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Die Erfindung betrifft einen Kupplungsnehmerzylinder mit integrierter Wegmessung. Ein solcher Kupplungsnehmerzylinder umfasst ein Zylindergehäuse, einen Kolben, einen Magneten und einen magnetfeldempfindlichen Sensor zu Erfassung einer Position des Kolbens in Bezug auf das Zylindergehäuse, wobei der Magnet an einem Magnetträger befestigt ist. Der Kupplungsnehmerzylinder dient dazu, ein Ausrücklager zu bewegen. Von dem Sensor sind in verschiedenen Stellungen des Kolbens in Bezug auf das Zylindergehäuse unterschiedliche Magnetfelder des Magneten aufnehmbar.
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Aus dem Stand der Technik ist eine Vielzahl von Lösungen für die Anordnung einer Magnetaufnahme am Kupplungsnehmerzylinder bekannt.
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Aus der Druckschrift
DE 20 2006 014 024 U1 ist ein Zentralausrücker gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1 bekannt.
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Gemäß einer Lösung nach dem Stand der Technik vom Kupplungsspezialisten LuK GmbH & Co. KG, Bühl, ist es bekannt, an einem Kupplungsnehmerzylinder einen Hebel anzuordnen, wobei an dem Hebel eine Magnetaufnahme angeordnet ist, die den Magnet in einer Kreisbahn um den Sensor führt.
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Nachteilig am Stand der Technik ist, dass durch Taumelbewegungen, die von dem Ausrücklager induziert werden können, Positionsmessfehler auftreten können.
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Diese Aufgabe wird durch die Merkmale des unabhängigen Patentanspruchs gelöst. Weitere vorteilhafte Weiterbildungen sind Gegenstand der Unteransprüche.
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Gegenstand der Erfindung ist ein Kupplungsnehmerzylinder, dessen Magnetträger relativ zu dem Kolben in Axialrichtung des Kolbens fixiert und in Radialrichtung des Kolbens verschieblich ist.
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Dies bewirkt, dass verhindert werden kann, dass Relativbewegungen zwischen dem Sensor und dem Magneten zu der Erfassungsstelle des Magnetfeldes übertragen werden. Da die verwendeten magnetfeldempfindlichen Sensoren üblicherweise nicht nur eine Empfindlichkeit für eine Veränderung des Magnetfelds bei einer Verschiebung des Kolbens in Seiner axialen Richtung aufweisen, sondern auch eine sogenannte Querempfindlichkeit gegenüber radialen Bewegungen des Kolbens. Diese letztgenannten Bewegungen führen dazu, dass der Magnet querab zur eigentlichen Messerichtung des Sensors auf diesen zu bzw. von diesem weg bewegt wird. Dies führt zu Messfehlern, da die Sensoren dies üblicherweise nicht von dem gewünschten Messeeffekt der Erfassung der Bewegungen des Kolbens in seiner axialen Richtung unterscheiden können. Es ist daher vorteilhaft, eine Querab-Bewegung zwischen Magnet und Sensor an der Erfassungsstelle zu vermeiden. Der Magnet ist mit einer Bewegung des Kolbens in dessen Axialrichtung in eine Eintauchöffnung, die mit dem Zylindergehäuse verbunden ist, eintauchbar. Diese Bewegung findet entlang einer Eintauchrichtung statt. Die Eintauchrichtung entspricht vorzugsweise der Axialrichtung des Kolbens. Eine oder mehrere Wände der Eintauchöffnung können als Führungseinrichtung zur Führung des Magneten in Bezug auf den Sensor dienen. Vorzugsweise ist der Sensor oder ein Sensorgehäuse mit einer Wand der Eintauchöffnung verbunden. Die Eintauchöffnung ist vorzugsweise quer zur Eintauchrichtung an wenigstens zwei Seiten, bevorzugt an allen Seiten geschlossen. Eine Seitenwand kann als Durchlass für einen Magnetträger durchbrochen sein. Mit einer nicht kreisrunden Ausgestaltung der Eintauchöffnung kann eine Verdrehsicherung realisiert werden, wobei bevorzugt zugleich eine Führung in radialer Richtung des Kolbens realisiert ist. Bevorzugt ist das Spiel zwischen dem Magnet oder einem Magnethalter, der zum Eintauchen in die Eintauchöffnung vorgesehen ist, so klein, dass die Messgenauigkeit durch das Spiel nicht wesentlich beeinträchtigt wird. Zudem wird der Magnetträger als ein Magnetträgerring ausgebildet. Der Magnetträgerring bildet einen Teil einer Führungseinrichtung, wobei die Führung zwischen dem Außenumfangsbereich des Magnetträgerrings und einem Innenumfangsbereich des Zylindergehäuses ausgebildet ist.
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Vorzugsweise ist der Kupplungsnehmerzylinder so ausgestaltet, dass zwischen dem Kolben und einem zugehörigen Ausrücklager zumindest im eingefahrenen Zustand des Kupplungsnehmerzylinders Spiel vorhanden ist, insbesondere in radialer Richtung des Kolbens. Beispielsweise kann eine Stelle, an der der Innenring des Ausrücklagers mit seinem Innenumfang an dem Kupplungsnehmerzylinder aufnehmbar ist, einen geringeren Außendurchmesser aufweisen als der Innendurchmesser des Innenrings. Durch ein solches Spiel wird eine mögliche Taumelbewegung des Ausrücklagers von dem Kolben entkoppelt. Dadurch ergeben sich auch weniger Messfehler bei der Positionserfassung des Kolbens.
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Bevorzugt weist der Kupplungsnehmerzylinder eine in axialer Richtung des Kolbens bewegliche und in radialer Richtung des Kolbens führende Führungseinrichtung zum Führen einer Relativbewegung zwischen dem Magneten und dem Sensor auf. Mittels einer solchen Führungseinrichtung kann die vorstehend beschriebene Querab-Bewegung vermieden werden. Die Führungseinrichtung kann axial verschiebliche und radial führende Komplementärformen von Außenoberflächen an der Magnethalterung und dem Zylindergehäuse umfassen.
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Vorzugsweise weist der Kupplungsnehmerzylinder eine Verdrehsicherung zwischen dem Magnetträger und dem Zylindergehäuse aufweist.
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Grundsätzlich ist der Kolben in dem Zylindergehäuse drehbar. Da jedoch eine Drehung des Kolbens in dem Zylindergehäuse der Sensor und der Magnet aus der Flucht der axialen Bewegungsrichtung des Kolbens geraten können, was wiederum zu Messfehlern oder zur Dysfunktion führen kann, ist es vorteilhaft, eine Verdrehsicherung vorzusehen.
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Vorzugsweise ist eine Verdrehsicherung des Kupplungsnehmerzylinders als formschlüssige, in Axialrichtung des Kolbens verschiebliche Verbindung zwischen dem Magnetträger und dem Zylindergehäuse ausgestaltet. Dies kann beispielsweise durch eine Rille oder einen Schlitz in dem Magnetträger und komplementär dazu einen Vorsprung an dem Zylindergehäuse realisiert sein. Alternativ oder zusätzlich kann auch ein Vorsprung an dem Magnethalter und ein Schlitz oder eine Rille in dem Zylindergehäuse angeordnet sein.
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Der Magnetträger ist als ein Magnetträgerring ausgebildet. Ein Ring weist im Vergleich zu lang gestreckten Bauteilen eine gute Stabilität auf und ist kompakter. Außerdem kann einer um das Zylindergehäuse herum angeordnet werden, was platzsparend ist. Ein Magnetträgerring kann zugleich mit Funktion als Schmutzschutzring ausgeführt sein. Alternativ kann der Schmutzschutz über andere konstruktive Lösungen wie bspw. einem Faltenbalg erreicht werden.
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Der Magnetträger kann einstückig und insbesondere als Spritzgussteil ausgeführt sein. Der Magnet kann von dem Magnetträgerring umspritzt sein. Bevorzugt ist der Magnetträger von einer Ausrückfeder an eine mit dem Kolben verbundene Komponente des Kupplungsnehmerzylinders andrückbar, insbesondere an einen Lagerinnenring des Ausrücklagers. Mit dieser Lösung kann die Ausrückfeder doppelt genutzt werden, was dem Zusatzaufwand für die Messeinrichtung verringert.
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Der Magnetträgerring kann beispielsweise einen Kragen aufweisen, der in axialer Richtung an einer Stirnfläche hervorsteht. Ein solcher Kragen kann als Anschlag für mögliche radialer Verschiebungen des Magnetträgerrings dienen, insbesondere gegenüber dem Innenring des Ausrücklagers.
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Bevorzugt ist der Sensor oder ein Sensorgehäuse des Sensors an oder nahe dem Außenumfang eines Abschnitts des Zylindergehäuses, der sich um den Kolben herum erstreckt, angeordnet.
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Die Anordnung des Sensors nahe dem Außenumfang eines Abschnitts des Zylindergehäuses, der sich um den Kolben herum erstreckt bedeutet insbesondere, dass zwischen dem Außenumfang und dem Sensor folgendes angeordnet sein kann:
- - ein Sensorgehäuse und/oder
- - eine Führungseinrichtung, die dem Erreichen eine gewünschten Relativbewegung zwischen Magnet und Sensor dienen kann, und/oder
- - eine kompakte Sensorhalterung.
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Kompakt bedeutet, dass die größte Abmessung des Sensorhalters erheblich kleiner als die größte Abmessung des Kupplungsnehmerzylinders ist.
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Der Abstand zwischen dem Sensor und dem Außenumfang des Zylindergehäuses, an dem einer angebracht ist, kann z.B. kleiner als der halbe Außendurchmesser des größten wenigstens näherungsweise runden Abschnitts des Zylindergehäuses sein.
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Die vorstehend beschriebene Ausgestaltung des Kupplungsnehmerzylinders bewirkt, dass der Sensor als Erfassungsstelle des Magnetfeldes des Magneten einer geringeren Entfernung zu dem Kolben hat als gemäß dem Stand der Technik. Taumelbewegungen des Kolbens, welche dieser zum Beispiel durch Einwirkung eines Ausrücklagers ausführen kann, wirken sich an der Erfassungsstelle weniger aus, weil sie durch geringere Hebelwirkung des Abstands zu dem Kolben weniger stark vergrößert werden als im Stand der Technik.
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Es können mehr als ein Magnet, insbesondere genau zwei Magnete, an dem Magnetträger befestigt sein. Mit mehreren Magneten kann eine bessere Genauigkeit und/oder ein längerer Messweg erreicht werden.
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Mit anderen Worten kann die Erfindung wie folgt beschrieben werden. Um eine kompakte und kostengünstige Sensoranordnung für einen Kupplungsnehmerzylinder zu realisieren, ist ein Kupplungsnehmerzylinder mit angefügtem Magnetträgerring vorgesehen, auf dem der Magnet befestigt werden kann. Um die Taumelbewegungen im Lager nicht auf den Magnet zu übertragen, ist ein Radialausgleich zwischen dem Magnetträgerring und dem Innenring des Ausrücklagers vorgesehen. Die axial spielfreie Führung des Magnetträgerrings wird durch die Ausrückfeder sichergestellt, die den Magnetträgerring axial gegen das Lager drückt. Eine Verdrehsicherung des Magnetträgerrings gegenüber dem Gehäuse erfolgt durch axiale Nuten bzw. Federn.
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Auch ist es möglich, die Magneten mittels Klebeverbindung oder als umspritztes Einlegeteil mit dem Ringkörper zu verbinden. Es ist auch möglich, eine Magnetaufnahme mittels einer oder mehreren Schnappverbindungen am Magnetträgerring zu befestigen.
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Um dem Lager Radialbewegungen zu ermöglichen, wird vorzugsweise ein Spalt zwischen Kolben und Ausrücklager vorgesehen. Um die Taumelbewegungen des Ausrücklagers nicht auf den Magneten zu übertragen, kann ein Radialausgleich zwischen dem Ringkörper und dem Innenring des Ausrücklagers vorgesehen werden. Der Ringkörper wird bevorzugt durch die Axialkraft der Ausrückfeder an das Ausrücklager gedrückt. Dies stellt eine axial spielfreie Führung sicher. Die Magnetbefestigung erfolgt in dieser Variante bevorzugt durch Schnappverbindungen am Ringkörper.
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Der Ringkörper kann axial und radial durch den am Gehäuse vorgesehenen äußeren Ring geführt sein. Die Verdrehsicherung des Ringkörpers kann durch axiale Nuten mit der komplementär ausgebildeten Gegenseite am Zylindergehäuse erfolgen.
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Eine weitere Ausführungsform unterscheidet sich von der zuvor beschriebenen Ausführungsform vor allem in der Magnetführung und Magnethalterung. Der als Schmutzschutz ausgebildete Magnetträgerring kann ebenso wie in der zuvor beschriebenen Ausführungsform der Magnetträgerring durch die Ausrückfeder an das Lager gedrückt werden. Die Führung und Verdrehsicherung erfolgt hier jedoch bevorzugt nicht über den gesamten Durchmesser, sondern über eine spezielle Geometrie, in der die Magnete mit kleinen Toleranzen für Verkippung, Verdrehung und Radialspiel axial bewegt werden können. Dies soll sicherstellen, dass die Magnete mit möglichst gleichbleibendem Abstand zum sensitiven Element des Sensors an diesem axial vorbeigeführt werden.
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Nachstehend wird die Erfindung anhand eines Ausführungsbeispiels in Verbindung mit zugehörigen Zeichnungen näher erläutert. Hierbei zeigen schematisch:
- 1 eine Schnittansicht eines Kupplungsnehmerzylinders nach dem Stand der Technik;
- 2 eine Halbschnittansicht eines Kupplungsnehmerzylinders gemäß der Erfindung in einer ersten Ausführungsform, wobei der dargestellte Kupplungsnehmerzylinder im ausgefahrenen Zustand gezeigt ist,
- 3 eine perspektivische Ansicht des Kupplungsnehmerzylinders der ersten Ausführungsform im ausgefahrenen Zustand,
- 4 eine Halbschnittansicht eines Kupplungsnehmerzylinders gemäß der Erfindung in einer zweiten Ausführungsform, wobei der dargestellte Kupplungsnehmerzylinder im eingefahrenen Zustand gezeigt ist,
- 5 eine Draufsicht auf ein Sensorgehäuse und einen Magnethalter der zweiten Ausführungsform;
- 6 eine Halbschnittansicht eines Kupplungsnehmerzylinders in der zweiten Ausführungsform, wobei der dargestellte Kupplungsnehmerzylinder im ausgefahrenen Zustand gezeigt ist, und
- 7 eine perspektivische Ansicht des Kupplungsnehmerzylinders in der zweiten Ausführungsform, wobei der dargestellte Kupplungsnehmerzylinder im ausgefahrenen Zustand gezeigt ist.
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1 zeigt einen Schnitt durch einen Kupplungsnehmerzylinder 1, der ein Zylindergehäuse 2, einem Kolben 3, einen Schmutzschutzring 5 und ein Ausrücklager 11 mit einem Innenring 10, Wälzkörpern 9 und einem Außenring 8 umfasst. Der Kolben 3 ist ringförmig ausgebildet und in ausgefahrenem Zustand gezeigt. Ein Teil des Kolbens 3 ist in einer ringförmigen Zylinderkammer 21 angeordnet. Der Kolben 3 ist gegenüber der Zylinderkammer 21 mit einer Dichtung 31 abgedichtet. An dem Zylindergehäuse 2 ist ein Tragarm 22 angeordnet, an welchem ein Sensorträger 23 mit einem nicht explizit dargestellten Sensor angeordnet ist. Der Sensor steht in Wirkverbindung mit einem Magneten 6, der in einer Magnethalteeinrichtung 43 angeordnet ist. Die Magnethalteeinrichtung 43 ist an einem Magnetträger 4 angeordnet, der mit dem Schmutzschutzring 5 mechanisch verbunden ist. Wenn sich der Kolben 3 in der Zylinderkammer 21 bewegt, bewegt sich mit dem Kolben der Innenring 10, der Schmutzschutzring, der Magnetträger 42 und die Magnethalteeinrichtung 43 mit dem Magneten 6. Der Magnet 6 streicht entlang einer ihm zugewandten Oberfläche des Sensorträgers und erzeugt in dem Sensor entsprechend seiner Position ein Messsignal. Nachteilig an dieser Anordnung ist, dass der Magnetträger 4 und die Magnethalteeinrichtung 43 bewirken, dass der Magnet 6 weit von der Führung zwischen dem Kolben 3 an der Zylinderkammer 21 entfernt ist und somit Relativbewegungen zwischen dem Kolben 3 und der Zylindergehäuse 2 mit einem großen Hebel übersetzt als Relativbewegung zwischen dem Magneten 6 und dem Sensorträger 23 erscheinen und dort erhebliche Messfehler verursachen.
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2 zeigt eine Halbschnittansicht eines Kupplungsnehmerzylinders 1 gemäß der Erfindung in einer ersten Ausführungsform, wobei der dargestellte Kupplungsnehmerzylinder 1 im ausgefahrenen Zustand gezeigt ist. Der Kolben 3 drückt den Innenring 10 eines Ausrücklagers 11 von einer Zylinderkammer 21 weg. Zwischen dem Innenring 10 und dem Kolben 3 ist Spiel vorgesehen, so dass sich deren Relativposition verändern kann. Eine Ausrückfeder 7 stützt sich an dem Zylindergehäuse 2 ab und drückt einen als Magnetträgerring 42 ausgebildeten Magnethalter 4 axial gegen den Innenring 10. Der Magnethalter 42 und der Innenring 10 haben radiales Spiel zueinander. Der Magnetträgerring 42 ist auf diese Weise radial beweglich und axial fixiert. Der Magnetträgerring 42 weist einen Kragen 41 auf, der im Inneren des Innenring 10 angeordnet ist. Der Kragen 41 kann der Begrenzung der radialen Bewegung des Magnetträgerrings 42 dienen. Der Magnetträgerring 42 weist eine Magnetaufnahme 43 auf, in der ein Magnet 6 angeordnet ist. Der Magnetträgerring 42 kann zusammen mit dem Kolben 3 einfahren, wobei sich der Magnet 6 einem Sensor 63 annähert. Durch Messung von Änderungen des vom Sensor 63 gemessenen Magnetfelds des Magneten 6 kann die Position des Kolbens 3 bestimmt werden. Der Sensor 63 ist In einem Sensorgehäuse 64 angeordnet. Das Sensorgehäuse 64 ist auf einer Sensorhalterung 23 angeordnet. Die Sensorhalterung 23 ist am Außenumfang 25 des Zylindergehäuses 2 mit dem Zylindergehäuse 2 verbunden. Die Sensorhalterung 23 weist eine Eintauchöffnung auf, in die die Magnetaufnahme 43 mit dem Magneten 6 eintauchen kann. Die Eintauchöffnung ist in Richtung des Zylindergehäuses 2 offen. Der Magnetträgerring 42 kann die Eintauchöffnung in Richtung des Zylindergehäuses 2 je nach Stellung des Kolbens 3 teilweise oder ganz verschließen. Der Magnetträgerring 42 ist außerhalb der Ausrückfeder 7 angeordnet und umgibt diese.
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3 zeigt eine perspektivische Ansicht des Kupplungsnehmerzylinders der ersten Ausführungsform im ausgefahrenen Zustand. Gleiche Merkmale sind mit gleichen Bezugsziffern bezeichnet und werden nicht noch einmal gesondert beschrieben. Es sei auf die Ausführungen zu 2 verwiesen.
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In der 3 ist ein Schlitz 67 in dem Magnetträgerring 4 dargestellt. Dieser wirkt mit einem Führungssteg 24 zusammen, indem der Führungssteg 24 in den Schlitz 67 hervorsteht. Auf diese Weise ist eine Verdrehsicherung zwischen dem Magnetträgerring 42 und dem Zylindergehäuse 2 realisiert. Der Schlitz 67 verläuft in axialer Richtung des Kolbens 3, so dass eine Bewegung des Magnetträgerrings 42 zusammen mit dem Kolben 3 möglich ist.
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4 zeigt eine Halbschnittansicht eines Kupplungsnehmerzylinders 1 gemäß der Erfindung in einer zweiten Ausführungsform, wobei der dargestellte Kupplungsnehmerzylinder 1 im eingefahrenen Zustand gezeigt ist. Der Kupplungsnehmerzylinder 1 gemäß der zweiten Ausführungsform stimmt in vielen Details mit dem Kupplungsnehmerzylinder gemäß der ersten Ausführungsform überein. Gleiche Merkmale sind mit gleichen Bezugsziffern bezeichnet und werden nicht noch einmal gesondert erläutert.
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Im Unterschied zu der ersten Ausführungsform weist der Kupplungsnehmerzylinder gemäß der zweiten Ausführungsform in seiner Magnetaufnahme 43 nicht nur einen, sondern zwei Magnete 61 und 62 auf. Die Magnete 61 und 62 haben in axialer Richtung des Kolbens 3 einen Abstand voneinander. Im vollständig eingefahrenen Zustand des Kolbens 3 ist der Sensor 63 in Ausfahrrichtung außerhalb der Strecke zwischen den Magneten 61 angeordnet. Beim Ausfahren des Kolbens 3 aus der Zylinderkammer 21 bewegt sich zuerst der Magnet 61 an dem Sensor 63 vorbei, und im Verlauf des weiteren Ausfahrens des Kolbens 3 läuft auch der Magnet 62 an dem Sensor 63 vorbei. Dies ergibt entlang des Weges des Kolbens 3 einen charakteristischen Verlauf des Messergebnisses des Sensors 63, der mit der Stellung des Kolbens 3 korreliert.
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Der Magnetträgerring 42 weist einen Haltesteg 44 auf, der von dem ringförmigen Teil des Magnetträgerring 42 radial nach außen absteht. Am äußeren Ende des Haltestegs 44 ist die Magnetaufnahme 43 angeordnet. Die Magnetaufnahme 43 ist in einem Sensorträger 23 geführt, welcher eine Eintauchöffnung aufweist. Die Eintauchöffnung ist in Richtung des Zylindergehäuses 2 offen, so dass der Haltesteg 44 durch den offenen Bereich tauchen kann. Die Eintauchöffnung des Sensorträgers 23 ist zu den Außenflächen der Magnetaufnahme 23 eng toleriert, so dass der Sensorträger 23 als Führung für den Magnetträgerring 4 und die Magnetaufnahme 43 wirkt. Der Sensor 63 ist in einem Sensorgehäuse 64 angeordnet. Das Sensorgehäuse 64 ist außen auf der dem Zylindergehäuse 2 abgewandten Seite des Sensorträgers 23 angeordnet.
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Abweichend von der ersten Ausführungsform verläuft ein ringförmiger Teil des Magnetträgerrings 42 innerhalb der Ausrückfeder 7. Dadurch ist es möglich, den Kupplungsnehmerzylinder 1 kompakter zu gestalten.
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5 zeigt eine Draufsicht auf ein Sensorgehäuse und einen Magnethalter der zweiten Ausführungsform. Hier ist in Einfahrrichtung des Kolbens 3 zu sehen, wie die Magnetaufnahme 43 in das Innere des Sensorträgers 23 eintaucht, welches als Eintauchöffnung wirkt. Die Magnetaufnahme 43 ist über den Haltesteg 44 mit dem Magnetträgerring 42 verbunden, welcher in 5 nicht dargestellt ist.
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6 zeigt eine Halbschnittansicht eines Kupplungsnehmerzylinders 1 in der zweiten Ausführungsform, wobei der dargestellte Kupplungsnehmerzylinder 1 im ausgefahrenen Zustand gezeigt ist. Die 6 stimmt weitgehend mit der 4 über ein. Gleiche Merkmale sind mit gleichen Bezugszeichen bezeichnet und werden nicht noch einmal gesondert beschrieben.
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In 6 ist zu sehen, dass sich beide Magnete 61 und 62 von dem Sensor 63 aus gesehen in Ausfahrrichtung befinden.
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7 zeigt eine perspektivische Ansicht des Kupplungsnehmerzylinders 1 in der zweiten Ausführungsform, wobei der dargestellte Kupplungsnehmerzylinder 1 wie in 6 im ausgefahrenen Zustand gezeigt ist. Der Magnetträgerring 42 verläuft innerhalb der Ausrückfeder 7.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Kupplungsnehmerzylinder
- 2
- Gehäuse des Kupplungsnehmerzylinders
- 21
- Zylinderkammer
- 211
- Boden der Zylinderkammer
- 22
- Tragarm
- 23
- Sensorträger
- 24
- Führungssteg
- 25
- Außenumfang des Zylindergehäuses
- 3
- Kolben
- 31
- Dichtung
- 4
- Magnetträger
- 41
- Kragen
- 42
- Magnetträgerring
- 43
- Magnetaufnahme
- 44
- Haltesteg
- 45
- Führungseinrichtung
- 5
- Schmutzschutzring
- 6
- Magnet
- 61
- Erster Magnet im der Magnetaufnahme
- 62
- Zweiter Magnet der Magnetaufnahme
- 63
- Sensor
- 64
- Sensorgehäuse
- 7
- Ausrückfeder
- 8
- Außenring des Ausrücklagers
- 9
- Wälzkörper des Ausrücklagers
- 10
- Innenring des Ausrücklagers
- 11
- Ausrücklager