DE102017101211A1

DE102017101211A1 - Entfaltbares kunststoffkniepolster mit exzentrischer teleskopierender stützkammer

Info

Publication number: DE102017101211A1
Application number: DE102017101211.7A
Authority: DE
Inventors: Michael James Whitens; Dean M. Jaradi; Mohammed Omar Faruque; S. M. Iskander Farooq
Original assignee: Ford Global Technologies LLC
Current assignee: Ford Global Technologies LLC
Priority date: 2016-01-27
Filing date: 2017-01-23
Publication date: 2017-07-27
Also published as: GB201701305D0; RU2017101964A; GB2548467A; CN107021054A; US9663058B1; CN107021054B; MX2017001269A

Abstract

Ein aktives Kniepolster zur Anordnung in einem Armaturenbrett eines Kraftfahrzeugs weist eine Hauptblase und eine Seitenblase auf. Die Hauptblase ist aus geformtem Kunststoff gebildet und hat eine Öffnung an einem ersten Ende. Die Hauptblase hat auch eine im Wesentlichen flache nichtentfaltete Form und eine sich weg vom Armaturenbrett erstreckende entfaltete Form. Die Seitenblase ist aus geformtem Kunststoff gebildet und hat eine offene Seite. Die offene Seite ist über der Öffnung in der Vorderplatte des Hauptpolsters angeordnet und dicht mit der Hauptblase verbunden. Die Seitenblase hat eine im Wesentlichen flache nichtentfaltete Form, die mit der nichtentfalteten Form des Hauptpolsters im Wesentlichen bündig ist. Die Seitenblase hat eine sich weg von der Hauptblase erstreckende entfaltete Form.

Description

HINTERGRUND
Im Handel erhältliche Fahrzeuge sind mit passiven Kniepolstern versehen, um das Insassenknieverletzungsrisiko bei verschiedenen Frontalaufprallarten wie bei einem vollen Frontalaufprall bei hoher Geschwindigkeit zu verringern. Vor nicht allzu langer Zeit haben Automobilhersteller Knie-Airbags eingeführt, um die Insassenschutzleistung weiter zu verbessern. Kürzlich eingeführte Frontalaufpralltests mit geringer Überlappung und Schrägstangentests neigen jedoch dazu, zu einer seitlich vom Knie-Airbag weg gehenden Bewegung mindestens eines außenliegenden Beins eines Insassen, insbesondere des zugeordneten Knies, zu führen, wodurch es in eine Position gelangt, in der es die Tür oder die A-Säule, die alternativ auch als Scharnierpfosten bezeichnet wird, kontaktiert, so dass dadurch das Risiko von Knieverletzungen zunimmt. In solchen Fällen gelingt es Knie-Airbags nicht, das Knie vollständig zu schützen. Selbst vergrößerte Knie-Airbags mit Seitenverlängerungen verhindern Knieverletzungen nicht völlig, da das Gewebematerial, aus dem Airbags bestehen, zu seitlicher Auslenkung neigt und dadurch Knie nicht vollständig daran hindern kann, von einer bevorzugten Geradeaus-Position abzuweichen und die Tür und die A-Säule zu kontaktieren.
KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
1 ist eine Perspektivansicht eines Fahrzeugs mit einem beispielhaften, in ein Fahrzeugarmaturenbrett integrierten Kniepolster.
2 ist eine Perspektivansicht des beispielhaften Kniepolsters aus 1 in einem entfalteten Zustand mit einer abgelösten Seitenstütze, mit einer Darstellung einer Verbindungsöffnung für die Seitenstütze, wobei das Bein eines Insassen hinter dem Kniepolster angeordnet ist.
3 ist eine Perspektivansicht der Seitenstütze in einem entfalteten Zustand in einer ersten Ausrichtung.
4 ist eine Perspektivansicht der Seitenstütze in einem entfalteten Zustand in der Richtung von Pfeil 4.
5 ist eine Perspektivansicht des Kniepolsters aus 1 und 2 in einem entfalteten Zustand.
6 ist eine Perspektivansicht des Kniepolsters aus 1 in einem nichtentfalteten Zustand von hinten.
7 ist eine Perspektivansicht des Kniepolsters aus 1 in einem nichtentfalteten Zustand, wobei das Bein eines Insassen hinter dem Kniepolster angeordnet ist.
8 ist eine Perspektivansicht des Kniepolsters aus 7 in einem aufgeblasenen Zustand mit einer integrierten Seitenstütze, wobei das Bein eines Insassen hinter dem Kniepolster angeordnet ist.
9 ist eine Perspektivansicht des Kniepolsters aus 8, wobei das Knie eines Insassen mit dem Seitenpolster in Eingriff steht.
AUSFÜHRLICHE BESCHREIBUNG
Zu einem offenbarten aktiven Kunststoffkniepolster gehört ein ergänzendes Seitenpolster. Auf vorteilhafte Weise blockiert das Seitenpolster das außenliegende Knie eines Insassen, so dass es nicht seitlich verschoben und verletzt werden kann; ansonsten würden diese Verletzungen bei Schräg- und versetzten Aufprallen aufgrund einer solchen seitlichen Verschiebung eintreten.
Relative Ausrichtungen und Richtungen (beispielsweise nach oben, nach unten, zum Boden, rückwärts, nach vorne, nach hinten, zur Rückseite, nach außen, nach innen, einwärts, auswärts, seitlich, links, rechts) werden in der vorliegenden Beschreibung nicht als Beschränkungen angeführt, sondern um dem Leser dabei dienlich zu sein, sich von mindestens einer Ausführungsform der hier beschriebenen Strukturen ein Bild zu verschaffen. Derartige beispielhafte Ausrichtungen gehen von der Perspektive eines Insassen aus, der auf dem Fahrersitz sitzt und dem Armaturenbrett zugewandt ist.
1 zeigt ein beispielhaftes aktives Kniepolster 10, das in einem Fahrzeug 12 und genauer in einem Fahrzeugarmaturenbrett 14 installiert ist. In 1 ist das Polster 10 in einem nichtentfalteten Zustand und befindet sich vor einem Vordersitz 16, auf dem ein Insasse 18 sitzt, und ist darauf ausgerichtet. Das Polster 10 erstreckt sich seitlich von einer außenliegenden Seite in der Nähe einer A-Säule oder eines Türscharnierpfostens 20 eines Fahrzeugs zu einer innenliegenden Seite in der Nähe einer (nicht gezeigten) Mittelkonsole des Fahrzeugs 12. In der beispielhaften Darstellung von 1 verläuft das Polster 10 unter ein Steuerrad 22. Das Polster 10 definiert eine untere Armaturenbrettfläche, die Fahrzeuginsassen zugewandt ist. Ein spiegelbildliches Polster könnte an einer gegenüberliegenden Seite des Fahrzeugs ohne Steuerrad eingesetzt sein. Während das beispielhafte Polster 10 einen Bereich geringerer Höhe 24 in einem unter dem Steuerrad 22 verlaufenden Bereich aufweist, könnte ein an der Seite des Armaturenbretts 14 ohne Steuerrad platziertes Polster eine konstante Höhe über seine gesamte Spannbreite zwischen der A-Säule und der Mittelkonsole haben.
Wie deutlicher aus dem beispielhaften entfalteten Polster in 5 hervorgeht, weist das Polster 10 sowohl ein beispielhaftes Hauptpolster 26 und ein beispielhaftes Seitenpolster 28 auf. Das Hauptpolster 26 hat eine innere Kammer 30, die am deutlichsten aus 2 hervorgeht. Das Hauptpolster 26 und das Seitenpolster 28 sind jeweils aus geformtem Kunststoff gebildet. In einem nichtentfalteten Zustand haben beide eine im Wesentlichen flache Form, wie aus 7 hervorgeht, während sie im entfalteten Zustand (siehe 5) an Dicke zunehmen.
Das beispielhafte Seitenpolster 28, das separat in seiner entfalteten Form in 3 und 4 gezeigt wird, ist an einem außenliegenden Abschnitt des Hauptpolsters 26 befestigt und erstreckt sich im Wesentlichen auf derselben Höhe wie das Hauptpolster 26. Das Seitenpolster 28 hat eine offene Seite 32 (siehe 4), die eine innere Kammer 34 freilegt, die dem Hauptpolster 26 zugewandt ist. Das Hauptpolster 26 und das Seitenpolster 28 haben jeweils eine Vorderplatte 36 bzw. 38, die dem Sitz 16 und dem Insassen 18 zugewandt sind. Jede der Platten 36 und 38 kann so ausgelegt werden, dass sie eine Class-A-Oberfläche mit einer Maserung und Farbe hat, die zu den benachbarten Armaturenbrettflächen passen. Eine Class-A-Oberfläche sorgt für glatte und nahtlose Oberflächenübergänge ohne abrupte oder scharfe Kanten. Die Platten 36 und 38 sind in einem nichtentfalteten Zustand dementsprechend im Wesentlichen miteinander bündig. Als Alternative kann das Polster 10 einzelne Verkleidungsplatten mit der gewünschten Oberflächenverarbeitung und – farbe aufweisen, die an den Vorderplatten 36 und 38 befestigt sind.
Eine Verbindungsöffnung 40 in den Vorderplatten 36 ist auf die Stelle des Seitenpolsters 28 ausgerichtet. Die Öffnung 40 hat eine ähnliche Größe und Form wie die offene Seite 32 des Seitenpolsters 28 und gestattet so ungehindertes Strömen von Druckgas zwischen dem Hauptpolster 26 und dem Seitenpolster 28. Die offene Seite 32 deckt die Öffnung 40 ab. Dank eines derartigen ungehinderten Strömens von Druckgas kann eine einzige Aufblasstelle für das Polster 10 verwendet werden, durch die Druckgas zum Aufblasen sowohl des Hauptpolsters 26 als auch des Seitenpolsters 28 strömen kann.
Das Seitenpolster 28 ist mittels eines beliebigen geeigneten Verfahrens dicht an der Vorderplatte 36 des Hauptpolsters befestigt; zu diesen geeigneten Verfahren gehören beispielsweise Ultraschallschweißen, Heißschweißen und Anformen. Zu ästhetischen Zwecken kann ein Dichtungsband mit passender Farbe oder ein ähnliches Band über die sich ergebende Naht zwischen dem Seitenpolster 28 und dem Hauptpolster 26 platziert werden.
Das Polster 10 kann als eine aufblasbare Blase charakterisiert sein, wobei eine aufblasbare Hauptblase zusammenwirkend durch eine Rückplatte 42 und eine Vorderplatte 36 definiert wird und dem Hauptpolster 26 entspricht und mit einer angebrachten Seitenblase kombiniert ist, die zusammenwirkend durch die Vorderplatte 38 und die Vorderplatte 36 des Hauptpolsters definiert wird. Die ebenfalls aus geformtem Kunststoff gebildete Rückplatte 42 ist am besten aus 6 ersichtlich und hat eine Vielzahl von Montageelementen 44. Zu beispielhaften Montageelementen 44 können Buckel zählen, die jeweils eine Öffnung zur Aufnahme einer Befestigungsvorrichtung mit Gewinde haben. Die Rückplatte 42 kann beispielhafte Entlüftungsöffnungen 46 aufweisen. In der Rückplatte 42 kann sich auch eine Öffnung 48 zur Aufnahme einer Gasgeneratordüse oder einer Füllröhre (nicht gezeigt) befinden. Ein Gasgenerator kann sich in geeignet nächster Nähe des Kniepolsters 10 befinden und über eine Füllröhre mit ihm verbunden sein. Die Rückplatte 42 weist einen beispielhaften akkordeonartigen Abschnitt 50 auf, der die beispielhaften Seitenwände 52 des Hauptpolsters 26 bildet. Unter akkordeonartigem Abschnitt ist ein Abschnitt oder Teil des Polsters 10 zu verstehen, der aus einer Vielzahl von Zickzackfalten gebildet ist, die den Falten in einem Akkordeonbalg ähneln. Die Falten des akkordeonartigen Abschnitts 50 erstrecken sich kontinuierlich um das Hauptpolster 26 herum. 6 zeigt einen eingeschachtelten akkordeonartigen Abschnitt, bei dem die der Vorderplatte 36 näher liegenden Falten an einem äußeren Umfang der Rückplatte 42 Falten abgrenzen, die weiter von der Vorderplatte 36 entfernt liegen. Die Falten könnten als Alternative übereinandergestapelt sein; eine derartige Anordnung würde jedoch dazu führen, dass das nichtentfaltete Polster 10 bedeutend dicker wäre. Der akkordeonartige Abschnitt 50 richtet sich während des Entfaltens gerade und definiert eine beispielhafte aufgeblasene Form. Ähnlich hat auch das Seitenpolster 28 beispielhafte Seitenwände 54, die aus einem akkordeonartigen Abschnitt gebildet sind, der sich beim Aufblasen des Polsters 10 gerade richtet. Der akkordeonartige Abschnitt des Seitenpolsters 28 ist durch die Rückplatte 42 verdeckt. Eine beispielhafte Ausführungsform des Seitenpolsters 28 hat ebenfalls ineinandergeschachtelte Akkordeonfalten. Je nach der Auslegungskonfiguration der Falten und der Dicke des voll entfalteten Seitenpolsters 28 kann es wünschenswert sein, zur Unterbringung der Akkordeonfalten des Seitenpolsters 28 in der Rückplatte 42 eine Tasche vorzusehen. Eine Umfangsnaht zwischen der Rückplatte 42 und der Vorderplatte 36 wird beispielsweise durch Heißschweißen ausgebildet. Ultraschallschweißen oder andere geeignete Bonding- oder Fügeverfahren kann jedoch auch eingesetzt werden.
Ein aktives Polster 10 wird im Einsatz während eines herkömmlichen frontalen Direktaufprallereignisses aus einer nichtentfalteten Form (7) zu einer entfalteten Form (8) expandiert, wenn ein Aufprallereignis erfasst wird. Das Entfalten erfolgt mit dem Freisetzen von Druckgas in das beispielhafte Polster 10 durch die Öffnung 48. Der gefaltete akkordeonartige Abschnitt 50 richtet sich gerade und bildet die Seitenwände 52 des Hauptpolsters 26. Der gefaltete akkordeonartige Abschnitt des Seitenpolsters 28 richtet sich ebenfalls gerade und bildet die Seitenwände 54. Der Frontalaufprall führt zu einer abrupten Verlangsamung des Fahrzeugs 12. Aufgrund der Trägheit des Insassen 18 bewegt dieser sich trotz Rückhaltung durch aktive und passive Halteeinreichtungen wie Airbags und Sitzgurte weiter vorwärts. Bei dieser Bewegung nach vorne treffen die Knie 56 des Insassen auf das Polster 10, wobei die Belastung des Polsters 10 durch Gas gedämpft wird, das durch die Entlüftungsöffnungen 46 entweicht. Wenn das Knie 56 des Insassen nicht gerade ausgerichtet ist, kann es nach Kontaktieren des Hauptpolsters 26 in einer nach auswärts gehenden Richtung rutschen. Wie in 9 gezeigt, nimmt das Seitenpolster 28 das Knie 56 in Eingriff und blockiert es, so dass es sich nicht weiter seitlich bewegen kann, und verhindert, dass das außenliegende Knie 56 auf den Scharnierpfosten 20 und die Tür prallt. Die Aufprallenergie der Knie des Insassen auf die Vorderplatte 36 wird durch die Entlüftung gesteuert abgebaut. Durch die gesteuerte Entlüftung des Polsters 10 werden sowohl die Knie 56 des Insassen während des Aufprallereignisses abgepolstert als auch das Trauma der Insassen und insbesondere der Knie der Insassen während des Aufpralls reduziert.
Derselbe Betriebsablauf erfolgt, wenn das Aufprallereignis eine seitliche Komponente hat, was bei einem Frontalaufprall mit geringer Überlappung der Fall ist. Bei einem solchen Aufprall wird das Fahrzeug 12 sowohl in einer Vorwärtsrichtung verlangsamt als auch schnell in einer seitlichen Richtung gegenüber der Seite des Überlappungsaufpralls verschoben. Ein Frontalaufprall mit geringer Überlappung im Bereich des linken Scheinwerfers des Fahrzeugs 12 führt beispielsweise dazu, dass das Vorderende des Fahrzeugs nach rechts schwenkt, während das Fahrzeug 12 zur gleichen Zeit bedeutend verlangsamt wird. Bei einer solchen Verlangsamung wird das Kniepolster 10 wie oben beschrieben entfaltet. Der Insasse 18 wird sich jedoch mit großer Wahrscheinlichkeit in einer geraden Linie bewegen, während das Fahrzeug 12 nach rechts gezwungen wird. Dadurch bewegt sich das außenliegende Knie 56 des Insassen mit großer Wahrscheinlichkeit auf eine (nicht gezeigte) ungepolsterte Fahrzeugtür und einen nicht gepolsterten Türscharnierpfosten 20 zu. Das Seitenpolster 28 nimmt, wie in 9 gezeigt, das Knie 56 in Eingriff, blockiert eine derartige seitliche Bewegung (bezüglich des Fahrzeugs und des Kniepolsters) und hält so das Knie 56 auf die Platte 36 ausgerichtet, damit der Insasse in den Genuss der Abpolsterung durch das Polster 10 kommt. Das Seitenpolster 28 schützt somit Knie bei versetzten Aufprallen sowie in ähnlicher Weise bei Schrägaufprallen, indem es durch Widerstand gegen Beindrehung die Beine von Insassen in einer bevorzugten Position hält. Aufgrund der Struktur des Seitenpolsters 28 aus geformtem Kunststoff ist es im Vergleich zu einer Verlängerung eines Gewebe-Airbags unter dem Armaturenbrett 14 starrer und wirksamer bei der Verhinderung einer seitlichen Bewegung. Das entfaltete Kunststoffseitenpolster 28 mit seinem dickeren Querschnitt und steiferen Material sorgt für ein steiferes Hindernis, das besser in der Lage ist, das Knie 56 daran zu hindern, am Kniepolster 10 vorbeizurutschen und das Knie 56 in der bevorzugten Position für den Eingriff mit dem Hauptpolster 26 zu halten. 8 zeigt das integrierte entfaltbare Kunststoffkniepolster 10 mit dem Seitenpolster 28 im entfalteten Status in einem Fahrzeug. Wie klar aus 8 deutlich wird, verhindert das entfaltete Seitenstützpolster 28, dass das Knie 56 vom Hauptpolster 26 wegschert, und schützt das Knie 56 des Insassen bei Frontalaufprallen verschiedener Art, durch die sich das Bein und das Knie 56 mit hoher Wahrscheinlichkeit vom Hauptpolster weg drehen würden. Das offenbarte entfaltbare Kunststoffkniepolster 10 schützt die Knie 56 von Insassen wirksam bei jeder Art von Frontalaufprall.
In den Zeichnungen kennzeichnen dieselben Bezugsziffern dieselben Elemente. Ferner könnten einige oder all diese Elemente geändert werden. Hinsichtlich der hier beschriebenen Medien, Prozesse, Systeme, Verfahren usw. versteht es sich, dass die Schritte derartiger Prozesse usw. zwar gemäß der Beschreibung in einer bestimmten geordneten Abfolge erfolgen, dass aber die beschriebenen Schritte derartiger Prozesse in einer anderen Abfolge als der hier beschriebenen ausgeführt werden könnten. Es versteht sich ferner, dass bestimmte Schritte gleichzeitig durchgeführt werden könnten, dass andere Schritte hinzugefügt werden könnten oder dass gewisse, hier beschriebene Schritte weggelassen werden könnten. Mit anderen Worten dienen die hier angegebenen Beschreibungen von Prozessen der Veranschaulichung gewisser Ausführungsformen und sollten in keiner Weise als Beschränkung der beanspruchten Erfindung aufgefasst werden.
Wie hier verwendet, bedeutet der ein Adjektiv modifizierende Ausdruck „im Wesentlichen“, dass eine Form, eine Struktur, eine Messung, ein Wert, eine Berechnung usw. aufgrund von Unzulänglichkeiten hinsichtlich der Materialien, der maschinellen Bearbeitung, der Fertigung, der Sensormessungen, Berechnungen, Verarbeitungszeit, Kommunikationszeit usw. von einer genau beschriebenen Geometrie, Distanz, Messung, einem genau beschriebenen Wert, einer genau beschriebenen Berechnung usw. abweichen kann.
Es versteht sich, dass die vorliegende Offenbarung, einschließlich der obigen Beschreibung und der beiliegenden Figuren und nachfolgenden Ansprüche, nicht einschränkend, sondern veranschaulichend sein soll. Für den Fachmann wären bei Durchsicht der obigen Beschreibung viele andere Ausführungsformen und Anwendungen als die gegebenen Beispiele offensichtlich. Der Schutzumfang der Erfindung sollte nicht unter Bezugnahme auf die obige Beschreibung bestimmt werden, sondern stattdessen unter Bezugnahme auf die beiliegenden Ansprüche zusammen mit dem vollen Umfang von Äquivalenten, zu denen diese Ansprüche berechtigt sind. Alle in den Ansprüchen verwendeten Begriffe sollen ihre offensichtliche und gewöhnliche Bedeutung erhalten, es sei denn, dass hier ein expliziter Hinweis auf das Gegenteil erfolgt. Es wird erwartet und beabsichtigt, dass zukünftige Entwicklungen bei der hier erörterten Technik auftreten werden und dass die offenbarten Systeme und Verfahren in solche zukünftigen Ausführungsformen integriert werden. Zusammenfassend versteht sich, dass Modifikationen und Variationen der Erfindung möglich sind.

Claims

Aktives Kniepolster zur Anordnung im Armaturenbrett eines Kraftfahrzeugs, umfassend: eine aus geformtem Kunststoff gebildete Hauptblase mit einer Öffnung im ersten Ende, wobei die Hauptblase eine im Wesentlichen flache nichtentfaltete Form hat und eine sich vom Armaturenbrett weg erstreckende entfaltete Form hat, und eine aus geformtem Kunststoff gebildete Seitenblase, wobei die Seitenblase eine offene Seite hat und die offene Seite über der Öffnung in der Vorderplatte des Hauptpolsters angeordnet ist und die Seitenblase dicht mit der Hauptblase verbunden ist, wobei die Seitenblase eine im Wesentlichen flache nichtentfaltete Form hat, die mit der nichtentfalteten Form des Hauptpolsters im Wesentlichen bündig ist, und eine sich von der Hauptblase weg erstreckende entfaltete Form hat.
Aktives Kniepolster nach Anspruch 1, wobei die Hauptblase eine erste Vorderplatte und eine Rückplatte mit der Öffnung in der ersten Vorderplatte aufweist, und ferner wobei die Seitenblase eine zweite Vorderplatte aufweist, wobei die Vorderplatten in einem nichtentfalteten Zustand im Wesentlichen bündig sind.
Aktives Kniepolster nach Anspruch 2, wobei eine aus geformtem Kunststoff gebildete erste zusammenfaltbare Seitenwand zwischen der ersten Vorderplatte und der Rückplatte angeordnet ist.
Aktives Kniepolster nach Anspruch 3, wobei die zusammenfaltbare erste Seitenwand in der nichtentfalteten Form einen akkordeonartigen Abschnitt hat.
Aktives Kniepolster nach Anspruch 3, wobei die zusammenfaltbare erste Seitenwand integral mit der Rückplatte gebildet ist.
Aktives Kniepolster nach Anspruch 2, wobei die Vorderplatten in der nichtentfalteten Form eine Class-A-Oberfläche haben.
Aktives Kniepolster nach Anspruch 2, wobei eine aus geformtem Kunststoff gebildete zusammenfaltbare Seitenwand zwischen der ersten Vorderplatte und der zweiten Vorderplatte angeordnet ist.
Aktives Kniepolster nach Anspruch 7, wobei die zusammenfaltbare Seitenwand in der nichtentfalteten Form einen akkordeonartigen Abschnitt hat.
Aktives Kniepolster nach Anspruch 3, wobei eine aus geformtem Kunststoff gebildete zweite zusammenfaltbare Seitenwand zwischen der ersten Vorderplatte und der zweiten Vorderplatte angeordnet ist.
Aktives Kniepolster nach Anspruch 4, wobei eine aus geformtem Kunststoff gebildete zweite zusammenfaltbare Seitenwand zwischen der ersten Vorderplatte und der zweiten Vorderplatte angeordnet ist und die zusammenfaltbare zweite Seitenwand in der nichtentfalteten Form einen akkordeonartigen Abschnitt hat.
Aktives Kniepolster nach Anspruch 2, wobei die Vorderplatten in der nichtentfalteten Form eine Class-A-Oberfläche haben.
Aktives Kniepolster zur Anordnung im Armaturenbrett eines Kraftfahrzeugs, umfassend: ein Hauptpolster mit einer aus geformtem Kunststoff gebildeten Hauptpolster-Vorderplatte, die in einer installierten Ausrichtung einem Fahrzeugsitz zugewandt ist und an einem ersten Ende eine Öffnung hat, einer aus geformtem Kunststoff gebildeten Rückplatte mit einem Montageelement und einer aus geformtem Kunststoff gebildeten, zusammenfaltbaren Hauptpolster-Seitenwand, die dicht mit der Hauptpolster-Vorderplatte und der Rückplatte verbunden ist und daran anschließt, wobei das Hauptpolster eine im Wesentlichen flache nichtentfaltete Form hat und eine sich weg vom Armaturenbrett und hin zum Sitz erstreckende entfaltete Form hat, und ein Seitenpolster mit einer aus geformtem Kunststoff gebildeten Seitenpolster-Vorderplatte, die in einer installierten Ausrichtung einem Fahrzeugsitz zugewandt ist, und einer aus geformtem Kunststoff gebildeten, zusammenfaltbaren Seitenpolster-Seitenwand, die eine offene Seite definiert, wobei die offene Seite über der Öffnung in der Hauptpolster-Vorderplatte angeordnet ist und die zusammenfaltbare Seitenpolster-Seitenwand dicht mit der Seitenpolster-Vorderplatte und der Hauptpolster-Vorderplatte verbunden ist und daran anschließt, wobei das Seitenpolster eine im Wesentlichen flache nichtentfaltete Form hat, die mit der nichtentfalteten Form des Hauptpolsters im Wesentlichen bündig ist, und eine sich weg vom Hauptpolster und hin zum Sitz erstreckende entfaltete Form hat.
Aktives Kniepolster nach Anspruch 12, wobei die zusammenfaltbaren Seitenwände in der nichtentfalteten Form jeweils einen akkordeonartigen Abschnitt haben.
Aktives Kniepolster nach Anspruch 12, wobei die zusammenfaltbare Hauptpolster-Seitenwand integral mit der Rückplatte gebildet ist.
Aktives Kniepolster nach Anspruch 12, wobei die Vorderplatten in der nichtentfalteten Form eine Class-A-Oberfläche haben.
Aktives Kniepolster nach Anspruch 13, wobei die Vorderplatten in der nichtentfalteten Form eine Class-A-Oberfläche haben.