DE102016215716A1 - Stator einer elektrischen Maschine - Google Patents
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Abstract
Es sind schon Statoren elektrischer Maschinen bekannt, mit Statorzähnen, an denen Spulenträger mit jeweils einer Spulenwicklung vorgesehen sind, mit einer mehrere Phasenleiter umfassenden Phasenleiteranordnung, wobei die elektrischen Spulenwicklungen jeweils mit einem der Phasenleiter der Phasenleiteranordnung elektrisch verbunden sind, wobei die Spulenträger jeweils einen der Statorzähne umschließen, jeweils eine um den jeweiligen Statorzahn umlaufende Spulenaufnahme aufweisen, die in radialer Richtung bezüglich einer Statorachse gesehen jeweils zwischen einer inneren und einer äußeren Wandung des Spulenträgers gebildet und jeweils mit einer Spulenwicklung bewickelbar ist, wobei die Phasenleiteranordnung an den Spulenträgern abgestützt ist. Bei dem erfindungsgemäßen Stator wird die Befestigung der Phasenleiteranordnung verbessert. Erfindungsgemäß ist vorgesehen, dass die Phasenleiteranordnung (6) mit ersten Haltemitteln (15) formschlüssig an den inneren Wandungen (11) mehrerer Spulenträger (3) und radial außerhalb der Spulenaufnahme (9) mittels Kleben an den Spulenträgern (3) befestigt ist.
Description
- Stand der Technik
- Die Erfindung geht aus von einem Stator einer elektrischen Maschine nach der Gattung des Hauptanspruchs. Es ist schon ein Stator einer elektrischen Maschine aus der
JP 2008-278692 - Vorteile der Erfindung
- Der erfindungsgemäße Stator mit den kennzeichnenden Merkmalen des Hauptanspruchs hat demgegenüber den Vorteil, dass die Befestigung der Phasenleiteranordnung verbessert wird, indem die Phasenleiteranordnung mit ersten Haltemitteln formschlüssig an inneren Wandungen mehrerer Spulenträger und radial außerhalb der Spulenaufnahme mittels Kleben an den Spulenträgern befestigt ist.
- Durch die in den Unteransprüchen aufgeführten Maßnahmen sind vorteilhafte Weiterbildungen und Verbesserungen des im Hauptanspruch angegebenen Stators möglich.
- Gemäß einer vorteilhaften Ausführung sind die ersten Haltemittel der Phasenleiteranordnung als radial auskragende Haltearme ausgebildet, die formschlüssig in Ausnehmungen der inneren Wandungen mehrerer Spulenträger hineinragen. Auf diese Weise lässt sich die Phasenleiteranordnung einfach an der inneren Wandung der Spulenträger befestigen.
- Besonders vorteilhaft ist, wenn die Ausnehmungen der inneren Wandungen der Spulenträger jeweils einen Hinterschnitt aufweisen, hinter den die ersten Haltemittel der Phasenleiteranordnung durch eine Drehbewegung der Phasenleiteranordnung bewegbar sind. Auf diese Weise kann die Phasenleiteranordnung ähnlich einem Bajonettverschluss an den inneren Wandungen mehrerer Spulenträger befestigt werden.
- Nach einem ersten Ausführungsbeispiel ist die Phasenleiteranordnung an außerhalb der Spulenaufnahme vorgesehenen Klebeflächen der Spulenträger festgeklebt.
- Nach einem zweiten Ausführungsbeispiel ist die Phasenleiteranordnung mit zweiten Haltemitteln in kanalförmigen, radial außerhalb der Spulenaufnahme vorgesehenen Vertiefungen der Spulenträger befestigt, wobei die zweiten Haltemittel als Vorsprünge ausgebildet sind, die an der den Spulenträgern zugewandten Unterseite der Phasenleiteranordnung vorgesehen sind und in die kanalförmigen Vertiefungen der Spulenträger vorstehen, wobei die kanalförmigen Vertiefungen der Spulenträger Klebstoff enthalten, in dem die Vorsprünge der Phasenleiteranordnung formschlüssig und stoffschlüssig befestigt sind. Auf diese Weise wird auf der radial äußeren Seite der Phasenleiteranordnung eine mechanische Verbindung erreicht, die erst nach Schließen der mechanischen Verbindung auf der radial inneren Seite der Phasenleiteranordnung und nach Aushärten des Klebstoffs auf der radial äußeren Seite der Phasenleiteranordnung wirksam wird. Der Klebstoff verankert die Vorsprünge in den Vertiefungen der Spulenträger.
- Auch vorteilhaft ist, wenn die kanalförmigen Vertiefungen der Spulenträger jeweils Öffnungen umfassen, in die der Klebstoff durch das Eintauchen der Vorsprünge hineinverdrängbar ist. Durch den in die Öffnungen verdrängten Klebstoff wird nach Aushärten des Klebstoffs ein Formschluss zwischen dem Kleber und der kanalförmigen Vertiefung des jeweiligen Spulenträgers gebildet, so dass der Klebstoff besonders fest in den kanalförmigen Vertiefungen der Spulenträger verankert ist.
- Dadurch können bezüglich der Statorachse besonders hohe axiale Kräfte und Drehmomente von der Phasenleiteranordnung aufgenommen werden.
- Desweiteren vorteilhaft ist, wenn die Vorsprünge jeweils zumindest eine Hinterschneidung aufweisen, insbesondere hakenförmig ausgebildet sind, da die Phasenleiteranordnung auf diese Weise besonders fest in dem Klebstoff verankert ist.
- Darüber hinaus vorteilhaft ist, wenn die kanalförmigen Vertiefungen aller Spulenträger einen ringförmigen Kanal bilden, da der Klebstoff auf diese Weise definiert in den ringförmigen Kanal einfüllbar ist und kein Klebstoff ungewollt nach außerhalb des Kanals gelangen kann.
- Zeichnung
- Zwei Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der Zeichnung vereinfacht dargestellt und in der nachfolgenden Beschreibung näher erläutert.
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1 zeigt eine dreidimensionale Schnittansicht des Stators nach einem ersten Ausführungsbeispiel, -
2 eine dreidimensionale Schnittansicht des Stators nach einem zweiten Ausführungsbeispiel und -
3 einen Teilansicht des Stators nach2 . - Beschreibung der Ausführungsbeispiele
-
1 zeigt eine dreidimensionale Schnittansicht des Stators nach einem ersten Ausführungsbeispiel. - Der Stator
1 einer elektrischen Maschine hat eine Vielzahl von Statorzähnen2 , an denen jeweils Spulenträger3 mit jeweils einer Spulenwicklung4 vorgesehen sind. Weiterhin umfasst der Stator1 eine mehrere Phasenleiter5 umfassende, ringförmige Phasenleiteranordnung6 . Die einzelnen Spulenwicklungen4 der Spulenträger sind jeweils mit einem der Phasenleiter5 der Phasenleiteranordnung6 elektrisch verbunden. Die Phasenleiter5 wiederum sind an einer der elektrischen Phasen einer Spannungsversorgung angeschlossen. Die Phasenleiter5 sind in der Phasenleiteranordnung6 zumindest abschnittsweise von einem elektrisch isolierenden Material umschlossen. Die Spulenträger3 umschließen jeweils einen der Statorzähne2 und haben jeweils eine um den jeweiligen Statorzahn2 umlaufende Spulenaufnahme9 , die in radialer Richtung bezüglich einer Statorachse10 gesehen jeweils zwischen einer inneren Wandung11 und einer äußeren Wandung12 des Spulenträgers3 gebildet und jeweils mit einer der Spulenwicklung4 bewickelbar ist. Die Phasenleiteranordnung6 ist über den Umfang des Stators1 verteilt an mehreren der Spulenträger3 befestigt. - Erfindungsgemäß ist vorgesehen, dass die Phasenleiteranordnung
6 mit ersten Haltemitteln15 formschlüssig an den inneren Wandungen11 mehrerer Spulenträger3 und radial außerhalb der Spulenaufnahme9 mittels Kleben an den Spulenträgern3 befestigt ist. Auf diese Weise ist die Phasenleiteranordnung5 an ihrer Innenseite formschlüssig und an ihrer Außenseite durch Kleben an den Spulenträgern3 befestigt. - Die ersten Haltemittel
15 der Phasenleiteranordnung6 sind radial auskragende Haltearme, die formschlüssig in Ausnehmungen16 der inneren Wandungen11 mehrerer Spulenträger3 hineinragen. Die Haltearme15 sind beispielsweise an einem Innenumfang der Phasenleiteranordnung6 ausgebildet und kragen nach radial innen aus. Die Ausnehmungen16 der inneren Wandungen11 der Spulenträger3 weisen jeweils einen Hinterschnitt17 auf, hinter den die ersten Haltemittel15 der Phasenleiteranordnung6 durch eine bezüglich der Statorachse10 axiale Bewegung des ersten Haltemittels15 in die Ausnehmung16 hinein und durch eine anschließende Drehbewegung der Phasenleiteranordnung6 bewegbar sind. Die Anzahl der ersten Haltemittel15 ist beispielsweise kleiner als die Anzahl der Spulenkörper3 , so dass die Phasenleiteranordnung6 innenseitig nur an einigen der Spulenkörper3 befestigt ist. - Nach dem ersten Ausführungsbeispiel nach
1 ist die Phasenleiteranordnung6 an außerhalb der Spulenaufnahme9 vorgesehenen Klebeflächen18 der Spulenträger3 festgeklebt. Die Klebeflächen18 sind beispielsweise jeweils an einem stufenförmigen Absatz19 der äußeren Wandung12 der Spulenträger3 vorgesehen, an den sich ein korrespondierender Absatz20 der Phasenleiteranordnung6 zum Verkleben anschmiegt. Der stufenförmige Absatz19 der Spulenträger3 ist beispielsweise nach innen geneigt. -
2 zeigt eine dreidimensionale Schnittansicht des Stators nach einem zweiten Ausführungsbeispiel. Bei dem Stator nach2 sind die gegenüber dem Stator nach1 gleichbleibenden oder gleichwirkenden Teile durch die gleichen Bezugszeichen gekennzeichnet. - Das zweite Ausführungsbeispiel unterscheidet sich von dem ersten Ausführungsbeispiel nach
1 darin, dass die Klebeverbindung auf der Außenseite der Phasenleiteranordnung6 unterschiedlich ausgebildet ist. Die Befestigung auf der Innenseite der Phasenleiteranordnung6 ist äquivalent zum ersten Ausführungsbeispiel vorgesehen. - Die Phasenleiteranordnung
6 ist nach dem zweiten Ausführungsbeispiel an ihrer Außenseite mit zweiten Haltemitteln23 in kanalförmigen, radial außerhalb der Spulenaufnahme9 vorgesehenen Vertiefungen24 der Spulenträger3 befestigt. Die zweiten Haltemittel23 sind als Vorsprünge ausgeführt, die an der den Spulenträgern3 zugewandten Unterseite der Phasenleiteranordnung6 vorgesehen sind und in die kanalförmigen Vertiefungen24 der Spulenträger3 vorstehen. Die kanalförmigen Vertiefungen24 der Spulenträger3 enthalten Klebstoff26 , in dem die Vorsprünge23 der Phasenleiteranordnung6 formschlüssig und stoffschlüssig verankert sind. Die kanalförmigen Vertiefungen24 der Spulenträger3 können jeweils in oder an der äußeren Wandung12 des Spulenträgers3 oder an die äußere Wandung12 des Spulenträgers3 angrenzend ausgebildet sein. Die kanalförmigen Vertiefungen24 aller Spulenträger3 bilden gemeinsam einen ringförmigen Kanal, in dem der Klebstoff26 einfüllbar ist. - Die kanalförmigen Vertiefungen
24 der Spulenträger3 können jeweils Öffnungen25 umfassen, in die der Klebstoff26 durch das Eintauchen der Vorsprünge23 hineinverdrängbar ist (3 ). Jeder Spulenkörper3 weist beispielsweise mehrere Durchgangsöffnungen25 auf, die in Umfangsrichtung hintereinander an einer Außenseite der kanalförmigen Vertiefungen24 angeordnet und an einer Außenseite beispielsweise von einem Ring27 verschlossen sind, damit kein Klebstoff26 nach außen entweichen kann. - Die Vorsprünge
23 der Phasenleiteranordnung6 weisen jeweils zumindest eine Hinterschneidung30 auf, die beispielsweise hakenförmig ausgebildet sein kann. - ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
- Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
- Zitierte Patentliteratur
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- JP 2008-278692 [0001]
Claims (10)
- Stator einer elektrischen Maschine mit Statorzähnen (
2 ), an denen Spulenträger (3 ) mit jeweils einer Spulenwicklung (4 ) vorgesehen sind, mit einer mehrere Phasenleiter (5 ) umfassenden Phasenleiteranordnung (6 ), wobei die elektrischen Spulenwicklungen (4 ) jeweils mit einem der Phasenleiter (5 ) der Phasenleiteranordnung (6 ) elektrisch verbunden sind, wobei die Spulenträger (3 ) jeweils einen der Statorzähne (2 ) umschließen, jeweils eine um den jeweiligen Statorzahn (2 ) umlaufende Spulenaufnahme (9 ) aufweisen, die in radialer Richtung bezüglich einer Statorachse (10 ) gesehen jeweils zwischen einer inneren Wandung (11 ) und einer äußeren Wandung (12 ) des Spulenträgers (3 ) gebildet und jeweils mit einer der Spulenwicklungen (4 ) bewickelbar ist, wobei die Phasenleiteranordnung (6 ) an den Spulenträgern (3 ) abgestützt ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Phasenleiteranordnung (6 ) mit ersten Haltemitteln (15 ) formschlüssig an den inneren Wandungen (11 ) mehrerer Spulenträger (3 ) und radial außerhalb der Spulenaufnahme (9 ) mittels Kleben an den Spulenträgern (3 ) befestigt ist. - Stator nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die ersten Haltemittel (
15 ) der Phasenleiteranordnung (6 ) radial auskragende Haltearme sind, die formschlüssig in Ausnehmungen (16 ) der inneren Wandungen (11 ) mehrerer Spulenträger (3 ) hineinragen. - Stator nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Ausnehmungen (
16 ) der inneren Wandungen (11 ) der Spulenträger (3 ) jeweils einen Hinterschnitt (17 ) aufweisen, hinter den die ersten Haltemittel (15 ) der Phasenleiteranordnung (6 ) durch eine Drehbewegung der Phasenleiteranordnung (6 ) bewegbar sind. - Stator nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Phasenleiteranordnung (
6 ) an außerhalb der Spulenaufnahme (9 ) vorgesehenen Klebeflächen (18 ) der Spulenträger (3 ) festgeklebt ist. - Stator nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Phasenleiteranordnung (
6 ) mit zweiten Haltemitteln (23 ) in kanalförmigen, radial außerhalb der Spulenaufnahme (9 ) vorgesehenen Vertiefungen (24 ) der Spulenträger (3 ) befestigt ist, wobei die zweiten Haltemittel (23 ) als Vorsprünge ausgebildet sind, die an der den Spulenträgern (3 ) zugewandten Unterseite der Phasenleiteranordnung (6 ) vorgesehen sind und in die kanalförmigen Vertiefungen (24 ) der Spulenträger (3 ) vorstehen, wobei die kanalförmigen Vertiefungen (24 ) der Spulenträger (3 ) Klebstoff (26 ) enthalten, in dem die Vorsprünge (23 ) der Phasenleiteranordnung (6 ) formschlüssig und stoffschlüssig befestigt sind. - Stator nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die kanalförmigen Vertiefungen (
24 ) der Spulenträger (3 ) jeweils Öffnungen (25 ) umfassen, in die der Klebstoff (26 ) durch das Eintauchen der Vorsprünge (23 ) hineinverdrängbar ist. - Stator nach einem der Ansprüche 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorsprünge (
23 ) jeweils zumindest eine Hinterschneidung (30 ) aufweisen, insbesondere hakenförmig ausgebildet sind. - Stator nach einem der Ansprüche 5 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die kanalförmigen Vertiefungen (
24 ) der Spulenträger (3 ) jeweils in der äußeren Wandung (12 ) des Spulenträgers (3 ) oder an die äußere Wandung (12 ) des Spulenträgers (3 ) angrenzend ausgebildet sind. - Stator nach einem der Ansprüche 5 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die kanalförmigen Vertiefungen (
24 ) aller Spulenträger (3 ) einen ringförmigen Kanal bilden. - Elektrische Maschine mit einem Stator nach einem der vorhergehenden Ansprüche.
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