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Die Anmeldung bezieht sich auf ein Verkleidungsteil für einen Fahrzeuginnenraum.
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Dekorative Verkleidungsteile mit leuchtenden Elementen in Fahrzeuginnenräumen zu verwenden ist bekannt. Zum Beispiel bezieht sich das Dokument
WO 2016/024029 A1 auf ein dekoratives Verkleidungsteil mit einem leuchtenden Muster für den Innenraum von Motorfahrzeugen. Dieses dekorative Verkleidungsteil umfasst eine dekorative Auskleidung auf der ein leuchtendes Muster, das einen leuchtenden Bereich umfasst, hergestellt wird. Die dekorative Auskleidung umfasst eine perforierte opake Schicht, die den leuchtenden Bereich bedeckt um eine scharfe Abgrenzung des leuchtenden Bereichs zu definieren, wodurch eine visuelle Identifizierung des leuchtenden Bereichs ermöglicht wird.
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In der heutigen Automobilindustrie werden Displays in Fahrzeuginnenräumen zunehmend verwendet, zum Beispiel in Informations- oder Unterhaltungssystemen. Als Konsequenz gibt es einen erhöhten Bedarf dafür, Displays auf dekorative Weise zu implementieren. Zusätzlich darf das Display den Fahrer nicht von seiner Fahraufgabe ablenken. Deshalb muss die Information auf dem Display klar präsentiert werden, damit der Fahrer die Information schnell wahrnehmen kann. Es ist bekannt, dass Displays von farbigen dekorativen Elementen umschlossen und von einer Plastikschicht bedeckt sind. Indem ein Farbabgleich zwischen der Farbe des Displays und der Farbe des farbigen dekorativen Elements durchgeführt wird, ist das Display fast unsichtbar, sobald es ausgeschaltet ist. Das hat eine ästhetische Erscheinung zur Folge. Jedoch besitzt die oben beschriebene Lösung eine Plastikoberfläche, die Unzulänglichkeiten in optischer und haptischer Erscheinung hat. Weiterhin ist das Display neben dem dekorativen Material angeordnet. Ein dekoratives Element kann den Fahrer daher von seiner Fahraufgabe ablenken. Weiterhin sind die Ränder des Displays nicht komplett versteckt und können auch in ausgeschaltetem Zustand des Displays wahrgenommen werden.
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In Anbetracht der vorgenannten Aspekte ist ein Ziel der vorliegenden Anmeldung ein verbessertes Verkleidungsteil für einen Fahrzeuginnenraum vorzuschlagen. Insbesondere ist es ein Ziel der vorliegenden Anmeldung, die Fahrzeugsicherheit zu verbessern. Weiterhin ist es ein Ziel der vorliegenden Anmeldung ein Verkleidungsteil für einen Fahrzeuginnenraum bereitzustellen das einem höchsten ästhetischen Standard gerecht wird. Weiterhin ist es ein Ziel der vorliegenden Anmeldung, das Risiko eines Versagens funktionaler Elemente, die in einem Fahrzeuginnenraum bereitgestellt werden, zu reduzieren.
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Diese Ziele werden von einem Verkleidungsteil mit den Merkmalen des unabhängigen Anspruchs 1 erreicht. Optionale weitere Merkmale und weitere Entwicklungen werden aus den abhängigen Ansprüchen und der detaillierten Beschreibung in Verbindung mit den beigefügten Figuren deutlich.
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Das vorgeschlagene Verkleidungsteil für einen Fahrzeuginnenraum umfasst eine Deckschicht und eine Maskenschicht. Die Deckschicht hat typischerweise eine Dicke von mindestens 0,2 mm, bevorzugt 2 mm, besonders bevorzugt 5 mm und/oder eine Dicke von typischerweise höchstens 10 mm, bevorzugt höchstens 5 mm, besonders bevorzugt höchstens 3 mm. Die Deckschicht hat eine Vorderseite und eine Rückseite und die Maskenschicht wird an der Rückseite der Deckschicht angeordnet.
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Die Deckschicht umfasst eine semitransparente Schicht. Die Deckschicht hat einen Lichttransmissionsgrad von höchstens 90 Prozent, bevorzugt einen Lichttransmissionsgrad von höchstens 80 Prozent, besonders bevorzugt einen Lichttransmissionsgrad von höchstens 60 Prozent, in eine zu der Vorderseite senkrechten Richtung. Der Lichttransmissionsgrad ist der Anteil sichtbaren Lichts der bei nahezu senkrechtem Lichteinfall durch eine Schicht transmittiert wird und kann gemäß DIN EN 410 oder DIN ED 133363 oder LAH 1K0 947 (VW® spec) gemessen werden.
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In einer Ausführung hat die semitransparente Schicht einen Lichttransmissionsgrad von weniger als 90 Prozent.
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Wenn ein Lichtstrahl auf die Deckschicht, insbesondere auf die semitransparente Schicht, trifft, im Wesentlichen senkrecht zu ihrer Oberfläche, d. h. mit einem Einfallswinkel von im Wesentlichen 0 Grad (nahezu senkrechter Lichteinfall), absorbiert und/oder reflektiert die Deckschicht, insbesondere die semitransparente Schicht, einen Teil des Lichts. Der Einfallswinkel wird zwischen einer Flächennormalen und einem einfallenden Strahl definiert. In einer anderen Ausführung wird der Transmissionsgrad als das Verhältnis der transmittierten Intensität und der Anfangsintensität für eine Lichtwellenlänge von 500 nm verstanden. Die Deckschicht, insbesondere die semitransparente Schicht, absorbiert und/oder reflektiert einen Teil des Lichts der auf die Vorder- oder Rückseite der Deckschicht, insbesondere der semitransparenten Schicht, trifft. Vorzugsweise werden höchstens 8 Prozent, vorzugsweise höchstens 2 Prozent, der einfallenden senkrechten Lichtstrahlen, die auf eine Oberfläche der Deckschicht (oder der semitransparenten Schicht) treffen, an jeder Oberfläche der Deckschicht (oder der semitransparenten Schicht), reflektiert. Sowie der einfallende Strahl von der Senkrechten abweicht, erhöht sich der Oberflächenreflexionsgrad. Ein Lichtstrahl, der auf eine Oberfläche der Deckschicht in einem kritischen Winkel auftrifft, wird nicht transmittiert, sondern im Wesentlichen total reflektiert. Der kritische Winkel ist als der Winkel zwischen der Flächennormalen und dem einfallenden Lichtstrahl zu verstehen. Der kritische Winkel liegt bei 39 Grad oder mehr, vorzugsweise 42 Grad oder mehr.
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Der angestrebte Lichttransmissionsgrad der Deckschicht wird durch Verwendung eines bestimmten Materials für die Deckschicht und die semitransparente Schicht erreicht, wie zum Beispiel ein durchsichtiges getöntes oder gefärbtes Glas, eine Folie oder ein Plastik, wie zum Beispiel PP, PP-Blends oder dergleichen, zum Beispiel eine Prestige Folie von 3MTM. In anderen Beispielen kann die semitransparente Schicht aus einer Klebstoffschicht bestehen. Die semitransparente Schicht hat typischerweise eine Dicke von mindesten 0,1 mm, vorzugsweise 0,15 mm, besonders bevorzugt 0,125 mm und/oder eine Dicke von höchstens 2 mm, vorzugsweise höchstens 1,5 mm, besonders bevorzugt höchstens 1 mm.
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Die Deckschicht, insbesondere die semitransparente Schicht des Verkleidungsteils, kann einen Lichttransmissionsgrad von mindestens 20 Prozent, vorzugsweise von mindestens 30 Prozent in der zu der Vorderseite der semitransparenten Schicht im Wesentlichen senkrechten Richtung haben. Ein niedriger Lichttransmissionsgrad kann sicherstellen, dass die Kanten des Funktionalen Elements, beispielsweise des Displays, welches unterhalb des Displaybereichs angeordnet ist, bei Betrachtung von der Vorderseite nicht sichtbar sein können. Das resultiert in einer geringeren Ablenkung während des Fahrens, wenn dem Fahrer angezeigte Informationen bereitgestellt werden.
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Die Maskenschicht umfasst einen transparenten Displaybereich und einen opaken Bereich. Der opake Bereich ist an den Displaybereich angrenzend angeordnet. Vorzugsweise umschließt der opake Bereich den Displaybereich. Der opake Bereich kann durch Massetönung eines Materials der Maskenschicht geformt sein oder durch eine andere Färbemethode, um einen opaken Bereich zu erzielen. Die Maskenschicht hat typischerweise eine Dicke von mindestens 0,01 mm, vorzugsweise 0,02 mm, besonders bevorzugt 0,05 mm und/oder eine Dicke von höchstens 10 mm, vorzugsweise höchstens 5 mm, besonders bevorzugt höchstens 1 mm. In manchen Ausführungen ist die Maskenschicht eine beschichtete Folie oder ein Lack, optional Aussparungen enthaltend. In anderen Ausführungen ist die Maskenschicht auf die Rückseite der semitransparenten Schicht gedruckt, optional direkt auf die Rückseite der semitransparenten Schicht.
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Der Displaybereich kann durch eine Öffnung oder transparentes Material geformt sein, so dass es sein kann, dass die Maskenschicht im Displaybereich im Wesentlichen kein Licht absorbiert. Ein Display, das unter dem Displaybereich angeordnet ist, muss daher möglicherweise nicht mit hoher Lichtintensität betrieben werden, um den Fahrer mit gut sichtbaren Informationen zu versorgen. Die niedrigere Lichtintensität resultiert in weniger verbrauchter Energie und Strom kann gespart werden. Licht des Displays kann aber immer noch in der Deckschicht und/oder der semitransparenten Schicht, die über dem Display angeordnet werden können, absorbiert werden.
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Das vorgeschlagene Verkleidungsteil hat den Vorteil, dass ein funktionales Element, zum Beispiel ein Display, das an der Rückseite der Deckschicht angeordnet ist, versteckt oder nicht sichtbar ist, bei Betrachtung von der Vorderseite der Deckschicht, wenn das Display in ausgeschaltetem Zustand ist und kein Licht emittiert. Ein Lichtstrahl, der auf die Vorderseite der Deckschicht trifft, passiert die Deckschicht und die Deckschicht absorbiert einen Teil des Lichts. Der Lichtstrahl trifft auf das funktionale Element, zum Beispiel ein Display, welches unter dem Displaybereich angeordnet ist. Der Lichtstrahl wird an dem Display reflektiert oder gestreut und passiert die Deckschicht in eine Richtung von der Rückseite hin zu der Vorderseite der Deckschicht und die Deckschicht absorbiert einen weiteren Teil des Lichts. Das Material der Deckschicht hat den oben beschriebenen Lichttransmissionsgrad. Der Lichtstrahl hat daher, von der Vorderseite betrachtet, eine niedrige Intensität und die Kante des Displays ist nicht sichtbar.
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Wenn Informationen durch eine Lichtquelle, die hinter dem Verkleidungsteil angeordnet ist, bereitgestellt werden, zum Beispiel durch ein Display, dann passiert der Lichtstrahl dieser Lichtquelle die Deckschicht nur einmal. Eine Lichtintensität eines Displays ist typischerweise relativ hoch, so dass die angezeigte Information trotz der Deckschicht klar, und visuell von den das Display umschließenden Elementen getrennt, bereitgestellt werden kann. Die Information wird also ohne die Aufmerksamkeit des Fahrers abzulenken bereitgestellt und verbessert die Fahrsicherheit.
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Wie erwähnt kann die vorgeschlagene Deckschicht mehr als eine Schicht umfassen. Eine Schicht, die die semitransparente Schicht auf der Vorderseite bedeckt, kann aus Glas hergestellt sein, so dass die semitransparente Schicht zwischen einer Glasschicht und der Maskenschicht gelegen sein kann. Die semitransparente Schicht kann aus Glas bestehen. Das Glas kann eine Farbe haben. Glas hat eine hohe Qualität in seiner optischen und haptischen Erscheinung, beispielsweise eine glatte Oberfläche und ein glänzendes Aussehen. Glas ist daher besonders geeignet für höchste ästhetische Anforderungen, zum Beispiel im Fahrzeuginnenraum eines Luxusautos. Weiterhin kann eine aus Glas gefertigte Oberfläche ein darunter bereitgestelltes funktionales Element, zum Beispiel ein Display, vor verschüttetem Essen oder Trinken oder Kratzern schützen. Zusätzlich ist Glas einfach zu reinigen und erfordert keine speziellen Reinigungsprodukte, sondern kann unter Verwendung günstiger Haushaltsmittel, wie gewöhnlichem Glasreiniger, gereinigt werden.
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Das Verkleidungsteil kann ein gekrümmtes oder gebogenes Verkleidungsteil sein. In manchen Ausführungen kann zumindest eine Schicht der Deckschicht durch Kaltformen gebogen sein. Insbesondere eine Schicht, die aus Glas hergestellt ist, kann durch Kaltformen gebogen sein. Ein Kaltformprozess ist typischerweise schnell und energieeffizient und hilft daher die Produktionskosten zu senken. Weiterhin vereinfacht ein Kaltformprozess einen Produktionsprozess, da funktionale Elemente vor dem Biegen an dem Verkleidungsteil befestigt werden und die Temperatur so sein kann, dass sie die schädigende Temperatur des funktionalen Elements nicht übersteigt.
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In manchen Ausführungen kann zumindest eine der Schichten der Deckschicht durch Heißformen gebogen werden. Ein heißgeformtes Element hat den Vorteil, dass es nicht von beispielsweise einem Träger oder einem Halteelement in Form gehalten werden muss, um zu verhindern dass das Verkleidungsteil oder eine Schicht des Verkleidungsteils seine ursprüngliche Form zurückerlangt.
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In manchen Ausführungen kann die Maskenschicht einen transparenten Bereich und einen Übergangsbereich umfassen. Der Übergangsbereich kann zwischen dem transparenten Bereich und dem opaken Bereich angeordnet sein. Der Lichttransmissionsgrad senkrecht zur Oberfläche kann in dem Übergangsbereich in eine Richtung vom opaken Bereich zum transparenten Bereich zunehmen. Der Übergangsbereich kann sowohl opake als auch transparente Gebiete aufweisen. Die transparenten Gebiete können auf die gleiche Weise ausgebildet sein wie transparenten Bereiche und/oder aus dem gleichen Material hergestellt sein. Die opaken Gebiete können aus dem gleichen Material hergestellt sein wie die opaken Bereiche. Die opaken Gebiete können auch durch Massetönen eines Materials der Maskenschicht realisiert sein oder durch jede andere Färbemethode mit der ein opakes Gebiet erzielt werden kann. Der Übergangsbereich kann auch durch eine Kombination aus Öffnungen oder Aussparungen und opaken Gebieten gebildet sein, oder durch opake Gebiete und transparente Gebiete, die aus einem transparenten Material gebildet sind. Der opake Bereich und der Übergangsbereich können so einen trennenden Bereich zwischen dem Displaybereich und dem transparenten Bereich schaffen. Somit können dekorative Elemente, die den Displaybereich umschließen, verwendet werden um die Umgebung des Displays zu verzieren ohne die Aufmerksamkeit des Fahrers abzulenken, da die dargestellte Information durch den Übergangsbereich visuell getrennt ist. Ein Übergang, der zum Beispiel durch einen Lack ausgebildet ist, ermöglicht einen kompakten Aufbau und Kostenersparnis im Gegensatz zu einer zusätzlichen Materialschicht, zum Beispiel einer Plastikschicht, mit einer größeren Dicke als ein Lack und zusätzlichen Materialkosten.
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In manchen Ausführungen kann der Übergangsbereich einen graduellen Übergang umfassen. Ein gradueller Übergang kann durch eine kontinuierliche opake Oberfläche definiert sein, die diskretisierte durchsichtige Gebiete aufweist. Ein gradueller Übergang hat den Vorteil einer hohen ästhetischen Erscheinung und den Blick des Fahrers dahin lenken, dass er auf die wichtigen vom Display oder einem anderen funktionalen Element bereitgestellten Informationen gerichtet ist.
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In manchen Ausführungen kann das Verkleidungsteil einen Träger umfassen. Ein Träger kann als Halteelement fungieren, welches die semitransparente Schicht und/oder die Deckschicht fixieren kann. Der Träger kann auch die kaltgebogene Schicht fixieren. Die Deckschicht oder jede andere Schicht kann an dem Träger oder an jeder anderen Schicht mit Strukturklebstoff befestigt werden. Die Deckschicht oder jede andere Schicht kann an dem Träger oder an jeder anderen Schicht mit optisch durchsichtigem Klebstoff befestigt werden. Der Träger kann transparent sein. Das hat den Vorteil, dass dekorative Elemente hinter dem Träger angeordnet sein können, um eine hohe ästhetische Erscheinung zu erreichen. Zusätzlich ist es möglich, dass der Fahrer durch den transparenten Träger auf die Straße blicken kann. Der Träger kann aus Plastik, wie zum Beispiel ABS/PC, PP, PP-Blends oder ähnlichem, aus Aluminium oder aus jedem anderen geeigneten Material hergestellt sein.
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Das Verkleidungsteil kann eine Dekorschicht umfassen, die an der Rückseite des Verkleidungsteils angeordnet ist, zum Beispiel unter den transparenten Bereichen und/oder dem Übergangsbereich der Maskenschicht. Die Dekorschicht kann einen dekorativen Bereich mit einem oder mehreren dekorativen Materialien wie Leder, Textil, Holz, einem Muster oder jedem anderen dekorativen Material umfassen. Der Übergangsbereich kann den dekorativen Bereich vom Displaybereich trennen. Die Dekorschicht und/oder der dekorative Bereich können bei Betrachtung von der Vorderseite sichtbar sein. Der dekorative Bereich könnte auch ohne dekoratives Material verwendet werden, wodurch der Bereich aus ästhetischen Gründen durchsichtig gemacht wird.
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Das Verkleidungsteil kann in einem Fahrzeuginnenraum verwendet werden. Das Verkleidungsteil kann ein Teil einer Mittelkonsole sein, die äußere Begrenzung einer Mittelkonsole sein oder eine Mittelkonsole sein. Das Verkleidungsteil kann ein Display umfassen, das unter dem Displaybereich angeordnet ist. Das Verkleidungsteil kann Durchgangslöcher oder Aussparungen umfassen, zum Aufnehmen von Kontrollknöpfen wie zum Beispiel Klimaanlagenknöpfen, Schaltern, zum Beispiel für einen Warnblinker, oder von Aschenbechern.
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Die Erfindung bezieht sich auch auf ein Fahrzeuginnenverkleidungsteil welches ein Verkleidungsteil nach einem der Ansprüche umfasst oder welches eine Kombination der dort beschriebenen Merkmale enthält.
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Beispielhafte Ausführungen werden in Verbindung mit den folgenden Figuren beschrieben.
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1(a) zeigt eine Draufsicht eines Verkleidungsteils für einen Fahrzeuginnenraum mit einem Übergangsbereich gemäß einer ersten Ausführung,
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1(b) zeigt einen Querschnitt des Verkleidungsteils aus 1(a) mit dem Übergangsbereich gemäß der ersten Ausführung,
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2(a) zeigt eine Draufsicht eines Verkleidungsteils für einen Fahrzeuginnenraum mit einem Übergangsbereich gemäß einer zweiten Ausführung,
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2(b) zeigt einen Querschnitt des Verkleidungsteils aus 2(a) mit dem Übergangsbereich gemäß der zweiten Ausführung,
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3(a) zeigt eine Draufsicht eines Verkleidungsteils für einen Fahrzeuginnenraum mit einem Übergangsbereich gemäß einer zweiten Ausführung,
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3(b) zeigt einen Querschnitt des Verkleidungsteils aus 3(a) mit dem Übergangsbereich gemäß der zweiten Ausführung,
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4(a) zeigt eine Draufsicht eines Verkleidungsteils für einen Fahrzeuginnenraum mit einem Übergangsbereich gemäß einer zweiten Ausführung,
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4(b) zeigt einen Querschnitt des Verkleidungsteils aus 4(a) mit dem Übergangsbereich gemäß der zweiten Ausführung, und
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5 zeigt eine perspektivische Ansicht eines Fahrzeuginnenraums mit einer Mittelkonsole die ein Verkleidungsteil enthält.
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1(a) stellt ein Verkleidungsteil 1 für einen Fahrzeuginnenraum dar, das einen Übergangsbereich 2, einen Displaybereich 3, einen opaken Bereich 4 und einen transparenten Bereich 5 umfasst. Der opake Bereich 4 umschließt den Displaybereich 3. In anderen Ausführungen kann das Verkleidungsteil 1 mehr als einen Displaybereich 3 und/oder mehr als einen opaken Bereich 4 und/oder mehr als einen Übergangsbereich 2 und/oder mehr als einen transparenten Bereich 5 umfassen. In einer Richtung 12 hat der Übergangsbereich eine Breite von mindestens 5 mm, bevorzugt mindestens 10 mm, besonders bevorzugt mindestens 15 mm und/oder höchstens 100 mm, bevorzugt höchstens 90 mm, besonders bevorzugt höchstens 80 mm. Der Übergangsbereich 2 umfasst opake Gebiete, beispielhaft ist eines der opaken Gebiete mit dem Bezugszeichen 10 gekennzeichnet. Die opaken Gebiete 10 haben eine in der Richtung 12 abnehmende Breite b1. Der Lichttransmissionsgrad senkrecht zu der Oberfläche des Verkleidungsteils 1 nimmt daher in der Richtung 12 von dem opaken Bereich hin zu dem transparenten Bereich 5 zu. Der Übergangsbereich 2 umfasst weiterhin transparente Gebiete, beispielhaft ist eines der transparenten Gebiete mit dem Bezugszeichen 11 gekennzeichnet. Alternativ oder zusätzlich kann der Übergangsbereich 2 einen graduellen Übergang in der Richtung 12 haben.
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1(b) zeigt einen Querschnitt AA des in 1(a) gezeigten Verkleidungsteils. Übereinstimmende Merkmale werden in 1(b) und den folgenden Figuren durch Verwendung der gleichen Bezugszeichen gekennzeichnet. Das Verkleidungsteil 1 hat eine Vorderseite 15 und eine Rückseite 16. Eine Dicke des Verkleidungsteils 1 zwischen der Vorderseite und der Rückseite kann 10 mm betragen. In dieser Ausführung hat das Verkleidungsteil eine rechteckige Form. Andere Ausführungen können aber gebogen sein oder Formen haben, die der Kontur eines Trägers folgen. Weiterhin umfasst das Verkleidungsteil 1 eine Deckschicht 8, die eine semitransparente Schicht 6 umfasst. In dieser Ausführung besteht die semitransparente Schicht 6 aus Glas. Das Verkleidungsteil 1 kann auch eine semitransparente Schicht 6 und/oder eine Schicht der semitransparenten Schicht 6, die aus einem anderen Material hergestellt ist, zum Beispiel aus einem Plastik wie zum Beispiel PMMA, aufweisen. Die semitransparente Schicht kann auch ein Spiegel sein. Die Deckschicht 8 kann durch Kalt- oder Heißformen gebogen sein. In dieser Ausführung hat die Deckschicht 8 einen Lichttransmissionsgrad von, zum Beispiel, 85 Prozent in eine Richtung 13 und/oder Richtung 14. Weiterhin umfasst die Deckschicht einen optisch durchsichtigen Klebstoff 7, zum Beispiel Loctite® von Henkel® oder CEF OCA von 3MTM.
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Der optisch durchsichtige Klebstoff fixiert die semitransparente Schicht 6 an einer Maskenschicht 9. Die Maskenschicht umfasst opake Gebiete 10. In dieser Ausführung sind die opaken Gebiete durch eine opake Folie gebildet. Die opaken Gebiete 10 können auch durch ein anderes opakes Material gebildet sein, zum Beispiel einen Lack, eine opake Plastikschicht oder ein gefärbtes Glas. Die Maskenschicht umfasst auch transparente Gebiete 11. In dieser Ausführung sind die transparenten Gebiete 11 aus einer transparenten Folie gebildet. In einer anderen Ausführung können die transparenten Gebiete 11 durch Aussparungen in der Maskenschicht 9 gebildet sein. Weiterhin umfasst die Maskenschicht 9 einen Displaybereich 3. In dieser Ausführung ist der Displaybereich 3 aus derselben Folie wie der opake Bereich gebildet, wobei die Folie transparente Bereiche aufweist. In einer anderen Ausführung kann der Displaybereich 3 aus einem anderen transparenten Material oder durch eine Aussparung gebildet sein. Weiterhin kann ein dekoratives Element an der Rückseite 16 des Verkleidungsteils angeordnet sein. Das dekorative Element ist von der Vorderseite 15 sichtbar, wenn man durch die transparenten Bereiche 5 und/oder die transparenten Gebiete 11 blickt. Das dekorative Element kann jegliches Material umfassen, zum Beispiel Leder, Gesteinsmaterial, Holz, ein dekoratives Muster oder Textil.
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Eine andere Ausführung wird in 2(a) gezeigt. Diese Ausführung entspricht der Ausführung aus 1(a), aber unterscheidet sich darin, dass die opaken Gebiete 10 eine ähnliche oder die gleiche Breite haben. Die transparenten Bereiche 11 haben eine in der Richtung 12 zunehmende Breite b2. Ein Lichttransmissionsgrad des Verkleidungsteils 1 nimmt daher in der Richtung 12 vom opaken Bereich 4 hin zum transparenten Bereich 5 zu.
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2(b) zeigt einen Querschnitt BB des in 2(a) gezeigten Verkleidungsteils. Weiterhin unterscheidet sich die in 2(b) gezeigte Ausführung darin, dass die Deckschicht 8 eine Glasschicht 19 umfasst, die aus einem transparenten oder gefärbten Glas hergestellt ist, zum Beispiel Kalknatronglas oder Aluminosilikatglas. In diesem Beispiel hat die Deckschicht 8 einen Lichttransmissionsgrad von 55 Prozent in der Richtung 13 oder 14. In dieser Ausführung ist die Deckschicht 8 nicht gebogen. In anderen Ausführungen kann die Deckschicht 8 durch Kalt- oder Heißformen gebogen sein. Weiterhin umfasst die Deckschicht 8 eine semitransparente Schicht 17. Die semitransparente Schicht 17 kann eine semitransparente, optional selbstklebende, Folie sein oder aus einer Schicht semitransparenten Klebstoffs bestehen. In dieser Ausführung sind die opaken Gebiete der Maskenschicht 9 aus opakem Lack hergestellt. In einer anderen Ausführung können die opaken Gebiete 10 ein anderes opakes Material umfassen. In dieser Ausführung sind die transparenten Gebiete 11 aus einem transparenten Lack gebildet. In einer anderen Ausführung können die transparenten Gebiete 11 durch Öffnungen gebildet sein wo kein Lack aufgetragen ist oder durch ein anderes transparentes Material. In anderen Ausführungen ist die Maskenschicht auf die Rückseite der semitransparenten Schicht tintengedruckt.
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Eine andere Ausführung ist in 3(a) dargestellt. Diese Ausführung entspricht der Ausführung aus 1(a) und/oder 2(a), aber unterscheidet sich darin dass die opaken Gebiete 10 eine in der Richtung 12 abnehmende Breite b3 und die transparenten Gebiete 11 eine in der Richtung 12 zunehmende Breite b4 haben. Die Breite beträgt höchstens 10 mm, bevorzugt höchstens 5 mm, besonders bevorzugt höchstens 2 mm und/oder mindestens 0,01 mm, bevorzugt mindestens 0,05 mm besonders bevorzugt mindestens 0,1 mm. Ein Lichttransmissionsgrad des Verkleidungsteils 1 nimmt daher in der Richtung 12 von dem opaken Bereich 4 hin zu dem transparenten Bereich 5 zu.
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3(b) zeigt einen Querschnitt CC des in 3(a) gezeigten Verkleidungsteils. In dieser Ausführung umfasst die Deckschicht 8 nur eine einzige Schicht, die als semitransparente Schicht fungiert. In dieser Ausführung ist die Deckschicht 8 aus Glas hergestellt. In einer anderen Ausführung kann die Deckschicht 8 aus einem anderen Material hergestellt sein, zum Beispiel aus PMMA. In dieser Ausführung ist die Deckschicht nicht gebogen. Alternativ kann die Deckschicht durch Kalt- oder Heißformen gebogen sein. In dieser Ausführung ist die Deckschicht 8 an der Maskenschicht durch Klemmen befestigt (Klemmen sind nicht gezeigt). In anderen Ausführungen kann die Deckschicht 8 an der Maskenschicht mit anderen Mitteln befestigt werden, zum Beispiel durch Kleben. Der transparente Bereich 5, der Displaybereich 3 und die transparenten Gebiete 11 sind Aussparungen.
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Eine andere Ausführung ist in 4(a) gezeigt. Diese Ausführung entspricht der Ausführung aus 1(a), 2(a) und/oder 3(a) aber unterscheidet sich darin, dass die opaken Gebiete 10 Kreise sind. In anderen Ausführungen können die opaken Gebiete 10 auch eine andere Form haben. Der Durchmesser der opaken Gebiete 10 nimmt in der Richtung 12 ab. Zum Beispiel nimmt der Durchmesser der opaken Bereiche in der Richtung 12 in Bereichen von mindestens 0,01 und/oder höchstens 4 mm, bevorzugt mindestens 0,05 mm und/oder höchstens 3 mm, besonders bevorzugt mindestens 0,01 mm und/oder höchstens 2 mm, ab. Der Lichttransmissionsgrad nimmt daher in der Richtung 12 zu.
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4(b) zeigt einen Querschnitt DD des in 4(a) gezeigten Verkleidungsteils. Die Deckschicht 8 umfasst eine semitransparente Folie 18 und eine Glasschicht 6. Die Folie 18 hat einen Lichttransmissionsgrad von beispielsweise 65 Prozent. Die Folie 18 dieser Ausführung ist Massegetönt. Die Folie kann mit anderen Mitteln gefärbt sein, zum Beispiel durch Bemalung.
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5 zeigt eine perspektivische Ansicht eines Fahrzeuginnenraums 20 mit einer Mittelkonsole die ein Verkleidungsteil 21 umfasst. Zwei Displays 26 werden von einem Träger 25 getragen. Der Träger ist ein gefräster Aluminiumrahmen. In dieser Ausführung besteht eine Deckschicht 22 aus einer Glasschicht, die mit einer semitransparenten Folie laminiert ist, zum Beispiel Prestige 40 von 3MTM. In anderen Ausführungen kann die Deckschicht jedoch mehr Schichten umfassen. Die Deckschicht 22 bedeckt die Displays und das erste dekorative Element 23. Die Glasschicht hat eine Dicke von 0,4 mm und ist aus einem AlSi-Glas hergestellt. Die laminierte semitransparente Folie ist tintenstrahlbedruckt, um ein Muster auf der Rückseite der Folie zu erhalten. Die so erzeugte Tintenschicht bildet die Maskenschicht. Die Deckschicht hat einen Lichttransmissionsgrad von 67 Prozent. Die Deckschicht 22 ist durch Kaltformen gebogen. Die Deckschicht 22 ist an dem Rahmen festgeklebt, zum Beispiel mit dem doppelseitigen Klebeband Very High Bond von 3MTM. Ein erstes dekoratives Element 23 ist in den Träger 25 eingebettet. In dieser Ausführung ist das erste dekorative Element 23 transparent und auf den Träger 25 geklebt. In dieser Ausführung ist das erste dekorative Element 23 aus transparentem Plastik hergestellt, beispielsweise PC oder PMMA und gebogen. Optional kann ein zweites dekoratives Element 24 unter dem ersten dekorativen Element 23 positioniert sein um ein dekoratives Material sichtbar zu machen, wie zum Beispiel Holz, Leder oder Kohlefaser. Das optionale zweite dekorative Element 24 kann durch Kleben an dem ersten dekorativen Element 23 befestigt werden. In dieser Ausführung ist das dekorative Element 24 entfernt, um die Transparenz zu dekorativen Zwecken zu nutzen. Die Displays 26 sind in zwei Rahmen-Aussparungen 27 des Trägers 25 angeordnet. In dieser Ausführung werden zwei AMOLED Displays verwendet. In anderen Ausführungen können jedoch andere Displays verwendet werden. Weiterhin ist die Anzahl von zwei Displays optional. In dieser Ausführung sind die Displays an der Glasschicht unter Verwendung eines optisch transparenten Klebstoffs befestigt. Die Displays können jedoch auch durch Klemmen oder jedes beliebige Montagemittel befestigt werden.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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Zitierte Nicht-Patentliteratur
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- DIN EN 410 [0007]
- DIN ED 133363 [0007]