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Die Erfindung betrifft einen Kribbelfilter zum Reduzieren von fluidischen Schwingungen in einer fluidischen Strecke, mit einer Ventileinrichtung, die einen Ventilkörper umfasst, der gegen die Kraft einer Ventilfeder bewegbar ist. Die Erfindung betrifft des Weiteren eine Fluidleitungsvorrichtung mit einem vorab beschriebenen Kribbelfilter.
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Aus der internationalen Offenlegungsschrift
WO 2012/000479 A1 ist ein hydraulisches Element zur Anordnung in einer Druckleitung zwischen einem Geberzylinder und einem Nehmerzylinder einer hydraulischen Kupplungsbetätigung bekannt, mit einem Gehäuse, das einen geberseitigen Hydraulikanschluss und einen nehmerseitigen Hydraulikanschluss aufweist und das eine Ventilanordnung mit einem Ventilkörper aufnimmt, der ein biegbares Dichtelement aufweist, durch dessen Biegung eine im Ventilkörper angeordnete Öffnung zum Durchströmen von Hydraulikfluid druckabhängig öffenbar und/oder verschließbar ist. Aus der internationalen Offenlegungsschrift
WO 2015/131894 A1 ist eine Kribbeleinheit für einen Kribbelfilter einer Reibkupplung bekannt, aufweisend zumindest die folgenden Komponenten: Einen Eingang für ein Übertragungsfluid, der mit einem Ausgang strömungsverbunden ist; eine axial verschiebbare Hülse mit zumindest einer Kribbelöffnung, zumindest einer Eingangsöffnung und zumindest einer Ausgangsöffnung und einem Vorspannelement mit einer vorbestimmten Vorspannkraft, wobei die verschiebbare Hülse in einem Kribbelzustand mittels der Vorspannkraft gegen einen Dichtsitz drückt und allein die zumindest eine Kribbelöffnung durchströmbar ist, und wobei in einem Öffnungszustand die Vorspannkraft durch eine gegenläufige Anströmung, die die zumindest eine Kribbelöffnung verschließt, überwunden ist und die Hülse vom Dichtsitz abgehoben ist, wobei die zumindest eine Eingangsöffnung im Kribbelzustand nicht durchströmbar ist und in einem Öffnungszustand durchströmbar ist, wobei die zumindest eine Eingangsöffnung für eine Anströmung von dem Eingang zum Ausgang eine Drossel bildet.
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Aufgabe der Erfindung ist es, einen Kribbelfilter zum Reduzieren von fluidischen Schwingungen in einer fluidischen Strecke, mit einer Ventileinrichtung, die einen Ventilkörper umfasst, der gegen die Kraft einer Ventilfeder bewegbar ist, zu schaffen, der einfach aufgebaut und/oder kostengünstig herstellbar ist.
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Die Aufgabe ist bei einem Kribbelfilter zum Reduzieren von fluidischen Schwingungen in einer fluidischen Strecke, mit einer Ventileinrichtung, die einen Ventilkörper umfasst, der gegen die Kraft einer Ventilfeder bewegbar ist, dadurch gelöst, dass der Ventilkörper mit einer Ventilkugel kombiniert ist, die zwischen einer Schließstellung und einer Öffnungsstellung relativ zu einer in dem Ventilkörper vorgesehenen Fluiddurchtrittsöffnung bewegbar ist. In der Schließstellung kommt die Ventilkugel vorteilhaft an einer Dichtfläche am Ventilkörper zur Anlage. Der Ventilkörper stellt mit der Dichtfläche und dem Ventilkörper einen Ventilsitz dar. Die Fluiddurchtrittsöffnung ist vorteilhaft an einem der Ventilkugel zugewandten Ende eines zentralen Fluiddurchgangskanals in dem Ventilkörper vorgesehen. Durch die Ventilkugel werden auf einfache Art und Weise höhere Öffnungsdrücke im Betrieb des Kribbelfilters ermöglicht. Somit können mit dem Kribbelfilter stärkere Vibrationen in der fluidischen Strecke gefiltert werden.
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Ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel des Kribbelfilters ist dadurch gekennzeichnet, dass der Ventilkörper radial außerhalb der Fluiddurchtrittsöffnung mit einem Dichtring kombiniert ist, der durch eine Vorspannkraft der Ventilfeder gegen eine Dichtfläche vorgespannt ist. Die Dichtfläche ist zum Beispiel an einem Gehäuse vorgesehen, das einen Aufnahmeraum für die Ventilfeder begrenzt. Der Ventilkörper ist vorteilhaft in der Ausnehmung für die Ventilfeder in axialer Richtung hin und her bewegbar. Der Dichtring ist vorteilhaft als O-Ring ausgeführt und in einer Ringnut des Ventilkörpers teilweise aufgenommen. Der Dichtring und die Ringnut sind vorteilhaft koaxial zu dem Ventilkörper angeordnet.
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Ein weiteres bevorzugtes Ausführungsbeispiel des Kribbelfilters ist dadurch gekennzeichnet, dass die Ventilkugel radial innerhalb von Schnapphaken geführt ist, die sich von dem Ventilkörper in axialer Richtung erstrecken. Dadurch wird auf einfache Art und Weise eine Führung der Ventilkugel bei Bewegungen zwischen ihrer Schließstellung und ihrer Öffnungsstellung ermöglicht. Die Schnapphaken an dem Ventilkörper sind, zum Beispiel in einem Spritzgussverfahren, einfach herstellbar. Darüber hinaus wird durch die Schnapphaken die Montage der Ventilkugel erheblich vereinfacht. Die Schnapphaken sind vorteilhaft so elastisch verformbar, dass sie bei der Montage der Ventilkugel einfach aufgebogen werden können.
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Ein weiteres bevorzugtes Ausführungsbeispiel des Kribbelfilters ist dadurch gekennzeichnet, dass die Ventilkugel mit einem Führungskörper kombiniert ist, der in einem Fluiddurchgangsloch geführt ist. Der Führungskörper umfasst zum Beispiel einen Teller, der einstückig mit der Ventilkugel verbunden ist. Von dem Teller erstrecken sich abgewinkelte Führungsfinger radial nach außen.
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Ein weiteres bevorzugtes Ausführungsbeispiel des Kribbelfilters ist dadurch gekennzeichnet, dass der Ventilkörper radial außen Ausnehmungen aufweist, die einen Durchtritt von Fluid ermöglichen. Die Ausnehmungen sind radial außen an dem Ventilkörper vorteilhaft als Nuten ausgeführt. Die Nuten ermöglichen einen Fluiddurchtritt in axialer Richtung zwischen dem Ventilkörper und dem Gehäuse, wenn der Dichtsitz, der mit dem Dichtring dargestellt wird, geöffnet ist.
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Ein weiteres bevorzugtes Ausführungsbeispiel des Kribbelfilters ist dadurch gekennzeichnet, dass der Ventilkörper mit einem hohlen Führungskolben kombiniert ist, der in einer Führungs- und/oder Zentrierausnehmung geführt ist. Der hohle Führungskolben ermöglicht den Durchtritt von Fluid. Mit dem Führungskolben kann der Ventilkörper auf einfache Art und Weise in axialer Richtung hin und her bewegbar geführt werden. Der Ventilkörper ist vorteilhaft einstückig mit dem Führungskolben verbunden.
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Ein weiteres bevorzugtes Ausführungsbeispiel des Kribbelfilters ist dadurch gekennzeichnet, dass die Führungs- und/oder Zentrierausnehmung Teil eines zentralen Fluiddurchgangslochs in einem Adapter ist, der an einem freien Ende Schnapphaken aufweist, die zur Darstellung einer Transportsicherung dienen. Die Schnapphaken umgreifen vorteilhaft den Ventilkolben, so dass sich der Ventilkörper mit dem Ventilkolben in einem durch die Ventilfeder vorgespannten Zustand nicht in einer unerwünschten Art und Weise von dem Adapter löst. Dadurch werden der Transport oder die Montage des Adapters mit dem Ventilkörper und der Ventilfeder erheblich vereinfacht.
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Ein weiteres bevorzugtes Ausführungsbeispiel des Kribbelfilters ist dadurch gekennzeichnet, dass der Adapter einen Bund aufweist, der eine Anschlagfläche für die Ventilfeder darstellt, die zwischen dem Bund und dem Ventilkörper eingespannt ist. Die Ventilfeder liegt vorteilhaft auf einer dem Dichtring abgewandten Seite des Ventilkörpers an.
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Ein weiteres bevorzugtes Ausführungsbeispiel des Kribbelfilters ist dadurch gekennzeichnet, dass der Führungskolben zwischen dem Ventilkörper und der Führungs- und/oder Zentrierausnehmung Aussparungen aufweist, die den Durchtritt von Fluid ermöglichen. Zu diesem Zweck weist der Führungskolben zum Beispiel in axialer Richtung verlaufende Verbindungsstege auf, die den Führungsabschnitt des Ventilkolbens einstückig mit dem Ventilkörper verbinden. Der mit dem Ventilkolben kombinierte Ventilkörper ist zum Beispiel im Spritzgussverfahren einfach und kostengünstig herstellbar.
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Die Erfindung betrifft des Weiteren eine Fluidleitungsvorrichtung mit einem vorab beschriebenen Kribbelfilter. Der Adapter ist zum Beispiel als Stecker ausgeführt. Der Stecker kann mit einer Fluidleitung kombiniert sein. Das Gehäuse der Fluidleitungsvorrichtung ist zum Beispiel als Buchse ausgeführt. Die Buchse ist vorteilhaft ebenfalls mit einer Fluidleitung kombiniert. Der Stecker und die Buchse sind vorteilhaft in bekannter Art und Weise in der Art einer Steckverbindung ineinander steckbar.
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Die Erfindung betrifft auch ein fluidisches, insbesondere hydraulisches, Kupplungsbetätigungssystem mit einem Geberzylinder, einem Nehmerzylinder und einer vorab beschriebenen Fluidleitungsvorrichtung, die den Geberzylinder fluidisch, insbesondere hydraulisch, mit dem Nehmerzylinder verbindet.
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Weitere Vorteile, Merkmale und Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung, in der unter Bezugnahme auf die Zeichnung verschiedene Ausführungsbeispiele im Einzelnen beschrieben sind. Es zeigen:
- 1 eine Fluidleitungsvorrichtung mit einem Kribbelfilter gemäß einem ersten Ausführungsbeispiel mit einer Ventileinrichtung, die einen Ventilkörper umfasst, der gegen die Kraft einer Ventilfeder bewegbar ist, im Längsschnitt;
- 2 eine perspektivische Darstellung eines Adapters der Fluidleitungsvorrichtung aus 1 mit dem Ventilkörper und der Ventilfeder;
- 3 den Adapter mit dem Ventilkörper und der Ventilfeder aus 2 im Längsschnitt; die
- 4 bis 7 die Fluidleitungsvorrichtung aus 1 in verschiedenen Betriebszuständen, die durch Pfeile veranschaulicht sind;
- 8 eine perspektivische Darstellung des Ventilkörpers der Fluidleitungsvorrichtung aus 1 ;
- 9 eine ähnliche Fluidleitungsvorrichtung wie in 1 gemäß einem zweiten Ausführungsbeispiel mit einer Ventilkugel, die mit einem Führungskörper kombiniert ist, im Längsschnitt; und
- 10 eine perspektivische Darstellung der Ventilkugel mit dem Führungskörper aus 9.
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In den 1 bis 8 ist eine Fluidleitungsvorrichtung 1 mit einem Gehäuse 2 und einem Adapter 3 in verschiedenen Ansichten und Zuständen dargestellt. Bei dem Gehäuse 2 handelt es sich zum Beispiel um eine Buchse, von der ein Fluidleitungsende einer Fluidleitung ausgeht. Bei dem Adapter 3 handelt es sich zum Beispiel um einen Stecker, von dem ein Fluidleitungsende einer weiteren Fluidleitung ausgeht.
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Der als Stecker ausgeführte Adapter 3 ist mit einem der (nicht dargestellten) Fluidleitung abgewandten Ende in eine entsprechende Öffnung des als Buchse ausgeführten Gehäuses 2 eingesteckt. Der Stecker 3 ist an sich bekannter Art und Weise mit einem Sicherungselement 6 axial verbunden. Ein Dichtelement 7 dient zur Abdichtung zwischen dem Stecker 3 und der Buchse 2.
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Das als Buchse ausgeführte Gehäuse 2 umfasst einen Fluiddurchgang 4, der unter Zwischenschaltung eines Kribbelfilters 10 fluidisch mit einem Fluiddurchgang 5 in dem als Stecker ausgeführten Adapter 3 verbunden ist. Die Fluiddurchgänge 4 und 5 stellen eine fluidische Strecke dar, in welcher der Kribbelfilter 10 zum Reduzieren von fluidischen Schwingungen dient.
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Der Kribbelfilter 10 umfasst eine Ventileinrichtung 12 mit einem Ventilkörper 13, der durch eine Ventilfeder 14 in seine in 1 dargestellte Schließstellung vorgespannt ist. Der Ventilkörper 13 ist mit einem Führungskolben 15 kombiniert, der innen hohl ist, um den Durchtritt von Fluid zu ermöglichen. Der Führungskolben 15 umfasst einen Führungsabschnitt 16, mit dem der Führungskolben 15 in einem zentralen Fluiddurchgangsloch 17 des Adapters 3 geführt ist.
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Der Adapter 3, das Gehäuse 2 und der Ventilkörper 13 mit dem Führungskolben 15 haben eine gemeinsame Längsachse. Entlang dieser Längsachse ist der Ventilkörper 13 mit dem Führungskolben 15 in axialer Richtung gegen die Vorspannkraft der Ventilfeder 14 bewegbar. Axial bedeutet in Richtung oder parallel zu der gemeinsamen Längsachse.
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Der Führungskolben 15 umfasst einen Fluiddurchtrittsabschnitt 18, durch den der Führungsabschnitt 16 des Führungskolbens 15 einstückig mit dem Ventilkörper 13 verbunden ist. Der Fluiddurchtrittsabschnitt 18 ist in einem Ventilfederraum 20 angeordnet, in welchem die Ventilfeder 14 angeordnet ist und der von dem Gehäuse 2 begrenzt wird.
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Die Ventilfeder 14 ist in dem Ventilfederraum 20 in 1 oben an einem Bund 21 des Adapters 3 abgestützt. Mit ihrem dem Bund 21 abgewandten Ende ist die als Schraubendruckfeder ausgeführte Ventilfeder 14 gegen den Ventilkörper 13 vorgespannt.
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Von dem Bund 21 des Adapters 3 gehen Schnapphaken 23, 24 aus, die sich radial innen von dem Bund 21 in axialer Richtung in Richtung Ventilkörper 13 erstrecken. Die Schnapphaken 23, 24 dienen zur Darstellung einer Transportsicherung für den Ventilkörper 13 mit der Ventilfeder 14. Zu diesem Zweck greifen die Schnapphaken 23, 24 mit ihren freien hakenartig ausgeführten Enden in Aussparungen 31 bis 34, die, wie man in 8 sieht, in dem Fluiddurchtrittsabschnitt 18 des Führungskolbens 15 vorgesehen sind. Die Schnapphaken 23, 24 verhindern im nichtmontierten Zustand der Fluidleitungsvorrichtung 1, zum Beispiel beim Transport, dass sich der Ventilkörper 13 mit der Ventilfeder 14 von dem Adapter 3 löst.
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Der Ventilkörper 13 und der Führungskolben 15 umfassen ein zentrales Fluiddurchgangsloch 26, das den Fluiddurchtritt ermöglicht. Der Führungskolben 15 ist mit seinem Führungsabschnitt 16 in einer Führungs- und/oder Zentrierausnehmung 29 geführt beziehungsweise zentriert, die Teil des zentralen Fluiddurchgangslochs 26 ist. Die Aussparungen 31 bis 34 in dem Fluiddurchtrittsabschnitt 18 des Führungskolbens 15 ermöglichen den Durchtritt von Fluid zwischen dem Fluiddurchgangsloch 26 und dem Ventilfederraum 20.
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Der Ventilkörper 13 weist auf seiner der Ventilfeder 14 abgewandten Seite eine Ringnut 35 auf, in welcher ein Dichtring 36 teilweise aufgenommen ist. Der Dichtring 36 ist als O-Ring ausgeführt und liegt in der Schließstellung des Ventilkörpers 13, wie man in 1 sieht, dichtend an einer Dichtfläche 37 an, die in dem Gehäuse 2 als Kreisringfläche ausgeführt ist.
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Der Ventilkörper 13 weist radial außen Ausnehmungen 51 bis 53 (siehe auch 8) auf, die einen Durchtritt von Fluid in axialer Richtung in dem Gehäuse 2 ermöglichen. Die Ausnehmungen 51 bis 53 sind als Axialnuten ausgeführt.
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Der Ventilkörper 13 weist an seinem dem Führungskolben 15 abgewandten Ende eine Ventilausnehmung 14 auf, die von einem Dichtkonus 41 und von Schnapphaken 42, 43 begrenzt wird. Der Dichtkonus 41 ist in axialer Richtung zwischen einer Fluiddurchtrittsöffnung 48 in dem Ventilkörper 13 und den Schnapphaken 42, 43 angeordnet. Die Schnapphaken 42, 43 erstrecken sich in axialer Richtung von dem Ventilkörper 13 in ein Fluiddurchgangsloch 45 in dem Gehäuse 2.
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In der Ventilausnehmung 40 des Ventilkörpers 13 ist eine Ventilkugel 46 angeordnet. Die Ventilkugel 46 ist in der Ventilausnehmung 40 zwischen dem Dichtkonus 41 und den hakenartig ausgebildeten freien Enden der Schnapphaken 42, 43 in axialer Richtung hin und her bewegbar. Die Schnapphaken 42, 43 sind in radialer Richtung geringfügig von dem Fluiddurchgangsloch 45 in dem Gehäuse 2 beabstandet, aber nur so wenig, dass ein unerwünscht starkes Aufspreizen der Schnapphaken 42, 43 verhindert wird. So verhindern die Schnapphaken 42, 43 ein unerwünschtes Herausfallen der Ventilkugel 46 aus der Ventilausnehmung 40.
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In ihrer in 1 dargestellten Stellung ermöglicht die Ventilkugel 46 einen Durchtritt von Fluid aus der Fluiddurchtrittsöffnung 48 an dem Dichtkonus 41 vorbei durch die Abstände in Umfangsrichtung zwischen den Schnapphaken 42, 43 in das Fluiddurchgangsloch 45 des Gehäuses 2.
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In den 2 und 3 sieht man, dass der Adapter 3, der Ventilkörper 13, die Ventilfeder 14, die Ventilkugel 46 und das Dichtelement 7 eine Montageeinheit bilden, die vormontiert werden kann. Die Schnapphaken 23, 24 halten im dargestellten vormontierten Zustand den Führungskolben 15 mit seinem Führungsabschnitt 16 in dem zentralen Fluiddurchgangsloch 17 des Adapters 3. Die Ventilfeder 14 ist zwischen dem Bund 21 des Adapters 3 und dem Ventilkörper 13 eingespannt. Die Schnapphaken 42, 43 halten die Ventilkugel 46 in der Ventilausnehmung 40.
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In 4 ist die Fluidleitungsvorrichtung 1 aus 1 beim Auskuppeln einer mit der Fluidleitungsvorrichtung 1 ausgestatteten Kupplungseinrichtung dargestellt. Die Vorspannkraft der Ventilfeder 14 sorgt dafür, dass der Ventilkörper 13 mit dem als O-Ring ausgeführten Dichtring 36 dichtend an der Dichtfläche 37 des Gehäuses 2 in Anlage gehalten wird. Ein Druckunterschied zwischen dem Fluiddurchgang 5 des Adapters 3 und dem Fluiddurchgang 4 des Gehäuses 2 sorgt dafür, dass die Ventilkugel 46, wie in 4 durch einen Pfeil 54 angedeutet ist, nach unten verschoben wird, so dass Fluid vom Fluiddurchgang 5 zum Fluiddurchgang 4, also in 4 von oben nach unten, durchfließen kann.
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In 5 ist ein Filterzustand des Kribbelfilters 10 der Fluidleitungsvorrichtung 1 dargestellt. Die Vorspannkraft der Ventilfeder 14 dichtet, wie in 4, zwischen dem Ventilkörper 13 und dem Gehäuse 2 bis zu einem bestimmten Öffnungsdruck ab. Die Ventilkugel 46 liegt durch entsprechende Druckbeaufschlagung in 5 von unten dichtend an dem Dichtkonus 41 an, wie in 5 durch einen Pfeil 55 mit einem x-Symbol angedeutet ist. Anregungen an einem Kupplungsnehmerzylinder, der an den Fluiddurchgang 4 des Gehäuses 2 angeschlossen ist, werden bis zu einem bestimmten Öffnungsdruck durch die Vorspannkraft der Ventilfeder 14 gefiltert. In 6 ist die Fluidleitungsvorrichtung 1 beim Einkuppeln der Kupplungseinrichtung dargestellt. Durch den Druckunterschied beim Einkuppeln wird die Ventilkugel 46 mit dem Ventilkörper 13 gegen die Vorspannkraft der Ventilfeder 14 nach oben verschoben, so dass Fluid an dem Ventilkörper 13 mit dem Dichtring 36 vorbei vom Fluiddurchgang 4 zum Fluiddurchgang 5 fließen kann, wie in 6 durch einen Pfeil 56 angedeutet ist.
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In 7 ist durch einen Pfeil 57 angedeutet, dass die Ventilkugel 46 bei entsprechender Druckdifferenz nach unten bewegt wird, also von dem Dichtkonus 41 weg. Die Fluidleitungsvorrichtung 1 ist für eine Vakuumbefüllung eines fluidischen Kupplungssystems geeignet.
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In 8 ist der Ventilkörper 13 und der einstückig mit dem Ventilkörper 13 verbundene Führungskolben 15 alleine perspektivisch dargestellt. In dieser Darstellung sieht man, dass der Führungskolben 15 in dem Fluiddurchtrittsabschnitt 18 insgesamt vier Aussparungen 31 bis 34 aufweist, die einen Durchtritt von Fluid ermöglichen. Darüber hinaus weist der Ventilkörper 13 an seinem dem Führungskolben 15 abgewandten Ende insgesamt vier Schnapphaken 42, 43 auf. Zwischen den Schnapphaken 42, 43 ist in Umfangsrichtung ein ausreichender Abstand vorgesehen, um den erwünschten Durchtritt von Fluid zu ermöglichen, wenn die Ventilkugel 46 von dem Dichtkonus 41 abgehoben ist.
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In 9 ist eine ähnliche Fluidleitungsvorrichtung 1 mit einer Ventilkugel 46 im Längsschnitt dargestellt. Zur Bezeichnung gleicher oder ähnlicher Teile werden die gleichen Bezugszeichen verwendet. Um Wiederholungen zu vermeiden, wird auf die vorangegangene Beschreibung der 1 bis 8 verwiesen. Das in 9 dargestellte Ausführungsbeispiel umfasst einen Führungskörper 41 für die Ventilkugel 46.
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In 10 ist die Ventilkugel 46 mit dem Führungskörper 71 alleine perspektivisch dargestellt. Der Führungskörper 71 weist radial außen insgesamt acht abgewinkelte Führungsfinger 72 auf. Die Führungsfinger 72 gehen von einem Teller 73 aus. Der Teller 73 ist über einen Verbindungskörper 74 einstückig mit der Ventilkugel 46 verbunden.
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Der Führungskörper 71 dient im Betrieb des Kribbelfilters 70 zur axialen Führung der Ventilkugel 46 in dem Fluiddurchgangsloch 45 des Gehäuses 2. Der Führungskörper 71 dient darüber hinaus vorteilhaft zur Zentrierung der Ventilkugel 46 in der Ventilausnehmung 40. Dadurch wird auf einfache Art und Weise ein besserer Antrieb der Ventilkugel 46 bei geringen Durchflüssen beziehungsweise geringen Druckdifferenzen sichergestellt.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Fluidleitungsvorrichtung
- 2
- Gehäuse
- 3
- Adapter
- 4
- Fluiddurchgang
- 5
- Fluiddurchgang
- 6
- Sicherungselement
- 7
- Dichtelement
- 10
- Kribbelfilter
- 12
- Ventileinrichtung
- 13
- Ventilkörper
- 14
- Ventilfeder
- 15
- Führungskolben
- 16
- Führungsabschnitt
- 17
- zentrales Fluiddurchgangsloch
- 18
- Fluiddurchtrittsabschnitt
- 20
- Ventilfederraum
- 21
- Bund
- 23
- Schnapphaken
- 24
- Schnapphaken
- 26
- zentrales Fluiddurchgangsloch
- 29
- Führungs- und/oder Zentrierausnehmung
- 31
- Aussparung
- 32
- Aussparung
- 33
- Aussparung
- 34
- Aussparung
- 35
- Ringnut
- 36
- Dichtring
- 37
- Dichtfläche
- 40
- Ventilausnehmung
- 41
- Dichtkonus
- 42
- Schnapphaken
- 43
- Schnapphaken
- 45
- Fluiddurchgangsloch
- 46
- Ventilkugel
- 48
- Fluiddurchtrittsöffnung
- 51
- Ausnehmung
- 52
- Ausnehmung
- 53
- Ausnehmung
- 54
- Pfeil
- 55
- Pfeil
- 56
- Pfeil
- 57
- Pfeil
- 70
- Kribbelfilter
- 71
- Führungskörper
- 72
- Führungsfinger
- 73
- Teller
- 74
- Verbindungskörper
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- WO 2012/000479 A1 [0002]
- WO 2015/131894 A1 [0002]