DE102017117427A1 - Vorrichtung und Verfahren zur Herstellung eines Partikelschaumstoffteils - Google Patents

Vorrichtung und Verfahren zur Herstellung eines Partikelschaumstoffteils Download PDF

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Abstract

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung und ein Verfahren zur Herstellung eines Partikelschaumstoffteils, bei welchen der von einem Formwerkzeug abgeleitete Dampf zumindest teilweise wieder dem Formwerkzeug zugeführt wird. Hierdurch wird die in dem vom Formwerkzeug abgeleiteten Dampf enthaltene Wärme genutzt und der Energieverbrauch reduziert.

Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung und ein Verfahren zur Herstellung eines Partikelschaumstoffteils, mit welchen Schaumstoffpartikel in einem Formwerkzeug unter Hinzugabe von Dampf miteinander zu einem Partikelschaumstoffteil verschweißt werden.
  • Verfahren und Vorrichtungen zum Herstellen von Partikelschaumstoffteilen in einem Formwerkzeug, wobei die Schaumstoffpartikel durch Zuführen von Dampf miteinander verschweißt werden, gehen beispielsweise aus der WO2014/128214 A1 , WO2015/097075 A1 und der WO2016/083464 A1 hervor. Dampf wird hierbei in einem Dampfgenerator erzeugt, dem Formwerkzeug, das mit den Schaumstoffpartikeln gefüllt ist, zugeführt, wobei der Dampf die Schaumstoffpartikel derart erhitzt, dass sie miteinander verschweißen. Der gekühlte Dampf wird dann an die Umgebung abgeleitet. In der Regel wird eine Querbedampfung ausgeführt, bei welcher der Dampf zunächst von einer Formhälfte des Formwerkzeuges zu einer anderen Formhälfte des Formwerkzeuges durch einen Formraum geleitet wird und danach in die entgegengesetzte Richtung durch den Formraum geleitet wird. Hierdurch wird eine sehr gleichmäßige Verschweißung des Partikelschaumstoffteils erzielt.
  • Aus der WO00/45100 A1 und der EP 2 257 182 B1 sind Dampfinjektoren bekannt, mit welchen einem Flüssigkeitsstrom gezielt Dampf hinzugesetzt werden kann. Der Dampf wird vor allem zum Erwärmen des Flüssigkeitsstroms eingesetzt.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung und ein Verfahren zur Herstellung eines Partikelschaumstoffteils zu schaffen, bei welchen Schaumstoffpartikel mittels Dampf verschweißt werden, wobei gegenüber herkömmlichen Vorrichtungen und Verfahren die eingesetzte Energie effizient genutzt wird und ohne Qualitätseinbußen Partikelschaumstoffteile hergestellt werden können.
  • Die Aufgabe wird durch die Gegenstände der unabhängigen Ansprüche gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen sind in den jeweiligen Unteransprüchen angegeben.
  • Die erfindungsgemäße Vorrichtung zur Herstellung eines Partikelschaumstoffteils umfasst
    • - ein Formwerkzeug,
    • - eine Dampfquelle zum Bereitstellen von Dampf,
    • - eine Dampfzufuhrleitung, die von der Dampfquelle zum Formwerkzeug führt, um Dampf zum Verschweißen von Schaumstoffpartikel dem Formwerkzeug zuzuführen, und
    • - eine Dampfableitung, die von dem Formwerkzeug weg führt, um den verbrauchten Dampf vom Formwerkzeug abzuleiten.
  • Die Vorrichtung zeichnet sich dadurch aus, dass die Dampfableitung mit einer Dampfinjektordüse an die Dampfzufuhrleitung gekoppelt ist, so dass zumindest ein Teil des von dem Formwerkzeug abgeleiteten Dampfes zurück in die Dampfzufuhrleitung geführt wird.
  • Mit dieser Vorrichtung wird zumindest ein Teil des Dampfes im Kreislauf geführt, wodurch die in dem vom Formwerkzeug abgeleiteten Dampf enthaltene Wärme verwendet wird. Der von der Dampfquelle erzeugte Dampf ist in der Regel heißer als es zum Verschweißen der Schaumstoffpartikel gewünscht ist. Dieser von der Quelle erzeugte Dampf wird im Folgenden als „Frischdampf“ bezeichnet. Durch Zuführen des vom Formwerkzeug abgeleiteten Dampfes, der kälter als der Frischdampf ist, in die Dampfzufuhrleitung und durch Mischen mit dem Frischdampf wird ein Sattdampf bereitgestellt, dessen Temperatur bzw. Druck optimal auf die Erfordernisse beim Verschweißen im Formwerkzeug eingestellt werden kann.
  • Dampfinjektordüsen werden normalerweise zum Zuführen von Dampf zu einem Flüssigkeitsstrom verwendet, um den Flüssigkeitsstrom zu erwärmen. Bei der vorliegenden Vorrichtung wird die Dampfinjektordüse zum Zuführen von „kühlem Dampf“ zu einem Strom von Frischdampf verwendet, um hierdurch einen Sattdampf mit möglichst optimaler Temperatur bzw. optimalen Druck für das Verschweißen der Schaumstoffpartikel bereitzustellen.
  • Durch die Rückführung des Dampfes vom Formwerkzeug in die Dampfzufuhrleitung wird einerseits Wärme eingespart und andererseits ein Steuer- bzw. Regelmechanismus bereitgestellt, mit welchem der dem Formwerkzeug zugeführte Dampf optimal bezüglich seiner Temperatur bzw. seines Druckes einstellbar ist.
  • Die Dampfinjektordüse ist vorzugsweise als Venturidüse zum Beschleunigen des Stromes des von der Dampfquelle bereitgestellten Dampfes ausgebildet und besitzt eine Zweigleitung, welche in den Bereich des beschleunigten Dampfstromes mündet, um den vom Formwerkzeug abgeleiteten Dampf zuzuführen. Aufgrund der hohen Strömungsgeschwindigkeit des beschleunigten Dampfstromes vermischt sich der vom Formwerkzeug abgeleitete Dampf sehr gut mit dem Strom aus Frischdampf. Vorzugsweise ist in der Dampfinjektordüse ein die Venturidüse umschließender Ringkanal ausgebildet, der mit der Zweigleitung verbunden ist, so dass der vom Formwerkzeug abgeleitete kühle Dampf am gesamten Umfang des Stromes aus Frischdampf zugeführt und mit diesem vermischt wird.
  • Die vom Formwerkzeug wegleitende Dampfableitung verzweigt vorzugsweise zu einem Dampfausgang, an welchen Dampf an die Umgebung abgegeben werden kann. Ein Ausgangssteuerventil kann derart vorgesehen sein, dass das Verhältnis zwischen dem der Dampfinjektordüse und dem Dampfausgang zugeleiteten Dampf einstellbar ist. Das Ausgangssteuerventil kann als manuell einstellbares Drosselventil ausgebildet sein, mit dem ein bestimmtes Verhältnis zwischen dem der Dampfinjektordüse und dem Dampfausgang zugeleiteten Dampf eingestellt wird. Das Ausgangssteuerventil kann jedoch auch ein von einer Regeleinrichtung beaufschlagtes Drosselventil sein, das automatisch das Verhältnis zwischen dem der Dampfinjektordüse und dem Dampfausgang zugeleiteten Dampf dem aktuellen Betriebszustand der Vorrichtung anpasst und/oder entsprechend einer Regelungsvorgabe von einer zentralen Steuereinrichtung einstellt.
  • In der Dampfableitung ist vorzugsweise ein Kondensatabscheider vorgesehen, um das in dem aus dem Formwerkzeug abgeführten Dampf enthaltene Kondensat vom Dampf zu trennen.
  • In der Dampfableitung kann ein Filter vorgesehen sein, um von den Schaumstoffpartikeln im Formwerkzeug mitgenommene Kunststoffpartikel herauszufiltern.
  • Das Formwerkzeug ist vorzugsweise aus zwei Formhälften ausgebildet und der Dampf kann von der ersten zur zweiten Formhälfte und auch umgekehrt von der zweiten zur ersten Formhälfte geführt werden, wobei eine jede Formhälfte eine Dampfableitung aufweist.
  • An den Dampfableitungen der beiden Formhälften kann jeweils ein Staudruckventil zum Regeln eines Staudruckes in die jeweilige Formhälfte angeschlossen sein. Mit einem solchen Staudruckventil kann der Druck des Dampfes im Formwerkzeug eingestellt werden. Die Verwendung derartiger Staudruckventile ist besonders zum Verschweißen von Kunststoffen mit einer Temperatur von zumindest 110°C und vorzugsweise zumindest 120°C zweckmäßig, denn ein solcher Staudruck stellt sicher, dass im Formwerkzeug eine entsprechend hohe Temperatur gehalten wird.
  • In der Dampfzufuhrleitung kann ein Druck- und/oder ein Temperatursensor angeordnet sein, um den Druck und/oder die Temperatur des dem Formwerkzeug zugeführten Dampfes zu messen. Eine Regeleinrichtung kann anhand des gemessenen Druckes bzw. anhand der gemessenen Temperatur ein in der Dampfzufuhrleitung angeordnetes Zuführsteuerventil derart ansteuern, dass der Dampf mit der gewünschten Temperatur bzw. mit dem gewünschten Druck dem Formwerkzeug zugeführt wird.
  • Der Druck- und/oder Temperatursensor ist vorzugsweise entweder im Formwerkzeug oder in der Dampfzufuhrleitung in dem Abschnitt zwischen dem in Strömungsrichtung letzten druckreduzierenden Element, wie zum Beispiel der Dampfinjektordüse oder dem Zufuhrsteuerventil und dem Formwerkzeug angeordnet.
  • Das Zufuhrsteuerventil kann in der Dampfzufuhrleitung im Bereich zwischen der Dampfquelle und der Dampfinjektordüse angeordnet sein.
  • Nach einem weiteren Aspekt betrifft die Erfindung ein Verfahren zur Herstellung eines Partikelschaumstoffteils, bei welchem einem Formwerkzeug Dampf zum Verschweißen von darin befindlichen Schaumstoffpartikel zu einem Partikelschaumstoffteil zugeführt wird, der Dampf aus dem Formwerkzeug abgeleitet wird und zumindest ein Teil des abgeleiteten Dampfes von der Dampfquelle bereitgestellten Frischdampf zugemischt wird.
  • Hierdurch wird zumindest ein Teil des Dampfes im Kreislauf gefördert und die in vom Formwerkzeug abgeleiteten Dampf enthaltene Wärme zum Verschweißen von Schaumstoffpartikel genutzt.
  • Vorzugsweise wird das vom Formwerkzeug abgeleitete im Dampf enthaltene Kondensat abgeschieden und aus dem Kreislauf getrennt.
  • Bei diesem Verfahren wird vorzugsweise eine Vorrichtung verwendet, wie sie oben erläutert ist.
  • Die Erfindung wird nachfolgend beispielhaft näher anhand der Zeichnungen erläutert. Die Zeichnungen zeigen in:
    • 1 ein erstes Ausführungsbeispiel einer Vorrichtung zur Herstellung eines Partikelschaumstoffteils in einem Blockschaltbild, und
    • 2 ein zweites Ausführungsbeispiel einer Vorrichtung zur Herstellung eines Partikelschaumstoffteils in einem Blockschaltbild.
  • Eine Vorrichtung 1 zur Herstellung eines Partikelschaumstoffteils umfasst ein Formwerkzeug 2, einen Dampfgenerator 3, der als Dampfquelle zum Erzeugen von Dampf fungiert, eine Dampfzufuhrleitung 4, die vom Dampfgenerator 3 zum Formwerkzeug 2 führt, um Dampf zum Verschweißen von Schaumstoffpartikeln dem Formwerkzeug 2 zuzuführen und eine Dampfableitung 5, die vom Formwerkzeug wegführt, um den verbrauchten Dampf aus dem Formwerkzeug abzuleiten (1).
  • Das Formwerkzeug ist aus zwei Formhälften 6, 7 ausgebildet, zwischen welchen ein Formraum 8 begrenzt ist.
  • Das Formwerkzeug 2 ist über einen Füllinjektor und eine Füllleitung mit einem Schaumstoffpartikelreservoir verbunden, um dem Formwerkzeug 2 Schaumstoffpartikel zuzuführen. Diese Teile sind an sich bekannt und nicht in den beigefügten Zeichnungen dargestellt.
  • In dem in 1 gezeigten Ausführungsbeispiel ist für jede Formhälfte 6, 7 eine separate Dampfableitung 5/1 bzw. 5/2 vorgesehen.
  • In den beiden Dampfableitungen 5/1 und 5/2 befindet sich jeweils ein Filter 9/1 bzw. 9/2 und ein Kondensatabscheider 10/1 bzw. 10/2.
  • Die beiden Dampfableitungen 5/1 bzw. 5/2 führen nach den Kondensabscheidern 10/1 bzw. 10/2 zu einem gemeinsamen Punkt und als eine gemeinsame Dampfableitung 5 zu einer Dampfinjektordüse 11, welche in der Dampfzuführleitung 4 angeordnet ist. In der gemeinsamen Dampfableitung 5 ist benachbart zum gemeinsamen Punkt ein Steuerventil 30 mit einem entsprechenden Aktuator 31 vorgesehen, mit welchen der Dampfstrom durch die Dampfableitungen 5/1 und 5/2 über die Kondensatabscheider 10/1 und 10/2 gesteuert werden kann.
  • Die Dampfinjektordüse 11 ist eine Venturidüse, welche einen Nebenanschluss aufweist, der im Bereich der Venturidüse mündet. Mit der Venturidüse wird der Strom des von dem Dampfgenerator 3 bereitgestellten Dampfes beschleunigt. Dieser Dampf wird im Folgenden als Frischdampf bezeichnet. Dem Frischdampfstrom wird über den Nebenanschluss der vom Formwerkzeug abgeleitete Dampf zugeführt und mit diesem vermischt. Dieser vom Formwerkzeug abgeleitete Dampf ist kälter als der Frischdampf, weshalb er im Folgenden als „kühler Dampf“ bezeichnet wird.
  • In der Dampfzufuhrleitung 4 befindet sich in dem Abschnitt zwischen dem Dampfgenerator 3 und der Dampfinjektordüse 11 ein Zufuhrsteuerventil 12, das ein Drosselventil ist, das die Dampfzufuhr vom Dampfgenerator 3 in der Dampfzufuhrleitung 4 steuert. An das Zufuhrsteuerventil 12 ist eine Regeleinrichtung 13 mit einem Aktuator 14 und einer Regelungseinheit 15 gekoppelt. Die Regelungseinheit 15 steuert den Aktuator 14 an, so dass dieser das Zufuhrsteuerventil 12 öffnen und schließen kann. Das Zufuhrsteuerventil 12 kann mit unterschiedlich großen Öffnungsstellungen eingestellt werden, so dass der Frischdampfstrom unterschiedlich stark durch das Zufuhrsteuerventil 12 gedrosselt wird. Die Regelungseinheit weist einen Eingang E auf, der über eine Signalleitung 16 mit einem Drucksensor 17 verbunden ist, der im Formwerkzeug 2 in einer Dampfkammer angeordnet ist und den darin herrschenden Druck misst. Weiterhin weist die Regelungseinheit 15 einen Eingang P, an dem der pneumatische Druck zur Betätigung des Aktuators 14 und einen Eingang S auf, an dem ein Steuersignal anliegt, das einen Sollwert vorgibt. Dieses Steuersignal S wird von einer zentralen Steuereinrichtung (nicht dargestellt) erzeugt. In Abhängigkeit des zur Verfügung stehenden Druckes an Frischdampf, dem gemessenen Druck in der Dampfkammer des Formwerkzeuges 2 und dem Sollwert regelt die Regeleinrichtung 13 das Zufuhrsteuerventil 12, so dass dem Formwerkzeug 2 Dampf so zugeführt wird, dass ein gewünschter Druck in der Dampfkammer im Formwerkzeug 2 vorliegt.
  • Da der Druck des Dampfes unmittelbar mit der Temperatur korrespondiert, ist es gleichermaßen möglich, anstelle des Druckes die Temperatur zu messen und die Temperatur des Dampfes zu regeln.
  • Der entsprechende Druck- oder Temperatursensor kann auch anstelle im Formwerkzeug 2 in der Dampfzufuhrleitung 4 und insbesondere möglichst nahe am Formwerkzeug 2 angeordnet sein.
  • Bei dem in 1 gezeigten Ausführungsbeispiel ist eine zweite Dampfzufuhrleitung (nicht dargestellt) vorgesehen, welche vom Dampfgenerator 3 zum Eingang der zweiten Formhälfte 7 führt. Diese zweite Dampfzufuhrleitung weist in gleicher Weise ein Zufuhrsteuerventil, eine entsprechende Regeleinrichtung und eine Dampfinjektordüse auf, welche wiederum an die Dampfableitung 5 gekoppelt ist.
  • Zu den beiden Dampfableitungen 5/1 bzw. 5/2 sind jeweils parallel Ableitungen 18/1, 18/2 mit jeweils einem Staudruckventil 19/1 und 19/2 angeordnet. Die Staudruckventile 19/1 und 19/2 sind gleichermaßen wie das Zufuhrsteuerventil 12 als Drosselventil ausgebildet, welche von einer Regeleinrichtung 20 mit jeweils einem Aktuator 14 und einer Regelungseinheit 15 angesteuert werden. Der Eingang E der Regelungseinrichtungen 20/1 bzw. 20/2 ist jeweils mit einem in der Dampfableitung 5 angeordneten Drucksensor 21/1 bzw. 21/2 verbunden. Diese Regelungseinrichtungen 20 weisen wiederum einen Eingang P auf, an welchen der pneumatische Druck zur Betätigung des Aktuators 14 anliegt, sowie einen Eingang S, an dem ein von der zentralen Steuereinrichtung vorgegebener Sollwert anliegt, auf.
  • Das Steuerventil 30 wird nur geöffnet, wenn Kondensat mittels eines der beiden Kondensatabscheider 10/1 oder 10/2 abgeschieden werden soll. Im Normalbetrieb ist das Steuerventil 30 geschlossen und der aus dem Formwerkzeug 2 austretender Dampf wird über die Ableitungen 18/1 oder 18/2 geleitet. Die Filter 9/1 und 9/2 dienen zum Schutz der Kondensatabscheider 10/1 und 10/2. Die Dampfinjektordüse 11 und die weiteren Ventile 12, 19 und 24 besitzen größere Öffnungsquerschnitte als die Kondensatabscheider und benötigen daher keinen Filter.
  • Mit den Staudruckventilen 19 kann ein Staudruck erzeugt werden, der im Formwerkzeug 2 wirkt.
  • Im Bereich zwischen den Kondensatabscheidem 10/1 und 10/2 bzw. dem Steuerventil 30 und der Dampfinjektordüse 11 führt von der Dampfableitung 5 eine Dampfzweigleitung 22 zu einem Ausgang 23. In der Dampfzweigleitung 22 ist ein Ausgangssteuerventil 24 vorgesehen, das gleichermaßen wie die Ventile 12, 19 mit einer Regeleinrichtung 25 versehen ist, welche einen Aktuator 14 und eine Regelungseinheit 15 aufweist. Der Eingang E der Regelungseinrichtung 25 ist mit einem Drucksensor 26 verbunden, der sich in der Dampfzweigleitung 22 oder in einer damit kommunizierend verbundenen Leitung befindet. Mit dem Drucksensor 26 wird der Druck in der Dampfzweigleitung 22 in dem Bereich vor dem Ausgangssteuerventil 24 gemessen und mittels der Regeleinrichtung 25 geregelt. Dies ist auch der Druck, mit welchem der kühle Dampf der Dampfinjektordüse 11 zugeführt wird. Mit diesem Druck wird somit das Mischungsverhältnis zwischen dem kalten Dampf und dem Frischdampf beeinflusst.
  • Ein zweites Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Vorrichtung 1 zum Erzeugen von Partikelschaumstoffteilen (2) ist ähnlich wie das erste Ausführungsbeispiel ausgebildet und weist ein Formwerkzeug 2, einen Dampfgenerator 3, eine Dampfzufuhrleitung 4 und eine Dampfableitung 5 auf. Das Formwerkzeug 2 besteht wiederum aus zwei Formhälften 6, 7, die einen Formraum 8 begrenzen.
  • Im Unterschied zum ersten Ausführungsbeispiel ist lediglich eine einzige Dampfzufuhrleitung 4 vorgesehen, welche vom Dampfgenerator 3 über eine Dampfinjektordüse 11 zum Formwerkzeug 2 führt. Diese Dampfzufuhrleitung 4 wird im Bereich vor dem Formwerkzeug 2 in zwei Dampfzufuhrzweigleitungen 27, 28 verzweigt, in welchen jeweils ein Zufuhrsteuerventil 12/1 bzw. 12/2 angeordnet ist. Die Dampfzufuhrzweigleitungen 27, 28 sind jeweils an eine der Formhälften 6, 7 des Formwerkzeuges 2 angeschlossen. Die Zufuhrsteuerventile 12/1 und 12/2 sind gleichermaßen wie das Zufuhrsteuerventil 12 des ersten Ausführungsbeispieles jeweils mittels einer Regeleinrichtung 13 versehen, die aus einem Aktuator 14 und einer Regelungseinheit 15 besteht. Diese Regelungseinrichtungen 13/1 und 13/2 sind mit einem Drucksensor 29/1 bzw. 29/2 verbunden, welche sich in der Dampfzufuhrzweigleitung 27, 28 im Bereich zwischen dem jeweiligen Zufuhrsteuerventil 12/1 bzw. 12/2 und der jeweiligen Formhälfte 6, 7 befindet, um so den Druck des der jeweiligen Formhälfte zugeführten Dampfes zu regeln.
  • In den Dampfableitungen 5/1 und 5/2, die jeweils mit dem Ausgang einer der beiden Formhälften 6, 7 verbunden sind, ist jeweils ein Staudruckventil 19/1 bzw. 19/2 angeordnet, die mit entsprechenden Regeleinrichtungen 20/1 und 20/2 verbunden sind. Die Eingänge dieser Regeleinrichtungen 20/1 und 20/2 sind an Drucksensoren 21/1 und 21/2 angeschlossen, welche sich in den Dampfableitungen 5/1 bzw. 5/2 im Bereich zwischen der jeweiligen Formhälfte 6, 7 und dem jeweiligen Staudruckventil 19/1 bzw. 19/2 befinden. Mit den Staudruckventilen 19/1 und 19/2 kann der Druck des Dampfes am Ausgang der Formhälfte 6, 7 und damit im Formwerkzeug 2 geregelt werden.
  • Die beiden Dampfableitungen 5/1 und 5/2 werden in Strömungsrichtung nach den Staudruckventilen 19/1 bzw. 19/2 auf eine gemeinsame Dampfableitung 5 zusammengeführt. Die gemeinsame Dampfableitung 5 führt über ein Steuerventil 32 mit entsprechendem Aktuator 33 zur Dampfinjektordüse 11. Parallel zur gemeinsamen Dampfableitung 5 ist eine Bypassleitung 34 vorgesehen, in welcher ein Filter 9, ein Kondensatabscheider 10 und ein Steuerventil 30 mit entsprechendem Aktuator 31 angeordnet sind. Kondensathaitiger Dampf wird vom Werkzeug 2 über die Bypassleitung 34 geleitet, um das Kondensat auszuscheiden. Der Dampfinjektordüse 11 kann über die gemeinsame Dampfableitung 5 oder die Bypassleitung 34 kühler Dampf zugeführt werden. Von der Dampfableitung 5 führt eine Dampfzweigleitung 22 zu einem Dampfausgang 23. In der Dampfzweigleitung 22 befindet sich ein Ausgangssteuerventil 24, das wiederum mit einer Regeleinrichtung 25, bestehend aus einem Aktuator 14 und einer Regelungseinheit 15 mit einem Drucksensor 26 verbunden ist, der sich in der Dampfzweigleitung 22 befindet. Da die Dampfzweigleitung kommunizierend mit dem Abschnitt der Dampfableitung 5 verbunden ist, der den Kondensatabscheider 10 mit der Dampfinjektordüse 11 verbindet, wird mittels des Ausgangssteuerventils 24 und der entsprechenden Regeleinrichtung 25 der Druck des kühlen Dampfes in der gemeinsamen Dampfableitung 5 beeinflusst, der der Dampfinjektordüse 11 zugeführt wird. Das Steuerventil 32 dient dazu den Dampfstrom, der der Dampfinjektordüse 11 zugeführt wird, einzustellen. Grundsätzlich könnte auch das Steuerventil weg gelassen werden und alleine mit dem Ausgangssteuerventil 24 kann dann einerseits das Verhältnis des kühlen Dampfes, der dem Dampfausgang 23 und der Dampfinjektordüse 11 zugeführt wird, eingestellt, als auch Einfluss auf das Mischungsverhältnis zwischen dem kühlen Dampf und dem vom Dampfgenerator 3 erzeugten Frischdampf genommen, welche in der Dampfinjektordüse 11 gemischt werden. Jedoch lassen sich die einzelnen Ströme und Drücke wesentlich einfacher mit dem zusätzlichen Steuerventil 32 einstellen. Zudem verhindert das Steuerventil 32, dass der hohe Druck in der Dampfzufuhrleitung 4 über die Dampfinjektordüse 11 sich in die Dampfableitung 5 ausbreitet. In der Dampfableitung 5 können deshalb Komponenten und Materialien vorgesehen werden, welche zur Aufnahme geringere Drücke als im Bereich der Dampfzufuhrleitung ausgelegt sind.
  • Das oben anhand von 1 erläuterte erste Ausführungsbeispiel kann auch mit einem solchen Steuerventil 32 benachbart zur Dampfinjektordüse 11 versehen sein, um die Dampfleitung 5 auf einem geringeren Druckniveau als die Dampfzufuhrleitung 4 zu halten. Bei einer starken Strömung in der Dampfzufuhrleitung 4 wird aufgrund der Strömungswirkung Dampf aus der Dampfableitung 5 abgesaugt, auch wenn der Druck in der Dampfableitung 5 geringer als in der Dampfzufuhrleitung 4 ist.
  • Bei dem oben erläuterten Ausführungsbeispiel sind sowohl Zufuhrsteuerventile 12/1 und 12/2 als auch die Staudruckventile 19/1 und 19/2 mit einer Regelungseinrichtung versehen, mit welcher die Ventile stufenlos geöffnet und geschlossen bzw. in mehreren Stufen geöffnet und geschlossen werden können. Im Rahmen der Erfindung können auch entweder die Zufuhrsteuerventile 12/1 bzw. 12/2 oder die Staudruckventile 19/1 bzw. 19/2 als einfache Schaltventile ausgebildet sein, welche lediglich zwischen einem offenen und einem geschlossenen Zustand geschaltet werden können.
  • Bezugszeichenliste
  • 1
    Vorrichtung
    2
    Formwerkzeug
    3
    Dampfgenerator
    4
    Dampfzufuhrleitung
    5
    Dampfableitung
    6
    Formhälfte
    7
    Formhälfte
    8
    Formraum
    9
    Filter
    10
    Kondensatabscheider
    11
    Dampfinjektordüse
    12
    Zufuhrsteuerventil
    13
    Regelungseinrichtung
    14
    Aktuator
    15
    Regelungseinheit
    16
    Signalleitung
    17
    Drucksensor
    18
    Ableitung
    19
    Staudruckventil
    20
    Regelungseinrichtung
    21
    Drucksensor
    22
    Dampfzweigleitung
    23
    Dampfausgang
    24
    Ausgangssteuerventil
    25
    Regeleinrichtung
    26
    Drucksensor
    27
    Dampfzufuhrzweigleitung
    28
    Dampfzufuhrzweigleitung
    29
    Drucksensor
    30
    Steuerventil
    31
    Aktuator
    32
    Steuerventil
    33
    Aktuator
    34
    Bypassleitung
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • WO 2014/128214 A1 [0002]
    • WO 2015/097075 A1 [0002]
    • WO 2016/083464 A1 [0002]
    • WO 0045100 A1 [0003]
    • EP 2257182 B1 [0003]

Claims (13)

  1. Vorrichtung zur Herstellung eine Partikelschaumstoffteils umfassend - ein Formwerkzeug (2), - eine Dampfquelle (3) zum Bereitstellen von Dampf, - eine Dampfzufuhrleitung (4), die von der Dampfquelle (3) zum Formwerkzeug (2) führt, um Dampf zum Verschweißen von Schaumstoffpartikel dem Formwerkzeug (2) zuzuführen, - eine Dampfableitung (5), die von dem Formwerkzeug (2) weg führt, um den verbrauchten Dampf vom Formwerkzeug (2) abzuleiten, dadurch gekennzeichnet, dass die Dampfableitung (5) mit einer Dampfinjektordüse (11) an die Dampfzufuhrleitung (4) gekoppelt ist, so dass von dem Formwerkzeug (2) abgeleiteter Dampf zurück in die Dampfzufuhrleitung (4) geführt wird.
  2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Dampfinjektordüse (11) als Venturidüse zum Beschleunigen des Stromes des von der Dampfquelle (3) bereitgestellten Dampfes ausgebildet ist und eine Zweigleitung aufweist, welche in den Bereich des beschleunigten Dampfstromes mündet, um den vom Formwerkzeug (2) abgeleiteten Dampf zuzuführen.
  3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass in der Dampfableitung (5) zu einem Dampfausgang (23) verzweigt und ein Ausgangssteuerventil (24) vorgesehen ist, mit welchem das Verhältnis zwischen dem der Dampfinjektordüse (11) und dem Dampfausgang (23) zugeleiteten Dampf einstellbar ist.
  4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass in der Dampfableitung (5) ein Kondensatabscheider (10) vorgesehen ist, um das Kondensat aus dem vom Formwerkzeug (2) abgeführten Dampf abzuscheiden.
  5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass in der Dampfableitung (5) ein Filter (9) angeordnet ist.
  6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass das Formwerkzeug (2) zwei Formhälften (7, 8) aufweist und der Dampf von der ersten zur zweiten Formhälfte und auch umgekehrt von der zweiten zur ersten Formhälfte geführt werden kann, wobei eine jede Formhälfte (6, 7) eine Dampfableitung (5) aufweist.
  7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass an die Dampfableitungen (5) jeweils ein Staudruckventil (19) zum Regeln eines Staudruckes in der jeweiligen Formhälfte (6, 7) angeschlossen sind.
  8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass in der Dampfzufuhrleitung (5) und/oder im Formwerkzeug (2) ein Druck- und/oder ein Temperatursensor (17) angeordnet ist, um den Druck und/oder die Temperatur des dem Formwerkzeug (2) zugeführten Dampfes zu messen, und eine Regeleinrichtung (13) vorgesehen ist, welche in der Dampfzufuhrleitung (4) angeordnetes Zufuhrsteuerventil (12) zum Regeln des Druckes bzw. der Temperatur ansteuert.
  9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass der Druck- und/oder Temperatursensor (17) im Formwerkzeug (2) oder in der Dampfzufuhrleitung (4) in einem Abschnitt zwischen dem in Strömungsrichtung letzten druckreduzierendem Element und dem Formwerkzeug (2) angeordnet ist.
  10. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass das Zufuhrsteuerventil (12) in der Dampfzufuhrleitung (4) im Bereich zwischen der Dampfquelle (3) und der Dampfinjektordüse (11) angeordnet ist.
  11. Verfahren zum Herstellen eines Partikelschaumstoffteils, wobei Dampf zum Verschweißen von Schaumstoffpartikeln einem Formwerkzeug (2) mit einer Dampfzufuhrleitung (4), die von der Dampfquelle (3) zum Formwerkzeug (2) führt, zugeführt wird, und zumindest ein Teil des vom Formwerkzeug (2) abgeleiteten Dampf zurück in die Dampfzufuhrleitung (4) geführt wird.
  12. Verfahren nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass mittels einer Dampfinjektordüse (11) der vom Formwerkzeug (2) abgeleitete Dampf in die Dampfzufuhrleitung (4) geführt wird.
  13. Verfahren nach Anspruch 11 oder 12, dadurch gekennzeichnet, dass eine Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 10 verwendet wird.
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