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Die vorliegende Erfindung betrifft eine Einbauleuchte zur Montage in einer Einbauöffnung, beispielsweise in einem Decken- oder Wandausschnitt.
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Einbauleuchten im Stand der Technik werden häufig in einem Einbaurahmen an einem Deckenausschnitt angebracht. Zunächst wir ein Rahmen, insbesondere ein Einbauring, an dem Deckenausschnitt installiert und anschließend ein Leuchteneinsatz in dem Rahmen installiert.
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Derartige Deckeneinbauleuchten sind beispielsweise in der
EP 621 445 B1 und in der
DE 10 2012 221 412 B4 beschrieben.
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Ein Nachteil dieser Leuchten besteht darin, dass der Einbaurahmen verhältnismäßig aufwendig ist. Er muss das gesamte Gehäuse des Leuchteneinsatzes umschließen.
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Ferner sind im Stand der Technik, z. B. in der
EP 0 912 861 B1 , Lösungen für Einbauleuchten beschrieben, bei welchen einzelne Haltemittel zum Befestigen einer Einbauleuchte in einer Einbauöffnung vorgesehen sind, wobei die Haltemittel einerseits zur Halterung der Einbauleuchte und andererseits unter Überbrückung eines Einbauspaltes für eine Abstützung am die Einbauöffnung umgebenden Randbereich mit einem Stützabschnitt ausgebildet sind. Die Anwendung ist jedoch auch verhältnismäßig aufwendig, weil die Einbauleuchte oder wenigstens ein Teil der Einbauleuchte vor der Montage der Halteelemente an der Einbauöffnung bereits mit den Halteelementen vormontiert werden muss. Es ist eine Vielzahl von Bauteilen notwendig.
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Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine Einbauleuchte der eingangs genannten Art bereit zu stellen, welche mit wenigen Bauteilen realisiert werden kann und insbesondere für eine einfache Montage von langlebigen, beispielsweise vollständig gekapselten, Leuchteneinsätzen geeignet ist.
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Gelöst wird die Aufgabe durch eine Einbauleuchte nach Anspruch 1.
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Eine Besonderheit der erfindungsgemäßen Einbauleuchte besteht in der Form des Trägerelements. Dieses ist bügelförmig ausgebildet und überspannt die Einbauöffnung. Durch ein einzelnes Federelement an dem Trägerelement, welches vorzugsweise zentral an dem Trägerelement angebracht ist, wird der Leuchteneinsatz mit dem Halteelement verbunden. Die Art der Verbindung zwischen dem Federelement und dem Leuchteneinsatz erfolgt durch eine formschlüssige Rastverbindung zwischen dem Federelement und vorzugsweise zwei symmetrisch angeordneten Gegenanschlägen am Leuchteneinsatz. Diese Verbindungsart kann vollständig ohne direkten Zugriff auf das Federelement geschlossen werden. Dadurch ist es möglich, den Leuchteneinsatz bei einem bereits vormontierten Trägerelement und Federelement lediglich durch die Einbauöffnung einzuführen und an dem Trägerelement zu befestigen. Eine solche Montageart ist für Einbauleuchten, die häufig über Kopf montiert werden müssen, besonders geeignet. Ferner kann der Spalt zwischen dem Leuchteneinsatz und dem Rand der Einbauöffnung sehr gering sein, weil kein direkter Zugriff zum Schließen des Verbindungsmechanismus notwendig ist. Vorzugsweise sind mehrere bügelförmige Trägerelemente für eine längliche Einbauleuchte vorgesehen. Die Trägerelemente erstrecken sich jedoch nur über jeweils einen kurzen Abschnitt entlang der Einbauöffnung, so dass sie materialsparend hergestellt werden können.
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Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform weist das Federelement wenigstens zwei Arme auf, die jeweils mit einem Gegenanschlag an dem Leuchteneinsatz formschlüssig zusammenwirken. Beispielsweise ist das Federelement etwa U-förmig ausgebildet, wobei die beiden freien Schenkel des U's die elastischen Arme des Federelements bilden und auf der jeweils innen liegenden Seite mit jeweils einem Gegenanschlag an dem Leuchtengehäuse zusammenwirken. Das Federelement kann aus einem Federstahl, Kunststoff oder Aluminium, z.B. als Strangpressprofil, Spritzgussteil oder Extrusionsprofil, gebildet sein. Dadurch, dass nur ein einzelnes Federelement für jeweils ein Trägerelement der Einbauleuchte notwendig ist, lassen sie die Anzahl der notwendigen Bauteile im Vergleich zu den Lösungen aus dem Stand der Technik reduzieren.
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Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform ist das Federelement in zwei gegenüberliegende Hinterschneidungen des Trägerelements eingeschoben. Beispielsweise kann das Federelement in den Hinterschneidungen durch Verformung (z.B. Körnerschlag) oder durch ein separates Befestigungsmittel fixiert sein. Alternativ kann das Federelement auch integral mit dem Trägerelement ausgebildet sein. Die Trennung der beiden Elemente hat allerdings den Vorteil, dass das Trägerelement zusammen mit dem Federelement als Basis für eine ganze Familie von Einbauleuchten eingesetzt werden kann. Das Federelement kann dann speziell für einen Typ von Leuchteneinsatz ausgebildet sein, während das Trägerelement auch für andere Typen von Leuchteneinsätzen verwendet werden kann. Die integrale Ausbildung des Federelements mit dem Trägerelement hat demgegenüber den Vorteil, dass die Anzahl der notwendigen Bauteile noch weiter reduziert werden kann.
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Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform ist das Trägerelement als ein Abschnitt eines sich gradlinig erstreckenden Profilelements, insbesondere aus einem Abschnitt eines Strangpressprofils, gebildet. Das Trägerelement kann dadurch kostengünstig hergestellt werden. Beispielsweise kann ein Aluminiumstrangpressprofil entsprechend der Querschnittsform des Trägerelements hergestellt werden und die Trägerelemente durch Ablängen von diesem gebildet werden. Dabei ist auch von Vorteil, dass das Federelement in Hinterschneidungen des Halteelements eingeschoben werden kann, wie vorhergehend im Zusammenhang mit einer bevorzugten Ausführungsform ausgeführt. Diese Hinterschneidungen können nämlich ebenfalls in dem sich gradlinig erstreckenden Profilelement ausgebildet werden. Alternativ kann das Trägerelement auch aus einem Kunststoffspritzgussteil (z.B. durch einen Verbundwerkstoff) gebildet sein.
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Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform sind die zwei Spannelemente jeweils auf einer Seite des Trägerelements auf jeweils einer am Trägerelement angeformten Säule aufgesteckt und sind wahlweise in unterschiedlichen Höhen entlang der Säule an dieser festlegbar. Diese Ausführungsform hat den Vorteil, dass das Trägerelement universell für unterschiedliche Decken- oder Wandstärken, in welche die Einbauöffnung vorgesehen ist, montiert werden kann. Das Trägerelement weist beispielsweise an einen unteren Abschnitt, welcher im eingebauten Zustand der Leuchte nach außen weist, einen Flansch auf, und das Spannelement wird gegen den Flansch auf der im Einbauzustand verdeckten Seite an den Rand der Einbauöffnung gedrückt. Da sich das Spannelement wahlweise in unterschiedlichen Höhen entlang der Säule festlegen lässt, kann das Trägerelement an beliebigen Wand- bzw. Deckenstärken festgelegt werden, solange die Wand- bzw. Deckenstärke nur eine geringere Höhe als die Höhe der betreffenden Säule aufweist. Das Spannelement kann z.B. aus einem Federstahl, einem Kunststoffspritzgussteil (insbesondere aus einem Verbundwerkstoff) oder einer Druckguss-Federstahlkombination gebildet sein.
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Gemäß einer Weiterentwicklung der zuletzt genannten Ausführungsform kann die Säule auf wenigstens einer Seite eine Verzahnung aufweisen, in welche das betreffende Spannelement zur Festlegung von diesem mit einer Rastfeder eingreift. Der Eingriff zur Festlegung des Spannelements an der Verzahnung kann insbesondere lösbar sein. Beispielsweise kann in der Art eines Kabelbinders vorgesehen sein, dass das Spannelement in einer Richtung entlang der Verzahnungen der Säule frei geschoben werden kann, während es in der Gegenrichtung blockiert, und zum Lösen des Spannelements die Rastfeder am Spannelement entgegen einer elastischen Kraft geöffnet werden muss.
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Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform weist der Leuchteneinsatz zwei Gegenanschläge auf gegenüberliegenden Seiten symmetrisch auf, welche formschlüssig mit dem Federelement verbunden werden. Diese Anordnung ist für einfache symmetrische Federelemente, insbesondere für Federelemente, die zentral an dem Trägerelement angebracht sind, geeignet. Ferner ist in diesem Fall auch die Einbaulage des Leuchteneinsatzes in Bezug auf eine Drehung um 180° in der Einbauebene gleichgültig.
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Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform ist wenigstens ein Gegenanschlag an den Leuchteneinsatz in einem separaten Element ausgebildet, welches an dem Leuchteneinsatz durch Einstecken befestigbar ist, und/oder wenigstens ein Gegenanschlag ist integral mit dem Leuchteneinsatz ausgebildet. Das integrale Ausbilden des Gegenanschlages reduziert die notwendigen Bauteile. In dem Fall, dass das betreffende Material des Leuchteneinsatzes jedoch keine ausreichende Festigkeit aufweist, kann der Gegenanschlag auch als separates Bauteil aus einem geeigneten Material gebildet sein, wobei das separate Bauteil an dem Leuchteneinsatz eingesteckt ist. Ferner haben die einsteckbaren Gegenanschläge auch den Vorteil, dass unterschiedliche Leuchteneinsätze an dem gleichen Federelement montiert werden können durch die Auswahl eines jeweils passenden einsteckbaren Gegenanschlages.
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Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform ist die formschlüssige Verbindung des Federelements mit dem Gegenanschlag durch elastisches Auslenken eines Arms des Federelements lösbar, wobei zwischen dem Trägerelement und dem Leuchteneinsatz eine Öffnung vorgesehen ist, durch welche ein Werkzeug zum Auslenken des Arms des Federelements einführbar ist. Beispielsweise kann in einem schmalen Spalt oder einer erweiterten Öffnung des Spaltes zwischen dem Rand der Einbauöffnung und dem Leuchteneinsatz ein Schraubendreher eingeführt werden, um den Arm des Federelements entgegen der elastischen Kraft des Federelements von dem Gegenanschlag abzurücken. Dadurch lässt sich der Leuchteneinsatz aus der Einbausituation demontieren. Es ist dabei von Vorteil, dass lediglich ein schmaler Spalt oder eine kleine zusätzliche Öffnung in dem Leuchteneinsatz ausreichend ist, um den Leuchteneinsatz wieder ausbauen zu können. Die Öffnung im Leuchteneinsatz kann durch eine Abdeckleiste verdeckt werden.
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Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform weist der Leuchteneinsatz eine lichttechnische Abdeckung auf, die einen Berührschutz für im Leuchteneinsatz angeordnete elektrische Bauteile bereitstellt. Insbesondere beim Einsatz von LED als Leuchtmittel ist es notwendig, ein unbeabsichtigtes Berühren von spannungsführenden Bauteilen der Leuchte zu verhindern. Um die Anzahl der notwendigen Bauteile zu verringern, kann diese als Berührungsschutz dienende Abdeckung gleichzeitig auch lichtlenkende Eigenschaften aufweisen, beispielsweise kann die Abdeckung mit lichtstreuenden oder lichtbrechenden Elementen auf der Innen- oder Außenseite versehen sein. Eine separate Abdeckung, beispielsweise um die notwendige Blendfreiheit herzustellen, ist dadurch nicht mehr notwendig.
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Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform sind die lichttechnischen Komponenten in dem Leuchteneinsatz fest miteinander verbunden, derart, dass sie zerstörungsfrei nicht getrennt werden können. Beispielsweise kann der Leuchteneinsatz die Norm IP20 oder höher erfüllen. Es kann insbesondere eine Abdeckung des Leuchteneinsatz staub- und feuchtigkeitsdicht mit dem Leuchteneinsatz verbunden sein. Derartige Leuchteneinsätze bezeichnet man auch als „Sealed For Life“-Leuchteneinsätze. Diese Ausführungsform ist besonders bevorzugt in Verbindung mit LEDs als Leuchtmittel. LEDs müssen aufgrund der hohen Lebensdauer in der Regel nicht ausgetauscht werden. Andererseits ist es wichtig, einen Berührschutz für die elektrischen Bauteile zur Stromversorgung der LEDs bereitzustellen. Es ist daher bevorzugt, die vollständige Leuchteneinheit mit allen lichttechnischen Komponenten in einem dauerhaft miteinander verbundenen Bauteil herzustellen, welches über die Lebenszeit der Leuchte ggf. nur als Ganzes ausgewechselt wird. Dadurch lässt sich auch einfach die notwendige Dichtheit des Leuchteneinsatzes für den geforderten Anwendungszweck, z.B. in Feuchträumen, im Außenbereich oder in explosionsgefährdeten Bereichen, bereitstellen.
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Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform ist zwischen dem Trägerelement und dem Leuchteneinsatz ein Fangseil installiert, wobei die Länge des Seiles ein Abhängen des Leuchteneinsatzes vom Trägerelement im nicht montierten Zustand des Leuchteneinsatzes ermöglicht. Ein solches Fangseil dient als zusätzliche Sicherung für die Demontage des Leuchteneinsatzes. Ferner erleichtert es die Montage des Leuchteneinsatzes, weil der Leuchteneinsatz zunächst mit dem Fangseil an dem Trägerelement abgehängt werden kann, um die notwendigen elektrischen Anschlüsse vorzusehen, bevor der Leuchteneinsatz endgültig an dem Trägerelement montiert wird. Im montierten Zustand liegt das Fangseil von außen nicht sichtbar zwischen dem Trägerelement und dem Leuchteneinsatz.
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Weitere Merkmale und Vorteil der vorliegenden Erfindung werden aus der nachfolgenden Beschreibung bevorzugter Ausführungsformen deutlich, die in Verbindung mit den Figuren gegeben wird. In den Figuren ist Folgendes dargestellt:
- 1 zeigt eine perspektivische Ansicht eines Trägerelements mit einem daran befestigtem Federelement für eine Einbauleuchte gemäß einer ersten Ausführungsform der Erfindung.
- 2 zeigt das Trägerelement nach 1 in einer Seitenansicht während es in eine Einbauöffnung eingeschoben wird.
- 3 zeigt eine Seitenansicht des Trägerelements nach 1 in einer Einbauöffnung während zwei Spannelemente montiert werden.
- 4 zeigt eine perspektivische Ansicht eines Abschnitts des Trägerelements in einer Einbauöffnung mit montiertem Spannelement und montiertem Aufsteckanschlag.
- 5 zeigt einen Querschnitt durch den Abschnitt des Trägerelements entsprechend der 4.
- 6 zeigt eine perspektivische Ansicht eines Spannelements.
- 7 zeigt eine perspektivische Ansicht eines Aufsteckanschlags.
- 8 zeigt eine Querschnittansicht einer Einbauleuchte mit dem Trägerelement gemäß Figur 1 während ein Leuchteneinsatz montiert wird.
- 9 zeigt eine Querschnittansicht der Einbauleuchte nach 8.
- 10 und 11 zeigen perspektivische Ansichten von Trägerelementen alternativer Ausführungsformen.
- 12 zeigt eine Querschnittansicht einer Einbauleuchte gemäß einer alternativen Ausführungsform.
- 13 zeigt eine Querschnittansicht eines Abschnitts eines Leuchteneinsatzes im Bereich eines Gegenanschlages von der Einbauleuchte gemäß 12.
- 14 und 15 zeigen Querschnittansichten einer Einbauleuchte bei der Demontage.
- 16 zeigt einen Ausschnitt eines Spannelements an einem Trägerelement gemäß einer alternativen Ausführungsform.
- 17 zeigt eine perspektivische Ansicht eines Ausschnitts einer Einbauleuchte mit Fangseil.
- 18 zeigt eine Einbauleuchte gemäß 17 in einer Seitenquerschnittansicht.
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Bezugnehmend auf die 1 bis 9 wird eine erste Ausführungsform der Einbauleuchte beschrieben.
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Die Einbauleuchte umfasst wenigstens ein, in der dargestellten Ausführungsform mehrere Trägerelemente 2, welche hintereinander in einer länglichen Einbauöffnung einer Zwischendecke oder Zwischenwand montiert werden. Das Trägerelement 2 ist aus einem etwa bügelförmigen Abschnitt eines durchgehenden Strangpressprofils, insbesondere Aluminiumprofil, hergestellt. Es umfasst zwei seitliche Säulen 4, an deren unteren Ende ein Flansch 6 vorgesehen ist. Dieser Flansch 6 ist dafür bestimmt, an dem Rand der Einbauöffnung anzuliegen. Die beiden Säulen 4 sind durch einen bügelartigen Abschnitt miteinander verbunden, welcher im eingebauten Zustand des Trägerelements 2 die Einbauöffnung überspannt. An dem Trägerelement ist ein Federelement 10 angebracht. In der dargestellten Ausführungsform ist das Federelement 10 mit hakenförmigen Einsätzen in Hinterschneidungen 8 des Trägerelements 2 eingesteckt. Das Federelement 10 ist ebenso wie das Trägerelement 2 aus einem gradlinigen Profilelement gebildet. Insbesondere kann das Federelement aus einem Federstahl oder auch aus einem Strangpressprofil, welches elastische Eigenschaften aufweist, gebildet sein. Alternativ können das Trägerelement und/oder das Federelement auch durch Kunststoffprofile oder Kunststoffspritzgusskomponenten ausgebildet sein.
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Zur Montage des Trägerelements 2 in der Einbauöffnung wird zunächst das Trägerelement 2 durch die Einbauöffnung soweit geschoben, bis die Flansche 6 an der Unterkante der Einbauöffnung anliegen. Wie in der 3 dargestellt, werden anschließend von oben auf die Säulen 4 jeweils ein Spannelement 12 aufgesteckt. Das Spannelement 4 wird soweit entlang der Säule 4 in Richtung zur Einbauöffnung geschoben, bis es mit einem Schuh auf der dem Flansch 6 entgegengesetzten Seite der Einbauöffnung aufsteht. Die Säule 4 weist eine Verzahnung 14 auf, die mit einer Rastfeder 16 an dem Spannelement 12 zusammenwirkt. Wie beispielsweise in 5 gezeigt ist, ist die Verzahnung sägezahnförmig ausgebildet, so dass das Rastelement 16 in der Bewegungsrichtung zur Einbauöffnung über die Verzahnung frei geschoben werden kann während in der entgegengesetzten Richtung die Rastfeder mit der Verzahnung blockiert, so dass das Spannelement nicht zurückgeschoben werden kann. Dadurch lässt sich, wie in 5 dargestellt, das Spannelement so weit nach unten in Richtung zur Einbauöffnung schieben, bis das Trägerelement 2 von beiden Seiten an den Rand der Einbauöffnung festgespannt ist. Die Verbindung kann auch wieder gelöst werden, indem das Rastelement 16 von der Verzahnung 14 entgegen der elastischen Kraft der Rastfeder 16 ausgerückt wird. Dadurch lässt sich das Trägerelement 2 von der Einbauöffnung auch wieder demontieren.
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Die Montage und Demontage des Trägerelements in der Einbauöffnung ist leicht möglich, weil ein Monteur durch die Einbauöffnung hindurchgreifen kann, um auf die Spannelemente zuzugreifen.
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Um zu verhindern, dass das Spannelement 16 unbeabsichtigt von der Säule 4 vollständig abgezogen wird, ist an dem freien Ende der Säule 4, d.h. auf der dem Flansch 6 entgegengesetzten Ende, ein Anschlag in Form eines Aufsteckelements 18 vorgesehen. Dieser Anschlag wird seitlich in eine Kerbe der Säule 4 eingesteckt und bildet aufgrund der Verdickung gegenüber dem Querschnitt der Säule 4 einen Anschlag für das Spannelement 16. Jedoch ist es auch möglich, den Anschlag 18 seitlich von der Säule 4 wieder abzuziehen, um das Spannelement 16 auch vollständig von der Säule 4 zu lösen.
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Nachdem vorzugsweise mehrere, z.B. zwei, der Trägerelemente 2 wie vorhergehend beschrieben in der Einbauöffnung befestigt sind, kann ein Leuchteneinsatz 30 montiert werden. Der Leuchteneinsatz 30 besitzt alle lichttechnischen Komponenten der Leuchte. Insbesondere sind ein Leuchtmittel, vorzugsweise in Form von mehreren LEDs, sowie optische Komponenten zur Lichtlenkung in dem Leuchteneinsatz 30 integriert. Ferner weist der Leuchteneinsatz 30 noch eine Abdeckung 32 auf, die sowohl einen Berührungsschutz für die innenliegenden Bauteile des Leuchteneinsatzes 30 bildet, als auch optische Eigenschaften zur Umlenkung des von dem Leuchtmittel abgegebenen Lichts übernehmen kann. Gemäß einer Ausführungsform ist der Leuchteneinsatz vollständig gekapselt, d.h., die Abdeckung 32 ist an der Lichtaustrittsseite des Leuchteneinsatzes dauerhaft angebracht, z.B. durch Verkleben. Dadurch kann eine feuchtigkeits- und staubdichte Einheit gebildet werden. Auf der der Lichtaustrittsseite der Abdeckung 32 entgegengesetzten Seite des Leuchteneinsatzes 30 sind in der dargestellten Ausführungsform zwei Gegenanschläge 34 vorgesehen, welche dafür eingerichtet sind, an Federarmen 11 des Federelements 10 einzurasten. Wie in den 8 und 9 dargestellt, kann der Leuchteneinsatz von unten in das Federelement eingeschoben werden, wobei zwei Arme 11 des Federelements 10 zunächst nach außen ausgelenkt werden und bei Erreichen des Endlage des Leuchteneinsatzes über den Gegenanschlägen 34 einrasten, so dass ein Formschluss zwischen dem Federelement 10 und den Gegenanschlägen 34 gebildet ist. Durch diesen Formschluss wird der Leuchteneinsatz 30 an dem Federelement 10 und dadurch an dem Trägerelement 2 in der Einbauöffnung gehalten.
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In den 10 und 11 sind alternative Ausführungsformen des Trägerelements 2 dargestellt. Bei diesen Ausführungsformen ist das Federelement 10 integral mit dem Trägerelement 2 ausgebildet. Die Elastizität des Profilelements, aus welchem das Trägerelement 2 gebildet ist, ist ausreichend, um die Federarme 11 elastisch an dem Trägerelement 2 integral vorzusehen. Vorzugsweise ist das einstückige Trägerelement 2 aus einem Strangpressprofil oder aus einem Kunststoffprofil hergestellt.
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In den 12 und 13 ist eine alternative Ausführungsform des Leuchteneinsatzes dargestellt. In dieser Ausführungsform sind die Gegenanschläge 34, welche einen Formschluss mit den Armen 11 des Federelements 10 eingehen, als separate Bauteile an dem Leuchteneinsatz vorgesehen. Wie in 13 gestellt, wird der Gegenanschlag 34 in einem separaten Profilelement ausgebildet, welches an Vorsprüngen des Leuchteneinsatzes 30 eingerastet werden kann. Diese Ausführungsform hat den Vorteil, dass der Gegenanschlag 34 aus einem härteren Material ausgebildet werden kann, als die übrigen Bauteile des Leuchteneinsatzes in diesem Bereich. Ferner kann in einer Leuchtenfamilie vorgesehen sein, dass unterschiedliche Gegenanschläge 34 für jeweils unterschiedliche Leuchteneinsätze 30 vorgesehen sind, um mit jeweils gleichen Trägerelementen 2 bzw. Federelementen 10 zusammenzuwirken. Ebenso kann vorgesehen sein, dass innerhalb einer Leuchtenfamilie auch unterschiedliche Federelemente 10 vorgesehen sind, um mit verschiedenen Leuchteneinsätzen 30 bzw. Gegenelementen 34 an den Leuchteneinsätzen 30 zusammenzuwirken.
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Bezugnehmend auf die 14 und 15 wird der Vorgang beschrieben, wie der Leuchteneinsatz 30 wieder ausgebaut wird. Zwischen dem Leuchteneinsatz 30 und dem Trägerelement 2 ist ein Spalt gebildet, welcher gemäß der gezeigten Ausführungsform ggf. durch eine aufsteckbare Abdeckleiste 40 im montierten Zustand auch verschlossen sein kann. Nachdem die Abdeckleiste 40 entfernt ist, kann ein flaches Werkzeug 42, z.B. ein Schraubendreher, in den Spalt eingefügt werden und den Federarm 11 ergreifen, um diesen nach außen vom Gegenanschlag 34 abzuhebeln. Dadurch wird die Verbindung zwischen dem Federarm 11 und dem Gegenanschlag 34 gelöst, wie in 15 dargestellt. Der Leuchteneinsatz kann dann nach unten aus der Einbauöffnung entnommen werden.
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Bezugnehmend auf die 16 ist eine alternative Ausführungsform des Spannelements 12 dargestellt. Bei dieser Ausführungsform weist das Spannelement 12 keine Rastfeder 16 auf, sondern wird mit Schrauben 17 an der Säule 4 des Halteelements 2 festgeklemmt. Zusätzlich ist noch eine zu der Verzahnungen 14 der der Säule 4 komplementäre Verzahnung am Spannelement vorgesehen, so dass das Spannelement sicher an der Säule 4 gehalten wird. Diese Ausführungsform des Spannelements ist insbesondere für schwerere Leuchteneinsätze 30 geeignet. Das Spannelement 12 kann vollständig aus Metall (z.B. abgelängtes Strangpressprofil) gebildet sein und kann daher größere Kräfte im Vergleich zu einem aus Kunststoff ausgebildeten Spannelement aufnehmen. Die Schrauben 17 sind gut zugänglich, weil sie seitlich des Trägerelements 2 liegen, so dass ein Schraubendreher einfach angesetzt werden kann. Obgleich diese Konstruktion aufwendiger zu montieren ist als ein mit Rastfeder 16 ausgebildetes Spannelement 12, kann es dennoch problemlos durch die Einbauöffnung montiert werden.
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In den 17 und 18 ist eine Ausführungsform einer Einbauleuchte dargestellt, die zusätzlich noch Fangseile 50 aufweist. Jeweils ein Fangseil 50 ist an einem hakenförmigen Ansatz 52 des Halteelements eingehängt und an seinem entgegengesetzten Ende mit dem Leuchteneinsatz verbunden, z.B. mit einer Schraube in einer Nut befestigt. Wie in den 17 und 18 dargestellt, kann dadurch der Leuchteneinsatz vor der Montage oder bei der Demontage an dem Trägerelement 2 abgehängt werden. Dies erleichtert die Montage. Beispielsweise kann der Leuchteneinsatz 30 bereits an den Trägerelementen abgehängt werden, um ein elektrisches Versorgungskabel (in den Figuren nicht dargestellt) mit der Leuchtenkomponente zu verbinden. Anschließend kann die Leuchtenkomponente 30, wie vorhergehend beschrieben, an den Federelementen 10 der Trägerelemente 2 eingerastet werden. Bei der Demontage des Leuchteneinsatzes 30 verhindert das Fangseil 50 ein unbeabsichtigtes Herunterfallen des Leuchteneinsatzes 30.
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Zahlreiche Modifikationen können an den Ausführungsformen der Einbauleuchte vorgenommen werden, ohne von dem Umfang der Erfindung, der durch die Ansprüche definiert ist, abzuweisen. Insbesondere können beispielsweise mehr als zwei Trägerelemente für längere Leuchten vorgesehen sein. Vorzugsweise sind jedoch wenigstens zwei Trägerelemente für jeweils einen Leuchteneinsatz vorgesehen. Außerdem eignet sich das Trägerelement für verschiedene Arten von Leuchteneinsätzen. Es können nicht nur vollständig gekapselte Leuchteneinsätze sondern auch Leuchteneinsätze mit offenen Leuchtmitteln montiert werden. Ebenso ist es möglich, an den Halteelementen andere Bauteile, wie Abdeckungen oder andere Elektroinstallationen, z.B. Deckenlautsprecher oder dergleichen, zu montieren.
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Bezugszeichenliste
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- 2
- Trägerelement
- 4
- Säule
- 6
- Flansch
- 8
- Haken
- 10
- Federelement
- 11
- Federarm
- 12
- Spannelement
- 14
- Verrastung
- 16
- Rastfeder
- 18
- Einsteckanschlag
- 30
- Leuchteneinsatz
- 32
- Abdeckung
- 34
- Gegenanschlag
- 40
- Abdeckleiste
- 42
- Schraubendreher
- 50
- Fangseil
- 52
- hakenförmiger Ansatz
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- EP 621445 B1 [0003]
- DE 102012221412 B4 [0003]
- EP 0912861 B1 [0005]