DE102017118414B3 - Hilfsmittel zur Justage von Schaltung und Kettenlinie bei Fahrrädern - Google Patents

Hilfsmittel zur Justage von Schaltung und Kettenlinie bei Fahrrädern Download PDF

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Abstract

Die Erfindung dient zur Justage der Anschlagspositionen des Käfigs einer Anschlageinstellschrauben umfassenden Kettenschaltung für Fahrräder, zur Kontrolle der Kettenlinie, sowie der Kontrolle des Geradeauslaufs einer Kettenschaltung. Das Hilfsmittel umfasst einen Körper (1), eine an einem ersten Endbereich (1A) desselben angeordnete Befestigung (2) für ein lichtoptisches Gerät (3) zur Erzeugung eines punkt- oder linienförmigen Lichtstrahls (L), sowie eine an einem zweiten Endbereich (1B) angeordnete, mit dem Rahmen eines Fahrrads zusammenwirkende Fixiereinrichtung (4), wobei der Lichtstrahl (L) bei Fixierung des Hilfsmittels am Rahmen (a) in Richtung eines Ritzels (5) oder Ritzelpakets, sowie gleichzeitig in Richtung der Kettenrädchen (6) besagter Kettenschaltung, und/oder (b) in Richtung einer Kettenblatteinheit ausrichtbar ist. Die Erfindung umfasst auch ein Verfahren zum Justieren der Anschlagspositionen des Käfigs einer Kettenschaltung, ein Verfahren zur Kontrolle der Kettenlinie eines Fahrrades, sowie ein Verfahren zur Kontrolle des Geradeauslaufs einer Kettenschaltung, jeweils unter Verwendung des erfindungsgemäßen Hilfsmittels.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Hilfsmittel zur Justage von Schaltung und Kettenlinie bei Fahrrädern. Insbesondere betrifft die Erfindung ein Hilfsmittel, mit welchem die beiden Anschlagspositionen des Schaltwerks einer Kettenschaltung, sowie die Kettenlinie zwischen Ritzel und Kettenblättern kontrolliert werden kann.
  • Fahrräder mit wählbaren Übersetzungsverhältnissen sind seit Langem bekannt. Bei einem Typ umschließt eine aus einer Vielzahl von Gliedern bestehende Kette ein im Bereich der Tretkurbel angeordnetes Kettenblatt, sowie ein im Bereich der Hinterradnabe angeordnetes, aus mehreren Ritzeln bestehendes Ritzelpaket. Durch Wechsel der Kette von einem auf ein anderes Ritzel wird das Übersetzungsverhältnis zwischen Kettenblatt (Antrieb) und Hinterradnabe (Abtrieb) geändert.
  • Zum Wechseln des „Ganges“ wird eine so genannte „Kettenschaltung“ eingesetzt. Diese umfasst ein so genanntes „Schaltwerk“, welches im Bereich der Hinterradnabe am Rahmen befestigt ist. Das Schaltwerk umfasst die so genannte „Schaltschwinge“. Die Schaltschwinge ihrerseits umfasst zwei Kettenrädchen, welche senkrecht untereinander an den Enden eines Käfigs angeordnet sind. Der Käfig mit den Kettenrädchen ist mittels der Schaltschwinge koaxial zur Hinterradachse verschiebbar. Die beiden Kettenrädchen bleiben dabei jederzeit in einer vertikalen Ebene, die parallel zum Laufrad liegt. Die über die beiden Kettenrädchen geführte und mittels des Käfigs jederzeit gespannte Kette kann so mittels der koaxialen Bewegung von einem Ritzel des Ritzelpakets zum nächsten geschaltet werden.
  • Typischerweise erlaubt die Schaltschwinge ab Werk zunächst eine Bewegungsfreiheit, welche den Abstand zwischen kleinstem und größtem Ritzel übersteigt. Um ein Herabfallen der Kette vom größten (innenliegenden) Ritzel in Richtung der Speichen, oder vom kleinsten (außenliegenden) Ritzel in Richtung des Ausfallendes zu verhindern, ist es daher nötig, die seitliche Bewegung des Käfigs nur bis zu einem oberen und unteren Endpunkt zu erlauben. In dem jeweiligen Endpunkt stimmt die vertikale Ebene der beiden Kettenrädchen mit der vertikalen Ebene des größten beziehungsweise kleinsten Ritzels überein. Dies wird mittels zweier Anschlageinstellschrauben erreicht, welche mit der Schaltschwinge zusammenwirken und ihre Bewegung nur bis zum entsprechenden Endpunkt erlauben.
  • Der exakten Einstellung der beiden Endpunkte kommt eine wachsende Bedeutung zu, da mit zunehmenden Ritzelzahlen und entsprechend schmaleren Ritzeln sowie Ketten die Gefahr des oben beschriebenen Herabfallens wächst. Um einen sicheren und fehlerfreien Betrieb zu gewährleisten, ist es daher nötig, besagte Endpunkte genau einzustellen. Zudem ist es wünschenswert, die Einstellung auch schnell und somit kostensparend durchzuführen.
  • Gegenwärtig erfolgt die Justage der beiden Endpunkte durch optische Kontrolle von oben, wobei versucht wird, den Anschlag zu einzustellen, dass die Kettenrädchen gerade bis zu einer Position senkrecht unterhalb der äußersten Ritzel bewegt werden können. Je nach Erfahrung und Ermüdung des Einstellenden kann das Ergebnis auch suboptimal ausfallen. Durch Versuch und Irrtum, häufig verbunden mit einem (unerwünschten, weil Beschädigungen mit sich bringenden) Herabfallen der Kette (siehe oben), wird schließlich eine möglichst gute Position iterativ bestimmt. Zudem ist eine solche Justage nur mit aufgelegter Kette möglich.
  • Aus der Druckschrift US 2015 / 0 243 019 A1 ist ein auf Bildverarbeitung beruhendes System bekannt, welches auch im Rahmen der Justage einer Kettenschaltung eines Fahrrades einsetzbar ist. Zur Detektion des Ist-Zustandes sind jedoch besondere Markierungen an der Schaltung anzubringen; zudem fußt das System auf dem Vorhandensein eines Computers oder eines vergleichbaren elektronischen Geräts zur Aufnahme und Verarbeitung der Justageinformationen und Ausgabe der Justageanweisungen.
  • Ein weiterer Aspekt für einen verschleißarmen Betrieb ist die Kontrolle beziehungsweise korrekte Einstellung der so genannten „Kettenlinie“. Die Kettenlinie ist eine gedachte Linie, die durch die jeweils annähernd horizontal verlaufenden Abschnitte der Kette zwischen Antrieb und Abtrieb definiert wird und sich in Längsrichtung dieser Abschnitte erstreckt. Bestimmt wird die Kettenlinie, wenn die Kette auf einem mittleren Ritzel, und bei drei Kettenblättern auf dem mittleren Kettenblatt aufliegt. Angestrebt wird dann eine zur Laufradebene annähernd parallel verlaufende Kettenlinie, denn bei einer solchen ist der Verschleiß am geringsten, wohingegen er bei schräger Kettenlinie (jeweils stärkeres seitliches „Umknicken“ der Kettenlinie an Ritzel und Kettenblatt) erhöht ist.
  • Auch bei Fahrrädern mit nur einem Ritzel und Kettenblatt („Fixies“) oder solchen mit Riemenantrieb ist eine optimale Ketten- beziehungsweise Riemenlinie wünschenswert. Insbesondere bei riemengetriebenen Fahrrädern ist die genaue Kontrolle und Einstellung der korrekten Riemenlinie häufig schwierig, eine genaue Einstellung jedoch besonders wichtig, da andernfalls Abnutzungserscheinungen an den Rändern des dort verhältnismäßig empfindlichen Riemens die Folge sind, die zu einem frühen Versagen desselben führen können.
  • Mithin ist es hilfreich, die Kettenlinie auf einfache Weise zu kontrollieren, um, beispielsweise durch das Vorsehen von Abstandhaltern („Spacern“) am Ritzel oder Ritzelpaket dessen axiale Position zu verändern, um zu einer besseren Kettenlinie zu gelangen. In gewissen Grenzen ist auch ein seitliches Versetzen des Kettenblattes oder der Kettenblätter (nachfolgend „Kettenblatteinheit“ genannt) möglich.
  • Aus dem Stand der Technik bekannt ist ein Hilfsmittel zur Kontrolle der Kettenlinie von Motorrädern, ein so genannter „Kettenfluchttester“. Dieses Gerät umfasst im Wesentlichen einen batteriebetriebenen Punkt- oder Linienlaser in einem robusten Gehäuse, welches eine mehrere Zentimeter lange Anlageebene aufweist. Mit der Anlageebene wird das Gehäuse flach auf das – bei Motorrädern einzige vorhandene – Ritzel aufgelegt. Der Laser wird dann so ausgerichtet, dass der von ihm erzeuge Strahl in einer Richtung entlang der Kette und weiter zum Antriebszahnrad weist. Bei gerader Kettenlinie weist die Spur des Lasers entlang der Kette immer in etwa denselben Abstand zu ihr auf, verläuft also parallel zu ihr. Das Ende des Laserstrahls, welches im Bereich des Antriebszahnrads auftrifft, hat dann in etwa denselben Abstand von diesem wie der Laser selber vom Ritzel. Verläuft der Abstand nicht parallel, so muss die Kettenlinie nachjustiert werden.
  • Das beschriebene Hilfsmittel weist jedoch gewisse Nachteile auf. So ist dasselbe zur Verwendung am Ritzelpaket eines Fahrrades nicht verwendbar, da dessen äußerstes Ritzel typischerweise zu wenig Anlagefläche für das Gehäuse des Hilfsmittels bietet, und außerdem zu weit von einer optimalen Kettenlinie entfernt ist; ein Anlegen am mittleren Ritzel ist überhaupt nicht möglich. Zudem wird immer ein Auftreffpunkt benötigt, um den Abstand im Bereich des Antriebs zwischen Auftreffpunkt und Kette erkennen und somit kontrollieren zu können. Aufgrund der anderen Bauart eines Fahrrades ist eine geeignete Fläche für den besagten Auftreffpunkt nicht oder nur unzureichend (zum Beispiel auf der bewegbaren Tretkurbel oder den Pedalen) gegeben. Eine genaue Kontrolle mittels Nachmessens beider Abstände ist daher nur schwer, und aufgrund der eingeschränkten Zugänglichkeit nur mit ungenügender Wiederholgenauigkeit möglich.
  • Eine Vorrichtung zur Vermessung des Versatzes zwischen dem vorderen und hinteren Teil des Kettenantriebes eines Fahrrads, also zwischen Tretlager mit Kettenblättern und Ritzelpaket, ist aus der Druckschrift WO 95 / 05 968 A1 bekannt. Diese muss jedoch im Bereich des Tretlagers – bei gleichzeitig angebrachten Kettenblättern – am Rahmen befestigt werden, was aufgrund des geringen Platzes in manchen Fällen nur schwer möglich ist. Zudem umfasst sie einen mechanischen, vom vorderen bis zum hinteren Teil des Kettenantriebs reichenden Zeiger, welcher eine nicht unerhebliche Größe aufweist.
  • Ein weiteres Problem besteht in der Notwendigkeit, den Geradeauslauf der Schaltung eines Fahrrades mit Kettenantrieb zu kontrollieren. Laufen die Kettenrädchen nicht in einer zum hinteren Laufrad parallelen Ebene, ist erhöhter Verschleiß, Geräuschentwicklung, sowie ein schlechteres Schaltverhalten die Folge. Aus dem Stand der Technik sind mechanische Kontroll- oder Richtlehren bekannt; diese sind jedoch häufig umständlich handhabbar.
  • Der Erfindung liegt demnach die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung und ein Verfahren bereitzustellen, welche beziehungsweise welches die Nachteile des Standes der Technik vermeidet.
  • Demnach soll das mit dem Hilfsmittel erzielte Ergebnis möglichst unabhängig von Faktoren wie der Erfahrung oder Ermüdung des Benutzers sein. Die durch mehrfache Versuche mit aufgelegter Kette sich ergebende Gefahr des Herabfallens der Kette soll vermieden werden. Die Justage soll schnell erfolgen.
  • Das Hilfsmittel soll auch zur Kontrolle der Kettenlinie dienen. Schließlich soll das Hilfsmittel auch der Kontrolle des Geradeauslaufs der Schaltung dienen.
  • Die Aufgabe wird durch ein Hilfsmittel nach Anspruch 1 sowie ein Verfahren nach nebengeordnetem Anspruch 9, 10 beziehungsweise 12 gelöst. Vorteilhafte Ausführungsformen sind den jeweils abhängigen Unteransprüchen, der nachfolgenden Beschreibung sowie den Figuren zu entnehmen.
  • Zunächst werden die Merkmale des erfindungsgemäßen Hilfsmittels beschrieben. Alsdann erfolgt eine Beschreibung seiner Anwendung.
  • Das Hilfsmittel zur Justage der Anschlagspositionen des Käfigs einer Anschlageinstellschrauben umfassenden Kettenschaltung für Fahrräder und zur Kontrolle der Kettenlinie umfasst einen Körper, eine an einem ersten Endbereich desselben angeordnete Befestigung für ein lichtoptisches Gerät zur Erzeugung eines punkt- oder linienförmigen Lichtstrahls, sowie eine an einem zweiten Endbereich angeordnete, mit dem Rahmen eines Fahrrads zusammenwirkende Fixiereinrichtung, wobei der Lichtstrahl bei Fixierung des Hilfsmittels am Rahmen entlang einer zu einem hinteren Laufrad parallelen Ebene, sowie in Richtung eines Ritzels oder Ritzelpakets, sowie gleichzeitig in Richtung der Kettenrädchen besagter Kettenschaltung, und/oder in Richtung einer Kettenblatteinheit ausrichtbar ist.
  • Nachfolgend wird die Erfindung näher erläutert.
  • Das Hilfsmittel dient der oben genannten Justage der Anschlagspositionen des Käfigs einer Anschlageinstellschrauben umfassenden Kettenschaltung für Fahrräder. Es dient außerdem zur Kontrolle der Kettenlinie.
  • Das Hilfsmittel umfasst einen Körper, eine an einem ersten Endbereich desselben angeordnete Befestigung für ein lichtoptisches Gerät zur Erzeugung eines punkt- oder linienförmigen Lichtstrahls, sowie eine an einem zweiten Endbereich angeordnete, mit dem Rahmen eines Fahrrads zusammenwirkende Fixiereinrichtung.
  • Der Körper weist typischerweise eine Längserstreckung oder Längsachse auf, ist jedoch nicht zwingend symmetrisch aufgebaut. Vorzugsweise ist er aus Metall oder Kunststoff gefertigt, aber auch entsprechend geeignetes Holz kommt dafür in Betracht. Seine Länge beträgt in etwa 5 bis 35, vorzugsweise 20 bis 30, und besonders bevorzugt in etwa 25 Zentimeter.
  • Die Befestigung für das lichtoptische Gerät kann fest mit dem Körper verbunden sein. Sie kann jedoch bevorzugt drehbar in diesem gelagert sein, und/oder senkrecht zur Längsachse des Körpers verschiebbar sein. Besonders bevorzugt ist sie dann auch in einer ausgewählten Position manuell fixierbar, beispielsweise mittels einer Rändelschraube. Die lichtoptische Achse ist vorzugsweise von der Längsachse des Körpers beabstandet und verläuft vorzugsweise in etwa parallel zu derselben.
  • Die Fixiereinrichtung wirkt mit dem Rahmen eines Fahrrads zusammen. Sie dient demnach der Befestigung des Hilfsmittels am Rahmen oder einem mit dem Rahmen verbundenen Teil wie zum Beispiel der Schaltung. Es ist klar, dass sich besagtes Teil während der Benutzung des Hilfsmittels nicht bewegen sollte.
  • Erfindungsgemäß ist das Hilfsmittel entlang einer zu einem hinteren Laufrad parallelen Ebene ausrichtbar. Außerdem ist es zugleich (a) in Richtung eines Ritzels oder Ritzelpakets, sowie gleichzeitig in Richtung der Kettenrädchen besagter Kettenschaltung, und/oder (b) in Richtung einer Kettenblatteinheit ausrichtbar. Vorzugsweise ist es in diese beiden letztgenannten Richtungen ausrichtbar.
  • Im Falle der Justage der Bewegungsfreiheit der Schaltung hat der Lichtstrahl die Aufgabe, einem Benutzer auf einfache Weise anzuzeigen, ob die Anschlagsschrauben so eingestellt sind, dass die beiden Kettenrädchen exakt in der Flucht mit dem größten beziehungsweise kleinsten Ritzel sind. Dazu ist der Lichtstrahl, bei Fixierung des Hilfsmittels am Rahmen, in Richtung eines Ritzels oder Ritzelpakets, sowie gleichzeitig in Richtung der Kettenrädchen besagter Kettenschaltung ausrichtbar. Streift der Lichtstrahl sowohl das Ritzel als auch die Kettenrädchen (oder jedenfalls eines davon), zeigt dies an, dass diese Komponenten in einer Flucht, in einer gemeinsamen Ebene liegen. Ist der Lichtstrahl seitlich versetzt, muss die entsprechende Anschlageinstellschraube manuell gedreht werden, bis die korrekte Position erreicht ist.
  • Im Falle der Kontrolle der Kettenlinie hat der Lichtstrahl die Aufgabe, in etwa von der Mitte des Ritzels oder Ritzelpakets zur Mitte einer Kettenblatteinheit, umfassend die Gesamtzahl der Kettenblätter, strahlen zu können. Hierfür ist die lichtoptische Einrichtung in Richtung der Kettenblatteinheit ausrichtbar. Der Verlauf des Lichtstrahls gibt dann die gewünschte Kettenlinie an. Auf diese Weise ist leicht eine Abweichung der Kette von dieser Linie erkennbar, nämlich dann, wenn der Lichtstrahl zur Kette einen Versatz aufweist.
  • Das mit dem Hilfsmittel erzielte Ergebnis ist dabei praktisch unabhängig von Faktoren wie der Erfahrung oder Ermüdung des Benutzers, da der Lichtstrahl klar einen möglichen Versatz zwischen Ritzel und Kettenrädchen anzeigt. Mehrfache Versuche mit aufgelegter Kette entfallen, da für die Justage eine Kette nicht aufgelegt sein muss. Somit eignet sich das Hilfsmittel auch zur Anwendung bei der Erstmontage eines Fahrrades. Die sich ergebende Gefahr des Herabfallens der Kette wird ebenfalls vermieden, da eine Rotation der Kurbeln nicht nötig ist. Die Justage erfolgt auch schnell, da mehrfache Versuche, beispielsweise durch wiederholtes Hinauf- und Hinunterschalten, entfallen.
  • Das Hilfsmittel dient somit, sofern (gegebenenfalls auch) eine Ausrichtung in Richtung der Kettenblatteinheit möglich ist, auch zur Kontrolle der Kettenlinie, wie weiter oben dargelegt wurde.
  • Schließlich kann mit dem Hilfsmittel auch eine Kontrolle des Geradeauslaufs der Schaltung erfolgen, wie weiter unten detailliert beschrieben wird.
  • Nach einer bevorzugten Ausführungsform ist die Fixiereinrichtung zum Zusammenwirken mit einem Befestigungsbolzen der Kettenschaltung ausgebildet. Der Befestigungsbolzen ist eine Schraube, mit welcher die Schaltung an ihrem oberen Ende am Schaltauge des Rahmens befestigt wird.
  • Besonders bevorzugt weist die Fixiereinrichtung ein in den Befestigungsbolzen der Kettenschaltung einführbares Innensechskant- oder Innensechsrund-Ende (nach ISO 10664) auf, je nachdem, welcher Art der Befestigungsbolzen ist. Auf diese Weise kann die Fixiereinrichtung durch einfaches Einstecken in den ohnehin bei jedem Fahrrad mit Kettenschaltung vorhandenen Befestigungsbolzen eingesteckt werden; ein anderweitiges Fixieren oder Klemmen des Hilfsmittels ist tatsächlich nicht mehr nötig.
  • Ein leichtes Spiel der Fixiereinrichtung im Befestigungsbolzen ist unproblematisch, da erst anschließend eine genaue Einstellung des lichtoptischen Geräts erfolgt. Da eine Bewegung des Fahrrades zur Anwendung des Hilfsmittels nicht nötig, sogar unerwünscht ist, wird das einmal am Rahmen befestigte Hilfsmittel auch nicht mehr verrutschen.
  • Nach einer anderen Ausführungsform weist die Fixiereinrichtung Klemmen auf, mit welchen sie an den Streben des Rahmens eines Fahrrades befestigbar ist.
  • Ferner kann die Fixiereinrichtung ein auf eine Mutter nach DIN 934 aufsteckbares Ende haben. Auch die Verwendung einer so genannten „Nuss“, welche als Adapter zwischen dem vorstehend genannten Sechskant-Ende und einer handelsüblichen Mutter dient, wie sie zum Spannen der Laufradachse oft verwendet wird, ist denkbar. Somit ist die Einrichtung auch an Fahrrädern ohne Kettenschaltungen und dem zugehörigen Befestigungsbolzen anbringbar, beispielsweise bei Fahrrädern mit Riemenantrieb.
  • Nach einer bevorzugten Ausführungsform liegt der Schwerpunkt des Hilfsmittels in einer zu einem Laufrad parallelen Ebene, welche durch das in den Befestigungsbolzen der Kettenschaltung einführbare Ende verläuft. Das bedeutet, dass das Hilfsmittel dann, wenn es mit besagtem Ende der Fixiereinrichtung im Befestigungsbolzen eingesteckt ist, weder nach außen noch nach innen hin kippt. Dadurch fällt das zumeist vorhandene Spiel des Endes in seiner Aufnahme nicht oder zumindest weniger stark ins Gewicht.
  • Es ist klar, dass auch eine gewisse Abweichung von diesem Optimum möglich ist, ohne diesen Vorteil gänzlich zu verlieren.
  • Der Körper kann eine Kröpfung (eckig oder S-förmig gebogen) aufweisen, welche bevorzugt in seinem Mittelbereich angeordnet ist. Die Kröpfung ist dann so eingerichtet, dass der Schwerpunkt in etwa in vorstehend beschriebener Ebene liegt.
  • Selbstverständlich kann die Optimierung des seitlichen Schwerpunkts auch auf andere Weise, beispielsweise durch das Anbringen von vorzugsweise verschiebbaren oder verstellbaren Gegengewichten, erreicht werden.
  • Nach einer weiteren Ausführungsform sind die Befestigung und/oder die Fixiereinrichtung in einer von einer Längserstreckung des Körpers verschiedenen Richtung verschiebbar und/oder im Körper drehbar gelagert. Das bedeutet, dass diese Komponenten einen einstellbaren Versatz zum Körper aufweisen können, und/oder relativ zu diesem rotierbar sind. Dies betrifft insbesondere die Befestigung für das lichtoptische Gerät, da dessen optische Achse nach der Fixierung des Hilfsmittels am Fahrrad einstellbar sein muss, und zwar sowohl hinsichtlich des Verlaufs des Lichtstrahls in einer Ebene, die parallel zum Laufrad verläuft, aus auch in Richtung um eine Rotationsachse, welche senkrecht auf dieser Ebene steht.
  • Die Einstellbarkeit der Fixiereinrichtung ist hilfreich, um den Körper an Rahmen unterschiedlicher Breite anbringen zu können.
  • Es ist auch denkbar, dass die Bewegbarkeit parallel zur Laufradebene im Bereich der Fixiereinrichtung, und die Bewegbarkeit um vorstehend genannte Drehachse im Bereich der Befestigung verwirklicht wird, oder umgekehrt.
  • Vorzugsweise ist das lichtoptische Gerät ein Laser, und besonders bevorzugt ein Linienlaser. Ein solcher Laser erzeugt einen fächerförmigen Strahl, und keinen lediglich punktförmigen Strahl. Am meisten bevorzugt kann der Laser beide Arten von Strahlen erzeugen, da für die Justage der Endpositionen der Schaltung ein Fächerstrahl, und für die Kontrolle der Kettenlinie ein punktförmiger Strahl vorteilhaft oder zumindest ausreichend ist.
  • Nach einer weiteren Ausführungsform ist das lichtoptische Gerät selbsttätig derart ausrichtbar, dass der Lichtstrahl, wenn das Hilfsmittel in seiner Einbauposition ist, senkrecht in Richtung Boden weist. Das bedeutet, dass die im Falle der Justage der Anschlagspositionen notwendige in etwa senkrecht nach unten (oder nach oben) verlaufende Ausrichtung des Lichtstrahls nicht manuell erfolgt, sondern durch eine Art Waagen-Mechanismus, der das lichtoptische Gerät in die gewünschte Richtung orientiert, unabhängig von der Lage des Körpers. Somit kann bei der Vorbereitung des Justagevorgangs Zeit gespart werden.
  • Ebenso ist es denkbar, eine selbsttätige Ausrichtung in horizontaler Richtung (parallel zum Boden) vorzusehen, da eine solche Ausrichtung zur Kontrolle der Kettenlinie erwünscht ist.
  • Wie bereits weiter oben erwähnt, ist nach einer weiteren Ausführungsform der Lichtstrahl bei Fixierung des Hilfsmittels am Rahmen in Richtung einer mindestens ein Kettenblatt umfassenden Kettenblatteinheit ausrichtbar, um auf diese Weise die Kettenlinie kontrollieren zu können.
  • Es ist zwar denkbar, das Hilfsmittel nur für die Kontrolle der Kettenlinie vorzusehen; vorzugsweise ist es jedoch auch für die Justage der Anschlagspositionen eingerichtet.
  • Nachfolgend wird nunmehr die Anwendung des erfindungsgemäßen Hilfsmittels beschrieben.
  • Das Verfahren zum Justieren der Anschlagspositionen des Käfigs einer Kettenschaltung für Fahrräder unter Verwendung eines wie vorstehend dargelegten Hilfsmittels umfasst folgende Schritte:
    • – Anbringen des Hilfsmittels am Rahmen des Fahrrads;
    • – Ausrichten des lichtoptischen Geräts so, dass der Lichtstrahl in einer Ebene parallel zur Laufradebene verläuft und zugleich das kleinste beziehungsweise größte Ritzel des Ritzelpakets streift;
    • – Einstellen der jeweiligen Anschlageinstellschraube der Kettenschaltung so, dass die Kettenrädchen derselben ebenfalls vom Lichtstrahl gestreift werden.
  • Durch das gleichzeitige Streifen des Lichtstrahls sowohl am Ritzel als auch – bei korrekter Justage – an den Kettenrädchen kann ein Benutzer auf sehr einfache und reproduzierbare Art und Weise feststellen, dass die Kettenrädchen mit dem Ritzel in einer Flucht liegen, was gleichbedeutend mit der Einnahme der erwünschten Endposition des Käfigs ist.
  • Es ist klar, dass zum Anfahren der jeweiligen Endpositionen die Schaltung entweder manuell durch Bewegen des Käfigs, oder durch Betätigen des zugehörigen Schalthebels in die entsprechende Endposition bewegt werden muss (die zum kleinen Ritzel gehörige Endposition nimmt sie jedoch bei den meisten Kettenschaltungen selbsttätig ein).
  • Das Verfahren zur Kontrolle der Kettenlinie eines Fahrrades mit Ketten- oder Riemenantrieb unter Verwendung eines Hilfsmittels mit entsprechender Ausrichtbarkeit des Lichtstrahls auf die Kettenblatteinheit umfasst folgende Schritte:
    • – Anbringen des Hilfsmittels am Rahmen des Fahrrads;
    • – Ausrichten des lichtoptischen Geräts so, dass der Lichtstrahl in einer Ebene parallel zur Laufradebene verläuft;
    • – Ausrichten des lichtoptischen Geräts außerdem zugleich so, dass er entweder (a) die Mitte des Ritzels beziehungsweise Ritzelpakets streift, und in Richtung der Kettenblatteinheit verläuft, oder (b) die Mitte der Kettenblatteinheit streift, und in Richtung des Ritzels oder Ritzelpakets verläuft;
    • – Feststellen der Auftreffposition des Lichtstrahls an der dem Ritzelpaket beziehungsweise der Kettenblatteinheit jeweils gegenüber liegend angeordneten Komponente.
  • Der parallel zur Laufradebene verlaufende Lichtstrahl gibt den Verlauf der optimalen Kettenlinie an. Als Startpunkt kann wahlweise das Ritzelpaket oder die Kettenblatteinheit gewählt werden, wobei ersteres bevorzugt ist. Der Lichtstrahl verläuft dann zur jeweils anderen Komponente, und zeigt dabei die optimale Lage der Kettenlinie an, wenn er sowohl bei Ritzel/Ritzelpaket, als auch bei der Kettenblatteinheit auf der Mitte derselben liegt. Der Lichtstrahl kann dabei auch auf der Kette, sofern auf die jeweils passenden (mittleren) Zahnräder aufgelegt, verlaufen. Stehen Lichtstrahl und Kette winklig zueinander, zeigt dies ebenfalls eine schräge Kettenlinie an.
  • Wird nach dem Feststellen der Auftreffposition das Ritzelpaket und/oder die Kettenblatteinheit derart versetzt, dass der Lichtstrahl sowohl die Mitte des Ritzels oder Ritzelpakets, als auch die Mitte der Kettenblatteinheit streift, so ist auf diese Weise die Kettenlinie veränderbar; der Erfolg der Einstellung kann dann auf einfache Weise mit der erfindungsgemäßen Hilfseinrichtung kontrolliert beziehungsweise sichtbar gemacht werden.
  • Die Erfindung betrifft auch ein Verfahren zur Kontrolle des Geradeauslaufs der Schaltung eines Fahrrades mit Kettenantrieb unter Verwendung eines vorstehend beschriebenen Hilfsmittels, wobei der Lichtstrahl des lichtoptischen Geräts in einer Ebene parallel zur Ebene eines Laufrads ausgerichtet wird, wobei er mindestens eines der beiden Kettenrädchen streift.
  • Das Hilfsmittel eignet sich somit auch zur Kontrolle des Geradeauslaufs der Schaltung eines Fahrrades mit Kettenantrieb. Mit dem „Geradeauslauf“ ist die Tatsache gemeint, dass beide Kettenrädchen in einer gemeinsamen Ebene verlaufen sollten, die zudem parallel zur Laufradebene (des hinteren Laufrads) verläuft. Häufig ist dies nicht der Fall, nämlich bei einem verbogenen Schaltauge, Befestigungsbolzen oder Käfig. Laufen die Kettenrädchen nicht in besagter Ebene, ist erhöhter Verschleiß, Geräuschentwicklung, sowie ein schlechteres Schaltverhalten die Folge.
  • Hierfür wird der Lichtstrahl des lichtoptischen Geräts in einer Ebene parallel zur Ebene eines Laufrads ausgerichtet, beispielsweise nach unten, wobei der Lichtstrahl außerdem mindestens eines der beiden Kettenrädchen streift. Es ist nicht nötig (aber auch nicht nachteilig), wenn der Lichtstrahl auch ein Ritzel streift.
  • Ist der Geradeauslauf korrekt, streift der Lichtstrahl beide Kettenrädchen, beispielsweise in deren Mittelebene. Ist er nicht korrekt, streift er nur eines.
  • Durch vorsichtiges, manuelles Biegen der Schaltung kann nun versucht werden, die beiden Kettenrädchen wieder in besagte Ebene zu bringen. Somit kann das erfindungsgemäße Hilfsmittel ersatzweise anstelle einer entsprechend aus dem Stand der Technik bekannten Kontroll- oder Richtlehre eingesetzt werden.
  • 1 zeigt eine perspektivische Ansicht einer bevorzugten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Hilfsmittels.
  • 2 zeigt das Hilfsmittel gem. 1 in einer Draufsicht mit Blick auf ein zusätzlich gezeigtes Ritzel sowie ein Kettenrädchen, jeweils schematisch dargestellt.
  • 3 zeigt schematisch ein mittels des Lichtstrahls korrekt auf das Ritzel ausgerichtetes Kettenrädchen.
  • In der 1 ist eine perspektivische Ansicht einer bevorzugten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Hilfsmittels gezeigt.
  • Dieses umfasst einen Körper 1, der vorliegend in Form eines länglichen Stabes dargestellt ist.
  • Am ersten Endbereich 1A des Körpers 1 ist eine Befestigung 2 für ein lichtoptisches Gerät 3 angeordnet. Am zweiten Endbereich 1B ist eine mit dem Rahmen eines Fahrrads (nicht gezeigt) zusammenwirkende Fixiereinrichtung 4 angeordnet.
  • Die Fixiereinrichtung 4 ist zum Zusammenwirken mit einem Befestigungsbolzen der Kettenschaltung ausgebildet (jeweils nicht gezeigt). Hierzu weist sie einen in den Befestigungsbolzen einführbares Innensechskant-Ende 4A und Innensechsrund-Ende 4B beziehungsweise 4B nach ISO 10664 auf. Besagte Befestigungsbolzen weisen in der ganz überwiegenden Anzahl der Fälle Aufnahmen für entsprechende Werkzeuge auf.
  • Der Körper 1 weist eine eckige Kröpfung 8 auf, welche vorliegend in seinem Mittelbereich angeordnet ist. Die Kröpfung 8 ist so eingerichtet, dass der Schwerpunkt des Hilfsmittels in etwa in einer vertikal verlaufenden, zum Laufrad parallelen Ebene (jeweils nicht eingezeichnet) liegt, welche durch das in den Befestigungsbolzen der Kettenschaltung einführbare beziehungsweise aktuell eingeführte Ende (hier: 4B) verläuft.
  • Wie in 2, die eine Draufsicht auf das Hilfsmittel gemäß 1 zeigt, und um ein schematisch gezeigtes Ritzel 5 sowie ein Kettenrädchen 6 des Käfigs einer Kettenschaltung (jeweils nicht gezeigt) ergänzt ist, ist gemäß dieser Figur der Lichtstrahl L – bei Fixierung des Hilfsmittels am Rahmen (nicht gezeigt) – in Richtung des Ritzels 5, sowie gleichzeitig in Richtung des Kettenrädchens 6 ausgerichtet. Da es sich bei dem Lichtstrahl L um den Fächerstrahl eines Lasers handelt, ist ein Teil des Fächers auch „hinter“ dem Gerät 3 erkennbar; tatsächlich weist der Fächerstrahl vorliegend schräg nach unten.
  • In der in 2 gezeigten Situation werden sowohl Ritzel 5 als auch Kettenrädchen 6 noch nicht vom Lichtstrahl L gestreift. Demensprechend würde in einem nächsten Schritt das lichtoptische Gerät 3 durch Lösen der Schraube 7, Verschieben in Richtung R1 und gegebenenfalls Rotieren in seiner Lagerung im Körper 1 in Richtung R2, sowie abschließendes Feststellen der Schraube 7 so positioniert werden, dass der Fächerstrahl zunächst die Mitte des Ritzels 5 (strichpunktierte Linie) streift.
  • Anschließend muss dann die zugehörige Anschlageinstellschraube der Kettenschaltung (jeweils nicht gezeigt) so lange gedreht werden, bis die Mittelinie des Kettenrädchens 6 mit der Mittellinie des Ritzels 5 fluchtet; in diesem Fall streift der Fächerstrahl auch die Mittelinie des Kettenrädchens 6. Gegebenenfalls ist die Schaltung zu betätigen, um das Kettenrädchen 6 in Richtung des entsprechenden Anschlags zu bewegen.
  • In 3 ist schematisch ein mittels des Lichtstrahls L korrekt auf das Ritzel 5 ausgerichtetes Kettenrädchen 6 dargestellt. In dieser Situation streift der Lichtstrahl L Ritzel 5 und Kettenrädchen 6 im Bereich der jeweiligen Mittellinie.
  • Die übrigen Komponenten sind aus Gründen der Übersichtlichkeit weggelassen.
  • Bezugszeichenliste
  • 1
    Körper
    1A
    erster Endbereich
    1B
    zweiter Endbereich
    2
    Befestigung
    3
    lichtoptisches Gerät
    4
    Fixiereinrichtung
    4A
    Innensechskant-Ende
    4B
    Innensechsrund-Ende
    5
    Ritzel
    6
    Kettenrädchen
    7
    Schraube
    8
    Kröpfung
    L
    Lichtstrahl
    R1
    Richtung 1
    R2
    Richtung 2

Claims (12)

  1. Hilfsmittel zur Justage der Anschlagspositionen des Käfigs einer Anschlageinstellschrauben umfassenden Kettenschaltung für Fahrräder und zur Kontrolle der Kettenlinie, umfassend einen Körper (1), eine an einem ersten Endbereich (1A) desselben angeordnete Befestigung (2) für ein lichtoptisches Gerät (3) zur Erzeugung eines punkt- oder linienförmigen Lichtstrahls (L), sowie eine an einem zweiten Endbereich (1B) angeordnete, mit dem Rahmen eines Fahrrads zusammenwirkende Fixiereinrichtung (4), wobei der Lichtstrahl (L) bei Fixierung des Hilfsmittels am Rahmen entlang einer zu einem hinteren Laufrad parallelen Ebene, sowie (a) in Richtung eines Ritzels (5) oder Ritzelpakets, sowie gleichzeitig in Richtung der Kettenrädchen (6) besagter Kettenschaltung, und/oder (b) in Richtung einer Kettenblatteinheit ausrichtbar ist.
  2. Hilfsmittel nach Anspruch 1, wobei die Fixiereinrichtung (4) zum Zusammenwirken mit einem Befestigungsbolzen der Kettenschaltung ausgebildet ist.
  3. Hilfsmittel nach Anspruch 2, wobei die Fixiereinrichtung (4) ein in den Befestigungsbolzen der Kettenschaltung einführbares Innensechskant- oder Innensechsrund-Ende (4A, 4B) aufweist, und/oder ein auf eine Mutter aufsteckbares Ende hat.
  4. Hilfsmittel nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei der Schwerpunkt des Hilfsmittels in einer zu einem Laufrad parallelen Ebene liegt, welche durch das in den Befestigungsbolzen der Kettenschaltung einführbare Ende verläuft.
  5. Hilfsmittel nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Befestigung (2) und/oder die Fixiereinrichtung (4) in einer von einer Längserstreckung des Körpers (1) verschiedenen Richtung (R1, R2) verschiebbar und/oder im Körper (1) drehbar gelagert sind.
  6. Hilfsmittel nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei das lichtoptische Gerät (3) ein Linienlaser ist.
  7. Hilfsmittel nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei das lichtoptische Gerät (3) selbsttätig derart ausrichtbar ist, dass der Lichtstrahl (L) senkrecht in Richtung Boden weist und/oder parallel zum Boden verläuft.
  8. Hilfsmittel nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei der Lichtstrahl (L) bei Fixierung des Hilfsmittels am Rahmen in Richtung einer mindestens ein Kettenblatt umfassenden Kettenblatteinheit ausrichtbar ist.
  9. Verfahren zum Justieren der Anschlagspositionen des Käfigs einer Kettenschaltung für Fahrräder unter Verwendung eines Hilfsmittels nach einem der Ansprüche 1 bis 7, wobei folgende Schritte durchgeführt werden: – Anbringen des Hilfsmittels am Rahmen des Fahrrads; – Ausrichten des lichtoptischen Geräts (3) so, dass der Lichtstrahl (L) in einer Ebene parallel zur Laufradebene verläuft und zugleich das kleinste beziehungsweise größte Ritzel (5) des Ritzelpakets streift; – Einstellen der jeweiligen Anschlageinstellschraube der Kettenschaltung so, dass die Kettenrädchen (6) derselben ebenfalls vom Lichtstrahl (L) gestreift werden.
  10. Verfahren zur Kontrolle der Kettenlinie eines Fahrrades mit Ketten- oder Riemenantrieb unter Verwendung eines Hilfsmittels nach Anspruch 8, wobei folgende Schritte durchgeführt werden: – Anbringen des Hilfsmittels am Rahmen des Fahrrads; – Ausrichten des lichtoptischen Geräts (3) so, dass der Lichtstrahl (L) in einer Ebene parallel zur Laufradebene verläuft; – Ausrichten des lichtoptischen Geräts (3) außerdem zugleich so, dass er entweder (a) die Mitte des Ritzels (5) beziehungsweise Ritzelpakets streift, und in Richtung der Kettenblatteinheit verläuft, oder (b) die Mitte der Kettenblatteinheit streift, und in Richtung des Ritzels (5) oder Ritzelpakets verläuft; – Feststellen der Auftreffposition des Lichtstrahls (L) an der dem Ritzel (5) oder Ritzelpaket beziehungsweise der Kettenblatteinheit jeweils gegenüber liegend angeordneten Komponente.
  11. Verfahren nach Anspruch 10, wobei nach dem Feststellen der Auftreffposition das Ritzel (5) beziehungsweise Ritzelpaket und/oder die Kettenblatteinheit derart versetzt werden, dass der Lichtstrahl (L) sowohl die Mitte des Ritzels (5) oder Ritzelpakets, als auch die Mitte der Kettenblatteinheit streift.
  12. Verfahren zur Kontrolle des Geradeauslaufs der Schaltung eines Fahrrades mit Kettenantrieb unter Verwendung eines Hilfsmittels nach einem der Ansprüche 1 bis 7, wobei der Lichtstrahl (L) des lichtoptischen Geräts (3) in einer Ebene parallel zur Ebene eines Laufrads ausgerichtet wird, wobei er mindestens eines der beiden Kettenrädchen (6) streift.
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US20220228858A1 (en) * 2021-01-17 2022-07-21 Michael Scott Woelfel Laser assisted shifting and drive system alignment tool

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WO1995005968A1 (de) * 1993-08-20 1995-03-02 Robert Schmitt Vorrichtung zum vermessen des kettenantriebes von fahrrädern
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