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Die vorliegende Erfindung betrifft einen aufblasbaren Sicherheitsgurt mit den Merkmalen einer der Oberbegriffe der Ansprüche 5 oder 9 und eine Anlage zur Herstellung eines aufblasbaren Sicherheitsgurtes mit den Merkmalen einer der Oberbegriffe von einem der Ansprüche 1 oder 11.
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Sicherheitsgurte dienen in einem Kraftfahrzeug im Allgemeinen dazu, die Insassen in einem Unfall zurückzuhalten und dadurch der Vermeidung schwererer Verletzungen. Dabei hat sich in der Praxis eine Dreipunktgeometrie des Sicherheitsgurtes mit einem das Becken des Insassen kreuzenden Beckengurtabschnitt und einem die Brust des Insassen kreuzenden Diagonalgurtabschnitt als besonders zweckmäßig und handhabbar erwiesen.
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Ferner ist es bekannt zur weiteren Reduzierung der Insassenbelastung aufblasbare Sicherheitsgurte zu verwenden. Solche aufblasbare Sicherheitsgurte weisen wenigstens zwei aufeinander gefaltete Lagen mit einem dazwischen angeordneten Hohlraum und einem an den Hohlraum angeschlossenen Gasgenerator auf. Im Falle einer Frühphase eines nicht mehr zu vermeidenden Unfalles wird der Gasgenerator aktiviert, welcher dadurch schlagartig eine sehr große Menge an Gas freisetzt. Der freigesetzte Gasstrom wird mittels einer Gaslanze von dem Gasgenerator zu einer Anfangsstelle eines aufzublasenden Abschnitts des aufblasbaren Sicherheitsgurtes bzw. insbesondere des Diagonalgurtabschnittes des aufblasbaren Sicherheitsgurtes geleitet, wodurch der Sicherheitsgurt im Bereich des Diagonalgurtabschnittes schlagartig durch eine Vergrößerung des Hohlraumes zu einer dicken Wurst aufgeblasen wird. Durch das vergrößerte Volumen des Hohlraumes wird wiederum die Anlagefläche an dem Insassen schlagartig vergrößert und die dadurch bedingte Insassenbelastung verringert.
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Die aufblasbaren Sicherheitsgurte werden zunächst zwei- oder mehrlagig z.B. in einem OPW „One piece woven“ Prozess mit zwei lasttragenden, gegenüber liegenden Mittenabschnitten und zwei sich jeweils seitlich daran anschließenden Flügelabschnitten gewoben. Dabei wird eine Mehrzahl von aufblasbaren Sicherheitsgurten in einer breiten Lage gleichzeitig gewoben und nachfolgend aus der Lage heraus geschnitten. Anschließend werden die aufblasbaren Sicherheitsgurte nach dem Weben und Konturschneiden mit der Gaslanze verbunden und in einer Anlage auf „links“ gewendet, wodurch die Flügelabschnitte zwischen die beiden lasttragenden Mittenabschnitte gefaltet werden. Die Gaslanze wird dabei vor dem Wendevorgang und nach dem Schneiden auf den Sicherheitsgurt aufgelegt und z.B. über eine Klebeverbindung oder über ein angenähtes Band in einem unteren Abschnitt des Diagonalgurtabschnittes mit dem Sicherheitsgurt verbunden, so dass die Gaslanze sowohl während des Wendevorganges als auch während des Aufblasens des Sicherheitsgurtes gegenüber dem Sicherheitsgurt und insbesondere gegenüber dem aufzublasenden Abschnitt des Sicherheitsgurtes fixiert ist.
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Der Faltvorgang der Flügelabschnitte wird dabei durch zwei in der Anlage vorgesehene Schikanen unterstützt bzw. ausgelöst und gesteuert. Die Flügelabschnitte gelangen während des Wendevorganges auf „links“ zur Anlage an den Schikanen und werden durch die Kontur der Schikanen während der Bewegung des Sicherheitsgurtes auf die freien Oberflächen der Mittenabschnitte zu einer Z-Faltung von den gegenüberliegenden Seiten auf die beiden Oberflächen der Mittenabschnitte aufgelegt, bevor die Mittenabschnitte zusammen mit den aufgelegten Flügelabschnitten auf „links“ gewendet werden. Der Faltvorgang der Flügelabschnitte wird dadurch begünstigt, indem der Sicherheitsgurt zwischen den Mittenabschnitten und den Flügelabschnitten mit einer geringeren Anzahl von Kettfäden in Bezug auf die Breite gewoben ist als in den Mittenabschnitten und in den Flügelabschnitten, so dass der Sicherheitsgurt zwischen den Mittenabschnitten und den Flügelabschnitten mit einer durch eine Schwächung des Gewebes bevorzugte, in Längsrichtung des Sicherheitsgurtes verlaufende geschwächte Knickfalte versehen ist. Zur Schaffung eines größtmöglichen Aufblasvolumens des Sicherheitsgurtes weisen die Flügelabschnitte eine Breite von maximal der Breite der Mittenabschnitte auf, so dass in dem gefalteten Zustand des Sicherheitsgurtes, vor dem Wenden desselben auf „links“ auf der Oberseite und der Unterseite der Mittenabschnitte jeweils Flügelabschnitte angeordnet sind, welche nicht über die Mittenabschnitte seitlich hervorstehen.
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Zum Wenden des Sicherheitsgurtes auf „links“ ist eine Anlage mit einem Rohr und einer in dem Rohr verschieblichen, massiven Stange vorgesehen. Der Sicherheitsgurt wird für die Faltung über das Rohr gezogen und mit einem Ende mit dem Ende der durch das Rohr ragenden Stange verbunden. Anschließend wird die Stange mittels eines Linearantriebes oder auch manuell zu der anderen Seite hin aus dem Rohr herausgezogen, wodurch der Sicherheitsgurt in das Rohr hineingezogen und gleichzeitig auf „links“ gewendet wird. Die Schikanen ragen dabei von außen an das Rohr heran und sind so geformt und angeordnet, dass die Flügelabschnitte während der Einzugsbewegung daran zur Anlage gelangen und während der darauffolgenden weiteren Einzugsbewegung automatisch auf die Mittenabschnitte aufgelegt werden. Ein Nachteil dieser Anlage ist darin zu sehen, dass sie einen vergleichsweise großen Bauraumbedarf aufweist, da an der Stirnseite ein mindestens der Länge der Stang entsprechender Freiraum freizuhalten ist, in welchen die steife Stange während der Auszugsbewegung aus dem Rohr verfahren wird.
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Nach dem Wenden des Sicherheitsgurtes auf „links“ wird der Sicherheitsgurt in einer Bügelstation gebügelt. Die Bügelstation umfasst eine drehbar angetriebene Rolle und eine Heizeinrichtung mit einer kreisabschnittsförmigen Heizfläche. Der Sicherheitsgurt wird in einem ersten Schritt zum Bügeln auf die Rolle aufgelegt. In einem zweiten Schritt wird die Heizeinrichtung in eine Stellung gebracht, in der der Sicherheitsgurt flächig in einem Spalt zwischen der Rolle und der Heizfläche der Heizeinrichtung gepresst wird. Anschließend wird die Rolle zu einer Drehbewegung angetrieben, so dass der Sicherheitsgurt über die Rolle durch den Spalt hindurch gezogen und dabei gebügelt wird.
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Nach dem Bügeln wird der Sicherheitsgurt einer weiteren Einrichtung zugeführt, in welcher der Sicherheitsgurt mit Daten bedruckt oder mit einem Datenträger versehen wird. Solche Daten können z.B. Herstellungsort und Herstellungstag, Kundenkennzeichnung und Bauteilnummer sein. Sofern die Daten digital oder mittels eines maschinenlesbaren Codes auf dem Sicherheitsgurt vorgesehen sind, können die Daten ferner in einem nachfolgenden Arbeitsschritt in einer Montagestation zur Konfektionierung einer Sicherheitsgurteinrichtung mit einem zugehörigen Gurtaufroller, einem Endbeschlag und einer Gurtzunge ausgelesen und weiter verwendet werden. Ferner können die Daten auch zur Identifizierung der Sicherheitsgurteinrichtung bei der Endmontage beim Fahrzeughersteller ausgelesen und einem Fahrzeug zugeordnet werden.
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Vor diesem Hintergrund liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, einen kostengünstig herzustellenden aufblasbaren Sicherheitsgurt mit einem verbesserten Aufblasverhalten bereitzustellen. Ferner ist es Aufgabe der Erfindung eine Anlage bereitzustellen, mittels derer die Herstellkosten eines aufblasbaren verringert werden können, und welche einen möglichst einfachen Aufbau und einen geringen Platzbedarf aufweisen sollen.
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Zur Lösung der Aufgabe wird ein aufblasbarer Sicherheitsgurt mit den Merkmalen von Anspruch 5 oder von Anspruch 9 vorgeschlagen. Weiter wird zur Lösung der Aufgabe eine Anlage mit den Merkmalen des Anspruchs 1 oder des Anspruchs 11 vorgeschlagen. Weitere bevorzugte Weiterentwicklungen sind den Unteransprüchen, den Figuren sowie der zugehörigen Beschreibung zu entnehmen.
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Gemäß einer der Grundgedanken der Erfindung wird zur Lösung der Aufgabe eine Anlage zur Herstellung eines aufblasbaren Sicherheitsgurtes mit einem Hohlraum mit einer Wendeeinrichtung umfassend ein Rohr mit einer sich durch das Rohr erstreckenden Zugeinrichtung, wobei der aufblasbare Sicherheitsgurt in der Wendeeinrichtung durch Aufschieben auf das Rohr, Verbinden des Sicherheitsgurtes mit der Zugeinrichtung und Ziehen des Sicherheitsgurtes mittels der Zugeinrichtung durch das Rohr gewendet wird, vorgeschlagen, bei welcher die Zugeinrichtung durch ein in sich flexibles Zugmittel gebildet ist. Die vorgeschlagene Lösung weist mehrere Vorteile auf. Erstens kann das vorgeschlagene flexible Zugmittel nach dem Austritt aus dem Rohr umgelenkt werden, so dass der bisher freizuhaltende Freiraum an der Stirnseite zumindest erheblich verringert werden kann und damit für andere Zwecke verwendet werden kann. Die Anlage kann aufgrund der erfindungsgemäßen Lösung erheblich kürzer ausgebildet werden. Ferner kann die Taktung der Anlage erheblich verkürzt werden, da die Auszugsgeschwindigkeit und die Beschleunigung des flexiblen Zugmittels erheblich vergrößert werden können, indem das flexible Zugmittel sehr viel leichter ausgeführt wird. Als flexibel soll im Sinne dieser Erfindung ein Zugmittel verstanden werden, dessen Quersteifigkeit so gering ist, dass es sich nach dem Herausziehen aus dem Rohr unter seinem Eigengewicht selbsttätig zu einer Schlaufe formt, bzw. dass zumindest durch eine Krümmung der erforderliche, an der Stirnseite der Anlage freizuhaltende Freiraum verringert ist.
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Weiter wird vorgeschlagen, dass eine das Zugmittel antreibende Antriebseinrichtung und ein Vorratsspeicher zur Aufnahme des Zugmittels vorgesehen ist, wobei die Antriebseinrichtung das Zugmittel bei einer Aktivierung in eine Richtung aus dem Vorratsspeicher zuführt und bei einer Aktivierung in die andere Richtung in den Vorratsspeicher wieder zurückführt. Durch den Vorratsspeicher kann das Zugmittel nach dem Herausziehen aus dem Rohr kontrolliert verstaut und anschließend wieder aus dem Vorratsspeicher kontrolliert in das Rohr zugeführt werden, wobei der Antrieb des Zugmittels durch die Antriebseinrichtung aktiv bewirkt wird.
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Im einfachsten Fall kann der Vorratsspeicher durch eine frei hängende Überlänge des Zugmittels gebildet sein, indem das Zugmittel z.B. in Form einer Schlaufe herunterhängt. Alternativ könnte der Vorratsspeicher aber auch ein Behältnis sein, in welches das Zugmittel abgeführt wird, oder eine federbelastete Rolle sein, auf welcher das Zugmittel auf- und abgewickelt wird.
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Weiter wird vorgeschlagen, dass das Zugmittel durch eine Kette mit flexibel miteinander verbundenen Kettengliedern gebildet ist. Eine Kette kann besonders einfach über ein Zahnrad angetrieben werden, welches mit Zähnen in entsprechende Ausnehmungen der Kettenglieder eingreift. Zur Erzielung möglichst schneller Auszugsgeschwindigkeiten und damit verbundenen Beschleunigungen bietet es sich an, die Kette möglichst leicht auszubilden und z.B. eine Kunststoffkette zu verwenden.
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Ferner wird zur Lösung der Aufgabe ein aufblasbarer Sicherheitsgurt mit wenigsten zwei Lagen und einem zwischen den Lagen vorgesehenen Hohlraum, und einem strömungstechnisch über eine Gaslanze an den Hohlraum angeschlossenen Gasgenerator vorgeschlagen, wobei jede der Lagen jeweils einen lasttragenden Mittenabschnitt und zwei seitlich an dem Mittenabschnitt angeordnete Flügelabschnitte aufweist, und die Gaslanze mit einem der Flügelabschnitte vernäht ist.
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Durch das unmittelbare Vernähen der Gaslanze an einem der Flügelabschnitte kann die Gaslanze besser und kostengünstiger fixiert werden, als dies durch die bisher verwendete Verklebung oder durch die mittelbare Befestigung über das angenähte Band möglich gewesen ist. Dabei ist die Wahl der Flügelabschnitte zur Vernähung der Gaslanze von besonderem Vorteil, da die Flügelabschnitte deutlich dünner als die lasttragenden Mittenabschnitte sind, so dass die Vernähung mit einem deutlich geringeren Kraftaufwand verwirklicht werden kann. Außerdem ist die Wahl des Flügelabschnittes für das Vernähen der Gaslanze von Vorteil, da die Vernähung dadurch während des Aufblasvorganges des Hohlraumes ausgehend von der Mitte besonders hohen Scherspannungen ausgesetzt ist und damit während des Aufblasvorganges prozesssicher zerstört wird, so dass sich der aufblasbare Sicherheitsgurt nachfolgend vollständig entfalten kann.
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Dabei wird die Gaslanze bevorzugt mit einem in Bezug zu der Längsrichtung des Sicherheitsgurtes an einem Anfangsabschnitt des Flügelabschnittes vernäht, so dass die Gaslanze mit der Austrittsöffnung möglichst nahe dem aufzublasenden Abschnitt fixiert ist. Dabei kann die Gaslanze bevorzugt in einem Anfangsabschnitt eines einem Diagonalgurtabschnitt zugeordneten Flügelabschnitts vernäht sein, so dass der aus der Gaslanze austretende Gasstrom ohne eine Umlenkung unmittelbar in den aufzublasenden Diagonalgurtabschnitt eintritt.
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Ferner kann die Gaslanze durch die aufeinander liegenden Flügelabschnitte beider Lagen über eine Aufreißnaht vernäht sein, so dass die Gaslanze erstens durch die Vernähung durch beide Lagen besonders fest an den Flügelabschnitten bzw. an dem aufblasbaren Sicherheitsgurt fixiert ist. Zweitens kann die Vernähung dadurch besonders einfach verwirklicht werden, indem die Nähnadel mit dem Faden durch die Gaslanze und dann durch beide Lagen hindurch gestochen wird. Die Tatsache, dass die beiden Flügelabschnitte dabei miteinander verbunden werden, ist insofern nicht von Nachteil, da die Vernähung durch die Bemessung eines bei dem Aufblasvorgang aufreißenden Fadens als Aufreißnaht ausgebildet ist, so dass die Vernähung beim Aufblasen des Sicherheitsgurtes selbsttätig aufreißt und den Aufblasvorgang nicht weiter stört.
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Weiter wird zur Lösung der Aufgabe ein aufblasbarer Sicherheitsgurt mit wenigstens zwei Lagen und einem zwischen den Lagen vorgesehenen Hohlraum, und einem strömungstechnisch über eine Gaslanze an den Hohlraum angeschlossenen Gasgenerator vorgeschlagen, wobei jede der Lagen jeweils einen lasttragenden Mittenabschnitt und zwei seitlich an dem Mittenabschnitt angeordnete Flügelabschnitte aufweist, wobei die Flügelabschnitte in einer ersten Falte auf die Mittenabschnitte gefaltet sind, wobei die Flügelabschnitte eine größere Breite als die Mittenabschnitte aufweisen, und die Flügelabschnitte jeweils in einer zweiten Falte auf eine Breite gleich oder kleiner der Breite der Mittenabschnitte gefaltet sind, und mit der zweiten Falte in den ersten Falten auf die Mittenabschnitte gefaltet sind. Durch das Falten der Flügelabschnitte in den zweiten Falten auf die Breite gleich oder kleiner als die Breite der Mittenabschnitte können die Flügelabschnitte insgesamt breiter als die Breite der Mittenabschnitte ausgeführt werden, ohne dass die Breite des fertigen aufblasbaren Sicherheitsgurtes dadurch vergrößert wird, so dass der Gurtaufroller ansonsten nicht verändert zu werden braucht. Aufgrund der durch die vorgeschlagene zweite Faltung ermöglichten größeren Breite der Flügelabschnitte kann das Volumen des aufgeblasenen Sicherheitsgurtes und damit die Anlagefläche des Sicherheitsgurtes an dem Insassen vergrößert und die dadurch bedingte Insassenbelastung weiter reduziert werden. Dabei ist die vorgeschlagene Lösung nicht auf eine zeitliche Abfolge der ersten und zweiten Falten beschränkt, es ist ohne Weiteres auch möglich, die Flügelabschnitte zuerst in den ersten Falten auf die Mittenabschnitte zu falten und erst dann die bereits gefalteten Abschnitte in den zweiten Falten weiter auf die Breite der Mittenabschnitte oder auf eine Breite kleiner als die Mittenabschnitte zu falten. Es ist jedoch vom Faltvorgang einfacher die Flügelabschnitte von außen zuerst in den zweiten Falten auf die Breite kleiner oder gleich der Mittenabschnitte zu falten, und die Flügelabschnitte anschließend in den ersten Falten mit den zweiten Falten auf die Mittenabschnitte zurück zu falten.
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Weiter wird vorgeschlagen, dass die Flügelabschnitte jeweils in der ersten Falte mit einem Randabschnitt auf sich selbst zurückgefaltet sind, und die beiden Randabschnitte der Flügelabschnitte in der Summe eine Breite von gleich oder kleiner der Breite der Mittenabschnitte aufweisen. Die beiden in der ersten Falte zurückgefalteten Randabschnitte ragen nach dem Falten und auch nach dem Wenden in der Z-Faltung von den gegenüberliegenden Außenseiten zur Mitte des aufblasbaren Sicherheitsgurtes. Aufgrund der vorgeschlagenen Bemessung der Breite der Randabschnitte wird es verhindert, dass sich die beiden Randabschnitte nach dem Falten der Flügelabschnitte in den ersten Falten überlappen, so dass der weiterentwickelte aufblasbare Sicherheitsgurt trotz der Vergrößerung des Aufblasvolumens nur eine um die Dicke eines Randabschnittes vergrößerte Dicke bzw. eine um die Dicke der Flügelabschnitte vergrößerte Dicke aufweist.
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Gemäß einer weiteren Lösung wird eine Anlage zur Herstellung eines aufblasbaren Sicherheitsgurtes mit einer Bügeleinrichtung umfassend eine Unterlage und eine Heizeinrichtung vorgeschlagen, wobei die Unterlage durch einen feststehenden Bügelbalken gebildet ist, und der Bügelbalken eine an die Form des aufblasbaren Sicherheitsgurtes angepasste Bügelfläche aufweist, welche derart bemessen ist, dass wenigstens ein aufblasbarer Sicherheitsgurt flächig aufgelegt werden kann, und eine Antriebseinrichtung zum Bewegen der Heizeinrichtung in Bezug zu dem Bügelbalken vorgesehen ist. Der Vorteil der vorgeschlagenen Lösung ist darin zu sehen, dass der aufblasbare Sicherheitsgurt, statt wie in der im Stand der Technik bekannten Lösung auf einer Rolle transportiert wird, nunmehr während des Bügelvorganges feststeht. Gemäß der vorgeschlagenen Lösung wird nun die Heizeinrichtung mittels einer Antriebseinrichtung gegenüber dem zu bügelnden aufblasbaren Sicherheitsgurt bewegt. Der Bügelbalken weist bevorzugt eine flache ebene Bügelfläche auf, auf welcher der aufblasbare Sicherheitsgurt aufgelegt wird. Der aufblasbare Sicherheitsgurt wird damit auf einer feststehenden ebenen Fläche gebügelt, wodurch die zu erzielende Bügelqualität verbessert werden kann.
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Ferner weist die vorgeschlagene Lösung den Vorteil auf, dass aufgrund des während des Bügelns feststehenden, aufblasbaren Sicherheitsgurtes parallel oder sukzessiv weitere Bearbeitungsschritte vorgenommen werden können, ohne dass der Sicherheitsgurt in Längsrichtung oder überhaupt bewegt wird. Sofern die verschiedenen Einrichtungen zur weiteren Bearbeitung des Sicherheitsgurtes ortsfest und parallel zu der Bügeleinrichtung angeordnet sind, kann der Sicherheitsgurt nach dem Bügeln senkrecht zu seiner Längsachse verfahren werden, ohne dass er dabei seine Position in Längsrichtung verändert. Sämtliche Bearbeitungsschritte können damit in einer festen Zuordnung zueinander und zu der Längsausrichtung des Sicherheitsgurtes vorgenommen werden. Damit können die verschiedenen Bearbeitungseinrichtungen ortsfest und parallel angeordnet werden, und der Sicherheitsgurt wird quer zu seiner Längserstreckung von einer Bearbeitungseinrichtung zu der nächsten Bearbeitungseinrichtung transportiert. Alternativ wäre es aber auch denkbar, den Sicherheitsgurt während der verschiedenen Bearbeitungsschritte nicht zu bewegen, indem die Bearbeitungseinrichtung jeweils auf den feststehenden Sicherheitsgurt ausgerichtet sind und gleichzeitig oder sukzessive aktiviert werden.
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So wird weiter vorgeschlagen, dass eine auf die Bügelfläche gerichtete Kühleinrichtung und/oder eine Markiereinrichtung und/oder eine den aufblasbaren Sicherheitsgurt auf eine vorbestimmte Länge schneidende Schneideinrichtung vorgesehen sind. Zusätzlich kann eine den aufblasbaren Sicherheitsgurt gegenüber dem Bügelbalken fixierende Klemmeinrichtung vorgesehen sein, welche den aufblasbaren Sicherheitsgurt während eines oder mehrerer der vorgenommenen Arbeitsschritte auf dem Bügelbalken fixiert.
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Die Erfindung wird im Folgenden anhand bevorzugter Ausführungsformen unter Bezugnahme auf die beigefügten Figuren erläutert. Dabei zeigt
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1: eine Arbeitsstation zur Herstellung von aufblasbaren Sicherheitsgurten, und
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2: eine Bügeleinrichtung mit einer Kühl- und einer Schneideinrichtung, und
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3: eine Wendeeinrichtung, und
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4: einen aufblasbaren Sicherheitsgurt mit einer angenähten Gaslanze vor dem Falten in Sicht von oben, und
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5: einen aufblasbaren Sicherheitsgurt mit einer angenähten Gaslanze vor dem Falten in Querschnittsdarstellung, und
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6: einen aufblasbaren Sicherheitsgurt mit einem überbreiten Flügelabschnitt während des Faltvorganges in Querschnittsdarstellung, und
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7: einen aufblasbaren Sicherheitsgurt mit einem überbreiten Flügelabschnitt nach dem Faltvorgang in Querschnittsdarstellung.
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In der 1 ist eine Arbeitsstation 100 mit verschiedenen Unterstationen zu erkennen, in welcher ein in den 2 bis 7 näher dargestellter, aufblasbarer Sicherheitsgurt 1 hergestellt wird.
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Die Herstellung des aufblasbaren Sicherheitsgurtes 1 beginnt damit, indem zuerst eine breite, endlos gewebte Gewebelage mit mehreren darin parallel zueinander angeordneten aufblasbaren Sicherheitsgurten 1 einer Schneidstation 70 zugeführt wird. Die in der Gewebelage angeordneten aufblasbaren Sicherheitsgurte 1 werden mittels einer Kamera detektiert. Die Kamera kann dabei in der Gewebelage vorgesehene Markierungen oder auch Webunterschiede in dem Gewebe z.B. aufgrund der Form der Sicherheitsgurte 1 detektieren, wodurch die Lage und die Form der Sicherheitsgurte 1 detektiert wird. In Abhängigkeit von der detektierten Lage und Form der Sicherheitsgurte 1 werden dann in der Schneidstation 70 ein oder mehrere Laser angesteuert, welche die Sicherheitsgurte 1 aus der Gewebelage herausschneiden. Nach dem Herausschneiden der Sicherheitsgurte 1 werden diese zu einer Nähstation 80 transportiert, in welcher eine in den 4 und 5 zu erkennende Gaslanze 5 angenäht wird. Anschließend werden die Sicherheitsgurte 1 in einer in der 3 näher dargestellten Wendeeinrichtung 20 auf „links“ gewendet. Nach dem Wenden der Sicherheitsgurte 1 werden diese einer Bearbeitungsstation 50 mit mehreren Bearbeitungsschritten zugeführt. Die Bearbeitungsstation 50 umfasst dabei insbesondere die in der 2 gezeigten Einrichtungen, wie eine Bügeleinrichtung 30, eine Kühleinrichtung 36, eine Markiereinrichtung 37 und eine Schneideinrichtung 38 mit einer Klemmeinrichtung 39, welche in der Bearbeitungsstation 50 parallel zueinander und senkrecht zu der Längserstreckung der Sicherheitsgurte 1 aufeinanderfolgend angeordnet sind. Die Sicherheitsgurte 1 werden in der Bearbeitungsstation 50 entweder manuell oder mittels einer nicht dargestellten voll- oder halbautomatisierten Vorschubeinrichtung von einer Einrichtung zu der nächsten Einrichtung quer zu ihrer Längserstreckung transportiert, wobei sie sowohl während der Vorschubbewegung als auch während der Bearbeitung über eine Spanneinrichtung 40 in Längsrichtung fixiert und gespannt werden können. Nach der Bearbeitungsstation 50 werden die Sicherheitsgurte 1 zu einer Kontrollstation 60 transportiert, in welcher sie auf etwaige Fehler und die Einhaltung der geforderten Qualität visuell oder mit geeigneten Prüfmitteln untersucht werden.
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Nachfolgend wird die Herstellung der aufblasbaren Sicherheitsgurte 1 im Detail näher erläutert. Zunächst wird der aufblasbare Sicherheitsgurt 1 in der in 4 und der 5 zu erkennenden Form aus der Gewebelage herausgeschnitten. Der aufblasbare Sicherheitsgurt 1 weist zwei übereinander liegende Lagen 2 und 3 auf, welche ihrerseits Mittenabschnitte 6 und 7 mit jeweils zwei seitlichen Flügelabschnitten 8 und 9 aufweisen. Die Mittenabschnitte 6 und 7 sind durch die Verwendung von erheblich zugfesteren Kettfäden oder einer größeren Anzahl von Kettfäden lasttragend ausgebildet und nehmen im Rückhaltefall die zur Rückhaltung des Insassen erforderlichen Zugkräfte auf. Die Flügelabschnitte 8 und 9 hingegen sind dünner ausgebildet und dienen der Vergrößerung des Aufblasvolumens des aufblasbaren Sicherheitsgurtes 1. Der aufblasbare Sicherheitsgurt 1 ist in den Übergangsbereichen zwischen den Mittenabschnitten 6 und 7 und den Flügelabschnitten 8 und 9 durch das Verweben mit einer geringeren Anzahl von Kettfäden oder durch die Verwendung von schwächeren Kettfäden bewusst schwächer ausgebildet, so dass diese Übergangsbereiche bewusst geschwächt sind. Aufgrund der Schwächung bilden die Übergangsbereiche beim Umschlagen der Flügelabschnitte 8 und 9 bevorzugte erste Falten 11 und 12 aus. Außerdem sind die beiden Lagen 2 und 3 in den Rändern der Flügelabschnitte 8 und 9 und in den Übergangsbereichen, also um Bereich der ersten Falten 11 und 12 miteinander verbunden, was entweder durch eine einstückige Webtechnik oder durch eine Vernähung realisiert sein kann. Weiter wird an dem in der Darstellung oberen Flügelabschnitt 9 das Ende einer Gaslanze 5 über eine Naht 10 befestigt und zwar bevorzugt in einem Anfangsabschnitt eines aufzublasenden Abschnittes des Diagonalgurtabschnittes oder auch in der Mitte eines aufzublasenden Abschnittes des Diagonalgurtabschnittes. Durch beide Lösungen kann sichergestellt werden, dass der von dem Gasgenerator erzeugte Gasstrom möglichst wirkungsvoll zum Aufblasen des aufblasbaren Sicherheitsgurtes 1 in dem zum Aufblasen vorgesehenen Abschnitt genutzt wird. Die Gaslanze 5 ist bewusst in dem Flügelabschnitt 9 vernäht, welcher dünner und damit von der Nähnadel einfacher zu durchstechen ist als die Mittenabschnitte 6 und 7. Ferner ist die Naht 10 durch die Wahl eines entsprechend dünnen Fadens, so ausgelegt, dass sie beim Aufblasen des aufblasbaren Sicherheitsgurtes 1 durch den anliegenden Staudruck des in die Gaslanze 5 freigesetzten Gasstromes aufreißt und dadurch die Ausströmöffnung der Gaslanze 5 freigibt. Die Flügelabschnitte 8 und 9 weisen eine kleinere oder identische Breite wie die Mittenabschnitte 6 und 7 auf, so dass sie nach dem Falten in den ersten Falten 11 und 12 die Mittenabschnitte 6 und 7 nicht seitlich überragen.
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In den 6 und 7 ist ein weiterentwickelter aufblasbarer Sicherheitsgurt 1 mit zwei Flügelabschnitten 8 und 9 mit einer größeren Breite als die Breite der Mittenabschnitte 6 und 7 zu erkennen. Die Flügelabschnitte 8 und 9 werden vor dem Falten in den ersten Falten 11 und 12 in einem Vorfaltschritt in jeweils einer zweiten Falte 13 und 14 mit einem Randabschnitt 16 auf sich selbst gefaltet. Dabei ist die zweite Falte so angeordnet, und die Flügelabschnitte 8 und 9 sind in der Breite so bemessen, dass die Flügelabschnitte 8 und 9 nach dem Vorfalten in den zweiten Falten 13 und 14 eine Breite von gleich oder kleiner als die Breite der Mittenabschnitte 6 und 7 aufweisen. Dadurch kann sichergestellt werden, dass die Flügelabschnitte 8 und 9 nach dem darauffolgenden Falten in den ersten Falten 11 und 12 so auf den Oberflächen der Mittenabschnitte 6 und 7 zu liegen kommen, dass sie diese seitlich nicht überragen. Ferner sind die Randabschnitte 16 in der Breite so bemessen, dass sie sich nach der in der 7 zu erkennenden Z-Faltung in den ersten Falten 11 und 12 nicht überlappen, die zurückgefalteten Randabschnitte 16 weisen demnach in der Summe eine Breite von maximal der Breite der Mittenabschnitte 6 und 7 auf.
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Zur Vorfaltung der Flügelabschnitte 8 und 9 werden diese mittels eines Schwertes 18 und einer Nut oder einer Presseinrichtung 17 in den zweiten Falten 13 und 14 mit den Randabschnitten 16 auf sich selbst zurückgeschlagen, bevor sie über die in der 3 zu erkennenden Schikanen 27 in den ersten Falten 11 und 12 zu der abschließenden Z-Faltung gefaltet und schließlich in der Wendeeinrichtung 20 auf „links“ gewendet werden.
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Die in der 3 zu erkennende, weiterentwickelte Wendeeinrichtung 20 umfasst ein Rohr 21, auf welches der aufblasbare Sicherheitsgurt 1 aufgezogen wird. Ferner sind an der Wendeeinrichtung 20 im Bereich der in der Darstellung an der rechten Seite vorgesehenen Einzugsöffnung 28 des Rohres 21 sich von außen in Richtung des Rohres 21 erstreckenden Schikanen 27 vorgesehen. Der aufblasbare Sicherheitsgurt 1 wird soweit auf das Rohr 21 aufgezogen, dass die Schikanen 27 zwischen den Flügelabschnitten 8 und 9 und der Einzugsöffnung 28 angeordnet sind. Das Ende des aufblasbaren Sicherheitsgurtes 1 ist mit einem sich durch das Rohr 21 erstreckenden, flexiblen Zugmittel 22 verbunden, welches hier als Kette mit flexibel miteinander verbundenen Kettengliedern 23 ausgebildet ist. Das Zugmittel 22 ist mittels einer Antriebseinrichtung 24 zu einer Bewegung in Pfeilrichtung A antreibbar, wodurch der aufblasbare Sicherheitsgurt 1 durch das Rohr 21 gezogen und gewendet wird. Dabei gelangen die Flügelabschnitte 8 und 9 zur Anlage an den Schikanen 27, wodurch sie zu der Z-Faltung auf die Mittenabschnitte 6 und 7 aufgelegt werden. Anschließend werden die Mittenabschnitte 6 und 7 mit den aufgelegten Flügelabschnitten 8 und 9 bei der weiteren Einzugsbewegung durch die Einzugsöffnung 28 in das Rohr 21 auf links gewendet, wodurch die Flügelabschnitte 8 und 9 zwischen die Mittenabschnitte 6 und 7 umgestülpt werden.
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Das Zugmittel 22 ist in sich flexibel und wird dadurch während der Durchzugsbewegung in einen Vorratsspeicher 25 in Form einer in einer Schlaufe herabhängenden Überlänge 26 abgeführt, wodurch die erforderliche axiale Baulänge der gesamten Wendeeinrichtung 20 erheblich verkürzt werden kann. Damit kann die erforderliche Baulänge der Wendeeinrichtung 20 im Idealfall auf die Länge des Sicherheitsgurtes verkürzt werden. Statt der Überlänge 26 wäre es auch denkbar, den Vorratsspeicher 25 z.B. durch eine in Aufwickelrichtung federgespante Rolle, durch ein Behältnis oder dergleichen auszubilden. Die Verwendung des Vorratsspeichers 26 hat den Vorteil, dass das bewusst flexibel ausgebildete Zugmittel 22 dadurch kontrolliert abgeführt und wieder zugeführt werden kann. Unter dem Begriff flexibel soll im Sinne der Erfindung jedes Zugmittel 22 verstanden werden, welches sich unter dem Eigengewicht selbst krümmt oder unter Zuhilfenahme einer Führung aus der geraden Ausrichtung heraus gekrümmt werden kann, so dass sich im Ergebnis eine kürzere, axiale Baulänge ergibt, bzw. kein Freiraum zur Aufnahme des Zugmittels 22 vorgesehen werden muss.
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In der 2 sind die einzelnen Bearbeitungsschritte in der Bearbeitungsstation 50 näher dargestellt. Der gewendete, aufblasbare Sicherheitsgurt 1 wird von der Wendeeinrichtung 20 entnommen und zuerst auf eine Bügeleinrichtung 30 aufgelegt. Die Bügeleinrichtung 30 weist einen auf einer Unterlage 31 fixierten Bügelbalken 33, mit einer an die Abmessungen des gewendeten, aufblasbaren Sicherheitsgurtes 1 angepassten Bügelfläche 34 auf. Die Bügelfläche 34 ist bevorzugt plan und rechteckig und etwas größer als der aufblasbare Sicherheitsgurt 1 ausgebildet, so dass die Ränder des aufblasbaren Sicherheitsgurtes 1 beim Bügeln sauber überfahren werden können. Sofern der Bügelbalken 33 entsprechend größer ausgebildet ist, wäre es auch denkbar, mehrere Sicherheitsgurte 1 gleichzeitig zu bügeln.
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Ferner ist eine Spanneinrichtung 40 vorgesehen, welche den aufblasbaren Sicherheitsgurt 1 während des Bügelns in Längsrichtung spannt. Das Bügeln erfolgt mittels einer Heizeinrichtung 32 welche gegenüber dem feststehenden aufblasbaren Sicherheitsgurt 1 in dessen Längsrichtung mittels einer Antriebseinheit 35 linear verfahrbar ist und zum Bügeln des Sicherheitsgurtes eine plane Heizfläche aufweist, welche während des Bügelvorganges auf den Sicherheitsgurt 1 gepresst wird. Die Heizfläche der Heizeinrichtung 32 kann in der Größe und der Form in Abhängigkeit von der Form und der Anzahl der zu bügelnden Sicherheitsgurte 1 bemessen werden.
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Nach dem Bügeln wird der Sicherheitsgurt 1 mittels einer Kühleinrichtung 36 gekühlt und mittels einer Markiereinrichtung 37 mit den erforderlichen Daten markiert und schließlich mittels einer Klemmeinrichtung 39 fixiert und dabei auf eine vorbestimmte Länge mittels einer Schneideinrichtung 38 geschnitten. Der Vorteil der vorgeschlagenen Weiterentwicklung ist darin zu sehen, dass der aufblasbare Sicherheitsgurt 1 während dieser Bearbeitungsschritte stillsteht, so dass die einzelnen Bearbeitungsschritte auch paarweise oder gruppenweise zeitgleich vorgenommen werden können. Die verschiedenen Einrichtungen können ortsfest und nebeneinander in der Bearbeitungsstation 50 angeordnet sein, wobei der Sicherheitsgurt 1 in diesem Fall von einer Einrichtung zu der nächsten Einrichtung manuell oder mittels einer voll- oder halbautomatisierten Vorschubeinrichtung transportiert wird. Dabei wird der Sicherheitsgurt 1 bevorzugt nur quer zu seiner Längserstreckung transportiert, so dass seine Position in Längsrichtung unverändert bleibt. Da die Position des Sicherheitsgurtes 1 zumindest in Längsrichtung während der Bearbeitungsvorgänge nicht verändert wird, kann das Aufbringen der Markierungen und das nachfolgende Schneiden in einer unmittelbaren Lagebeziehung zueinander vorgenommen werden, so dass z.B. das Ende des Sicherheitsgurtes 1 immer in einem konstanten Abstand zu der Markierung abgeschnitten wird.
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Aufgrund des nunmehr während des Bügelns stillstehenden Sicherheitsgurtes 1 können ferner Verformungen des Sicherheitsgurtes 1 vermieden werden, welche bei dem bisherigen Bügelverfahren mit dem bewegten Sicherheitsgurt 1 unter ungünstigen Umständen auftreten konnten.
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Ferner kann durch das aktive Kühlen des Sicherheitsgurtes 1 dessen Oberflächengüte verbessert werden.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
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Zitierte Patentliteratur
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- EP 1056894 B1 [0004]
- WO 2016/032655 A1 [0004]
- WO 2016/032654 A1 [0004]
- DE 102010026546 A1 [0004]