DE102017127534A1

DE102017127534A1 - Wälzlagerkäfig

Info

Publication number: DE102017127534A1
Application number: DE102017127534.7A
Authority: DE
Inventors: Sandor-Andras Szekely
Original assignee: Schaeffler Technologies AG and Co KG
Current assignee: Schaeffler Technologies AG and Co KG
Priority date: 2017-11-22
Filing date: 2017-11-22
Publication date: 2019-05-23

Abstract

Vorgeschlagen ist ein Käfig für ein Wälzlager mit einzelnen Käfiggliedern (4), die die Wälzkörper (3) zumindest teilweise umschließen, wobei jedes Käfigglied (4) zwei den Wälzkörpern (3) zugewandte Teilschalen (5) aufweist und zwischen den Wälzkörpern (3) angeordnet ist.

Description

Die Erfindung bezieht sich auf einen Käfig für ein Wälzlager mit einzelnen Käfiggliedern, die die Wälzkörper zumindest teilweise umschließen.
Ein derartiger Lagerkäfig ist aus der DE 42 11 400 A1 bekannt. Dieser Lagerkäfig besteht aus einzelnen Gliedern, die den Wälzkörpern angepasst, miteinander verbunden sind und anschließend mit den Wälzkörpern versehen werden. Es handelt sich dabei um einen vollständigen umlaufenden Käfig, der lediglich aus einzelnen Gliedern zusammengesetzt ist. Daher ist der Käfig nach wie vor schwer und aufwändig in der Herstellung.
Aufgabe der Erfindung ist es, einen Lagerkäfig zur Verfügung zu stellen, bei dem die beschriebenen Nachteile vermieden werden. Es soll ein Käfig entstehen, der leicht ist und kostengünstig hergestellt werden kann.
Die Aufgabe der Erfindung wird dadurch gelöst, dass jedes Käfigglied zwei den Wälzkörpern zugewandte Teilschalen aufweist und zwischen den Wälzkörpern angeordnet ist. Es entsteht damit kein durchlaufender oder umlaufender Käfig, sondern einzelne zwischen den Wälzkörpern angeordnete Käfigglieder, die den Abstand der Wälzkörper zueinander herstellen und diese in Verbindung mit einem Lagerinnen- und Lageraußenring führen. Die Teilschalen können einstückig aneinander anschließen oder mit Abstand zueinander angeordnet und mit Zwischenstegen verbunden sein.
Sind die Wälzkörper als Rollen oder Nadeln ausgebildet, so werden an den Käfiggliedern Rückhalteelemente vorgesehen, die die Rollen/Nadeln seitlich überragen und diese axial abstützen. Bei kugelförmigen Wälzkörpern können die Teilschalen so geformt sein, dass sie auch die axiale Führung übernehmen. Die Käfigglieder können durch einen Stanz-, Präge- oder Tiefzieh-Vorgang aus Stahlblech kostengünstig hergestellt werden. Es ist aber auch alternativ möglich die Käfigglieder aus einem Kunststoffwerkstoff oder einem anderen metallischen Werkstoff herzustellen. Zur Gewichtsreduzierung weisen die Käfigglieder im Bereich der Teilschalen und/oder an Zwischenstegen Aussparungen auf, um das Gewicht zu reduzieren.
Die Erfindung ist in den Zeichnungen beschrieben:

• 1 zeigt eine perspektivische Ansicht von Wälzkörpern und Käfiggliedern, die zu einem Ring zusammengefügt sind,
• 2 zeigt eine perspektivische Ansicht eines Käfiggliedes,
• 3 zeigt einen Schnitt durch ein Käfigglied mit Rückhalteelementen und
• 4 zeigt einen Schnitt durch ein Wälzlager mit Teilschnitt durch ein Käfigglied.

In den 1 bis 4 ist, soweit im Einzelnen dargestellt, mit 1 ein Lagerinnenring, mit 2 ein Lageraußenring und mit 3 Wälzkörper bezeichnet, die als Rollen ausgebildet sind. Die Wälzkörper 3 sind mittels Käfiggliedern 4 geführt, die zwei Teilschalen 5 aufweisen, die der Form der Wälzkörper 3 angepasst und gegeneinander in Richtung zu den Wälzkörpern 3 ausgerichtet sind. Da die Wälzkörper 3 als Rollen ausgeführt sind, sind die Teilschalen 5 zylindrisch ausgeführt. Wie insbesondere den 2 und 3 zu entnehmen ist, sind die Käfigglieder 4 aus Stahlblech geformt und durch einen Stanz-, Präge- und/oder Tiefzieh-Vorgang hergestellt. An den Enden der Käfigglieder 4, angeformt an die Teilschalen 5 sind Rückhalteelemente 6 vorgesehen, die die Teilschalen 5 und damit auch die Rollen überragen und diese axial festlegen. Werden Wälzkörper 3 bzw. Rollen und Käfigglieder 4 in ein Lager, ähnlich 4 eingefügt, so werden beim Einschieben der letzten Rolle in das Käfigglied 4 die Rückhalteelemente 6 aufgebogen, die Rolle eingefügt und anschließend die Rückhalteelemente 6 wieder in die ursprüngliche Form zurück gebogen. Die Käfigglieder 4 bzw. Teilschalen 5 weisen mit 7 bezeichnete Aussparungen auf, die das Gewicht der Käfigglieder 4 reduzieren. Auch in den Zwischenstegen können Aussparungen 7 eingearbeitet sein.
Bezugszeichenliste

1): Lagerinnenring
2): Lageraußenring
3): Wälzkörper
4): Käfigglieder
5): Teilschalen
6): Rückhalteelemente
7): Aussparungen

ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur

DE 4211400 A1 [0002]

Claims

Käfig für ein Wälzlager mit einzelnen Käfiggliedern (4), die die Wälzkörper (3) zumindest teilweise umschließen, dadurch gekennzeichnet, dass jedes Käfigglied (4) zwei den Wälzkörpern (3) zugewandte Teilschalen (5) aufweist und zwischen den Wälzkörpern (3) angeordnet ist.
Käfig nach Anspruch 1 bei dem die Wälzkörper (3) als Rollen oder Nadeln ausgebildet sind, dadurch gekennzeichnet, dass die Käfigglieder (4) Rückhalteelemente (6) aufweisen, die die Rollen/Nadeln seitlich überragen.
Käfig nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Käfigglieder (4) durch einen Stanz-, Präge- und/oder Tiefzieh-Vorgang aus Stahlblech oder aus einem Kunststoffwerkstoff hergestellt sind.
Käfig nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Käfigglieder (4) in den Teilschalen (5) und/oder an Zwischenstegen Aussparungen (7) aufweisen.