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Die vorliegende Erfindung betrifft eine Dunstabzugsvorrichtung nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1, insbesondere eine Dunstabzugsvorrichtung mit einer Dunstabzugshaube zur Montage an einer Raumdecke.
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Die
EP 2 327 936 A1 offenbart eine Dunstabzugseinheit mit einer Anhebe- und Absenkungsvorrichtung. Die Dunstabzugseinheit umfasst eine eigentliche Haube und Absenkungsmittel zum Absenken der Dunstabzugseinheit von einem Trägerelement, das an der Decke eines Raums, in der die Dunstabzugseinheit angeordnet ist. Das Absenkungsmittel hat eine Länge, die durch den Benutzer variierte werden kann, um die Dunstabzugseinheit näher an ein Kochfeld zu bringen und von dem Kochfeld zu entfernen. Zusätzlich kann ein Rauchauslasskanal vorgesehen sein, dessen Länge auf der Basis der Änderung der Länge des Absenkungsmittels variiert.
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Die
DE 10 2008 027 470 A1 offenbart eine höhenverstellbare Dunstabzugshaube. Die Dunstabzugshaube umfasst ein Saugraumgehäuse und eine Aufhängeeinrichtung zur Befestigung der Dunstabzugshaube an einer Decke.
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Die
DE 42 01 209 C2 offenbart eine Dunstabzugsvorrichtung zur Anordnung über einem Kochfeld. Die Dunstabzugsvorrichtung ist so ausgebildet, dass sie leicht über dem Kochfeld bewegt werden kann und einen einfachen Bewegungsmechanismus besitzt.
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Bei der Montage einer Dunstabzugshaube an einer Raumdecke ist es erforderlich, dass der Benutzer oder Monteur die Dunstabzugshaube in der Position, in der diese an der Decke befestigt werden soll, hält. Das Gewicht des Gerätes kann unter Umständen mit ca. 50kg eine Größenordnung erreichen, die von einer einzelnen Person und sogar von zwei Personen nur schwierig an die Decke gehoben werden kann. Zudem muss die Dunstabzugshaube in der Regel angeschlossen werden. Hierzu muss die Dunstabzugshaube in eine Position gebracht werden, in der diese einen geringen Abstand zu der Raumdecke aufweist. In dieser Position muss die Dunstabzugshaube bisher vom Monteur gehalten werden. Alternativ müssen Gerüste oder Hebebühnen eingesetzt werden, um das Gewicht der Dunstabzugshaube halten zu können.
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Der vorliegenden Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Dunstabzugsvorrichtung zu schaffen, deren Dunstabzugshaube auf einfache Weise an einer Raumdecke montiert werden kann.
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Der Erfindung liegt die Erkenntnis zugrunde, dass diese Aufgabe gelöst werden kann, indem an der Dunstabzugshaube der Dunstabzugsvorrichtung eine Führungsvorrichtung vorgesehen ist, mittels derer zum einen das Halten der Dunstabzugshaube in einer Vorfixierposition und zum anderen das Führen der Dunstabzugshaube aus der Vorfixierposition in eine Montageposition unterstützt wird.
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Die Aufgabe wird daher erfindungsgemäß gelöst durch eine Dunstabzugsvorrichtung mit einer Dunstabzugshaube und einer Befestigungsvorrichtung zum Befestigen der Dunstabzugshaube an einer Raumdecke. Die Dunstabzugsvorrichtung ist dadurch gekennzeichnet, dass die Befestigungsvorrichtung mindestens eine Führungsvorrichtung umfasst, die mindestens ein Halteelement und mindestens ein bewegliches Führungselement aufweist, das in einem Zustand zumindest teilweise über die Oberseite der Dunstabzugshaube hinausragt und in einem zweiten Zustand in oder unterhalb der Oberseite der Dunstabzugshaube liegt und dass die Führungsvorrichtung mindestens ein Gelenk umfasst.
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Die Dunstabzugsvorrichtung bezeichnet erfindungsgemäß somit die Vorrichtung, die die Dunstabzugshaube und die Befestigungsvorrichtung umfasst. Als Dunstabzugshaube wird erfindungsgemäß eine deckengebundene Dunstabzugshaube bezeichnet, das heißt eine Dunstabzugshaube, die an oder in der Raumdecke montiert wird. Die Befestigung erfolgt mittelbar oder unmittelbar an der Raumdecke. Die Dunstabzugshaube kann daher auch als Ceiling Hood bezeichnet werden. Die Dunstabzugshaube stellt beispielsweise einen Deckenlüfter, eine Inselesse oder eine an der Decke zu montierende Wandesse dar.
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Als Befestigungsvorrichtung wird die Vorrichtung bezeichnet, mittels derer die Dunstabzugshaube zumindest in dem an der Decke montierten Zustand gehalten wird. Die Befestigungsvorrichtung kann mehrere Komponenten umfassen. Erfindungsgemäß umfasst die Befestigungsvorrichtung zumindest eine Führungsvorrichtung. Die Führungsvorrichtung umfasst zumindest ein Halteelement und zumindest ein Führungselement.
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Als Halteelement wird ein Element bezeichnet, mittels dessen die Führungselemente oder das Führungselement an der Raumdecke mittelbar oder unmittelbar befestigt werden können. Insbesondere kann das oder können die Führungselemente durch das oder die Halteelemente an der Raumdecke eingehängt, eingeschraubt oder eingeklipst werden. Das Halteelement dient somit dazu die Dunstabzugshaube über die Führungselemente in einem Abstand zu der Raumdecke zu befestigen.
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Das Halteelement kann beispielsweise ein Haken, ein Schraubbereich, ein Rastarm oder ein Schraubloch sein, durch das eine Fixierschraube geführt wird. Durch das Halteelement wird das Gewicht der Dunstabzugshaube an der Raumdecke gehalten. Das Halteelement ist vorzugsweise an einem Führungselement vorgesehen. Das Halteelement kann mit einem entsprechenden Gegenelement zusammenwirken. Das Gegenelement kann an der Raumdecke oder an einem weiteren Teil der Dunstabzugsvorrichtung, insbesondere einer Grundplatte, vorgesehen sein und kann beispielsweise eine Einhängeöffnung, Einrastöffnung, Schrauböffnung oder eine Strebe darstellen, an der das Halteelement befestigt werden kann.
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Als Führungsvorrichtung wird somit eine Vorrichtung bezeichnet, mittels derer die Dunstabzugshaube in einer Position in einem Abstand zu der Raumdecke, die auch als Vorfixierposition bezeichnet wird, gehalten werden kann und von dieser in eine Montageposition, das heißt in die Position an oder in der Raumdecke geführt werden kann. Bei dieser Bewegung ist die Dunstabzugshaube vorzugsweise zumindest bereichsweise durch die Führungsvorrichtung gehalten. Erfindungsgemäß umfasst die Führungsvorrichtung mindestens ein Führungselement. Als Führungselement wird hierbei ein Element bezeichnet, mittels dessen alleine oder in Zusammenwirkung mit mindestens einem weiteren Element die Bewegung der Dunstabzugshaube von der Vorfixierposition in die Montageposition geführt wird.
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Erfindungsgemäß ragt mindestens ein Führungselement in einem ersten Zustand über die Oberseite der Dunstabzugshaube hinaus. Dieser Zustand des Führungselementes und damit der Führungsvorrichtung wird als Vorfixierzustand bezeichnet. In einem zweiten Zustand liegt das Führungselement in oder unterhalb der Oberseite der Dunstabzugshaube. Dieser Zustand wird als Montagezustand bezeichnet. In dem Vorfixierzustand des mindestens einen Führungselementes kann die Führungsvorrichtung und insbesondere das Führungselement über das Halteelement an der Raumdecke befestigt werden. In dem Montagezustand ragt das mindestens eine Führungselement nicht mehr über die Oberseite der Dunstabzugshaube hinaus oder liegt unterhalb der Oberseite der Dunstabzugshaube.
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Als Oberseite der Dunstabzugshaube wird die Seite bezeichnet, die der Ansaugöffnung der Dunstabzugshaube gegenüberliegt. Die Ansaugöffnung ist in der Regel in der Unterseite der Dunstabzugshaube vorgesehen und kann im montierten Zustand in der Horizontalen liegen oder zu dieser geneigt liegen. Insbesondere wird als Oberseite die Seite bezeichnet, die im montierten Zustand an der Raumdecke anliegt oder in die Raumdecke eingebracht ist.
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Als bewegliches Führungselement wird ein Führungselement bezeichnet, das so an der Dunstabzugshaube befestigt ist, dass dieses bezüglich der Dunstabzugshaube beweglich ist, das heißt gegenüber der Dunstabzugshaube unterschiedliche relative Positionen einnehmen kann. Die Bewegung, die das Führungselement ausführen kann, kann eine lineare Bewegung und/oder eine Drehbewegung beziehungsweise Schwenkbewegung sein.
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Indem das Führungselement und damit die Führungsvorrichtung die zwei Zustände, Vorfixierzustand und Montagezustand, einnehmen kann, kann dieses in dem ersten Zustand zu einem Vorfixieren der Dunstabzugshaube an der Raumdecke verwendet werden und von dort in den zweiten Zustand überführt werden. In dem zweiten Zustand kann, da das Führungselement nicht mehr oder über die Oberseite hinausragt, die Dunstabzugshaube an der Raumdecke befestigt werden. Da das Vorfixierelement beweglich ausgestaltet ist, kann die Bewegung der Dunstabzugshaube von einer ersten Position, die auch als Vorfixierposition bezeichnet werden kann, in eine zweite Position, die auch als Montageposition bezeichnet werden kann, geführt übergeleitet werden.
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Der Betrag, um den das mindestens eine Führungselement in einem Zustand über die Oberseite der Dunstabzugshaube hinausragt, ist der Betrag, um den die Dunstabzugshaube in dem geführten Zustand vom Benutzer oder Monteur nach oben gedrückt werden kann. Ein Halten der Dunstabzugshaube in der Vorfixierposition und der Montageposition und ein freies Heben der Dunstabzugshaube um diesen Betrag sind nicht mehr erforderlich. Durch die mindestens eine Führungsvorrichtung kann die Dunstabzugshaube bezüglich der Raumdecke nur noch in einer Richtung bewegt, insbesondere angehoben oder verschwenkt werden. Somit wird der Kraftaufwand für den Benutzer oder Monteur verringert, da dieser die Dunstabzugshaube lediglich durch die Führungsvorrichtung geführt in die Montageposition bringen muss. Da die Dunstabzugshaube sich bei einer Führungsvorrichtung und insbesondere einem Führungselement, das sich in dem Vorfixierzustand befindet, in einer Höhe befindet, die geringer ist als die Höhe der Raumdecke, kann die Dunstabzugshaube von dem Benutzer oder Monteur in der Vorfixierposition einfacher gehalten werden. Beispielsweise muss dieser die Dunstabzugshaube nicht mehr über Kopf halten. Zudem kann in der Vorfixierposition der Dunstabzugshaube, in der diese in einen Abstand zu der Raumdecke liegt, die Dunstabzugshaube angeschlossen werden, insbesondere können die elektrischen Kontakte hergestellt werden.
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Durch das Integrieren einer Führungsvorrichtung in die Dunstabzugsvorrichtung kann zudem der Vorteil erzielt werden, dass diese auch nach der Montage, beispielsweise bei Reparatursituationen oder zur Demontage der Dunstabzugshaube zur Verfügung steht.
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Gemäß einer Ausführungsform ist das Halteelement an einem oberen Ende von mindestens einem Führungselement vorgesehen. Als oberes Ende des mindestens einen Führungselementes wird hierbei das Ende bezeichnet, das in dem Zustand, in dem das Führungselement über die Oberseite der Dunstabzugshaube hinausragt, den größten Abstand zu der Oberseite der Dunstabzugshaube aufweist. Indem das Halteelement an dem Führungselement vorgesehen ist, kann die Teilevielzahl minimiert werden. Zudem kann der Ablauf des Montierens der Dunstabzugshaube an der Raumdecke vereinfacht werden, da ein separates Einhängen oder anderweitiges Befestigen des Halteelementes an der Raumdecke und ein anschließendes Verbinden mit der Führungsvorrichtung nicht erforderlich ist. Vielmehr ist die Dunstabzugshaube nach dem Befestigen über das Halteelement bereits an der Raumdecke vorfixiert und kann unter Verwendung der Führungselemente dann geführt in die Montageposition gebracht werden.
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Erfindungsgemäß umfasst die Führungsvorrichtung mindestens ein Gelenk. Das Gelenk wird durch das Zusammenwirken einzelner Führungselemente gebildet. Als Gelenk wird eine Verbindung zwischen der Dunstabzugshaube und der Raumdecke bezeichnet, das die Bewegung der Dunstabzugshaube in zumindest einer Richtung erlaubt.
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Das Gelenk kann ein Schraubgelenk oder ein Scharnier mit einer oder mehreren Gelenkachsen sein.
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Durch die Verwendung von mindestens einem solchen Gelenk, kann der Bauraum in der Dunstabzugshaube zur Aufnahme der Führungsvorrichtung in dem Montagezustand verringert werden.
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Bei einem Schraubgelenk erfolgt die Führung über eine Schraubbewegung zwischen Führungselementen, insbesondere zwischen einer Gewindestange als oberes Führungselement und einem diese zumindest teilweise umgebenden Gewindeteil, beispielsweise einer Gewindemutter und/oder einer Gewindehülse als unterem Führungselement. Die Gewindestange ragt vorzugsweise zumindest in dem Vorfixierzustand der Führungsvorrichtung über das weitere Gewindeteil nach oben hinaus. Somit kann das obere Ende der Gewindestange als Halteelement dienen und dieses kann in Öffnungen in der Raumdecke oder einer Grundplatte der Befestigungsvorrichtung eingeschraubt werden. Durch die relative Bewegung der beiden Führungselemente zueinander kann dann der Abstand zwischen dem oberen Ende des oberen Führungselementes, das heißt der Gewindestange und einer auf dem weiteren Gewindeteil aufliegenden oberen Fläche der Dunstabzugshaube variiert und insbesondere verringert werden. Somit kann der Abstand der oberen Fläche, beispielsweise eines Deckblechs der Dunstabzugshaube zu der Raumdecke gezielt verringert werden und die Dunstabzugshaube damit durch Drehen des als weiteres Gewindeteil ausgestalteten Führungselementes von der Vorfixierposition in die Montageposition gebracht werden. Bei dieser Ausführungsform der Führungsvorrichtung ragt in dem Montagezustand des Führungselementes nur der obere Bereich des oberen Führungselementes, das heißt der Gewindestange, über die Oberseite der Dunstabzugshaube hinaus. In diesem Bereich ist die Gewindestange in die Raumdecke oder eine Grundplatte der Befestigungsvorrichtung eingeschraubt, das heißt in einer Schrauböffnung aufgenommen.
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In dem Fall, in dem das Gelenk als Schraubgelenk ausgestaltet ist, kann die Dunstabzugshaube nur in einer Richtung bewegt werden. Da die Führungsvorrichtung, das heißt zumindest das als Gewindestange ausgeführte Führungselement über die Oberseite der Dunstabzugshaube hinaussteht, kann die Dunstabzugshaube entlang des Gelenkes nach oben bewegt werden.
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Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform umfasst das Schraubgelenk eine Gewindestange, eine diese umgebende Gewindehülse und eine die Gewindehülse umgebende Gewindemutter. Die Gewindehülse weist ein Innengewinde und ein Außengewinde auf. Somit kann die Gewindehülse entlang der Gewindestange durch Drehung in Längsrichtung bewegt werden. Die Gewindemutter kann entlang der Außenseite der Gewindehülse gedreht und dadurch in Längsrichtung der Gewindehülse bewegt werden. Diese Ausführungsform des Schraubgelenkes wird auch als Teleskopspindel bezeichnet.
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Der Vorteil dieser Ausführungsform der Führungsvorrichtung, die eine Teleskopspindel darstellt, besteht darin, dass die Höhe der Führungsvorrichtung in dem Vorfixierzustand die Summe aus der Länge der beiden Führungselemente, Gewindestange und Gewindehülse, beträgt und in dem Montagezustand die Führungsvorrichtung lediglich eine Höhe aufweist, die der Höhe der Gewindehülse entspricht und die Gewindemutter dabei an dem oberen Ende der Gewindehülse liegt.
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Gemäß einer weiteren Ausführungsform stellt die Führungsvorrichtung ein Schwenkgelenk dar, das auch als Schwenkscharnier mit einer Gelenkachse bezeichnet werden kann. Gemäß einer Ausführungsform ist das Schwenkgelenk so vorgesehen, dass dieses an einer Seite über Haltelemente fest mit der Decke verbunden wird und an der anderen Seite fest mit der Dunstabzugshaube verbunden ist. Durch ein solches Schwenkgelenk kann dann die Dunstabzugshaube aus einem heruntergeklappten Zustand in einen nach oben verschwenkten Zustand gebracht werden und führt dabei eine Drehbewegung aus.
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Gemäß einer weiteren Ausführungsform stellt das Gelenk ein Scharnier mit mehreren Gelenkachsen dar. Bei einem solchen Scharnier kann das Scharnier beispielsweise aus einem Scharnierkörper bestehen, an dem zwei oder mehr Scharnierschenkel drehbar gelagert sind. Die anderen Enden der Scharnierschenkel sind dann vorzugsweise an der Dunstabzugshaube drehbar gelagert. Somit wird eine Art Getriebe gebildet, das einen virtuellen Drehpunkt aufweist. Der Scharnierkörper kann an der Raumdecke oder einer Grundplatte der Befestigungsvorrichtung befestigt werden. An der Seite der Dunstabzugshaube an der das Scharnier, insbesondere die Scharnierschenkel drehbar befestigt sind, liegt die Dunstabzugshaube in der Nähe der Raumdecke oder liegt an der Raumdecke an. Durch Verschwenken der Dunstabzugshaube um das Scharnier kann diese dann in die Montageposition gebracht werden, in der die gesamte Oberseite der Dunstabzugshaube an der Raumdecke anliegt. Ein Anstoßen der Dunstabzugshaube an der Raumdecke beim Verschwenken kann dadurch verhindert werden, dass der virtuelle Drehpunkt außerhalb des Scharniers liegt.
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Gemäß einer weiteren Ausführungsform stellt das Gelenk ein Scharnier dar, das mehrere Gelenkachsen umfasst. Das Scharnier kann auch als Klappscharnier bezeichnet werden. Vorzugsweise umfasst das Klappscharnier zwei Klappschenkel, die schwenkbar miteinander verbunden sind. Ein freies Ende eines der Klappschenkel wird drehbar an der Raumdecke oder der Grundplatte der Befestigungsvorrichtung und das andere freie Ende wird drehbar an der Dunstabzugshaube, beispielsweise an der Oberseite oder im Bereich der Oberseite der Dunstabzugshaube befestigt. Somit können die beiden Klappschenkel zueinander verschwenken und dadurch den Überstand der Führungsvorrichtung reduzieren.
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Gemäß einer Ausführungsform entspricht der Überstand des mindestens einen Führungselementes in dem ersten Zustand, das heißt dem Vorfixierzustand, mindestens der Höhe der Dunstabzugshaube. Bei dieser Ausführungsform kann die Führungsvorrichtung beispielsweise ein einfaches Schraubgelenk umfassen und das Führungselement, dessen Höhe dem Überstand entspricht, kann in die Dunstabzugshaube in dem Montagezustand aufgenommen werden. Wird hingegen eine Teleskopspindel als Führungsvorrichtung verwendet oder umfasst die Führungsvorrichtung zumindest eine Teleskopspindel, kann der Überstand ein Vielfaches der Höhe der Dunstabzugshaube betragen. In dem Vorfixierzustand kann die Teleskopspindel ausgefahren sein und in dem Montagezustand ist die Gewindestange weitestgehend in der Gewindehülse aufgenommen und die Gewindemutter befindet sich am oberen Ende der Gewindehülse.
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Gemäß einer weiteren Ausführungsform entspricht der Überstand mindestens der Hälfte der Breite der Dunstabzugshaube. Bei dieser Ausführungsform kann die Führungsvorrichtung beispielsweise ein Klappscharnier sein. Die Klappschenkel werden in dem Montagezustand in der Dunstabzugshaube aufgenommen und liegen vorzugsweise mit deren Längserstreckung in der Breiten- oder Tiefenrichtung der Dunstabzugshaube. Somit ist der durch eine solche Führungsvorrichtung zu erzielende Überstand lediglich durch die Breite beziehungsweise Tiefe der Dunstabzugshaube begrenzt. Da aber zwei Klappschenkel verwendet werden, die beispielsweise eine Länge aufweisen, die der Hälfte der Breite oder Tiefe der Dunstabzugshaube entspricht, kann ein Überstand des Führungselementes erzeugt werden, der der Breite oder Tiefe der Dunstabzugshaube entspricht oder größer als diese ist.
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Gemäß einer Ausführungsform umfasst die Befestigungsvorrichtung eine Grundplatte zur Befestigung an einer Raumdecke. In der Grundplatte können Gegenelemente zu dem Halteelement oder Halteelemente der Befestigungsvorrichtung vorgesehen sein. Beispielsweise können in der Grundplatte Schrauböffnungen oder Einhänge- oder Einrastöffnungen vorgesehen sein. Hierdurch wird die Vorfixierung der Dunstabzugshaube weiter vereinfacht, da das Verbinden des oder der Halteelemente mit der Grundplatte vereinfacht ist.
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Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform umfasst die Befestigungsvorrichtung mindestens ein Befestigungselement. Das Befestigungselement kann eine Befestigungsschraube, ein Rasthaken oder dergleichen darstellen. Über das Befestigungselement kann die Dunstabzugshaube in der Montageposition fest mit der Raumdecke oder der Grundplatte verbunden werden.
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Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform ist die Dunstabzugshaube eine deckengebundene Dunstabzugshaube, insbesondere ein Deckenlüfter oder eine Inselesse. Bei diesen Arten von Dunstabzugshauben können die erfindungsgemäßen Vorteile besonders gut genutzt werden, da bei diesen Dunstabzugshauben eine Montage an der Raumdecke erfolgen muss und ohne die vorliegende Erfindung hierzu die Dunstabzugshaube in einer großen Höhe gehalten werden muss.
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Die Erfindung wird im Folgenden erneut unter Bezugnahme auf die beiliegenden Zeichnungen genauer beschrieben. Es zeigen:
- 1: eine schematische Darstellung einer ersten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Dunstabzugsvorrichtung in zwei Positionen;
- 2: eine schematische Darstellung der ersten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Dunstabzugsvorrichtung in einer dritten Position;
- 3: eine schematische Darstellung der ersten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Dunstabzugsvorrichtung in einer vierten Position;
- 4: eine schematische Darstellung einer zweiten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Dunstabzugsvorrichtung in zwei Positionen;
- 5: eine schematische Darstellung einer dritten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Dunstabzugsvorrichtung in einer Position;
- 6: eine schematische Darstellung einer vierten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Dunstabzugsvorrichtung in einer ersten Position; und
- 7: eine schematische Darstellung der vierten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Dunstabzugsvorrichtung in einer weiteren Position.
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In allen Figuren ist die Dunstabzugshaube 10 als einfacher Kasten dargestellt. Die Dunstabzugshaube 10 kann aber auch andere Formen aufweisen.
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In 1 ist eine schematische Darstellung einer ersten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Dunstabzugsvorrichtung 1 in zwei Positionen gezeigt. In der unteren gestrichelten Position liegt die Dunstabzugsvorrichtung 1 auf dem Küchenschrank 2, insbesondere auf der Arbeitsplatte des Küchenschrankes 2.
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Die Dunstabzugsvorrichtung 1 besteht aus einer Dunstabzugshaube 10 sowie einer Befestigungsvorrichtung 11, von der in 1 nur die Führungsvorrichtung 12 gezeigt ist. Die Dunstabzugshaube 10 ist als einfacher Kasten dargestellt, kann aber auch andere Formen aufweisen. In der Dunstabzugshaube 10, insbesondere im oberen Bereich ist eine Führungsvorrichtung 12 an der Dunstabzugshaube 10 vorgesehen. Die Führungsvorrichtung 12 umfasst in der dargestellten Ausführungsform Gelenke, insbesondere Schraubgelenke. Wie sich aus der oberen Darstellung der Dunstabzugsvorrichtung 1 in 1 ergibt, sind mehrere Führungsvorrichtungen 12 in der dargestellten ersten Ausführungsform vorgesehen, die jeweils eine Teleskopspindel 1210 darstellen. In der 1 sind zwei Teleskopspindeln 1210 sichtbar. Es können aber auch mehr als zwei, beispielsweise vier Teleskopspindeln 1210 an der Dunstabzugshaube 10 vorgesehen sein. Die Teleskopspindeln 1210 bestehen jeweils aus mehreren beweglichen Führungselementen 121. Insbesondere besteht in der dargestellten Ausführungsform jede Teleskopspindel 1210 aus einer Gewindestange 1212, einer Gewindehülse 1211 und einer Gewindemutter 1213. Die Gewindestange 1212 ist mit deren unterem Ende in das obere Ende der Gewindehülse 1211 eingeschraubt. Die Gewindemutter 1213 umgibt die Gewindehülse von außen und befindet sich in den in 1 gezeigten Positionen an dem unteren Ende der Gewindehülse 1211. Die Führungsvorrichtungen 12 ragen über die Oberseite der Dunstabzugshaube 10, die der Raumdecke R zugewandt ist, hinaus. Insbesondere ragen die Gewindestangen 1212 sowie der größte Teil der Gewindehülse 1211 über die Oberseite der Dunstabzugshaube 10 hinaus. An der Raumdecke R ist eine Grundplatte 120 der Dunstabzugsvorrichtung 1 befestigt. Im Rahmen der Erfindung ist es auch möglich dass die Dunstabzugsvorrichtung 1 keine Grundplatte 120 umfasst und die Dunstabzugshaube 10 über die Führungsvorrichtungen 12 direkt an der Raumdecke R befestigt, insbesondere vorfixiert, wird.
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Zum Montieren der Dunstabzugsvorrichtung 1 an der Raumdecke R wird die Dunstabzugsvorrichtung 1, insbesondere die Dunstabzugshaube 10 mit den daran montierten Führungsvorrichtungen 12 angehoben. In einem Abstand zu der Raumdecke R und der Grundplatte 120 gelangen die Führungsvorrichtungen 12 mit der Raumdecke oder der Grundplatte 120 in Kontakt. Insbesondere gelangen die oberen Enden der als Gewindestangen 1212 ausgebildeten oberen Führungselemente 121 der Führungsvorrichtungen 12 mit der Grundplatte 120 in Kontakt. Die als Gewindestangen 1212 ausgebildeten oberen Führungselemente 121 können in entsprechende Schrauböffnungen (nicht gezeigt) in der Grundplatte 120 eingeschraubt werden. Da die Dunstabzugshaube 10 in der Position, in der die Führungsvorrichtungen 12 mit der Grundplatte 120 oder unmittelbar mit der Raumdecke R in Kontakt treten, zu der Raumdecke R beabstandet ist, muss der Benutzer oder Monteur die Dunstabzugshaube 10 lediglich um einen geringen Betrag von der Arbeitsplatte des Küchenschrankes 2 anheben. In dieser geringen Höhe kann der Benutzer die Dunstabzugshaube 10 noch einfach halten.
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Nachdem die Gewindestangen 1212 in die Grundplatte 120 eingeschraubt sind, wird die Dunstabzugshaube 10 durch die Führungsvorrichtungen 12 gehalten. Die oberen Teile der Gewindestangen 1212 bilden somit Halteelemente 1218 im Sinne der Erfindung. Das Halteelement 1218 ist dabei an dem oberen Ende der als Führungselement 121 dienenden Gewindestange 1212 vorgesehen, ist aber mit der Gewindestange 1212 jeweils einteilig ausgebildet. Die Position der Dunstabzugshaube 10, die in der 1 als obere mit durchgezogenen Linien gezeigt ist, wird auch als Vorfixierposition der Dunstabzugshaube 10 und der Zustand der Führungsvorrichtungen 12 als Vorfixierzustand bezeichnet.
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Von dieser Vorfixierposition kann die Dunstabzugshaube 10 über die Führungsvorrichtungen 12 auf einfache Weise nach oben verschoben werden. Hierzu wird, die Gewindehülse 1211 soweit entlang der Gewindestange 1212 nach oben gedreht, bis die Gewindehülse 1211 an der Grundplatte 120 anliegt. Diese Zwischenposition ist in 2 gezeigt. In dieser Position ist die Dunstabzugshaube 10 bereits näher an der Raumdecke R und der Grundplatte 120 als in der Vorfixierposition aus 1. In dieser Position oder in der Vorfixierposition kann die Dunstabzugshaube 10 kontrolliert angeschlossen werden, das heißt die elektrischen Verbindungen (nicht gezeigt) hergestellt werden.
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Anschließend kann die Dunstabzugshaube 10 durch weiteres Drehen der Gewindemuttern 1213 entlang der Gewindehülsen 1211 nach oben verschoben werden. In der Montageposition, die in 3 gezeigt ist, befinden sich die Gewindemuttern 1213 an den oberen Enden der Gewindehülsen 1211 und die Oberseite der Dunstabzugshaube 10 wird durch die Gewindemuttern 1213 an die Grundplatte 120 gedrückt.
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Die relative Bewegung zwischen der Gewindestange 1212, der Gewindehülse 1211 und Gewindemutter 1213 kann an den jeweiligen Endpositionen durch Anschläge begrenzt sein.
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In der Montageposition der Dunstabzugshaube 10 und damit dem Montagzustand der Führungselemente 121 ragen die Führungselemente 121 bei der ersten Ausführungsform um einen geringen Betrag über die Oberseite der Dunstabzugshaube 10 hinaus.
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Die Teleskopspindeln 1210, insbesondere die Gewindestange 1212 und Gewindehülsen 1211 können durch Öffnungen, nicht dargestellt, in der Oberseite der Dunstabzugshaube 10 geführt werden. Der Durchmesser der Öffnungen ist dabei kleiner als der Außendurchmesser der Gewindemutter 1213. Hierdurch kann ein Halten der Dunstabzugshaube 10 durch das Anliegen auf der Oberseite der Gewindemutter 1213 während der Montage und in der Montagposition gewährleistet werden. Zusätzlich können auch Unterlegscheiben oder andere Elemente auf der Oberseite der Gewindemutter 1213 vorgesehen sein, um die Dunstabzugshaube 10 zuverlässig halten zu können.
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Bei der ersten Ausführungsform, die in den 1 bis 3 gezeigt ist, ist der Überstand des mindestens einen Führungselementes 121 in dem ersten Zustand, der den Vorfixierzustand der Führungsvorrichtung 12 darstellt, größer als die Höhe der Dunstabzugshaube 10. Wie sich aus 3 ergibt, liegt die Führungsvorrichtung 12, das heißt die Führungselemente 121, Gewindehülse 1211 und Gewindemutter 1213 in der Montageposition vollständig in der Dunstabzugshaube 10 und weist eine Höhe auf, die geringfügig kleiner als die Höhe der Dunstabzugshaube 10 ist. Auch die Gewindestange 1212 liegt außer dem Betrag in dem diese an der Grundplatte 120 oder Raumdecke R befestigt ist, in der Dunstabzugshaube 10. In der Vorfixierposition sind die Führungselemente 121 aber so gegeneinander verschoben, dass die Gewindestange 1212 und zumindest ein Teil der Gewindehülse 1211 über die Oberseite der Dunstabzugshaube 10 hinausragen. Somit ist der Überstand größer als die Höhe der Dunstabzugshaube 10.
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In der Montageposition, die in 3 gezeigt ist, kann die Dunstabzugshaube 10 gegebenenfalls durch zusätzliche Befestigungselemente (nicht gezeigt), beispielsweise Schrauben an der Grundplatte 120 oder der Raumdecke R befestigt werden.
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In 4 ist eine schematische Darstellung einer zweiten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Dunstabzugsvorrichtung 1 in zwei Positionen Ausführungsform besteht die Dunstabzugsvorrichtung 1 ebenfalls aus einer Dunstabzugshaube 10 und einer nicht dargestellten Führungsvorrichtung. Die Führungsvorrichtung stellt hierbei ein Schwenkscharnier, insbesondere ein Scharnier mit einer Gelenkachse dar. In einer ersten Position, die in der 4 mit gestrichelten Linien gezeigt ist, befindet sich die Dunstabzugshaube 10 in einer vertikal nach unten hängenden Position, die bei dieser Ausführungsform die Vorfixierposition darstellt. Nachdem Haltelemente (nicht gezeigt) mit der Grundplatte 120 oder der Raumdecke R verbunden worden sind, kann die Dunstabzugshaube 10, wie durch den Pfeil angedeutet, um das Schwenkscharnier nach oben geschwenkt werden. Sobald die Oberseite der Dunstabzugshaube 10 an der Grundplatte 120 anliegt, befindet sich die Dunstabzugshaube 10 in der Montageposition. In dieser Position kann die Dunstabzugshaube 10 durch weitere Befestigungselemente 110, die in 4 durch eine Schraube angedeutet sind, fest mit der Grundplatte 120 oder der Raumdecke R verbunden, das heißt an dieser befestigt werden.
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In 5 ist eine schematische Darstellung einer dritten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Dunstabzugsvorrichtung 1 in einer Position gezeigt. Die Ausführungsform der Dunstabzugsvorrichtung 1 unterscheidet sich von der in 4 gezeigten Ausführungsform dadurch, dass die Dunstabzugshaube 10 über ein spezielles Schwenkscharnier 1214 an der Grundplatte 120 befestigt ist. Das Schwenkscharnier 1214 weist einen Scharnierkörper auf, an dem Scharnierschenkel 1215 als Führungselemente 121 schwenkbar befestigt sind. An den gegenüberliegenden Enden der Scharnierschenkel 1215 sind diese im Inneren der Dunstabzugshaube 10 mit dieser schwenkbar verbunden. Über dieses Schwenkscharnier 1214, das einen virtuellen Drehpunkt aufweist, der sich außerhalb des Schwenkscharniers 1214 selber befindet, kann die Dunstabzugshaube 10 nach oben in die Horizontale verschwenkt werden, ohne, dass die Dunstabzugshaube 10 an der Grundplatte 120 oder der Raumdecke R anstößt.
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In einem ersten Schritt wird bei dieser Ausführungsform der Scharnierkörper über Halteelemente, zum Beispiel Schrauben, an der Grundplatte 120 oder Raumdecke R befestigt. Die Dunstabzugshaube 10, die dadurch über das Schwenkscharnier 1214 mit der Grundplatte 120 verbunden ist, hängt vertikal nach unten. Diese Position stellt die Vorfixierposition der Dunstabzugshaube 10 dar. In dieser Position kann die Dunstabzugshaube 10 elektrisch angeschlossen werden. Der Monteur muss hierzu die Dunstabzugshaube 10 nicht halten. Aus dieser Vorfixierposition kann die Dunstabzugshaube 10, wie durch den Pfeil angedeutet, in die Horizontale geschwenkt werden bis diese mit der Oberseite an der Grundplatte 120 anliegt. In dieser horizontalen Position befindet sich die Dunstabzugshaube 10 in der Montageposition. In der Montageposition kann die Dunstabzugshaube dann über Befestigungselemente (nicht gezeigt), wie beispielsweise Schrauben endgültig an der Grundplatte 120 oder Raumdecke befestigt werden.
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In 6 ist eine schematische Darstellung einer vierten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Dunstabzugsvorrichtung 1 in einer ersten Position gezeigt. Auch bei dieser Ausführungsform umfasst die Dunstabzugsvorrichtung 1 eine Dunstabzugshaube 10 und Führungsvorrichtungen 12, die einen Teil der Befestigungsvorrichtung 11 darstellt. Die Führungsvorrichtungen 12 stellen bei der vierten Ausführungsform Klappscharniere 1216 dar, das heißt Scharniere mit mehreren Gelenkachsen. In der 6 sind zwei Klappscharniere 1216 gezeigt. Es können aber auch mehr als zwei, beispielsweise vier Klappscharniere 1216 vorgesehen sein. Jedes der Klappscharniere 1216 besteht aus zwei Klappschenkeln 1217, die schwenkbar miteinander verbunden sind. Das obere freie Ende des oberen Klappschenkels 1217 wird an der Grundplatte 120 drehbar befestigt. Das untere freie Ende des unteren Klappschenkels 1217 ist an der Oberseite oder im oberen Bereich der Dunstabzugshaube schwenkbar mit dieser verbunden. Die Verbindung der oberen Enden der oberen Klappschenkel 1217 an der Grundplatte 120 kann beispielsweise durch Einhängen von Halteelementen (nicht gezeigt), die an dem oberen Ende des oberen Klappschenkels 1217 vorgesehen sein können, erzeugt werden. In diesem Fall wird die Dunstabzugshaube 10 mit Führungsvorrichtung(en) 12 von unten an die Grundplatte 120 herangeführt, bis diese die Grundplatte 120 berühren beziehungsweise in entsprechende Öffnungen (nicht gezeigt) in der Grundplatte 120 eingeführt werden. Alternativ ist es aber auch möglich, dass die Klappscharniere 1216 zuerst an der Grundplatte 120 befestigt werden und die Dunstabzugshaube 10 anschließend beispielsweise durch Einhängen der unteren Enden der unteren Klappschenkel 1217 in der Oberseite der Dunstabzugshaube 10 mit dieser verbunden werden. In beiden Fällen nimmt die Dunstabzugshaube 10 die in 6 gezeigte Vorfixierposition ein. In dieser Position kann die Dunstabzugshaube 10 angeschlossen werden, ohne, dass der Monteur die Dunstabzugshaube 10 halten muss.
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Anschließend kann die Dunstabzugshaube 10 nach oben verschoben, das heißt angehoben, werden, wodurch die Klappscharniere 1216 einklappen. Diese Zwischenposition ist in 7 gezeigt. Wird die Dunstabzugshaube 10 weiter nach oben gehoben, bis diese mit der Oberseite an der Grundplatte 120 anliegt, so befindet sich die Dunstabzugshaube 10 in der Montageposition und kann beispielsweise durch Befestigungselemente (nicht gezeigt) in Form von Schrauben an der Grundplatte 120 endgültig befestigt werden.
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Mit der vorliegenden Erfindung kann eine Reihe von Vorteilen erzielt werden. Bei einem oder mehreren Schraubgelenken, die als teleskopische Spindel oder Teleskopspindel ausgestaltet sind, kann die Dunstabzugshaube, die auch als das Gerät bezeichnet werden kann, nach oben gehoben und wieder abgesenkt werden kann. Zudem kann das System von nur einer Person bedient werden. Die bisher im Kundendienst eingesetzten Vorrichtungen können nur von zwei Personen bedient werden und erfordern zudem trotzdem einen hohen Kraftaufwand. Zudem kann das Gerät in jeder Höhe losgelassen werden und bewegt sich dann nicht wieder nach unten. Das System ist selbsthemmend. Ein Anschluss des Gerätes ist dann ohne weitere Hilfsvorrichtung möglich. Im Kundendienstfall kann das Gerät soweit abgesenkt werden, um ohne komplette Demontage von der Decke an dem Gerät arbeiten zu können. Mit der erfindungsgemäß vorgesehenen Führungsvorrichtung wird somit eine Installations- und Deinstallationshilfe für Deckenlüftungsgeräte geschaffen, die beispielsweise Teleskopspindeln oder Abklappeinrichtungen aufweisen kann.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Dunstabzugsvorrichtung
- 10
- Dunstabzugshaube
- 11
- Befestigungsvorrichtung
- 110
- Befestigungselement
- 12
- Führungsvorrichtung
- 120
- Grundplatte
- 121
- Führungselement
- 1210
- Teleskopspindel
- 1211
- Gewindehülse
- 1212
- Gewindestange
- 1213
- Gewindemutter
- 1214
- Schwenkscharnier
- 1215
- Scharnierschenkel
- 1216
- Klappscharnier
- 1217
- Klappschenkel
- 1218
- Halteelement
- 2
- Küchenschrank
- R
- Raumdecke