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TECHNISCHES GEBIET
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Die Ausführungsbeispiele betreffen im Allgemeinen ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Auswahl und Nutzung eines dynamischen Telematiknetzwerks.
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HINTERGRUND
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Fahrzeugtelematikdienste nutzen Mobilfunknetze, um zwischen dem Fahrzeug und rechnerfernen Netzwerken und Vorrichtungen Konnektivität bereitzustellen. Auf diese zellulären Netzwerke wird beispielsweise mittels eines Onboard-Modems oder einer zellulären Vorrichtung zugegriffen, die mit einer Telematiksteuereinheit (TCU) verbunden ist.
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In einem Beispiel ist eine TCU mit einem eingebetteten Fahrzeugmodem verbunden, das eine zelluläre Identifikationsnummer oder ein zugewiesenes Konto aufweisen kann. Dieses Konto kann für ein einziges Fahrzeug eingetragen und kann ein anderes als das des Mobiltelefons des Benutzers sein. In einem anderen Beispiel kann die TCU mit einem Mobiltelefon des Benutzers verbunden sein, wie durch eine drahtlose oder verdrahtete Verbindung, und kann die zelluläre Verbindung, die durch das Telefon bereitgestellt wird, zum Senden und Empfangen von Daten von rechnerfernen Netzwerken nutzen.
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In einer Fahrzeugumgebung kann das Onboard-Modem und/oder die TCU mit einer leistungsstärkeren Antenne als ein typisches Mobiltelefon ausgestattet sein. Zudem kann das Fahrzeug selbst ein Signal von einem Mobiltelefon abschwächen, sodass die Netzabdeckung verringert wird. Leider kann es für ein Mobiltelefon eines Benutzers schwierig sein, die Mobilfunkantenne eines Fahrzeugs zu nutzen. Infolgedessen kann sich die Fahrzeugumgebung negativ auf die Mobilfunkdienste auswirken oder kann mindestens im Hinblick auf die Signalstärke weniger leistungsstark sein als Dienste, die durch eine eingebettete zelluläre Vorrichtung eines Fahrzeugs bereitgestellt werden.
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Eine Vielzahl von zellulären Vorrichtungen kann zur Verbindung verfügbar sein oder kann mit einem Fahrzeugcomputer verbunden werden. Welche Vorrichtung jeweils zur Verwendung gewählt wird, wird üblicherweise durch Benutzerpräferenzeinstellungen (z. B., ohne Einschränkung, kann eine primäre Fahrervorrichtung als eine primäre Nutzungsvorrichtung bezeichnet sein und andere Insassenvorrichtungen können als sekundäre Vorrichtungen bezeichnet sein, wenn die primäre Vorrichtung nicht vorhanden ist) bestimmt.
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KURZDARSTELLUNG
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In einer ersten veranschaulichenden Ausführungsform weist ein System einen fahrzeugbasierten Prozessor auf, der konfiguriert ist, um SIM-Profile einer lokal verbindbaren drahtlosen Vorrichtung in einem Fahrzeugspeicher zu speichern. Der Prozessor ist auch konfiguriert, die Netzwerksignalstärken von anderen Netzwerken zu überwachen, die anderen SIM-Profilen zugeordnet sind, während das Fahrzeug fährt, und falls die Signalstärke des gegenwärtig verbundenen Netzwerks unter einen vorbestimmten Schwellenwert fällt, automatisch ein neues Netzwerk, dem eines der gespeicherten SIM-Profile zugeordnet ist, auszuwählen und sich damit zu verbinden.
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In einer zweiten veranschaulichenden Ausführungsform beinhaltet ein computerimplementiertes Verfahren ein automatisches Auswählen und Verbinden mit, über eine Telematiksteuereinheit, einem zweiten Netzwerk, das einem zuvor gespeicherten SIM-Profil zugeordnet ist, als Reaktion auf eine Bestimmung, dass eine Signalstärke eines ersten Netzwerks unter einen vorbestimmten Schwellenwert gefallen ist, wobei das SIM-Profil ein drahtloses Netzwerk repräsentiert, dem eine lokal verbindbare drahtlose Vorrichtung zugeordnet ist.
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In einer dritten veranschaulichenden Ausführungsform beinhaltet ein computerimplementiertes Verfahren ein automatisches Auswählen und Verbinden mit, über eine Telematiksteuereinheit, einem neuen Netzwerk, dem ein zuvor gespeichertes SIM-Profil und entsprechende SIM-Profil-Verbindungsinformationen zugeordnet sind, als Reaktion darauf, dass eine Signalstärke eines gegenwärtig verbundenen Netzwerks unter einen vorbestimmten Schwellenwert fällt. In dieser Ausführungsform identifizieren die zuvor gespeicherten SIM-Profile drahtlose Netzwerke, die lokal verbindbaren drahtlosen Vorrichtungen zugeordnet sind, und die Verbindung wird mittels der zuvor gespeicherten SIM-Profil-Verbindungsinformationen hergestellt. Ferner erfolgt die Verbindung mit dem neuen Netzwerk in dem Verfahren in dieser Ausführungsform nach Erteilen einer Anweisung an eine Vorrichtung, von der das SIM-Profil, das dem neuen Netzwerk zugeordnet ist, erhalten wurde, um sich von dem neuen Netzwerk abzumelden.
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KURZBESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
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1 zeigt ein veranschaulichendes Fahrzeugrechnersystem;
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2 zeigt einen veranschaulichenden Prozess zur zellulären Signalnutzung;
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3 zeigt einen veranschaulichenden Prozess zur Anmeldung bei einem ausgewählten Netzwerk; und
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4 zeigt einen veranschaulichenden Prozess zur zellulären Signal-/Vorrichtungsauswahl.
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AUSFÜHRLICHE BESCHREIBUNG
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Wie erfordert, sind hierin detaillierte Ausführungsformen offenbart; man muss jedoch verstehen, dass die offenbarten Ausführungsformen rein veranschaulichend sind und in verschiedenen und alternativen Formen ausgeführt werden können. Die Figuren sind nicht unbedingt maßstabsgetreu; einige Merkmale können übertrieben oder minimiert sein, um Einzelheiten bestimmter Komponenten zu zeigen. Daher sollen hier offenbarte spezielle strukturelle und funktionale Einzelheiten nicht als einschränkend interpretiert werden, sondern lediglich als eine repräsentative Basis, um einen Fachmann zu lehren, wie der beanspruchte Gegenstand auf verschiedene Art und Weise einzusetzen ist.
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1 stellt eine beispielhafte Blocktopologie für ein fahrzeugbasiertes Rechnersystem 1 (VCS) für ein Fahrzeug 31 dar. Ein Beispiel eines solchen fahrzeugbasierten Rechnersystems 1 ist das SYNC-System, das von THE FORD MOTOR COMPANY hergestellt wird. Ein Fahrzeug, das mit einem fahrzeugbasierten Rechnersystem ausgerüstet ist, kann eine visuelle Front-End-Schnittstelle 4 aufweisen, die sich im Fahrzeug befindet. Der Benutzer kann auch mit der Schnittstelle interagieren, falls diese zum Beispiel mit einem berührungsempfindlichen Bildschirm versehen ist. In einer anderen veranschaulichenden Ausführungsform findet die Interaktion durch das Drücken von Knöpfen, ein gesprochenes Dialogsystem mit automatischer Spracherkennung und Sprachsynthese statt. Zum Beispiel kann ein Benutzer in Bezug auf die veranschaulichenden Ausführungsformen einen einzigen oder eine Reihe von Parametern eingeben, die bestimmte Netzwerke oder SIM-Profile definieren, die zur Verwendung in bestimmten Szenarien bevorzugt werden. Der Hersteller kann auch bestimmte Netzwerkparameter zur Verwendung mit bestimmten Szenarien definieren, die in manchen Fällen auch vom Benutzer neu konfigurierbar sein können und je nach Designwahl in anderen Szenarien vom Hersteller fest definiert oder nur überprüfbar sein können.
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In der veranschaulichenden Ausführungsform 1, die in 1 dargestellt ist, steuert ein Prozessor 3 mindestens einen Abschnitt des Betriebs des fahrzeugbasierten Rechnersystems. Im Fahrzeug bereitstellt, ermöglicht der Prozessor eine Onboard-Verarbeitung von Befehlen und Routinen. Ferner ist der Prozessor sowohl mit einem nicht persistentem Speicher 5 als auch einem persistentem Speicher 7 verbunden. In der veranschaulichenden Ausführungsform ist der nicht persistente Speicher ein wahlfreier Zugriffsspeicher (RAM) und der persistente Speicher ist ein Festplattenspeicher (HDD) oder ein Flashspeicher. Im Allgemeinen kann der persistente (nicht flüchtige) Speicher alle Formen von Speicher beinhalten, die Daten verwalten, wenn ein Computer oder eine andere Vorrichtung abgeschaltet wird. Dazu gehören, jedoch ohne Einschränkung, HDDs, CDs, DVDs, magnetische Bänder, Solid-State-Laufwerke, tragbare USB-Laufwerke und eine beliebige andere geeignete Form von persistentem Speicher. Zum Beispiel, ohne Einschränkung, kann ein SIM-Profil von einer verdrahteten oder drahtlos verbundenen mobilen Vorrichtung abgerufen und lokal auf dem Fahrzeugcomputer gespeichert werden. Dies ist ein Beispiel eines Profils, das in Verbindung mit den veranschaulichenden Ausführungsformen verwendet werden kann, um Konnektivitätsoptionen bereitzustellen.
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Der Prozessor ist auch mit einer Anzahl verschiedener Eingaben versehen, die es dem Benutzer ermöglichen, sich mit dem Prozessor zu verbinden. In dieser veranschaulichenden Ausführungsform sind ein Mikrofon 29, eine Hilfseingabe 25 (für die Eingabe 33), eine USB-Eingabe 23, eine GPS-Eingabe 24, ein Bildschirm 4, der eine Berührungsschirm-Anzeige sein kann, und eine BLUETOOTH-Eingabe 15 bereitgestellt. Ein Eingabewähler 51 ist ebenfalls bereitgestellt, damit ein Benutzer zwischen verschiedenen Eingaben wechseln kann. Die Eingabe sowohl für das Mikrofon als auch den Hilfsverbinder wird von einem Wandler 27 von analog in digital umgewandelt, bevor sie an den Prozessor geleitet wird. Wenngleich nicht dargestellt, können zahlreiche Fahrzeugkomponenten und Hilfskomponenten, die mit dem VCS kommunizieren, ein Fahrzeugnetzwerk (wie, jedoch ohne Einschränkung auf, einen CAN-Bus) verwenden, um Daten an das und von dem VCS (oder Komponenten davon) zu übertragen. Das „Fahrzeugnetzwerk“ ist von einem LAN oder WAN zu unterscheiden, das eine Konnektivität außerhalb des Fahrzeugs bereitstellt, wie eine Netzwerkverbindung, die durch die Verwendung eines Onboard-SIM-Profils oder eines SIM-Profils, das von einer verbundenen drahtlosen Vorrichtung erhalten wird, hergestellt wird.
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Ausgaben des Systems können einschließen, sind jedoch nicht beschränkt auf eine visuelle Anzeige 4 und einen Lautsprecher 13 oder eine Stereosystemausgabe. Der Lautsprecher ist mit einem Verstärker 11 verbunden und empfängt sein Signal von dem Prozessor 3 durch einen Digital-Analog-Wandler 9. Eine Ausgabe kann auch an eine rechnerferne BLUETOOTH-Vorrichtung wie PND 54 oder eine USB-Vorrichtung wie eine Fahrzeugnavigationsvorrichtung 60 entlang der bidirektionalen Datenströme erfolgen, die bei 19 bzw. 21 dargestellt sind.
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In einer veranschaulichenden Ausführungsform verwendet das System 1 den BLUETOOTH-Transceiver 15, um mit einer tragbaren Vorrichtung 53 eines Benutzers (z. B. Mobiltelefon, Smartphone, PDA oder eine beliebige andere Vorrichtung, die eine drahtlose rechnerferne Netzwerkkonnektivität aufweist) zu kommunizieren 17. Die tragbare Vorrichtung kann dann verwendet werden, um mit einem Netzwerk 61 außerhalb des Fahrzeugs 31 durch beispielsweise Kommunikation 55 mit einem Mobilfunkmast 57 zu kommunizieren 59. In einigen Ausführungsformen kann ein Mast 57 ein Wi-Fi-Zugangspunkt sein. Die tragbare Vorrichtung 53 kann ein Teilnehmeridentitäts- oder -identifizierungsmodul (SIM) aufweisen, das Konnektivitätsautorisierungsinformationen enthält. Relevante Informationen oder Daten aus dem SIM-Modul zur Bereitstellung von zellulärer Netzwerkkonnektivität können auf den VCS-Speicher übertragen und in einem SIM-Profil zur nachfolgenden Verwendung bei der Auswahl eines verfügbaren zellulären Netzwerks zur Fahrzeugkonnektivität während einer bestimmten Fahrt gespeichert werden.
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Eine repräsentative Kommunikation zwischen der tragbaren Vorrichtung und dem BLUETOOTH-Transceiver wird von dem Signal 14 dargestellt.
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Die Kopplung einer tragbaren Vorrichtung 53 und des BLUETOOTH-Transceivers 15 kann von einem Knopf 52 oder einer ähnlichen Eingabe angewiesen werden. Dementsprechend wird die CPU angewiesen, dass der BLUETOOTH-Transceiver mit einem BLUETOOTH-Transceiver in einer tragbaren Vorrichtung gekoppelt wird.
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Daten können zwischen der CPU 3 und dem Netzwerk 61 unter Verwendung zum Beispiel eines Datenplans, Data-Over-Voice oder DTMF-Tonnen, die der tragbaren Vorrichtung 53 zugeordnet sind, übermittelt werden. Als Alternative kann es wünschenswert sein, ein Onboard-Modem 63 mit einer Antenne 18 aufzunehmen, um Daten zwischen der CPU 3 und dem Netzwerk 61 über das Sprachband zu übermitteln 16. Die tragbare Vorrichtung 53 kann dann verwendet werden, um mit einem Netzwerk 61 außerhalb des Fahrzeugs 31 durch beispielsweise Kommunikation 55 mit einem Mobilfunkmast 57 zu kommunizieren 59. In einigen Ausführungsformen kann das Modem 63 eine Kommunikation 20 mit dem Mast 57 zum Kommunizieren mit dem Netzwerk 61 herstellen. Als ein nicht einschränkendes Beispiel kann das Modem 63 ein zelluläres USB-Modem sein und die Kommunikation 20 kann eine zelluläre Kommunikation sein.
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In einer veranschaulichenden Ausführungsform ist der Prozessor mit einem Betriebssystem versehen, das eine API aufweist, um mit einer Modemanwendungssoftware zu kommunizieren. Die Modemanwendungssoftware kann auf ein eingebettetes Modul oder Firmware auf dem BLUETOOTH-Transceiver zugreifen, um eine drahtlose Kommunikation mit einem rechnerfernen BLUETOOTH-Transceiver (wie demjenigen in einer tragbaren Vorrichtung) zu vollenden. Bluetooth ist ein Teilsatz der IEEE 802 PAN(Personal Area Network)-Protokolle. IEEE 802 LAN(Local Area Network)-Protokolle schließen Wi-Fi ein und haben eine erhebliche Kreuzfunktionalität mit IEEE 802 PAN. Beide sind zur drahtlosen Kommunikation innerhalb eines Fahrzeugs geeignet. Ein anderes Kommunikationsmittel, das in diesem Bereich verwendet werden kann, ist die optische Freiraumkommunikation (wie IrDA) und nicht standardisierte Verbraucher-IR-Protokolle.
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In einer anderen Ausführungsform beinhaltet die tragbare Vorrichtung 53 ein Modem zur Sprachband- oder Breitband-Datenkommunikation. In der Ausführungsform mit Data-Over-Voice kann eine Technik implementiert werden, die als Frequenzmultiplexverfahren bekannt ist, wenn der Besitzer der tragbaren Vorrichtung über die Vorrichtung sprechen kann, während Daten übertragen werden. Zu anderen Zeiten, wenn der Benutzer die Vorrichtung nicht nutzt, kann die Datenübertragung die gesamte Bandbreite (in einem Beispiel 300 Hz bis 3,4 kHz) nutzen. Wenngleich das Frequenzmultiplexverfahren zur analogen zellulären Kommunikation zwischen dem Fahrzeug und dem Internet üblich ist und noch immer angewendet wird, wurde es größtenteils durch Mischformen von Code Domain Multiple Access (CDMA), Time Domain Multiple Access (TDMA), Space-Domain Multiple Access (SDMA) zur digitalen zellulären Kommunikation ersetzt. Falls der Benutzer einen Datenplan hat, welcher der tragbaren Vorrichtung zugeordnet ist, ist es möglich, dass der Datenplan eine Breitbandübertragung ermöglicht und das System eine viel breitere Bandbreite nutzen könnte (was die Datenübertragung beschleunigt). In noch einer anderen Ausführungsform wird die tragbare Vorrichtung 53 durch eine zelluläre Kommunikationsvorrichtung (nicht dargestellt) ersetzt, die im Fahrzeug 31 installiert ist. In noch einer anderen Ausführungsform kann die ND 53 (Nomadic Device = tragbare Vorrichtung) eine drahtlose Local Area Network-(LAN)-Vorrichtung sein, die zur Kommunikation über beispielsweise (und ohne Einschränkung) ein 802.11g-Netzwerk (d. h. Wi-Fi) oder ein Wi-Max-Netzwerk fähig ist.
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In einer Ausführungsform können ankommende Daten durch die tragbare Vorrichtung über Data-Over-Voice oder einen Datenplan durch den Onboard-BLUETOOTH-Transceiver und in den internen Prozessor 3 des Fahrzeugs übertragen werden. Im Falle bestimmter temporärer Daten können die Daten zum Beispiel auf dem HDD oder anderen Speichermedien 7 so lange gespeichert werden, bis die Daten nicht mehr benötigt werden.
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Zusätzliche Quellen, die mit dem Fahrzeug verbunden sein können, schließen eine persönliche Navigationsvorrichtung 54 ein, die zum Beispiel eine USB-Verbindung 56 und/oder eine Antenne 58 aufweist, eine Fahrzeugnavigationsvorrichtung 60, die eine USB 62 oder eine andere Verbindung aufweist, eine Onboard-GPS-Vorrichtung 24 oder ein rechnerfernes Navigationssystem (nicht dargestellt) ein, das Konnektivität zum Netzwerk 61 hat. USB ist eine Art von seriellen Netzwerkprotokollen. Die seriellen Protokolle IEEE 1394 (FireWireTM (Apple), i.LINKTM (Sony) und LynxTM (Texas Instruments)), EIA (Electronics Industry Association), IEEE 1284 (Centronics Port), S/PDIF (Sony/Philips Digital Interconnect Format) und USB-IF (USB Implementers Forum) bilden das Grundgerüst der seriellen Standards von Vorrichtung zu Vorrichtung. Die meisten Protokolle können entweder zur elektrischen oder zur optischen Kommunikation verwendet werden.
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Ferner könnte die CPU mit verschiedenen anderen Hilfsvorrichtungen 65 in Verbindung stehen. Diese Vorrichtungen können durch eine drahtlose Vorrichtung 67 oder eine verdrahtete 69 Verbindung verbunden sein. Die Hilfsvorrichtung 65 kann einschließen, ist nicht beschränkt auf, persönliche Mediaplayer. drahtlose Gesundheitsvorrichtungen, tragbare Computer und dergleichen.
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Ferner oder als Alternative könnte die CPU mit einem fahrzeugbasierten drahtlosen Router 73 verbunden sein, der zum Beispiel einen Wi-Fi (IEEE 803.11) 71-Transceiver verwendet. Dadurch kann die CPU mit rechnerfernen Netzwerken innerhalb der Reichweite des lokalen Routers 73 verbunden werden.
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Neben repräsentativen Prozessen, die von einem Fahrzeugrechnersystem ausgeführt werden, das sich in einem Fahrzeug befindet, können die repräsentativen Prozesse in bestimmten Ausführungsformen von einem Rechnersystem ausgeführt werden, das mit einem Fahrzeugrechnersystem kommuniziert. Ein solches System kann aufweisen, ist jedoch nicht beschränkt auf, eine drahtlose Vorrichtung (z. B. und ohne Einschränkung ein Mobiltelefon) oder ein rechnerfernes Rechnersystem (z. B. und ohne Einschränkung ein Server), der durch die drahtlose Vorrichtung verbunden ist. Insgesamt können solche Systeme als fahrzeugassoziierte Rechnersysteme (VACS) bezeichnet werden. In bestimmten Ausführungsformen können bestimmte Komponenten der VACS in Abhängigkeit der jeweiligen Implementierung des Systems bestimmte Teile eines Prozesses ausführen. Falls zum Beispiel und ohne Einschränkung ein Prozess einen Schritt des Sendens oder Empfangens von Informationen mit einer gekoppelten drahtlosen Vorrichtung aufweist, dann ist es wahrscheinlich, dass die drahtlose Vorrichtung diesen Teil des Prozesses nicht ausführt, da die drahtlose Vorrichtung keine Informationen an sich selbst „sendet und empfängt“. Ein Durchschnittsfachmann wird verstehen, wann es unangemessen ist, ein bestimmtes Rechensystem auf eine gegebene Lösung anzuwenden.
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Fahrzeugtelematiksteuereinheiten TCU nutzen Konnektivitätsoptionen, um eine drahtlose Signalübertragung und den Empfang zwischen einem Fahrzeug und rechnerfernen Vorrichtungen bereitzustellen. Typischerweise beinhaltet dies ein zelluläres Signal, das (wie oben erwähnt) entweder von einem Onboard-Fahrzeugmodem oder einer mobilen Benutzervorrichtung bereitgestellt wird, die mit der TCU verbunden ist. Wenn ein Onboard-Modem bereitgestellt ist, ist es nicht ungewöhnlich, einen zellulären Anbieterplan aufzunehmen, der oftmals ein anderer Plan als derjenige ist, der einer zellulären Benutzervorrichtung zugeordnet ist.
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Umgebungs- und zelluläre Netzwerkbetriebsbedingungen können sich auf zelluläre Signale auswirken, die dem Fahrzeug zur Verfügung stehen. Zum Beispiel können sich die zelluläre Netzabdeckung, Fahrzeugabschwächung von Signalen, Wetter, Netzwerkauslastung, Signalbehinderungen (wie hohe Hügel oder Gebäude), elektromagnetische Störungen usw. auf zelluläre Signale auswirken. In einem Szenario, in dem zwei Insassen mit drahtlosen Vorrichtungen, die verschiedenen drahtlosen Trägern zugeordnet sind, in einem Fahrzeug fahren, das ein Onboard-Modem aufweist, das einem dritten drahtlosen Träger zugeordnet ist, kann ein beliebiges der drei verfügbaren zellulären Signale in Abhängigkeit des jeweiligen Standorts während der Fahrt das stärkste sein. Telematikbereitstellungsmodelle sind oftmals von der relativen Stärke dieser Signale unbeeinflusst und wählen stattdessen zu Beginn einer Fahrt einfach ein Signal aus und ändern Signale nur dann, wenn das gewählte Signal nicht mehr zur Verwendung verfügbar ist. Dies kann zu einer erheblich verminderten Leistung oder zu unbrauchbaren Telematikdiensten während einer Fahrt führen, wobei das anfänglich gewählte Signal unter seine ursprüngliche Signalstärke fällt, jedoch detektierbar bleibt. In anderen Beispielen kann die Nichtnutzung des stärksten verfügbaren oder bevorzugten Signals zu einem langsameren Benutzererlebnis führen, als anderenfalls erhalten werden könnte.
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Die veranschaulichenden Ausführungsformen beinhalten Systeme und Verfahren, welche die Nutzung eines stärksten zellulären Signals ermöglichen, das dynamisch von einem Fahrzeugrechnersystem gewählt wird, während das Fahrzeug fährt. Die Fahrzeugtelematiksteuereinheit kann die Onboard-Telematikhardware mit SIM-Profilen einer beliebigen verfügbaren zellulären Vorrichtung (zum Beispiel repräsentiert durch drahtlose Insassenvorrichtungen) verwenden, um auf das Netzwerk zuzugreifen, das dieser Vorrichtung entspricht. Ein Umschalten zwischen verfügbaren Netzwerken kann durch das Fahrzeug basierend auf zugehörigen Netzwerkkosten oder Zahlungsverbindlichkeiten in einigen Ausführungsformen begrenzt sein. Im Allgemeinen kann die TCU des Fahrzeugs das beste verfügbare Netzwerk dynamisch einsetzen, um die beste verfügbare Signalstärke und die besten Übertragungsraten unter Verwendung der Onboard-Antenne, die leistungsstärker und weniger durch die Fahrzeugabschwächung beeinflusst sein kann, bereitzustellen. Dies kann das Benutzererlebnis durch Erhöhen des Durchsatzes und Reduzieren von fehlerhaften oder verlorenen Paketen verbessern.
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Ferner kann die TCU ein Wi-Fi- oder ein anderes drahtloses Signal an alle drahtlosen Insassenvorrichtungen innerhalb einer Fahrzeugumgebung übermitteln, sodass diese Vorrichtungen auch das stärkste (oder anderweitig ausgewählte) Signal verwenden können, wobei diese bestimmten Vorrichtungen aufgrund eines schwachen bzw. verlorenen Signals eine verminderte oder gar keine direkte zelluläre Konnektivität haben. Falls sich das stärkste nutzbare Signal verändert (d. h. ein anderes Netzwerksignal zu dem stärksten Signal wird), kann der Prozess auf das neue Netzwerk umschalten, das dem stärksten Signal zugeordnet ist, basierend auf dem SIM-Profil der Vorrichtung, die dem stärksten Signal zugeordnet ist. Dieses Umschalten oder Wechseln kann während einer gesamten Fahrt fortgesetzt werden, um eine zelluläre Konnektivität basierend auf allen verfügbaren Signalen sicherzustellen. Das Fahrzeug kann SIM-Profile der verschiedenen verfügbaren Vorrichtungen erhalten, die, falls gewünscht, im Hinblick darauf, welche Netzwerke genutzt werden könnten, einen Leitfaden bieten. Diese Profile können verwendet werden, um die Signalstärke der verschiedenen verfügbaren Netzwerke zu bestimmen, und die Kommunikation über ein stärkstes Signalnetzwerk kann zum Beispiel durch Verwenden des SIM-Profils erhalten werden kann, das dem stärksten Netzwerk als ein Proxy für das Fahrzeug-SIM-Profil zugeordnet ist (wobei die Fahrzeug-TCU basierend auf der Konnektivitätsautorisierung verbunden wird, die von dem SIM-Profil bereitgestellt wird, das von der mobilen Vorrichtung aufgerufen wird, zu welcher das SIM-Profil gehört).
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In manchen Fällen kann das System Netzwerke nicht verändern, sofern ein gegenwärtiges oder bevorzugtes Signal nicht unter einem vorbestimmten Schwellenwert liegt, was ein schwaches Signal oder einen vollständigen Signalverlust beinhalten kann. Dies reduziert ein häufiges Umschalten, wenn die Differenz zwischen dem Durchsatz und dem durch Umschalten erzielten Erlebnis von den Benutzern unbemerkt sein kann. Benutzerpräferenzen können auch angewendet werden, um zu bestimmen, wann das System zwischen Netzwerken umschaltet. Zum Beispiel kann ein Benutzer bevorzugen, einen Datenplan zu nutzen, dem eine mobile Vorrichtung mit einem relativ hohen Datenlimit zugeordnet ist, und eben keinen Fahrzeugmodem-Datenplan mit einem relativ niedrigen Limit, sofern sich das Netzwerksignal für das zelluläre Netzwerk der mobilen Vorrichtung nicht unter einem bestimmten vordefinierten Schwellenwert befindet. Der Signalschwellenwert kann von dem Benutzer oder dem OEM in Abhängigkeit der jeweiligen Anwendung und Implementierung spezifiziert werden.
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In solchen Fällen, wenn ein Netzwerk, das als ein bevorzugtes Netzwerk bezeichnet ist, vorhanden ist, kann ein Wechsel zu einem nicht bevorzugten Netzwerk nicht stattfinden, bis das bevorzugte Netzwerksignal unter einen Schwellenwert fällt (selbst wenn das Fahrzeugmodem-Netzwerksignal stärker ist), und ein erneuter Wechsel zurück kann stattfinden, wenn das bevorzugte Netzwerksignal der mobilen Vorrichtung über dem Schwellenwert liegt (selbst wenn das Fahrzeugmodem-Netzwerksignal höher ist). Selbst solchen Beschränkungen unterliegend, kann die Fähigkeit zum dynamischen Wechseln zwischen Signalen, ohne auf einen vollständigen Signalverlust zu warten, das Benutzererlebnis erheblich verbessern. Wenn neue mögliche Verbindungsquellen verloren gehen oder verfügbar werden (zum Beispiel aufgrund von Vorrichtungen, deren Leistungszustand sich verändert oder die das Fahrzeug betreten/verlassen), kann das Fahrzeugrechnersystem oder die TCU eine Liste von verfügbaren Netzwerken und jeweiligen Signalstärken verwalten, sodass die Liste von verfügbaren Netzwerken typischerweise alle Netzwerke reflektiert, die für das Fahrzeug zu einem bestimmten Zeitpunkt verfügbar sind. Die TCU kann auch die SIM-Profile entfernen, mit denen eine lokale Kommunikation verloren geht, sodass das SIM-Profil der Vorrichtung in Abwesenheit der tatsächlichen Vorrichtung nicht verwendet werden.
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Durch Speichern der SIM-Profile aller verfügbaren verbundenen/verbindbaren Vorrichtungen in dem Fahrzeug kann das System diese Profile verwenden, um relative Netzwerkstärken von Netzwerken zu bestimmen, denen diese SIM-Profile zugeordnet sind, und Konnektivität basierend auf dem stärksten verfügbaren (oder einer anderen Beschränkung unterliegenden) Netzwerk bereitstellen.
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2 zeigt einen veranschaulichenden Prozess zur zellulären Signalnutzung. Unter Bezugnahme auf die in dieser Figur beschriebenen veranschaulichenden Ausführungsformen sei klargestellt, dass ein Universalprozessor vorübergehend als ein Spezialprozessor aktiviert werden kann, um einige oder alle hierin dargestellten repräsentativen Verfahren auszuführen. Beim Ausführen von Code, der Anweisungen zum Ausführen einiger oder aller Schritte des Verfahrens bereitstellt, kann der Prozessor vorübergehend zu einem Spezialprozessor umfunktioniert werden, bis das Verfahren abgeschlossen ist. In einem anderen Beispiel kann, soweit angemessen, Firmware, die gemäß einem vorkonfigurierten Prozessor fungiert, veranlassen, dass der Prozessor als ein Spezialprozessor fungiert, der zur Ausführung des Verfahrens oder einer geeigneten Variation davon bereitgestellt ist.
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In diesem Beispiel ist ein Fahrzeugcomputer oder eine TCU bereits mit einem anfänglichen zellulären Netzwerk verbunden. Da dieser Prozess zu einem beliebigen Zeitpunkt während der Fahrt ausgelöst werden könnte, ist ein beliebiges geeignetes, derzeit verbundenes Netzwerksignal als die Grundlage für eine anfängliche Bestimmung der Netzwerkstärke nutzbar. Falls in einer leichten Variation eine bevorzugte oder primäre Vorrichtung vorhanden ist, jedoch das Netzwerk, auf das auf der Grundlage des SIM-Profils der Vorrichtung zugegriffen werden kann, derzeit nicht verbunden ist, kann der Prozess auch eine Bestimmung dahingehend beinhalten, ob das zugeordnete Netzwerksignal der primären Vorrichtung über einem vorbestimmten Schwellenwert liegt oder nicht. Falls das primäre/bevorzugte Netzwerksignal über dem Schwellenwert liegt, kann eine Umschaltung auf (oder anfängliche Nutzung des) Netzwerks der primären Vorrichtung ausgeführt werden, selbst wenn ein derzeit verbundenes Netzwerksignal über dem vorbestimmten Schwellenwert für einen Wechsel liegt.
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Der Prozess beginnt durch Überprüfen der Signalstärke eines gegenwärtig genutzten zellulären Netzwerks, das basierend auf einer lokal verfügbaren und verbindbaren zellulären Vorrichtung bei 201 nutzbar ist. Die zelluläre Vorrichtung könnte entweder eine im Fahrzeug installierte Vorrichtung oder eine Vorrichtung sein, die irgendwie mit einer TCU oder einem anderen Fahrzeugrechnersystem verbunden oder verknüpft ist. Der Prozess vergleicht eine gegenwärtige Netzwerksignalstärke mit einer vorbestimmten Signalstärke (was zum Beispiel auf eine nutzbare oder bevorzugte minimale Signalstärke hinweist). Die vorbestimmte Signalstärke kann in Abhängigkeit der jeweiligen Implementierung von dem Originalhersteller (OEM) oder dem Benutzer definiert sein. Die Signalstärke oder das bevorzugte Signal kann gemäß verschiedenen zugehörigen Parametern wie minimalem nutzbarem Signal oder minimalem Durchsatz, Kosten usw. definiert sein. Falls die Signalstärke bei 203 über dem Schwellenwert liegt, kann der Prozess eine Schleife bilden und die Überprüfung der Signalstärke fortsetzen, bis die Signalstärke unter den Schwellenwert fällt. Wie zuvor erwähnt, könnte diese Schleife auch das Überprüfen der Signalstärke eines bevorzugten Netzwerks (falls gegenwärtig keine Verbindung vorhanden ist) und Wechseln zu dem bevorzugten Netzwerk beinhalten, falls die zugehörige Signalstärke über dem Schwellenwert liegt. Dies kann stattfinden, selbst wenn die Signalstärke des gegenwärtig verbundenen Netzwerks nicht unter dem Schwellenwert liegt, der bei 203 überprüft wurde. Andere Schwellenwerte können für verschiedene Vorrichtungen und ihre zugehörigen Netzwerke definiert sein.
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Falls die Netzwerksignalstärke der gegenwärtig verbundenen Vorrichtung unter dem vorbestimmten Schwellenwert bei 203 liegt, kann der Prozess die Netzwerksignalstärken von beliebigen anderen verfügbaren Vorrichtungen/Netzwerken bei 205 überprüfen. Das in die TCU eingebettete Modem überwacht Signalstärken aller zellulärer Netzwerke für alle Vorrichtungen in dem Fahrzeug, für das SIM-Profile verfügbar sind, und sortiert die Signalstärke als eine Liste. Dies kann zum Beispiel durch regelmäßiges Scannen von verfügbaren zellulären Netzwerken und Speichern der SIM-Profile von jeder Vorrichtung (nach Verbinden mit jeder Vorrichtung und Erhalten des SIM-Profils) lokal auf dem Fahrzeug und Überprüfen der Netzwerke, die diesen SIM-Profilen zugeordnet sind, erfolgen. Falls zum Beispiel zwei Benutzervorrichtungen in dem Fahrzeug vorhanden sind (und beide zur Verbindung verfügbar sind) und ein Fahrzeug ein Onboard-Modem aufweist, und die gegenwärtig verbundene Netzwerksignalstärke unter dem Schwellenwert liegt, kann der Prozess die Signalstärken der anderen Netzwerke überprüfen, die den Benutzervorrichtungen und dem Onboard-Modem zugeordnet sind.
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Falls eines der alternativen Netzwerke eine bessere Signalstärke bei 207 aufweist oder falls die Signalstärke des gegenwärtig verbundenen Netzwerks unter dem Schwellenwert liegt, wählt der Prozess das verfügbare Netzwerk mit dem stärksten Signal zur Konnektivität bei 209 aus. In einem anderen Beispiel kann die Auswahl auch durch Vorrichtungspräferenzen beschränkt sein, sodass ein Netzwerk mit einem stärkeren Signal oder einer höheren Signalstärke als der eines gegenwärtig verbundenen Netzwerks, jedoch nicht mit der höchste Signalstärke, basierend auf anderen vordefinierten Kriterien (z. B., ohne Einschränkung, Netzwerk- oder mit Netzwerk in Zusammenhang stehende Vorrichtungseinstufung, Vorrichtungs-/Plan-Identifizierungskriterien, Onboard-Vorrichtung versus mobile Vorrichtung usw.) ausgewählt wird.
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Nachdem ein anderes Netzwerk zur Konnektivität ausgewählt ist, erteilt der Prozess einen Befehl an die Verbrauchervorrichtung (für die das SIM-Profil nativ ist) des neuen Netzwerks, um sich bei 210 von dem Netzwerk abzumelden, verbindet dann ein in die TCU eingebettetes Modem mit dem neuen zellulären Netzwerk unter Verwendung des SIM-Profils, das diesem Netzwerk bei 211 zugeordnet ist, und kann auch anderen Vorrichtungen im Fahrzeug drahtlose Konnektivität-(z. B. Wi-Fi)-Dienste bei 213 bereitstellen. Dies ermöglicht, dass jede vorhandene drahtlose Vorrichtung das stärkste (oder anderweitig ausgewählte) Signal in Verbindung mit der Fahrzeugtelematikhardware einsetzen kann, um eine bessere Konnektivität zu erzielen. Derzeit kann nur eine einzige Vorrichtung mit einem Netzwerk unter Verwendung eines SIM-Profils verbunden werden, sodass sich die profilbereitstellende (native) zelluläre Vorrichtung von einem verbundenen Netzwerk abmeldet, bevor sich die TCU verbindet. Diese Abmeldung kann zum Beispiel auf einer Anweisung von der TCU an die Vorrichtung, sich abzumelden, basieren. In anderen Ausführungsformen kann ein Mobilfunkanbieter wählen, eine aktuellste Verbindungsanfrage als die Grundlage zum automatischen Trennen einer zuvor angemeldeten Vorrichtung (wie der nativen Vorrichtung) zu verwenden, oder es kann eine Vielzahl von Verbindungen basierend auf einem einzigen Satz von Anmeldedaten hergestellt werden.
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Der Prozess bestimmt bei 215, ob das genutzte Netzwerk ein bevorzugtes Netzwerk, also das Netzwerk ist, das als ein bevorzugtes oder primäres Netzwerk unter allen derzeit verfügbaren Netzwerkoptionen bezeichnet ist. In manchen Fällen ist kein bevorzugtes Netzwerk vorhanden (falls nur sekundär bezeichnete Benutzervorrichtungen vorhanden sind und keine Präferenz einer Benutzervorrichtung gegenüber einer Onboard-Vorrichtung vorhanden ist), jedoch kann in anderen Fällen eine bestimmte Vorrichtung (oder die Verwendung einer beliebigen Benutzervorrichtung kann bevorzugt werden) gegenüber einem Onboard-Modem bevorzugt werden (wobei alle anderen Bedingungen wie die Signalstärke gleich sind oder innerhalb von Parametergrenzen liegen). Falls ein bevorzugtes Netzwerk benutzt wird, bildet der Prozess eine Schleife, um die Überwachung einer Netzwerksignalstärke fortzusetzen.
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Falls aktuell kein bevorzugtes Netzwerk benutzt wird (z. B., ohne Einschränkung, falls ein einer Onboard-Vorrichtung zugeordnetes Netzwerk oder ein einer sekundären Vorrichtung zugeordnetes Netzwerk verwendet wird, da eine Signalstärke eines bevorzugten Netzwerks einer primären Vorrichtung zu schwach ist), überprüft der Prozess die Signalstärke von vorhandenen bevorzugten Netzwerken bei 217. Falls eines der bevorzugten Netzwerke bei 291 über dem Schwellenwert liegt, der für dieses Netzwerk bezeichnet ist (oder dem allgemeinen Schwellenwert), schaltet der Prozess genutzte Signale auf das identifizierte bevorzugte Netzwerk 221 um. Anderenfalls setzt der Prozess die Überwachung eines verfügbaren bevorzugten Netzwerks mit einer Schwellensignalstärke fort.
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Wieder, nachdem die Umschaltung auf das bevorzugte Netzwerk bei 221 durchgeführt wurde, bietet der Prozess eine drahtlose Verbindung, die von dem neuen Netzwerk bei 223 gestützt wird.
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3 zeigt einen veranschaulichenden Prozess zur Anmeldung bei einem ausgewählten Netzwerk. Unter Bezugnahme auf die in dieser Figur beschriebenen veranschaulichenden Ausführungsformen sei klargestellt, dass ein Universalprozessor vorübergehend als ein Spezialprozessor aktiviert werden kann, um einige oder alle hierin dargestellten beispielhaften Verfahren auszuführen. Beim Ausführen von Code, der Anweisungen zum Ausführen einiger oder aller Schritte des Verfahrens bereitstellt, kann der Prozessor vorübergehend zu einem Spezialprozessor umfunktioniert werden, bis das Verfahren abgeschlossen ist. In einem anderen Beispiel kann, soweit angemessen, Firmware, die gemäß einem vorkonfigurierten Prozessor fungiert, veranlassen, dass der Prozessor als ein Spezialprozessor fungiert, der zur Ausführung des Verfahrens oder einer geeigneten Variation davon bereitgestellt ist.
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In dem veranschaulichenden Beispiel bestimmt der Prozess, welche Vorrichtungen, die SIM-Profile mit zellulärer Konnektivität bereitstellen können, in einem Fahrzeug bei 301 verfügbar sind. Diese Vorrichtungen können sich als Fahrzeugcomputer identifiziert haben oder der Fahrzeugcomputer kann nach verfügbaren Vorrichtungen suchen. Der Prozess verbindet sich dann mit der bzw. den verfügbaren Vorrichtung(en) bei 303, die eine sequentielle Verbindung oder eine Vielzahl von gleichzeitigen Vorrichtungsverbindungen einschließen kann, je nach den Kapazitäten und der Konfiguration des Fahrzeugrechnersystems.
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Für jede verbundene Vorrichtung protokolliert der Prozess den Mobilfunkanbieter, das SIM-Profil und die Verbindungs-/Kontoinformationen und die verfügbare Netzwerkstärke (basierend auf dem SIM-Profil erhältlich) in einer Netzwerkregistrierungsliste 305. Dieser Prozess kann Veränderungen hinsichtlich der relativen Signalstärken jedes Netzwerks im Laufe der Zeit verfolgen (da die Telematiksteuereinheit die Netzwerksignalstärke basierend auf den gespeicherten SIM-Profilen verfolgen kann), sodass die Liste im Allgemeinen die derzeit verfügbaren Netzwerke und ihre entsprechende Signalstärke reflektiert. Falls die Vorrichtung (oder das Netzwerk) einer bevorzugten Vorrichtung entspricht oder anderweitig von zusätzlichen verfügbaren Netzwerken einstufbar zu unterscheiden ist, kann ein Identifikator auf der Liste enthalten sein, um das Netzwerk als ein bevorzugtes Netzwerk 309 zu identifizieren.
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Falls und wenn ein lokales Konnektivitätssignal von einer der netzwerkbereitstellenden Vorrichtungen 311 verloren geht, entfernt der Prozess die Vorrichtung aus der Liste 313. Dieses bestimmte Signal bezieht sich auf das Signal zum Verbinden des Fahrzeugcomputers mit der Vorrichtung (z. B. BLUETOOTH) und nicht auf das zelluläre Signal von der Vorrichtung zum Netzwerk. Wenn die Vorrichtung abgeschaltet wird, BLUETOOTH oder eine andere lokale Konnektivität deaktiviert wird, die Vorrichtung das Fahrzeug verlässt oder die Vorrichtung anderweitig zur Verwendung von dem Fahrzeugcomputer nicht verfügbar wird, geht das Signal im Wesentlichen verloren und das Netzwerk ist als Option nicht mehr angemessen. Das SIM-Profil wird entfernt, um eine unbeabsichtigte Nutzung zu verhindern.
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Der Prozess verwaltet die Liste von Signalen und ihre Stärken weiterhin, entfernt verlorene Vorrichtungen je nach Bedarf, und falls neue Vorrichtungen eingeschaltet oder in die kommunikationsfähige Reichweite 315 gelangen, wiederholt der Prozess die Hinzufügung des Netzwerkidentifikators und von zusätzlichen Verbindungsparametern für das neu verfügbare Netzwerk, das von der Vorrichtung bereitgestellt wird.
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4 zeigt einen veranschaulichenden Prozess zur zellulären Signal-/Vorrichtungsauswahl. Unter Bezugnahme auf die in dieser Figur beschriebenen veranschaulichenden Ausführungsformen sei klargestellt, dass ein Universalprozessor vorübergehend als ein Spezialprozessor aktiviert werden kann, um einige oder alle hierin dargestellten beispielhaften Verfahren auszuführen. Beim Ausführen von Code, der Anweisungen zum Ausführen einiger oder aller Schritte des Verfahrens bereitstellt, kann der Prozessor vorübergehend zu einem Spezialprozessor umfunktioniert werden, bis das Verfahren abgeschlossen ist. In einem anderen Beispiel kann, soweit angemessen, Firmware, die gemäß einem vorkonfigurierten Prozessor fungiert, veranlassen, dass der Prozessor als ein Spezialprozessor fungiert, der zur Ausführung des Verfahrens oder einer geeigneten Variation davon bereitgestellt ist.
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In diesem veranschaulichenden Beispiel meldet der Prozess ein aktives zelluläres Netzwerk (d. h. das Netzwerk, das derzeit zur Konnektivität benutzt wird) mit einem rechnerfernen Server 401 an. Dies erfolgt typischerweise beim Verbinden mit einem neuen zellulären Netzwerk. Der rechnerferne Server verwendet die identifizierte Netzwerkverbindung zur Kommunikation mit dem Fahrzeug, wobei dieser Identifizierungsprozess in diesem Beispiel auch das Senden einer Fahrzeugidentifikationsnummer (VIN) an den rechnerfernen Server 403 beinhaltet. Das Identifizieren des Fahrzeugs ermöglicht, dass der rechnerferne Server einen rechnerfernen Zugang und Kommunikationsanfragen, die durch den Server gleitet werden können, der als ein Gateway dient, an das identifizierte Fahrzeug über das identifizierte Netzwerk weiterleitet.
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Das Identifizieren der Grundlage zur Verbindung (z. B. des SIM-Profils und/oder der mobilen Identifikationsnummer) ermöglicht dem Gateway-Server, die Kommunikation in angemessener Weise über ein zelluläres Netzwerk weiterzuleiten. Da das Gateway typischerweise versuchen kann, ein Fahrzeug durch Wählen der Mobilfunknummer zu kontaktieren, die dem Fahrzeugmodem zugeordnet ist, muss das Gateway wissen, ob eine Alternative zu dem eingebetteten Fahrzeug-SIM-Profil für Konnektivitätszwecke verwendet wird, da das Wählen der „standardmäßigen“ fahrzeugassoziierten Nummer in einem solchen Fall unwirksam sein wird.
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Ferner beginnt der Prozess in diesem Beispiel mit der Verwendung des identifizierten, angemeldeten Netzwerks für die Telematikkommunikation bei 405. Diese kann einschließen, ist jedoch nicht beschränkt auf, Handhaben von Datenübertragungsanfragen mit rechnerfernen Einheiten, Handhaben von rechnerfernen Anfragen nach Fahrzeugdaten- oder Funktionalitätssteuerung, Navigationsdienste usw. Während die zelluläre Netzwerkverbindung in diesem Beispiel bei 407 fortbesteht (und/oder über einer vorbestimmten Schwellensignalstärke bleibt), wird eine Umschaltung zwischen Netzwerken nur dann getätigt, wenn das derzeit verbundene Netzwerk ein nicht bevorzugtes Netzwerk ist und ein bevorzugtes Netzwerk von geeigneter Signalstärke vorhanden ist.
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Falls das zelluläre Signal des verbundenen Netzwerks bei 407 verloren ist oder sich unter eine Schwellenstärke verschlechtert, sucht der Prozess nach einem neuen Netzwerk und trennt sich vom gegenwärtigen Netzwerk bei 409. Die Verbindung mit dem gegenwärtigen Netzwerk kann fortbestehen, bis ein neues Netzwerk zur Verbindung identifiziert wird. Falls das gegenwärtig verbundene Netzwerk kein bevorzugtes Netzwerk ist, kann der Prozess nach einem bevorzugten Netzwerk über einer Schwellensignalstärke suchen. Falls das gegenwärtig verbundene Netzwerk in diesem Beispiel ein bevorzugtes Netzwerk ist und eine Signalstärke über dem vorbestimmten Schwellenwert hat, sucht der Prozess nicht nach einem anderen Netzwerk zur Verbindung. In anderen Beispielen kann der Prozess zu einem anderen bevorzugten Netzwerk wechseln, falls die Signalstärke des anderen bevorzugten Netzwerks (oder anderen Netzwerks von gleicher Gewichtung) anzeigt, dass verbesserte Telematikdienste erhalten werden könnten.
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Während der Suche nach einem alternativen Netzwerk zieht der Prozess in Betracht, ob gegebenenfalls vorhandene, verfügbare bevorzugte Netzwerke Signalstärken über einem vorbestimmten Schwellenwert 413 (entweder ein Schwellenwert, der für jedes Netzwerk einzeln definiert ist, oder für die Netzwerke im Allgemeinen) aufweisen. Falls ein verfügbares bevorzugtes Netzwerk mit einer Signalstärke über dem Schwellenwert vorhanden ist, verbindet sich der Prozess stattdessen bei 415 mit diesem Netzwerk und erhält diese Verbindung aufrecht, bis das zelluläre Signal verloren geht (oder eine lokale Verbindung mit der Vorrichtung, die die Netzwerkverfügbarkeit bereitstellt, verloren geht und das SIM-Profil entfernt wird).
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Falls kein verfügbares bevorzugtes Netzwerk über der Schwellensignalstärke bei 413 vorhanden ist, bestimmt der Prozess, ob überhaupt ein verfügbares Netzwerk oberhalb der Schwellensignalstärke bei 417 vorhanden ist. Wieder verfolgt das Fahrzeug die gegenwärtigen Netzwerksignalstärken der Netzwerke, die allen gespeicherten SIM-Profilen zugeordnet sind, sodass die TCU zu jedem Zeitpunkt die relativen Signalstärken aller verfügbaren Netzwerke kennt.
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Falls kein Netzwerk über der Schwellensignalstärke liegt, identifiziert der Prozess (falls eine Vielzahl von Netzwerken diese Kriterien erfüllt) das Netzwerk mit der höchsten relativen Signalstärke und verbindet sich mit diesem Netzwerk bei 419. Da zu diesem Zeitpunkt in dem Prozess keine bevorzugten Netzwerke gefunden wurden, welche die Signalstärkekriterien erfüllen, wählt der Prozess das stärkste verfügbare sekundäre Netzwerk aus.
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Falls keine verfügbaren Netzwerke über der vorbestimmten Schwellenstärke liegen, bestimmt der Prozess bei 421, ob eine Benutzer- oder OEM-Einstellung anzeigt, dass einem bevorzugten Netzwerk Vorrang gegenüber einem Netzwerk mit größter Restsignalstärke gegeben werden sollte. Das heißt, der Benutzer verbindet sich eher mit einem bevorzugten Netzwerk mit einer Signalstärke unterhalb des Schwellenwertes oder verbindet sich mit einem beliebigen Netzwerk mit der größten verfügbaren (jedoch unterhalb des Schwellenwertes liegenden) Signalstärke.
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Falls die bevorzugte Netzwerkoption gewählt wird, verbindet sich der Prozess mit dem bevorzugten Netzwerk mit der größten verfügbaren Signalstärke bei 423. Während die Signalstärke in diesem Fall unter dem Schwellenwert liegt, repräsentiert diese Auswahl das beste verfügbare bevorzugte Netzwerk. Falls die Signalstärkeoption gewählt wird, verbindet sich der Prozess einfach mit dem besten verfügbaren Netzwerk bei 425, und zwar ungeachtet einer Präferenzeinstufung.
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Durch Verwenden der SIM-Profile von verfügbaren Vorrichtungen in Verbindung mit Fahrzeugtelematikhardware kann während des Fahrens eine verbesserte Signalstärke realisiert werden. Durch Bereitstellen der Funktion zum dynamischen Wechseln zwischen Netzwerken basierend auf einer verfügbaren Signalstärke aller verfügbaren Netzwerke, kann während einer Fahrt eine bessere Konnektivitätsstärke beibehalten werden, ohne dass ein Benutzer einen manuellen Wechsel zwischen verfügbaren Netzwerken anweisen muss, nachdem er feststellt, dass sich eine gegenwärtige Netzwerksignalstärke verschlechtert hat. Diese Konzepte können ein Telematikerlebnis eines Benutzers in einem Fahrzeug insgesamt verbessern und Unzufriedenheit reduzieren.
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Wenngleich vorstehend repräsentative Ausführungsformen beschrieben wurden, sollen diese Ausführungsformen nicht alle möglichen Formen des beanspruchten Gegenstands beschreiben. Vielmehr sind die Begriffe, die in der Spezifikation verwendet werden, beschreibende und keine einschränkenden Begriffe, wobei es sich versteht, dass verschiedene Änderungen vorgenommen werden können, ohne von dem Geist und Schutzbereich der Offenbarung abzuweichen. Außerdem können die Merkmale verschiedener implementierender Ausführungsformen kombiniert werden, um weitere Ausführungsformen der Erfindung zu bilden, die möglicherweise nicht explizit beschrieben oder veranschaulicht sind.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Nicht-Patentliteratur
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- IEEE 802 PAN [0022]
- IEEE 802 LAN [0022]
- IEEE 1394 [0025]
- IEEE 1284 [0025]
- IEEE 803.11 [0027]