DE102017127754A1 - Verfahren zum Aufbringen eines Pflegemittels auf ein Fahrzeug und Fahrzeugbehandlungsanlage - Google Patents

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Abstract

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Aufbringen eines Pflegemittels auf eine Fahrzeugoberfläche eines Fahrzeuges, insbesondere eines Kraftfahrzeugs. Um ein Verfahren bereitzustellen, mit dem ein Pflegemittel in einfacher und zuverlässiger Weise auf eine Fahrzeugoberfläche des Fahrzeugs aufgebracht werden kann, wird erfindungsgemäß vorgeschlagen, dass mit mindestens einer Gebläseeinrichtung einer Fahrzeugbehandlungsanlage ein auf die Fahrzeugoberfläche gerichteter Gasstrom bereitgestellt und das Pflegemittel in den Gasstrom eingebracht wird. Außerdem betrifft die Erfindung eine Fahrzeugbehandlungsanlage zur Durchführung des Verfahrens.

Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zum Aufbringen eines insbesondere flüssigen Pflegemittels auf eine Fahrzeugoberfläche eines Fahrzeuges.
  • Außerdem betrifft die vorliegende Erfindung eine Fahrzeugbehandlungsanlage, insbesondere zur Durchführung des Verfahrens.
  • Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, ein Verfahren und eine Fahrzeugbehandlungsanlage bereitzustellen, mit dem bzw. der ein Pflegemittel in einfacher und zuverlässiger Weise auf eine Fahrzeugoberfläche des Fahrzeugs aufgebracht werden kann.
  • Diese Aufgabe wird durch ein erfindungsgemäßes Verfahren zum Aufbringen eines Pflegemittels auf eine Fahrzeugoberfläche eines Fahrzeugs gelöst, bei welchem Verfahren mit mindestens einer Gebläseeinrichtung einer Fahrzeugbehandlungsanlage ein auf die Fahrzeugoberfläche gerichteter Gasstrom bereitgestellt und das Pflegemittel in den Gasstrom eingebracht wird.
  • Beim erfindungsgemäßen Verfahren wird mit mindestens einer Gebläseeinrichtung einer Fahrzeugbehandlungsanlage ein Gasstrom auf eine zu behandelnde Fahrzeugoberfläche gerichtet. Dies gibt beispielsweise die Möglichkeit, die Fahrzeugoberfläche großflächig mit dem Gasstrom zu erfassen. Das auf das Fahrzeug aufzubringende Pflegemittel wird in den Gasstrom eingebracht. Dies führt dazu, dass sich das Pflegemittel im Gasstrom verteilt, von diesem mitgeführt und auf diese Weise konstruktiv einfach und zuverlässig auf der Fahrzeugoberfläche verteilt werden kann.
  • Das Verfahren eignet sich insbesondere zum Aufbringen eines flüssigen Pflegemittels. Dieses kann im Gasstrom in Form von Tropfen vorliegen, wobei die Tropfen für eine großflächige Aufbringung auf zusammenhängende Oberflächenabschnitte möglichst klein sein sollten. Alternativ kann das Verfahren auch zum Aufbringen eines in fester Form vorliegenden Pflegemittels eingesetzt werden. Beispielsweise liegt das Pflegemittel in Pulverform vor.
  • Unter einem „Pflegemittel“ wird vorliegend insbesondere auch ein Schutzmittel zum Schutz des Fahrzeugs und insbesondere von dessen Lack verstanden. Eine auf das Fahrzeug aufgebrachte Schicht des Pflegemittels bildet insbesondere eine Schutzschicht auf der Fahrzeugoberfläche.
  • Das Verfahren kann insbesondere bei Kraftfahrzeugen angewendet werden, beispielsweise Personenkraftwagen, Lastkraftwagen, Bussen und Krafträdern. Denkbar ist auch eine Verwendung des Verfahrens für schienengebundene Fahrzeuge, zum Beispiel Straßenbahnen und/oder Züge.
  • Unter „Gas“ wird vorliegend ein molekular oder elementar vorliegendes Gas oder auch ein Gasgemisch verstanden.
  • Bei einer konstruktiv einfachen Durchführung des Verfahrens ist es günstig, wenn als Gasstrom ein Luftstrom verwendet wird. Insbesondere kann Umgebungsluft zum Beaufschlagen des Fahrzeugs verwendet werden.
  • Bei einer andersartigen vorteilhaften Durchführung des Verfahrens kann ein von Luft unterschiedliches Gas verwendet werden. Denkbar ist auch die Verwendung eines Schutzgases für eine Umgebungsatmosphäre.
  • Günstig ist es, wenn das Pflegemittel über mindestens eine Düse in den Gasstrom eingesprüht wird. Dies gibt die Möglichkeit, das beispielsweise flüssige Pflegemittel fein zu zerstäuben, um eine möglichst homogene Verteilung des Pflegemittels im Gasstrom zu erzielen. Das Pflegemittel kann unverdünnt oder mit einer Trägerflüssigkeit verdünnt in den Gasstrom eingesprüht werden.
  • Bei einer vorteilhaften Umsetzung des Verfahrens erweist es sich zum Beispiel als günstig, wenn ein mit einer Trägerflüssigkeit vermischtes Pflegemittel mit einem Druck von ungefähr 5 bar eingesprüht wird, wobei vorteilhafterweise als Düse eine Hohlkegeldüse zum Einsatz kommt.
  • Bei einer vorteilhaften Umsetzung des Verfahrens erweist es sich als vorteilhaft, wenn das Pflegemittel mittels mindestens eines Injektors in den Gasstrom eingebracht wird. Der Gasstrom, vorzugsweise innerhalb der Gebläseeinrichtung, kann über den Injektor zuführbares Pflegemittel einziehen oder einsaugen. Beispielsweise kann auf diese Weise ein Pumpaggregat zum Zuführen des Pflegemittels eingespart werden.
  • Von Vorteil ist es, wenn das Pflegemittel einer Gaseintrittsöffnung der mindestens einen Gebläseeinrichtung nachgelagert und einer Gasaustrittsöffnung der mindestens einen Gebläseeinrichtung vorgelagert in den Gasstrom eingebracht wird. Auf diese Weise kann sichergestellt werden, dass das Pflegemittel beim Austritt aus der Austrittsöffnung hinreichend gut im Gasstrom verteilt ist und nach Möglichkeit eine homogene Verteilung aufweist.
  • Alternativ kann vorgesehen sein, dass das Pflegemittel einer Gaseintrittsöffnung der mindestens einen Gebläseeinrichtung vorgelagert in den von der Gebläseeinrichtung angesaugten Gasstrom eingebracht wird.
  • Alternativ kann vorgesehen sein, dass das Pflegemittel an einer Gasaustrittsöffnung der mindestens einen Gebläseeinrichtung in den Gasstrom eingebracht wird. Alternativ kann vorgesehen sein, dass das Pflegemittel der Gasaustrittsöffnung nachgelagert in den aus der mindestens einen Gebläseeinrichtung ausgetretenen Gasstrom eingebracht wird.
  • Um eine möglichst umfassende und gleichmäßige Aufbringung des Pflegemittels auf die Fahrzeugoberfläche sicherzustellen ist es günstig, wenn das Pflegemittel derart in den Gasstrom eingebracht wird, dass es an einer Gasaustrittsöffnung der mindestens einen Gebläseeinrichtung homogen oder im Wesentlichen homogen im Gasstrom verteilt ist.
  • Das erfindungsgemäße Verfahren eignet sich günstigerweise, um das Pflegemittel auf unterschiedliche und unterschiedlichste Fahrzeugflächen aufzubringen.
  • Beispielsweise kann vorgesehen sein, dass der Gasstrom mit dem beigemischten Pflegemittel, bevorzugt wahlweise, auf obenliegende Fahrzeugflächen, auf Fahrzeugseitenflächen und/oder auf den Fahrzeugunterboden gerichtet ist. Obenliegende Fahrzeugflächen umfassen zum Beispiel eine Motorhaube, eine Frontscheibe, ein Dach, eine Heckscheibe, einen Kofferraumdeckel oder eine Kofferraumhaube des Fahrzeugs. Fahrzeugseitenflächen umfassen insbesondere eine linke Seite und eine rechte Seite des Fahrzeugs und beispielsweise eine Frontseite oder eine Heckseite des Fahrzeugs. Auch eine Pflege und insbesondere das Aufbringen einer Schutzschicht auf den Fahrzeugunterboden sind denkbar.
  • Vorzugsweise wird das Pflegemittel auf zusammenhängende Oberflächenabschnitte der Fahrzeugoberfläche aufgebracht, zum Erzielen eines möglichst umfassenden und großflächigen Schutzes der Fahrzeugoberfläche.
  • Als günstig erweist es sich, wenn das Fahrzeug vor dem Aufbringen des Pflegemittels zumindest teilweise gereinigt wird. Es zeigt sich, dass das Pflegemittel auf gereinigten Fahrzeugoberflächen besser haftet, wodurch ein besserer und beständigerer Schutz erzielt werden kann. Kommt das Verfahren, wie nachfolgend erläutert, beispielsweise bei einer Fahrzeugwaschanlage zum Einsatz, wird das Pflegemittel vorzugsweise nach einem Reinigungsprogramm und gegebenenfalls Trocknungsvorgang des Fahrzeuges auf die Fahrzeugoberfläche aufgebracht.
  • Günstig ist es, wenn das Fahrzeug nach der Reinigung und vor dem Aufbringen des Pflegemittels, vorzugsweise mit einem Gasstrom, getrocknet wird. In der Praxis erweist es sich als vorteilhaft für das Anhaften des Pflegemittels an der Fahrzeugoberfläche, wenn diese vor dem Aufbringen des Pflegemittels trocken ist. Zum Trocknen des Fahrzeugs kann beispielsweise die Gebläseeinrichtung eingesetzt werden, wobei dem Gasstrom zum Trocknen des Fahrzeugs kein Pflegemittel beigemischt ist. Eine gesonderte Gebläseeinrichtung kann dadurch eingespart werden.
  • Als vorteilhaft erweist es sich, wenn das Fahrzeug nach dem Aufbringen des Pflegemittels, vorzugsweise mit einem Gasstrom, getrocknet wird. Auch in diesem Fall wird zum Trocknen des Fahrzeugs vorteilhafterweise die Gebläseeinrichtung ohne beigemischtes Pflegemittel eingesetzt, wodurch eine gesonderte Gebläseeinrichtung eingespart werden kann. Mittels des Trocknungsgasstromes kann zum Beispiel überschüssiges Pflegemittel vom Fahrzeug abgeblasen und wiederverwertet oder fachgerecht entsorgt werden.
  • Wie bereits erwähnt kann vorgesehen sein, dass das Pflegemittel mit einer Trägerflüssigkeit verdünnt oder unverdünnt in den Gasstrom eingebracht wird. Je nach Anwendung (beispielsweise Schutz von Bestandsfahrzeugen nach einer Unterhaltsreinigung oder von Neufahrzeugen vor der Auslieferung), angestrebter Schutzwirkung und/oder Intensität und/oder Beschaffenheit des Pflegemittels können verschiedenartige Stufen der Verdünnung und/oder unterschiedliche Trägerflüssigkeiten zum Einsatz kommen.
  • Als günstig erweist es sich, wenn die Konzentration und/oder die Menge des Pflegemittels automatisch angepasst wird oder alternativ durch einen Benutzer angepasst wird. Das Verfahren erweist sich dadurch als besonders vielseitig. Eine Einstelleinrichtung zum Einstellen der Menge an Pflegemittel für Dosierzwecke und/oder der Menge an Trägerflüssigkeit zur Beeinflussung der Konzentration kann vorgesehen sein.
  • Als Trägerflüssigkeit für das Pflegemittel wird vorteilhafterweise Wasser verwendet. Günstig ist die Verwendung von gefiltertem und/oder zumindest teilweise demineralisiertem Wasser. Insbesondere kann demineralisiertes, sogenanntes Osmose-Wasser verwendet werden. In der Praxis zeigt sich beispielsweise, dass das Ergebnis des Verfahrens verbessert und der Verbrauch an Pflegemittel reduziert werden kann, wenn die Wasserqualität durch Entfernung von Fremdpartikeln und gelösten Stoffen gesteigert wird.
  • Überschüssiges Pflegemittel, gegebenenfalls überschüssige Trägerflüssigkeit mit Pflegemittel, wird vorteilhafterweise aufgefangen und recycelt oder entsorgt. Beispielsweise wird aufgefangenes Pflegemittel, gegebenenfalls nach einer Reinigung, einem Vorratsbehälter wieder zugeführt und kann erneut zum Aufbringen auf das Fahrzeug verwendet werden. Alternativ kann Pflegemittel gemäß Umweltschutzbestimmungen fachgerecht entsorgt werden.
  • Auf die Beschaffenheit des Pflegemittels wurde noch nicht näher eingegangen. Es ist insbesondere von Vorteil, wenn das Pflegemittel einen hydrophoben Bestandteil aufweist. Hierbei kann es sich insbesondere um einen Siloxananteil handeln. Der Siloxananteil ist beispielsweise in einem Lösungsmittelanteil kolloidal gelöst. Der kolloidal gelöste Bestandteil kann sich an die Fahrzeugoberfläche anlagern und daran zum Beispiel mittels elektrostatischer Wechselwirkung anhaften (z. B. Van-der-Waals-Bindung). Der hydrophobe Bestandteil steigert die Fähigkeit der Fahrzeugoberfläche, Wasser abzuweisen. Die Benetzbarkeit der Fahrzeugoberfläche wird verringert. Durch das Abweisen des Wassers wird auch die Wahrscheinlichkeit verringert, dass sich Schmutzpartikel am Fahrzeug festsetzen.
  • Das Pflegemittel weist vorteilhafterweise als Lösungsvermittler einen Tensidanteil auf, beispielsweise in Form amphoterer Tenside.
  • Das Pflegemittel kann ferner einen Reinigungsanteil und/oder einen Lösungsmittelanteil aufweisen.
  • Als günstig erweist es sich, wenn die mindestens eine Gebläseeinrichtung und das Fahrzeug während des Aufbringens des Pflegemittels zumindest teilweise relativ zueinander bewegt werden, insbesondere im Hinblick auf die Ausrichtung des Gasstroms auf das Fahrzeug. Es besteht die Möglichkeit, dass das Fahrzeug relativ zur Gebläseeinrichtung bewegt wird, beispielsweise mittels einer Fördereinrichtung. Alternativ oder ergänzend kann die Gebläseeinrichtung relativ zum Fahrzeug bewegt werden, etwa durch Verschieben einer Trageinrichtung für die Gebläseeinrichtung relativ zum Fahrzeug. Eine derartige Relativbewegung kann zum Beispiel in einer zumindest teilweise automatisierten Fahrzeugbehandlungs- und insbesondere Fahrzeugwaschanlage durchgeführt werden. Die Ausrichtung des Gasstroms auf das Fahrzeug stellt sicher, dass die Fahrzeugoberfläche gezielt vom Gasstrom erfasst werden kann, um das Verfahrensergebnis zu verbessern.
  • Günstig ist es, wenn ein zumindest teilweise automatisiertes Aufbringen des Pflegemittels auf die Fahrzeugoberfläche durchgeführt wird. Vorzugsweise kann die mindestens eine Gebläseeinrichtung dabei mittels mindestens einer Antriebseinrichtung oder mindestens einer Verstelleinrichtung relativ zum Fahrzeug bewegt werden. Denkbar ist, dass die Gebläseeinrichtung angehoben und abgesenkt werden kann. Vorteilhafterweise kann die Gebläseeinrichtung um mindestens eine Achse gedreht oder geschwenkt werden. Als günstig erweist es sich, wenn die Gebläseeinrichtung entlang einer Kontur des Fahrzeugs bewegt werden kann, um das Fahrzeug entlang der Kontur gezielt mit dem Gasstrom zu beaufschlagen. Eine Konturerfassung und/oder Erfassung des Fahrzeugtyps kann vorgesehen sein.
  • Bei einer vorteilhaften Ausführung des Verfahrens ist es günstig, wenn die mindestens eine Gebläseeinrichtung oder eine Gasaustrittsdüse derselben von einer Bedienperson manuell geführt wird. Das Verfahren eignet sich dementsprechend auch zur Verwendung bei einer durch eine Bedienperson durchgeführte manuelle Fahrzeugpflege. Beispielsweise umfasst die Fahrzeugbehandlungsanlage mindestens ein Reinigungswerkzeug zur manuellen Reinigung des Fahrzeugs, an die sich das Aufbringen des Pflegemittels im Gasstrom anschließen kann, vorzugsweise nach Trocknen des Fahrzeugs.
  • Bei einer andersartigen Ausführung ist es günstig, wenn das Verfahren in einer Fahrzeugwaschanlage zum Reinigen des Fahrzeugs angewendet wird, vorzugsweise nach der Reinigung des Fahrzeugs. Wie bereits erwähnt, kann im Anschluss an ein Reinigungsprogramm und vorteilhafterweise eine Fahrzeugtrocknung das Pflegemittel über den Gasstrom auf die Fahrzeugoberfläche aufgebracht werden.
  • Eine vorteilhafte Ausführung des Verfahrens wird beispielsweise in einer Beschichtungsanlage zum Aufbringen einer Schutzschicht auf Neufahrzeuge eingesetzt. Dadurch kann zum Beispiel gewährleistet werden, dass Neufahrzeuge ab dem Zeitpunkt der Auslieferung nach Möglichkeit bis zu einem Wochen oder gar Monate später erfolgenden Verkauf geschützt sind. Günstigerweise kann durch die Schutzschicht eine Folierung der Neufahrzeuge für den Transport eingespart werden, da das Pflegemittel einen hinreichenden Schutz der Fahrzeugoberfläche gewährleistet.
  • Bei einer vorteilhaften Ausführung des Verfahrens wird ein Gasstrom der mindestens einen Gebläseeinrichtung mit zumindest einer der folgenden Eigenschaften verwendet:
    • - Bereitgestellt von einer Schlitzdüse der mindestens einen Gebläseeinrichtung. Die Schlitzdüse bildet eine Gasaustrittsöffnung. Vorteilhafterweise wird das Pflegemittel, insbesondere über mindestens eine Düse, der Schlitzdüse vorgelagert in den Gasstrom eingesprüht.
    • - Der Gasmassenstrom und insbesondere Luftmassenstrom beträgt ungefähr 0,5 kg/s bis 1,5 kg/s, wobei sich ein Gasmassenstrom von ungefähr 0,75 kg/s bis 1,25 kg/s als vorteilhaft erweist.
    • - Der Überdruck des Gasstromes relativ zum Umgebungsdruck beträgt vorzugsweise ungefähr 10 mbar bis 25 mbar.
  • Wie bereits erwähnt, betrifft die vorliegende Erfindung auch eine Fahrzeugbehandlungsanlage.
  • Die eingangs genannte Aufgabe wird durch eine erfindungsgemäße Fahrzeugbehandlungsanlage zur Durchführung des Verfahrens der vorstehend genannten Art gelöst, umfassend mindestens eine Gebläseeinrichtung mit mindestens einer Gasaustrittsöffnung zum Bereitstellen eines auf eine Fahrzeugoberfläche ausrichtbaren Gasstroms und eine Zuführeinrichtung zum Einbringen eines auf die Fahrzeugoberfläche aufzubringenden Pflegemittels in den Gasstrom.
  • Die Vorteile, die bereits im Zusammenhang mit der Erläuterung des erfindungsgemäßen Verfahrens erwähnt wurden, können mit der Fahrzeugbehandlungsanlage erzielt werden, diesbezüglich kann auf die voranstehenden Ausführungen verwiesen werden.
  • Verfahrensmerkmale können vorrichtungsgemäß umgesetzt sein, und konstruktive Merkmale der Fahrzeugbehandlungsanlage können verfahrensgemäß umgesetzt sein. Auch diesbezüglich wird auf die voranstehenden Ausführungen verwiesen.
  • Günstig ist es, wenn die Zuführeinrichtung mindestens eine Düse umfasst oder ausbildet zum Einsprühen des Pflegemittels in den Gasstrom, insbesondere mindestens eine Hohlkegeldüse. Vorteilhafterweise ist die mindestens eine Düse so positioniert, dass das Pflegemittel einer Gaseintrittsöffnung nachgelagert und einer Gasaustrittsöffnung vorgelagert in den Gasstrom der Gebläseeinrichtung eingesprüht wird.
  • Die Zuführeinrichtung umfasst vorzugsweise mindestens ein Pumpaggregat, um das Pflegemittel unter Druck zu setzen, gegebenenfalls verdünnt mit einer Trägerflüssigkeit. Beispielsweise wird das mit der Trägerflüssigkeit verdünnte Pflegemittel mit einem Druck von ungefähr 5 bar über eine Düse eingesprüht.
  • Von Vorteil ist es, wenn die Zuführeinrichtung mindestens einen Injektor zum Einbringen des Pflegemittels in den Gasstrom umfasst oder ausbildet. Der Injektor ist zum Beispiel an der Gebläseeinrichtung so angeordnet, dass das Pflegemittel zwischen einer Gaseintrittsöffnung und einer Gasaustrittsöffnung vom Gasstrom angesaugt oder eingezogen werden kann. Beispielsweise kann ein Pumpaggregat in einer Zuführleitung vermieden werden.
  • Es kann vorgesehen sein, dass die Zuführeinrichtung mindestens eine Düse und mindestens einen Injektor zum Einbringen des Pflegemittels in den Gasstrom umfasst oder ausbildet.
  • Es kann vorgesehen sein, dass die mindestens eine Gebläseeinrichtung eine schlitzförmige Gasaustrittsöffnung umfasst oder bildet.
  • Bei einer vorteilhaften Umsetzung der Fahrzeugbehandlungsanlage kann günstigerweise mindestens eine Gebläseeinrichtung folgender Art vorgesehen sein:
    • - eine Dachgebläseeinrichtung zum Beaufschlagen obenliegender Fahrzeugflächen mit dem Gasstrom;
    • - eine Seitengebläseeinrichtung zum Beaufschlagen einer Fahrzeugseitenfläche mit dem Gasstrom, wobei vorteilhafterweise zwei Seitengebläseeinrichtungen vorgesehen sind; und/oder
    • - eine Gebläseeinrichtung zum Beaufschlagen des Fahrzeugunterbodens mit dem Gasstrom.
  • Die Zuführeinrichtung umfasst bei einer vorteilhaften Ausführungsform der Fahrzeugbehandlungsanlage zumindest eines der Folgenden oder bildet dieses aus:
    • - eine Bereitstellungseinrichtung für eine Trägerflüssigkeit zum Mischen mit dem Pflegemittel. Die Bereitstellungseinrichtung kann zum Beispiel zum Filtern und/oder Entmineralisieren der Trägerflüssigkeit, insbesondere Wasser, ausgebildet sein.
    • - Mindestens einen Vorratsbehälter für das Pflegemittel und/oder für ein Gemisch des Pflegemittels mit einer Trägerflüssigkeit. Beispielsweise wird über das vorstehend erwähnte Pumpaggregat Pflegemittel, gegebenenfalls verdünnt, zu der mindestens einen Düse gepumpt.
    • - Eine Einstelleinrichtung zum Einstellen einer Konzentration und/oder der Menge des Pflegemittels, gegebenenfalls vermischt mit der Trägerflüssigkeit. Eine automatische und/oder von einer Bedienperson vorgenommene Einstellung sind denkbar.
    • - Eine Rückgewinnungseinrichtung, um überschüssiges Pflegemittel, gegebenenfalls überschüssige Trägerflüssigkeit mit Pflegemittel, aufzufangen.
  • Die Rückgewinnungseinrichtung umfasst bevorzugt mindestens einen beispielsweise an einer Aufstellfläche für das Fahrzeug angeordneten Auffangbehälter. Der Auffangbehälter wird beispielsweise mittels einer Spüleinrichtung zum Spülen beaufschlagt. Es kann vorgesehen sein, dass aufgefangenes Pflegemittel mit der Trägerflüssigkeit aus dem Auffangbehälter gespült und zum Beispiel dem vorstehend genannten Vorratsbehälter wieder zugeführt wird.
  • Eine vorteilhafte Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Fahrzeugbehandlungsanlage ist eine Fahrzeugwaschanlage und weist mindestens ein Reinigungswerkzeug zum Reinigen des Fahrzeugs auf. Als Reinigungswerkzeug kommt insbesondere mindestens eine Karosseriebürste zum Einsatz, zum Beispiel eine Seitenbürste zum Reinigen von Fahrzeugseitenflächen, eine Dachbürste zum Reinigen obenliegender Fahrzeugflächen und/oder eine Radwaschbürste zur Räderreinigung. Das Reinigungswerkzeug kann ferner mindestens eine Sprüheinrichtung zum Aufsprühen einer Reinigungsflüssigkeit sein oder umfassen.
  • Die Fahrzeugwaschanlage kann eine Portalwaschanlage sein, bei der ein das Reinigungswerkzeug und vorzugsweise die Gebläseeinrichtung aufnehmendes Portal relativ zu einem stationären Fahrzeug verfahren wird.
  • Alternativ kann die Fahrzeugwaschanlage eine Waschstraße sein, bei der das Fahrzeug mittels einer Fördereinrichtung relativ zu stationär angeordneten Reinigungswerkzeugen und einer stationären Gebläseeinrichtung bewegt wird.
  • Eine vorteilhafte Ausführungsform einer Fahrzeugbehandlungsanlage ist eine Beschichtungsanlage zum Aufbringen einer Schutzschicht auf Neufahrzeuge, wie dies bereits vorstehend erläutert wurde.
  • Günstig ist es, wenn die Fahrzeugbehandlungsanlage mindestens eine Trocknungseinrichtung umfasst zum Trocknen des Fahrzeugs vor und/oder nach dem Aufbringen des Pflegemittels. Durch den Trocknungsvorgang nach der Reinigung kann das Pflegemittel besser an der Fahrzeugoberfläche anhaften. Nach dessen Aufbringen kann überschüssiges Pflegemittel durch einen weiteren Trocknungsvorgang entfernt werden.
  • Von Vorteil ist es, wenn die mindestens eine Gebläseeinrichtung die mindestens eine Trocknungseinrichtung umfasst oder ausbildet. Eine gesonderte Trocknungseinrichtung kann dadurch eingespart und die Konstruktion der Fahrzeugbehandlungsanlage vereinfacht werden. Insbesondere kann die zur Fahrzeugtrocknung verwendete Gebläseeinrichtung einer als Fahrzeugwaschanlage ausgebildeten Fahrzeugbehandlungsanlage eingesetzt werden, um das Pflegemittel auf die Fahrzeugoberfläche aufzubringen.
  • Die Fahrzeugbehandlungsanlage umfasst vorteilhafterweise mindestens eine Antriebseinrichtung oder mindestens eine Verstelleinrichtung zum Bewegen des Fahrzeugs und der mindestens einen Gebläseeinrichtung relativ zueinander, zumindest während des Aufbringens des Pflegemittels. Es kann eine Verschiebung der mindestens einen Gebläseeinrichtung in einer Fahrzeuglängsrichtung vorgesehen sein, ein Anheben und Absenken der Gebläseeinrichtung und/oder ein Schwenken der mindestens einen Gebläseeinrichtung um mindestens eine Achse.
  • Vorzugsweise umfasst die Fahrzeugbehandlungsanlage eine Erfassungseinrichtung zum Erfassen der Fahrzeugkontur, wobei die mindestens eine Gebläseeinrichtung abhängig von der Fahrzeugkontur relativ zum Fahrzeug geführt ist. Dadurch ist sichergestellt, dass der Gasstrom gezielt auf die Fahrzeugoberfläche ausgerichtet ist.
  • Wie bereits erwähnt, kann die Fahrzeugbehandlungsanlage zumindest teilweise automatisiert sein, insbesondere kann mindestens eine Antriebseinrichtung oder mindestens eine Verstelleinrichtung automatisiert sein.
  • Es kann vorgesehen sein, dass die Fahrzeugbehandlungsanlage eine von einer Bedienperson manuell führbare Gebläseeinrichtung oder Düse der Gebläseeinrichtung umfasst. Dies gibt die Möglichkeit für die Bedienperson, das Pflegemittel mittels des Gasstroms manuell auf die Fahrzeugoberfläche aufzubringen. Zu diesem Zweck kann die Bedienperson beispielsweise eine Düse von Hand führen. Der Düse wird zum Beispiel über einen Gasschlauch Gas von einem stationären Gebläse der Gebläseeinrichtung zugeführt.
  • Die Fahrzeugbehandlungsanlage kann vorteilhafterweise eine Reinigungseinrichtung umfassen mit mindestens einem von der Bedienperson manuell führbaren Reinigungswerkzeug. Dies gibt die Möglichkeit, insbesondere vor dem Aufbringen des Pflegemittels eine manuelle Reinigung des Fahrzeugs durchzuführen.
  • Die nachfolgende Beschreibung bevorzugter Ausführungsformen der Erfindung dient im Zusammenhang mit der Zeichnung der näheren Erläuterung der Erfindung. Mit den beschriebenen erfindungsgemäßen Fahrzeugbehandlungsanlagen können vorteilhafte Ausführungsbeispiele des erfindungsgemäßen Verfahrens durchgeführt werden. Es zeigen:
    • 1: eine schematische Seitenansicht einer erfindungsgemäßen Fahrzeugbehandlungsanlage und ein zu behandelndes Fahrzeug;
    • 2: eine Ansicht der Fahrzeugbehandlungsanlage in Richtung des Pfeils „2“ in 1, ohne Reinigungswerkzeuge;
    • 3: eine vergrößerte Darstellung von Detail A in 2;
    • 4: ein Blockdiagramm der Fahrzeugbehandlungsanlage aus 1;
    • 5: einen Verfahrensablauf eines erfindungsgemäßen Verfahrens, durchgeführt mit der Fahrzeugbehandlungsanlage aus 1;
    • 6: den Verfahrensablauf in 5 in einer Detaildarstellung;
    • 7: eine schematische Seitenansicht einer weiteren erfindungsgemäßen Fahrzeugbehandlungsanlage;
    • 8: eine vergrößerte Darstellung von Detail B in 7;
    • 9: eine schematische Seitenansicht einer weiteren erfindungsgemäßen Fahrzeugbehandlungsanlage;
    • 10: eine Draufsicht auf die Fahrzeugbehandlungsanlage aus 9;
    • 11: eine technische Einrichtung der Fahrzeugbehandlungsanlage aus 9;
    • 12: ein Blockdiagramm der Fahrzeugbehandlungsanlage aus 9; und
    • 13: einen Verfahrensablauf eines erfindungsgemäßen Verfahrens, durchgeführt mit der Fahrzeugbehandlungsanlage aus 9.
  • Die 1 bis 6 beziehen sich auf eine bevorzugte, insgesamt mit dem Bezugszeichen 10 belegte vorteilhafte Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Fahrzeugbehandlungsanlage und ein mit dieser durchgeführtes vorteilhaftes Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Verfahrens. Die Fahrzeugbehandlungsanlage 10 ist vorliegend als Fahrzeugwaschanlage 12 ausgestaltet. Die Fahrzeugwaschanlage 12 ist eine Portalwaschanlage mit einem Waschportal 14.
  • Das Waschportal 14 ist mittels einer Antriebseinrichtung 16 relativ zu einem auf einer Aufstellfläche 18 stationären und zu behandelnden Fahrzeug 20 beweglich, wobei das Waschportal 12 in einer Fahrzeuglängsrichtung 22 hin und her verfahren werden kann.
  • Bei einer andersartigen vorteilhaften Ausführungsform kann als erfindungsgemäße Fahrzeugbehandlungsanlage eine Waschstraße vorgesehen sein, bei der das Fahrzeug mittels einer Fördereinrichtung relativ zu stationär angeordneten Reinigungswerkzeugen und Gebläseeinrichtungen der Fahrzeugwaschanlage bewegt werden kann.
  • Die Zeichnung erläutert die Erfindung am Beispiel eines zu behandelnden Fahrzeuges 20 in Gestalt eines Personenkraftwagens. Die Erfindung ist jedoch nicht auf diese Art von Fahrzeug 20 beschränkt. Möglich wäre der Einsatz auch für Kraftfahrzeuge allgemeiner Art, beispielsweise Lastkraftwagen, Busse, Krafträder. Andersartige vorteilhafte Ausführungsformen dienen zur Behandlung von schienengebundenen Fahrzeugen wie Straßenbahnen oder Zügen.
  • Das Waschportal 14 umfasst eine Trageinrichtung 24. An der Trageinrichtung 24 sind Reinigungswerkzeuge 26 gehalten. Die Reinigungswerkzeuge 26 können insbesondere in an sich bekannter Weise Karosseriebürsten umfassen, beispielsweise eine Dachbürste 28 und Seitenbürsten 30. Die Reinigungswerkzeuge 26 umfassen beispielsweise mindestens eine Radwaschbürste 32 und vorzugsweise mindestens eine Sprüheinrichtung 34 zum Beaufschlagen der Fahrzeugoberflächen mit vorzugsweise unter Hochdruck stehender Reinigungsflüssigkeit.
  • Mittels einer Steuereinrichtung 36 der Fahrzeugwaschanlage 12 kann auf mindestens eine Antriebseinrichtung 38 eingewirkt werden, um die Reinigungswerkzeuge 26 in an sich bekannter Weise an der Trageinrichtung 24 zu bewegen, beispielsweise abzusenken und anzuheben, um mindestens eine Achse zu verschwenken oder zu drehen, an das Fahrzeug 20 anzunähern oder von diesem zu entfernen. Dies erlaubt es, beispielsweise mit der Dachbürste 28 die Front und das Heck sowie dazwischen angeordnete obenliegende Fahrzeugflächen zu reinigen. Mit den Seitenbürsten 30 können die Front und das Heck sowie Seitenflächen des Fahrzeugs gereinigt werden. Mittels der Radwaschbürsten 32 werden Räder des Fahrzeugs 20 gereinigt.
  • Die Steuereinrichtung 36 steht ferner mit der Antriebseinrichtung 16 in Wirkverbindung. Außerdem umfasst die Fahrzeugwaschanlage 12 eine Erfassungseinrichtung 40, die mit der Steuereinrichtung 36 gekoppelt ist. Die Erfassungseinrichtung 40 dient dazu, die Kontur des Fahrzeugs 20 und/oder den Fahrzeugtyp zu erfassen. Abhängig von der erfassten Fahrzeugkontur oder dem Fahrzeugtyp kann die Steuereinrichtung 36 beispielsweise die Reinigungswerkzeuge 26 so ansteuern, dass eine konturgeführte Reinigung des Fahrzeugs 20 durchgeführt werden kann.
  • Die Fahrzeugwaschanlage 12 umfasst mindestens eine Gebläseeinrichtung 42 zum Erzeugen eines Gasstroms und insbesondere Luftstroms, der auf Fahrzeugoberflächen des Fahrzeugs 20 gerichtet werden kann. Vorliegend sind beispielsweise vier an der Trageinrichtung 24 gehaltene Gebläseeinrichtungen 42 vorgesehen.
  • Insbesondere kann die Fahrzeugwaschanlage 12 zwei Dachgebläseeinrichtungen 44 umfassen, die in der Fahrzeuglängsrichtung 22 hintereinander angeordnet sind und das Fahrzeug 20 gemeinsam von oben über im Wesentlichen die gesamte Breite mit jeweiligen Luftströmen beaufschlagen können. Ferner sind zwei Seitengebläseeinrichtungen 46 an einer linken Seite und einer rechten Seite des Waschportals 14 angeordnet, um linke Seitenflächen bzw. rechte Seitenflächen des Fahrzeugs 20 mit Luftströmen zu beaufschlagen.
  • Die Gebläseeinrichtungen 42 können insbesondere identisch oder baugleich ausgestaltet sein. Es kann jeweils eine Gas- oder Lufteintrittsöffnung 48 vorgesehen sein, durch die hindurch Luft vom Gebläse angesaugt wird. Die vom Gebläse beschleunigte Luft wird über eine Gas- oder Luftaustrittsöffnung 50 ausgegeben. Die Luftaustrittsöffnung 50 wird von einer Düse der Gebläseeinrichtung 42 gebildet, bei der es sich vorliegend um eine Schlitzdüse 52 handelt.
  • Andersartige Ausgestaltungen der Gebläseeinrichtungen 42 sind denkbar.
  • Die Gebläseeinrichtungen 42 sind vorzugsweise an der Trageinrichtung 24 beweglich gehalten und dadurch relativ zum Fahrzeug 20 beweglich ausgestaltet. Zum Bewegen der Gebläseeinrichtungen 42 ist mindestens eine mit der Steuereinrichtung 36 gekoppelte Verstelleinrichtung 54 vorgesehen, wobei den Dachgebläseeinrichtungen 44 und den Seitengebläseeinrichtungen 46 eigenständige Verstelleinrichtungen 54 zugeordnet sein können.
  • Insbesondere besteht vorteilhafterweise die Möglichkeit, die Dachgebläseeinrichtungen 44 mittels der Verstelleinrichtung 54 anzuheben und abzusenken (Pfeil 56) und um eine in Querrichtung ausgerichtete Schwenkachse 58 zu schwenken.
  • Die Seitengebläseeinrichtungen 56 sind mittels der mindestens einen Verstelleinrichtung 54 vorteilhafterweise um eine in Höhenrichtung verlaufende Schwenkachse 60 schwenkbar.
  • Die Gebläseeinrichtungen 42 sind insbesondere Trocknungseinrichtungen, um Fahrzeugoberflächen nach der Reinigung und nach dem nachfolgend noch erläuterten Aufbringen des Pflegemittels zu trocknen.
  • Die Fahrzeugwaschanlage 12 umfasst eine Zuführeinrichtung 62 zum Zuführen eines auf Fahrzeugoberflächen des Fahrzeugs 20 aufzubringenden Pflegemittels. Das Pflegemittel dient zur Fahrzeugpflege und zum Fahrzeugschutz insbesondere bei Bestandsfahrzeugen nach einer Unterhaltsreinigung.
  • Beispielsweise umfasst das Pflegemittel einen hydrophoben Bestandteil, insbesondere einen Siloxan-Bestandteil. In einem Lösungsmittel kolloidal gelöste Siloxane können sich zum Beispiel mittels elektrostatischer Wechselwirkung an Fahrzeugoberflächen anlagern und dauerhaft daran haften. Das Fahrzeugpflegemittel kann ferner einen Reinigungsanteil aufweisen und einen Lösungsmittelanteil.
  • Zur Steigerung der Wirkung des Pflegemittels ist es günstig, wenn das Fahrzeug 20 gemäß einem vorteilhaften Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Verfahrens zuvor gereinigt wird.
  • 5 zeigt schematisch einen vereinfachten Verfahrensablauf. In einem Reinigungsschritt 64 wird das Fahrzeug 20 mittels der Reinigungswerkzeuge 26 gereinigt. Anschließend wird ein Trocknungsschritt 66 durchgeführt, in dem Fahrzeugoberflächen mittels der Gebläseeinrichtungen 42 getrocknet werden. Nachfolgend wird in einem Behandlungsschritt 68 das Pflegemittel auf Fahrzeugoberflächen aufgebracht. An den Behandlungsschritt 68 schließt sich ein weiterer Trocknungsschritt 70 an, in dem Fahrzeugoberflächen getrocknet werden und überschüssiges Pflegemittel entfernt wird.
  • Ein beispielhafter Verfahrensablauf ist in 6 schematisch dargestellt, in der die Bewegungsrichtungen des Waschportals 14 relativ zum Fahrzeug 20 mittels Pfeilen symbolisiert sind. Der Reinigungsschritt 64 umfasst beispielsweise fünf Einzelschritte 641 bis 645.
  • Im Reinigungsschritt 641 verfährt das Waschportal 14 beispielsweise von hinten nach vorne (bezogen auf die Ausrichtung des Fahrzeugs 20). Mittels der Sprüheinrichtung 34 wird vorzugsweise alkalische Reinigungsflüssigkeit auf das Fahrzeug 20 gesprüht. Dies dient dazu, oberflächlichen Schmutz abzuspülen und Reste vorhandener Pflegemittel zu lösen.
  • Im nachfolgenden Reinigungsschritt 642 macht das Waschportal 14 eine Leerfahrt von vorne nach hinten, ohne Einsatz eines Reinigungswerkzeugs 26.
  • Im nachfolgenden Reinigungsschritt 643 verfährt das Waschportal 14 von hinten nach vorne, wobei die Dachbürste 28, die Seitenbürsten 30 und die Radwaschbürsten 32 die Fahrzeugoberflächen reinigen, beispielsweise ohne Zusatz von weiterer Reinigungsflüssigkeit.
  • Im nachfolgenden Reinigungsschritt 644 verfährt das Waschportal 14 von vorne nach hinten, wobei die Dachbürste 28, die Seitenbürsten 30 und die Radwaschbürsten 32 das Fahrzeug 20 reinigen. Vorteilhafterweise wird saure Reinigungsflüssigkeit in diesem Reinigungsschritt auf das Fahrzeug 20 gesprüht.
  • Dies dient dazu, Reste der alkalischen Reinigungsflüssigkeit zu entfernen, die im Reinigungsschritt 641 aufgebracht wurde.
  • Im nachfolgenden Reinigungsschritt 645 verfährt das Waschportal 14 von hinten nach vorne, wobei mittels der Sprüheinrichtung 34 das Fahrzeug 20 mit Reinigungsflüssigkeit gespült wird. Hierbei kommt als Reinigungsflüssigkeit insbesondere zumindest teilweise demineralisiertes Wasser zum Einsatz, beispielsweise Osmose-Wasser.
  • Nachfolgend wird der Trocknungsschritt 66 durchgeführt, bei dem das Waschportal 14 von vorne nach hinten verfährt und Fahrzeugoberflächen mittels der Gebläseeinrichtungen 42 getrocknet werden.
  • Im anschließenden Behandlungsschritt 68 verfährt das Waschportal 14 von hinten nach vorne, dabei wird das Pflegemittel auf die Fahrzeugoberflächen aufgebracht. Zum Aufbringen dienen insbesondere wie nachfolgend erläutert die Gebläseeinrichtungen 42, wobei zumindest die Dachgebläseeinrichtung 44 während des Behandlungsschrittes 68 konturgeführt entlang der mittels der Erfassungseinrichtung 40 erfassten Fahrzeugkontur bewegt wird.
  • Im nachfolgenden Trocknungsschritt 70 verfährt das Waschportal 14 von vorne nach hinten, um überschüssiges Pflegemittel vom Fahrzeug 20 abzublasen und dieses zu trocknen.
  • Bei der Fahrzeugwaschanlage 12 ist das auf das Fahrzeug 20 aufzubringende Pflegemittel in mindestens einem Vorratsbehälter 72 bevorratet. Mittels einer Einstelleinrichtung 74 kann automatisch, gesteuert durch die Steuereinrichtung 36, und/oder manuell durch eine Bedienperson, die Menge an Pflegemittel eingestellt werden, die auf das Fahrzeug 20 aufgebracht wird. Bei der Einstelleinrichtung 74 kann es sich dabei insbesondere um eine Dosiereinrichtung handeln.
  • Im vorliegenden Fall wird das Pflegemittel mit einer Trägerflüssigkeit vermischt, insbesondere Wasser. Um den Verbrauch an Pflegemittel möglichst gering zu halten und gleichzeitig dessen Wirkungsgrad zu steigern, wird vorzugsweise gefiltertes und/oder zumindest teilweise demineralisiertes Wasser verwendet, insbesondere Osmose-Wasser.
  • Osmose-Wasser wird mittels einer Bereitstellungseinrichtung 76 bereitgestellt. Über Fluidleitungen 78 und 80 werden die Trägerflüssigkeit und das Pflegemittel von der Bereitstellungseinrichtung 76 bzw. dem Vorratsbehälter 72 in einen Vorratsbehälter 82 überführt. Je nach Einstellung der Einstelleinrichtung 74 kann das Pflegemittel darin für die Anwendung, auch individuell für jedes zu behandelnde Fahrzeug 20, in gewünschter Konzentration mit der Trägerflüssigkeit bevorratet werden.
  • Über Fluidleitungen 84 wird das Gemisch aus Pflegemittel und Trägerflüssigkeit einer jeweiligen Gebläseeinrichtung 42 zugeführt. In die Fluidleitung 84 ist jeweils ein Pumpaggregat 86 geschaltet, das von der Steuereinrichtung 36 ansteuerbar ist.
  • Zum Ausbringen des Gemisches aus Pflegemittel und Trägerflüssigkeit umfasst die Zuführeinrichtung 62 Düsen 88. Vorzugsweise ist an jeder Gebläseeinrichtung 42 mindestens eine Düse 88 angeordnet. Im vorliegenden Fall, siehe insbesondere 3, sind an jeder Gebläseeinrichtung 42 zum Beispiel zwei Düsen 88 vorgesehen. Die Düsen 88 sind beispielsweise Hohlkegeldüsen.
  • Die Düsen 88 jeder Gebläseeinrichtung 42 stehen mit einer Fluidleitung 84 in Strömungsverbindung und können dadurch mit dem Gemisch aus Pflegemittel und der Trägerflüssigkeit beaufschlagt werden. Beispielsweise beträgt der Druck des Gemisches ungefähr 5 bar.
  • Günstigerweise sind die Düsen 88 an der Gebläseeinrichtung 42 derart angeordnet, dass sie der Lufteintrittsöffnung 48 nachgelagert und der Luftaustrittsöffnung 50 vorgelagert positioniert sind. Gebläseluft passiert die Düsen 88 und tritt anschließend aus der Schlitzdüse 52 aus.
  • Über die Düsen 88 kann das Gemisch aus Pflegemittel und Trägerflüssigkeit in den Luftstrom der Gebläseeinrichtungen 42 eingesprüht werden. Dabei kann insbesondere eine zumindest an der Schlitzdüse 52 homogene oder im Wesentlichen homogene Verteilung erzielt werden.
  • Alternativ oder ergänzend zu den Düsen 88 kann an der Gebläseeinrichtung 42 mindestens ein Injektor angeordnet sein, über den Pflegemittel vom Luftstrom eingezogen werden kann.
  • Die Gebläseeinrichtungen 42 werden beispielsweise derart betrieben und sind so dimensioniert, dass ein Luftmassenstrom von ungefähr 0,5 kg/s bis 1,5 kg/s ausgebracht wird, bevorzugt ungefähr 0,75 kg/s bis 1,25 kg/s. Der Überdruck des Luftstromes an der Schlitzdüse 52 relativ zum Umgebungsdruck beträgt vorzugsweise ungefähr 10 mbar bis 25 mbar.
  • Unter Ausübung des erfindungsgemäßen Verfahrens kann mit der erfindungsgemäßen Fahrzeugwaschanlage 12 das Pflegemittel, vermischt mit der Trägerflüssigkeit, mittels der Gebläseeinrichtungen 42 auf die zu behandelnden Fahrzeugoberflächen technisch einfach und zuverlässig aufgebracht werden. Es zeigt sich in der Praxis, dass durch Verwendung des Luftstromes eine flächendeckende Behandlung der Fahrzeugoberflächen durchgeführt werden kann, zum Erzielen einer flächendeckenden Schutzschicht auf den Fahrzeugoberflächen. Weiter erweist sich die Schutzschicht durch Aufbringen mit dem Luftstrom als beständig, so dass ein beständiger Schutz des Fahrzeugs 20 möglich ist.
  • Als vorteilhaft erweist es sich, dass zum Aufbringen des Pflegemittels die Gebläseeinrichtungen 42 der Fahrzeugwaschanlage 12 eingesetzt werden können. Gesonderte Ausbringvorrichtungen sind nicht erforderlich. Das Trocknen des Fahrzeugs 20 in den Trocknungsschritten 66 und 70 kann mit den Gebläseeinrichtungen 42 durchgeführt werden. In diesem Fall wird kein Pflegemittel in den Luftstrom eingebracht.
  • 7 zeigt eine mit dem Bezugszeichen 90 belegte vorteilhafte Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Fahrzeugbehandlungsanlage. Die Fahrzeugbehandlungsanlage 90 ist ausgestaltet als Fahrzeugwaschanlage 92 für eine handgeführte Reinigung und Pflege des Fahrzeugs 20 durch eine Bedienperson 94.
  • Die Fahrzeugwaschanlage 90 umfasst mindestens ein Reinigungswerkzeug, vorliegend ausgestaltet als Waschlanze 98 einer Hochdruck-Reinigungseinrichtung 100 der Fahrzeugwaschanlage 92. Die Bedienperson 94 kann das Fahrzeug 20 mit der Hochdruck-Reinigungseinrichtung 100 reinigen, hierbei wird die Waschlanze 98 in an sich bekannter Weise manuell geführt. Schmutz kann vom Fahrzeug 20 abgewaschen werden.
  • Die Fahrzeugwaschanlage 92 umfasst ferner eine Gebläseeinrichtung 102 mit einer von der Bedienperson 94 handgeführten Düse 104, die eine Gas- und insbesondere Luftaustrittsöffnung 106 bildet. Die Düse 104 steht zum Beispiel über einen Luftschlauch 110 mit einem Gebläse 108 in Strömungsverbindung. Gebläseluft wird der Düse 104 über den Luftschlauch 110 zugeführt und kann von der Bedienperson 94 auf das Fahrzeug 20 gerichtet werden. Mittels der Gebläseeinrichtung 102 kann das Fahrzeug 20 nach dem Reinigungsvorgang getrocknet werden.
  • Es besteht insbesondere auch die Möglichkeit, das Pflegemittel, gegebenenfalls vermischt mit einer Trägerflüssigkeit, über die Gebläseeinrichtung 102 auf Fahrzeugoberflächen aufzubringen.
  • Zu diesem Zweck umfasst die Fahrzeugwaschanlage 92 eine Zuführeinrichtung 112, die beispielsweise eine an der Düse 104 angeordnete Düse 114 umfasst.
  • Über die Düse 114 kann Pflegemittel in den Luftstrom vor der Luftaustrittsöffnung 106 eingesprüht werden.
  • Die Düse 114 steht über eine Fluidleitung 116 mit einem Vorratsbehälter 118 in Strömungsverbindung. Pflegemittel, gegebenenfalls verdünnt mit der Trägerflüssigkeit, kann mittels eines Pumpaggregates 120 aus dem Vorratsbehälter 118 der Düse 114 zugeführt und in den Luftstrom eingebracht werden.
  • Auch bei der Fahrzeugwaschanlage 92 kann eine Bereitstellungseinrichtung für eine Trägerflüssigkeit vorhanden sein sowie eine Einstelleinrichtung, um die Menge und/oder die Konzentration des Pflegemittels automatisch und/oder durch die Bedienperson 94 einzustellen.
  • Überschüssiges Pflegemittel sowie gegebenenfalls Trägerflüssigkeit kann nach dem Aufbringen mit der Gebläseeinrichtung 102 abgeblasen und dadurch das Fahrzeug 20 getrocknet werden.
  • Die 9 bis 13 beziehen sich auf eine mit dem Bezugszeichen 130 belegte vorteilhafte Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Fahrzeugbehandlungsanlage und ein mit dieser durchgeführtes Verfahren. Die Fahrzeugbehandlungsanlage 130 ist vorliegend ausgestaltet als Beschichtungsanlage 132, um Neufahrzeuge vor der Auslieferung mit einer Schutzschicht des Pflegemittels zu versehen.
  • Für gleiche und gleichwirkende Merkmale und Bauteile der Fahrzeugbehandlungsanlagen 10, 130 werden identische Bezugszeichen benutzt. Die Vorteile, das Pflegemittel, gegebenenfalls verdünnt mit einer Trägerflüssigkeit, auf die Fahrzeugoberflächen unter Einsatz eines Gas- und insbesondere Luftstroms der mindestens einen Gebläseeinrichtung aufzubringen, können bei der Fahrzeugbehandlungsanlage 130 ebenfalls erzielt werden. Diesbezüglich wird auf die voranstehenden Ausführungen verwiesen.
  • Bei der Beschichtungsanlage 132 sind zu behandelnde Fahrzeuge 20 relativ zu der stationären Beschichtungsanlage 132 bewegt. Zu diesem Zweck ist zum Beispiel eine Fördereinrichtung 134 vorgesehen, um die Fahrzeuge 20 längs einer Behandlungsrichtung 136 zu bewegen. An der Trageinrichtung 24 sind die Gebläseeinrichtungen 42 angeordnet, die auch bei der Beschichtungsanlage 132 Dachgebläseeinrichtungen 44 und Seitengebläseeinrichtungen 46 umfassen. Über die Gebläseeinrichtungen 42 kann das Pflegemittel, unverdünnt oder mit einer Trägerflüssigkeit verdünnt, auf die Fahrzeugoberflächen aufgebracht werden.
  • Zu diesem Zweck wird das Fahrzeug 20 längs der Behandlungsrichtung 136 mittels der Fördereinrichtung 134 an den Gebläseeinrichtungen 42 vorbei bewegt. Mittels der mindestens einen Verstelleinrichtung 54 können die Gebläseeinrichtungen 42 wie bei der Fahrzeugwaschanlage 10 angehoben und abgesenkt und/oder verschwenkt werden, um eine flächendeckende Beaufschlagung des Fahrzeugs 20 sicherzustellen und eine möglichst vollständige Beschichtung der Fahrzeugflächen mit dem Pflegemittel sicherzustellen.
  • Der Trageinrichtung 24 in der Behandlungsrichtung 136 nachgelagert ist eine weitere Trageinrichtung 138 vorgesehen, die beispielsweise baugleich zur Trageinrichtung 24 ausgestaltet ist.
  • An der Trageinrichtung 138 sind Gebläseeinrichtungen 142 angeordnet, die vorzugsweise, abgesehen von den daran angeordneten Komponenten der Zuführeinrichtung 62, baugleich oder identisch zu den Gebläseeinrichtungen 42 ausgestaltet sind. Insbesondere können zwei Dachgebläseeinrichtungen 144 und zwei Seitengebläseeinrichtungen 146 vorgesehen sein.
  • Den Gebläseeinrichtungen 142 ist vorteilhafterweise mindestens eine mit der Steuereinrichtung 36 gekoppelte Verstelleinrichtung 148 zugeordnet. Über die mindestens eine Verstelleinrichtung 148 können die Gebläseeinrichtungen 142 ebenso wie die Gebläseeinrichtungen 42 vorzugsweise angehoben, abgesenkt und/oder um jeweilige Schwenkachsen 150 und 152 geschwenkt werden.
  • Nach dem Aufbringen des Pflegemittels auf das Fahrzeug 20 dienen die Gebläseeinrichtungen 142 dazu, das Fahrzeug 20 zu trocknen und überschüssiges Pflegemittel sowie gegebenenfalls überschüssige Trägerflüssigkeit zu entfernen.
  • Die 13 zeigt einen schematischen Verfahrensablauf eines vorteilhaften Ausführungsbeispiels des erfindungsgemäßen Verfahrens. Dabei wird ein Beschichtungsschritt 154 durchgeführt, an den sich ein Trocknungsschritt 156 anschließt.
  • Bei der Beschichtungsanlage 132 kann eine Positionsüberwachungseinrichtung 158 vorgesehen sein, um die Positionen der zu behandelnden Fahrzeuge 20 zu überwachen. Beispielsweise umfasst die Positionsüberwachungseinrichtung 158 eine Mehrzahl von Lichtschranken 160. 10 zeigt schematisch mit dem Bezugszeichen 160 belegte Positionen, an denen Lichtschranken angeordnet sein könnten.
  • Die Beschichtungsanlage 132 umfasst eine tunnel- oder zeltartige Abdeckeinrichtung 162. Die Abdeckeinrichtung 162 überdeckt insbesondere die Trageinrichtungen 24, 138 mit den daran angeordneten Gebläseeinrichtungen 42, 142 mit einer Deckenwand 164. Außerdem sind Seitenwände 166 der Abdeckeinrichtung 162 vorgesehen.
  • Über eine Einfahrt 168 kann das Fahrzeug 20 eingefahren oder mittels der Fördereinrichtung 134 eingezogen werden. Gegenüberliegend ist eine Ausfahrt 170 angeordnet, durch die hindurch das Fahrzeug 20 aus der Beschichtungsanlage 132 ausgefahren oder herausgeschoben werden kann.
  • Um sicherzustellen, dass möglichst wenig Pflegemittel aus der Beschichtungsanlage 132 austritt, kann diese an der Einfahrt 168 und/oder an der Ausfahrt 170 mindestens eine Gebläseeinrichtung 172 aufweisen. Beispielsweise sind an der Einfahrt 168 und/oder der Ausfahrt 170 je zwei Gebläseeinrichtungen 172 angeordnet. Die Gebläseeinrichtungen 172 sind beispielsweise derart beschaffen, dass an der Einfahrt 168 und/oder an der Ausfahrt 170 ein Luftvorhang bereitgestellt wird. Ansaugluft kann unterhalb der Abdeckeinrichtung 162 angesaugt werden. Der Luftstrom wird unterhalb der Abdeckeinrichtung 162 abgegeben.
  • Die Beschichtungsanlage 132 umfasst ferner eine Rückgewinnungseinrichtung 174, um überschüssiges Pflegemittel sowie gegebenenfalls Trägerflüssigkeit aufzufangen.
  • Die Rückgewinnungseinrichtung 174 umfasst vorzugsweise unterhalb der Aufstellfläche 18 bzw. die Aufstellfläche 18 bildend mindestens einen Auffangbehälter 176 unterhalb des Fahrzeugs 20 bzw. seitlich neben diesem am Boden.
  • Vorliegend sind zwei Auffangbehälter 176 am Boden seitlich neben dem Fahrzeug 20 vorgesehen, wobei sich die Auffangbehälter 176 im Wesentlichen von der Einfahrt 168 bis zur Ausfahrt 170 erstrecken. Die Auffangbehälter 176 sind wannenförmig ausgestaltet und umfassen vorteilhafterweise jeweils mindestens eine geneigte Fluidableitfläche 178, um Pflegemittel und/oder Trägerflüssigkeit an einem Fluidsammelbereich 180 zu sammeln.
  • Über mindestens eine Fluidleitung 182 kann dem Vorratsbehälter 82 gesammelte Flüssigkeit wieder zugeführt werden. Ein Pumpaggregat 183 kann in die Fluidleitung 182 geschaltet sein. Günstigerweise ist ein Filterelement 184 in die Fluidleitung 182 geschaltet.
  • Die Auffangbehälter 176 werden vorteilhafterweise mit einer Spüleinrichtung gespült. Beispielsweise fördert mindestens ein Pumpaggregat 188 über mindestens eine Fluidleitung 186 eine Spülflüssigkeit in die Auffangbehälter 176. Als Spülflüssigkeit kann zum Beispiel Wasser verwendet werden, vorzugsweise Osmose-Wasser, oder allgemein eine Trägerflüssigkeit. Denkbar ist auch, dass die Spülflüssigkeit dem Vorratsbehälter 82 entnommen und den Auffangbehältern 176 zugeführt wird.
  • Die Rückgewinnungseinrichtung 174 eröffnet insbesondere die Möglichkeit, überschüssiges Pflegemittel und gegebenenfalls Trägerflüssigkeit für einen erneuten Beschichtungsvorgang eines nachfolgenden Fahrzeugs 20 zu verwenden. Da die Neufahrzeuge 20 im Wesentlichen frei von Schmutz sind und der Schmutzeintrag an der Beschichtungsanlage 132 vernachlässigbar ist, ist über die Filterung hinaus vorzugsweise keine weitere Reinigung erforderlich. Etwaige Konzentrationsunterschiede des ausgebrachten Pflegemittels und des rückgewonnenen Pflegemittels können durch entsprechende Ansteuerung der Einstelleinrichtung 74 und geeignete Dosierung ausgeglichen werden.
  • Es versteht sich bei der Beschichtungsanlage 132, dass die Zuführeinrichtung 62 und die Gebläseeinrichtungen 42 nur dann in Betrieb sind, wenn ein Fahrzeug 20 mit dem Pflegemittel zu beaufschlagen ist. Die Steuereinrichtung 36 aktiviert die Gebläseeinrichtungen 42 sowie die Zuführeinrichtung 62, beispielsweise abhängig von einem Signal der Positionsüberwachungseinrichtung 158. In entsprechender Weise werden die Gebläseeinrichtungen 42 und die Zuführeinrichtung 62 deaktiviert, wenn das Fahrzeug 20 zum Beispiel die Trageinrichtung 24 passiert hat.
  • Auch die Gebläseeinrichtungen 142 werden nur bei Bedarf aktiviert, beispielsweise abhängig von einem Signal der Positionsüberwachungseinrichtung 158.
  • Die Gebläseeinrichtungen 172 sind vorteilhafterweise so lange aktiviert, wie zumindest ein Fahrzeug 20 in der Beschichtungsanlage 132 angeordnet ist. Nachdem das letzte Fahrzeug 20 die Beschichtungsanlage 132 verlassen hat, werden die Gebläseeinrichtungen 172 vorteilhafterweise mit Zeitverzögerung deaktiviert.
  • Um eine zuverlässige Funktion der Beschichtungsanlage 132 sicherzustellen, kann vorgesehen sein, dass Komponenten der Zuführeinrichtung 62 und der Rückgewinnungseinrichtung 174 redundant vorhanden sind und beispielsweise doppelt ausgeführt sind. So weist die Beschichtungsanlage 132 beispielsweise zwei Vorratsbehälter 72 auf, und die Komponenten der Bereitstellungseinrichtung 76 zum Gewinnen oder Erzeugen des Osmose-Wassers können doppelt ausgeführt sein. In entsprechender Weise können Fluidleitungen doppelt vorhanden sein, beispielsweise zum Spülen der Auffangbehälter 176 im Vorlauf und/oder Rücklauf.
  • Bei den Fahrzeugbehandlungsanlagen 10 und 130 wird durch eine Bedienperson und/oder automatisch durch die Steuereinrichtung 36 sichergestellt, dass die Menge und/oder Konzentration an Pflegemittel korrekt eingestellt ist. Beispielsweise kann abhängig von der Vorschubgeschwindigkeit des Fahrzeugs 20 bei der Beschichtungsanlage 132 bzw. der Verschiebegeschwindigkeit des Waschportals 12 bei der Fahrzeugwaschanlage 12 Einfluss auf die Menge und/oder Konzentration genommen werden, so dass die auf das Fahrzeug 20 aufgebrachte Menge an Pflegemittel auch bei unterschiedlichen Geschwindigkeiten konstant ist.
  • Alternativ oder ergänzend können die Gebläseeinrichtungen 42 von der Bedienperson und/oder der Steuereinrichtung 36 automatisch so beeinflusst werden, dass über die entsprechende Steuerung und/oder Regelung des Luftstromes stets die korrekte Menge an Pflegemittel auf das Fahrzeug 20 aufgebracht wird.
  • Bezugszeichenliste
  • 10
    Fahrzeugbehandlungsanlage
    12
    Fahrzeugwaschanlage
    14
    Waschportal
    16
    Antriebseinrichtung
    18
    Aufstellfläche
    20
    Fahrzeug
    22
    Fahrzeuglängsrichtung
    24
    Trageinrichtung
    26
    Reinigungswerkzeug
    28
    Dachbürste
    30
    Seitenbürste
    32
    Radwaschbürste
    34
    Sprüheinrichtung
    36
    Steuereinrichtung
    38
    Antriebseinrichtung
    40
    Erfassungseinrichtung
    42
    Gebläseeinrichtung
    44
    Dachgebläseeinrichtung
    46
    Seitengebläseeinrichtung
    48
    Gaseintrittsöffnung
    50
    Gasaustrittsöffnung
    52
    Schlitzdüse
    54
    Verstelleinrichtung
    56
    Pfeil
    58
    Schwenkachse
    60
    Schwenkachse
    62
    Zuführeinrichtung
    64
    Reinigungsschritt
    641, 642, 643, 644, 645
    Reinigungsschritt
    66
    Trocknungsschritt
    68
    Behandlungsschritt
    70
    Trocknungsschritt
    72
    Vorratsbehälter
    74
    Einstelleinrichtung
    76
    Bereitstellungseinrichtung
    78
    Fluidleitung
    80
    Fluidleitung
    82
    Vorratsbehälter
    84
    Fluidleitung
    86
    Pumpaggregat
    88
    Düse
    90
    Fahrzeugbehandlungsanlage
    92
    Fahrzeugwaschanlage
    94
    Bedienperson
    96
    Reinigungswerkzeug
    98
    Waschlanze
    100
    Hochdruck-Reinigungseinrichtung
    102
    Gebläseeinrichtung
    104
    Düse
    106
    Gasaustrittsöffnung
    108
    Gebläse
    110
    Luftschlauch
    112
    Zuführeinrichtung
    114
    Düse
    116
    Fluidleitung
    118
    Vorratsbehälter
    120
    Pumpaggregat
    130
    Fahrzeugbehandlungsanlage
    132
    Beschichtungsanlage
    134
    Fördereinrichtung
    136
    Behandlungsrichtung
    138
    Trageinrichtung
    142
    Gebläseeinrichtung
    144
    Dachgebläseeinrichtung
    146
    Seitengebläseeinrichtung
    148
    Verstelleinrichtung
    150
    Schwenkachse
    152
    Schwenkachse
    154
    Beschichtungsschritt
    156
    Trocknungsschritt
    158
    Positionsüberwachungseinrichtung
    160
    Lichtschranke
    162
    Abdeckeinrichtung
    164
    Deckenwand
    166
    Seitenwand
    168
    Einfahrt
    170
    Ausfahrt
    172
    Gebläseeinrichtung
    174
    Rückgewinnungseinrichtung
    176
    Auffangbehälter
    178
    Fluidableitfläche
    180
    Fluidsammelbereich
    182
    Fluidleitung
    183
    Pumpaggregat
    184
    Filterelement
    186
    Fluidleitung
    188
    Pumpaggregat

Claims (40)

  1. Verfahren zum Aufbringen eines Pflegemittels auf eine Fahrzeugoberfläche eines Fahrzeuges, insbesondere eines Kraftfahrzeugs, bei welchem Verfahren mit mindestens einer Gebläseeinrichtung einer Fahrzeugbehandlungsanlage ein auf die Fahrzeugoberfläche gerichteter Gasstrom bereitgestellt und das Pflegemittel in den Gasstrom eingebracht wird.
  2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass als Gasstrom ein Luftstrom verwendet wird.
  3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Pflegemittel über mindestens eine Düse in den Gasstrom eingesprüht wird.
  4. Verfahren nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Pflegemittel über mindestens einen Injektor in den Gasstrom eingebracht wird.
  5. Verfahren nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Pflegemittel einer Gaseintrittsöffnung der mindestens einen Gebläseeinrichtung nachgelagert und einer Gasaustrittsöffnung der mindestens einen Gebläseeinrichtung vorgelagert in den Gasstrom eingebracht wird.
  6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass das Pflegemittel an einer Gasaustrittsöffnung der mindestens einen Gebläseeinrichtung in den Gasstrom oder dass das Pflegemittel der Gasaustrittsöffnung nachgelagert in den aus der mindestens einen Gebläseeinrichtung ausgetretenen Gasstrom eingebracht wird.
  7. Verfahren nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Pflegemittel derart in den Gasstrom eingebracht wird, dass es an einer Gasaustrittsöffnung der mindestens einen Gebläseeinrichtung homogen oder im Wesentlichen homogen im Gasstrom verteilt ist.
  8. Verfahren nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Gasstrom mit dem beigemischten Pflegemittel, bevorzugt wahlweise, auf obenliegende Fahrzeugflächen, auf Fahrzeugseitenflächen und/oder auf den Fahrzeugunterboden gerichtet ist.
  9. Verfahren nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Pflegemittel auf zusammenhängende Oberflächenabschnitte der Fahrzeugoberfläche aufgebracht wird.
  10. Verfahren nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Fahrzeug vor dem Aufbringen des Pflegemittels zumindest teilweise gereinigt wird.
  11. Verfahren nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass das Fahrzeug nach der Reinigung und vor dem Aufbringen des Pflegemittels, vorzugsweise mit einem Gasstrom, getrocknet wird.
  12. Verfahren nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Fahrzeug nach dem Aufbringen des Pflegemittels, vorzugsweise mit einem Gasstrom, getrocknet wird.
  13. Verfahren nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Pflegemittel mit einer Trägerflüssigkeit verdünnt oder unverdünnt in den Gasstrom eingebracht wird.
  14. Verfahren nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Konzentration und/oder die Menge des Pflegemittels automatisch oder durch einen Benutzer angepasst wird.
  15. Verfahren nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass als Trägerflüssigkeit für das Pflegemittel Wasser verwendet wird, vorzugsweise gefiltertes und/oder zumindest teilweise demineralisiertes Wasser.
  16. Verfahren nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass überschüssiges Pflegemittel, gegebenenfalls überschüssige Trägerflüssigkeit mit Pflegemittel, aufgefangen und recycelt oder entsorgt wird.
  17. Verfahren nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Pflegemittel zumindest einen der folgenden Bestandteile aufweist: - einen hydrophoben Bestandteil, insbesondere einen Siloxananteil; - einen Tensidanteil; - einen Reinigungsanteil; - einen Lösungsmittelanteil.
  18. Verfahren nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die mindestens eine Gebläseeinrichtung und das Fahrzeug während des Aufbringens des Pflegemittels zumindest teilweise relativ zueinander bewegt werden, insbesondere im Hinblick auf die Ausrichtung des Gasstroms auf das Fahrzeug.
  19. Verfahren nach einem der voranstehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch ein zumindest teilweise automatisiertes Aufbringen des Pflegemittels auf die Fahrzeugoberfläche, wobei die mindestens eine Gebläseeinrichtung vorzugsweise mittels mindestens einer Antriebseinrichtung oder mindestens einer Verstelleinrichtung relativ zum Fahrzeug bewegt wird.
  20. Verfahren nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die mindestens eine Gebläseeinrichtung oder eine Gasaustrittsdüse derselben von einer Bedienperson manuell geführt wird.
  21. Verfahren nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Verfahren in einer Fahrzeugwaschanlage zum Reinigen des Fahrzeugs angewendet wird, vorzugsweise nach der Reinigung des Fahrzeugs.
  22. Verfahren nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Verfahren in einer Beschichtungsanlage zum Aufbringen einer Schutzschicht auf Neufahrzeuge eingesetzt wird.
  23. Verfahren nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass ein Gasstrom der mindestens einen Gebläseeinrichtung mit zumindest einer der folgenden Eigenschaften verwendet wird: - bereitgestellt von einer Schlitzdüse der mindestens einen Gebläseeinrichtung; - der Gasmassenstrom beträgt ungefähr 0,5 kg/s bis 1,5 kg/s, vorzugsweise ungefähr 0,75 kg/s bis 1,25 kg/s; - der Überdruck des Gasstromes zum Umgebungsdruck beträgt ungefähr 10 mbar bis 25 mbar.
  24. Fahrzeugbehandlungsanlage zur Durchführung des Verfahrens nach einem der voranstehenden Ansprüche, umfassend mindestens eine Gebläseeinrichtung (42; 102) mit mindestens einer Gasaustrittsöffnung (50; 106) zum Bereitstellen eines auf eine Fahrzeugoberfläche ausrichtbaren Gasstroms und eine Zuführeinrichtung (62; 112) zum Einbringen eines auf die Fahrzeugoberfläche aufzubringenden Pflegemittels in den Gasstrom.
  25. Fahrzeugbehandlungsanlage nach Anspruch 24, dadurch gekennzeichnet, dass die Zuführeinrichtung (62) mindestens eine Düse (88) umfasst oder ausbildet zum Einsprühen des Pflegemittels in den Gasstrom, insbesondere mindestens eine Hohlkegeldüse.
  26. Fahrzeugbehandlungsanlage nach Anspruch 24 oder 25, dadurch gekennzeichnet, dass die Zuführeinrichtung (62) mindestens einen Injektor umfasst oder ausbildet zum Einbringen des Pflegemittels in den Gasstrom.
  27. Fahrzeugbehandlungsanlage nach einem der Ansprüche 24 bis 26, dadurch gekennzeichnet, dass die Zuführeinrichtung (62) mindestens ein Pumpaggregat (86) umfasst, um das Pflegemittel unter Druck zu setzen.
  28. Fahrzeugbehandlungsanlage nach einem der Ansprüche 24 bis 27, dadurch gekennzeichnet, dass die mindestens eine Gebläseeinrichtung (42) mindestens eine Gaseintrittsöffnung (48) umfasst und dass das Pflegemittel der mindestens einen Gaseintrittsöffnung (48) nachgelagert und der mindestens einen Gasaustrittsöffnung (50) vorgelagert in den Gasstrom eingebracht wird.
  29. Fahrzeugbehandlungsanlage nach einem der Ansprüche 24 bis 28, dadurch gekennzeichnet, dass die mindestens eine Gebläseeinrichtung (42) eine schlitzförmige Gasaustrittsöffnung (50) umfasst oder bildet.
  30. Fahrzeugbehandlungsanlage nach einem der Ansprüche 24 bis 29, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens eine Gebläseeinrichtung (42) folgender Art vorgesehen ist: - eine Dachgebläseeinrichtung (44) zum Beaufschlagen obenliegender Fahrzeugflächen mit dem Gasstrom; - eine Seitengebläseeinrichtung (46) zum Beaufschlagen einer Fahrzeugseitenfläche mit dem Gasstrom; und/oder - eine Gebläseeinrichtung (42) zum Beaufschlagen des Fahrzeugunterbodens mit dem Gasstrom.
  31. Fahrzeugbehandlungsanlage nach einem der Ansprüche 24 bis 30, dadurch gekennzeichnet, dass die Zuführeinrichtung (62; 112) zumindest eines der Folgenden umfasst oder ausbildet: - eine Bereitstellungseinrichtung (76) für eine Trägerflüssigkeit zum Mischen mit dem Pflegemittel; - mindestens einen Vorratsbehälter (72, 82; 118) für das Pflegemittel und/oder für ein Gemisch des Pflegemittels mit einer Trägerflüssigkeit; - eine Einstelleinrichtung (74) zum Einstellen der Konzentration und/oder der Menge des Pflegemittels; - eine Rückgewinnungseinrichtung (174), um überschüssiges Pflegemittels, gegebenenfalls überschüssige Trägerflüssigkeit mit Pflegemittel, aufzufangen.
  32. Fahrzeugbehandlungsanlage nach einem der Ansprüche 24 bis 31, dadurch gekennzeichnet, dass die Rückgewinnungseinrichtung (174) mindestens einen beispielsweise an einer Aufstellfläche (18) für das Fahrzeug (20) angeordneten Auffangbehälter (176) umfasst, vorzugsweise eine Spüleinrichtung zum Spülen des mindestens einen Auffangbehälters (176).
  33. Fahrzeugbehandlungsanlage nach einem der Ansprüche 24 bis 32, dadurch gekennzeichnet, dass die Fahrzeugbehandlungsanlage (10; 90) eine Fahrzeugwaschanlage (12; 92) ist und mindestens ein Reinigungswerkzeug (26; 96) zum Reinigen des Fahrzeugs (20) aufweist.
  34. Fahrzeugbehandlungsanlage nach einem der Ansprüche 24 bis 33, dadurch gekennzeichnet, dass die Fahrzeugbehandlungsanlage (130) eine Beschichtungsanlage (132) zum Aufbringen einer Schutzschicht auf Neufahrzeuge (20) ist.
  35. Fahrzeugbehandlungsanlage nach einem der Ansprüche 24 bis 34, dadurch gekennzeichnet, dass die Fahrzeugbehandlungsanlage (10; 90; 130) mindestens eine Trocknungseinrichtung umfasst zum Trocknen des Fahrzeugs (20) vor und/oder nach dem Aufbringen des Pflegemittels.
  36. Fahrzeugbehandlungsanlage nach Anspruch 35, dadurch gekennzeichnet, dass die mindestens eine Gebläseeinrichtung (42; 102) die mindestens eine Trocknungseinrichtung umfasst oder ausbildet.
  37. Fahrzeugbehandlungsanlage nach einem der Ansprüche 24 bis 36, dadurch gekennzeichnet, dass die Fahrzeugbehandlungsanlage (10; 90; 130) mindestens eine Antriebseinrichtung (16) oder mindestens eine Verstelleinrichtung (54) umfasst zum Bewegen des Fahrzeugs (20) und der mindestens einen Gebläseeinrichtung (42) relativ zueinander, zumindest während des Aufbringens des Pflegemittels.
  38. Fahrzeugbehandlungsanlage nach einem der Ansprüche 24 bis 37, dadurch gekennzeichnet, dass die Fahrzeugbehandlungsanlage (10; 130) eine Erfassungseinrichtung (40) zum Erfassen der Fahrzeugkontur umfasst und dass die mindestens eine Gebläseeinrichtung (42) abhängig von der Fahrzeugkontur relativ zum Fahrzeug (20) geführt ist.
  39. Fahrzeugbehandlungsanlage nach einem der Ansprüche 24 bis 38, dadurch gekennzeichnet, dass die Fahrzeugbehandlungsanlage (90) eine von einer Bedienperson (94) manuell führbare Gebläseeinrichtung (102) oder Düse (104) der Gebläseeinrichtung (102) umfasst.
  40. Fahrzeugbehandlungsanlage nach einem der Ansprüche 24 bis 39, dadurch gekennzeichnet, dass die Fahrzeugbehandlungsanlage (90) eine Reinigungseinrichtung (100) umfasst mit mindestens einem von der Bedienperson manuell führbaren Reinigungswerkzeug (96).
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