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Die Erfindung betrifft ein Kraftfahrzeug gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1 mit einem Fahrersitz und einem Fahrerfußraum, in dem eine Fußstütze mit einer Trittfläche angeordnet ist.
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Fußstützen im Fahrerfußraum eines Kraftfahrzeugs dienen dem Fahrer dazu, seinen linken Fuß auf der Fußstütze abzusetzen, wenn keine Kupplungsvorgänge erforderlich sind. Insbesondere bei schmalen Fahrzeugen ist oftmals jedoch kein ausreichender Raum zwischen den Vorderrädern vorhanden, um Fußstützen und Pedale für Kupplung, Bremse und Gas optimal unterzubringen und anzuordnen. Daher wird die gesamte Anordnung aus Pedalen und Fußstützen typischerweise leicht nach innen, d.h. z.B. bei Linkslenkern nach rechts versetzt angeordnet. Dies führt jedoch zu einer wenig komfortablen Position des linken Beins eines Fahrers, insbesondere wenn er dieses Bein auf der Fußstütze absetzen möchte.
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Um insbesondere für den Fahrer eines schmalen Fahrzeugs eine komfortable Sitz- und Fußposition bereitzustellen, ist es bereits bekannt, den gesamten Fahrersitz vorteilhaft zu drehen. Beispielsweise offenbart die
GB 2 508 607 A ein relativ schmales und kurzes Personenkraftfahrzeug, welches es ermöglichen soll, mehrere solcher Fahrzeuge in einer einzigen Parklücke abzustellen, ohne dass es zu einer Behinderung des vorbei fahrenden Verkehrs kommt und/oder der Sitzkomfort für die Insassen beeinträchtigt ist. Hierbei kommt eine Sitzanordnung zur Anwendung, bei welcher ein Vordersitz und ein Rücksitz in Längsrichtung versetzt zueinander angeordnet werden. Dabei ist die Längsmittelachse des Vordersitzes in einem anderen Winkel zur zentralen Längsachse des Fahrzeugs angeordnet als die Längsmittelachse des Rücksitzes. Insbesondere ist vorgesehen, dass der gesamte Vordersitz in Bezug zur Längsachse des Fahrzeugs leicht nach innen gedreht ist. Diese Einwärtsrotation des Fahrersitzes bewirkt, dass der Fuß des Fahrers in einem größeren Abstand zur benachbarten Außenwand des Fahrgastraums liegt. Der verwendete Einwärtswinkel liegt im Bereich von 0,1 bis 7 Grad.
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Auch im Bereich der Fußstützen selbst sind bereits Maßnahmen bekannt geworden, mit denen der Sitzkomfort des Fahrers erhöht werden soll. Aus der
DE 195 48 483 A1 ist beispielsweise eine Fußstütze mit einer Trittplatte bekannt, die zwischen einer Ruhelage und einer Gebrauchslage bewegbar ist. In der Ruhelage liegt die Trittplatte vorzugsweise oberflächenbündig in einer Ausnehmung im Fahrzeugboden, wobei sie durch Schwenkhebel nach oben in eine schräge Gebrauchslage schwenkbar ist. Hierzu wird beispielsweise ein Druckluftsystem verwendet. Auch die
US 6,318,785 B1 offenbart eine bewegliche Fußstütze im Fußraum eines Kraftfahrzeugs, wobei die Fußstütze für Beifahrersitze vorgesehen ist und auf und ab bewegt werden kann.
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Die
JP 2013-09298 A offenbart eine Fußstütze für den Fußraum eines Kraftfahrzeugs, wobei diese Fußstütze zwischen einem Bremspedal und einem Gaspedal angeordnet ist und ein leichtes Wechseln des Fußes vom Bremspedal zum Gaspedal und umgekehrt ermöglichen soll. Dabei sind die beiden Pedale so nah an der mittigen Fußstütze angebracht, dass der Fahrer seine Ferse auf der Fußstütze absetzen und die Fußspitze zwischen den beiden Pedalen hin- und herschwenken kann.
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Die
US 8,807,623 B2 schlägt eine bewegliche Fußstütze mit einer Trittfläche vor, die in verschiedenen Richtungen bewegt werden kann. Dabei können insbesondere der Winkel, die Tiefe und eine Drehung der Fußstütze eingestellt werden.
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Angesichts des aufgezeigten Stands der Technik bietet die Ausgestaltung von Fußstützen für den Fußraum von Kraftfahrzeugen noch Raum für Verbesserungen.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Kraftfahrzeug mit einer Fußstütze im Fahrerfußraum bereitzustellen, welche dem Fahrer eine möglichst komfortable Abstützung seines linken Fußes ermöglicht.
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Erfindungsgemäß wird die Aufgabe durch ein Kraftfahrzeug mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst. Weitere, besonders vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung offenbaren die jeweils abhängigen Unteransprüche.
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Es ist darauf hinzuweisen, dass die in der nachfolgenden Beschreibung einzeln aufgeführten Merkmale sowie Maßnahmen in beliebiger, technisch sinnvoller Weise miteinander kombiniert werden können und weitere Ausgestaltungen der Erfindung aufzeigen. Die Beschreibung charakterisiert und spezifiziert die Erfindung insbesondere im Zusammenhang mit den Figuren zusätzlich.
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Das erfindungsgemäße Kraftfahrzeug weist einen Fahrersitz und einen Fahrerfußraum auf. In diesem Fahrerfußraum ist eine Fußstütze mit einer Trittfläche angebracht, wobei die Trittfläche fest steht, d.h. ihre Lage innerhalb des Fahrerfußraumes ist nicht veränderlich. Die Trittfläche ist somit nicht beweglich, sondern steht fest. Die Trittfläche der Fußstütze kann dabei beispielsweise durch eine Umrandung definiert sein, innerhalb der sich typischerweise eine geriffelte Fläche befindet. Es kann sich jedoch auch lediglich um eine geriffelte oder anderweitig definierte Fläche auf einem erhöhten Bereich der Fußraumschale handeln.
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Üblicherweise ist eine solche Trittfläche rechteckig oder oval ausgeführt. Die Längsachse ergibt sich durch die längere Seite der Trittfläche, d.h. eine Längsachse L-L verläuft in Richtung der längeren Seite durch die Trittfläche. Eine Querachse Q-Q verläuft hingegen in Richtung der kürzeren Seite der Trittfläche.
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Erfindungsgemäß verläuft diese Querachse Q-Q der Trittfläche in einem Winkel β zu einer horizontalen Ebene, in der die Vorderradachse Y-Y des Kraftfahrzeugs liegt. Spannt man somit in der Vorderradachse Y-Y eine horizontale Ebene auf, steht die Querachse der Trittfläche in einem Winkel β > 0 zu dieser horizontalen Ebene. Dabei ist die Trittfläche von der Längsachse X-X des Kraftfahrzeugs weg nach unten geneigt. Die Trittfläche der Fußstütze ist somit nach außen hin abgesenkt. So kippt ein darauf abgesetzter Fuß eines Fahrers nach außen. Beim linken Fuß eines Fahrers liegt die linke Seite des Fußes dann tiefer als die rechte Seite. Auf diese Weise kann der Fahrer sein linkes Bein bei Abstützung auf der Fußstütze in eine angenehme Position bringen, in welcher sein Knie leicht nach außen kippt. Die Erfindung stellt somit eine ergonomische Fußstütze bereit, wobei bei üblichen Fußstützen kein solcher Kippwinkel verwendet wird.
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Erfindungsgemäß ist der Winkel β dabei in Abhängigkeit vom Abstand Δx zwischen der Mitte der Trittfläche der Fußstütze und einer äußeren Seitenwand des Fahrerfußraums gewählt und liegt im Bereich von 1–5 Grad. Je kleiner der Abstand Δx zwischen der Mitte der Trittfläche der Fußstütze zur äußeren Seitenwand des Fahrerfußraums ist, desto größer kann beispielsweise der Winkel β gewählt werden. Je näher die Fußstütze an der linken Seitenwand des Fußraumes liegt, desto stärker kann die Trittfläche der Fußstütze somit nach außen geneigt sein.
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Dabei muss der Winkel β nicht besonders groß sein, sondern Winkel β im Bereich von 1–5 Grad haben sich bereits als vorteilhaft erwiesen. In einer Ausführungsform der Erfindung liegt der Winkel β bei zwei Grad.
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Vorteilhaft ist eine solche nach außen geneigte Fußstütze insbesondere, wenn die Mitte der Trittfläche der Fußstütze neben einer Linie H-H liegt, welche parallel zur Längsachse X-X des Kraftfahrzeugs durch die linke Hüfte eines Fahrers auf dem Fahrersitz verläuft, wobei die Mitte der Trittfläche zur Längsachse X-X des Kraftfahrzeugs hin versetzt angeordnet ist. Streckt ein Fahrer auf dem Fahrersitz sein linkes Bein gerade nach vorne aus, liegt die Fußstütze somit rechts neben seinem Bein. Um den linken Fuß auf der Fußstütze abzusetzen, muss der Fahrer das linke Bein leicht nach rechts versetzen, was unkomfortabel sein kann. Mit der erfindungsgemäßen Neigung der Trittfläche der Fußstütze nach außen kann der Fahrer seinen Fuß leicht schräg auf der Fußstütze absetzen, wodurch sein linkes Knie leicht nach außen kippt. Dies bringt das linke Bein des Fahrers in eine bequemere Lage als bei einer Fußstütze, deren Trittfläche horizontal verläuft.
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Eine solche Anordnung, bei der die Mitte der Trittfläche der Fußstütze rechts neben einer Linie H-H liegt, welche parallel zur Längsachse X-X des Kraftfahrzeugs durch die linke Hüfte eines Fahrers auf dem Fahrersitz verläuft, ist insbesondere bei sehr schmalen Kraftfahrzeugen gegeben. Diese Kraftfahrzeuge sehen oftmals im Fahrerfußraum eine Einheit bestehend wenigstens aus einem Gaspedal, einem Bremspedal und der Fußstütze auf, wobei die gesamte Einheit zur Längsachse X-X des Kraftfahrzeugs hin versetzt angeordnet ist, um die Einheit trotz verringerter Fahrzeugbreite möglichst gut platzieren zu können. Dabei müssen auch bestimmte Abstände zwischen den Pedalen eingehalten werden. Die erfindungsgemäße Ausführung einer Fußstütze mit nach außen geneigter Trittfläche kann insbesondere bei einem solchen schmalen Kraftfahrzeug vorgesehen sein.
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In einer Ausführungsform der Erfindung verläuft die Trittfläche der Fußstütze nicht nur schräg zu einer horizontalen Ebene durch die Vorderradachse, sondern auch schräg zur Längsachse des Kraftfahrzeugs. Die Längsachse L-L der Trittfläche der Fußstütze verläuft dabei in einem Winkel α > 0 zur Längsachse X-X des Kraftfahrzeugs, wobei die Vorderseite der Trittfläche von der Längsachse X-X des Kraftfahrzeugs weg zeigt. Die Vorderseite bezeichnet dabei die Seite der Trittfläche, die zur Front des Kraftfahrzeugs zeigt. Die Trittfläche der Fußstütze ist somit nach außen gedreht, so dass auch die Fußspitze eines darauf abgesetzten Fußes eines Fahrers nach außen zeigt. Auch auf diese Weise kann der Fahrer sein linkes Bein bei Abstützung auf der Fußstütze in eine angenehme Position bringen, in welcher sein Knie leicht nach außen kippt.
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Beide Kippwinkel α und β der Trittfläche können in Kombination realisiert werden, aber eine Drehung der Längsachse L-L der Trittfläche der Fußstütze in einem Winkel α zur Längsachse X-X des Kraftfahrzeugs, wobei die Vorderseite der Trittfläche von der Längsachse X-X des Kraftfahrzeugs weg zeigt, kann auch für sich alleine genommen eine vorteilhafte Lage des Beins bzw. Fußes eines Fahrers bewirken. Auch in dieser Variante kann der Winkel α vorteilhafterweise in Abhängigkeit vom Abstand Δx zwischen der Mitte der Trittfläche der Fußstütze und einer äußeren Seitenwand des Fahrerfußraums gewählt werden. Je kleiner der Abstand Δx zwischen der Mitte der Trittfläche der Fußstütze zur äußeren Seitenwand des Fahrerfußraums ist, desto größer kann der Winkel a gewählt werden. Je näher die Fußstütze an der linken Seitenwand des Fußraumes liegt, desto stärker kann die Trittfläche der Fußstütze nach außen gedreht sein.
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Dabei muss auch hierbei der Winkel α nicht besonders groß sein, sondern beispielsweise Winkel α im Bereich von 1–5 Grad haben sich als vorteilhaft erwiesen. In einer Ausführungsform der Erfindung liegt der Winkel α bei zwei Grad.
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Bei sehr schmalen Kraftfahrzeugen ist oftmals vorgesehen, dass der Fahrersitz nicht genau neben einem Frontpassagiersitz liegt, da für eine solche Anordnung kein ausreichender Raum vorhanden ist. In einer Ausführungsform ist die erfindungsgemäße Ausgestaltung einer Fußstütze daher in einem Kraftfahrzeug vorgesehen, bei dem ein Frontpassagiersitz entlang der Längsachse X-X des Kraftfahrzeugs zu dem Fahrersitz in Richtung Fahrzeugheck versetzt angeordnet ist.
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Ferner kann vorgesehen sein, dass eine Längsachse durch den Fahrersitz in einem Winkel zur Längsachse X-X des Kraftfahrzeugs verläuft, wobei die Vorderseite des Fahrersitzes zur Längsachse X-X des Kraftfahrzeugs hin zeigt. Der Fahrersitz ist dann leicht nach innen gerichtet, so dass auch die Beine des Fahrers leicht nach innen zeigen. Doch auch bei einem solchen Kraftfahrzeug kann es vorteilhaft sein, wenn die Trittfläche einer Fußstütze leicht nach außen geneigt und/oder gedreht ist.
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Vorteilhaft ist die erfindungsgemäße Ausgestaltung z.B. bei einem Linkslenker-Kraftfahrzeug, beispielsweise bei einem schmalen oder sehr schmalen Kraftfahrzeug anwendbar.
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Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen und der folgenden Figurenbeschreibung offenbart. Es zeigen
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1 eine schematische Darstellung eines Fußraumes eines Kraftfahrzeugs,
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2 eine schematische Darstellung der Neigung einer Fußstütze,
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3 eine schematische Darstellung einer Ausführungsform eines Fußraumes eines Kraftfahrzeugs mit nach außen gedrehter Fußstütze,
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4 eine erste vergrößerte Ansicht eines Fußraumes gemäß 3, und
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5 eine zweite vergrößerte Ansicht eines Fußraumes gemäß 3.
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In den unterschiedlichen Figuren sind gleiche Teile stets mit denselben Bezugszeichen versehen, weswegen diese in der Regel auch nur einmal beschrieben werden.
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1 zeigt schematisch einen Ausschnitt aus dem Frontbereich eines schmalen Kraftfahrzeugs. Der dargestellte Fußraum 10 befindet sich dabei auf der Fahrerseite eines Kraftfahrzeugs zwischen zwei Vorderrädern 50 und 51. Es handelt sich dabei beispielhaft um ein Linkslenker-Kraftfahrzeug, so dass der mit einer gestrichelten Linie dargestellte Fahrer 20 auf dem linken Vordersitz sitzt. Im Fußraum 10 befinden sich wenigstens ein Gaspedal 11 und ein Bremspedal 12. Zusätzlich kann optional ein Kupplungspedal links neben dem Bremspedal 12 vorgesehen sein. Die Längsachse des Kraftfahrzeugs ist mit X-X gekennzeichnet.
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Ebenfalls links neben dem Bremspedal 12 (oder dem optionalen Kupplungspedal) liegt eine Fußstütze 13. Auf dieser kann der Fahrer 20 den Fuß seines linken Beins 21 absetzen, während er mit dem Fuß seines rechten Beins 22 zwischen dem Bremspedal 12 und dem Gaspedal 11 wechselt. Die Trittfläche der Fußstütze 13 ist dabei nach außen in Richtung der Seitenwand 40 nach unten geneigt, so dass ihre Querachse in einem Winkel zur Vorderradachse Y-Y des Kraftfahrzeugs verläuft. Setzt der Fahrer 20 seinen linken Fuß auf dieser Fußstütze 13 ab, kippt sein Fuß leicht nach außen, wodurch sein linkes Knie so nach außen kippt, dass sein Bein 21 eine komfortablere Position einnimmt, als dies bei einer Fußstütze der Fall ist, die horizontal verläuft.
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Die Fußstütze 13 ist dabei in den Figuren lediglich schematisch dargestellt und kann grundsätzlich auf verschiedene bekannte Arten ausgebildet sein. Beispielsweise kann es sich um eine Auflagefläche handeln, die innerhalb der Seitenwand 40 ausgeformt ist. Es kann sich jedoch auch um eine separate Platte handeln, die in diesem Bereich an der Seitenwand oder am Boden angebracht ist. Üblicherweise ist die Trittfläche einer solchen Fußstütze 13 dadurch definiert, dass sie eine geriffelte Oberfläche aufweist, um ein unbeabsichtigtes Abrutschen des Fußes des Fahrers zu verhindern.
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Ein zweiter Sitz, d.h. ein Frontpassagiersitz 31 kann direkt rechts neben dem Fahrersitz 30 angeordnet sein. Bei sehr schmalen Kraftfahrzeugen kann dieser Frontpassagiersitz 31 jedoch auch entlang der Längsachse X-X versetzt angeordnet sein. Dann sitzt der Passagier bevorzugt etwas hinter dem Fahrer. Der Passagier kann aber auch vor dem Fahrer sitzen. Ferner können der Fahrersitz 30 und/oder der Frontpassagiersitz 31 auch leicht schräg stehen. Beispielsweise kann die Vorderseite des Fahrersitzes 30 einwärts in Richtung der Längsachse X-X des Kraftfahrzeugs zeigen. Die Vorderseite des Frontpassagiersitzes 31 kann hingegen von der Längsachse X-X weg zeigen. Hierbei können Einwärtswinkel in der Größenordnung von 0,1 bis 7 Grad vorgesehen werden.
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2 zeigt schematisch die Lage der Trittfläche 15 einer Fußstütze 13 gegenüber der horizontal verlaufenden Vorderradachse Y-Y. Die Fußstütze 13 liegt neben dem Gaspedal 11 und dem Bremspedal 12. Die Querachse Q-Q der Trittfläche 15 verläuft schräg in einem Winkel β > 0 zur Vorderradeachse Y-Y bzw. zu einer horizontalen Ebene durch diese Vorderradachse Y-Y. Dieser Winkel β kann zwischen 1–5 Grad, insbesondere bei etwa zwei Grad liegen.
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3 zeigt erneut schematisch einen Ausschnitt aus dem Frontbereich eines schmalen Kraftfahrzeugs, dessen Ausgestaltung im Wesentlichen der Ausführungsform der 1 entspricht. Der dargestellte Fußraum 10 befindet sich dabei erneut auf der Fahrerseite eines Kraftfahrzeugs zwischen zwei Vorderrädern 50 und 51. Im Fußraum 10 befinden sich wenigstens ein Gaspedal 11 und ein Bremspedal 12. Zusätzlich kann optional ein Kupplungspedal links neben dem Bremspedal 12 vorgesehen sein.
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Ebenfalls links neben dem Bremspedal 12 (oder dem optionalen Kupplungspedal) liegt eine Fußstütze 13. Die Trittfläche der Fußstütze 13 ist dabei nach außen in Richtung der Seitenwand 40 gedreht, neben welcher die Fußstütze 13 liegt. Die Längsachse der Trittfläche der Fußstütze 13 verläuft somit in einem Winkel zur Längsachse X-X des Kraftfahrzeugs, wobei ihre Vorderseite von dieser Längsachse X-X weg zeigt. Setzt der Fahrer 20 seinen linken Fuß auf dieser Fußstütze 13 ab, zeigt seine Fußspitze leicht nach außen, wodurch sein linkes Knie so nach außen kippt, dass sein Bein 21 eine komfortablere Position einnimmt, als dies bei einer Fußstütze der Fall ist, die parallel zur Längsachse X-X des Kraftfahrzeugs verläuft.
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Auch in dieser Ausführungsform kann ein zweiter Sitz, d.h. ein Frontpassagiersitz 31 direkt rechts neben dem Fahrersitz 30 angeordnet sein. Bei sehr schmalen Kraftfahrzeugen kann dieser Frontpassagiersitz 31 jedoch auch entlang der Längsachse X-X versetzt nach hinten angeordnet sein. Dann sitzt der Passagier etwas hinter dem Fahrer. Ferner können der Fahrersitz 30 und/oder der Frontpassagiersitz 31 auch leicht schräg stehen. Beispielsweise kann die Vorderseite des Fahrersitzes 30 einwärts in Richtung der Längsachse X-X des Kraftfahrzeugs zeigen. Die Vorderseite des Frontpassagiersitzes 31 kann hingegen von der Längsachse X-X weg zeigen. Auch hierbei können Einwärtswinkel in der Größenordnung von 0,1 bis 7 Grad vorgesehen werden.
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4 zeigt eine erste vergrößerte Ansicht der Pedale 11 und 12 im Fahrerfußraum 10. Dabei ist die Linie H-H angegeben, welche parallel zur Längsachse X-X des Kraftfahrzeugs durch die linke Hüfte des Fahrers verläuft (s. 31). Die mit einem Kreuz gekennzeichnete Mitte der Trittfläche 15 der Fußstütze 13 liegt neben dieser Hüft-Bein-Linie H-H, wobei die Mitte der Trittfläche 15 rechts neben dieser Hüft-Bein-Linie H-H liegt. Der Fahrer muss sein linkes Bein somit leicht nach rechts bewegen, um seinen linken Fuß auf der Fußstütze 13 abzusetzen.
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In der 4 ist auch die Längsrichtung L-L der Trittfläche 15 der Fußstütze 13 angegeben. Diese Längsachse L-L verläuft schräg zur Längsachse X-X des Kraftfahrzeugs und somit auch zu der Hüft-Bein-Linie H-H. Dabei verläuft die Längsachse L-L in einem Winkel α zu diesen beiden Linien. Dieser Winkel α ist in der 4 und in der 5 angegeben, und kann zwischen 1-5 Grad, insbesondere bei etwa zwei Grad liegen.
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Ferner zeigt die 5 den Abstand Δx zwischen der Mitte der Trittfläche 15 der Fußstütze 13 und der Seitenwand 40 neben der Fußstütze 13. Der Winkel α kann in Abhängigkeit von diesem Abstand Δx gewählt werden. Je kleiner dieser Abstand Δx ist, desto größer wird der Winkel α vorzugsweise gewählt.
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Die Ausführungsformen der 1 und 3 können auch miteinander kombiniert werden. In einer solchen Ausführungsform ist sowohl die Querachse Q-Q der Trittfläche 15 der Fußstütze 13 um einen Winkel β zur Vorderradachse Y-Y geneigt, als auch die Längsachse L-L der Trittfläche 15 der Fußstütze 13 in einem Winkel α zur Längsachse X-X des Kraftfahrzeugs gedreht. Auf diese Weise können die Vorteile beider Kippwinkel für eine ergonomischere Beinstellung genutzt werden.
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Beide Kippwinkel können jedoch auch einzeln realisiert werden, wobei jeder Kippwinkel für sich bereits eine ergonomischere Beinstellung ermöglicht.
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Es ist denkbar im Sinne der Erfindung, wenn zusätzlich zur erfindungsgemäßen Fußstütze noch eine geeignete Kniestütze an einer Seitenwand vorgesehen werden kann, so dass der Fahrer sein Knie bequem abstützen kann.
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Bezugszeichenliste
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- 10
- Fahrerfußraum
- 11
- Gaspedal
- 12
- Bremspedal
- 13
- Fußstütze
- 14
- Vorderseite der Fußstütze
- 15
- Trittfläche
- 20
- Fahrer
- 21, 22
- Bein des Fahrers
- 30
- Fahrersitz
- 31
- Frontpassagiersitz
- 40
- Seitenwand
- 50, 51
- Vorderrad
- Y-Y
- Vorderradachse des Kraftfahrzeugs
- X-X
- Längsachse des Kraftfahrzeugs
- Q-Q
- Querachse der Trittfläche
- L-L
- Längsachse der Trittfläche
- H-H
- Hüft-Bein-Linie
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- GB 2508607 A [0003]
- DE 19548483 A1 [0004]
- US 6318785 B1 [0004]
- JP 2013-09298 A [0005]
- US 8807623 B2 [0006]