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Die Erfindung betrifft eine Warneinrichtung für einen Heckstauraum eines Personenkraftwagens gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
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Dienstfahrzeuge der Polizei, insbesondere Verkehrspolizei oder Autobahnpolizei, sind oft mit einem ausziehbaren Warnrollo als Warnelement einer Warneinrichtung ausgestattet, der im Bereich einer offenen Kofferraum- beziehungsweise Stauraumklappe ausrollbar ist und bei stehendem Dienstfahrzeug den nachfolgenden Verkehr warnt. Gemäß dem Stand der Technik sind solche Warneinrichtungen an der Stauraumklappe des Heckstauraums von Kraftfahrzeugen fest eingebaut. Die Warneinrichtung kann offen an einem der Stauraumklappe zugeordneten Aufrollelement aufgerollt werden oder innerhalb einer Aufnahmekassette aufgerollt werden und so in seiner Verstaustellung zumindest teilweise von der Aufnahmekassette aufgenommen werden.
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Die
US 3 255 725 offenbart in diesem Zusammenhang eine grundlegende Ausbildungsform einer Warneinrichtung, die an einer Stauraumklappe des Heckstauraums fest montiert ist und ein zur Warnung anderer Verkehrsteilnehmer in Richtung Unterseite des Heckstauraums abrollbares Warnelement aufweist, das mittels eines Hakens in der Warnstellung befestigbar ist.
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Aus der
US 3 430 374 geht eine vergleichbare Warneinrichtung hervor, wobei hier zur Vergrößerung einer Fläche des Warnelements in seiner Warnstellung ein ausklappbarer Haltebügel vorgesehen ist, durch welchen die Warneinrichtung über den höchsten Punkt der Stauraumklappe hinaus ausklappbar ist, und dieser so das Warnelements nach oben hin erweitert.
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Es ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Warneinrichtung für einen Heckstauraum eines Personenkraftwagens bereitzustellen, die auf einfache Art und Weise universeller einsetzbar ist.
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Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch eine Warneinrichtung mit den Merkmalen des Patentanspruchs 1. Vorteilhafte Ausgestaltungen mit zweckmäßigen Weiterbildungen der Erfindung sind Gegenstand der abhängigen Ansprüche.
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Um eine Warneinrichtung der eingangs genannten Art zu schaffen, die besonders einfach universeller einsetzbar ist, ist erfindungsgemäß vorgesehen, dass die Warneinrichtung eine Schnellwechseleinrichtung umfasst, mittels welcher diese von der Stauraumklappe und dem Bauelement im Heckstauraum schnell abnehmbar oder fixierbar ist. Hierfür sind insbesondere zwei Schnellwechseleinrichtungen nötig, wovon eine erste vorzugsweise zumindest teilweise einer Aufnahmekassette der Warneinrichtung zugeordnet ist. Die Aufnahmekassette, in welcher ein Warnelement in dessen Verstaustellung zumindest im Wesentlichen aufgenommen ist, ist dadurch besonders schnell an der Stauraumklappe oder dem Bauelement im Heckstauraum montierbar.
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Die Aufnahmekassette ist beispielsweise mittels der ersten Schnellwechseleinrichtung durch einen fahrzeugseitigen korrespondierenden Teil der ersten Schnellwechseleinrichtung an einem Bauelement im Heckstauraum beziehungsweise an der Stauraumklappe fixierbar. Hierdurch ist die Aufnahmekassette mit dem Warnelement besonders schnell an einem Heckstauraum des Personenkraftwagens abnehmbar und fixierbar. Insbesondere kann die Aufnahmekassette mit dem Warnelement abwechselnd an mehreren Personenkraftwagen Verwendung finden und besonders schnell unter den mehreren Personenkraftwagen getauscht werden.
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Zur Überführung des Warnelementes in seine Warnstellung ist dieses aus der Aufnahmekassette abrollbar und mittels einer zweiten Schnellwechseleinrichtung derart an einem Bauelement im Heckstauraum oder an der Stauraumklappe montierbar, dass sich das Warnelement zwischen der geöffneten Stauraumklappe und dem Bauelement im Heckstauraum erstreckt. Diese zweite Schnellwechseleinrichtung zur Fixierung des Warnelements in seiner Warnstellung kann beispielsweise einen Haken, einen Magneten, eine Schnur oder eine Öse zur Fixierung an einem korrespondieren Teil am Stauraumdeckel beziehungsweise am Bauelement im Heckstauraum umfassen.
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In einer Ausbildungsform der Erfindung ist ein der Aufnahmekassette zugeordnete Teil der ersten Schnellwechseleinrichtung entlang der Aufnahmekassette verschiebbar angeordnet. Vorzugsweise ist der der Aufnahmekassette zugeordnete Teil der ersten Schnellwechseleinrichtung dabei entlang der gesamten Aufnahmekassette verschiebbar. Dadurch ist der der Aufnahmekassette zugeordnete Teil der ersten Schnellwechseleinrichtung an verschiedene korrespondierende fahrzeugseitige Teilen der Schnellwechseleinrichtung, insbesondere an verschiedenen Personenkraftwagen, am Heckstauraum beziehungsweise an der Stauraumklappe anpassbar. Somit ist eine schnelle Fixierung der Warneinrichtung an verschieden ausgeformten und ausgebildeten fahrzeugseitigen korrespondierenden Teilen der Schnellwechseleinrichtung gewährleistet und eine noch universellere Verwendung der Aufnahmekassette in verschiedenen Personenkraftwagen möglich.
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In einer Weiterbildung sind an der Aufnahmekassette mehrere erste Teile der Schnellwechseleinrichtung verschiebbar angeordnet. Dann ist die Aufnahmekassette mittels der mehreren Teile der ersten Schnellwechseleinrichtung besonders sicher an der Stauraumklappe oder dem Bauelement im Heckstauraum fixierbar. Durch die verschiebbar angeordneten mehreren ersten Teile der Schnellwechseleinrichtung können diese an unterschiedliche Abstände und/oder Positionen der fahrzeugseitigen korrespondierenden Teile der Schnellwechseleinrichtung angepasst werden.
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In einer Weiterbildung umfasst der der Aufnahmekassette zugeordnete erste Teil der Schnellwechseleinrichtung einen entlang einer Nut verschiebbaren Nutenstein. Mit anderen Worten ist der der Aufnahmekassette zugeordnete Teil der ersten Schnellwechseleinrichtung in einer Nut der Aufnahmekassette verschiebbar angeordnet. Diese Art der Anordnung ermöglicht auch einen besonders leichten Tausch des der Aufnahmekassette zugeordneten Teils der ersten Schnellwechseleinrichtung, da der Nutenstein einfach aus der Nut geschoben werden kann und durch einen Nutenstein mit einer anders ausgebildeten Schnellwechseleinrichtung ersetzt werden kann.
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In einer Ausbildungsform umfasst die Warneinrichtung ein fahrzeugspezifisch ausgebildetes Halteelement. Das Halteelement ist entweder reversibel oder irreversibel an der Stauraumklappe oder dem Bauelement im Heckstauraum festlegbar ausgebildet und ermöglicht die schnelle Fixierung der Aufnahmekassette der Warneinrichtung mittels der ersten Schnellwechseleinrichtung. Dazu umfasst das Halteelement vorzugsweise einen korrespondierenden Teil der ersten Schnellwechseleinrichtung. Insbesondere ist durch den korrespondierenden Teil der ersten Schnellwechseleinrichtung des Halteelements der fahrzeugseitige korrespondierende Teil der ersten Schnellwechseleinrichtung der Stauraumklappe oder des Bauelements im Heckstauraum bereitgestellt. In einer Weiterbildung ist das Halteelement an einem werksseitig nicht für die Fixierung einer Warneinrichtung ausgebildeten Personenkraftwagen festlegbar. Hierdurch ist eine Nachrüstung der Warneinrichtung ermöglicht. Beispielsweise ist es möglich, dass an mehreren Personenkraftwagen ein Halteelement festgelegt ist und eine Aufnahmekassette mit einem Warnelement zwischen den mehreren Personenkraftwagen getauscht wird.
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In einer Ausbildungsform ist das Halteelement dazu ausgebildet, das Bauelement im Heckstauraum oder ein Bauelement der Stauraumklappe zu hintergreifen. Dies ist besonders dann vorteilhaft, wenn am Heckstauraum eines Personenkraftwagens keine Befestigungselemente zur Fixierung einer Warneinrichtung vorgesehen sind. Mit anderen Worten ist dann das fahrzeugspezifische Halteelement zur Fixierung der Aufnahmekassette durch Hintergreifen eines geeigneten Bauelements im Heckstauraum oder an der Stauraumklappe festlegbar.
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In einer vorteilhaften Ausgestaltung ist das Halteelement an einer fahrzeugseitigen Arretierung arretierbar ausgebildet. Insbesondere ist das Halteelement an einer fahrzeugseitigen Arretierung, welche zu einem anderen Zweck als zum Fixieren einer Warneinrichtung am Heckstauraum des Personenkraftwagens angeordnet ist, arretierbar. Mit anderen Worten ist das Halteelement dann beispielsweise zur Nachrüstung einer Warneinrichtung dazu ausgebildet, eine vorhandene fahrzeugseitige Arretierung zu nutzen. Hierdurch ist eine besonders einfache Montage einer erfindungsgemäßen Warneinrichtung an einem beliebigen Kraftwagen gewährleistet.
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In einer Ausführungsform ist an dem Bauelement im Heckstauraum oder dem Bauelement der Stauraumklappe ein Befestigungszapfen, insbesondere ein Steckzapfen oder ein Schraubzapfen, montierbar. Ein Schraubzapfen ist beispielhaft mittels eines in das Bauelement im Heckstauraum oder das Bauelement der Stauraumklappe geschnittenen oder eingesesetzten Gewindes festlegbar. Alternativ ist der Schraubzapfen dazu ausgebildet eine Bohrung des Bauelements im Heckstauraum oder des Bauelements der Stauraumklappe zu durchsetzen und ist mittels eines dem Schraubzapfen zugeordneten Montageteils, insbesondere einer Mutter, an dem Bauelement festlegbar. Ein Steckzapfen ist beispielsweise mittels eines Splintes oder eines Bolzens an der Bohrung des Bauelements festlegbar. Der Befestigungszapfen kann entweder Teil des Halteelements sein beziehungsweise zur Fixierung des Halteelements ausgebildet sein. Alternativ kann der Befestigungszapfen den fahrzeugseitigen korrespondierenden Teil der ersten oder zweiten Schnellwechseleinrichtung entweder ausbilden oder am Bauelement im Heckstauraum oder dem Bauelement der Stauraumklappe festlegen. In einer bevorzugten Ausführungsform ist der Befestigungszapfen Teil des in der Nut der Aufnahmekassette verschiebbaren Nutensteins. Der Befestigungszapfen bildet dann den der Aufnahmekassette zugeordneten Teil der ersten Schnellwechseleinrichtung zumindest teilweise aus.
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Weitere Merkmale der Erfindung ergeben sich aus den Ansprüchen, den Figuren und der Figurenbeschreibung. Die vorstehend in der Beschreibung genannten Merkmale und Merkmalskombinationen sowie die nachfolgend in der Figurenbeschreibung genannten und/oder in den Figuren alleine gezeigten Merkmale und Merkmalskombinationen sind nicht nur in der jeweils angegebenen Kombination, sondern auch in anderen Kombinationen oder in Alleinstellung verwendbar.
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Die Erfindung wird nun anhand eines bevorzugten Ausführungsbeispiels sowie unter Bezugnahme auf die Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen:
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1 in einer schematischen Perspektivansicht einen Personenkraftwagen mit einer Warneinrichtung mit einem Warnelement in der Warnstellung,
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2 in einer schematischen Schnittansicht eine Aufnahmekassette einer Warneinrichtung mit dem darin aufgenommenen Warnelement in der Verstaustellung,
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3 in einer schematischen Draufsicht auf die Innenseite der Stauraumklappe die Befestigungsanordnung einer erfindungsgemäßen Warneinrichtung mit einer Ausführungsform eines Halteelements,
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4 in einer schematischen Schnittansicht die Befestigung der Aufnahmekassette an dem Halteelements,
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5 in einer schematischen Perspektivansicht eine weitere Ausführungsform des Halteelements, sowie
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6 in einer schematischen Seitenansicht einen als Schraubzapfen ausgebildeten Zapfen mit einer Flügelmutter als dem Schraubzapfen zugeordneten Montageteil.
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1 zeigt einen Personenkraftwagen 1, wobei dessen Heckstauraum 10 eine Warneinrichtung 30 zugeordnet ist, die sich gemäß 1 in einer Warnstellung befindet.
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An einer Unterseite einer Stauraumklappe 12 ist eine Aufnahmekassette 34 der Warneinrichtung 30 fixiert. Ein Warnelement 32 ist in der Warnstellung zu einem Großteil aus der Aufnahmekassette 34 abgerollt und erstreckt sich von der Warnkassette 34 zu einem Bauelement im Heckstauraum 14. Um sich von der Rückseite des Kraftwagens 1 nähernden Verkehr zu warnen, ist das Warnelement 32 vorzugsweise besonders gut sichtbar ausgestaltet. Die Fixierung der Warneinrichtung an der Stauraumklappe 12 und an dem Bauelement 14 im Heckstauraum 10 erfolgt über jeweilige Schnellwechseleinrichtungen beziehungsweise Schnellverschlüsse.
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Eine zweite Schnellwechseleinrichtung zur Fixierung des Warnelements 32 in der Warnstellung ist ein als einfacher Haken 36 an der Unterseite des Warnelements 32 ausgeführter Schnellverschluss, welcher an einer korrespondierenden Öse oder einem Haken des Bauelements 14 im Heckstauraum 10 fixierbar ist. Zur Verlagerung des Warnelements 32 von seiner Warnstellung in eine Verstaustellung wird durch einen Nutzer der Haken 36 von der korrespondierenden Öse beziehungsweise von dem korrespondierenden Haken gelöst. Die Aufnahmekassette 34 enthält ein elastisches Element, beispielsweise eine Torsionsfeder, welches dazu ausgebildet ist, das Warnelement 32 in der Aufnahmekassette 34 derart aufzurollen, dass sich das Warnelement 32 im Wesentlichen innerhalb der Aufnahmekassette 34 befindet.
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2 zeigt die Aufnahmekassette 34 in einer schematischen Schnittansicht, wobei das Warnelement 32 in seiner Verstaustellung im Wesentlichen innerhalb der Aufnahmekassette 34 aufgerollt ist. Die Aufnahmekassette 34 enthält eine Nut 40, innerhalb welcher ein Nutenstein 42 verschiebbar gelagert ist. Der Nutenstein 42 bildet zusammen mit einem Schnellverschluss 44 den der Aufnahmekassette zugeordneten Teil einer ersten Schnellwechseleinrichtung. Der der Aufnahmekassette zugeordneten Teil der ersten Schnellwechseleinrichtung ist durch diese durch Verschieben des Nutensteins verschiebbar und an verschiedene fahrzeugseitige korrespondierende Teile der ersten Schnellwechseleinrichtung beziehungsweise des Schnellverschlusses 44 anpassbar. Auf diese Weise kann die Aufnahmekassette 34 an verschiedenen Personenkraftwagen 1 mit unterschiedlichen fahrzeugseitigen korrespondierenden Teilen der ersten Schnellwechseleinrichtung beziehungsweise des Schnellverschlusses 44 fixiert werden.
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3 zeigt in einer Draufsicht auf die Innenseite der Stauraumklappe 12 schematisch eine Ausführungsform für die Befestigung der Aufnahmekassette 34 an der Stauraumklappe 12. An einem Bauelement 16 der Stauraumklappe 12 sind zwei Halteelemente 50 das Bauelement 16 der Stauraumklappe 12 hintergreifend angeordnet.
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An einer dem hintergreifenden Teil 52 des Halteelements 50 gegenüberliegenden Seite des Halteelements 50 ist ein Verschlusselement 48 angeordnet. Bei der Stauraumklappe 12 gemäß 3 handelt es sich um eine serienmäßige Stauraumklappe 12, welche werksseitig nicht für die Fixierung einer Warneinrichtung 30 ausgebildet ist. Nichtsdestotrotz ist die hier vorgestellte Befestigungsanordnung der Aufnahmekassette 34 an der Stauraumklappe 12 analog auch für eine werksseitig bereits angepasste Stauraumklappe 12 anwendbar. Die Halteelement 50 hintergreifen mit einem Teil 52 das Bauelement 16 der Stauraumklappe 12 und sind auf ihrer gegenüberliegenden Seite durch das Verschlusselement 48 an der Stauraumklappe 12 festgelegt. Die Halteelemente 50 sind dabei derart ausgelegt, dass sie mittels der serienmäßig verfügbaren Verschlusselementen 48 eines Deckelelements 18 eines Staufaches, beispielsweise zum Verstauen eines Warndreiecks, in der Stauraumklappe 12 festlegbar sind. Je nach Ausführungsform kann vorgesehen sein, dass die Verschlusselemente 48 hierfür gegen an die Halteelemente 50 angepasste Verschlusselemente 48 ausgetauscht werden oder die Halteelemente 50 direkt an die serienmäßig verfügbaren Verschlusselemente 48 passen. Weiterhin ist möglich, dass die Verschlusselemente 48 bereits ab Werk für die Fixierung eines Halteelements 50 ausgelegt sind.
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Die 3 enthält weiterhin eine Vergrößerung eines Verschlusselements 48. Außerdem ist eine äußerst schematische Vergrößerungsdarstellung der beiden Halteelemente 50 mit der Aufnahmekassette 34 in 3 enthalten.
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4 zeigt in einer schematischen Schnittansicht die Befestigung der Aufnahmekassette 34 an dem Halteelement 50. Dazu wird der in der Nut 40 der Aufnahmekassette 34 verschiebbar gelagerte Nutenstein 42, welcher zusammen mit dem Schnellverschluss 44 den der Aufnahmekassette zugeordneten Teil einer ersten Schnellwechseleinrichtung ausbildet. Ein Langloch 46 bildet den fahrzeugseitigen korrespondierenden Teil der ersten Schnellwechseleinrichtung. Der Nutenstein 42 mit dem Schnellverschluss 50 ist durch das Langloch 46 hindurch gesteckt und ist in dieser Position mittels des Schnellverschlusses 44 fixiert. Der Schnellverschluss 44 ist dabei als das Halteelement 50 hintergreifender Riegel ausgebildet, welcher in einer Verschlussposition quer zum Langloch 46 und in einer Freigabeposition längs zum Langloch 46 ausrichtbar ist.
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5 zeigt eine weitere Ausführungsform eines Halteelements 50 als einteiliges Halteelement 50 mit jeweils zwei hintergreifenden Teilen 52 und zwei Verschlusselementen 48. Das Halteelement 50 weist in diesem Ausführungsbeispiel zwei Langlöcher 46 als korrespondierenden Teil der Schnellwechseleinrichtung auf. Analog zu 4 sind zwei verschiebbar gelagerte Nutensteine 42 durch die Langlöcher 46 hindurch gesteckt und in dieser Position durch jeweils einen Schnellverschluss 44 fixiert. Der Schnellverschluss 44 kann beispielsweise als längliches Verschlusselement ausgeführt sein, welches in einer Position des länglichen Teils senkrecht zum Langloch 46 durch dieses hindurch geführt werden kann und anschließend durch eine Vierteldrehung, also durch eine Querausrichtung des länglichen Elements, an diesem festgesetzt werden.
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6 zeigt einen als Schraubzapfen 70 ausgebildeten Befestigungszapfen. Der Schraubzapfen 70 weist eine Seite mit einem Gewinde 72, wobei das Gewinde 72 durch eine Bohrung des Bauelements 16 der Stauraumklappe 12 steckbar ausgebildet ist. Der Schraubzapfen weist an einem Ende des Gewindes 72 eine ringförmige Hervorhebung 71 auf, welche einen Anschlag des Schraubzapfens 70 an dem Bauelements 16 der Stauraumklappe 12 bildet. Die Festlegung des Schraubzapfens 70 an dem Bauelement 16 erfolgt mittels einer Flügelmutter 76 sowie einer Beilagscheibe 74. In einem Montagezustand des Schraubzapfens 70 liegt das Bauelement 16 der Stauraumklappe 12 zwischen der ringförmige Hervorhebung 71 und die Beilagscheibe 74. Durch die Flügelmutter 76 wird die Umfassung des Bauelements 16 durch die ringförmige Hervorhebung 71 und die Beilagscheibe 74 festgelegt.
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An dem anderen Seite 78 des Schraubzapfens 70 ist die Aufnahmekassette 34 fixierbar. Hierfür weist der Schraubzapfen 70 in diesem Beispiel eine Bohrung 79 zur Festlegung der Aufnahmekassette 34 mittels eines Splints auf. Es sind jedoch auch andere Befestigungen möglich, beispielsweise kann auf der anderen Seite 78 des Schraubzapfens 70 auch ein Nutenstein zur Fixierung an einer Nut 40 der Aufnahmekassette 34 angeordnet. Insbesondere können an dem Bauelement 16 der Stauraumklappe 12 auch zwei oder mehr Schraubzapfens 70 festlegbar sein. Diese Schraubzapfen können jeweils einen Nutenstein an ihrem Ende aufweisen, eine Fixierung der Aufnahmekassette 34 erfolgt dann beispielsweise durch Einführen der Nutensteine der Schraubzapfen 70 in die Nut 40 der Aufnahmekassette 34.
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Mittels eines Befestigungszapfens kann die Warneinrichtung 30 sowohl an dem Bauelement 14 im Heckstauraum 10 als auch dem Bauelement 12 der Stauraumklappe 16 fixierbar sein. Hierfür kann der Befestigungszapfen einen Teil der Schnellwechseleinrichtung entweder festlegen oder umfassen. Alternativ kann mittels des Befestigungszapfens das Halteelement 50 an dem Bauelement 14 im Heckstauraum 10 oder dem Bauelement 12 der Stauraumklappe 16 festlegbar sein.
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Eine erfindungsgemäße Warneinrichtung 30 mit einem Schnellwechselsystem beziehungsweise einer Schnellwechseleinrichtung ermöglicht beispielsweise Polizeidienststellen, eine geringe Anzahl von Warneinrichtungen 30 beziehungsweise Warnrollos zwischen einer Großzahl von verschiedenen Personenkraftwagen 1 beziehungsweise Einsatzfahrzeugen zu tauschen. Dadurch können genau diese Einsatzfahrzeuge mit einer Warneinrichtung 30 bestückt werden, welche einen akuten Bedarf beispielsweise für eine Erkennbarkeitssteigerung haben. Die erfindungsgemäße Warneinrichtung 30 bietet also eine erhebliche Kostenreduzierung für die jeweilige Polizeidienststelle, da nicht jeder Personenkraftwagen 1 mit einer Warneinrichtung 30 ausgestattet werden muss. Außerdem wird mithilfe der erfindungsgemäßen Warneinrichtung 30 mit einem Schnellwechselsystem eine kostenintensive und aufwendige Festmontage beispielsweise innerhalb einer Verkleidung der Stauraumklappe 12 vermieden. Dank der Schnellwechseleinrichtung ist ein Umbau einer Aufnahmekassette 34 von einem Personenkraftwagen 1 in einen anderen Personenkraftwagen 1 besonders schnell ermöglicht. Auch eine Integration einer erfindungsgemäßen Warneinrichtung 30 in einen neuen Personenkraftwagen 1 ist mit sehr geringem Aufwand möglich. Entweder kann der neue Personenkraftwagen 1 bereits einen korrespondierenden Teil der ersten Schnellwechseleinrichtung aufweisen, sodass die Aufnahmekassette 34 direkt daran fixierbar ist, oder es kann mit geringem Aufwand ein passendes fahrzeugspezifisch ausgebildetes Halteelement 50 im Heckstauraum 10 beziehungsweise an der Stauraumklappe 12 des neuen Personenkraftwagens 1 installiert werden.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Personenkraftwagen
- 10
- Heckstauraum
- 12
- Stauraumklappe
- 14
- Bauelement im Heckstauraum
- 16
- Bauelement der Stauraumklappe
- 18
- Deckel eines Staufaches
- 30
- Warneinrichtung
- 32
- Warnelement
- 34
- Aufnahmekassette
- 36
- Haken
- 40
- Nut
- 42
- Nutenstein
- 44
- Schnellverschluss
- 46
- Langloch
- 48
- Verschlusselement
- 50
- Halteelement
- 52
- hintergreifender Teil des Halteelements
- 70
- Schraubzapfen
- 71
- Hervorhebung
- 72
- Gewinde
- 74
- Beilagscheibe
- 76
- Flügelmutter
- 78
- Ende des Schraubzapfens
- 79
- Bohrung
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- US 3255725 [0003]
- US 3430374 [0004]