheit ist ein bedienbares mobiles Display innerhalb eines das Magnetresonanzgerät umgebenden HF-abgeschirmten Raumes - die Anzeigeeinheit ist an einer Patientenlagerungsvorrichtung angeordnet und/oder in die Patientenlagerungsvorrichtung integriert, auf welcher Patientenlagerungsvorrichtung das Untersuchungsobjekt beim Empfangen der Magnetresonanz-Signale positioniert ist - die Anzeigeeinheit ist derart angeordnet, dass eine projektive Darstellung der Aktivität der Spuleneinheit auf die Spuleneinheit erfolgt.
Empfangseinheit nach einem der Ansprüche 4 bis 5, wobei ein von der Anzeigeeinheit abgegebenes Signal zur Darstellung der Aktivität bei einer Positionierung des Untersuchungsobjektes sichtbar ist.
Empfangseinheit nach einem der Ansprüche 4 bis 6, wobei ein von der Anzeigeeinheit abgegebenes Signal zur Darstellung der Aktivität von einer unmittelbar an dem Magnetresonanzgerät stehenden Person sichtbar ist.
Empfangseinheit nach einem der Ansprüche 4 bis 7, wobei ein von der Anzeigeeinheit abgegebenes Signal zur Darstellung der Aktivität einer Spuleneinheit der zumindest zwei Spuleneinheiten eine Position und/oder Ausdehnung der Spuleneinheit und/oder eine Ausdehnung eines Sensitivitätsbereiches der Spuleneinheit darstellt.
Verfahren zu einer Vorbereitung einer Magnetresonanzuntersuchung eines Untersuchungsobjektes mit einer Empfangseinheit nach einem der vorangehenden Ansprüche gemäß den folgenden Verfahrensschritten: - Anordnung der Lokalspule an das Untersuchungsobjekt, - Aktivierung zumindest einer von der Empfangseinheit umfassten Spuleneinheit mittels der Bedieneinheit, - Positionierung des Untersuchungsobjektes mit der aktivierten Spuleneinheit in dem Magnetresonanzgerät.
Verfahren zu einer Vorbereitung einer Magnetresonanzuntersuchung eines Untersuchungsobjektes mit einer Empfangseinheit nach einem der Ansprüche 4 bis 8 gemäß den folgenden Verfahrensschritten: - Anordnung der Lokalspule an das Untersuchungsobjekt, - Aktivierung zumindest einer von der Empfangseinheit umfassten Spuleneinheit mittels der Bedieneinheit, - Visuelle Überprüfung einer Position der zumindest einen aktivierten Spuleneinheit anhand eines von der Anzeigeeinheit abgegebenen Signals, - Positionierung des Untersuchungsobjektes mit der aktivierten Spuleneinheit in dem Magnetresonanzgerät.