DE102017104739A1 - Fluidspender - Google Patents

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Abstract

Ein Fluidspender umfasst ein Gehäuse mit einem Beutel, wobei in dem Beutel befindliches Fluid durch eine Austragöffnung und durch ein Ventil aus dem Beutel ausgebracht werden kann.

Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft einen Fluidspender nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1, der ein in der Hand haltbares Gehäuse umfasst, in dem ein Beutel angeordnet ist, der eine Austragöffnung aufweist, wobei im Bereich der Austragöffnung ein Ventil vorgesehen ist, das ein Eindringen von Umgebungsluft in den Beutel verhindert.
  • Derartige Fluidspender sind aus dem Stand der Technik bekannt (sogenannte Airless-Systeme) und ermöglichen das Austragen von Flüssigkeiten oder Lotionen, ohne dass diese vor dem Austragen mit Luft in Berührung kommen. Das Ventil zum Austragen des Fluids kann mikrobiologisch geschützt ausgebildet sein und dadurch ein Eindringen von Keimen in das Innere des Beutels durch das Ventil hindurch verhindern.
  • Es ist die Aufgabe der Erfindung, einen Fluidspender nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1 dahingehend zu verbessern, dass bei kostengünstiger Herstellung eine vollständige Entleerung des Beutels ohne aufwendige Pumpvorrichtungen möglich ist.
  • Die Lösung dieser Aufgabe erfolgt durch die Merkmale des Anspruchs 1 und insbesondere dadurch, dass eine mit dem Beutel in Verbindung stehende Wringeinrichtung vorgesehen ist, durch deren Betätigung ein in dem Beutel befindliches Fluid durch das Ventil austragbar ist.
  • Durch Vorsehen einer Wringeinrichtung lässt sich das in dem Beutel befindliche Fluid unter Druck setzen und durch das Ventil austragen, ohne dass eine Pumpvorrichtung nötig ist. Gleichzeitig kann hierdurch der Inhalt des Beutels vollständig und auch gleichmäßig ausgetragen werden.
  • Der Beutel im Inneren des Gehäuses kann im Bereich seiner Austragöffnung mit einer Schnapp-, Crimp- oder Schraubmündung, insbesondere mit einer Verriegelung, die ein versehentliches Öffnen verhindert, gefertigt werden, um das Ventil vor oder nach Befüllung des Beutels anzuschließen. Auch ist es möglich, einen Ventil-Unterbau bereits an den Beutel im Bereich seiner Austragöffnung anzuspritzen und dadurch das Ventilunterteil mit dem Beutel in einem Schritt herzustellen. In diesem Fall kann der Beutel von der gegenüberliegenden Seite aus befüllt und anschließend verschlossen werden. In einem zweiten Schritt kann das Ventiloberteil mit Silikon- oder TPE-Membran montiert werden, so dass dieses irreversibel einrastet und der Beutel dadurch zur Außenseite luftdicht mit einem insbesondere mikrobiologisch geschützten Ventil abgedichtet ist. Auch ist es möglich, zuerst das Ventil zu montieren und dann den Beutel von unten zu befüllen.
  • Der Beutel kann von dessen Unterseite her entlang einer Siegelnaht verschweißt werden. Diese kann dann geradlinig und so breit wie der Beutel gewählt werden, wobei diese eine etwas stärkere Materialdicke aufweisen kann, um eine Befestigung an der Wringeinrichtung zu ermöglichen. Ein Befüllen des Beutels ist von der Unterseite oder der Oberseite aus möglich.
  • Wenn der Beutel von seiner Oberseite her durch die Austragöffnung befüllt wird, kann diese durch eine Versiegelung mit Sollbruchstelle verschlossen werden.
  • Die erfindungsgemäße Dosiereinrichtung ist für alle halbfesten Formulierungen geeignet, die frei dosierbar sind. Diese können aus den Bereichen Pharma, Medizin, Kosmetik, Nahrungsmittel usw. stammen, beispielsweise Cremes, Lotionen, Kosmetika aber auch Ketchup etc.
  • Vorteilhafte Ausführungsformen der Erfindung sind in der Beschreibung, der Zeichnung sowie den Unteransprüchen beschrieben.
  • Nach einer ersten vorteilhaften Ausführungsform kann die Wringeinrichtung ein mit einem Boden des Beutels verbindbares Drehelement aufweisen. Durch Verdrehen des Drehelementes lässt sich hierdurch die Unterseite des Beutels gegenüber dessen Oberseite verdrehen, an der sich die Austragöffnung befindet, so dass in dem Beutel befindliches Fluid durch Verdrehen des Drehelementes ausgetragen und der Beutel nach und nach ausgewrungen wird.
  • Nach einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform kann der Beutel in das Gehäuse einsetzbar und insbesondere einschnappbar sein. Dies lässt sich beispielsweise dadurch erzielen, dass an dem Beutel ein Kunststoffelement angeformt oder als Außenteil montiert wird, beispielsweise ein Gewinde, ein Kragen, ein Schnappelement oder dergleichen. Auf diese Weise ist es möglich, den Beutel zunächst zu befüllen, anschließend zu verschließen und dann in das Gehäuse einzusetzen.
  • Im Bereich der Austragöffnung kann der Beutel eine Versiegelung mit einer Sollbruchstelle aufweisen, die dann aufbricht, wenn das Fluid mit ausreichendem Druck gegen die Versiegelung gedrückt wird.
  • Eine besonders einfache Montage lässt sich dadurch erzielen, dass der Beutel im Bereich der Austragöffnung mit einem umlaufenden Kragen versehen ist, an dem das Ventil befestigt, beispielsweise aufgeschnappt werden kann. Hierdurch lässt sich nicht nur eine fluiddichte und keimfreie Verbindung zwischen Ventil und Beutel erzielen, sondern der Beutel kann auch durch diese Maßnahme gleichzeitig an dem Gehäuse befestigt werden.
  • Nach einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform kann der Beutel im Bereich der Austragöffnung mit einem insbesondere umlaufenden Steg versehen sein, der einerseits einen Transfer des Beutels bei einer automatisierten Herstellung und Abfüllung ermöglicht. Andererseits kann der Steg aufgrund einer zumindest teilweise unsymmetrischen Ausbildung als Verdrehsicherung dienen, indem dieser mit einem Gegenstück des Gehäuses zusammenwirkt, um ein Verdrehen des Steges relativ zu dem Gehäuse zu verhindern.
  • Es kann vorteilhaft sein, das Gegenstück des Gehäuses als Schnappaufnahme für den Steg des Beutels auszubilden, so dass der Beutel mit seinem Steg gegen Verdrehung gesichert in das Gehäuse einschnappbar ist.
  • Wenn der Beutel im Bereich der Austragöffnung mit einem umlaufenden Kragen versehen ist, kann es vorteilhaft sein, wenn das Gehäuse im Bereich der Austragöffnung des Beutels zumindest eine seitliche Öffnung aufweist, durch die ein Gegenhalter in das Innere des Gehäuses einbringbar ist, um das Ventil auf den Kragen des Beutels befestigen, beispielsweise aufschnappen zu können, wenn sich der mit Fluid gefüllte Beutel in dem Gehäuse befindet. In diesem Fall kann auf eine weitere Schnappverbindung des Beutels an dem Gehäuse verzichtet werden, da der Beutel mit seinem Kragen durch das aufgeschnappte Ventil an dem Gehäuse gehalten wird. Durch den Gegenhalter kann bei der Montage eine für das Aufschnappen des Ventils erforderliche Gegenkraft aufgebracht werden und zwar auch dann, wenn sich in dem Gehäuse ein mit Fluid gefüllter Beutel befindet.
  • Grundsätzlich kann der Beutel eine beliebige Form besitzen, beispielsweise Schlauchform oder zylindrische Form. Nach einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung kann jedoch der Beutel auch tailliert ausgebildet sein, wodurch während des Wringens eine bessere Kraftverteilung und eine bessere Restentleerung erzielt werden kann.
  • Für eine einfache Verbindung zwischen dem Beutel und der Dreheinrichtung kann das Drehelement eine schlitzförmige Aussparung aufweisen, beispielsweise eine Schwalbenschwanznut, in welche der Beutel mit einer im Bereich seines Bodens verdickten Naht eingesetzt werden kann. Alternativ kann das Drehelement auch als zwei einrastende Halbschalen ausgeführt werden, in die der Beutel eingeklemmt wird. Eine äußere Kappe von unten über das zweiteilige Drehelement geschoben verhindert, dass sich die Klemmung löst.
  • Weiterhin kann es vorteilhaft sein, wenn das Drehelement durch eine Schnappverbindung in das Gehäuse einsetzbar ist, da hierdurch eine besonders kostengünstige und einfache Montage möglich ist.
  • Nach einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform kann das Drehelement ein von außen bedienbares Betätigungselement aufweisen, beispielsweise eine geriffelte Umfangsfläche, einen Greifsteg oder dergleichen.
  • Schließlich kann es vorteilhaft sein, wenn die Wringeinrichtung ein Gesperr aufweist, so dass diese nur in eine Richtung drehbar ist. Dies ermöglicht eine komfortablere Bedienung und gewährleistet ein vollständiges Entleeren des Beutelinhalts.
  • Ein vorteilhaftes Ventil für einen Fluidspender der vorstehend beschriebenen Art, das sich jedoch auch für beliebige andere Fluidspender grundsätzlich eignet, kann einen Austragskanal umfassen, in dem sich ein ortsfest gehaltener Stift befindet, dessen eines Ende abdichtend in einen elastischen Verschluss gesteckt ist, der den Austragskanal verschließt. Durch Einbringen von Fluid in das Innere des Austragskanals und durch Druckbeaufschlagung des Fluids, beispielsweise durch Betätigen der Wringeinrichtung, lässt sich das Fluid zwischen dem Stift und dem elastischen Verschluss austragen, indem der elastische Verschluss durch das Fluid etwas von dem Stift weggedrückt wird. Bei nachlassendem Fluiddruck bewegt sich der elastische Verschluss wieder in seine ursprüngliche Lage zurück und liegt dann wiederum an dem Stift an.
  • Ein solches Ventil lässt sich sehr kostengünstig herstellen und bewirkt eine gute Abdichtung gegen eindringende Keime.
  • Nach einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform eines Ventils kann dieses einen Austragskanal umfassen, in dem sich ein elastischer Schlauch befindet, dessen eines Ende in eine Austrittsöffnung des Auslasskanals gesteckt ist und diese abdichtend verschließt, wobei in das Innere des Schlauchs ein Fluidkanal mündet. Durch Einbringen von Fluid durch den Fluidkanal in das Innere des Schlauchs und durch Beaufschlagen dieses Fluids mit Druck wird das Fluid in Richtung der Austrittsöffnung des Auslasskanals gedrückt, wobei sich der Schlauch aufgrund seiner Elastizität etwas aus der Austrittsöffnung herausbewegt, so dass das im Inneren des Schlauchs befindliche Fluid nach außen austreten kann. Bei nachlassendem Druck zieht sich der Schlauch wieder in die Austrittsöffnung zurück und verschließt diese.
  • Nach einer vorteilhaften Ausführungsform kann das zuletzt beschriebene Ventil so ausgebildet sein, dass im Inneren des Schlauchs ein Anlagekörper vorgesehen ist, an dem der Schlauch entlang eines Teilabschnitts anliegt. Dies stellt eine weitere Barriere gegen eindringende Keime dar.
  • Eine besonders einfache und kostengünstige Montage ergibt sich, wenn ein Ende des Schlauchs in einem Gehäuse des Ventils festgeklemmt ist.
  • Nachfolgend wird die vorliegende Erfindung rein beispielhaft anhand einer vorteilhaften Ausführungsform und unter Bezugnahme auf die beigefügte Zeichnung beschrieben. Es zeigen:
    • 1 eine teilweise geschnittene Ansicht eines Fluidspenders;
    • 2A einen Schnitt durch ein Ventil für einen Fluidspender;
    • 2B eine Draufsicht von unten auf den Stift des Ventils von 2A;
    • 3A eine weitere Ausführungsform eines Ventils ohne Druckbeaufschlagung durch ein Fluid; und
    • 3B das Ventil von 3A mit Druckbeaufschlagung durch ein Fluid.
  • Der in der Figur dargestellte Fluidspender umfasst ein in der Hand haltbares Gehäuse 10 aus Kunststoffmaterial, das einstückig und hohlzylindrisch ausgebildet und an seiner Unterseite offen ist. Alternativ kann das Gehäuse auch aus zwei Halbschalen gebildet sein. Im Inneren des Gehäuses 10 ist ein flexibler Kunststoffbeutel 12 angeordnet, der bis zu einer Fülllinie F mit einem Fluid 14 gefüllt ist, beispielsweise mit Creme, Lotion, pharmazeutische Produkte, Medizinprodukte, Kosmetikprodukte oder auch Lebensmittel oder technische Produkte, deren Inhalt vor Luft und optional auch mikrobiologisch geschützt werden muss.
  • Der Beutel 12 ist an seiner unteren Seite mit einer verdickten Naht 14 verschlossen und weist an seiner Oberseite eine Austragöffnung 16 auf, durch die hindurch der Beutel entleerbar ist. Am Ausgang der Austragöffnung 16 ist ein nicht näher dargestelltes Ventil 18 vorgesehen, das Rückfluss und ein Eindringen von Umgebungsluft in das Innere des Beutels 12 verhindert.
  • Wie die Figur verdeutlicht, ist der Beutel 12 an seiner Oberseite an ein Halsstück 20 angeformt, das wiederum an seiner Oberseite einen umlaufenden Kragen 22 aufweist, auf den das Ventil 18 über einen Schnappwulst 24 aufgeschnappt ist. Im aufgeschnappten Zustand dichtet das Ventil 18 luftdicht gegenüber dem Halsstück 20 ab. Wenn das Fluid 14 aus dem Beutel 12 mit ausreichendem Druck durch die Austragöffnung 16 ausgebracht wird, öffnet das Ventil 18.
  • An dem Halsstück 20 ist im Bereich der Austragöffnung 16 weiterhin ein umlaufender Steg 26 vorgesehen, der einerseits als Transferelement dient und der andererseits aufgrund einer unsymmetrischen Ausbildung in Zusammenwirken mit einem (nicht dargestellten) Gegenstück des Gehäuses 10 als Verdrehsicherung dient. Weiterhin ist der Steg 26 über eine Schnappaufnahme 28 des Gehäuses in das Gehäuse 10 eingeschnappt und dadurch verdrehsicher an diesem befestigt.
  • Alternativ zur Schnappaufnahme 28 kann das Gehäuse 10 im Bereich der Austragöffnung 16 des Beutels 12 zumindest eine seitliche Öffnung 30 aufweisen, durch die ein (nicht dargestellter) Gegenhalter in das Innere des Gehäuses 10 einbringbar ist, um das Ventil 18 auf den Kragen 22 des Beutels 12 aufschnappen zu können, wenn sich der mit Fluid 14 gefüllte Beutel 12 in dem Gehäuse 10 befindet. Wenn nämlich keine Schnappaufnahme 28 vorhanden ist, muss für ein Aufschnappen des Ventils 18 eine Gegenkraft auf das Halsstück 26 aufgebracht werden, was bei mit Fluid gefülltem Beutel innerhalb des Gehäuses 10 besonders einfach durch einen oder mehrere seitlich eingeschobene Gegenhalter erreicht werden kann.
  • Wie die Figur ferner zeigt, ist der nur an seinem Halsstück 20 mit dem Gehäuse verbundene Beutel 12 bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel tailliert ausgebildet, was bei einem Auswringen des Beutels durch Verdrehen seiner Unterseite relativ zu seiner Oberseite für eine bessere Kraftverteilung sorgt.
  • Um ein solches Auswringen auf einfache Weise zu erzielen, weist der dargestellte Fluidspender eine Wringeinrichtung auf, durch deren Betätigung das in dem Beutel 12 befindliche Fluid 14 durch das Ventil 18 austragbar ist. Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel umfasst die Wringeinrichtung ein mit dem Boden des Beutels 12 in Verbindung stehendes Drehelement 32, das relativ zu dem Gehäuse 10 verdrehbar ist. Das dargestellte Drehelement 32 weist die Form einer in das offene untere Ende des Gehäuses 10 eingesetzten Drehscheibe auf. Das Drehelement weist hierzu eine am Außenumfang vorhandene Umfangsnut 34 auf, die in einen Umfangswulst 36 im Inneren des Gehäuses 10 eingeklipst ist. An der Unterseite des Drehelementes ist als Betätigungselement eine Umfangsriffelung 38 vorgesehen, so dass das Drehelement leicht mit zwei Fingern relativ zu dem Gehäuse 10 verdreht werden kann. Um ein Verdrehen nur in einer Richtung zu ermöglichen, kann ein nicht näher dargestelltes Gesperr vorgesehen sein.
  • Eine Verbindung zwischen dem Drehelement 32 und der Unterseite des Beutels 12 erfolgt bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel dadurch, dass der Beutel 12 im Bereich seines Bodens mit seiner verdickten Naht 14 in eine Aussparung 40 des Drehelementes 32 eingesetzt ist, welche die Querschnittsform einer Schwalbenschwanznut aufweist und sich durchmesserartig durch das Drehelement 32 hindurch erstreckt. Hierdurch ist der Beutel 12 an seiner Unterseite im Bereich seines Bodens kraftschlüssig mit dem Drehelement 32 verbunden, so dass durch Drehen des Drehelementes der Beutel 12 ausgewrungen werden kann, da die Oberseite des Beutels nicht drehbar mit dem Gehäuse 10 verbunden ist.
  • Der erfindungsgemäße Fluidspender lässt sich äußerst kostengünstig herstellen, da abgesehen von dem Ventil keine Pumpeinrichtung erforderlich ist. Gleichzeitig lässt sich der Beutelinhalt vollständig entleeren, da der Beutel 12 durch Betätigen der Wringeinrichtung, d.h. durch Verdrehen des Drehelements 32 relativ zu dem Gehäuse 10 vollständig ausgewrungen werden kann.
  • Da der Beutelinhalt optional vor Kontamination geschützt ist, da keine Luft in das Innere des Beutels eindringen kann und das Eindringen von Keimen durch entsprechende Maßnahmen im Bereich des Ventils verhindert werden kann, lässt sich die erfindungsgemäße Vorrichtung besonders vorteilhaft auch für konservierungsmittelfreie Flüssigarzneimittel bzw. für jede Art von konservierungsmittelfreien Fluiden einsetzen, die keimfrei gelagert und auch nach Anbruch vor Verkeimung geschützt werden müssen.
  • 2 A zeigt eine teilweise geschnittene Teilansicht eines Ventils 18, dass sich für den Fluidspender von 1 eignet, das jedoch auch für beliebige andere Fluidspender vorteilhaft einsetzbar ist. Das Ventil 18 weist ein leicht konisch ausgebildetes Ventilgehäuse 42 auf, in dessen Innerem sich ein Austragskanal 44 befindet. In dem Austragskanal 44 ist ein ortsfest gehaltener Stift 46 angeordnet, dessen oberes Ende sich auf gleicher Höhe wie die Oberkante des Ventilgehäuses 42 befindet. Das obere Ende des Stiftes 46 ist abdichtend in einen elastischen Verschluss 48 gesteckt, der sich im Inneren des Ventilgehäuses 42 befindet und der über eine Verengung 50 des Ventilgehäuses 42 in diesem gehalten ist.
  • Das untere Ende des Stiftes 46 ist mit drei Stegen 52 (vgl. 2B) versehen, die an den Stift 46 angeformt sind und diesen zentriert im Inneren des Austragskanals 44 und im Gehäuses 42 halten.
  • Von der Unterseite des Austragskanals 44 kann Fluid unter Druck in Richtung des Verschlusses 48 bewegt werden und bei ausreichendem Druck löst sich der elastische Verschluss 48 etwas von dem Stift 46, so dass Fluid aus dem Austragskanal 44 austreten kann. Bei nachlassendem Druck schmiegt sich der Verschluss 48 wieder an den Stift 46 an, so dass der Austragskanal fest verschlossen ist.
  • 3A zeigt eine weitere Ausführungsform eines Ventils 18', das auf vorteilhafte Weise mit dem vorstehend beschriebenen Fluidspender verwendet werden kann, das jedoch auch im Zusammenhang mit beliebigen anderen Fluidspendern Verwendung finden kann. Das Ventil 18' weist ein konisch ausgebildetes Ventilgehäuse 42' auf, in dem ein Austragskanal 44' vorgesehen ist. In dem Austragskanal 44' ist ein elastischer Schlauch 54 angeordnet, dessen oberes Ende in eine Austrittsöffnung des Austragskanals 44 gesteckt ist und diese in der dargestellten Position abdichtend verschließt. In das Innere des Schlauches 54, dessen unteres Ende in dem Ventilgehäuse 42' geklemmt ist, mündet ein Fluidkanal 56, der wie in 3A dargestellt mit Fluid gefüllt ist, das jedoch durch den Fluidkanal 56 nicht austreten kann, da dieser durch den Schlauch 54 verschlossen ist.
  • Oberhalb des Fluidkanals 56 ist im Inneren des Schlauches ein konisch ausgebildeter Anlagekörper 58 vorgesehen, an dem der Schlauch entlang eines Teilabschnitts des Schlauches anliegt, wodurch ein Austritt von Fluid aus dem Fluidkanal 56 verhindert ist.
  • Zum Dosieren von Fluid wird dieses in Richtung der dargestellten Pfeile unter Druck zugeführt, so dass sich der Schlauch 54 etwas ausbeult und dadurch den Fluidkanal 56 freigibt. Hierdurch kann das Fluid entlang des Anlagekörpers 58 durch den Schlauch nach oben bzw. nach Außen gedrückt werden. Durch den Fluiddruck dehnt sich dabei der Schlauch 54 etwas in Axialrichtung, so dass der Schlauch 54 etwas aus dem Gehäuse 42' vorsteht (3B) und einen Austritt von Fluid ermöglicht. Bei nachlassendem Fluiddruck zieht sich der Schlauch wieder in das Gehäuse 40' zurück und verschließt den Austragskanal dicht.
  • Die Herstellung des in den 3A und 3B dargestellten Ventils kann sehr kostengünstig und sehr einfach erfolgen, indem der Schlauch 54 durch den Austragskanal 44' gesteckt und durch die Auslassöffnung des Gehäuses 42' gezogen wird. Anschließend kann das untere Ende des Schlauchs 54 im Gehäuse verklemmt werden und der Schlauch kann an der Oberseite des Gehäuses 42' abschnitten werden, so dass sich die in 3A dargestellte Konfiguration ergibt.

Claims (15)

  1. Fluidspender, umfassend ein in der Hand haltbares Gehäuse (10), in dem ein Beutel (12) angeordnet ist, der eine Austragöffnung (16) aufweist, wobei im Bereich der Austragöffnung (16) ein Ventil vorgesehen ist, das ein Eindringen von Umgebungsluft in den Beutel (12) verhindert, dadurch gekennzeichnet, dass eine mit dem Beutel (12) in Verbindung stehende Wringeinrichtung vorgesehen ist, durch deren Betätigung ein in dem Beutel (12) befindliches Fluid (F) durch das Ventil (18) austragbar ist.
  2. Fluidspender nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Wringeinrichtung ein mit einem Boden des Beutels (12) verbindbares Drehelement (32) aufweist.
  3. Fluidspender nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Beutel (12) in das Gehäuse (10) einsetzbar, insbesondere einschnappbar ist.
  4. Fluidspender nach zumindest einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Beutel (12) im Bereich der Austragöffnung (16) mit einem umlaufenden Kragen (22) versehen ist, auf dem das Ventil (18) befestigt ist.
  5. Fluidspender nach zumindest einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Beutel (12) im Bereich der Austragöffnung (16) mit einem Steg (26) versehen ist, der im Zusammenwirken mit einem Gegenstück des Gehäuses (10) als Verdrehsicherung dient.
  6. Fluidspender nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass das Gegenstück des Gehäuses (10) als Schnappaufnahme (28) für den Steg (26) des Beutels (12) ausgebildet ist, so dass der Beutel (12) mit seinem Steg (26) gegen Verdrehung gesichert in das Gehäuse (10) einschnappbar ist.
  7. Fluidspender nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Gehäuse (10) im Bereich der Austragöffnung (16) des Beutel (12) zumindest eine seitliche Öffnung (30) aufweist, durch die ein Gegenhalter in das Innere des Gehäuses einbringbar ist, um das Ventil (18) auf den Kragen (22) des Beutels (12) aufschnappen zu können, wenn sich der mit Fluid gefüllte Beutel (12) in dem Gehäuse (10) befindet.
  8. Fluidspender nach zumindest einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Beutel (12) tailliert ausgebildet ist.
  9. Fluidspender nach zumindest einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Beutel (12) im Bereich seines Bodens eine verdickte Naht (14) aufweist, die in eine schlitzförmige Aussparung des Drehelementes (32) kraftschlüssig eingesetzt ist.
  10. Fluidspender nach zumindest einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Drehelement (32) ein von außen bedienbares Betätigungselement (38) aufweist.
  11. Fluidspender nach zumindest einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Wringeinrichtung ein Gesperr aufweist, so dass diese nur in eine Richtung drehbar ist.
  12. Ventil, insbesondere für einen Fluidspender nach zumindest einem der vorstehenden Ansprüche, umfassend einen Austragskanal (44), in dem sich ein ortsfest gehaltener Stift (46) befindet, dessen eines Ende abdichtend in einen elastischen Verschluss (48) gesteckt ist, der den Austragskanal (44) verschließt.
  13. Ventil, insbesondere für einen Fluidspender nach zumindest einem der vorstehenden Ansprüche, umfassend einen Austragskanal (44'), in dem sich ein elastischer Schlauch (54) befindet, dessen eines Ende in eine Austrittsöffnung des Auslasskanals (44') gesteckt ist und diese abdichtend verschließt, wobei in das Innere des Schlauchs (54) ein Fluidkanal (56) mündet.
  14. Ventil nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass im Inneren des Schlauchs (54) ein Anlagekörper (58) vorgesehen ist, an dem der Schlauch entlang eines Teilabschnitts anliegt.
  15. Ventil nach Anspruch 13 oder 14, dadurch gekennzeichnet, dass ein Ende des Schlauchs (54) in einem Gehäuse (42') des Ventils (18') festgeklemmt ist.
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