DE102017112445A1 - Vorrichtung zum Befüllen und/oder Verschließen eines Behälters - Google Patents
Vorrichtung zum Befüllen und/oder Verschließen eines Behälters Download PDFInfo
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Abstract
Vorrichtung zum Befüllen und/oder Verschließen eines Behälters, umfassend:
– einen ersten Raum (2), der mindestens teilweise den Behälter aufnimmt;
– Mittel (3) für die fluiddynamische Abdichtung, die eine erste Schelle (31) umfassen, die ringförmig und verformbar ist,
– einen mechanischen Steller (4) zur radialen Verformung der ersten Ringschelle (31), der eine erste und eine zweite Position einnimmt. Der ersten Position des Stellers (4) entspricht eine erste Konfiguration der ersten Ringschelle (31), in der diese die Durchquerung zum Behälter ermöglicht. Der zweiten Position des Stellers (4) entspricht eine zweite Konfiguration der ersten Ringschelle (31) entspricht, in der diese radial hinführend zur Innenseite verformt wird, um den Behälter abzusperren.
– einen ersten Raum (2), der mindestens teilweise den Behälter aufnimmt;
– Mittel (3) für die fluiddynamische Abdichtung, die eine erste Schelle (31) umfassen, die ringförmig und verformbar ist,
– einen mechanischen Steller (4) zur radialen Verformung der ersten Ringschelle (31), der eine erste und eine zweite Position einnimmt. Der ersten Position des Stellers (4) entspricht eine erste Konfiguration der ersten Ringschelle (31), in der diese die Durchquerung zum Behälter ermöglicht. Der zweiten Position des Stellers (4) entspricht eine zweite Konfiguration der ersten Ringschelle (31) entspricht, in der diese radial hinführend zur Innenseite verformt wird, um den Behälter abzusperren.
Description
- Diese Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Befüllen und/oder Verschließen eines Behälters. Sie betrifft ebenfalls ein Verfahren zur Herstellung einer fluiddynamischen Abdichtung an einer Wand eines Behälters, der in einem Raum einer Vorrichtung zum Befüllen und/oder Verschließen befindlich ist. Normalerweise handelt es sich beim Behälter um eine Ampulle oder einen gleichwertigen Behälter, der dazu bestimmt ist, Flüssigkeiten zu enthalten. Insbesondere wird er verwendet, um ein pharmazeutisches Produkt zu enthalten.
- Vor allem im pharmazeutischen Bereich ist es bekannt, eine Flüssigkeit in Ampullen zu verpacken und zu vermeiden, dass Luftblasen eingeschlossen bleiben. In diesem Fall ist es für das Anbringen eines Verschlusses der Ampulle bekannt, ein offenes Ende der zu verschließenden Ampulle in einen Raum einzufügen, in dem es axial auf ein ringförmiges Dichtungselement trifft. Während des Einfügens schlägt der stirnseitige Rand der Ampulle, der dazu bestimmt ist, den Verschluss aufzunehmen, am ringförmigen Dichtungselement an. Durch das ringförmige Dichtungselement führt axial eine Halterung, die den Verschluss hält und ihn an der Öffnung der Ampulle, die verschlossen werden soll, positioniert. Die Halterung des Verschlusses und die Ampulle werden in den Raum von entgegengesetzten Seiten eingeführt. Geschaffen wird somit ein Unterdruck, der in den Raum gedrückt wird, um die Luftmenge auf ein Mindestmaß zu reduzieren. Bei der Wiederherstellung des Atmosphärendrucks fügt sich der Verschluss infolge des Schubs aufgrund der Druckerhöhung in die Ampulle ein. Das Einfügen der Ampulle in den Raum erfolgt mittels Greifmitteln, die einen vorgegebenen Hub ausführen. Ein Nachteil dieser Lösung steht damit in Verbindung, dass sich mit der veränderten Höhe der Ampullen der Druck ändert, den die Ampulle auf das ringförmige Dichtungselement ausübt. Kürzere Ampullen verformen das Ringelement in einem geringeren Maß.
- Entsprechend ist die fluiddynamische Abdichtung bei kürzeren Ampullen geringer. Dies kann zu Störungen führen, die damit zusammenhängen, dass die wirkungsvolle Dichtung beeinträchtigt wird.
- Das Ringelement nimmt darüber hinaus Platz im Raum ein und kann beispielsweise die Durchführung der Verschlusshalterung behindern. Die Greifmittel, die die Ampulle in den Raum einführen, müssen außerdem angemessen entwickelt und bemessen werden, um die Ampulle zu halten (um radiale Verschiebungen aufgrund von Druckänderungen zu vermeiden).
- In diesem Zusammenhang liegt dieser Erfindung die technische Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zum Befüllen und/oder Verschließen eines Behälters sowie ein Verfahren zur Herstellung einer fluiddynamischen Abdichtung an einer Wand eines zu befüllenden oder zu verschließenden Behälters vorzuschlagen, die die oben genannten Nachteile des Stands der Technik beseitigen.
- Insbesondere ist es die Aufgabe dieser Erfindung, eine Vorrichtung und ein Verfahren bereitzustellen, die eine optimale Abdichtung ermöglichen, unabhängig von der Behälterhöhe.
- Eine weitere Aufgabe dieser Erfindung ist es, eine Vorrichtung und ein Verfahren vorzuschlagen, die eine Optimierung der Bestandteile ermöglichen, was zu einer Kosteneinsparung und zu Betriebszuverlässigkeit führt.
- Die näher erläuterte technische Aufgabe und die genauer angegebenen Aufgaben werden im Wesentlichen durch eine Vorrichtung und ein Verfahren erfüllt, die die technischen Merkmale umfassen, die in einem oder mehreren der beigefügten Ansprüche dargelegt werden.
- Weitere Merkmale und Vorteile dieser Erfindung ergeben sich deutlicher aus der als Beispiel dienenden und daher nicht einschränkenden Beschreibung einer bevorzugten, jedoch nicht ausschließlichen Ausführungsform einer Vorrichtung und eines Verfahrens gemäß den Darstellungen in den beigefügten Zeichnungen. Es zeigt:
-
1 im Schnitt einen Abschnitt einer erfindungsgemäßen Vorrichtung; -
2 eine Vergrößerung eines Teils aus1 ; -
3 das Bild aus2 , dem ein Behälter hinzugefügt wurde, auf den die Vorrichtung ihre Wirkung ausübt. - In den beigefügten Zeichnungen gibt das Bezugszeichen
1 eine Vorrichtung zum Befüllen und/oder Verschließen eines Behälters an. Bei diesem Behälter handelt es sich um ein Element außerhalb der Vorrichtung1 , das nicht zur Vorrichtung1 gehört. Beim Behälter handelt es sich typischerweise um eine Ampulle. Vorteilhafterweise, aber nicht unbedingt, weist diese einen gekrümmten oder abgerundeten Querschnitt auf (in der bevorzugten Lösung ist dieser kreisförmig, könnte jedoch beispielsweise auch oval sein). Vorzugsweise besteht der Behälter aus Glas. - Er wird normalerweise eingesetzt, um Flüssigkeiten zu enthalten. Insbesondere für Produkte, die im pharmazeutischen und/oder kosmetischen Bereich genutzt werden können.
- Die Vorrichtung
1 umfasst einen ersten Raum2 , der mindestens teilweise den Behälter aufnimmt. Dieser erste Raum2 nimmt einen Teil des Behälters auf, aufweisend ein offenes Ende (das zu verschließen oder mit einem Fluid zu füllen oder einer Spülung mittels einer inerten oder sterilisierenden Flüssigkeit zu unterziehen ist). - Die Vorrichtung
1 umfasst zudem Mittel3 für die fluiddynamische Abdichtung, die eine erste Schelle31 umfassen, die ringförmig und verformbar ist. Diese erste ringförmige, verformbare Schelle31 besteht beispielsweise aus Kautschuk oder einem Elastomermaterial. Die erste Schelle31 definiert eine Öffnung315 , die axial durch sie führt und eine radiale Dicke aufweist. - Die Vorrichtung
1 umfasst zudem einen mechanischen Steller4 für die radiale Verformung der ersten Ringschelle31 . Der Steller4 nimmt eine erste und eine zweite Position ein. Der mechanische Steller4 verfährt entsprechend von der ersten in die zweite Position und umgekehrt. Diese Verschiebung erfolgt vorteilhafterweise längs einer Richtung, die parallel zur Achse310 angeordnet ist, die durch die erste Ringschelle31 führt. - Der ersten Position des Stellers
4 entspricht eine erste Konfiguration der ersten Ringschelle31 . In der ersten Konfiguration ermöglicht die erste Schelle31 die Querung zum Behälter. Der zweiten Position des Stellers4 entspricht eine zweite Konfiguration der ersten Ringschelle31 . In der zweiten Konfiguration wird die erste Schelle31 radial zur Innenseite hin verformt, um den Behälter abzusperren. In der ersten Konfiguration kann die erste Schelle31 unverformt oder vorkomprimiert sein. In beiden Fällen wird die erste Schelle31 in der zweiten Konfiguration stärker zusammengedrückt als in der ersten Konfiguration. - Der mechanische Steller
4 umfasst einen fluiddynamischen Kolben41 , der Mittel42 zum axialen Zusammendrücken der ersten Ringschelle31 bewegt, um eine radiale Verformung zu bewirken. - Die erste Ringschelle
31 entwickelt sich in der Dicke radial zwischen einer innenseitigen Oberfläche311 und einer außenseitigen Oberfläche312 . Auf der außenseitigen Oberfläche312 ist eine ringförmige Vertiefung313 ausgebildet. Auf der innenseitigen Oberfläche311 ist eine ringförmige Wölbung314 ausgebildet. Die Vertiefung313 und/oder die Wölbung314 definieren eine Hilfe zur radialen Verformung der ersten Schelle31 . Insbesondere ist die Wölbung314 der Teil der ersten Schelle31 , der vor anderen Teilen mit dem Behälter in Berührung kommt. - Der erste Raum
2 begrenzt innenseitig eine Aufnahme20 , aufweisend einen Durchführungsquerschnitt201 , der kleiner oder gleich einem Durchführungsquerschnitt202 ist, der in der ersten Konfiguration von der ersten Ringschelle31 definiert wird. Unter Durchführungsquerschnitt ist ein Durchführungsschnitt zu verstehen, der rechtwinklig zur Einfügerichtung des Behälters in den ersten Raum2 angeordnet ist. Die erste Ringschelle31 stellt somit kein Hindernis für die Einführung des Behälters in den ersten Raum2 dar, da sie in der ersten Konfiguration eine Mindestquerabmessung besitzt, die größer oder gleich der des ersten Raums2 ist. Aus demselben Grund stellt sie kein Hindernis für etwaige, im ersten Raum2 befindlichen Elemente dar (beispielsweise Flüssigkeitsspender, Mittel zur Abstützung eines Verschlusses usw.). - Die erste Ringschelle
31 befindet sich an einem ersten Ende21 des ersten Raums2 . Ein Ende22 , das dem ersten Raum2 gegenüberliegend angeordnet ist, umfasst eine Öffnung220 zur Einführung einer Düse8 zum Befüllen des Behälters oder eines Stabs7 zur Halterung eines am Behälter anzubringenden Verschlusses. - Entsprechend umfasst die Vorrichtung
1 Mittel5 für die Druckentlastung oder Druckbeaufschlagung des ersten Raums2 . - Diese Mittel
5 können mindestens eine Bohrung umfassen, die in den ersten Raum2 mündet, der in Fluidkommunikation mit einem Speicher/einer Flüssigkeitsquelle steht, der/die mit Druck beaufschlagt ist, oder mit Saugmitteln (um ein Unterdruck zu erzeugen). - Vorteilhafterweise umfasst die Vorrichtung
1 einen zweiten Raum6 zur Aufnahme eines Behälters. Die Beschreibung unter Bezugnahme auf den ersten Raum2 kann für den zweiten Raum6 entsprechend wiederholt werden. - Die Vorrichtung
1 umfasst auch eine zweite Ringschelle32 , die eine fluiddynamische Abdichtungswirkung auf den im zweiten Raum6 befindlichen Behälter ausübt. - Der ersten Position des Stellers
4 entspricht eine Konfiguration der zweiten Ringschelle32 , in der die zweite Schelle32 die Durchquerung zum Behälter, der im zweiten Raum6 positioniert werden kann, ermöglicht. - Der zweiten Position des Stellers
4 entspricht eine Konfiguration der zweiten Ringschelle32 , in der die zweite Schelle32 radial hinführend zum Innenraum verformt wird, um den im zweiten Raum6 befindlichen Behälter abzusperren. Mit anderen Worten kann der Steller4 gleichzeitig eine Vielzahl an Schellen aktivieren, die in der Lage sind, eine fluiddynamische Abdichtungswirkung auszuüben (im spezifischen Fall handelt es sich um die mit den Bezugszeichen31 und32 bezeichneten Schellen). - Unter Bezugnahme auf die in
1 als Beispiel dargestellte Lösung handelt es sich beim ersten Raum2 um einen Raum zum Verschließen des Behälters. In diesem Fall umfasst die Vorrichtung1 einen Stab7 zur Halterung eines am Behälter anzubringenden Verschlusses. Dieser Stab7 erstreckt sich innenseitig in den ersten Raum2 . Insbesondere wird dieser Stab7 mit einem zu verschließenden Ende des Behälters in Kontakt gebracht. Mithilfe der Mittel5 zur Druckentlastung wird ein Unterdruck im ersten Raum2 erzeugt, um die Luftmenge im Behälter auf ein Mindestmaß zu reduzieren. Wenn der Druck erhöht und beispielsweise wieder auf den Wert des Atmosphärendrucks gebracht wird, wird der Verschluss in den Behälter geschoben. - Ebenfalls unter Bezugnahme auf
1 ermöglicht der zweite Raum6 die Befüllung eines Behälters. Dieser Vorgang erfolgt vorzugsweise in einer druckentlasteten Umgebung. Diesbezüglich umfasst die Vorrichtung1 eine Düse8 zum Einführen einer Flüssigkeit in den Behälter, die sich in den zweiten Raum6 erstreckt. Es wird zudem darauf hingewiesen, dass die2 eine Ausstoßvorrichtung9 zeigt. Sie ermöglicht die Entfernung des Behälters nach der Befüllung. Um die Befüllung zu ermöglichen, wird die Ausstoßvorrichtung9 so angehoben, dass die zweite Schelle32 mit dem Behälter in Kontakt kommen kann. - Entsprechend gehört der erste Raum
2 in der speziellen dargestellten Lösung zu einer Verschließvorrichtung, während der zweite Raum6 zu einer Füllvorrichtung gehört. Es könnte jedoch das Gegenteil der Fall sein. In ähnlicher Weise könnte einer der beiden Räume fehlen. In einer weiteren baulichen Lösung könnte der erste Raum2 Druckbeaufschlagungsmitteln unterliegen (diese Lösung ist gegenwärtig nicht dargestellt). - Diese Erfindung betrifft zudem ein Verfahren zur Herstellung einer fluiddynamischen Abdichtung an einer Wand eines Behälters
10 in einem ersten Raum2 einer Vorrichtung zum Befüllen und/oder Verschließen. Diese Vorrichtung zum Befüllen und/oder Verschließen weist entsprechend eins oder mehrere der zuvor beschriebenen Merkmale auf. Auch der Behälter10 weist vorteilhafterweise eins oder mehrere der zuvor beschriebenen Merkmale auf. - Das Verfahren umfasst den Schritt zum mindestens teilweisen Einführen des Behälters
10 in den ersten Raum2 , der so positioniert wird, dass er axial durch eine Öffnung315 führt, die von einer ersten ringförmigen, verformbaren Schelle31 definiert ist. Das Verfahren sieht vor, dass ein offenes Ende des Behälters10 durch die Öffnung315 geführt wird. - Das Verfahren umfasst den Schritt zum axialen Zusammendrücken der ersten Ringschelle
31 mittels eines mechanischen Stellers4 . Dadurch wird die erste Ringschelle31 in radialer Richtung verformt, sodass der Behälter10 , der axial durch die erste Schelle31 führt, außenseitig abgesperrt wird. Die Phase zum außenseitigen Absperren des Behälters10 sieht vor, dass eine seitliche Oberfläche des Behälters abgesperrt wird (dieser weist normalerweise zwei Basen auf, eine bereits verschlossene und eine andere, die noch zu verschließen ist, sowie eine seitliche Oberfläche, die dazwischen angeordnet ist). - Nach dem Schritt zum außenseitigen Absperren des Behälters
10 , der durch die erste Schelle31 führt, umfasst das Verfahren einen Schritt zum Druckentlasten des Innenraums des ersten Raums2 , der mittels der ersten Schelle31 fluiddynamisch von der Außenseite isoliert ist. - Ein Beispiel für die Anwendung des erfindungsgemäßen Verfahrens betrifft das Anbringen eines Verschlusses am Behälter. Diesbezüglich kann ein Stab
7 zur Halterung des Verschlusses von einem Ende in den ersten Raum2 eingeführt werden, das dem gegenüberliegend angeordnet ist, an dem der Behälter10 eingeführt wird. Insbesondere kann dieser Verschluss an einer zu verschließenden Öffnung des Behälters10 positioniert werden. Nach dem Schritt zum Druckentlasten des ersten Raums2 kann das Verfahren vorsehen, dass der Druck erhöht wird (beispielsweise wieder auf den Atmosphärendruck). Dadurch wird der Verschluss in den Behälter10 eingeführt. - Ein weiteres Beispiel zur Anwendung des erfindungsgemäßen Verfahrens betrifft das Einführen einer Flüssigkeit in den Behälter. Diesbezüglich sieht das Verfahren vor, dass eine Fülldüse
8 und das Behälter10 von entgegengesetzten Enden in den zweiten Raum6 eingeführt werden. Eine Ausstoßvorrichtung9 wird nach dem Befüllen des Behälters10 genutzt, um den Behälter10 auszustoßen. - Die Erfindung weist zahlreiche Vorteile auf.
- In erster Linie ist der Druck, der von den Mitteln
3 für die fluiddynamische Abdichtung ausgeübt wird, unabhängig von der Höhe der zu befüllenden Behälter. Dadurch ist eine korrekte Druckentlastung möglich. - Zudem sperren die Mittel
3 für die fluiddynamische Abdichtung den Behälter umfangsseitig ab. Dies ermöglicht das Halten des Behälters. Zusätzliche Greifmittel, um Schwingungen oder Verschiebungen während des Druckentlastens oder der Druckbeaufschlagung zu vermeiden, sind somit nicht notwendig. Die Mittel3 für die fluiddynamische Abdichtung stellen zudem im ersten Raum2 kein Hindernis für das Durchführen des Behälters oder anderer Geräte dar (beispielsweise eines Stabs7 zur Halterung des Verschlusses, einer Fülldüse8 usw.). - Die so konzipierte Erfindung unterliegt zahlreichen Änderungen und Varianten, die unter das entsprechende Erfindungskonzept fallen. Alle Einzelteile können außerdem durch andere, technisch gleichwertige Elemente ersetzt werden. Praktisch können die eingesetzten Materialien sowie die Abmessungen je nach Bedarf beliebig sein.
Claims (10)
- Vorrichtung zum Befüllen und/oder Verschließen eines Behälters, umfassend: – einen ersten Raum (
2 ), der mindestens teilweise den Behälter aufnimmt; – Mittel (3 ) für die fluiddynamische Abdichtung, die eine erste Schelle (31 ) umfassen, die ringförmig und verformbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass sie einen mechanischen Steller (4 ) zur radialen Verformung der ersten Ringschelle (31 ) umfasst, der eine erste und eine zweite Position einnimmt, wobei der ersten Position des Stellers (4 ) eine erste Konfiguration der ersten Ringschelle (31 ) entspricht, in der die erste Schelle (31 ) die Durchquerung zum Behälter ermöglicht, wobei der zweiten Position des Stellers (4 ) eine zweite Konfiguration der ersten Ringschelle (31 ) entspricht, in der die erste Schelle (31 ) radial hinführend zur Innenseite verformt wird, um den Behälter abzusperren. - Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der mechanische Steller (
4 ) von der ersten in die zweite Position und umgekehrt verfährt, wobei die Verschiebung längs einer Richtung erfolgt, die parallel zu einer Achse (310 ) angeordnet ist, die durch die erste Ringschelle (31 ) führt. - Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass sich die erste Ringschelle (
31 ) in der Dicke radial zwischen einer innenseitigen Oberfläche (311 ) und einer außenseitigen Oberfläche (312 ) entwickelt, wobei die außenseitige Oberfläche (312 ) eine ringförmige Vertiefung (313 ) definiert und die innenseitige Oberfläche (311 ) eine ringförmige Wölbung (314 ) definiert, wobei die Vertiefung (313 ) und die Wölbung (314 ) eine Hilfe zur radialen Verformung definieren. - Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der mechanische Steller (
4 ) einen fluiddynamischen Kolben (41 ) umfasst, der Mittel (42 ) zum axialen Zusammendrücken der ersten Ringschelle (31 ) bewegt, um eine radiale Verformung zu bewirken. - Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der erste Raum (
2 ) innenseitig eine Aufnahme (20 ) begrenzt, aufweisend einen Durchführungsquerschnitt (201 ), der kleiner oder gleich einem Durchführungsquerschnitt (202 ) ist, der in der ersten Konfiguration von der ersten Ringschelle (31 ) definiert wird. - Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass sie eine Düse (
8 ) zum Befüllen des Behälters oder einen Stab (7 ) zur Halterung eines am Behälter anzubringenden Verschlusses umfasst, wobei sich die erste Ringschelle (31 ) an einem ersten Ende (21 ) des ersten Raums (2 ) befindet, wobei ein Ende (22 ), das dem ersten Raum (2 ) gegenüberliegend angeordnet ist, eine Öffnung (220 ) zur Einführung einer Düse (8 ) zum Befüllen des Behälters oder eines Stabs (7 ) zur Halterung eines am Behälter anzubringenden Verschlusses umfasst. - Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die erste Schelle (
31 ) in der ersten Konfiguration unverformt oder vorkomprimiert sein kann; in beiden Fällen wird die erste Schelle (31 ) in der zweiten Konfiguration stärker zusammengedrückt als in der ersten Konfiguration. - Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass sie Mittel (
5 ) für die Druckentlastung oder Druckbeaufschlagung des ersten Raums (2 ) umfasst. - Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass sie umfasst: – einen zweiten Raum (
6 ) zur Aufnahme eines Behälters; – eine zweite Ringschelle (32 ), die eine fluiddynamische Abdichtungswirkung auf den im zweiten Raum (6 ) befindlichen Behälter ausübt, wobei der ersten Position des Stellers (4 ) eine Konfiguration der zweiten Ringschelle (32 ) entspricht, in der die zweite Schelle (32 ) die Durchquerung zum Behälter, der im zweiten Raum (6 ) positioniert werden kann, ermöglicht, wobei der zweiten Position des Stellers (4 ) eine Konfiguration der zweiten Ringschelle (32 ) entspricht, in der die zweite Schelle (32 ) radial hinführend zum Innenraum verformt wird, um den im zweiten Raum (6 ) befindlichen Behälter abzusperren. - Verfahren zur Herstellung einer fluiddynamischen Abdichtung an einer Wand eines Behälters (
10 ) in einem ersten Raum (2 ) einer Vorrichtung zum Befüllen und/oder Verschließen, wobei dieses Verfahren die folgenden Schritte umfasst: – mindestens teilweises Einführen des Behälters (10 ) in den ersten Raum (2 ), der so positioniert wird, dass er axial durch eine Öffnung (315 ) führt, die von einer ersten ringförmigen, verformbaren Schelle (31 ) definiert ist; – axiales Zusammendrücken der ersten Ringschelle (31 ) mittels eines mechanischen Stellers (4 ), wodurch die erste Ringschelle (31 ) in radialer Richtung verformt wird, sodass der Behälter (10 ), der axial durch die erste Schelle (31 ) führt, außenseitig abgesperrt wird.
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