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Es wird ein Ableiter zum Schutz vor Überspannungen beschrieben.
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Ein Überspannungsableiter, kurz Ableiter, dient zur Begrenzung gefährlicher oder unerwünschter Überspannungen in elektrischen Leitungen und Geräten. Dadurch kann eine überspannungsbedingte Schädigung der Leitungen und Geräte vermieden werden. Gasgefüllte Ableiter, die auch als Gasableiter bezeichnet werden, sind Ableiter, bei denen die Überspannung im Gasableiter durch das selbsttätige Zünden einer Gasentladung abgebaut wird. Sie arbeiten nach dem gasphysikalischen Prinzip der Bogenentladung, wobei sich nach Erreichen einer Ableiteransprechspannung, kurz als Ansprechspannung oder als Zündspannung bezeichnet, innerhalb von Nanosekunden ein Lichtbogen im gasdichten Entladungsraum bildet. Durch die hohe Stromtragfähigkeit des Bogens wird die Überspannung effektiv kurzgeschlossen.
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Bei konventionellen Gasableitern mit zwei Elektroden kann es zu einer Bedampfung der Keramikinnenwand mit leitendem Elektrodenmaterial kommen. Dies führt zu einer Reduzierung des Isolationswiderstands des Ableiters. Ferner können dadurch unzulässig hohe Leckströme bei Betrieb an der Nennwechselspannung hervorgerufen werden.
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Das Dokument
DE 10 2008 029 094 A1 beschreibt einen Ableiter mit einer Hinterschnitt Keramik. Dadurch soll die Keramikinnenwand besser geschützt werden.
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Eine zu lösende Aufgabe besteht darin, einen Ableiter zum Schutz vor Überspannungen anzugeben, welcher verbesserte Eigenschaften aufweist. Beispielsweise soll ein Ableiter angegeben werden, der besonders zuverlässig, kompakt und/oder langlebig ist.
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Diese Aufgabe wird durch einen Ableiter gemäß dem unabhängigen Anspruch 1 gelöst.
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Gemäß einem Aspekt wird ein Ableiter zum Schutz vor Überspannungen angegeben. Der Ableiter weist ein Gehäuse auf. Das Gehäuse ist dazu ausgebildet weitere Komponenten des Ableiters in einem Innenbereich des Gehäuses aufzunehmen. Das Gehäuse kann beispielsweise in Form eines Hohlzylinders ausgebildet sein. Das Gehäuse ist ferner dazu ausgebildet als Außenelektrode zu fungieren. Das Gehäuse weist ein elektrisch leitfähiges Material, beispielsweise Kupfer auf.
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Der Ableiter weist ferner eine zentrale Elektrode oder Innenelektrode auf. Die zentrale Elektrode ist vollständig in einem Innenbereich des Gehäuses angeordnet. Zwischen der zentralen Elektrode und dem Gehäuse ist ein Entladungsbereich ausgebildet. Mit anderen Worten, zwischen der zentralen Elektrode und dem Gehäuse findet im Fall einer Überspannung eine Bogenentladung statt. Die zentrale Elektrode ist beispielsweise in Zylinderform ausgebildet. Die zentrale Elektrode weist ein elektrisch leitfähiges Material, beispielsweise Wolfram und/oder Kupfer auf.
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Der Ableiter weist ferner einen Keramikkörper auf. Der Keramikkörper dient der Isolierung. Insbesondere ist der Keramikkörper zur elektrischen Trennung von Gehäuse und zentraler Elektrode ausgebildet und angeordnet. Vorzugsweise steht der Keramikkörper in direktem mechanischen Kontakt mit dem Gehäuse. Vorzugsweise wird ein direkter mechanischer Kontakt zwischen Keramikkörper und zentraler Elektrode verhindert, vorzugsweise durch das Gehäuse. Der Keramikkörper ist versetzt zu dem Entladeraum angeordnet.
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Die elektrische Trennung von zentraler Elektrode und Gehäuse erfolgt in koaxialer Richtung, wobei zwischen zentraler Elektrode und Gehäuse der Keramikköper als Isolator angeordnet ist. Dadurch entfällt die Keramik als Abstandshalter zwischen den Elektroden des Ableiters. Insbesondere wird die Außenelektrode zum Körper / Gehäuse des Ableiters. Dadurch wird der Außendurchmesser des Ableiters reduziert. Ferner wird eine Innenwand des Keramikkörpers optimal vor einer Bedampfung mit Elektrodenmaterial geschützt. Hohe Leckströme bei Betrieb an der Nennwechselspannung können damit vermieden werden.
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Der Ableiter weist ferner ein Abschirmelement auf. Das Abschirmelement ist dazu ausgebildet und angeordnet das Gehäuse gegen thermische Belastung zu schützen. Das Abschirmelement stellt eine Verkleidung zumindest eines Teilbereichs einer Innenseite des Gehäuses dar. Das Abschirmelement ist an der Innenseite des Gehäuses angeordnet. Das Abschirmelement ist fest mit dem Gehäuse verbunden, beispielsweise mittels Hartlötung oder Presspassung. Das Abschirmelement weist eine Ausdehnung entlang einer Längsachse des Ableiters auf. Ferner weist auch die zentrale Elektrode eine Ausdehnung entlang der Längsachse des Ableiters, also eine Längsausdehnung auf. Das Abschirmelement erstreckt sich über eine gesamte Längsausdehnung der zentralen Elektrode hinweg entlang der Innenseite des Gehäuses. Auf diese Weise kann das Gehäuse effizient gegen thermische Belastung geschützt werden. In einem alterativen Ausführungsbeispiel kann sich das Abschirmelement auch zumindest teilweise senkrecht zur Längsachse des Ableiters erstrecken. Damit kann auch eine Stirnseite des Innenbereichs des Gehäuses gegen thermische Belastung / Verschmelzung geschützt werden.
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Durch die oben beschriebene Anordnung wird ein Ableiter zur Verfügung gestellt, der nicht nur besonders effizient und langlebig ist, sondern auch einen geringen Außendurchmesser aufweist.
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Gemäß einem Ausführungsbeispiel weist der Ableiter ein Anschlusselement auf. Das Anschlusselement ist dazu ausgebildet und angeordnet die zentrale Elektrode elektrisch zu kontaktieren. Das Anschlusselement weist beispielsweise Kupfer auf. Der Keramikkörper weist einen Durchbruch auf. Der Durchbruch durchdringt den Keramikköper vorzugsweise in einem Mittelbereich des Keramikköpers vollständig. Das Anschlusselement ist dazu ausgebildet und angeordnet sich zumindest teilweise durch den Durchbruch hindurch in den Innenbereich des Gehäuses zu erstrecken.
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Insbesondere weist das Anschlusselement einen Verbindungsbereich auf. Der Verbindungsbereich ist länglich bzw. stiftförmig ausgebildet. Der Verbindungsbereich ist dazu ausgebildet mit der zentralen Elektrode verbunden zu werden. Der Verbindungsbereich erstreckt sich durch den Durchbruch. Das Anschlusselement, insbesondere der Verbindungsbereich, ist mit der zentralen Elektrode verlötet.
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Das Anschlusselement weist ferner einen Endbereich auf. Der Endbereich ragt aus dem Gehäuse und dem Keramikkörper heraus.
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Insbesondere erstreckt sich der Endbereich nicht durch den Durchbruch. Der Endbereich ist dazu ausgebildet mit einer weiteren elektronischen Komponente oder einem elektronischen Gerät verbunden zu werden. Der Endbereich weist ein Gewinde, beispielsweise eine M8 Schraube, auf.
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Das Anschlusselement weist ferner einen Mittelbereich auf. Der Mittelbereich ist zwischen Endbereich und Verbindungsbereich ausgebildet. Vorzugsweise ist das Anschlusselement einstückig ausgebildet. Mit anderen Worten, Verbindungsbereich, Mittelbereich und Endbereich gehen unmittelbar ineinander über.
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Das Anschlusselement ist über den Mittelbereich mit dem Keramikkörper verbunden, beispielsweise verlötet. Der Mittelbereich ist teller- bzw. scheibenförmig ausgebildet. Der Mittelbereich weist einen größeren Durchmesser auf als der Verbindungsbereich. Der Mittelbereich weist einen größeren Durchmesser auf als der Endbereich. Der Endbereich weist einen größeren Durchmesser auf als der Verbindungsbereich.
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Gemäß einem Ausführungsbeispiel weist der Ableiter ein Keramikelement auf. Das Keramikelement dient als Isolator. Insbesondere ist das Keramikelement dazu ausgebildet und angeordnet den Keramikkörper noch besser vom Entladungsraum abzuschirmen. Damit wird die Effizienz und Langlebigkeit des Ableiters noch gesteigert.
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Das Keramikelement ist beispielsweise ringförmig ausgebildet. Beispielsweise weist das Keramikelement eine Keramikscheibe mit einem Durchbruch auf. Der Durchbruch dient der Durchführung des Anschlusselements. Das Keramikelement ist zwischen dem Keramikkörper und der zentralen Elektrode ausgebildet. Das Keramikelement ist von der zentralen Elektrode beabstandet angeordnet. Das Keramikelement ist am Abschirmelement befestigt, beispielsweise angelötet. Das Keramikelement, beispielsweise ein umlaufender Randbereich des Keramikelements, liegt vorzugsweise unmittelbar an einem Teilbereich der Innenseite des Gehäuses auf.
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Das Keramikelement weist eine Stufe oder Erhebung auf. Die Stufe ist vorzugsweise umlaufend an einer Oberfläche des Keramikelements ausgebildet. Die Stufe oder Erhebung erhebt sich vorzugsweise aus einer der zentralen Elektrode zugewandten Außenfläche des Keramikelements. Durch die Stufe werden Kriechströme nach der Belastung reduziert.
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Gemäß einem Ausführungsbeispiel weist der Ableiter eine Zündungshilfe auf. Durch die Zündungshilfe wird die dynamische Ansprechspannung des Ableiters reduziert. Dadurch wird ein sehr effizienter Ableiter bereitgestellt. Die Zündungshilfe weist beispielsweise Graphitstriche auf. Die Zündungshilfe ist vorzugsweise am Keramikkörper angeordnet. Beispielsweise ist die Zündungshilfe an einer Innenwand des Durchbruchs des Keramikkörpers ausgebildet. Die Zündungshilfe ist parallel zu einer Längsachse des Ableiters angeordnet. Durch die Anordnung parallel zur Längsachse kann eine Ladungsdifferenz an den Endbereichen der Zündungshilfe erreicht werden.
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Gemäß einem Ausführungsbeispiel weist der Keramikkörper einen von der zentralen Elektrode abgewandten Endbereich auf. Der Endbereich ist außerhalb des Gehäuses angeordnet. An dem Endbereich ist eine Abstufung ausgebildet. Die Abstufung ist umlaufend um einen Randbereich des Durchbruchs ausgebildet.
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Durch die Abstufung wird der Isolationswiderstand des Ableiters verbessert.
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Das oben beschriebene wird im Folgenden an Hand von Ausführungsbeispielen näher erläutert.
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Die nachfolgend beschriebenen Zeichnungen sind nicht als maßstabsgetreu aufzufassen, vielmehr können die Darstellungen in einzelnen Dimensionen vergrößert, verkleinert oder auch verzerrt dargestellt sein.
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Es zeigen:
- 1a eine Schnittdarstellung eines Ableiters zum Schutz vor Überspannungen gemäß dem Stand der Technik,
- 1b eine perspektivische Ansicht des Ableiters gemäß 1a,
- 2a eine Schnittdarstellung eines Ableiters zum Schutz vor Überspannungen gemäß dem Stand der Technik,
- 2b eine perspektivische Ansicht des Ableiters gemäß 2a,
- 3a eine Schnittdarstellung eines Ableiters zum Schutz vor Überspannungen,
- 3b eine perspektivische Ansicht des Ableiters gemäß 3a.
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Die 1a, 1b, 2a und 2b zeigen Ableiter 1, 10 zum Schutz vor Überspannungen gemäß dem Stand der Technik. Die in den 1b und 2b dargestellten Ableiter 1, 10 sind dabei als maßstabsgetreu anzusehen.
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Die konventionelle Bauweise von Überspannungsableitern beeinhaltet zwei Elektroden 2, 3 (1a) bzw. 11, 12 (2a), die entweder koaxial oder gegeneinander positioniert sind. Ferner ist jeweils ein Keramikkörper 4, 13 als Isolator bzw. Abstandshalter zwischen den Elektroden vorgesehen.
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Bei hohen Strombelastungen (z.B. Welle 10 / 350 µs, Ströme bis 100 kA) kommt es zu einer Bedampfung einer Innenwand des Keramikkörpers 4, 13 mit leitendem Elektrodenmaterial. Dies führt zu einer Reduzierung des Isolationswiderstands des Ableiters 1, 10. Unter Umständen kommt es dadurch zu unzulässig hohen Leckströmen bei Betrieb an Nennwechselspannung.
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Der in Zusammenhang mit den 3a und 3b beschriebene Ableiter 30 löst die oben beschriebenen Probleme indem er einen besseren Schutz der Keramikinnenwand und eine Verbesserung des Isolationswiderstands nach Belastung aufweist.
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Der Ableiter 30 weist ein Gehäuse 31 auf. Das Gehäuse 31 dient zur Aufnahme weiterer Komponenten des Ableiters 30. Gleichzeitig fungiert das Gehäuse auch als Außenelektrode. Das Gehäuse 31 weist vorzugsweise Kupfer auf.
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In einem ersten Endbereich 43 weist das Gehäuse 31 ein Anschlusselement 42, beispielsweise ein Gewinde, auf. Das Anschlusselement 42 weist eine Länge 52 von kleiner oder gleich 8 mm, beispielsweise 7 mm auf.
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Das Gehäuse 31 weist ferner einen Mittelbereich 45 auf. Der Mittelbereich 45 dient der Aufnahme einer zentralen Elektrode 33 oder Innenelektrode, wie später im Detail beschrieben wird. Das Gehäuse 31 weist ferner einen zweiten Endbereich 44 auf. Der zweite Endbereich 44 dient der Verbindung des Gehäuses 31 mit einem Isolator oder Keramikkörper 36, wie später im Detail beschrieben wird.
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Der erste und der zweite Endbereich 43, 44 schließen sich jeweils unmittelbar an den Mittelbereich 45 an. Insbesondere ist das Gehäuse 31 vorzugsweise einstückig ausgebildet. Der erste Endbereich 43 weist einen Durchmesser auf, der kleiner ist als ein Durchmesser des Mittelbereichs 45 und des zweiten Endbereichs 44. Der Durchmesser des zweiten Endbereichs 44 ist ferner kleiner als der Durchmesser des Mittelbereichs 45. Der Durchmesser des Mittelbereichs 45 des Gehäuses 31 ist vorzugsweise kleiner oder gleich 20 mm, beispielsweise 16,8 mm.
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Eine äußere Oberfläche des Mittelbereichs 45 verläuft parallel zu einer Längsachse L des Ableiters 30. Eine äußere Oberfläche des zweiten Endbereichs 44 schließt hingegen einen Winkel mit der Längsachse L ein. Mit anderen Worten, der zweite Endbereich 44 ist schräg ausgebildet.
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Das Gehäuse 31 weist einen Innenbereich 31a auf. In dem Innenbereich 31a ist die zentrale Elektrode 33 angeordnet. Der Innenbereich 31a bildet einen Entladungsraum zwischen dem Gehäuse / der Außenelektrode 31 und der zentralen Elektrode 33. Der Innenbereich 31a weist einen Durchmesser 57 auf, der vorzugsweise kleiner oder gleich 15 mm ist, beispielsweise 12 mm oder 13 mm.
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Die zentrale Elektrode 33 weist vorzugsweise Wolfram-Kupfer auf. Die zentrale Elektrode 33 weist einen Durchmesser 55 von kleiner oder gleich 10 mm, beispielsweise 7,5 mm auf. Die zentrale Elektrode 33 ist beispielsweise zylindrisch ausgebildet.
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Die zentrale Elektrode 33 ist von einer Innenseite / inneren Längsseite 31b und einer inneren Stirnseite 31c des Gehäuses 31 beabstandet angeordnet. Die Innenseite 31b und die Stirnseite 31c stellen zusammen eine Wandung des Innenbereichs 31a des Gehäuses 31 dar.
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Der Abstand zwischen der zentralen Elektrode 33 und der Innenseite 31b bzw. Stirnseite 31c beträgt vorzugsweise bis zu 6 mm. Ein Abstand 51 zwischen einer Stirnseite der zentralen Elektrode 33 und der Stirnseite 31c beträgt beispielsweise 5,5 mm oder weniger.
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Der Ableiter 30 weist ferner ein Abschirmelement 32 auf. Das Abschirmelement 32 dient dazu die Leistungsfähigkeit der Außenelektrode 31 zu steigern. Insbesondere schützt das Abschirmelement 32 das Gehäuse / die Außenelektrode 31 vor thermischer Belastung. Das Abschirmelement 32 weist vorzugsweise Wolfram-Kupfer auf.
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Das Abschirmelement 32 ist in dem Innenbereich 31a des Gehäuses 31 ausgebildet. Das Abschirmelement 32 verkleinert folglich den Durchmesser 57 des Innenbereichs 31a. Ein Durchmesser 56 des durch das Abschirmelement 32 verkleinerten Innenbereichs 31a beträgt vorzugsweise kleiner oder gleich 12 mm, beispielsweise 11 mm. Eine Dicke oder radiale Ausdehnung (Ausdehnung quer zur Längsachse L) des Abschirmelements 32 beläuft sich auf kleiner oder gleich 2 mm. Das Abschirmelement 32 ist fest mit dem Gehäuse 31 verbunden, beispielsweise durch Hartlötung oder Presspassung.
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Das Abschirmelement 32 erstreckt sich an der Innenseite 31b des Gehäuses 31 entlang der Längsachse L des Ableiters 30. Eine Länge des Abschirmelements 32 ist dabei derart, dass sich das Abschirmelement 32 entlang einer kompletten Länge der zentralen Elektrode 33 erstreckt. Mit anderen Worten eine Längsausdehnung des Abschirmelements 32 ist größer als eine Längsausdehnung der zentralen Elektrode 33. Insbesondere erstreckt sich das Abschirmelement 32 entlang der kompletten Innenseite 31b des Gehäuses 31. Beispielsweise beträgt die Länge des Abschirmelements 32 bis zu 20 mm, beispielsweise 17 mm. Eine Gesamtlänge 50 des Ableiters 30 beträgt vorzugsweise kleiner oder gleich 50 mm, beispielsweise 46 mm oder 47 mm. Zusätzlich kann sich das Abschirmelement 32 auch zumindest teilweise an der inneren Stirnseite 31c des Gehäuses 31 erstrecken (nicht explizit dargestellt).
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Der Ableiter 30 weist ferner den Keramikkörper oder Isolator 36 auf. Der Ableiter 30 weist ein Anschlusselement 34 auf.
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Der Keramikkörper 36 dient der elektrischen Isolierung von Gehäuse 31 und zentraler Elektrode 33. Der Keramikkörper 36 ist in dem zweiten Endbereich 44 des Gehäuses 31 angeordnet. Der Keramikkörper 26 ist folglich versetzt von dem Entladeraum angeordnet, der zwischen dem Gehäuse 31 und der zentralen Elektrode 33 ausgebildet ist. Damit entfällt ein Isolierkörper direkt zwischen Gehäuse / Außenelektrode 31 und zentraler Elektrode 33. Ein Außendurchmesser des Ableiters 30 wird damit reduziert. Beispielsweise beträgt der Außendurchmesser des Ableiters 30 kleiner oder gleich 20 mm, beispielsweise 17 mm (siehe hierzu auch 3b, welche als maßstabsgetreue Darstellung eines Ausführungsbeipiels des Ableiters 30 zu verstehen ist).
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Der Keramikkörper 36 weist einen zentralen Durchbruch 36a auf. Der Durchbruch 36a weist einen Durchmesser 54 von kleiner oder gleich 10 mm, beispielsweise 8,5 mm, auf. Der Durchbruch 36 dient der Durchführung des Anschlusselements 34 in den Innenbereich 31a. Das Anschlusselement 34 wird später im Detail beschrieben.
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Der Keramikkörper 36 ist fest mit dem Gehäuse 31 verbunden. beispielsweise sind Keramikkörper 36 und Gehäuse 31 miteinander verlötet. Der Keramikkörper 36 ist insbesondere in einem Lötbereich 38 im Endbereich 44 des Gehäuses 31 an das Gehäuse 31 angelötet.
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Zu diesem Zweck weist der Keramikkörper 36 einen speziell ausgeformten ersten Endbereich auf. Der erste Endbereich ist dem Gehäuse 31 zugewandt. Der erste Endbereich weist eine Stufe auf. Die Stufe ist umlaufend ausgebildet. Die Stufe dient als Anschlagsfläche für den Endbereich 44 sowie als Lötbereich 38.
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Der Keramikkörper 36 weist ferner einen zweiten Endbereich 36b auf. Der zweite Endbereich 36b ist vom Gehäuse 31 abgewandt. Der zweite Endbereich 36b weist eine Abstufung bzw. einen Hinterschnitt 39 auf. Die Abstufung 39 ist umlaufend um den Durchbruch 36 herum ausgebildet. Mit anderen Worten, die Abstufung 39 stellt eine Ausbuchtung des Keramikkörpers 36, insbesondere einer Stirnfläche des Keramikkörpers 36, dar, welche direkt angrenzend an den Durchbruch 36 ausgebildet ist. Die Abstufung 39 erstreckt sich von Seitenrändern des Durchbruchs 36a in radialer Richtung nach außen. Die Abstufung 39 weist einen Durchmesser 53 von kleiner oder gleich 13 mm, beispielweise 11 mm, auf. Die Abstufung 39 dient dazu Kriechströme nach Belastung der Ableiters 30 zu reduzieren.
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Das Anschlusselement 34 ist stiftförmig ausgebildet. Das Anschlusselement 34 ist fest mit der zentralen Elektrode 33 verbunden, beispielsweise angelötet. Insbesondere ist das Anschlusselement 34 in einem Verbindungs- oder Endbereich 34c mit der Elektrode 33 verlötet. So wird die zentrale Elektrode 33 widerstandsfähiger gegenüber der während der Entladung auftretenden thermischen Belastung. Das Anschlusselement 34 weist beispielsweise Kupfer auf. Das Anschlusselement 34, insbesondere der Verbindungsbereich 34c, weist einen Durchmesser 58 von kleiner oder gleich 8 mm, beispielsweise 6 mm, auf. Zur elektrischen Kontaktierung der zentralen Elektrode 33 ist das Anschlusselement 34, insbesondere der Verbindungsbereich 34c, durch den Durchbruch 36 hindurch und in den Innenbereich 31a geführt.
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Das Anschlusselement 34 weist einen Endbereich 34a auf, welcher aus dem Keramikkörper 36 herausragt. An dem Endbereich 34a ist ein Gewinde 41, beispielsweise eine M8 Schraube, ausgebildet. Ein Durchmesser des Endbereichs 34a ist größer als der Durchmesser 58 des Verbindungsbereichs 34c.
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Das Anschlusselement 34 ist fest mit dem Keramikkörper 36 verbunden, beispielsweise mittels Hartlöten. Zu diesem Zweck weist das Anschlusselement 34 einen verbreiterten Mittelbereich 34b auf. Ein Durchmesser des Mittelbereichs 34b ist größer als der Durchmesser 58 des Verbindungsbereichs 34a und größer als der Durchmesser des Endbereichs 34a. Der Mittelbereich 34b ist scheibenförmig ausgebildet. Der Mittelbereich 34b schließt sich unmittelbar an den Endbereich 34a an. Insbesondere ist der Mittelbereich 34b zwischen Endbereich 34a und Verbindungsbereich 34c angeordnet. Der Mittelbereich 34a liegt zumindest in einem Teilbereich unmittelbar an dem Keramikkörper 36, insbesondere einer Stirnfläche der Keramikkörpers 36, auf.
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Zwischen der Stirnfläche des Keramikköpers 36 und einer Oberseite des Mittelbereichs 34a, insbesondere einem ringförmigen Außenbereich der Oberseite, ist ein Lötbereich 47 zur Verlötung von Anschlusselement 34 und Keramikkörper 36 ausgebildet.
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In diesem Ausführungsbeispiel weist der Ableiter 30 ferner ein Keramikelement 35 auf. Es sind aber auch Ausführungsbeispiele ohne Keramikelement 35 vorstellbar. Das Keramikelement 35 ist ringförmig ausgebildet. Insbesondere weist das Keramikelement 35 einen Durchbruch zur Durchführung des Anschlusselements 34 auf.
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Das Keramikelement 35 ist in dem Innenbereich 31a angeordnet. Insbesondere verschließt bzw. begrenzt das Keramikelement 35 den Innenbereich 31a des Gehäuses in Richtung Keramikgehäuse 36. Das Keramikelement 35 liegt in einem Seitenbereich unmittelbar am Gehäuse 31, insbesondere an dessen Innenseite 31b, auf. Das Keramikelement 35 ist in Längsrichtung des Ableiters 30 zwischen dem Abschirmelement 32 und dem Keramikgehäuse 36 angeordnet.
Das Keramikelement 35 verbessert die Abschirmung von dem Keramikkörper 36 zum Entladungsraum, der sich zwischen dem Gehäuse 31 und der zentralen Elektrode 33 befindet. Vorzugsweise weist das Keramikelement 35 eine Stufe oder Erhebung 40 auf. Die Stufe 40 ist umlaufend an einer Außenfläche des Keramikelements 35, beispielsweise einer dem Abschirmelement 32 zugewandten Oberfläche des Keramikelements 35, ausgebildet. Die Stufe 40 ist dazu ausgebildet Kriechströme nach der Belastung zu reduzieren.
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Das Keramikelement 35 ist an dem Abschirmelement 32 angelötet, beispielsweise mittels Hartlötung. Zu diesem Zweck ist ein Lötbereich 46 zwischen dem Abschirmelement 32 und dem Keramikelement 35, insbesondere der Stufe 40, ausgebildet.
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Der Ableiter 30 weist ferner eine Zündungshilfe 37 auf. Die Zündungshilfe 37 kann einen bzw. eine Vielzahl von Graphitstrichen aufweisen. Die Zündungshilfe 37 verläuft parallel zur Längsachse L des Ableiters 30.
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Die Zündungshilfe ist an einer Innenwand des Keramikkörpers 36 angeordnet. Insbesondere ist die Zündungshilfe 37 im Beeich des Durchbruchs 36a und insbesondere im Bereich der Seitenwände des Durchbruchs 36a, ausgebildet. Die Zündungshilfe 37 dient dazu die Ansprechspannung des Ableiters 30 zu reduzieren.
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Die Beschreibung der hier angegebenen Gegenstände ist nicht auf die einzelnen speziellen Ausführungsformen beschränkt. Vielmehr können die Merkmale der einzelnen Ausführungsformen - soweit technisch sinnvoll - beliebig miteinander kombiniert werden.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Ableiter
- 2
- Erste Elektrode
- 3
- Zweite Elektrode
- 4
- Keramikkörper
- 10
- Ableiter
- 11
- Erste Elektrode
- 12
- Zweite Elektrode
- 13
- Keramikkörper
- 30
- Ableiter
- 31
- Gehäuse / Außenelektrode
- 31a
- Innenbereich
- 31b
- Innenseite / innere Längsseite
- 31c
- Stirnseite
- 32
- Abschirmelement
- 33
- Innenelektrode / zentrale Elektrode
- 34
- Anschlusselement
- 34a
- Endbereich
- 34b
- Mittelbereich
- 34c
- Verbindungsbereich
- 35
- Keramikelement
- 36
- Keramikkörper
- 36a
- Durchbruch
- 36b
- Endbereich
- 37
- Zündungshilfe
- 38
- Lötbereich
- 39
- Abstufung
- 40
- Stufe
- 41
- Gewinde
- 42
- Anschlussbereich
- 43
- Erster Endbereich
- 44
- Zweiter Endbereich
- 45
- Mittelbereich
- 46
- Lötbereich
- 47
- Lötbereich
- 50
- Gesamtlänge
- 51
- Abstand
- 52
- Länge
- 53
- Durchmesser
- 54
- Durchmesser
- 55
- Durchmesser
- 56
- Durchmesser
- 57
- Durchmesser
- 58
- Durchmesser
- L
- Längsachse
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- DE 102008029094 A1 [0004]