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GEBIET DER ERFINDUNG
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Die vorliegende Offenbarung betrifft Kupplungsscheiben, insbesondere eine Kupplungsscheibenbaugruppe mit einem Universaldämpfer, genauer gesagt eine Kupplungsscheibenbaugruppe mit einem Universaldämpfer, der mit austauschbaren Naben kompatibel ist, und ganz speziell eine Kupplungsscheibenbaugruppe mit einem Universaldämpfer, bei dem nach der Montage der Einbau einer austauschbaren Nabe möglich ist.
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HINTERGURND DER ERFINDUNG
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Eine Kupplung ist eine mechanische Einheit, die die Kraftübertragung insbesondere von der Antriebwelle zur angetriebenen Welle bereitstellt und unterbricht. Kupplungen werden immer verwendet, wenn bei der Übertragung einer Kraft oder einer Bewegung entweder die Stärke oder der zeitliche Verlauf gesteuert werden muss (z. B. wird bei Akkuschraubern das Drehmoment begrenzt, das durch Verwendung einer Kupplung übertragen wird; mittels Kupplungen wird gesteuert, ob in Kraftfahrzeugen Kraft vom Motor zu den Rädern übertragen wird). Üblicherweise besteht eine Reibungskupplung zumindest aus einem Schwungrad, das durch die Kurbelwelle mit dem Motor verbunden ist, einer Kupplungsscheibe, die durch die Antriebswelle mit dem Schaltgetriebe (z. B. dem Getriebe) verbunden ist, und einer Druckscheibe. Zum Einrücken der Kupplung drückt die Druckscheibe die Reibungsfläche der Kupplungsscheibe dicht gegen die Reibungsfläche des rotierenden Schwungrades. Durch den Kontakt zwischen den Reibungsflächen kommt es dazu, dass sich die Kupplungsscheibe dreht und Kraft an das Getriebe überträgt. Zum Ausrücken wird der Druck von der Druckscheibe verringert, sodass der Kontakt zwischen der Kupplungsscheibe und dem Schwungrad aufgehoben wird. Die Hauptkomponenten einer Kupplungsscheibe sind die Reibungsscheibe, der Dämpfer, eine Nabe mit Zahnprofil und ein Deckblech.
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Zu einer normalen Kupplungsscheibenbaugruppe gehört allgemein, dass der Dämpfer an der Reibungsscheibe befestigt, die Nabe mit dem Zahnprofil auf den Dämpfer ausgerichtet und die Nabe durch Annieten des Deckblechs an den Dämpfer an der Nabe befestigt ist. Da jedoch das Deckblech durch Niete am Dämpfer befestigt ist, musst die Nabe mit Zahnprofil während der Montage der Kupplungsscheibe eingebaut werden. Eine Vereinheitlichung der Kupplungsscheiben ist nicht möglich, da es Zahnprofile in vielen Varianten gibt. Das führt zu Problemen bei der Herstellung, der Lieferung und dem Versand, da alle Komponenten der Kupplungsscheibe gleichzeitig zusammengesetzt werden müssen, bevor das durch den Endbenutzer verlangte Zahnprofil bekannt ist.
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Eine Aufgabe der Offenbarung besteht deshalb darin, eine Kupplungsscheibe mit einem Universaldämpfer und einer austauschbaren Nabe bereitzustellen, die nach beendeter Montage eingebaut werden kann.
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Austauschbare Naben können mit einer Vielfalt an verschiedenen Zahnprofilen hergestellt werden, die dennoch zu einem Universaldämpfer passen.
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KURZDARSTELLUNG
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Gemäß hierin veranschaulichten Aspekten wird eine Kupplungsscheibenbaugruppe bereitgestellt, die eine Reibungsscheibe, einen fest mit der Reibungsscheibe verbundenen Dämpfer, der ein nach innen zeigendes Zahnprofil und eine Haltescheibe umfasst, wobei die Haltescheibe eine erste radial nach innen zeigende Fläche und eine zweite radial nach innen zeigende Fläche umfasst, die radial gegen die erste radial nach innen zeigende Fläche versetzt ist, und eine Nabe umfasst, wobei die Nabe eine erste radial nach außen zeigende Fläche mit einer Umfangsnut, eine zweite radial nach außen zeigende Fläche mit einem äußeren Zahnprofil, das in das nach innen zeigende Zahnprofil eingreift, um die Nabe und den Dämpfer drehfest miteinander zu verbinden, und eine innere Zahnprofilfläche umfasst.
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Gemäß hierin veranschaulichten Aspekten wird eine Kupplungsscheibenbaugruppe bereitgestellt, die eine Reibungsscheibe mit einer Durchgangsbohrung, eine Haltescheibe, die eine erste radial nach innen zeigende Fläche mit einem nach innen zeigenden Zahnprofil und eine zweite radial nach innen zeigende Fläche, die radial gegen die erste radial nach innen zeigende Fläche versetzt ist, und eine Nabe umfasst, wobei die Nabe eine erste radial nach außen zeigende Fläche mit einer Umfangsnut, eine zweite radial nach außen zeigende Fläche mit einem äußeren Zahnprofil, das in das nach innen zeigende Zahnprofil eingreift, um die Nabe und den Dämpfer drehfest miteinander zu verbinden, und eine innere Zahnprofilfläche umfasst.
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Gemäß hierin veranschaulichten Aspekten wird ein Verfahren zum Montieren einer Kupplungsscheibenbaugruppe bereitgestellt, wobei das Verfahren umfasst: drehfestes Verbinden einer Haltescheibe an einem Dämpfer, wobei der Dämpfer ein inneres Zahnprofil hat und die Haltescheibe eine erste radial nach innen zeigende Fläche und eine zweite radial nach innen zeigende Fläche hat, die radial gegen die zweite radial nach innen zeigende Fläche versetzt ist, wobei die Haltescheibe so angeordnet ist, dass die erste radial nach innen zeigende Fläche zur Vorderseite des Dämpfers hin ausgerichtet ist; drehfestes Verbinden des Dämpfer mit einer Reibungsscheibe, wobei der Dämpfer eine an der Vorderseite des Dämpfers angeordnete Öffnung derart umfasst, dass die erste radial nach innen zeigende Fläche der Haltescheibe freiliegt; Einführen eines vorderen Endes einer Nabe in einer ersten axialen Richtung durch die Öffnung in dem Dämpfer, wobei das vordere Ende der Nabe eine Umfangsnut umfasst; Ausrichten eines hinteren Endes in einer Umfangsrichtung auf das innere Zahnprofil des Dämpfers, wobei das hintere Ende der Nabe ein äußeres Zahnprofil umfasst, das in das innere Zahnprofil des Dämpfers eingreift; Einführen des hinteren Endes der Nabe in der ersten axialen Richtung in den Dämpfer derart, dass das äußere Zahnprofil in das innere Zahnprofil eingreift und an die Haltescheibe anstößt; und Befestigen eines Halterings an der Umfangsnut des vorderen Endes der Nabe.
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Diese sowie andere Aufgaben, Merkmale und Vorteile der vorliegenden Offenbarung werden nach Lektüre der folgenden detaillierten Beschreibung der Offenbarung in Verbindung mit den Zeichnungen und den beiliegenden Ansprüchen verständlich.
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KURZBESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
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Verschiedene Ausführungsformen werden lediglich beispielhaft unter Bezugnahme auf die beiliegenden schematischen Zeichnungen offenbart, in denen bestimmte Bezugszeichen jeweils entsprechende Teile bezeichnen, wobei:
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1 eine perspektivische Ansicht eines Zylinderkoordinatensystems ist, das die in der vorliegenden Anmeldung verwendeten räumlichen Begriffe veranschaulicht;
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2 eine perspektivische Querschnittsansicht einer Kupplungsscheibe in Explosionsdarstellung ist, die einen Universaldämpfer und eine austauschbare Nabe hat;
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3 eine seitliche Querschnittsansicht einer Kupplungsscheibe ist, die einen Universaldämpfer hat, der mit einer austauschbaren Nabe verbunden ist;
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4 eine vergrößerte seitliche Querschnittsansicht der Kupplungsscheibe von 3 ist;
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5A eine Vorderansicht einer Kupplungsscheibe ist, die eine austauschbare Nabe hat, die in einen Universaldämpfer eingefügt ist;
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5B eine vergrößerte Vorderansicht der in 5A gezeigten Kupplungsscheibe ist;
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6A eine Rückansicht einer Kupplungsscheibe mit einer austauschbaren Nabe ist, die in einem Universaldämpfer gehaltert ist; und
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6B eine vergrößerte Rückansicht der in 6A gezeigten Kupplungsscheibe ist.
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DETAILLIERTE BESCHREIBUNG
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Von vornherein sollte einsichtig sein, dass gleiche Zeichnungsnummern in verschiedenen Zeichnungsansichten identische oder funktionell ähnliche Strukturelemente bezeichnen. Es sollte klar sein, dass die Ansprüche nicht auf die offenbarten Aspekte beschränkt sind.
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Außerdem ist klar, dass diese Offenbarung nicht auf die einzelnen beschriebenen Verfahrensweisen, Materialien und Modifikationen beschränkt ist und insofern natürlich variieren kann. Es ist auch klar, dass die hierin verwendeten Begriffe nur zum Beschreiben einzelner Aspekte dienen und nicht den Schutzumfang der Ansprüche einschränken sollen.
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Sofern nicht anderweitig definiert, weisen alle hierin verwendeten technischen und wissenschaftlichen Begriffe dieselbe Bedeutung auf, wie sie dem Fachmann geläufig sind, an den sich diese Offenbarung richtet. Es sollte klar sein, dass zum Umsetzen oder Testen der beispielhaften Ausführungsformen beliebige Verfahren, Einheiten oder Materialien verwendet werden können, die den hierin beschriebenen ähnlich oder gleichwertig sind. Die Montage der vorliegenden Offenbarung kann durch Hydraulik, Elektronik und/oder Pneumatik bewerkstelligt werden.
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Es sollte einsichtig sein, dass der Begriff „im Wesentlichen” gleichbedeutend ist mit Begriffen wie „nahezu”, „sehr nahezu”, „ungefähr”, „annähernd”, „rund”, „angrenzend an”, „nahe”, „im Grunde”, „in der Nachbarschaft von”, „in der Nähe von” usw. und dass solche Begriffe bei Vorkommen in der Beschreibung und den Ansprüchen austauschbar verwendet werden können. Es sollte einsichtig sein, dass der Begriff „nahe” gleichbedeutend ist mit Begriffen wie „nahebei”, „dicht bei”, „nebenan”, „benachbart”, „unmittelbar bei”, „angrenzend an” usw. und dass solche Begriffe bei Vorkommen in der Beschreibung und den Ansprüchen austauschbar verwendet werden können. Der Begriff „annähernd” soll Werte innerhalb einer Abweichung von zehn Prozent des angegebenen Wertes bedeuten.
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Unter „drehfest verbundenen” Bauteilen ist zu verstehen, dass: die Bauteile so miteinander verbunden sind, dass sich immer alle Bauteile drehen, wenn sich eines der Bauteile dreht; und eine Relativdrehung zwischen den Bauteilen nicht möglich ist. Eine radiale und/oder axiale Bewegung drehfest miteinander verbundener Bauteile in Bezug aufeinander ist möglich, aber nicht erforderlich.
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1 ist eine perspektivische Ansicht eines Zylinderkoordinatensystems 10, das die in der vorliegenden Anmeldung verwendeten räumlichen Begriffe veranschaulicht. Die vorliegende Anmeldung wird zumindest teilweise in Verbindung mit einem Zylinderkoordinatensystem beschrieben. Das System 10 enthält eine Längsachse 11, die als Bezug für die folgenden räumlichen und Richtungsbegriffe dient. Eine axiale Richtung AD ist parallel zur Achse 11. Eine radiale Richtung RD ist senkrecht zur Achse 11. Eine Umfangsrichtung CD ist durch einen Endpunkt des (zur Achse 11 senkrechten) Radius R definiert, der um die Achse 11 rotiert.
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Zur Verdeutlichung der räumlichen Begriffe dienen die Objekte 12, 13 und 14. Eine axiale Fläche wie beispielsweise die Fläche 15 des Objekts 22 ist durch eine zur Achse 11 koplanare Ebene gebildet. Die Achse 11 verläuft durch die ebene Fläche 15; jedoch ist jede zur Achse 11 koplanare ebene Fläche eine axiale Fläche. Eine radiale Fläche wie beispielsweise die Fläche 16 des Objekts 13 ist durch eine zur Achse 11 senkrechte und zu einem Radius wie beispielsweise dem Radius 17 koplanare Ebene gebildet. Der Radius 17 verläuft durch die ebene Fläche 16; jedoch ist jede zum Radius 17 koplanare ebene Fläche eine radiale Fläche. Die Fläche 18 des Objekts 14 bildet eine zylindrische oder Umfangsfläche. Zum Beispiel verläuft der Umfang 19 durch die Fläche 18. Ein weiteres Beispiel besagt, dass eine axiale Bewegung parallel zur Achse 11, eine radiale Bewegung senkrecht zur Achse 11 und eine Umfangsbewegung parallel zum Umfang 19 verlaufen. Eine Rotationsbewegung erfolgt in Bezug auf die Achse 11. Die Begriffe „axial”, „radial” und „Umfangs-” beziehen sich auf eine Ausrichtung parallel zur Achse 81, zum Radius 82 beziehungsweise zum Umfang 83. Die Begriffe „axial”, „radial” und „Umfangs” betreffen auch eine Ausrichtung parallel zu entsprechenden E „axial”, „radial” und Umfangs-” beziehen sich auf Ausrichtungen parallel zur Achse 11, zum Radius 17 beziehungsweise zum Umfang 19. Zum Beispiel erstreckt sich eine axial angeordnete Fläche oder Kante in der Richtung AD1 eine radial angeordnete Fläche oder Kante erstreckt sich in der Richtung R und eine auf dem Umfang angeordnete Fläche oder Kante erstreckt sich in der Richtung CD.
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2 ist eine perspektivische Querschnittsansicht einer Kupplungsscheibe 20 in Explosionsdarstellung, die eine Reibungsscheibe 22, einen Universaldämpfer 30, eine austauschbare Nabe 50 und einen Haltering 60 umfasst. Im Rahmen dieser Beschreibung umfasst die Kupplungsscheibe 20 eine Vorderseite, die in die Richtung AD1 zeigt, und eine Rückseite, die in die Richtung AD2 zeigt. Es sollte jedoch einsichtig sein, dass die Ausrichtung der hierin beschriebenen Kupplungsscheibenbaugruppe umgekehrt sein kann. Gemäß einer beispielhaften Ausführungsform umfasst die Kupplungsscheibe 20 eine Vorderseite, die in die Richtung AD2 zeigt, und eine Rückseite, die in die Richtung AD1 zeigt.
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Die Kupplungsscheibe 20 umfasst eine Reibungsscheibe 22. Bei der Reibungsscheibe 22 handelt es sich um eine Mehrscheiben-Trockenkupplungs-Reibungsscheibe; jedoch sollte einsichtig sein, dass jeder andere geeignete Typ von Kupplungsscheiben (z. B. eine Einscheiben-Trockenkupplungs-Reibungsscheibe) verwendet werden kann. Die Reibungsscheibe 22 umfasst ein Reibungsmaterial auf mindestens einer Fläche (d. h. auf der Fläche, die in das Schwungrad eingreift) oder auf beiden Flächen. Die Reibungsscheibe 22 kann ein beliebiges Material umfassen, das zum Verbinden der Kupplungsscheibe 20 mit einem Schwungrad geeignet ist, um eine Kraft zu einer Antriebswelle (z. B. zur Antriebswelle eines Getriebes) zu übertragen. Zum Beispiel kann es sich bei der Reibungsscheibe 22 um einen organischen Werkstoff, der auf wellenförmige Metallkissensegmente (d. h. Wellenberge) genietet ist, die das Einkuppeln abfedern, oder um ein fest angebrachtes Reibungsmaterial aus Metallkeramik handeln.
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Der Universaldämpfer 30 umfasst Dämpfungsfedern 32, eine Öffnung 36 und eine Haltescheibe 38. Der Universaldämpfer 30 ist mit einem oder mehreren Nieten 34 drehfest mit der Reibungsscheibe 22 verbunden. Es sollte jedoch einsichtig sein, dass jedes beliebige andere Mittel zum drehfesten Verbinden des Universaldämpfers 30 mit der Reibungsscheibe 22 verwendet werden kann. Die Haltescheibe 38 ist drehfest mit dem Universaldämpfer 30 verbunden und umfasst eine kreisrunde Haltescheibenöffnung 40 mit einem Durchmesser dPLATE und ein inneres Zahnprofil 42, dessen kleinster Durchmesser größer als oder gleich dem Durchmesser dPLATE ist. Ferner umfasst die Haltescheibe 38 einen Anschlag 72, der zwischen der Haltescheibenöffnung 40 und dem inneren Zahnprofil 42 (siehe 4) angeordnet ist. Der Anschlag 72 resultiert aus einer Änderung des Umrisses der Haltescheibe 38 und schränkt die Bewegung der austauschbaren Nabe 50 in einer axialen Richtung ein. Die Haltescheibe 38 ist so mit dem Universaldämpfer 30 verbunden, dass das innere Zahnprofil 42 zur Vorderseite der Kupplungsscheibe 20 hin zeigt und in der Öffnung 36 (siehe 5B) freiliegt. Es kann jedes geeignete Mittel zum drehfesten Verbinden der Haltescheibe 38 mit dem Universaldämpfer 30 verwendet werden. Gemäß einer beispielhaften Ausführungsform sind die Haltescheibe 38 und der Universaldämpfer 30 als ein einziges Teil gebildet. Die Öffnung 36 ist an der Vorderseite der Kupplungsscheibe 20 und hat einen Durchmesser dOPEN. Der Öffnungsdurchmesser dOPEN ist größer als der Haltescheibendurchmesser dPLATE. Der Universaldämpfer 30 ist so gestaltet, dass die austauschbare Nabe 50 durch die Öffnung 36 eingeführt werden und am Anschlag 72 gegen die Haltescheibe 38 stoßen kann. Zum Beispiel handelt es sich bei der Bohrung 36 um eine Durchgangsbohrung im Universaldämpfer 30; die Haltescheibe 38 ist funktionell entlang der Rückseite der Kupplungsscheibe 20 angeordnet und verringert wirksam den Durchmesser der Durchgangsbohrung. Gemäß einem anderen Beispiel handelt es sich bei der Öffnung 36 um eine Senkbohrung mit einer Durchgangsbohrung im Universaldämpfer 30. Als Dämpfungsfedern 32 dienen eine oder mehrere kleine Federn, die zwischen der Öffnung 36 (oder der austauschbaren Nabe 50) und der Reibungsscheibe 22 angeordnet sind, um die Reaktion beim Einkuppeln (d. h., wenn die Kupplungsscheibe 20 dicht an das Schwungrad gedrückt wird) und beim Auskuppeln (d. h., wenn der Druck auf das Schwungrad beim Ausrücken der Kupplungsscheibe 20 nachlässt). Es sollte jedoch einsichtig sein, dass jedes beliebige andere geeignete Mittel zum Dämpfen von Schwingungen und Stößen beim Einkuppeln verwendet werden kann, beispielsweise Reibungsscheiben innerhalb der Kupplungsscheibe 20.
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Bei der austauschbaren Nabe 50 handelt es sich um ein rundes Rohr, das ein äußeres Zahnprofil 52, einen Halteringflansch 54 und ein inneres Zahnprofil 56 umfasst. Bei den Zahnprofilen handelt es sich um gleichmäßig voneinander beabstandeten Rippen, die die innere und äußere Wandfläche der austauschbaren Nabe 50 bedecken, um die Reibungsscheibe 22, den Universaldämpfer 30 und die austauschbare Nabe 50 drehfest mit der Antriebswelle zu verbinden. Das innere Zahnprofil 56 auf der austauschbaren Nabe 50 sollte so gewählt werden, dass es in das Zahnprofil auf der Antriebswelle eingreift. Die austauschbare Nabe 50 hat einen Außendurchmesser dHUB. Der Außendurchmesser dHUB der austauschbaren Nabe ist kleiner als der Durchmesser dPLATE der Haltescheibenöffnung. Das äußere Zahnprofil 52 hat einen größten Zahnprofildurchmesser dMAJ, der größer als der Durchmesser dPLATE der Haltescheibenöffnung ist, sodass die Haltescheibe 38 in die austauschbare Nabe 50 eingreift und ein weiteres axiales Verschieben in der Richtung AD2 verhindert (siehe Anschlag 72 in 4). Der größte Zahnprofildurchmesser dMAJ ist kleiner als der Öffnungsdurchmesser dOPEN, sodass die austauschbare Nabe 50 auch nachdem der Montageprozess abgeschlossen ist (d. h., nachdem der Dämpfer an die Reibungsscheibe angenietet worden ist) in den Universaldämpfer 30 eingesetzt oder diesem wieder entnommen werden kann. Das äußere Zahnprofil 52 umfasst eine Vielzahl von Rippen oder Zähnen, die so in das innere Zahnprofil 42 eingreifen, dass nach dem Verbinden mit dem Universaldämpfer 30 die austauschbare Nabe 50, der Universaldämpfer 30 und die Reibungsscheibe 22 drehfest miteinander verbunden sind (siehe 5). Das innere Zahnprofil 42 und das äußere Zahnprofil 52 haben eine Evolventenzahnform; es sollte jedoch einsichtig sein, dass jede beliebige andere geeignete Zahnform wie beispielsweise eine gerade Zahnform verwendet werden kann. Bei dem Halteringflansch 54 handelt es sich um eine Umfangsnut, die in die austauschbare Nabe 50 eingearbeitet ist und eine Breitenausdehnung hat, die mindestens gleich der Dickenausdehnung des Halterings 60 ist. Somit ist der (äußere) Durchmesser dSHAFT der Welle des Halteringflanschs gleich dem Außendurchmesser dHUB der austauschbaren Nabe, und der Durchmesser dGROOVE der Nut ist kleiner als der Außendurchmesser dHUB der austauschbaren Nabe (Beschreibung siehe unten unter Bezugnahme auf 4).
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Bei dem Haltering 60 handelt es sich um ein Befestigungselement, das die austauschbare Nabe 50 axial in dem Universaldämpfer 30 verriegelt. Der Haltering 60 hat einen Außendurchmesser dRING, der größer als der Durchmesser dPLATE der Haltescheibe ist, und ist in der Lage, seine körperlichen Abmessungen und Materialeigenschaften beizubehalten, nachdem er in die Umfangsnut des Halteringflanschs 54 eingesetzt worden ist. Der Haltering 60 ist am freiliegenden Halteringflansch 54 (siehe 4) an der austauschbaren Nabe 50 befestigt und dient als Schulter, wodurch die austauschbare Nabe 50 im Universaldämpfer 30 gehaltert wird. Es wird kein Kupplungsdeckblech benötigt, da der Haltering 60 nach dem Einsetzen in die Umfangsnut des Halteringflanschs 54 ein axiales Verschieben der austauschbaren Nabe 50 in der Richtung AD1 verhindert. Bei dem Haltering 60 handelt es sich um einen äußeren Haltering mit einer geeigneten Materialfestigkeit, der einer Axialkraft von mindestens 20 000 N widersteht. Gemäß einer beispielhaften Ausführungsform umfasst der Haltering 60 einen Rotor Clip® mit der Teilenummer SHI-162. Es sollte jedoch einsichtig sein, dass zum Befestigen der austauschbaren Nabe 50 am Universaldämpfer 30 ein beliebiges anderes geeignetes Mittel verwendet werden kann.
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3 ist eine seitliche Querschnittsansicht der Kupplungsscheibe 20 mit einer austauschbaren Nabe 50, die mit dem Universaldämpfer 30 verbunden ist. Der Universaldämpfer 30 umfasst eine Öffnung 36, die an der Vorderseite der Kupplungsscheibe 20 freiliegt, und eine Haltescheibe 38, die nahe der Rückseite der Kupplungsscheibe 20 angeordnet ist. Die austauschbare Nabe 50 wird mit dem Halteringflansch 54 voran in der Richtung AD2 durch die Öffnung 36 eingesetzt. Sobald die Nabe vollständig eingesetzt ist, greift das äußere Zahnprofil 52 der austauschbaren Nabe in das innere Zahnprofil 42 der Haltescheibe ein und die Haltescheibe 38 verhindert ein weiteres axiales Verschieben der austauschbaren Nabe 50 in der Richtung AD2. Genauer gesagt, der Eingriff erfolgt, sobald das äußere Zahnprofil 52 in Kontakt mit der Haltescheibenöffnung 40 (Anschlag 72 in 4) gelangt, da der größte Durchmesser dMAJ des äußeren Zahnprofils größer als der Durchmesser dPLATE der Haltescheibe ist. Der Halteringflansch 54 erstreckt sich über die Haltescheibe 38 hinaus, sodass die Umfangsnut freiliegt. Der Haltering 60 ist am Halteringflansch 54 befestigt und verhindert ein Verschieben der austauschbaren Nut 50 in der axialen Richtung AD1. Demgemäß haltern die Haltescheibe 38 und der Haltering 60 die austauschbare Nabe 50 im Universaldämpfer 30, indem sie ein axiales Verschieben in den Richtungen AD2 beziehungsweise AD1 verhindern. Da die hierin offenbarte Kupplungsscheibenbaugruppe kein Kupplungsdeckblech benötigt, das zum Haltern der Nabe üblicherweise an den Dämpfer angenietet ist, kann eine Nabe ausgewählt und eingesetzt werden, nachdem die Kupplungsscheibe hergestellt worden ist.
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4 ist eine vergrößerte Ansicht der in 3 gezeigten Kupplungsscheibe 20 mit einer im Universaldämpfer 30 gehalterten austauschbaren Nabe 50. Der Öffnungsdurchmesser dOPEN ist größer als der Außendurchmesser dMAJ des äußeren Zahnprofils, sodass die austauschbare Nabe 50 leicht in den Universaldämpfer 30 eingesetzt und wieder entnommen werden kann. Das äußere Zahnprofil 52 ist auf das innere Zahnprofil 42 ausgerichtet und stößt am Anschlag 72 gegen die Haltescheibe 38. Das äußere Zahnprofil 52 der austauschbaren Nabe greift in das innere Zahnprofil 42 der Haltescheibe ein. Es sollte einsichtig sein, dass für das äußere Zahnprofil 52 und das innere Zahnprofil 42 beliebige Abmessungen des Zahnprofils für die jeweilige Anwendung (z. B. Fahrzeuge, Fahrräder, Akkuschrauber usw.) verwendet werden können. Desgleichen kann die Eingriffslänge 70 der Zahnprofile (die Länge, entlang der die ineinander greifenden Zahnprofile einander überlappen) je nach Anwendung eingestellt werden. Am Anschlag 72 kommt es zum Kontakt zwischen dem äußeren Zahnprofil 52 und der Haltescheibe 38, da der Öffnungsdurchmesser dPLATE kleiner als der Außendurchmesser dMAJ des äußeren Zahnprofils ist, sodass ein weiteres axiales Verschieben der austauschbaren Nabe 50 in der Richtung AD2 verhindert wird. Der Haltering 60 ist am Halteringflansch 54 befestigt, der sich über die Haltescheibe 38 hinaus erstreckt, wenn die austauschbare Nabe 50 vollständig in den Universaldämpfer 30 eingesetzt ist. Die freiliegende Umfangsnut des Halteringflanschs 54 umfasst einen (äußeren) Wellendurchmesser dSHAFT (der gleich dem Außendurchmesser dHUB der austauschbaren Nabe ist) und einen Nutdurchmesser dGROOVE. Der Außendurchmesser dRING des Halterings ist größer als der Öffnungsdurchmesser dPLATE und verhindert ein axiales Verschieben der austauschbaren Nabe 50 in der Richtung AD1.
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5A ist eine Vorderansicht der Kupplungsscheibe 20 mit einer im Universaldämpfer 30 gehalterten austauschbaren Nabe 50. 5B ist eine vergrößerte Vorderansicht der in 5A gezeigten Kupplungsscheibe 20. Das äußere Zahnprofil 52 der austauschbaren Nabe wird auf das innere Zahnprofil 42 der Haltescheibe ausgerichtet, und die austauschbare Nabe 50 wird durch die Öffnung 36 in den Universaldämpfer 30 eingesetzt, bis das äußere Zahnprofil 52 an die Haltescheibe 38 anstößt (Anschlag 72 in 4). Es sollte einsichtig sein, dass die austauschbare Nabe 50 und der Universaldämpfer 30 so gestaltet sind, dass das äußere Zahnprofil 52 passgenau in das innere Zahnprofil 42 eingreift. Die austauschbare Nabe 50 kann auch nach der Montage der Kupplungsscheibe 20 in den Universaldämpfer 30 eingesetzt werden (d. h., nachdem der Dämpfer an die Reibungsscheibe angenietet worden ist), da der Außendurchmesser dMAJ des äußeren Zahnprofils kleiner als der Öffnungsdurchmesser dOPEN ist. Somit kann je nach Wunsch des Anwenders eine Nabe mit dem geeigneten Zahnprofil (d. h. dem inneren Zahnprofil 56) ausgewählt und in die montierte Kupplungsscheibe eingebaut werden.
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6A ist eine Rückansicht der Kupplungsscheibe 20 mit einer in dem Universaldämpfer 30 gehalterten austauschbaren Nabe 50. 6B ist eine vergrößerte Rückansicht der in 6A gezeigten Kupplungsscheibe 20. Der Haltering 60 ist am Halteringflansch 54 befestigt und haltert die austauschbare Nabe 50 am Universaldämpfer 30. Der Außendurchmesser dRING des Halterings ist größer als der Öffnungsdurchmesser dPLATE der Haltescheibe und verhindert ein axiales Verschieben der austauschbaren Nabe 50 in der axialen Richtung AD1 (siehe 4). In dem Fall, dass die austauschbare Nabe 50 ausgetauscht werden muss (z. B. wenn das innere Zahnprofil 56 verschlissen ist), wird der Haltering 60 vom Halteringflansch 54 abgenommen, und die austauschbare Nabe 50 kann in der axialen Richtung AD1 vom Universaldämpfer 30 entfernt werden.
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Es ist einsichtig, dass verschiedene Aspekte der obigen Offenbarung und weitere Merkmale und Funktionen oder deren Alternativen auf wünschenswerte Weise zu vielen anderen verschiedenen Systemen oder Anwendungen kombiniert werden können. Der Fachmann kann später verschiedene gegenwärtig unvorhersehbare oder unerwartete Alternativen, Modifikationen, Varianten oder Verbesserungen vornehmen, die auch durch die folgenden Ansprüche erfasst sein sollen.
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Bezugszeichenliste
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- 10
- Zylinderkoordinatensystem
- 11
- Längsachse
- 12
- Objekt
- 13
- Objekt
- 14
- Objekt
- 15
- Axiale Fläche
- 16
- Radiale Fläche
- 17
- Radius
- 18
- Fläche
- 19
- Umfang
- 20
- Kupplungsscheibe
- 22
- Reibungsscheibe
- 30
- Universaldämpfer
- 32
- Dämpfungsfedern
- 34
- Niete
- 36
- Öffnung
- 38
- Haltescheibe
- 40
- Haltescheibenöffnung
- 42
- Inneres Zahnprofil der Haltescheibe
- 50
- Austauschbare Nabe
- 52
- Äußeres Zahnprofil der austauschbaren Nabe
- 54
- Halteringflansch
- 56
- Inneres Zahnprofil der austauschbaren Nabe
- 60
- Haltering
- 70
- Eingriffslänge
- 72
- Anschlag
- dPLATE
- Öffnungsdurchmesser der Haltescheibe
- dOPEN
- Öffnungsdurchmesser des Universaldämpfers
- dHUB
- Außendurchmesser der austauschbaren Nabe
- dMAJ
- Äußerer Zahnprofildurchmesser der austauschbaren Nabe
- dSHAFT
- Äußerer Wellendurchmesser des Halteringflanschs
- dGROOVE
- Innerer Nutdurchmesser des Halteringflanschs
- dRING
- Außendurchmesser des Halterings
- AD1
- Axiale Richtung 1
- AD2
- Axiale Richtung 2