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Technisches Fachgebiet
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Die vorliegende Erfindung betrifft Vorrichtungen zum Steuern eines Fahrzeugs, in dem eine rotierende elektrische Maschine als ein Antriebsaggregat des Fahrzeugs installiert ist.
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Stand der Technik
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Ein Fahrzeug, das eine rotierende elektrische Maschine als sein Antriebsaggregat umfasst, führt in Reaktion auf Fahrerseitige Anforderungen und Betriebsbedingungen des Fahrzeugs eine Vielzahl von Funktionen aus. Die rotierende elektrische Maschine ist über einen Wechselrichter mit einer Batterie verbunden.
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Die rotierende elektrische Maschine hat sowohl eine Motorfunktion, bei der sie als Antriebsaggregat basierend auf Strom der Batterie dient, als auch eine Generatorfunktion, bei der sie Strom erzeugt, wenn das Fahrzeug abbremst, wodurch die Batterie geladen wird.
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Wenn die rotierende elektrische Maschine kontinuierlich mehr Leistung als ihre kontinuierliche Nennleistung ausgibt, um alle Funktionen des Fahrzeugs auszuführen, kann die rotierende elektrische Maschine und/oder der Wechselrichter überhitzen.
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Die Veröffentlichung der
japanischen Patentanmeldung Nr. 2013-135487 offenbart eine Steuervorrichtung, die verhindert, dass eine Leistungsabgabe einer Batterie eine vorgegebene Kurzzeit-Nennleistung überschreitet, selbst wenn elektrische Lasten gleichzeitig die Verwendung der kurzzeitigen Nennleistung anfordern.
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Kurzdarstellung
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Technisches Problem
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Leider muss die Steuervorrichtung, die in der Veröffentlichungsschrift der
japanischen Patentanmeldung Nr. 2013-135487 offenbart ist, die Anforderung von irgendeiner der elektrischen Lasten erfüllen, während die Anforderungen der verbleibenden elektrischen Lasten nicht erfüllt werden. Daher ist es schwierig, alle Anforderungen der elektrischen Lasten zu erfüllen.
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Im Hinblick auf diese Umstände zielt die vorliegende Erfindung auf die Bereitstellung von Vorrichtungen zur Steuerung eines Fahrzeugs, von denen jede in der Lage ist, das Überhitzen von zumindest einem Hochspannungsgerät, wie einer rotierenden elektrischen Maschine und/oder einem Wechselrichter, zu verhindern, während die Ausführung einer Vielzahl von Funktionen, die das zumindest eine Hochspannungsgerät verwenden, ermöglicht wird.
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Lösung des Problems
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Ein Aspekt der vorliegenden Erfindung ist eine Vorrichtung, die in einem Fahrzeug installiert ist, das als ein Antriebsaggregat eine rotierende elektrische Maschine umfasst, welche basierend auf Strom angetrieben wird, der von einer Hochspannungsbatterie über einen Wechselrichter zugeführt wird. Die Vorrichtung ist konfiguriert, eine Bedingung des Fahrzeugs zu steuern, indem eine Vielzahl von Funktionen, die auf der rotierenden elektrischen Maschine basieren, verwendet wird. Die Vorrichtung umfasst eine Überhitzungswahrscheinlichkeits-Bestimmungseinheit, die konfiguriert ist, zu bestimmen, ob es eine Wahrscheinlichkeit gibt, dass zumindest einer von dem Wechselrichter und von der rotierenden elektrischen Maschine überhitzt ist. Die Vorrichtung umfasst eine Einschränkungs-Steuereinheit, die konfiguriert ist, als zumindest eine eingeschränkte Funktion zumindest eine Funktion von der Vielzahl der Funktionen auszuführen, während eine Leistungsabgabe der rotierenden elektrischen Maschine begrenzt wird, wenn die Überhitzungswahrscheinlichkeits-Bestimmungseinheit bestimmt, dass es eine Wahrscheinlichkeit gibt, dass zumindest einer von dem Wechselrichter und von der rotierenden elektrischen Maschine überhitzt ist.
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Vorteilhafte Effekte der Erfindung
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Das Hybridfahrzeug gemäß dem Aspekt der vorliegenden Erfindung führt als zumindest eine eingeschränkte Funktion zumindest eine Funktion der Vielzahl der Funktionen aus, während die Leistungsabgabe der rotierenden elektrischen Maschine begrenzt ist, wenn die Überhitzungswahrscheinlichkeits-Bestimmungseinheit bestimmt, dass es eine Wahrscheinlichkeit gibt, dass entweder der Wechselrichter oder die elektrische Maschine überhitzt ist. Dies verhindert, dass entweder der Wechselrichter oder die rotierende elektrische Maschine überhitzen.
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Kurze Beschreibung der Zeichnungen
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1 ist ein Blockdiagramm, das schematisch ein Beispiel der Gesamtstruktur eines Hybridfahrzeugs veranschaulicht, in dem eine Steuervorrichtung gemäß der ersten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung integriert ist;
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2 ist ein Blockdiagramm, das eine HCU veranschaulicht, die die Steuervorrichtung darstellt;
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3 ist ein Flussdiagramm, das eine Routine, d. h. einen Prozess, zur Einschränkung einer Hybridfunktion veranschaulicht;
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4 ist ein Zeitdiagramm, das eine Beziehung zwischen der Temperatur eines Hochspannungsgeräts und einem Ausgabeeinschränkungs-Steuermodus von jeder Funktion veranschaulicht;
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5 ist ein Flussdiagramm, das ein Beispiel einer Routine, d. h. eines Prozesses, zur Einschränkung der Hybridfunktion einer Steuervorrichtung gemäß der zweiten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung veranschaulicht;
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6 ist ein Zeitdiagramm, das eine Beziehung zwischen der Temperatur des Hochspannungsgeräts und des Ausgabeeinschränkungs-Steuermodus jeder Funktion veranschaulicht;
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7 ist ein Flussdiagramm, das ein Beispiel einer Routine, d. h. eines Prozesses, zur Einschränkung der Hybridfunktion einer Steuervorrichtung gemäß der dritten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung veranschaulicht; und
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8 ist ein Zeitdiagramm, das eine Beziehung zwischen der Temperatur des Hochspannungsgeräts und des Ausgabeeinschränkungs-Steuermodus von jeder Funktion veranschaulicht.
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Beschreibung der Ausführungsform
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Im Folgenden sind Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen beschrieben. In den Zeichnungen werden identische Bezugszeichen verwendet, um identische korrespondierende Komponenten zu identifizieren.
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Grundlegender Aufbau der Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung
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Die 1 und 2 veranschaulichen schematisch eine gemeinsame Grundstruktur der ersten bis zu der dritten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung.
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Bezug nehmend auf 1 umfasst das Fahrzeug 1, das als ein Hybridfahrzeug entworfen ist, als dessen Antriebsaggregate eine Brennkraftmaschine 2, die als Verbrennungsmotor 2 bezeichnet wird, und einen Motorgenerator 4, der ein Beispiel von rotierenden elektrischen Maschinen ist. Das Hybridfahrzeug 1 umfasst auch ein Getriebe 3 und Antriebsräder 5. Das Hybridfahrzeug 1 ist entworfen, um basierend auf der Rotation der Antriebsräder 5 über das Getriebe 3 zu fahren; die Rotation der Antriebsräder 5 basiert auf Leistung, die von zumindest einem von dem Verbrennungsmotor 2 und dem Motorgenerator 4 zugeführt wird. Insbesondere dient das Fahrzeug 1 als ein Elektrofahrzeug, das basierend auf der Antriebsleistung fährt, die von dem Motorgenerator 4 zugeführt wird.
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Das Fahrzeug 1 umfasst als dessen Steuersysteme eine Hybridsteuereinheit 10 (HCU, Hybrid Control Unit), ein Verbrennungsmotor-Steuermodul 11 (Engine Control Module, ECM) und ein Getriebe-Steuermodul 12 (Transmission Control Module, TCM). Die HCU 10, das ECM 11 und das TCM 12 steuern zusammen den Betrieb von jedem des Verbrennungsmotors 2, des Getriebes 3 und des Motorgenerators 4 in Übereinstimmung mit Steuerprogrammen, die in deren Speichern gespeichert sind. Dies führt zu einem effizienten Antrieb des Fahrzeugs 1.
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Insbesondere ist die HCU 10 des Fahrzeugs 1 konfiguriert, um gemäß den Betätigungen eines Zündschlüssels durch den Fahrer aktiviert oder deaktiviert zu werden; die Betätigungen des Zündschlüssels durch den Fahrer werden durch einen Zündschalter 9 gemessen. Die HCU 10 steuert den Gesamtbetrieb des Hybridfahrzeugs 1. Das ECM 11 steuert den Betrieb des Verbrennungsmotors 2 und das TCM 12 steuert den Betrieb des Getriebes 3.
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Der Verbrennungsmotor 2 ist mit einer Vielzahl von Zylindern ausgebildet. Der Verbrennungsmotor 2 gemäß der vorliegenden Ausführungsform ist konfiguriert, um einen Ablauf von vier Takten zu durchlaufen, umfassend: einen Ansaugtakt, einen Verdichtungstakt, einen Arbeitstakt und einen Auslasstakt für jeden der Zylinder.
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Das Fahrzeug 1 weist einen Elektrofahrzeug(Electrical-Vehicle, EV)-Modus auf, der bewirkt, dass die Antriebsleistung des Motorgenerators 4 das Fahrzeug 1 antreibt, während der Verbrennungsmotor 2D aktiviert ist. Das Fahrzeug 1 weist auch eine Leerlaufreduktionsfunktion, mit anderen Worten eine Start/Stopp-Funktion auf, welche
- 1. In Reaktion auf die Erfüllung einer vorgegebenen Stoppbedingung automatisch den Verbrennungsmotor 2 stoppt.
- 2. In Reaktion auf die Erfindung einer vorgegebenen Neustartbedingung den gestoppten Verbrennungsmotor 2 neu startet.
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Ein integrierter Startergenerator (ISG) 20 und ein Anlasser 21, die in dem Hybridfahrzeug 1 installiert sind, sind mit dem Verbrennungsmotor 2 gekoppelt. Insbesondere ist der ISG 20 mit einer Kurbelwelle 18 des Verbrennungsmotors 2 beispielsweise über einen Riemen 22 gekoppelt. Der ISG 20 dient als ein Elektromotor, der sich dreht, um den Verbrennungsmotor 2 zu starten, wenn er mit Strom versorgt wird, und er dient als ein Generator, der Drehmoment, das zu diesem von der Kurbelwelle 18 zugeführt wird, in Strom umwandelt.
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Das Fahrzeug 1 umfasst ein Steuermodul für den integrierten Startergenerator (Integrated Starter Generator Control Module, ISGCM) 13 als ein Steuersystem. Das ISGCM 13 steuert den ISG 20 in Übereinstimmung mit Steuerprogrammen, die in dessen Speicher gespeichert sind.
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Der ISG 20 dient als ein Elektromotor, um den Verbrennungsmotor 20 zu starten, der basierend auf der Start/Stopp-Funktion gestoppt wurde.
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Der Anlasser besteht aus einem nicht dargestellten Elektromotor und einem nicht dargestellten Kegelrad. Der Elektromotor des Anlassers 21 dreht sich, um dadurch die Kurbelwelle 18 zu drehen, wodurch dem Verbrennungsmotor 2 ein Startdrehmoment bereitgestellt wird. Wie zuvor beschrieben, ist der Verbrennungsmotor 2 konfiguriert, um von dem Anlasser 21 gestartet zu werden, und der Verbrennungsmotor 2, der basierend auf der Start/Stopp-Funktion gestoppt wurde, wird von dem ISG 20 neu gestartet.
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Das Getriebe 3 wandelt zugeführte Drehleistung, d. h. ein Eingangsdrehmoment, das von dem Verbrennungsmotor 2 ausgegeben wird, in eine Ausgangsdrehleistung, d. h. ein Ausgangsdrehmoment, um und treibt die Antriebsräder 5 über Antriebswellen 23 basierend auf der Ausgangsdrehleistung an. Das Getriebe 3 ist mit einem Synchrongetriebemechanismus 25, einer Kupplung 26, einem Differentialmechanismus 27 und nicht dargestellten Aktuatoren ausgerüstet. Der Synchrongetriebemechanismus 25 besteht aus einem Zahnradpaar mit parallelen Achsen und die Kupplung 26 besteht aus einer Einscheiben-Trockenkupplung. Der Differentialmechanismus 27 passt die Drehzahl von jeder der rechten und der linken Antriebsräder 5 an.
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Das Getriebe 3 ist als ein automatisiertes Schaltgetriebe (ASG) konfiguriert; das ASG führt basierend auf der Drehzahl von jeder der Antriebswellen 23, die von einem Fahrzeuggeschwindigkeitssensor 75 gemessen wird, Folgendes automatisch durch:
- 1. Einen Drehzahländerungsvorgang des Getriebemechanismus 25, angetrieben durch die Aktuatoren
- 2. Das Einrücken oder Ausrücken der Kupplung 26.
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Der Differentialmechanismus 27 überträgt die Drehleistung, die von dem Getriebemechanismus 25 ausgegeben wird, auf die rechte und die linke Antriebswelle 23.
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Der Motorgenerator 4 ist über einen Kraftübertragungsmechanismus 28, beispielsweise umfassend eine Kette, mit dem Differentialmechanismus 27 gekoppelt. Der Motorgenerator 4 dient als ein Elektromotor.
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Wie vorstehend beschrieben, umfasst das Fahrzeug 1 ein Parallelhybridsystem, das in der Lage ist, zum Antrieb des Fahrzeugs 1 sowohl Antriebsleistung des Verbrennungsmotors 2 als auch Antriebsleistung des Motorgenerators 4 zu verwenden. Das heißt, das Hybridfahrzeug 1 ist konfiguriert, basierend auf der Antriebsleistung, die von zumindest einem des Verbrennungsmotors 2 und des Motorgenerators 4 erzeugt wird, zu fahren.
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Der Motorgenerator 4 dient auch als ein Generator, der Strom erzeugt, wenn das Fahrzeug 1 verzögert.
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Der Motorgenerator 4 ist über den Kraftübertragungsmechanismus 28 mit dem Differentialmechanismus 27 verbunden, so dass sich der Motorgenerator 4 simultan dreht, wenn sich die Antriebsräder 5 drehen. Man beachte, dass der Motorgenerator 4 an jeden Abschnitt des Kraftübertragungswegs gekoppelt sein kann, der von dem Getriebe 3 bis zu den Antriebsrädern 5 definiert ist, während Kraft zwischen dem Kraftübertragungsweg und dem Motorgenerator 4 übertragbar ist. Das heißt, der Motorgenerator 4 kann nicht notwendigerweise an den Differentialmechanismus 27 gekoppelt sein.
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Das Fahrzeug 1 umfasst eine Niederspannungs-Versorgungseinheit 32, eine Hochspannungs-Versorgungseinheit 34, ein Hochspannungskabel 35 und ein Niederspannungskabel 36. Die Niederspannungs-Versorgungseinheit 32 umfasst einen ersten und einen zweiten elektrischen Speicher 30 und 31 und die Hochspannungs-Versorgungseinheit 34 umfasst einen dritten elektrischen Speicher 33.
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Jeder der ersten, der zweiten und der dritten elektrischen Speicher 30, 31 und 33 besteht aus einem aufladbaren Akkumulator. Der zweite elektrische Speicher 31 hat eine höhere Leistungsabgabe und Energiedichte als der erste elektrische Speicher 30. Der zweite elektrische Speicher 31 weist auch eine kürzere Ladezeit als der erste elektrische Speicher 30 auf. Sowohl der erste als auch der zweite elektrische Speicher 30 und 31 sind als Niederspannungsbatterien konfiguriert, die aus einer Vielzahl von Zellen bestehen, deren Anzahl festgelegt ist, um eine Ausgangsspannung von etwa 12 V zu erzeugen.
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Beispielsweise besteht der erste elektrische Speicher 30 aus einem Bleiakkumulator und der zweite Elektrische Speicher 31 besteht aus einem Lithium-Ionen-Akkumulator. Der zweite elektrische Speicher 31 kann aus einem Nickel-Wasserstoff-Akkumulator bestehen.
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Der dritte elektrische Speicher 33 ist als ein Hochspannungsakkumulator konfiguriert, der aus einer Vielzahl von Zellen besteht, dessen Anzahl festgesetzt ist, um eine höhere Ausgangsspannung als die Ausgangsspannung von jedem der ersten und zweiten Energiespeicher 30 und 31 zu erzeugen. Beispielsweise erzeugt der dritte elektrische Speicher 33 eine Ausgangsspannung von 100 V. Der dritte elektrische Speicher 33 besteht beispielsweise aus einem Lithium-Ionen-Akkumulator oder aus einem Nickel-Wasserstoff-Akkumulator.
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Die Hochspannungs-Versorgungseinheit 34 umfasst zusätzlich zu dem dritten elektrischen Speicher 33 einen Wechselrichter 50, ein Wechselrichter-Steuermodul (Inverter Control Module, INVCM) 14 und ein Hochspannungs-Batteriemanagementsystem (BMS) 16. Die Hochspannungs-Versorgungseinheit 34 ist über das Hochspannungskabel 35 mit dem Motorgenerator 4 verbunden, so dass die Hochspannungs-Versorgungseinheit 34 in der Lage ist, dem Motorgenerator 4 elektrischen Strom zuzuführen.
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Als elektrische Lasten umfasst das Fahrzeug 1 allgemeine Lasten 37 und Schutzlasten 38. Die allgemeinen Lasten 37 und die Schutzlasten 38 sind andere elektrische Lasten als der Anlasser 21 und der ISG 20.
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Die Schutzlasten 38 sind Lasten, die eine konstante Versorgung von stabilem elektrischem Strom benötigen. Die Schutzlasten 38 umfassen eine Stabilitäts-Steuereinheit 38A, eine elektrische Servolenkungs-Steuereinheit 38B und einen Scheinwerfer 38C. Die Stabilitäts-Steuereinheit 38A arbeitet, um das Hybridfahrzeug 1 von einem Schleudern abzuhalten. Die elektrische Servolenkungs-Steuereinheit 38B arbeitet, um den Drehaufwand eines Fahrers für das Lenkrad des Hybridfahrzeugs 1 elektrisch zu unterstützen. Die Schutzlasten 38 umfassen auch nicht dargestellte Leuchten und Anzeigen an einer Instrumententafel des Hybridfahrzeugs 1 und ein nicht dargestelltes Navigationssystem.
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Die allgemeinen Lasten 37 sind elektrische Lasten, wie zeitweise genutzte Lasten, die im Vergleich zu den Schutzlasten 28 keine Versorgung mit stabilem Strom benötigen. Beispielsweise umfassen die allgemeinen Lasten 37 nicht dargestellte Scheibenwischer und elektrische Kühllüfter, um Kühlluft zu dem Verbrennungsmotor 2 zu blasen.
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Zusätzlich zu dem zweiten elektrischen Speicher 31 umfasst die Niederspannungs-Versorgungseinheit 32 Schalter 40 und 41 und das Niederspannungs-BMS 15. Der erste und der zweite elektrische Speicher 30 und 31 sind über das Niederspannungskabel 36 mit dem Anlasser 21, dem ISG 20, den allgemeinen Lasten 37 und den Schutzlasten 38 verbunden. Der erste und der zweite elektrische Speicher 30 und 31 sind jeweils in der Lage, dem Anlasser 21, dem ISG 20, den allgemeinen Lasten 37 und den Schutzlasten 38 Strom zuzuführen. Der erste und der zweite elektrische Speicher 30 und 31 sind elektrisch parallel zueinander mit der Schutzlast 38 verbunden.
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Der Schalter 40 ist an dem Niederspannungskabel 36 zwischen dem zweiten elektrischen Speicher 31 und den Schutzlasten 38 bereitgestellt. Der Schalter 41 ist an dem Niederspannungskabel 36 zwischen dem ersten elektrischen Speicher 30 und den Schutzlasten 38 bereitgestellt.
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Als dessen Steuersysteme umfasst das Fahrzeug 1 das INVCM 14, das Niederspannungs-BMS 15 und das Hochspannungs-BMS 16. Das INVCM 14 steuert in Übereinstimmung mit Steuerprogrammen, die in dessen Speicher gespeichert sind, wie der Wechselrichter 50 angetrieben wird. Das Niederspannungs-BMS 15 steuert, wie der erste und der zweite elektrische Speicher 30 und 31 geladen oder entladen werden. Das Niederspannungs-BMS 15 steuert, wie der erste und der zweite elektrische Speicher 30 und 31 geladen oder entladen werden.
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Das INVCM 14 steuert den Wechselrichter 50, so dass der Wechselrichter 50 Wechselstrom (AC-Strom) zu Gleichstrom (DC-Strom) und umgekehrt wandelt, und zwar zwischen dem Motorgenerator 4 und dem dritten Energiespeicher 33 durch das Hochspannungskabel 35. Beispielsweise bewirkt das INVCM 14, dass der Wechselrichter 50 DC-Strom, der von dem dritten elektrischen Speicher 3 entladen wird, in AC-Strom umwandelt, und auf diese Weise dem Motorgenerator 4 AC-Strom zuführt, wenn der Motorgenerator 4 in dem kraftbetriebenen Modus betrieben wird. Das INVCM 14 bewirkt auch, dass der Wechselrichter AC-Strom, der von dem Motorgenerator 4 erzeugt wird, in DC-Strom unwandelt und auf diese Weise den dritten elektrischen Speicher 3 mit dem DC-Strom lädt, wenn der Motorgenerator 4 in einem Rekuperationsmodus betrieben wird.
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Das Niederspannungs-BMS 15 ist steuerbar mit den Schaltern 40 und 41 verbunden. Das Niederspannungs-BMS 15 steuert das Öffnen/Schließen von jedem der Schalter 40 und 41, um das Laden/Entladen des zweiten Energiespeichers 31 zu steuern und um die Stromversorgung der Schutzlasten 38 von dem zweiten elektrischen Speicher 31 zu steuern.
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Beispielsweise schließt das Niederspannungs-BMS 15 den Schalter 40 und öffnet den Schalter 41, wenn der Verbrennungsmotor 2 basierend auf der Start/Stopp-Funktion gestoppt wurde. Dadurch kann der zweite elektrische Speicher 31 mit hoher Leistungsausgabe und hoher Energiedichte den Schutzlasten 38 stabilen Strom zuführen.
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Das Niederspannungs-BMS 15 schließt den Schalter 40 und öffnet den Schalter 41, wenn der Anlasser 21 den Verbrennungsmotor 2 startet oder wenn das ISG 20 den Verbrennungsmotor 2 neu startet, der basierend auf der Start/Stopp-Funktion gestoppt wurde. Dadurch kann der erste elektrische Speicher 30 dem Anlasser 21 oder dem ISG 20 Strom zuführen. Der erste elektrische Speicher 30 führt den allgemeinen Lasten 37 Strom zu, während der Schalter 40 geschlossen ist und der Schalter 41 geöffnet ist.
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Das Hochspannungs-BMS 16 steuert den Ladezustand (Stat-Of-Charge, SOC) und/oder die Restladung des dritten elektrischen Speichers 33. Insbesondere steuert die HCU 10 den Motorgenerator 4 als eine Funktion der Drehzahl des Motorgenerators 4, die von einem Drehzahlsensor 76 gemessen wird. Dies ermöglicht einen effizienten Antrieb des Motorgenerators 4.
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Wie vorstehend beschrieben, ist der erste elektrische Speicher 30 konfiguriert, um Strom zumindest dem Anlasser 21 und dem ISG 20 zuzuführen, die Anlassgeräte zum Anlassen des Verbrennungsmotors 2 sind.
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Der zweite elektrische Speicher 31 ist konfiguriert, um Strom zumindest den allgemeinen Lasten 37 und den Schutzlasten 38 zuzuführen.
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Das Niederspannungs-BMS 15 steuert die Schalter 40 und 41, so dass Strom von dem zweiten elektrischen Speicher 31 den Schutzlasten 38 zugeführt wird, für welche eine Zufuhr von konstantem stabilem Strom benötigt wird.
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Wie vorstehend beschrieben, steuert das Niederspannungs-BMS 15 die Schalter 40 und 41, so dass Strom von dem zweiten elektrischen Speicher 31 den Schutzlasten 38 mit einer höheren Priorität als den allgemeinen Lasten 37 zugeführt wird, und zwar in Übereinstimmung mit dem SOC, d. h. der Restladung, des dritten elektrischen Speichers 33 und mit Benutzungsanforderungen für die allgemeinen Lasten 37 und die Schutzlasten 38.
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Das Fahrzeug 1 umfasst Kommunikationsbusse 48 und 49, die in diesem ein fahrzeugseitiges lokales Netzwerk (LAN) ausbilden, das vorgegebenen Kommunikationsstandards, wie den Controller Area Network(CAN)-Standards, entspricht.
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Die HCU 10 ist über den CAN-Kommunikationsbus 48 mit dem INVCM 14 und dem Hochspannungs-BMS 16 verbunden. Die HCU 10, das INVCM 14 und das Hochspannungs-BMS 16 senden oder empfangen Signale, wie Steuersignale, untereinander über den CAN-Kommunikationsbus 48.
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Die HCU 10 ist über den CAN-Kommunikationsbus 49 mit dem ECM 11, dem TCM 12, dem ISGCM 13 und dem Niederspannungs-BMS 15 verbunden. Die HCU 10, das ECM 11, das TCM 12, das ISGCM 13 und das Niederspannungs-BMS 15 senden oder empfangen Signale, wie Steuersignale, untereinander über den CAN-Kommunikationsbus 49.
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In dem Fahrzeug 1 sind verschiedene Funktionen installiert. Das Fahrzeug 1 treibt zumindest einen des Verbrennungsmotors 2 und des Motorgenerators 4 an, und führt dabei in Übereinstimmung mit Anforderungen des Fahrers und/oder mit Bedingungen des Fahrzeugs 1 verschiedene Funktionen aus.
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Die HCU 10 arbeitet mit dem ECM 11, dem TCM 12, dem ISGCM 13, dem INVCM 14, dem Niederspannungs-BMS 15 und dem Hochspannungs-BMS 16 zusammen, um zumindest einen des Verbrennungsmotors 2 und des Motorgenerators 4 zu aktivieren, und dadurch führt sie verschiedene Funktionen aus.
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Die verschiedenen Funktionen umfassen:
- 1. Eine Abrutsch-Verhinderungsfunktion 10A als eine Funktion zur Gewährleistung der Sicherheit des Fahrzeugs 1
- 2. Eine Startfähigkeits-Verbesserungsfunktion 10B als eine Funktion zur Verbesserung des Fahrverhaltens des Fahrzeugs 1
- 3. Eine Beschleunigungs-Unterstützungsfunktion 10E als eine Funktion zur Verbesserung des Fahrverhaltens des Fahrzeugs 1
- 4. Eine Lückenschluss-Funktion 10D als eine Funktion zur Verbesserung des Fahrverhaltens des Fahrzeugs 1
- 5. Eine Mittelleistungs-Unterstützungsfunktion 10C als eine Funktion zur Verbesserung des Fahrverhaltens des Fahrzeugs 1
- 6. Eine Nutzbrems-Funktion 10F als eine Funktion zur Verbesserung der Kraftstoffwirtschaftlichkeit des Fahrzeugs 1.
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Die Abrutsch-Verhinderungsfunktion 10A ist eine Funktion, bei der die Leistungsabgabe des Motorgenerators 4 verwendet wird, um das Fahrzeugs 1 von einem Abrutschen an beispielsweise einer beanspruchenden Straße zu hindern. Die Abrutsch-Verhinderungsfunktion 10A wird basierend auf einer bekannten Steuermethode ausgeführt.
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Die Startfähigkeits-Verbesserungsfunktion 10B ist eine Funktion, bei der die Leistungsabgabe des Motorgenerators 4 verwendet wird, wenn die HCU 10 das Fahrzeug 1 startet oder das Fahrzeug 1 bei einer sehr geringen Geschwindigkeit fahrt, mit anderen Worten, die eine Schleichfahrt des Fahrzeugs 1 bewirkt. Die Startfähigkeits-Verbesserungsfunktion 10B dient der Verbesserung der Startfähigkeit des Fahrzeugs 1 oder des Komfortes der Insasse(n) des Fahrzeugs 1.
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Die Mittelleistungs-Unterstützungsfunktion 10C ist eine Funktion, bei der, während das Fahrzeug unabhängig von der Startfähigkeits-Verbesserungsfunktion 10B beschleunigt, die Beschleunigung des Fahrzeugs 1 unter Verwendung der Leistungsabgabe des Motorgenerators 4 unterstützt wird, wenn der Betrag der Änderung der von dem Fahrer angeforderten Leistung größer als eine vorgegebene Menge ist, außer die Gaspedalposition ist in der voll ausgelenkten Position. Diese Funktion soll die Fahrleistung, d. h. die Beschleunigungsleistung, des Fahrzeugs 1 verbessern, wodurch die Produktattraktivität des Fahrzeugs 1 erhöht wird.
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Die Lückenschluss-Funktion 10D ist eine Funktion, bei der die Leistungsabgabe des Motorgenerators 4 als Antriebsleistung zum Antrieb der Antriebsräder 5 verwendet wird, und zwar für eine Zeitdauer, während der die Antriebsleistung des Verbrennungsmotors 2 aufgrund der beim Gangwechselvorgang des Fahrzeugs 1 ausgerückten Kupplung 26 nicht übertragen wird. Diese Funktion soll die Startfähigkeit des Fahrzeugs 1 oder den Komfort der Insasse(n) des Fahrzeugs 1 verbessern.
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Die Leistungsunterstützungs-Funktion 10E ist eine Funktion, bei der die Leistungsabgabe des Motorgenerators 4 während einer Vollgasbeschleunigung des Fahrzeugs 1 verwendet wird. Diese Funktion soll die Fahrleistung, d. h. die Beschleunigungsleistung, des Fahrzeugs 1 verbessern, wodurch die Produktattraktivität des Fahrzeugs 1 erhöht wird.
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Die Nutzbrems-Funktion 10F ist eine Funktion, bei der bewirkt wird, dass der Motorgenerator 4 während der Verzögerung des Fahrzeugs 1 als ein Generator dient. Diese Funktion ermöglicht einen ausreichenden SOC des dritten elektrischen Speichers 33. Dies führt zu einer Reduktion des Kraftstoffverbrauchs des Verbrennungsmotors 2.
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Bezug nehmend auf 2 umfasst die HCU 10 insbesondere einen Speicher 10M. Die HCU 10 führt in dem Speicher 10M gespeicherte Programme in Übereinstimmung mit verschiedenen Parametern durch, die in dem Speicher 10M gespeichert sind, und mit Messungen verschiedener Sensoren, die in dem Fahrzeug 1 installiert sind. Dies bewirkt, dass die HCU 10 mit dem ECM 11, dem TCM 12, dem ISGCM 13, dem INVCM 14, dem Niederspannungs-BMS 15 und dem Hochspannungs-BMS 16 zusammenarbeitet, um zumindest einen des Verbrennungsmotors 2 und des Motorgenerators 4 zu aktivieren, wobei sie Folgendes ausführt:
- 1. Die Abrutsch-Verhinderungsfunktion 10A
- 2. Die Startfähigkeits-Verbesserungsfunktion 10B
- 3. Die Mittelleistungs-Unterstützungsfunktion 10C
- 4. Die Lückenschluss-Funktion 10D
- 5. Die Beschleunigungs-Unterstützungsfunktion 10E
- 6. Die Nutzbrems-Funktion 10F.
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Jede der Funktionen 10A bis 10F ist eine Funktion, die den Motorgenerator 4 verwendet.
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Der Wechselrichter 50, durch welchen der Strom zwischen dem Motorgenerator 4 und dem dritten elektrischen Speicher 33 geleitet wird, erfährt aufgrund der Stromleitungsvorgänge einen Temperaturanstieg. Temperatursensoren 77 und 78, die jeweils in dem Motorgenerator 4 und dem Wechselrichter 50 bereitgestellt sind, arbeiten zur Messung der jeweiligen Temperaturen des Motorgenerators 4 und des Wechselrichters 50. Sowohl die HCU 10 als auch das INVCM 14 arbeiten, um die Temperatur des entsprechenden einen des Motorgenerators 4 und des Wechselrichters 50 basierend auf der entsprechenden einen der gemessenen Temperaturen zu steuern. Zusätzlich arbeitet ein Temperatursensor 79, der in dem dritten elektrischen Speicher 33 bereitgestellt ist, um die jeweilige Temperatur des Motorgenerators 4 und des Wechselrichters 50 zu messen. Das Hochspannungs-BMS 16 steuert die gemessene Temperatur des dritten elektrischen Speichers 33.
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Die HCU 10 führt jede der Funktionen 10A bis 10F aus, während ein Strom, der sowohl durch den Motorgenerator 4 als auch durch den Wechselrichter 50 fließt, höher als ein kontinuierlicher Nennstrom des entsprechenden einen des Motorgenerators 4 und des Wechselrichters 50 ist. Wenn jede der Funktionen kontinuierlich ausgeführt wird, während ein Strom, der sowohl durch den Motorgenerator 4 als auch durch den Wechselrichter 50 fließt, höher als der kontinuierliche Nennstrom des entsprechenden einen des Motorgenerators 4 und des Wechselrichters 50 ist, kann die Temperatur von jedem des Motorgenerators 4 und des Wechselrichters 50 bis zu einem vorgegebenen oberen Grenzwert des nutzbaren Teperaturbereichs des entsprechenden einen des Motorgenerators 4 und des Wechselrichters 50 ansteigen.
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Im Hinblick auf diese Umstände ist die HCU 10 konfiguriert, die Temperatur von jedem des Motorgenerators 4 und des Wechselrichters 50 zu steuern, während sie eine oder mehrere der Funktionen 10A bis 10F ausführt. Die Temperatursteuerung verhindert, dass die Temperatur sowohl des Motorgenerators 4 als auch des Wechselrichters 50 den oberen Grenzwert des nutzbaren Temperaturbereichs des entsprechenden einen des Motorgenerators 4 und des Wechselrichters 50 überschreitet.
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Um die Temperatursteuerung durchzuführen, um die Temperatur des Motorgenerators 4 am Überschreiten des entsprechenden oberen Grenzwerts zu hindern, sind zumindest zwei Temperaturgrenzwerte eines Hochspannungsgeräts, d. h. des Motorgenerators 4 oder des Wechselrichters 50, für die Funktionen 10A bis 10F vorbereitet. Jeder Temperaturgrenzwert für ein Hochspannungsgerät für eine Funktion bedeutet, dass die Funktion ausgeführt werden kann, selbst wenn ein Strom, der von dem Motorgenerator 4 ausgegeben wird, durch das Hochspannungsgerät fließt, den kontinuierlichen Nennstrom überschreitet, solange die Temperatur des Hochspannungsgeräts niedriger als der entsprechende Temperaturgrenzwert ist. Die Ausführung einer Funktion, während ein Strom, der von dem Motorgenerator 4 ausgegeben wird und durch das Hochspannungsgerät fließt, den entsprechenden kontinuierlichen Nennstrom überschreitet, wird als ein Normal-Steuermodus bezeichnet. Die Ausführung einer Funktion, während ein Strom, der von dem Motorgenerator 4 ausgegeben wird und durch das Hochspannungsgerät fließt, den entsprechenden kontinuierlichen Nennstrom nicht überschreitet, wird als Ausgabeeinschränkungs-Steuerungsmodus bezeichnet.
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Die Funktionen 10A bis 10F können in mehrere Gruppen aufgeteilt werden. Bei dieser Modifikation kann eine von zumindest zwei Temperaturgrenzwerten des Hochspannungsgeräts für jede der aufgeteilten Gruppen ausgewählt werden. Die zumindest zwei Temperaturgrenzwerte werden im Folgenden als Überhitzungs-Temperaturgrenzwerte bezeichnet.
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Im Folgenden wird ein Fall betrachtet, bei dem zwei Überhitzungs-Temperaturgrenzwerte des Hochspannungsgeräts, von denen einer höher als der andere ist, für die Funktionen vorbereitet sind. Wenn der Normal-Steuermodus einer Funktion mit dem kleineren Überhitzungs-Temperaturgrenzwert ausgeführt wird, erreicht die Temperatur des Hochspannungsgeräts den kleineren Überhitzungs-Temperaturgrenzwert früher als die Temperatur des Hochspannungsgeräts den höheren Überhitzungs-Temperaturgrenzwert erreicht, wenn der Normal-Steuermodus einer anderen Funktion mit dem größeren Überhitzungs-Temperaturgrenzwert ausgeführt wird.
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Das heißt, eine Funktion mit dem kleineren Überhitzungs-Temperaturgrenzwert wird von dem Normal-Steuermodus in den Ausgabeeinschränkungs-Steuermodus früher umgeschaltet als eine andere Funktion mit dem größeren Überhitzungs-Temperaturgrenzwert umgeschaltet wird. Mit anderen Worten wird der Ausgabeeinschränkungs-Steuermodus einer Funktion mit dem geringeren Überhitzungs-Temperaturgrenzwert mit einer höheren Priorität ausgeführt als der Ausgabeeinschränkungs-Steuermodus einer anderen Funktion mit dem größeren Überhitzungs-Temperaturgrenzwert.
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Der Überhitzungs-Temperaturgrenzwert des Hochspannungsgeräts für jede Funktion besteht aus einer Start-Temperatur, bei der der Ausgabeeinschränkungs-Steuermodus der entsprechenden Funktion gestartet wird, wenn die Temperatur des Hochspannungsgeräts aufgrund der Ausführung in dem Normal-Steuermodus die Start-Temperatur erreicht. Der Überhitzungs-Temperaturgrenzwert des Hochspannungsgeräts für jede Funktion besteht auch aus einer Zurücksetzungs-Temperatur, bei der die entsprechende Funktion aus dem Ausgabeeinschränkungs-Steuermodus in den Normal-Steuermodus zurück gesetzt wird, wenn die Temperatur des Hochspannungsgeräts bis zu der Zurücksetzungs-Temperatur aufgrund der Ausführung des Ausgabeeinschränkungs-Steuermodus abfällt.
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Die vorliegende Erfindung umfasst die erste bis zur dritten Ausführungsform, die basierend darauf, wie die Überhitzungs-Temperaturgrenzwerte festgesetzt sind, kategorisiert sind.
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Die erste Ausführungsform ist konfiguriert, so dass die Überhitzungs-Temperaturgrenzwerte des Hochspannungsgeräts (Motorgenerator 4 oder Wechselrichter 50), von denen jeder aus der Start-Temperatur und der Zurücksetzungs-Temperatur besteht, für die jeweiligen Funktionen 10A bis 10F bei voneinander unterschiedlichen Werten festgesetzt sind.
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Die zweite Ausführungsform ist konfiguriert, so dass der Überhitzungs-Temperaturgrenzwert des Hochspannungsgeräts für die Abrutsch-Verhinderungsfunktion 10A auf einem unterschiedlichen Wert von den Überhitzungs-Temperaturgrenzwerten des Motorgenerators 4 für die anderen Funktionen 10B bis 10F festgesetzt ist.
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Die dritte Ausführungsform ist konfiguriert, so dass
- (1) Die Start-Temperaturen der Überhitzungs-Temperaturgrenzwerte des Hochspannungsgeräts für die jeweiligen Funktionen 10A bis 10F bei voneinander unterschiedlichen Werten festgesetzt sind.
- (2) Die Zurücksetzungs-Temperaturen der Überhitzungs-Temperaturgrenzwerte des Hochspannungsgeräts für die jeweiligen Funktionen 10A bis 10F bei zueinander identischen Werten festgesetzt sind.
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Die Überhitzungs-Temperaturgrenzwerte für jede der ersten bis zur dritten Ausführungsform sind in dem Speicher 10M der HCU 10 gespeichert.
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Die HCU 10 umfasst eine Überhitzungswahrscheinlichkeits-Bestimmungseinheit 10j.
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Die Überhitzungswahrscheinlichkeits-Bestimmungseinheit 10j ist konfiguriert, um
- 1. Den Temperaturwert des Hochspannungsgeräts (Motorgenerator 4), der von dem Temperatursensor 77 gemessen wurde, mit der Start-Temperatur des Überhitzungs-Temperaturgrenzwerts jeder Funktion 10A bis 10F zu vergleichen
- 2. Zu bestimmen, dass es eine Wahrscheinlichkeit gibt, dass der Motorgenerator 4 überhitzt, wenn der Temperaturwert des Motorgenerators 4, der von dem Temperatursensor 77 gemessen wird, höher als die Start-Temperatur des Überhitzungs-Temperaturgrenzwerts von einer der Funktionen 10A bis 10F ist.
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Auf ähnliche Weise ist die Überhitzungswahrscheinlichkeits-Bestimmungseinheit 10j konfiguriert, um
- 1. Den Temperaturwert des Hochspannungsgeräts (Wechselrichter 50), der von dem Temperatursensor 78 gemessen wird, mit der Start-Temperatur des Überhitzungs-Temperaturgrenzwerts von jeder Funktion 10A bis 10F zu vergleichen
- 2. Zu bestimmen, dass es eine Wahrscheinlichkeit gibt, dass der Wechselrichter 50 überhitzt, wenn der Temperaturwert des Wechselrichters 50, der von dem Temperatursensor 78 gemessen wird, höher als die Start-Temperatur des Überhitzungs-Temperaturgrenzwerts von einer der Funktionen 10A bis 10F ist.
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Die HCU 10 umfasst eine Einschränkungs-Steuereinheit 10r. Die Einschränkungs-Steuereinheit 10r ist konfiguriert, die Ausgabeeinschränkungs-Steuerung des Motorgenerators 4 oder des Wechselrichters 50 auszuführen, wenn bestimmt wurde, dass es eine Wahrscheinlichkeit gibt, dass der Motorgenerator 4 oder der Wechselrichter 50 überhitzt ist.
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Im Folgenden wird die erste Ausführungsform beschrieben. Die erste Ausführungsform ist konfiguriert, so dass
- (1) die Überhitzungs-Temperaturgrenzwerte, von denen jeder aus der Start-Temperatur und der Zurücksetzungs-Temperatur bestehen, des Motorgenerators 4 für die jeweiligen Funktionen 10A bis 10F bei voneinander unterschiedlichen Werten festgesetzt sind
- (2) die Überhitzungs-Temperaturgrenzwerte, von denen jeder aus der Start-Temperatur und der Zurücksetzungs-Temperatur besteht, des Wechselrichters 50 für die jeweiligen Funktionen 10A bis 10F bei voneinander unterschiedlichen Werten festgesetzt sind.
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Das heißt, die Start-Temperaturen von jedem des Motorgenerators 4 und des Wechselrichters 50 für die Abrutsch-Verhinderungsfunktion 10A, die Startfähigkeits-Verbesserungsfunktion 10B, die Mittelleistungs-Unterstützungsfunktion 10C, die Lückenschluss-Funktion 10D, die Beschleunigungs-Unterstützungsfunktion 10E und die Nutzbrems-Funktion 10F sind unterschiedlich voneinander. Auf ähnliche Weise sind die Zurücksetzungs-Temperaturen sowohl für den Motorgenerator 4 als auch für den Wechselrichter 50 für die Abrutsch-Verhinderungsfunktion 10A, die Startfähigkeits-Verbesserungsfunktion 10B, die Mittelleistungs-Unterstützungsfunktion 10C, die Lückenschluss-Funktion 10D, die Beschleunigungs-Unterstützungsfunktion 10E und die Nutzbrems-Funktion 10F unterschiedlich voneinander.
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Im Folgenden wird unter Bezugnahme auf das Flussdiagramm der 3 und auf das Zeitdiagramm der 4 beschrieben, wie die Funktionen 10A bis 10F des Hochspannungsgeräts, d. h. des Motorgenerators 4 oder des Wechselrichters 10, gemäß der ersten Ausführungsform ausgeführt werden. Das Zeitdiagramm der 4 repräsentiert die Beziehungen zwischen der Art und Weise der Ausführung der Funktion und der Art und Weise der Änderung der Temperatur von jedem der Hochspannungsgeräte.
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Bezug nehmend auf 3 bestimmt die HCU 10 in Schritt S111, ob die Funktionen 10A bis 10F basierend auf dem Motorgenerator 4 in den Normal-Steuermodi ausgeführt werden.
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Bei der Bestimmung, dass keine der Funktionen 10A bis 10F basierend auf dem Motorgenerator 4 ausgeführt werden, verwendet die HCU 10 die in 3 veranschaulichte Routine.
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Andernfalls, bei der Bestimmung, dass die Funktionen 10A bis 10F basierend auf dem Motorgenerator 4 ausgeführt werden, erhält die HCU 10 in Schritt S112 einen Temperaturwert T des Hochspannungsgeräts, d. h. sowohl von dem Motorgenerator 4 als auch von dem Wechselrichter 50, die von dem entsprechenden der Temperatursensoren 77 und 78 gemessen wird.
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Als nächstes bestimmt die HCU 10 in Schritt S113, ob der Temperaturwert T des Hochspannungsgeräts höher als die Start-Temperatur T11f der Funktion 10F ist.
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Bei der Bestimmung in Schritt S113, dass der Temperaturwert T des Hochspannungsgeräts höher als die Start-Temperatur T11f der Funktion 10F ist, ändert die HCU 10 in Schritt S114 den Normal-Steuermodus der Funktion 10F zu dem Ausgabeeinschränkungs-Steuermodus der Funktion 10F und führt die Funktion 10F in dem Ausgabeeinschränkungs-Steuermodus aus.
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Anderenfalls, bei der Bestimmung in Schritt S113, dass der Temperaturwert T des Hochspannungsgeräts gleich oder kleiner als die Start-Temperatur T11f der Funktion 10F ist, führt die HCU 10 die Funktion 10F kontinuierlich in dem Normal-Steuermodus aus und wiederholt die Vorgänge der Schritte S112 und S113.
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Nachfolgend zu dem Vorgang in Schritt S114 bestimmt die HCU 10 in Schritt S115, ob der Temperaturwert T des Hochspannungsgeräts höher als der Start-Temperaturwert T11e der Funktion 10E ist, um zu bestimmen, ob die Ausführung der Funktionen 10A bis 10F die Temperatur des Hochspannungsgeräts erhöht.
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Bei der Bestimmung in Schritt S115, dass der Temperaturwert T des Hochspannungsgeräts höher als die Start-Temperatur T11e der Funktion 10E ist, ändert die HCU 10 in Schritt S116 den Normal-Steuermodus der Funktion 10E zu dem Ausgabeeinschränkungs-Steuermodus der Funktion 10E und führt die Funktion 10E in dem Ausgabeeinschränkungs-Steuermodus aus. Dies führt dazu, dass die Funktionen 10F und 10E in den Ausgabeeinschränkungs-Steuermodi ausgeführt werden. Andernfalls, bei der Bestimmung in Schritt S115, dass der Temperaturwert T des Hochspannungsgeräts gleich oder kleiner als die Start-Temperatur T11e der Funktion 10E ist, führt die HCU 10 die Funktion 10E kontinuierlich in dem Normal-Steuermodus aus, so dass nur die Funktion 10F in dem Ausgabeeinschränkungs-Steuermodus ausgeführt wird.
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Nachfolgend zu dem Vorgang in Schritt S116 bestimmt die HCU 10 in Schritt S117, ob der Temperaturwert T des Hochspannungsgeräts höher als die Start-Temperatur T11d der Funktion 10D ist, um zu bestimmen, ob die Ausführung der Funktionen 10A bis 10F die Temperatur des Hochspannungsgeräts erhöht.
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Bei der Bestimmung in Schritt S117, dass der Temperaturwert T des Hochspannungsgeräts höher als die Start-Temperatur T11d der Funktion 10D ist, ändert die HCU 10 in dem Schritt S118 den Normal-Steuermodus der Funktion 10D zu dem Ausgabeeinschränkungs-Steuermodus der Funktion 10D. Dann führt die HCU 10 in Schritt S118 die Funktion 10D in dem Ausgabeeinschränkungs-Steuermodus aus. Dies führt dazu, dass die Funktionen 10F, 10E und 10D in den Ausgabeeinschränkungs-Steuermodi ausgeführt werden.
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Andernfalls, bei der Bestimmung in Schritt S117, dass der Temperaturwert T des Hochspannungsgeräts gleich oder kleiner als die Start-Temperatur T11d der Funktion 10D ist, führt die HCU 10 die Funktion 10D kontinuierlich in dem Normal-Steuermodus aus, so dass die Funktionen 10F und 10E kontinuierlich in den Ausgabeeinschränkungs-Steuermodi ausgeführt werden.
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Nachfolgend zu dem Vorgang in Schritt S118 bestimmt die HCU 10 in Schritt S119, ob der Temperaturwert T des Hochspannungsgeräts höher als die Start-Temperatur T11c der Funktion 10C ist, um zu bestimmen, ob die Ausführung der Funktionen 10A bis 10F die Temperatur des Hochspannungsgeräts erhöht.
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Bei der Bestimmung in Schritt S119, dass der Temperaturwert T des Hochspannungsgeräts höher als die Start-Temperatur T11c der Funktion 10C ist, ändert die HCU 10 in Schritt S120 den Normal-Steuermodus der Funktion 10C zu dem Ausgabeeinschränkungs-Steuermodus der Funktion 10C. Dann führt die HCU 10 in dem Schritt S120 die Funktion 10C in dem Ausgabeeinschränkungs-Steuermodus aus. Dies führt dazu, dass die Funktionen 10F, 10E, 10D und 10C in den Ausgabeeinschränkungs-Steuermodi ausgeführt werden.
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Andernfalls, bei der Bestimmung in Schritt S119, dass der Temperaturwert T des Hochspannungsgeräts gleich oder kleiner als die Start-Temperatur T11c der Funktion 10C ist, führt die HCU 10 die Funktion 10C kontinuierlich in dem Normal-Steuermodus aus. Dies führt dazu, dass die Funktionen 10F, 10E und 10D kontinuierlich in den Ausgabeeinschränkungs-Steuermodi ausgeführt werden.
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Nachfolgend zu dem Vorgang in Schritt S120 bestimmt die HCU 10 in Schritt S121, ob der Temperaturwert T des Hochspannungsgeräts höher als die Start-Temperatur T11b der Funktion 10B ist, um zu bestimmen, ob die Ausführung der Funktionen 10A bis 10F die Temperatur des Hochspannungsgeräts erhöht.
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Bei der Bestimmung in Schritt S121, dass der Temperaturwert T des Hochspannungsgeräts höher als die Start-Temperatur T11b der Funktion 10B ist, ändert die HCU 10 in dem Schritt S122 den Normal-Steuermodus der Funktion 10B zu dem Ausgabeeinschränkungs-Steuermodus der Funktion 10B. Dann führt die HCU in dem Schritt S122 die Funktion 10B in dem Ausgabeeinschränkungs-Steuermodus aus. Dies führt dazu, dass die Funktionen 10F, 10E, 10D, 10C und 10B in den Ausgabeeinschränkungs-Steuermodi ausgeführt werden.
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Andernfalls, bei der Bestimmung in Schritt S121, dass der Temperaturwert T des Hochspannungsgeräts gleich oder kleiner als die Start-Temperatur T11b der Funktion 10B ist, führt die HCU 10 die Funktion 10B kontinuierlich in dem Normal-Steuermodus aus. Dies führt dazu, dass die Funktionen 10F, 10E, 10D und 10C kontinuierlich in den Ausgabeeinschränkungs-Steuermodi ausgeführt werden.
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Nachfolgend zu dem Vorgang in Schritt S122 bestimmt die HCU 10 in Schritt S123, ob der Temperaturwert T des Hochspannungsgeräts höher als die Start-Temperatur T11a der Funktion 10A ist, um zu bestimmen, ob die Ausführung der Funktionen 10A bis 10F die Temperatur des Hochspannungsgeräts erhöht.
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Bei der Bestimmung in Schritt S123, dass der Temperaturwert T des Hochspannungsgeräts höher als die Start-Temperatur T11a der Funktion 10A ist, ändert die HCU 10 in dem Schritt S124 den Normal-Steuermodus der Funktion 10A zu dem Ausgabeeinschränkungs-Steuermodus der Funktion 10A. Dann führt die HCU 10 in Schritt S124 die Funktion 10A in dem Ausgabeeinschränkungs-Steuermodus aus. Dies führt dazu, dass die Funktionen 10F, 10E, 10D, 10C, 10B und 10A in den Ausgabeeinschränkungs-Steuermodi ausgeführt werden.
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Andernfalls, bei der Bestimmung in Schritt S123, dass der Temperaturwert T des Hochspannungsgeräts gleich oder kleiner als die Start-Temperatur T11a der Funktion 10A ist, führt die HCU 10 kontinuierlich die Funktion 10A in dem Normal-Steuermodus aus. Dies führt dazu, dass die Funktionen 10F, 10E, 10D, 10C und 10B kontinuierlich in den Ausgabeeinschränkungs-Steuermodi ausgeführt werden.
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Die Ausführung des Vorgangs in Schritt S124 ändert alle Funktionen 10A bis 10F von den Normal-Steuermodi zu den Ausgabeeinschränkungs-Steuermodi. Nachfolgend werden die Funktionen 10A bis 10F nacheinander von den Ausgabeeinschränkungs-Steuermodi in die Normal-Steuermodi geändert, wenn die Temperatur des Hochspannungsgeräts abfällt.
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Der folgende Vorgang von Schritt S125 dient als Zurücksetzungs-Steuerung. Insbesondere bestimmt die HCU 10 in Schritt S125, ob der Temperaturwert T des Hochspannungsgeräts kleiner als die Zurücksetzungs-Temperatur T12a der Funktion 10A ist.
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Bei der Bestimmung in Schritt S125, dass der Temperaturwert T des Hochspannungsgeräts kleiner als die Zurücksetzungs-Temperatur T12a der Funktion 10A ist, setzt die HCU 10 in Schritt S126 den Ausgabeeinschränkungs-Steuermodus der Funktion 10A in den Normal-Steuermodus der Funktion 10A zurück. Dann führt die HCU 10 in Schritt S126 die Funktion 10A in dem Normal-Steuermodus aus. Dies führt dazu, dass die Funktionen 10F, 10E, 10D, 10C und 10B in den Ausgabeeinschränkungs-Steuermodi ausgeführt werden.
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Andernfalls, bei der Bestimmung in Schritt S125, dass der Temperaturwert T des Hochspannungsgeräts gleich oder höher als die Zurücksetzungs-Temperatur T12a der Funktion 10A ist, bestimmt die HCU 10, dass eine Wahrscheinlichkeit bestehen bleibt, dass das Hochspannungsgerät überhitzt ist. Dann behält die HCU 10 die Funktionen 10A bis 10F in den Ausgabeeinschränkungs-Steuermodi. Die HCU 10 wiederholt die Bestimmung in Schritt S125, bis der Temperaturwert T des Hochspannungsgeräts kleiner als die Zurücksetzungs-Temperatur T12a der Funktion 10A ist.
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Auf den Vorgang in Schritt S126 folgend bestimmt die HCU 10 in Schritt S127, ob der Temperaturwert T des Hochspannungsgeräts kleiner als die Zurücksetzungs-Temperatur T12b der Funktion 10B ist.
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Bei der Bestimmung, dass der Temperaturwert T des Hochspannungsgeräts kleiner als die Zurücksetzungs-Temperatur T12b der Funktion 10B ist, setzt die HCU 10 in Schritt S128 den Ausgabeeinschränkungs-Steuermodus der Funktion 10B in den Normal-Steuermodus der Funktion 10B zurück und führt die Funktion 10B in dem Normal-Steuermodus aus. Dies führt dazu, dass die Funktionen 10F, 10E, 10D und 10C in den Ausgabeeinschränkungs-Steuermodi ausgeführt werden.
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Andernfalls, bei der Bestimmung in Schritt S127, dass der Temperaturwert T des Hochspannungsgeräts gleich oder höher als die Zurücksetzungs-Temperatur T12b der Funktion 10B ist, bestimmt die HCU 10, dass eine Wahrscheinlichkeit, dass das Hochspannungsgerät, verbleibt. Dann behält die HCU 10 die Funktionen 10B bis 10F in den Ausgabeeinschränkungs-Steuermodi.
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Auf den Vorgang in Schritt S128 folgend bestimmt die HCU 10 in Schritt S129, ob der Temperaturwert T des Hochspannungsgeräts kleiner als die Zurücksetzungs-Temperatur T12c der Funktion 10C ist.
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Bei der Bestimmung in Schritt S129, dass der Temperaturwert T des Hochspannungsgeräts kleiner als die Zurücksetzungs-Temperatur T12c der Funktion 10C ist, setzt die HCU 10 in Schritt S130 den Ausgabeeinschränkungs-Steuermodus der Funktion 10C in den Normal-Steuermodus der Funktion 10C zurück. Dann führt die HCU 10 in Schritt S130 die Funktion 10C in dem Normal-Steuermodus aus. Dies führt dazu, dass die Funktionen 10F, 10E und 10D in den Ausgabeeinschränkungs-Steuermodi ausgeführt werden.
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Andernfalls, bei der Bestimmung in Schritt S129, dass der Temperaturwert T des Hochspannungsgeräts gleich oder höher als die Zurücksetzungs-Temperatur T12c der Funktion 10C ist, bestimmt die HCU 10, dass eine Wahrscheinlichkeit, dass das Hochspannungsgerät überhitzt ist, verbleibt. Dann behält die HCU 10 die Funktionen 10C bis 10F in den Ausgabeeinschränkungs-Steuermodi.
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Auf den Vorgang in Schritt S130 nachfolgend bestimmt die HCU 10 in Schritt S131, ob der Temperaturwert T des Hochspannungsgeräts kleiner als die Zurücksetzungs-Temperatur T12d der Funktion 10D ist.
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Bei der Bestimmung in Schritt S131, dass der Temperaturwert T des Hochspannungsgeräts kleiner als die Zurücksetzungs-Temperatur T12d der Funktion 10D ist, setzt die HCU 10 in Schritt S132 den Ausgabeeinschränkungs-Steuermodus der Funktion 10D in den Normal-Steuermodus der Funktion 10D zurück. Dann führt die HCU 10 in Schritt S132 die Funktion 10D in dem Normal-Steuermodus aus. Dies führt dazu, dass die Funktionen 10F und 10E in den Ausgabeeinschränkungs-Steuermodi ausgeführt werden.
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Andernfalls, bei der Bestimmung in Schritt S131, dass der Temperaturwert T des Hochspannungsgeräts gleich oder höher als die Zurücksetzungs-Temperatur T12d der Funktion 10D ist, bestimmt die HCU 10, dass eine Wahrscheinlichkeit, dass das Hochspannungsgerät überhitzt ist, verbleibt. Dann behält die HCU 10 die Funktionen 10D bis 10F in den Ausgabeeinschränkungs-Steuermodi.
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Auf den Vorgang in Schritt S132 nachfolgend bestimmt die HCU 10 in Schritt S133, ob der Temperaturwert T des Hochspannungsgeräts kleiner als die Zurücksetzungs-Temperatur T12e der Funktion 10E ist.
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Bei der Bestimmung in Schritt S133, dass der Temperaturwert T des Hochspannungsgeräts kleiner als die Zurücksetzungs-Temperatur T12e der Funktion 10E ist, setzt die HCU 10 in Schritt S134 den Ausgabeeinschränkungs-Steuermodus der Funktion 10E in den Normal-Steuermodus der Funktion 10E zurück. Dann führt die HCU 10 in Schritt S134 die Funktion 10E in dem Normal-Steuermodus aus. Dies führt dazu, dass die Funktion 10F in dem Ausgabeeinschränkungs-Steuermodus ausgeführt wird.
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Andernfalls, bei der Bestimmung in Schritt S133, dass der Temperaturwert T des Hochspannungsgeräts gleich oder höher als die Zurücksetzungs-Temperatur T12e der Funktion 10E ist, bestimmt die HCU 10, dass eine Wahrscheinlichkeit, dass das Hochspannungsgerät überhitzt ist, verbleibt. Dann behält die HCU 10 die Funktionen 10E und 10F in den Ausgabeeinschränkungs-Steuermodi.
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Auf den Vorgang in Schritt S134 nachfolgend bestimmt die HCU 10 in Schritt S135, ob der Temperaturwert T des Hochspannungsgeräts kleiner als die Zurücksetzungs-Temperatur T12f der Funktion 10F ist.
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Bei der Bestimmung in Schritt S135, dass der Temperaturwert T des Hochspannungsgeräts kleiner als die Zurücksetzungs-Temperatur T12f der Funktion 10F ist, setzt die HCU 10 in Schritt S136 den Ausgabeeinschränkungs-Steuermodus der Funktion 10F in den Normal-Steuermodus der Funktion 10F zurück. Dann führt die HCU 10 in Schritt S136 die Funktion 10F in dem Normal-Steuermodus aus. Dies führt dazu, dass alle Funktionen 10A bis 10F in den Normal-Steuermodi ausgeführt werden. Nach dem Vorgang in Schritt S136 beendet die HCU 10 die in 3 veranschaulichte Routine.
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Andernfalls, bei der Bestimmung in Schritt S135, dass der Temperaturwert T des Hochspannungsgeräts gleich oder höher als die Zurücksetzungs-Temperatur T12f der Funktion 10F ist, bestimmt die HCU 10, dass eine Wahrscheinlichkeit, dass das Hochspannungsgerät überhitzt ist, verbleibt. Dann behält die HCU 10 die Funktion 10F in dem Ausgabeeinschränkungs-Steuermodus.
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Bezug nehmend auf 4 wird der Ausgabeeinschränkungs-Steuermodus der Funktion 10F aufgrund eines Anstiegs der Temperatur des Hochspannungsgeräts beim Zeitpunkt f1 ausgeführt. Wenn die Temperatur des Hochspannungsgeräts trotz der Ausführung des Ausgabeeinschränkungs-Steuermodus der Funktion 10F kontinuierlich ansteigt, werden die Ausgabeeinschränkung-Steuermodi der Funktionen 10E, 10D, 10C, 10B und 10A eine nach der anderen bei dem entsprechenden Zeitpunkt e1, Zeitpunkt d1, Zeitpunkt c1, Zeitpunkt b1 und Zeitpunkt a1 ausgeführt, wenn die Temperatur des Hochspannungsgerät ansteigt.
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Die Ausführung der Ausgabeeinschränkung-Steuermodi der Funktionen 10A bis 10F führt dazu, dass ein Temperaturabfall des Hochspannungsgeräts beginnt. Wenn die Temperatur des Hochspannungsgeräts unter die Temperatur T12a fällt, wird der Ausgabeeinschränkungs-Steuermodus der Funktion 10A in den Normal-Steuermodus der Funktion 10A zurückgesetzt. Die Ausgabeeinschränkungs-Steuermodi der Funktionen 10B, 10C, 10D, 10E und 10F werden einer nach dem anderen in die Normal-Steuermodi zurückgesetzt, wenn die Temperatur des Hochspannungsgeräts abfällt.
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Wie vorstehend beschrieben werden die Funktionen 10A bis 10F, die auf der Steuerung der Ausgabe des Motorgenerators 4 basieren, danach eingestuft, wie die Funktionen 10A bis 10F arbeiten. Beispielsweise ist die erste Ausführungsform konfiguriert, so dass die Funktionen 10A bis 10F in absteigender Rangfolge von der Funktion 10A bis zu der Funktion 10F eingestuft sind.
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Die Start-Temperaturen der entsprechenden Funktionen 10A bis 10F, um die Ausgabeeinschränkungs-Steuermodi zu starten, unterscheiden sich voneinander. Dies verhindert, dass die Ausgabeeinschränkungs-Steuermodi aller Funktionen 10A bis 10F gleichzeitig ausgeführt werden, selbst wenn die Temperatur des Hochspannungsgeräts ansteigt. Dies behält die Fahrleistung des Fahrzeugs 1 so hoch wie möglich.
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Die Anzahl der Funktionen, die in den Ausgabeeinschränkungs-Steuermodi ausgeführt werden, erhöht sich schrittweise in Abhängigkeit eines Anstiegs des Hochspannungsgeräts, d. h. in Abhängigkeit des Temperaturzustands des Hochspannungsgeräts. Dies stellt das System für das Fahrzeug 1 bereit, das es dem Fahrer des Fahrzeugs 1 erschwert, die Ausführung der Ausgabeeinschränkungs-Steuermodi von einer oder mehreren Funktionen wahrzunehmen. Insbesondere hat die Abrutsch-Verhinderungsfunktion 10A, die zur Verbesserung der Sicherheit des Fahrzeugs 1 beiträgt, von allen Funktionen 10A bis 10F die höchste Priorität, mit anderen Worten hat diese die Start-Temperatur, die es am schwierigsten macht, den Ausgabeeinschränkungs-Steuermodus auszuführen. Dies trägt zu einer Verbesserung der Zuverlässigkeit des Fahrzeugs 1 bei.
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Im Folgenden wird die zweite Ausführungsform beschrieben. Die zweite Ausführungsform ist konfiguriert, so dass
- (1) Die Funktionen 10A und 10F in die erste und die zweite Gruppe aufgeteilt sind
- (2) Der Überhitzungs-Temperaturgrenzwert des Hochspannungsgeräts (Motorgenerator 4 oder Wechselgenerator 50) der ersten Gruppe auf einen anderen Wert festgesetzt ist als der Überhitzungs-Temperaturgrenzwert der zweiten Gruppe. Insbesondere gehört die Abrutsch-Verhinderungsfunktion 10A zu der ersten Gruppe und die Startfähigkeits-Verbesserungsfunktion 10B, die Mittelleistungs-Unterstützungsfunktion 10C, die Lückenschluss-Funktion 10D, die Beschleunigungs-Unterstützungsfunktion 10E und die Nutzbrems-Funktion 10F gehören zu der zweiten Gruppe.
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Das heißt, die Start-Temperatur sowohl des Motorgenerators 4 als auch des Wechselrichters 50 für die Abrutsch-Verhinderungsfunktion 10A ist unterschiedlich von den Start-Temperaturen der Startfähigkeits-Verbesserungsfunktion 10B, der Mittelleistungs-Unterstützungsfunktion 10C, der Lückenschluss-Funktion 10D, der Beschleunigungs-Unterstützungsfunktion 10E und der Nutzbrems-Funktion 10F. Auf ähnliche Weise ist die Zurücksetzungs-Temperatur sowohl des Motorgenerators 4 als auch des Wechselrichters 50 für die Abrutsch-Verhinderungsfunktion 10A unterschiedlich von den Zurücksetzungs-Temperaturen, der Startfähigkeits-Verbesserungsfunktion 10B, der Mittelleistungs-Unterstützungsfunktion 10C, der Lückenschluss-Funktion 10D, der Beschleunigungs-Unterstützungsfunktion 10E und der Nutzbrems-Funktion 10F.
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Im Folgenden wird unter Bezugnahme auf das Flussdiagramm der 5 und auf das Zeitdiagramm der 6 beschrieben, wie die Funktionen 10A bis 10F für jedes Hochspannungsgerät, d. h. sowohl für den Motorgenerator 4 als auch für den Wechselrichter 10, gemäß der zweiten Ausführungsform ausgeführt werden. Das Zeitdiagramm der 6 repräsentiert Beziehungen zwischen der Art der Ausführung von jeder Funktion und der Art der Temperaturänderung von jedem Hochspannungsgerät.
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Bezug nehmend auf 5 bestimmt die HCU 10 in Schritt S211, ob die Funktionen 10A bis 10F basierend auf dem Motorgenerator 4 in den Normal-Steuermodi ausgeführt werden.
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Bei der Bestimmung in Schritt S211, dass keine der Funktionen 10A bis 10F basierend auf dem Motorgenerator 4 ausgeführt werden, beendet die HCU 10 die in 5 veranschaulichte Routine.
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Andernfalls, bei der Bestimmung in Schritt S211, dass die Funktionen 10A bis 10F basierend auf dem Motorgenerator 4 ausgeführt werden, erhält die HCU 10 in Schritt S212 den Temperaturwert T des Hochspannungsgeräts, d. h. sowohl des Motorgenerators 4 als auch des Wechselrichters 50, der von dem entsprechenden Temperatursensor 77 und 78 gemessen wurde.
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Als nächstes bestimmt die HCU 10 in Schritt S213, ob der Temperaturwert T des Hochspannungsgeräts höher als die Start-Temperatur T21b der zweiten Gruppe ist.
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Bei der Bestimmung in Schritt S213, dass der Temperaturwert T des Hochspannungsgeräts höher als die Start-Temperatur T21b der zweiten Gruppe ist, ändert die HCU 10 in dem Schritt S214 die Normal-Steuermodi der Funktionen 10B bis 10F, die der zweiten Gruppe zugeordnet sind, zu den Ausgabeeinschränkungs-Steuermodi von diesen Funktionen. Danach führt die HCU 10 in Schritt S214 die Funktionen 10B bis 10F in den Ausgabeeinschränkungs-Steuermodi aus.
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Andernfalls, bei der Bestimmung in Schritt S213, dass der Temperaturwert T des Hochspannungsgeräts gleich oder niedriger als die Start-Temperatur T21b der zweiten Gruppe ist, führt die HCU 10 die Funktionen 10B bis 10F kontinuierlich in den Normal-Steuermodi aus.
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Auf den Vorgang des Schritts S214 nachfolgend bestimmt die HCU 10 in Schritt S215, ob der Temperaturwert T des Hochspannungsgeräts höher als die Start-Temperatur T21a der ersten Gruppe ist, um zu bestimmen, ob die Ausführung der Funktionen 10A bis 10F die Temperatur des Hochspannungsgeräts erhöht.
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Bei der Bestimmung in Schritt S215, dass der Temperaturwert T des Hochspannungsgeräts höher als die Start-Temperatur T21a der ersten Gruppe ist, setzt die HCU 10 in Schritt S216 den Normal-Steuermodus der Funktion 10A, die in der ersten Gruppe angeordnet ist, in den Ausgabeeinschränkungs-Steuermodus dieser Funktion zurück. Dann führt die HCU 10 in Schritt S216 die Funktion 10A in dem Ausgabeeinschränkungs-Steuermodus aus. Dies führt dazu, dass die Funktionen 10A bis 10F in den Ausgabeeinschränkungs-Steuermodi ausgeführt werden.
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Andernfalls, bei der Bestimmung in Schritt S215, dass der Temperaturwert T des Hochspannungsgeräts gleich oder kleiner als die Start-Temperatur T21a der ersten Gruppe ist, führt die HCU die Funktion 10A kontinuierlich in dem Normal-Steuermodus aus, so dass die Funktionen 10B bis 10F kontinuierlich in den Ausgabeeinschränkungs-Steuermodi ausgeführt werden.
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Die Ausführung des Vorgangs des Schritts 216 ändert alle Funktionen 10A bis 10F aus den Normal-Steuermodi in die Ausgabeeinschränkungs-Steuermodi. Danach werden die Funktionen 10A bis 10F schrittweise von den Ausgabeeinschränkungs-Steuermodi in die Normal-Steuermodi geändert, wenn die Temperatur des Hochspannungsgeräts abfallt.
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Die von Schritt S217 folgenden Schritte dienen als Zurücksetzungs-Steuerung. Insbesondere bestimmt die HCU 10 in Schritt 217, ob der Temperaturwert T des Hochspannungsgeräts niedriger ist als die Zurücksetzungs-Temperatur T22a der ersten Gruppe.
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Bei der Bestimmung in Schritt S217, dass der Temperaturwert T des Hochspannungsgeräts niedriger als die Zurücksetzungs-Temperatur T22a der ersten Gruppe ist, setzt die HCU 10 in Schritt S218 den Ausgabeeinschränkungs-Steuermodus der Funktion 10A, die in der ersten Gruppe angeordnet ist, in den Normal-Steuermodus dieser Funktion zurück. Dann führt die HCU 10 in Schritt S218 die Funktion 10A in dem Normal-Steuermodus aus. Dies führt dazu, dass die Funktionen 10F, 10E, 10D, 10C und 10B in den Ausgabeeinschränkungs-Steuermodi ausgeführt werden.
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Andernfalls, bei der Bestimmung in Schritt S217, dass der Temperaturwert T des Hochspannungsgeräts gleich oder höher als die Zurücksetzungs-Temperatur T22a der ersten Gruppe ist, bestimmt die HCU 10, dass eine Wahrscheinlichkeit, dass das Hochspannungsgerät überhitzt ist, verbleibt. Dann behält die HCU 10 die Funktionen 10A bis 10F in den Ausgabeeinschränkungs-Steuermodi. Die HCU 10 wiederholt die Bestimmung des Schritts S217, bis der Temperaturwert T des Hochspannungsgeräts kleiner als die Zurücksetzungs-Temperatur T22a der ersten Gruppe ist.
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Auf den Vorgang in Schritt S218 folgend bestimmt die HCU 10 in Schritt S219, ob der Temperaturwert T des Hochspannungsgeräts niedriger als die Zurücksetzungs-Temperatur T22b der zweiten Gruppe ist.
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Bei der Bestimmung in Schritt S219, dass der Temperaturwert T des Hochspannungsgeräts niedriger als die Zurücksetzungs-Temperatur T22b der zweiten Gruppe ist, setzt die HCU 10 in Schritt S220 die Ausgabeeinschränkungs-Steuermodi der Funktionen 10B bis 10F, die in der zweiten Gruppe eingeordnet sind, in die Normal-Steuermodi dieser Funktionen zurück. Dann führt die HCU 10 in Schritt S220 die Funktionen 10B bis 10F in den Normal-Steuermodi aus. Dies führt dazu, dass alle Funktionen 10A bis 10F in den Normal-Steuermodi ausgeführt werden. Danach beendet die HCU 10 die in 5 veranschaulichte Routine.
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Andernfalls, bei der Bestimmung in Schritt S219, dass der Temperaturwert T des Hochspannungsgeräts gleich oder größer als die Zurücksetzungs-Temperatur T22b der zweiten Gruppe ist, bestimmt die HCU 10, dass eine Wahrscheinlichkeit, dass das Hochspannungsgerät überhitzt ist, verbleibt. Dann behält die HCU 10 die Funktionen 10B bis 10F in den Ausgabeeinschränkungs-Steuermodi.
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Bezug nehmend auf 6 werden die Ausgabeeinschränkungs-Steuermodi der Funktionen 10B bis 10F der zweiten Gruppe aufgrund eines Anstiegs der Temperatur des Hochspannungsgeräts beim Zeitpunkt b1 ausgeführt. Wenn die Temperatur des Hochspannungsgeräts trotz der Ausführung der Ausgabeeinschränkungs-Steuermodi der Funktionen 10B bis 10F in der zweiten Gruppe kontinuierlich ansteigt, wird beim Zeitpunkt a1 der Ausgabeeinschränkungs-Steuermodus der Funktion 10A in der ersten Gruppe ausgeführt.
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Die Ausführung der Ausgabeeinschränkungs-Steuermodi der Funktionen in der ersten und der zweiten Gruppe führt dazu, dass ein Temperaturabfall des Hochspannungsgeräts beginnt. Wenn die Temperatur des Hochspannungsgeräts unter die Temperatur T22a abfällt, wird der Ausgabeeinschränkungs-Steuermodus der Funktion 10A der ersten Gruppe in den Normal-Steuermodus der Funktion 10A zurückgesetzt. Die Ausgabeeinschränkungs-Steuermodi der Funktionen 10B, 10C, 10D, 10E und 10F der zweiten Gruppe werden in die Normal-Steuermodi zurückgesetzt, wenn die Temperatur des Hochspannungsgeräts unter die Temperatur T22b abfällt.
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Die obige zweite Ausführungsform verschiebt nur die Ausführung des Ausgabeeinschränkungs-Steuermodus der Abrutsch-Verhinderungsfunktion 10A in der ersten Gruppe. Dies ermöglicht es, den Normal-Steuermodus der Abrutsch-Verhinderungsfunktion 10A länger als den der anderen Funktionen 10B bis 10F beizubehalten. Daher führt dies zu einem längeren stabilen Betrieb des Fahrzeugs 1.
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Im Folgenden wird die dritte Ausführungsform beschrieben. Die dritte Ausführungsform ist konfiguriert, so dass
- (1) Die Start-Temperaturen der Überhitzungs-Temperaturgrenzwerte des Hochspannungsgeräts (Motorgenerator 4 oder Wechselrichter 50) für die entsprechenden sechs Funktionen bei unterschiedlichen Werten voneinander festgesetzt sind
- (2) Die Zurücksetzungs-Temperaturen der Überhitzungs-Temperaturgrenzwerte des Hochspannungsgeräts für die entsprechenden sechs Funktionen bei identischen Werten festgesetzt sind.
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Man beachte, dass wie in der ersten und zweiten Ausführungsform die sechs Funktionen die folgenden sind: die Abrutsch-Verhinderungsfunktion 10A, die Startfähigkeits-Verbesserungsfunktion 10B, die Mittelleistungs-Unterstützungsfunktion 10C, die Lückenschluss-Funktion 10D, die Beschleunigungs-Unterstützungsfunktion 10E und die Nutzbrems-Funktion 10F.
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Im Folgenden wird unter Bezugnahme auf das Flussdiagramm der 7 und das Zeitdiagramm der 8 beschrieben, wie die Funktionen 10A bis 10F für jedes der Hochspannungsgeräte, d. h. sowohl für den Motorgenerator 4 als auch für den Wechselrichter 10, gemäß der dritten Ausführungsform ausgeführt werden. Das Zeitdiagramm der 8 repräsentiert die Beziehungen zwischen der Art der Ausführung jeder Funktion und der Art der Temperaturänderung von jedem der Hochspannungsgeräte.
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Bezug nehmend auf 7 bestimmt die HCU 10 in Schritt S311, ob die Funktionen 10A bis 10F basierend auf dem Motorgenerator 4 in den Normal-Steuermodi ausgeführt werden.
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Bei der Bestimmung in Schritt S311, dass keine der Funktionen 10A bis 10F basierend auf dem Motorgenerator 4 ausgeführt werden, beendet die HCU 10 die in 7 veranschaulichte Routine.
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Andernfalls, bei der Bestimmung in Schritt S311, dass die Funktionen 10A bis 10F basierend auf dem Motorgenerator 4 ausgeführt werden, erhält die HCU 10 in Schritt 312 den Temperaturwert T des Hochspannungsgeräts, d. h. sowohl von dem Motorgenerator 4 als auch von dem Wechselrichter 50, der von dem entsprechenden der Temperatursensoren 77 und 78 gemessen wird.
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Als nächstes bestimmt die HCU 10 in Schritt S313, ob der Temperaturwert T des Hochspannungsgeräts höher als die Start-Temperatur T31f der Funktion 10F ist.
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Bei der Bestimmung in Schritt S313, dass der Temperaturwert T des Hochspannungsgeräts höher als die Start-Temperatur T31f der Funktion 10F ist, ändert die HCU 10 in dem Schritt S314 den Normal-Steuermodus der Funktion 10F zu dem Ausgabeeinschränkungs-Steuermodus der Funktion 10F. Dann führt die HCU 10 in Schritt S314 die Funktion 10F in dem Ausgabeeinschränkungs-Steuermodus aus.
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Andernfalls, bei der Bestimmung in Schritt S313, dass der Temperaturwert T des Hochspannungsgeräts gleich oder niedriger als die Start-Temperatur T31f der Funktion 10F ist, führt die HCU 10 die Funktion 10F in dem Normal-Steuermodus kontinuierlich weiter aus und wiederholt die Vorgänge der Schritte S312 und S313.
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Auf den Vorgang in Schritt S314 nachfolgend bestimmt die HCU 10 in Schritt S315, ob der Temperaturwert T des Hochspannungsgeräts höher als die Start-Temperatur T31e der Funktion 10E ist, um zu bestimmen, ob die Ausführung der Funktionen 10A bis 10F die Temperatur des Hochspannungsgeräts erhöht.
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Bei der Bestimmung in Schritt S315, dass der Temperaturwert T des Hochspannungsgeräts höher als die Start-Temperatur T31e der Funktion 10E ist, ändert die HCU 10 in Schritt S317 den Normal-Steuermodus der Funktion 10E zu dem Ausgabeeinschränkungs-Steuermodus der Funktion 10E. Dann führt die HCU 10 in Schritt S317 die Funktion 10E in dem Ausgabeeinschränkungs-Steuermodus aus. Dies führt dazu, dass die Funktionen 10F und 10E in den Ausgabeeinschränkungs-Steuermodi ausgeführt werden.
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Andernfalls, bei der Bestimmung in Schritt S315, dass der Temperaturwert T des Hochspannungsgeräts gleich oder kleiner als die Start-Temperatur T31e der Funktion 10E ist, bestimmt die HCU 10 in Schritt S316, ob der Temperaturwert T des Hochspannungsgeräts niedriger als die Zurücksetzungs-Temperatur T32 ist, um die Absinkrate des Temperaturwerts T des Hochspannungsgeräts zu erhalten.
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Bei der Bestimmung in Schritt S316, dass der Temperaturwert T des Hochspannungsgeräts niedriger als die Zurücksetzungs-Temperatur T32 ist, setzt die HCU 10 in Schritt S331 alle Funktionen, die in den Ausgabeeinschränkungs-Steuermodi ausgeführt werden, in die Normal-Steuermodi zurück.
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Andernfalls, bei der Bestimmung in Schritt S316, dass der Temperaturwert T des Hochspannungsgeräts gleich oder höher als die Zurücksetzungs-Temperatur T32 ist, führt die HCU 10 die Funktion 10E in dem Normal-Steuermodus kontinuierlich weiter aus, so dass nur die Funktion 10F in dem Ausgabeeinschränkungs-Steuermodus ausgeführt wird.
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Auf den Vorgang in Schritt S317 nachfolgend, bestimmt die HCU 10 in Schritt S318, ob der Temperaturwert T des Hochspannungsgeräts höher als die Start-Temperatur T31d der Funktion 10D ist, um zu bestimmen, ob die Ausführung der Funktionen 10A bis 10F die Temperatur des Hochspannungsgeräts erhöht.
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Bei der Bestimmung in Schritt S318, dass der Temperaturwert T des Hochspannungsgeräts höher als die Start-Temperatur T31d der Funktion 10D ist, ändert die HCU 10 in Schritt S320 den Normal-Steuermodus der Funktion 10D zu dem Ausgabeeinschränkungs-Steuermodus der Funktion 10D. Dann führt die HCU 10 in Schritt S320 die Funktion 10D in dem Ausgabeeinschränkungs-Steuermodus aus. Dies führt dazu, dass die Funktionen 10F, 10E und 10D in den Ausgabeeinschränkungs-Steuermodi ausgeführt werden.
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Andernfalls, bei der Bestimmung in Schritt S318, dass der Temperaturwert T des Hochspannungsgeräts gleich oder kleiner als die Start-Temperatur T31d der Funktion 10D ist, bestimmt die HCU 10 in Schritt S319, ob der Temperaturwert T des Hochspannungsgeräts kleiner als die Zurücksetzungs-Temperatur T32 ist, um die Absinkrate des Temperaturwerts T des Hochspannungsgeräts zu erhalten.
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Bei der Bestimmung in Schritt S319, dass der Temperaturwert T des Hochspannungsgeräts kleiner als die Zurücksetzungs-Temperatur T32 ist, setzt die HCU 10 in Schritt S331 alle Funktionen, die in den Ausgabeeinschränkungs-Steuermodi ausgeführt werden, in die Normal-Steuermodi zurück.
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Andernfalls, bei der Bestimmung in Schritt S319, dass der Temperaturwert T des Hochspannungsgeräts gleich oder höher als die Zurücksetzungs-Temperatur T32 ist, führt die HCU 10 die Funktion 10D in dem Normal-Steuermodus kontinuierlich weiter aus, so dass nur die Funktionen 10E und 10F in dem Ausgabeeinschränkungs-Steuermodus ausgeführt werden.
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Auf den Vorgang in Schritt S320 nachfolgend, bestimmt die HCU 10 in Schritt S321, ob der Temperaturwert T des Hochspannungsgeräts höher als die Start-Temperatur T31c der Funktion 10C ist, um zu bestimmen, ob die Ausführung der Funktionen 10A bis 10F die Temperatur des Hochspannungsgeräts erhöht.
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Bei der Bestimmung in Schritt S321, dass der Temperaturwert T des Hochspannungsgeräts höher als die Start-Temperatur T31c der Funktion 10C ist, ändert die HCU 10 in Schritt S321 den Normal-Steuermodus der Funktion 10C zu dem Ausgabeeinschränkungs-Steuermodus der Funktion 10C. Dann führt die HCU 10 in Schritt S323 die Funktion 10C in dem Ausgabeeinschränkungs-Steuermodus aus. Dies führt dazu, dass die Funktionen 10F, 10E, 10D und 10C in den Ausgabeeinschränkungs-Steuermodi ausgeführt werden.
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Andernfalls, bei der Bestimmung in Schritt S321, dass der Temperaturwert T des Hochspannungsgeräts gleich oder kleiner als die Start-Temperatur T31c der Funktion 10C ist, bestimmt die HCU 10 in Schritt S322, ob der Temperaturwert T des Hochspannungsgeräts kleiner als die Zurücksetzungs-Temperatur T32 ist, um die Absinkrate des Temperaturwerts T des Hochspannungsgeräts zu erhalten.
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Bei der Bestimmung in Schritt S322, dass der Temperaturwert T des Hochspannungsgeräts kleiner als die Zurücksetzungs-Temperatur T32 ist, setzt die HCU 10 in Schritt S331 alle Funktionen, die in den Ausgabeeinschränkungs-Steuermodi ausgeführt werden, in die Normal-Steuermodi zurück.
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Andernfalls, bei der Bestimmung in Schritt S322, dass der Temperaturwert T des Hochspannungsgeräts gleich oder höher als die Zurücksetzungs-Temperatur T32 ist, führt die HCU 10 die Funktion 10C in dem Normal-Steuermodus kontinuierlich weiter aus, so dass nur die Funktionen 10D, 10E und 10F in dem Ausgabeeinschränkungs-Steuermodus ausgeführt werden.
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Auf den Vorgang in Schritt S323 nachfolgend, bestimmt die HCU 10 in Schritt S324, ob der Temperaturwert T des Hochspannungsgeräts höher als die Start-Temperatur T31b der Funktion 10B ist, um zu bestimmen, ob die Ausführung der Funktionen 10A bis 10F die Temperatur des Hochspannungsgeräts erhöht.
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Bei der Bestimmung in Schritt S324, dass der Temperaturwert T des Hochspannungsgeräts höher als die Start-Temperatur T31b der Funktion 10B ist, ändert die HCU 10 in Schritt S326 den Normal-Steuermodus der Funktion 10B zu dem Ausgabeeinschränkungs-Steuermodus der Funktion 10B. Dann führt die HCU 10 in Schritt S326 die Funktion 10B in dem Ausgabeeinschränkungs-Steuermodus aus. Dies führt dazu, dass die Funktionen 10F, 10E, 10D, 10C und 10B in den Ausgabeeinschränkungs-Steuermodi ausgeführt werden.
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Andernfalls, bei der Bestimmung in Schritt S324, dass der Temperaturwert T des Hochspannungsgeräts gleich oder kleiner als die Start-Temperatur T31b der Funktion 10B ist, bestimmt die HCU 10 in Schritt S325, ob der Temperaturwert T des Hochspannungsgeräts kleiner als die Zurücksetzungs-Temperatur T32 ist, um die Absinkrate des Temperaturwerts T des Hochspannungsgeräts zu erhalten.
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Bei der Bestimmung in Schritt S325, dass der Temperaturwert T des Hochspannungsgeräts kleiner als die Zurücksetzungs-Temperatur T32 ist, setzt die HCU 10 in Schritt S331 alle Funktionen, die in den Ausgabeeinschränkungs-Steuermodi ausgeführt werden, in die Normal-Steuermodi zurück.
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Andernfalls, bei der Bestimmung in Schritt S325, dass der Temperaturwert T des Hochspannungsgeräts gleich oder höher als die Zurücksetzungs-Temperatur T32 ist, führt die HCU 10 die Funktion 10B in dem Normal-Steuermodus kontinuierlich weiter aus, so dass nur die Funktionen 10C, 10D, 10E und 10F in dem Ausgabeeinschränkungs-Steuermodus ausgeführt werden.
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Auf den Vorgang in Schritt S326 nachfolgend, bestimmt die HCU 10 in Schritt S327, ob der Temperaturwert T des Hochspannungsgeräts höher als die Start-Temperatur T31a der Funktion 10A ist, um zu bestimmen, ob die Ausführung der Funktionen 10A bis 10F die Temperatur des Hochspannungsgeräts erhöht.
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Bei der Bestimmung in Schritt S327, dass der Temperaturwert T des Hochspannungsgeräts höher als die Start-Temperatur T31a der Funktion 10A ist, ändert die HCU 10 in Schritt S329 den Normal-Steuermodus der Funktion 10A zu dem Ausgabeeinschränkungs-Steuermodus der Funktion 10A. Dann führt die HCU 10 in Schritt S329 die Funktion 10A in dem Ausgabeeinschränkungs-Steuermodus aus. Dies führt dazu, dass die Funktionen 10F, 10E, 10D, 10C, 10B und 10A in den Ausgabeeinschränkungs-Steuermodi ausgeführt werden.
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Andernfalls, bei der Bestimmung in Schritt S327, dass der Temperaturwert T des Hochspannungsgeräts gleich oder kleiner als die Start-Temperatur T31a der Funktion 10A ist, bestimmt die HCU 10 in Schritt S328, ob der Temperaturwert T des Hochspannungsgeräts kleiner als die Zurücksetzungs-Temperatur T32 ist, um die Absinkrate des Temperaturwerts T des Hochspannungsgeräts zu erhalten.
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Bei der Bestimmung in Schritt S328, dass der Temperaturwert T des Hochspannungsgeräts kleiner als die Zurücksetzungs-Temperatur T32 ist, setzt die HCU 10 in Schritt S331 alle Funktionen, die in den Ausgabeeinschränkungs-Steuermodi ausgeführt werden, in die Normal-Steuermodi zurück.
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Andernfalls, bei der Bestimmung in Schritt S328, dass der Temperaturwert T des Hochspannungsgeräts gleich oder höher als die Zurücksetzungs-Temperatur T32 ist, führt die HCU 10 die Funktion 10A in dem Normal-Steuermodus kontinuierlich weiter aus, so dass nur die Funktionen 10B, 10C, 10D, 10E und 10F in dem Ausgabeeinschränkungs-Steuermodus ausgeführt werden.
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Die folgenden Vorgänge der Schritte S330 und S331 dienen als Zurücksetzungs-Steuerung.
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Insbesondere bestimmt die HCU 10 in Schritt S330, ob der Temperaturwert T des Hochspannungsgeräts niedriger als die Zurücksetzungs-Temperatur T32 ist.
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Bei der Bestimmung in Schritt S330, dass der Temperaturwert des Hochspannungsgeräts kleiner als die Zurücksetzungs-Temperatur T32 ist, setzt die HCU 10 in Schritt S331 alle Funktionen, die in den Ausgabeeinschränkungs-Steuermodi ausgeführt werden, in die Normal-Steuermodi zurück.
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Nach der Beendigung des Vorgangs in Schritt S331 werden alle Funktionen 10A bis 10F in den entsprechenden Normal-Steuermodi ausgeführt. Dann beendet die HCU 10 die in 7 veranschaulichte Routine.
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Andernfalls, bei der Bestimmung in Schritt S330, dass der Temperaturwert T des Hochspannungsgeräts gleich oder höher als die Zurücksetzungs-Temperatur T32 ist, werden die Funktionen 10A, 10B, 10C, 10D, 10E und 10F in den Ausgabeeinschränkungs-Steuermodi ausgeführt.
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Bezug nehmend auf 8 wird der Ausgabeeinschränkungs-Steuermodus der Funktion 10F aufgrund eines Anstiegs der Temperatur des Hochspannungsgeräts bei einem Zeitpunkt f1 ausgeführt. Wenn die Temperatur des Hochspannungsgeräts kontinuierlich trotz der Ausführung des Ausgabeeinschränkungs-Steuermodus der Funktion 10F ansteigt, werden die Ausgabeeinschränkungs-Steuermodi der Funktionen 10E, 10D, 10C, 10B und 10A Schritt für Schritt am jeweiligen Zeitpunkt e1, Zeitpunkt d1, Zeitpunkt c1, Zeitpunkt b1 und Zeitpunkt a1 ausgeführt, wenn die Temperatur des Hochspannungsgeräts ansteigt.
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Die Ausführung der Ausgabeeinschränkungs-Steuermodi der Funktionen 10A bis 10F führt dazu, dass ein Temperaturabfall des Hochspannungsgeräts beginnt. Wenn bei dem Zeitpunkt a2 die Temperatur des Hochspannungsgeräts unter die Temperatur T32 fällt, werden alle Ausgabeeinschränkungs-Steuermodi der Funktionen in die Normal-Steuermodi zurückgesetzt.
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Wie vorstehend beschrieben, werden die Funktionen 10A bis 10F basierend auf der Steuerung der Leistungsabgabe des Motorgenerators 4 eingestuft, basierend darauf, wie die Funktionen 10A bis 10F arbeiten. Beispielsweise ist die erste Ausführungsform konfiguriert, so dass die Funktionen 10A bis 10F in absteigender Reihenfolge von der Funktion 10F bis zu der Funktion 10A eingestuft sind.
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Die Start-Temperaturen der jeweiligen Funktionen 10A bis 10F zum Starten ihrer Ausgabeeinschränkungs-Steuermodi unterscheiden sich voneinander. Dies verhindert, dass die Ausgabeeinschränkungs-Steuermodi aller Funktionen 10A bis 10F gleichzeitig ausgeführt wird, selbst wenn die Temperatur des Hochspannungsgeräts ansteigt. Dies hält die Fahrleistung des Fahrzeugs 1 so hoch wie möglich.
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Jede der Zurücksetzungs-Temperaturen der Funktionen 10A bis 10F wird als ein Temperaturgrenzwert verwendet, so dass die entsprechende Funktion, wenn die Temperatur des Hochspannungsgeräts unter den Temperaturgrenzwert fällt, von dem Ausgabeeinschränkungs-Steuermodus in den Normal-Steuermodus zurückgesetzt wird. Die Zurücksetzungs-Temperaturen der Funktionen 10A bis 10F sind identisch zueinander, wodurch zu einer Fahrzeugsteuerung beigetragen werden kann, die eine höhere Fahrleistung erreicht.
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Jede der ersten bis dritten Ausführungsformen ist konfiguriert, das Hochspannungsgerät zu messen, d. h. den Motorgenerator 4 oder den Wechselrichter 50, und den gemessenen Temperaturwert des Hochspannungsgeräts mit einer Einschränkungs-Start-Temperatur, d. h. einer Start-Temperatur, oder einer Einschränkungs-Zurücksetzungs-Temperatur, d. h. der Zurücksetzungs-Temperatur, jeder Funktion zu vergleichen. Jedoch ist die vorliegende Erfindung nicht auf diese Konfiguration beschränkt. Beispielsweise kann jede der ersten bis zu der dritten Ausführungsform konfiguriert sein, die Betriebszeit oder die Ruhezeit des Hochspannungsgeräts, d. h. des Motorgenerators 4 oder des Wechselrichters 50, zu zählen und unter Verwendung der gezählten Betriebszeit oder Ruhezeit auf ein vorbereitetes Kennfeld zurückzugreifen. Das Kennfeld repräsentiert die Beziehungen zwischen den Werten der Betriebszeit und der Ruhezeit des Hochspannungsgeräts und Werten der Temperatur des Hochspannungsgeräts. Dann kann jede der ersten bis zur dritten Ausführungsform konfiguriert sein, um
- 1. Einen Temperaturwert des Hochspannungsgeräts zu extrahieren, der der gezählten Betriebszeit oder Ruhezeit entspricht
- 2. Um zu bestimmen, ob es eine Wahrscheinlichkeit gibt, dass das Hochspannungsgerät überhitzt ist, indem der extrahierte Temperaturwert des Hochspannungsgeräts mit der Einschränkungs-Start-Temperatur oder der Einschränkungs-Zurücksetzungs-Temperatur jeder Funktion verglichen wird.
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Jede der ersten bis zu der dritten Ausführungsform ist konfiguriert, so dass es bei jeder Funktion einen Unterschied zwischen der Einschränkungs-Start-Temperatur und der Einschränkungs-Zurücksetzungs-Temperatur gibt, jedoch ist die vorliegende Erfindung nicht darauf beschränkt. Insbesondere gibt es die geringe Wahrscheinlichkeit, dass der Satz des Einschränkung von jeder Funktion und des Zurücksetzens der entsprechenden Funktion für eine kurze Zeit wiederholt wird, weil die Temperatur des Hochspannungsgeräts, wie des Motorgenerators 4 oder des Wechselrichters 50, sich nicht schnell ändert.
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Aus diesem Grund kann jede der ersten bis zu der dritten Ausführungsform konfiguriert sein, so dass die Einschränkungs-Start-Temperatur und die Einschränkungs-Zurücksetzungs-Temperatur jeder Funktion identisch zueinander festgesetzt sind. Diese Modifikation kann konfiguriert sein, um den gemessenen Temperaturwert des Hochspannungsgeräts mit der Einschränkungs-Start-Temperatur zu vergleichen, die identisch mit der Einschränkungs-Zurücksetzungs-Temperatur von jeder Funktion ist.
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Die vorliegenden Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung wurden offenbart. Es ist offensichtlich, dass ein Fachmann die vorliegenden Ausführungsformen modifizieren kann, ohne vom Umfang der vorliegenden Erfindung abzuweichen. Alle modifizierten oder äquivalenten Gegenstände sollen von den folgenden Ansprüchen umfasst sein.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Fahrzeug (Hybridfahrzeug)
- 2
- Verbrennungsmotor (Brennkraftmaschine)
- 4
- Motorgenerator (Motor, Generator, rotierende elektrische Maschine, Antriebsaggregat)
- 10
- HCU (Steuereinheit, Überhitzungswahrscheinlichkeits-Bestimmungseinheit, Einschränkungs-Steuereinheit)
- 10A
- Abrutsch-Verhinderungsfunktion (Fahrzeugsicherheits-Gewährleistungsfunktion, Hybridfunktion)
- 10B
- Startfähigkeits-Verbesserungsfunktion (Fahrverhalten-Verbesserungsfunktion, Hybridfunktion)
- 10C
- Mittelleistungs-Unterstützungsfunktion (Fahrverhalten-Verbesserungsfunktion, Hybridfunktion)
- 10D
- Lückenschluss-Funktion (Fahrverhalten-Verbesserungsfunktion, Hybridfunktion)
- 10E
- Beschleunigungs-Unterstützungsfunktion (Fahrverhalten-Verbesserungsfunktion, Hybridfunktion)
- 10F
- Nutzbrems-Funktion (Fahrverhalten-Verbesserungsfunktion, Hybridfunktion)
- 10j
- Überhitzungswahrscheinlichkeits-Bestimmungseinheit
- 10M
- Speicher
- 10r
- Einschränkungs-Steuereinheit
- 14
- INVCM
- 16
- Hochspannungs-BMS
- 23
- Antriebswelle (Achse)
- 27
- Differentialmechanismus
- 28
- Kraftübertragungsmechanismus
- 33
- Dritter elektrischer Speicher
- 34
- Hochspannungs-Versorgungseinheit
- 50
- Wechselrichter
- 75
- Fahrzeuggeschwindigkeitssensor
- 76
- Drehzahlsensor
- 77 bis 79
- Temperatursensor
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- JP 2013-135487 [0005, 0006]