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Die vorliegende Erfindung befasst sich mit einer Personentransportvorrichtung, welche zwei Bodenkontakteinheiten umfasst.
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Personentransportvorrichtungen der oben geschriebenen Art umfassen üblicherweise zwei gehalterte Räder, zwischen welchem im Wesentlichen entlang der Radachsen, sich eine Trittfläche erstreckt, die in einem betriebsbereiten Zustand durch eine geeignete elektronische Vorrichtung im Zusammenspiel mit einem Antrieb der Personentransportvorrichtung in der horizontalen gehalten wird. Damit solche Personentransportvorrichtungen einfach transportiert werden können ist z.B. aus der
US 2013/0228385 A1 ein Klappmechanismus für die Trittfläche bekannt, wodurch im zusammengeklappten Zustand der Abstand zwischen den Antriebsrädern reduziert wird. Der bekannte Klappmechanismus nimmt bei einer Kurvenfahrt der Personentransportvorrichtung auftretende Querkräfte über eine Anordnung aus parallelen Verstrebungen auf, sodass die Querkräfte zu einer Scherbewegung in der Anordnung führen, was sich nachteilig auf die Stabilität der Personentransportvorrichtung auswirkt.
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Es ist die Aufgabe der vorliegenden Erfindung eine Personentransportvorrichtung und/oder Elemente einer Personentransportvorrichtung bereitzustellen, welche kompakt angeordnet werden kann und stabil ist.
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Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch eine Personentransportvorrichtung, umfassend: eine erste und eine zweite Bodenkontakteinheit, und einen Träger mit einem ersten Trägerabschnitt und einem zweiten Trägerabschnitt, welche aneinander angelenkt sind; wobei die erste Bodenkontakteinheit an dem ersten Trägerabschnitt angelenkt ist und die zweite Bodenkontakteinheit an dem zweiten Trägerabschnitt angelenkt ist, dadurch gekennzeichnet, dass der erste Trägerabschnitt über ein erstes Gestänge der Personentransportvorrichtung mit der zweiten Bodenkontakteinheit verbunden ist, und der zweite Trägerabschnitt über ein zweites Gestänge der Personentransportvorrichtung mit der ersten Bodenkontakteinheit verbunden ist. Durch das Anlenken der Trägerabschnitte aneinander kann die Personentransportvorrichtung platzsparend zusammengeklappt werden, während über die Verbindung der Bodenkontakteinheit über ein Gestänge mit einem Trägerabschnitt, an dem die Bodenkontakteinheit nicht direkt angelenkt ist, können Querkräfte von der Bodenkontakteinheit im Wesentlichen entlang des Trägers abgeleitet werden.
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Es wird bevorzugt, dass ein Klappzustand der Personentransportvorrichtung von einem Betriebszustand der Personentransportvorrichtung verschieden ist.
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Es wird bevorzugt, dass der Träger dafür eingerichtet ist zusammengeklappt zu werden, sodass in einem Klappzustand der Personentransportvorrichtung der erste Trägerabschnitt im Wesentlichen an dem zweiten Trägerabschnitt anliegt, und in einem Betriebszustand der Personentransportvorrichtung der erste Trägerabschnitt mit dem zweiten Trägerabschnitt im Wesentlichen in einer Ebene liegt. Durch ein Aneinanderliegen der Trägerabschnitte im Klappzustand wird eine Verkleinerung der Personentransportvorrichtung erreicht, während deren Ausrichtung im Wesentlichen entlang einer Ebene im Betriebszustand eine vorteilhafte Krafteinleitung entlang des Trägers erlaubt, wodurch im Wesentlichen keine Querbelastung des Trägers auftritt.
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In einer besonders bevorzugten Ausführungsform ist der Träger dafür eingerichtet zusammengeklappt zu werden, sodass in einem Klappzustand der Personentransportvorrichtung ein Abstand zwischen der ersten und der zweiten Bodenkontakteinheit kleiner ist als in einem Betriebszustand der Personentransportvorrichtung, wodurch im Klappzustand eine weitere Verkleinerung der Personentransportvorrichtung erreicht wird.
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Ferner ist daran gedacht, dass der Träger dafür eingerichtet ist zusammengeklappt zu werden, sodass in einem Klappzustand der Personentransportvorrichtung die erste Bodenkontakteinheit im Wesentlichen an dem ersten Trägerabschnitt anliegt und die zweite Bodenkontakteinheit im Wesentlichen an dem zweiten Trägerabschnitt anliegt, und in einem Betriebszustand der Personentransportvorrichtung die erste Bodenkontakteinheit und die zweite Bodenkontakteinheit dafür eingerichtet sind, eine von dem Träger aufgenommene Last auf einer Fläche abzustützen. Durch ein Anliegen einer Bodenkontakteinheit am zugeordneten Trägerabschnitt im Klappzustand wird eine weitere Verkleinerung der Personentransportvorrichtung im Klappzustand erreicht.
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In einer besonders bevorzugten Ausführungsform kann der Träger dafür eingerichtet sein zusammengeklappt zu werden, sodass in einem von einem Klappzustand der Personentransportvorrichtung unterschiedlichen Betriebszustand der Personentransportvorrichtung der Träger mit der ersten und der zweiten Bodenkontakteinheit im Wesentlichen eine H-Form ausbildet, welche vorzugsweise in einer Vertikalrichtung nicht symmetrisch ist. Die H-Form erlaubt zusammen mit der Anlenkungsanordnung der Erfindung der Personentransportvorrichtung in einem Klappzustand besonders kleine Dimensionen einzunehmen, wobei eine Asymmetrie in Vertikalrichtung, in welcher vorzugsweise der Träger, welcher im Wesentlichen den horizontalen Abschnitt des H ausbilden kann (bezogen auf eine Mitte der Bodenkontakteinheiten), weiter unten angebracht ist, erlaubt eine selbststabilisierende Anordnung einer Last auf der Personentransportvorrichtung, wobei eine auf dem Träger angeordnete Trittfläche unterhalb einer Schwenkachse eines Rades einer Bodenkontakteinheit angeordnet sein kann.
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Es ist weiterhin bevorzugt, dass der Träger dafür eingerichtet ist zusammengeklappt zu werden, sodass in einem von einem Klappzustand der Personentransportvorrichtung unterschiedlichen Betriebszustand der Personentransportvorrichtung Abschnitte des ersten Trägerabschnitts, der ersten Bodenkontakteinheit und des zweiten Gestänges im Wesentlichen eine Dreiecksform ausbilden bzw. abschnittsweise einer Dreiecksform folgen und/oder Abschnitte des zweiten Trägerabschnitts, der zweiten Bodenkontakteinheit und des ersten Gestänges im Wesentlichen eine Dreiecksform ausbilden bzw. abschnittsweise einer Dreiecksform folgen. Durch die Ausbildung der Dreiecksform können Kräfte, welche zu einer Schwenkbewegung der Bodenkontakteinheit an dem zugeordneten Trägerabschnitt (dem Trägerabschnitt an welchem die jeweilige Bodenkontakteinheit angelenkt ist) führen würden, durch das Gestänge in den anderen Trägerabschnitt eingeleitet werden, wobei aufgrund der Anlenkung der beiden Trägerabschnitte eine Selbsthemmung der Anlenkungsanordnung eintritt, da die über das Gestänge übertragenen Kräfte zu einer Verstärkung einer Anlagekraft zwischen Anlageflächen des ersten und Trägerabschnitts führen.
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In einer besonders bevorzugten Ausführungsform ist der Träger dafür eingerichtet zusammengeklappt zu werden, sodass in einem von einem Klappzustand der Personentransportvorrichtung unterschiedlichen Betriebszustand der Personentransportvorrichtung während einer Kurvenfahrt durch die erste und/oder zweite Bodenkontakteinheit in den Träger eingeleiteten Querkräfte im Wesentlichen parallel zu einer Verlaufrichtung des Trägers eingeleitet werden. Somit wird der Träger vorzugsweise in einer Richtung belastet, in welcher er besonders für eine Lastaufnahme ausgelegt ist.
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Eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung zeichnet sich dadurch aus, dass der erste Trägerabschnitt an dem zweiten Trägerabschnitt an einer ersten Schwenkachse angelenkt ist, die erste Bodenkontakteinheit an dem ersten Trägerabschnitt an einer zweiten Schwenkachse angelenkt ist und die zweite Bodenkontakteinheit an dem zweiten Trägerabschnitt an einer dritten Schwenkachse angelenkt ist, wobei die erste Schwenkachse, die zweite Schwenkachse und die dritte Schwenkachse im Wesentlichen parallel zueinander ausgerichtet sind, wobei vorzugsweise die erste und/oder die zweite Bodenkontakteinheit ein jeweils separat zugeordnetes Rotationsbodenkontaktelement umfasst, dessen Rotationsachse im Wesentlichen senkrecht zu jeder aus der ersten, zweiten und dritten Schwenkachse ausgerichtet ist. Dadurch, dass die Schwenkachsen im Wesentlichen senkrecht zu der Rotationsachse des Rotationsbodenkontaktelements ausgerichtet sind, ist es möglich, dass die Personentransportvorrichtung in einem Klappzustand eine besonders keine Ausdehnung entlang der Rotationsachse des Rotationsbodenkontaktelements aufweist, da ein Antrieb der Rotationsbodenkontakteinheit im Wesentlichen innerhalb des Innenumfangs des Rotationsbodenkontaktelements angeordnet sein kann und die Trägerabschnitte in einem Klappzustand im Wesentlichen parallel zur Antriebsanordnung ausgerichtet sein können.
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Ferner wird daran gedacht, dass die erste Bodenkontakteinheit und/oder die zweite Bodenkontakteinheit dafür eingerichtet ist, die Personentransportvorrichtung auf einer Fläche in Bewegung zu versetzen. Somit weist die Bodenkontakteinheit eine vorteilhafte Doppelfunktion zur Lastaufnahme und zum Antrieb auf.
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Ferner ist es möglich, dass die Personentransportvorrichtung eine an dem Träger angeordnete ausziehbare Halteranordnung umfasst, wodurch dem Benutzer ein erhöhter Benutzungskomfort durch einen Angriffspunkt für die Hände geboten wird, während im Klappzustand die Dimension der Halteranordnung reduziert werden kann.
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Nach einem weiteren Aspekt der Erfindung, welcher mit der oben beschriebenen Personentransportvorrichtung kombiniert werden kann, stellt die Erfindung eine Bodenkontakteinheit bereit, wobei die Bodenkontakteinheit eine Radfelge und eine Antriebseinheit umfasst, wobei an der Radfelge integral eine Antriebsverzahnung sowie eine Lagerlauffläche ausgebildet sind. Dadurch, dass die Radfelge eine Antriebsverzahnung, z.B. ein Zahnrad oder eine Innenverzahnung, zum Übertragen einer Antriebskraft aufweist und gleichzeitig eine Lagerlauffläche aufweist, welche einen Teil eine Lagerung der Bodenkontakteinheit, z.B. in einem Kugellager, Rollenlager o.ä. ausbilden kann, ist eine besonders kompakte Anordnung eines Antriebs in der Bodenkontakteinheit möglich, wobei die integrale Ausbildung der Antriebsverzahnung und der Lagerlauffläche an einem Element zur Reduzierung der Komplexität und somit der Größe der Anordnung beitragen, da auf Montageelemente verzichtet werden kann.
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Insbesondere kann die Bodenkontakteinheit ferner umfassen: eine Radnabe mit einer weiteren Lagerlauffläche; und mindestens ein, vorzugsweise eine Mehrzahl von Lagerkörpern, vorzugsweise Rollen oder Kugeln, wobei die an der Radfelge ausgebildete Lagerlauffläche, die weitere Lagerlauffläche und der mindestens eine, vorzugsweise die Mehrzahl von Lagerkörpern derart ein Lager der Bodenkontakteinheit ausbilden, dass die Lagerkörper dafür eingerichtet sind, sowohl an der Lagerfläche der Radfelge und der weiteren Lagerfläche abzurollen. Hierdurch kann eine besonders sichere und zuverlässige Lagerung der Radfelge erreicht werden.
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Es wird weiterhin daran gedacht, dass die Bodenkontakteinheit einen Radträger umfasst, welcher dazu eingerichtet ist, an einem Gestänge einer Personentransportvorrichtung und/oder einem Trägerabschnitt einer Personentransportvorrichtung angelenkt zu sein, wobei der Radträger sich vorzugsweise von der Radfelge in einer Radialrichtung der Radfelge im Wesentlichen nach Innen erstreckt. Über das Gestänge ist eine oben beschriebene vorteilhafte Anordnung der Bodenkontakteinheit einer Personentransportvorrichtung möglich, sodass sich die entsprechenden Vorteile auch auf die Bodenkontakteinheit übertragen und eine sich nach Innen erstreckende Anordnung des Radträgers erlaubt eine besonders kompakte Ausbildung der Bodenkontakteinheit.
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Vorzugsweise ist an dem Radträger die Antriebseinheit, vorzugsweise als ein Antriebsmotor, ausgebildet, wobei die Antriebseinheit vorzugsweise mit einer Antriebsverzahnung versehen ist, die vorzugsweise in die Antriebsverzahnung an der Radfelge eingreift. Hierdurch kann der Motor platzsparend angeordnet werden und es kann vorzugsweise eine platzsparende Kopplung des Antriebsmotors an die Radfelge gewählt werden.
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Die Erfindung wird im Folgenden anhand einer Ausführungsform unter Zuhilfenahme der beigefügten Zeichnungen erläutert, es zeigen:
- 1: eine Rückansicht einer Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Personentransportvorrichtung im Betriebszustand;
- 2: eine Vorderansicht der Personentransportvorrichtung aus 1;
- 3: eine perspektivische Ansicht der Personentransportvorrichtung aus 1;
- 4: eine perspektivische Ansicht der Personentransportvorrichtung in einem teilweise zusammengeklapptem Zustand ohne Teleskopgriff aus 1;
- 5: eine Seitenansicht einer Bodenkontakteinheit der Personentransportvorrichtung aus 1;
- 6: einen D-D-Schnitt der Bodenkontakteinheit aus 5;
- 7: eine Explosionszeichnung der Bodenkontakteinheit aus 5;
- 8: einen den Längsschnitt, senkrecht zur Rotationsachse der Bodenkontakteinheit, der Bodenkontakteinheit aus 5;
- 9a: eine vereinfachte Rückansicht der Personentransportvorrichtung aus 1 im Betriebszustand;
- 9b und 9c: vereinfachte Rückansichten von Übergangszuständen zwischen dem Betriebszustand und dem Klappzustand der Personentransportvorrichtung aus 1;
- 9d: eine vereinfachte Rückansicht der Personentransportvorrichtung aus 1 im Klappzustand;
- 10a: eine vereinfachte Rückansicht einer alternativen Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Personentransportvorrichtung im Betriebszustand;
- 10b und 10c: vereinfachte Rückansichten von Übergangszuständen zwischen dem Betriebszustand und dem Klappzustand der Personentransportvorrichtung aus 10a;
- 10d: eine vereinfachte Rückansicht der Personentransportvorrichtung aus 10a im Klappzustand;
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1 zeigt eine Personentransportvorrichtung 20 mit einer ersten und zweiten Bodenkontakteinheit 22, 24 sowie einem Träger 26, welcher vorzugsweise auch eine Trittfläche für einen Benutzer darstellen kann. Der Träger 26 weist einen ersten Trägerabschnitt 28 und einen zweiten Trägerabschnitt 30 auf, welche über ein vorzugsweise als Scharnier ausgebildetes Gelenk 32 aneinander angelenkt sind. Die erste Bodenkontakteinheit 22 ist an dem ersten Trägerabschnitt 28 über ein weiteres Gelenk 34 und die zweite Bodenkontakteinheit 24 ist an dem zweiten Trägerabschnitt 30 über ein Gelenk 36 angelenkt. Der erste Trägerabschnitt ist im Wesentlichen vorzugsweise symmetrisch zu dem zweiten Trägerabschnitt ausgebildet und die erste Bodenkontakteinheit ist im Wesentlichen symmetrisch zur zweiten Bodenkontakteinheit ausgebildet, sodass sich im Folgenden die Beschreibung im Wesentlichen auf die erste Bodenkontakteinheit und den ersten Trägerabschnitt, wo angebracht, beschränkt und entsprechende Elemente und/oder Merkmale können ebenso bei der zweiten Bodenkontakteinheit und dem zweiten Trägerabschnitt vorliegen bzw. ausgebildet sein.
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Vorzugsweise ist auf einer Oberseite des Trägers 26 eine Trittfläche 38 angeordnet, welche einem Benutzer als Stehfläche während der Benutzung der Personentransportvorrichtung 20 dienen kann. Hierdurch kann eine Last über die Bodenkontakteinheiten 22, 24 auf eine Fläche wie eine Fahrbahn übertragen werden. Ebenso ist es möglich, einen Griff 40 zwischen dem ersten und zweiten Trägerabschnitt anzuordnen, welcher vorzugsweise an dem Gelenk 32 angreift, sodass ein Zug an dem Griff 40 nach oben einen Übergang der Personentransportvorrichtung aus einem z.B. in 3 gezeigten Betriebszustand in einen in 9d gezeigten Klappzustand auslöst. Der erste Trägerabschnitt 28 weist vorzugsweise eine erste Anschlagsfläche 42 und der zweite Trägerabschnitt 30 weist vorzugsweise eine zweite Anschlagsfläche 44 auf, welche oberhalb des Gelenks 32 angeordnet sind. Diese Anschlagsflächen 42, 44 übertragen im Betriebszustand vorzugsweise über den Griff 40 Kräfte aufeinander und somit wirkt eine Last, welche auf die Trittfläche 38 einwirkt, selbsthemmend in Bezug auf ein Übergang von dem Betriebszustand in den Klappzustand.
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Die Bodenkontakteinheit 22 weist vorzugsweise eine Radfelge 46, an welcher integral eine als Innenverzahnung ausgebildete Antriebsverzahnung 48 sowie eine integral ausgebildete Lagerlauffläche 50 auf. An der Lagerlauffläche 50 liegt vorzugsweise eine Mehrzahl von Lagerkörpern 52 auf, welche hier als Kugeln ausgebildet sind, jedoch auch als Rollen oder ähnliches ausgebildet sein können. Die Lagerkörper 52 werden vorzugsweise durch einen geeigneten Abstandsring 54 in einem geeigneten Abstand voneinander gehalten. Ferner kann die Bodenkontakteinheit 22 eine Radnabe 56 aufweisen, in welcher vorzugsweise integral eine weitere Lagerlauffläche 58 ausgebildet ist, sodass die Lagerkörper 52 sowohl auf der Lagerlauffläche 50 als auch auf der Lagerlauffläche 58 der Radnabe 56 abrollen. Die Radnabe 56 weist vorzugsweise eine Öffnung 60 auf, über welche eine an einem Antrieb 64 (Antriebseinheit) angebrachte Antriebsverzahnung 62 in die Antriebsverzahnung 48 eingreifen kann. Der Antrieb 64 ist vorzugsweise als ein Elektromotor ausgebildet, welcher vorzugsweise über Schrauben in einem Radträger 66 festgelegt ist. Der Radträger 66 ist vorzugsweise über nicht gezeigte Verbindungselemente wie Schrauben oder Nieten mit der Radnabe 56 verbunden. An der Radfelge 46 ist ferner vorzugsweise ein in 7 nicht gezeigter Reifen 57 als eine Rotationsbodenkontakteinheit angeordnet. Wird der Elektromotor 64 mit Strom versorgt, so kann er sowohl für einen Vortrieb der Personentransportvorrichtung in einer Ebene sorgen, er kann jedoch auch über eine nicht gezeigte Elektronik derart bestromt werden, dass die Trittfläche 38 vorzugsweise in einer Horizontalen ausgerichtet bleibt.
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Wird im Rahmen dieser Anordnung von vorne, hinten, oben, unten, links, rechts, horizontal bzw. vertikal gesprochen, so wird von einer betriebsbereiten Anordnung der Personentransportvorrichtung 20 auf einer Ebene, wie einer Straße oder einem Bürgersteig ausgegangen.
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Der Radträger 66 ist vorzugsweise hohl mit einer Reihe von Verstrebungen 68 ausgebildet, welche dem Radträger 66 als eine Versteifung dienen.
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An der ersten Bodenkontakteinheit 22 ist vorzugsweise ein Gelenkabschnitt 70, vorzugsweise ein Scharnierelement, des Gelenks 34 zum Anlenken der Bodenkontakteinheit 22 an den ersten Trägerabschnitt 28 vorgesehen. Ferner kann an dem Radträger 66 ein weiterer Gelenkabschnitt 72, vorzugsweise ein Scharnierelement, eines Gelenks vorgesehen sein, an welchem ein zweites Gestänge 74 angelenkt sein kann, über welches der Radträger 66 mit dem zweiten Trägerabschnitt 30 verbunden ist. Der Gelenkabschnitt 70 kann auf der gegenüberliegenden Seite Teil des Gelenks 36 und der Gelenkabschnitt 72 kann Teil eines Gelenks bzw. eines Scharnier sein, um den Radträger an einem noch zu beschreibenden ersten Gestänge 88 anzulenken. Bei den Gelenken 36, 34 und 32 handelt es sich vorzugsweise um Scharniere deren Schwenkachsen vorzugsweise parallel ausgerichtet sind, wobei diese gemeinsame Ausrichtung der Schwenkachsen vorzugsweise senkrecht zu den Rotationsachsen der Radfelgen 46 der ersten und zweiten Bodenkontakteinheit, in einer Aufsicht, ausgerichtet ist.
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Das zweite Gestänge 74 ist vorzugsweise an einem zweiten Trägerabschnitt 30 über ein Gelenk 76 angelenkt. Das zweite Gestänge 74 kann in einer ersten Ausnehmung 78 in dem zweiten Trägerabschnitt 30 an dem Gelenk 76 angelenkt sein und in einer Ausnehmung 80 in dem ersten Trägerabschnitt 28 zumindest abschnittsweise derart aufgenommen werden, sodass in einem Betriebszustand das zweite Gestänge 74 zumindest an einem ersten Abschnitt 82 vorzugsweise bündig mit dem Träger 26 angeordnet ist. Das zweite Gestänge 74 kann einen am ersten Abschnitt 82 über ein Zwischengelenk 84 angelenkten zweiten Abschnitt 86 aufweisen, welcher an dem Gelenkabschnitt 72 angelenkt ist. Das Zwischengelenk 84 erlaubt über einen großen Bereich der Personentransportvorrichtung 20 eine vergrößerte Bodenfreiheit bereitzustellen, verglichen mit einem Fall, in welchem das Gestänge ohne das Zwischengelenk 84 an dem Gelenkt 76 mit dem zweiten Trägerabschnitt und dem Gelenkabschnitt 72 des Radträgers 66 verbunden wäre. Das Zwischengelenk 84 ist vorzugsweise als ein Scharnier ausgebildet.
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Das zweite Gestänge 74 verbindet vorzugsweise den zweiten Trägerabschnitt 30 mit der bezüglich des zwischen dem ersten und zweiten Trägerabschnitt angeordneten Gelenks 32 gegenüberliegenden ersten Bodenkontakteinheit 22.
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Vorzugsweise ist ein Radträger 66 der zweiten Bodenkontakteinheit über ein erstes Gestänge 88 in analogerweise mit dem ersten Trägerabschnitt 28 verbunden wie der Radträger 66 der ersten Bodenkontakteinheit mit dem zweiten Trägerabschnitt 30 über das zweite Gestänge 74 verbunden ist, sodass um Wiederholungen zu vermeiden, auf eine explizite Beschreibung verzichtet wird. Das erste Gestänge 88 kann Elemente aufweisen, welche Elementen des zweiten Gestänges 74 entsprechen.
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Ferner kann an der Personentransportvorrichtung zwischen dem ersten und zweiten Trägerabschnitt ein insbesondere an dem Griff 40 integral ausgebildeter Griffhalter 90 ausgebildet sein, der dazu eingerichtet ist, eine als Teleskopgriff 92 ausgebildete ausziehbare Halteranordnung zu halten. Der Teleskopgriff 92 umfasst vorzugsweise Griffsegmente 94, welche durch eine Indexvorrichtung arretiert werden können. Um ein angreifen an dem Teleskop trifft zu erleichtern, kann an dem Teleskopgriff 92 ein Knauf 96 vorgesehen sein.
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Das Zwischengelenk 84 des zweiten Gestänges 74 kann in der Ausnehmung 80 geführt sein. Die Führung des Zwischengelenks 84 kann durch ein Eingreifen einer Welle des Zwischengelenks 84 in eine Nut in einer Seitenwand der Ausnehmung 80 ausgebildet sein. Entsprechendes kann für das Zwischengelenk 98 des ersten Gestänges 88 in der Ausnehmung 100 gelten.
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Wird an dem Griff 40 in einem Betriebszustand nach oben gezogen, so wird eine Klappbewegung ausgeführt, in welcher im zusammengeklappten Zustand sowohl die Trägerabschnitte aneinander anliegen als auch die Bodenkontakteinheiten an den jeweiligen Trägerabschnitten anliegen, an welchen sie angelenkt sind.
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Der Vorgang in welchem die Personentransporteinheit von einem Betriebszustand in einen Klappzustand übergeht, ist in den vereinfachten Darstellungen der Personentransporteinheit in den 9a bis 9d gezeigt. In den 9a bis 9d wurden, da aufgrund der im Wesentlichen symmetrischen Ausbildung der Personentransporteinheit die Beschreibung sich im Wesentlichen auf eine Seite des Gestänges bzw. auf eine Bodenkontakteinheit konzentriert hat, wo notwendig Bezugszeichen zusätzlich mit den Buchstaben „l“ und „r“ versehen, um ein entsprechendes Bauteil, zum Beispiel den Radträger 66, auf der linken bzw. rechten Seite zu kennzeichnen. Es ist zu erkennen, dass in dem Klappzustand der Personentransportvorrichtung der erste Trägerabschnitt 28 an dem zweiten Trägerabschnitt 30 anliegt; und dass die erste Bodenkontakteinheit 22 an dem ersten Trägerabschnitt 28 und die zweite Bodenkontakteinheit 24 einen zweiten Trägerabschnitt 30 anliegt. In dem Betriebszustand liegt der erste Trägerabschnitt 28 im Wesentlichen bündig und somit in einer Ebene mit dem zweiten Trägerabschnitt 30. In 9d ist zu erkennen, dass der Abstand der beiden Bodenkontakteinheiten 22, 24 in dem Klappzustand kleiner ist als in dem in 9a gezeigten Betriebszustand. In dem Betriebszustand ist vorzugsweise das erste Gestänge 88 unter einem Winkel gegenüber dem zweiten Gestänge 74 angeordnet, sodass vorzugsweise in einer Vorderansicht sich die Verläufe der beiden Gestänge schneiden.
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Wie besonders gut in 1 zu erkennen, bilden die erste und zweite Bodenkontakteinheit 22, 24 mit dem Träger 26 eine asymmetrische H-Form aus, wobei der Querbalken durch den Träger 26 ausgebildet ist und die Asymmetrie bedingend nach unten, von einer Mitte der Bodenkontakteinheiten 22, 24 weg, versetzt ist. Hierdurch kann jeder einzelne der Bodenkontakteinheiten 22, 24 in dem Klappzustand im Wesentlichen die gesamte Fläche des angelenkten Trägerabschnitts 28, 30 überdecken.
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In der oben beschriebenen Ausführungsform der Personentransporteinheit weist das erste Gestänge 88 und das zweite Gestänge 74 jeweils ein Zwischengelenk 98 bzw. 84 auf. In einer in den 10a bis 10d gezeigten alternativen Ausführungsform der Personentransporteinheit kann jedoch auf die Zwischenlager verzichtet werden. Im Übrigen sind die Ausführungen zu der oben beschriebenen Ausführungsform auch auf die alternative Ausführungsform anzuwenden. Elemente der alternativen Ausführungsform sind mit Bezugszeichen versehen, welche für entsprechende Elemente der oben beschriebenen Ausführungsform verwendet werden, sind jedoch zur Unterscheidung mit einem Apostroph versehen. Die in den 10a bis 10d gezeigten Zustände der Personentransporteinheit entsprechen im Wesentlichen denen der 9a bis 9d.
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Es ist zu beachten, dass das erste Gestänge 88' mit dem darüber liegenden Trägerabschnitt 30' und der Bodenkontakteinheit 24', mit der das erste Gestänge 88' verbunden ist, im Wesentlichen abschnittsweise einer Dreiecksform folgen. Entsprechendes gilt für das zweite Gestänge 74', den Trägerabschnitt 28' und die Bodenkontakteinheit 22'. In der oben beschriebenen Ausführungsform werden Dreiecksformen von dem zweiten Abschnitt 86 des zweiten Gestänges 74, dem Trägerabschnitt 28 und der Bodenkontakteinheit 22 bzw. von dem zweiten Abschnitt 87 des ersten Gestänges 88, dem Trägerabschnitt 30 und der Bodenkontakteinheit 24 ausgebildet.
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Diese Dreiecksanordnung erlaubt Kräfte, welche durch eine Schwenkbelastung der Bodenkontakteinheiten zwei 20, 24 bzw. 20', 24' an den jeweiligen Gelenken 36, 34 bzw. 36', 34' erzeugt werden, im Wesentlichen parallel zu den Trägerabschnitten (und somit zu dem Träger) in dem Betriebszustand einzuleiten.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- US 2013/0228385 A1 [0002]